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Die kleine einsame Raupe



Es war einmal an einem wunderschönen Sommertag in einem kleinen Dorf, umrandet von Pflanzen und Wäldern. Die Sonne schien und die Wolken sahen aus wie kleine Bäumchen. Es gab in dem kleinen Dorf nicht sehr viele Anwohner. Doch ein Anwohner war im ganzen Dorf bekannt. Es war eine kleine Raupe. Diese war nicht sehr gesprächig und sie war ängstlich. Egal wer sie angesprochen hat, sie war schüchtern und bekam niemals ein Wort heraus. Sie fühlte sich niemals verstanden und sie lebte zurückgezogen und ging fast niemals raus. Doch wenn Sie mal an die frische Luft ging um einfach den Kopf frei zubekommen, hat sie den Kopf nach unten geneigt, schaut niemanden an und geht hinaus in die weiten Wälder.

Dort suchte sie dann Blätter und Pilze. Doch leider kannte die einsame Raupe nicht die unterschiedlichsten Pilzsorten, denn aufgrund Ihrer Einsamkeit, ging sie auch nicht wirklich oft in die Raupenschule. Doch diese ist für das spätere Leben der einsamen Raupe sehr wichtig, denn sie soll ja mal eine ganz schlaue werden und dazu gehört auch das Lernen in der Raupenschule. Nachdem sie dann die Blätter in den verschieden Farben rot, gelb, grün und braun gesammelt hat sowie verschiedene Pilzsorten, begab sie sich wieder in das kleine Dorf, in dem sie wieder den Weg nach Hause gefunden hat.

Natürlich hat die kleine Raupe auch eine Familie, Bruder, Schwester, Mama Raupe und Papa. Als sie nun endlich nach einem langen Spaziergang mit den gesammelten Sachen nach Hause kam sagte sie zur Mama Raupe: „Mama, Mama ich habe wieder Blätter und Pilze gesammelt.“ Die Mama sagte zur einsamen Raupe, dass sie erst mal die Blätter und vor allem die Pilze auf dem Tisch verteilen soll, damit die guten von den schlechten Pilzen getrennt werden. Pilze, wie zum Beispiel die Champions wurden aussortiert und gab es am Abend zum Essen. Die giftigen wurden gleich entfernt und die kleine Raupe wurde auf die Giftigkeit der anderen Pilze aufmerksam gemacht, so dass sie diese nicht mehr beim nächsten Mal einsammelt. Das war aber auch schon wieder alles, was die einsame Raupe an dem Tag gesprochen hatte. Die Eltern haben alles versucht, dass die kleine offener wird doch leider haben es die Eltern nicht erreichen können.

Die Raupe ging wieder aufs Zimmer und versuchte den Tag wie immer zu vergessen, denn viel hat sie nicht erlebt. Am nächsten Morgen stand sie auf. Das Wetter war kalt und nass und sie wollte das Haus nicht verlassen. Doch der Bruder wollte sie aufmuntern und sagte zu ihr:“ Komm mit raus meine kleine Schwester“. Lass uns draußen fangen spielen, doch die kleine Raupe wollte nicht. Wie jeden Tag lebte diese zurückgezogen und wollte nichts mit anderen Raupen zu tun haben und mit diesen spielen.

Doch eines Tages, als die Sonne wieder einmal geschienen hat, wollte sie eigentlich nicht raus, doch die kleine Raupe wollte noch einmal Pilze im Wald sammeln gehen und ihren Eltern beweisen, dass sie auch Pilzsorten sammeln kann, die nicht giftig sind und machte sich auf den Weg in den nahe liegenden Wald, der in etwa 100 Meter entfernt lag. Sie wollte dort wie immer Pilze und Blätter sammeln, doch spazierte sie diesmal über Baumstämme und begann auf einmal zu singen. Es war nicht normal, dass die kleine Raupe gesungen hat, doch an diesem Tag war alles anders.

Das Wetter war schön und sie turnte auf den Baumstämmen herum und hüpfte durch den Wald. Plötzlich hörte sie etwas in weiter Entfernung rascheln. Sie hatte Angst doch sie wollte wissen, was es ist. Sie kroch langsam in Richtung des Raschelns. Sie hatte Respekt. Sie näherte sich langsam und immer langsamer. An dem Ort angekommen wollte sie nachschauen und steckte ihren kleinen Raupenkopf in das entfernte Gebüsch. Plötzlich raschelte es immer mehr. Es wurde lauter. Es streckte ein kleiner Vogel den Kopf heraus und fragte die kleine einsame Raupe, was sie hier macht und meinte du musst nicht so ängstlich sein. Sie sprach kein Wort und erstarrte vor Angst.

