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PROLOG

Es war an einem freundlichen Herbstnachmittag im Jahre des Herrn anno 2020. Der Beginn eines heraufziehenden Anthropozäns. Viele Destinationen auf diesem unserem Erdenball waren für die Menschheit nicht mehr erreichbar, ja, allzuviele warteten noch auf Rückkehr in diesem unserem Zeitalter. Wir befanden uns in der forensischen Klinik für abnorme Strafttäter im norddeutschen Lübeck; welches das legendäre Holstentor als Welterbestätte zierte.

 

Wir befinden uns in der Ulrich-Heinemann-Forensik vor den Stadttoren, im nachfolgenden 'Hotel Ulli' genannt. Station F, gemischtes Publikum, oft über Jahre, ja, Jahrzente. Chester und seine Quartalsgeliebte Jenny hatten Freigang, Hofgang, wie es auch unter den Forensikern hie und da genannt. Jenny war eine gestandene Killerin; wegen Mordes an ihrem Vater auf ewig verwahrt. Chester saß mehr oder weniger wegen einer Lappalie - Körperverletzung, welche ihm im Nachhinein furchtbar leid tat. Trotzdem Paragraph 63 - unbefristet.

 

In den Jahren des Aufenthaltes im 'Hotel Ulli' für die abnormen Straftäter hatten sie sich kennen und lieben gelernt - Chester und Jenny. Der morgentliche Fick auf der Toilette - unter der Dusche hie und da - gehörte obligatorisch dazu, wie das Essen, Trinken, Wasserlassen. Nun saßen sie ergo hier, im mit Stacheldraht versiegelten Freihof, in der herbstlichen Nachmittagssonne, genossen die Freistunde, als wären sie verdammt in alle Ewigkeit. Chester hatte einen beigen Leinenbeutel dabei, in welchem er hie und da kramte, während er sich mit Jenny unterhielt.

 

Der studierte Chester, Jennys bloßes Knie tätschelnd: "Icke wollte dir was zu Lesen geben. War gestern noch in der Bibliothek. Habe da stundenlang gesessen und gestöbert. Magst du DER SCHWARM oder DER GRAF VON MONTE CHRISTO?? Alles beides lesenswerte Literatur." "Ach", sagte Jenny, ruppig auf den Boden rotzend, was ihre prekäre Herkunft verriet, "Du immer mit deinen Büchern. Was bringt es mir, ob ich lese oder nicht? Mach du lieber brav deine Therapien hier, damit du schnellstmöglich hier rauskommst. 's ist doch das, was du willst.

 

'Sie hat recht.', dachte der Chester, 'Was kümmern mich immer meine Bücher??' 'Und darum liebe ich dich', lachte die Jenny und gab Chester einen Kuss auf die Wange. Hier draußen mussten sie ein bisschen vorsichtig sein mit den Liebesbekundungen. Denn: Überall waren Kameras. Und Liebe ist in der Forensik, wenn nicht gänzlich illegal, so doch nicht gern gesehen.

 

Im Hof spielten ein paar Jungs Basketball. Mit Cappy und mit Kettenhemd. Sie spielten, wie die Berserker, lachten, fluchten, rangen hie und da um den Ball. "Wenn ich mir was wünschen könnte ..." Der Song drang unentwegt aus dem alten Discman Chesters', welchen er öfter zur Zerstreuung mit einem seiner Ohren verband. Bis dato hatte er alles, was er brauchte, hier in Lübeck. 'Hotel Ulli' war für ihn das ideale Pflaster. Es versorgte ihn mit Nahrung, Literatur und ... Jenny, niemals zu vergessen. Sie waren ein Pärchen, wie Bonny und Clyde.

 

Er würde sie auch nach seinem Aufenthalt mitnichten vergessen. Ehrenwort!! Eher würde er Hebräisch lernen. Chester war mal - vor langer Zeit - als Schüler im gelobten Lande gewesen. Indes - Jene Sprache zu erlernen war alles andere als obsolet, und so konnte er genau so gut mit Jenny zusammen bleiben. Würden sie sich in futura aus den Augen verlieren? Sicher ist, dass nichts sicher ist - und noch nicht einmal das !!! Tempus fugit, ja, ja, ja. Aber heilt die Zeit nicht auch mitunter alle Wunden??

