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Schmerz der durch wunde Adern kriecht,
sich hier und dort ganz ungeniert
an der Substanz des Leibes labt,
er hält mich oft, ganz fest umschlungen,
höhlt aus mein Sein, nimmt Perspektive.
Umhüllt mich die Qual, wie eine Haut,
dann sehne ich mich nach meinem Ende.


Mürbe, wehrlos in der Ecke kauernd
kraftlos matt, an Körper und Geist
lullt mich die weiche Watte Morphium,
in gnädigen Dämmerschlaf hinein.
Schmerz der durch wunde Adern kriecht,
sich an der Substanz des Leibes labt,
verliert für kurze Zeit den Schrecken


Danach…

Die laue Erträglichkeit guter Tage atmen,
bekömmliche Zimmertemperatur fühlen
wissend, wartend, lächelnd,
wird mir in meiner Seele,
so windig weh und elend.
Keine verrostete Dankbarkeitsleier,
an Ärzte und die Medizin
denn, Schmerz der du durch mich kriechst,
dich an der Substanz meines Leibes labst,
du kommst bis zur letzten Stund wieder,
dies ist mir Gewiss.
Endest du im Grabe?




Impressum

Texte: Alle Rechte liegen bei der Autorin.
Tag der Veröffentlichung: 12.02.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Allen, die ähnliche Wege begehen müssen.

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