Du musst keine Angst haben, ich tue dir nichts. Das kannst du mir glauben. Nach einiger Zeit fragte die Raupe den Vogel, der auch noch ein Baby war. Was treibt dich hier her? Es hat die kleine Raupe verwundert, weil ein Baby normalerweise bei den Eltern sein sollte. Der Vogel meinte nur, ich habe mich verirrt und ich finde nicht mehr zurück. Die Raupe fing das sprechen an und wollte dem Vogel helfen. Pass auf, ich helfe dir. Die kleine einsame Raupe taute auf und unterhielt sich mit dem Vogel und versuchte herauszubekommen, woher er kommt. Der Vogel meinte nur, dass er irgendwo aus einem kleinen Dorf kommt, das hinter den Bergen liegt. Ich habe die Orientierung verloren, so sprach der Vogel.

Die kleine Raupe wollte dem Vogel helfen wieder zurück zu finden. Jetzt machten sich beide auf den Weg, denn die Raupe kannte alles in der Umgebung wie ihre Westentasche. Sie gingen beide los. Auf dem Weg in das Dorf aus dem der Vogel kam, trafen sie an einem Bachlauf eine kleine verschüchterte und ängstliche Raupe, die sich nicht getraut hat die kleine Raupe anzusprechen, die sich ebenfalls verlaufen hatte. Die kleine Raupe sprach zu der anderen Raupe.

Du musst keine Angst haben, der Vogel und ich, wir tun dir nichts. Ich war bis vor einigen Stunden auch noch genauso wie du, doch dann habe ich den Vogel getroffen und ich bin langsam aufgetaut. Die kleine Raupe bot der anderen einsamen Raupe an, dass sie die beiden begleiten kann. Sie willigte ein. Jetzt gingen alle drei in Richtung Dorf aus dem der Vogel kam. Alle drei verstanden sich prächtig, auch wenn zwei von ihnen anfangs sehr schüchtern waren. Nach wenigen Stunden, kamen sie in dem kleinen Dorf an, aus dem der Vogel kam. Der Vogel bedankte sich für das nach Hause


bringen und war sehr glücklich darüber neue Freunde gefunden zu haben. Die einsame Raupe begann mit der anderen Raupe sich wieder auf Weg in das Raupendorf zu machen, da es bereits sehr spät geworden war und sich die Eltern keine Sorgen machen sollten. Nach weiteren vergangenen Stunden sind die beiden einsamen und vorerst ängstlichen Raupen im Raupendorf eingetroffen. Die beiden konnten sich auf den langen Wegen besser kennen lernen. Als die Mutter die Tür geöffnet hatte, rief die kleine Raupe: „ Mama, Mama, ich muss dir jemanden vorstellen. Schau sie dir an! Ich habe sie auf dem Weg im Wald in das Dorf hinter den Bergen an einem Bachlauf getroffen!

Du Mutter war stets irritiert, woher auf einmal diese Offenheit und diese Freude gekommen waren, da die kleine einsame Raupe zuvor kein Wort rausgebracht hatte. Als dann alle zu Abend gegessen hatten, erzählten die kleine einsame Raupe von dem Vogel, der sich im Wald verirrt hatte und das Aufeinandertreffen mit der kleinen Raupe. Wie sie den kleinen Vogel in das Dorf hinter den Bergen begleitet haben. Die andere Raupe ist auch bereits aufgetaut. Die Mutter und der Vater sowie der Bruder und die Schwester fanden es wirklich toll, dass ihr Familienmitglied nun endlich glücklich war. Die andere kleine Raupe bedankte sich ebenfalls bei der einsamen Raupe und deren Familie für die Gastfreundschaft. Sie ging dann auch nach einiger Zeit nach Hause zu Ihrer Familie. Sie wollten beide in Kontakt bleiben.

Einige Monate später, nachdem sich die beiden öfter getroffen hatten, haben sich die beiden in einander verliebt und waren glücklich. Die kleine einsame Raupe meinte zu seiner kleinen Freundin, dass es einfach nicht schön ist, wenn man so einsam und schüchtern ist. Es macht mehr Spaß auf andere zuzugehen und mit ihnen was zu unternehmen. Es bringt nichts, sich von allem abzuwenden. Es lohnt sich immer über alles zu reden, denn nur dann kann man friedlich und glücklich und mit Freunden leben, wie die kleine einsame Raupe. Aufgrund dessen, das sie das Reden begonnen hat und hilfsbereit war, hat sie nun die kleine Raupe gefunden und sie ist nicht mehr einsam. Das freut die kleine Raupe und sie hat sich geschworen, nie mehr einsam zu werden.

 

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Tag der Veröffentlichung: 04.05.2015

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