 

Chester beschloss, mit Jenny hierüber mal zu disputieren - abends, im Raucherbereich der Station F. Vielleicht nach einem geilen Fick?? Dafür war man schließlich nie zu alt - Chester war 53 und Jenny 38. Er hatte den Verdacht, dass sie von ihm schwanger war, machte sich aber weiter keine Gedanken. Sie würde das Kind abtreiben lassen müssen - wohl oder übel ...

 

"BimBam" - die Freistunde war vorbei, und sie wurden von den Wärter aus dem umzäunten Hof zurück in die gelbgetünchten, schmucklosen Gänge getrieben, welche zur Station F führten. Kaffeetrinken! Zudem gab's lasierten Marmorkuchen, denn es war Sonntag. "Mmmh, Mmmh, Kaffee", lachte es von einer Stationswerbung, "Mmmh, Mmmh, Kaffee" - und "Reden ist Silber, Schweigen macht krank", stand da in großen, roten Lettern über der Nummer des Hilfetelefons.

 

"Icke möchte dir einen Witz erzählen", begann der Chester mit Jenny eine etwas unbeholfene Unterhaltung beim Kaffeetrinken. "Nur zu", sagte Jenny keck, "ich mag deine Witze." Also dann: "Ein staatenloser Bauer gewinnt 3.000 Euro. Leider fällt ihm das Geld auf den Boden und seine fette Sau frisst das Geld.

 Der Geldbote hat einen Ratschlag parat: "Geben Sie der Sau einen Korn zu trinken und treten Sie ihr in den Hintern, dann kotzt die das Geld wieder aus."

Da der staatenlose Bauer gerade keinen Korn im Haus hat, schleppt er die Sau in die nächste Kneipe, bestellt ein Bier und einen Korn.

Er trinkt das Bier auf ex, gibt der Sau den Korn, tritt ihr in den Hintern und siehe da, sie erbricht einen Tausender, vor Übelkeit zuckend und sich windend.

Der Wirt ist begeistert und fragt, ob er das Tier kaufen könne - der Preis sei egal, er würde jeden zahlen.

 

'Unverkäuflich', sagt der staatenlose Bauer, bestellt noch ein Korn, noch ein Bier, tritt der Sau in den Hintern und der zweite Tausender kommt zum Vorschein, genau

wie beim ersten Mal. Der Wirt kann es kaum glauben, und der Bauer wiederholt das Spiel zum dritten Mal.

Darauf der Wirt: "Ich gebe Ihnen 10.000 Euro bar für das Tier." Zufrieden willigt der Bauer ein, lässt die Sau in der Kneipe und geht heim.

 

Anderntags liest er in der Zeitung die Schlagzeile:

"Betrunkener Gastwirt tritt Sau tot ..." Chester und Jenny lachten sich scheppelig. "Das ist wirklich teuflisch komisch", prustete die Dame. Und der Chester grinst vergnügt, sagt: "Komm', ich hab' noch einen: Der Tester eines renommierten Weinguts ist gestorben, also macht der Chef sich auf, einen neuen zu suchen. Der erste Bewerber ist jedoch ein total ungepflegter, heruntergekommener Typ, der nach Alkohol stinkt. Da denkt sich der Chef des Weinguts: "Der will bestimmt nur gratis saufen. Wie werd ich den möglichst schnell wieder los?"

 

Er beschließt jedoch ihm eine Chance zu geben und macht mit ihm eine Blindverkostung. Der Mann probiert das erste Glas und meint dann: "Rotwein, ein Merlot, 5 Jahre alt. Sehr frisch im Geschmack."

Der Chef ist überrascht und lässt ihm ein zweites Glas bringen. Der Mann probiert wiederum und stellt dann fest: "Weißwein. Ein Müller Thurgau. Anderthalb Jahre alt. Sehr säurearm."

 

Nun ist der Chef völlig baff. Er winkt seine Sekretärin heran, flüstert ihr was ins Ohr und sie kommt 5 Minuten später mit einem Glas Urin wieder. Dieses gibt er dem Mann zum probieren. Dieser überlegt kurz und sagt dann: "Blond, 26 Jahre alt, im dritten Monat schwanger ... und wenn Sie mir den Job nicht geben sag ich ihrer Frau von wem!"

