Die vorliegende 14. Ausgabe der ‚Technikspiele selbst gemacht von und für große und kleine Leute’ ist die Fortsetzung der 13. Ausgabe ‚Wie kam die Solarleuchte ins Marmeladenglas?’ Anders ist bei ihr, dass der Schalter der Billig-Solarleuchte nicht entfernt wird, dass sie zusätzlich zum Akku auf der Solarplatine mit einer (auch ‚gebrauchten’) Alkali-Batterie* betrieben wird und dass das weiße Licht der Leuchtdioden an einer holografischen Folie (statt an einem CD-Segment) zum ‚Regenbogen’ gebrochen wird. Neu ist auch, dass in einer Spielvariante die Original-LED der Solarplatine durch einen Abschnitt einer farbigen Lichterkette ersetzt wird: Aus der einfarbig weißen Leuchte entsteht so eine Farbleuchte! Und durch die in das Marmeladenglas geknüllte transparente Folie sieht das Licht so aus, als würde es in einem Eiskristall leuchten.
*(Alkali-Batterien sind unter bestimmten Bedingungen wieder aufladbar.)
Die folgenden Bauanleitungen sind knapp und anschaulich gehalten. Auf Theorien wird weitgehend verzichtet: So wird nicht erklärt, wie beispielsweise ein Solarmodul und eine Solarplatine funktioniert. Wer das wissen will, findet die Erklärungen in der 13. Ausgabe 'Wie kam die Solarleuchte ins Marmeladenglas?', in der 4 Ausgabe Photovoltaik: Solarzellen und -Module selbst gemacht', in der 7. Ausgabe 'Apropos Solarleuchte ...', in der 8. Ausgabe 'Elektrik: Von Spulen und Magnetismus' und in den Ausgaben 10 uns 11 'Einstieg in die Elektronik (auch ohne Löten)'.
Viel Spaß beim Basteln wünscht
Hans Gruber
Um die 'Eiskristallleuchte’ im Marmeladenglas zu bauen, brauchst du:
1) eine dieser billigen Solarleuchten mit (Knopf-)Akku auf der Solarplatine. In 2017 bekam ich sie bei Pollin-Electronic bereits für weniger als 1 € (533 254, Solar-Gartenleuchten, Edelstahl, 24 Stück, 19.55 €)
2) etwas roten und schwarzen Kupferlitzendraht
3) einen dünnen, vermessingten oder verzinnten / verzinktem Streifen aus Stahlblech (ca. 1.5 x 1.5 cm) z.B. eine ‚Eckenklammer’ (Bürobedarf z.B. Otto-office) oder einem Abschnitt von einem Konservendosendeckel ...
4) ein Marmeladenglas mit breitem Deckel (z.B. 8 cm Durchmesser) z.B. 'Maribel’ von Lidl
5) glasklare transparente (Geschenk-)Folie ca. 25 x 25 cm
6) ein Stück holografische Folie ca. 5 x 5 cm
7) zwei kleine Neodym-Scheibenmagnete (in 2017 bekam ich solche bei Pollin-Electronic 441 936, Neodymmagnete, 8 x 3 mm, 10 Stück, 3.45 €) oder einen Abschnitt eines Fahrradschlauches
8) einen Bohrer 2 mm oder einen Dorn ähnlicher Stärke
9) etwas transparenten Klebefilm
10) Heißklebepistole mit Kleber, Lötkolben mit Lötzinn, Schraubenzieher, Seitenschneider ...
Jetzt geht’s los:
Für den Bau der ‚Marmeladenglas-Eiskristallleuchte’ brauchst du nur den Kopf der Solarleuchte. Ihr Akku – es ist ein NiMH-Aku in Knopfform – ist auf der Solarplatine fest verlötet. Normalerweise ist er bereits nach ca. 6 bis 8 Monaten Betrieb nicht mehr aufladbar. Deswegen mache ich einen Trick und ‚verstärke’ ihn mit einer zusätzlichen Alkali-Mangan-Batterie – siehe weiter unten!
Schraube den Solarleuchten-Kopf auf ...
... das sieht dann so aus ...
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Dr. Hans Gruber
Bildmaterialien: Dr. Hans Gruber
Cover: Dr. Hans Gruber
Tag der Veröffentlichung: 26.09.2017
ISBN: 978-3-7438-3407-1
Alle Rechte vorbehalten