 

"Du denkst", sagte die Jenny, "auch nur ans Saufen!!" Und wie, um Jenny zu beweisen, dass dem nicht so sei, kramte Chester aus seinem beigen Leinenbeutel ein historisches Magazin hervor, begann, von aktuellen Ereignissen vorzulesen. Die Jenny lauschte gebannt, spitzte die Öhrchen, was der Chester Vladimir Benedict Mérault, staatenloser Freiberufler, auf Abwegen im 'Hotel Ulli', aus dem bundesweiten Magazin POETTSCHKES POST vorzulesen hatte. Jawohl, der Vortrag war schon immer eine Spezialität Chesters' gewesen. Er las Jenny vor, versunken:

 

 

LEGENDE DER JEANS

Miniaturansicht

 

 "In meiner Kindheit durften nur böse Buben Jeans tragen ..." (Jean Paul Gaultier)

 

(doem) In der DDR wurde die Jeans noch Niethose genannt. Ein robuster, blauer, körperbindiger Baumwollstoff (Denim). Entsprungen den Baumwollfeldern im italienischen Genua, fand die Jeans bald ihren Weg in die USA - als Arbeitskleidung der hart malochenden Bevölkerung der unteren Schichten, Sklaven auch - um 1872. LEVI STRAUSS war dann der erste jüdische Händler, welcher die Jeans in sein Sortiment aufnahm. Jawolski, er hatte damit den richtigen Riecher. Wer heute eine Levi's trägt, der gilt als cool und abgefahren.

 

Damals, als der Siegeszug begann, war die internationalisierung des Handels auf Hochtouren - ja, die Globalisierung legte mit der allgemeinen Industrialisierung in den entwickelten Ländern (Europas, der USA ...) im 20. Jahrhundert richtig los!!! Auch mit den verschärften Bedingungen der Produktion, trat die Jeans einen weltweiten Siegeszug als 'Proletarierhose' an. Der Lifestyle kam später im 20. - mittig.

 

Es gibt da einen Hosenwitz - "Gute Nachricht: Ich bekomme meine enge Jeans endlich zu! Schlechte Nachricht: Ich habe sie noch nicht an." Wie das Leben so spielt ...

 

INDIGO heißt die handelsübliche blaue Färbung der Jeans - mittlerweile gibt es sie in jeglicher Coleur. In den 1970er Jahren waren die Schlagjeans verbreitet - unten weit, zur Hüfte eng zulaufend. Jener Stil kommt jetzt wieder. ES WAR NICHT ALLES SCHLECHT; WAS FRÜHER EINMAL GUT WAR!!

 

Der alte Schlagertext erinnert nicht zuletzt an die glorreichen Zeiten der Jeans Mitte des 20 Jahrhunderts - die Protesthose als Freizeitassecoire, enger anliegend, als die eigene Haut. Und wer weiß wie sexy!?

 

"Der Sohn zieht sich jeden Morgen nach dem Aufstehen die Jeans um. Er ist der Einzige in diesem Haus. Icke mache ihn wiederholt darauf aufmerksam, dass er Ersteres nicht tuen muss. 'Aber Mama - woher soll ich dann wissen, wann der Tag beginnt und endet??'" Noch so ein Jeans-Spruch.

 

WOHLTÄTIGER JEANS-FRITZ - SPENDE AN KINDERSCHUTZBUND

 

 

Bei JEANS FRITZ werden Traditionen groß geschrieben! Und eine überaus erfolgreiche Tradition ist die langjährige Spendenpartnerschaft mit dem DKSB. Beim 20jährigen Jubiläum überreichten Frank Eickmeier (geschäftsführender Gesellschafter JEANS FRITZ) und Frank Schwier (Leiter Technischer Einkauf JEANS FRITZ) die großzügige Summe von knapp 164.955 Euro an den DKSB Landesverband NRW, der die bundesweite Spendenaktion für den Kinderschutzbund koordiniert.

 

Mit großer Freude nahmen die DKSB Landesvorsitzende Prof. Dr. Gaby Flösser und die Landesgeschäfts-führerin Krista Körbes den Spendenscheck am JEANS FRITZ Firmensitz im ostwestfälischen Hüllhorst entgegen. Das Geld kommt der vielfältigen Arbeit des Verbandes zugute und fließt beispielsweise in das facettenreiche Engagement gegen Gewalt an Kindern.

 

JEANS FRITZ unterstützt die Arbeit des Kinderschutzbundes seit nunmehr 20 Jahren und führte 2003 eine beliebte Spendenaktion ein, die mittlerweile zu einem festen Bestandteil im Unternehmen geworden ist. Die Idee dahinter ist einfach und sehr wirkungsvoll: Ein von JEANS FRITZ produzierter Familienkalender wandert in den Filialen als Dank für eine kleine Spende mit in die Einkaufstaschen der Kundschaft.

 

Das Geld, das dabei zusammenkommt, geht in voller Höhe an den Kinderschutzbund. Im Laufe der Zeit sind so insgesamt fast drei Millionen Euro zusammengekommen. „Für uns gehört soziales Engagement fest zu unserer Unternehmensphilosophie. Beim Kinderschutzbund sind wir sicher, dass die Spenden sinnvoll im Interesse von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden. Daher ist uns die lange Partnerschaft mit dem Kinderschutzbund sehr wichtig“, so Frank Eickmeier von JEANS FRITZ.

Und es geht weiter: Der Familienkalender 2021 ist schon in Arbeit und wird ab dem Sommer in den JEANS FRITZ-Filialen erhältlich sein. Natürlich erneut mit attraktiven Modefotos, tollen Gewinnspielen und zahlreichen Rabattcoupons.  

 

PRODYE IN CHINA

 

KARL MAYER schreibt mit seiner Indigo-Färbeanlage PRODYE nun auch in China Erfolgsgeschichte. Das effiziente Kettvorbereitungsequipment für die Denim-Fertigung wurde weltweit bereits vielfach verkauft, im Frühjahr 2020 geht die erste PRODYE in China in Betrieb.

 

Das Premiere-Modell wurde von der H.W. Textiles Co., Ltd., einer 100%igen Tochtergesellschaft der Hingtex Holdings Ltd., geordert. Der vollstufige Hersteller mit Hauptsitz in Hongkong gehört zu den weltweit wichtigsten Denim-Produzenten. Für seinen Erfolg setzt das Unternehmen konsequent auf ein Produktportfolio mit Qualität, Vielfalt und Einzigartigkeit, insbesondere seit seiner Kooperation mit der Kurabo Industries Ltd. 2013 hat Hingtex mit dem renommierten japanischen Textilunternehmen ein Joint Venture als strategische Allianz gegründet. „Um sich vom Wettbewerb abzuheben, musst du innovativ und proaktiv sein, vor allem in den heutigen hochumkämpften und sich schnell ändernden Märkten“, sagt Director Stephen Tung. Damit er mit seinem Unternehmen zügig neue Entwicklungen auf den Weg bringen und ein breit gefächertes Sortiment anbieten kann, entschied sich der umsichtige Unternehmer beim Ausbau seiner Kettvorbereitungskapazitäten für die PRODYE-S von KARL MAYER.

 

Die Slasher-Dyeing-Anlage wurde mit einer speziellen Konfiguration ausgestattet. „Die PRODYE-S bietet viele Stellschrauben zur spezifischen Gestaltung des Färbeprozesses. Damit können wir die Bandbreite unserer Produkt-Range entscheidend erweitern und Artikel fertigen, die nicht kopiert werden können“, so Stephen Tung. Auf der flexiblen Indigo-Färbeanlage lassen sich zudem die verschiedensten Garne verarbeiten, von TENCEL™ und Modalfasern bis hin zu Core-spun-Garn.

 

Darüber hinaus punktet die PRODYE gegenüber Vergleichsangeboten mit vielfältigen Vorteilen. Hierzu zählen ein bis zu 5 % dunklerer Farbton, weniger Wasserverbrauch und Garnabfall sowie eine doppelt so hohe Produktivität bei der Fertigung von Denim-Qualitäten mit geringen Warengewichten. Bei der Erschließung der umfassenden Potenziale steht KARL MAYER seinem Kunden mit seinem Know-how zur Seite.

 

ZU HINGTEX

 

Hingtex wurde 1981 in Hongkong gegründet und ist mit seinen Aktien seit Juli 2018 am Main Board der Börse von Hongkong Limited (Hongkong Stock Code: 1968) notiert. Die Unternehmensgruppe ist auf Design, Herstellung und Verkauf von Denim-Stoffen spezialisiert und dabei auf das mittlere bis obere Marktsegment ausgerichtet. Der Fokus der Aktivitäten liegt auf dem US-amerikanischen Markt. Hingtex pflegt mit über 30 Bekleidungsmarken und mehr als 120 Kunden enge Geschäftsbeziehungen in den USA.

 

 orange, black, and green neon signage

 

Der Hersteller zeichnet sich durch umfangreiche Erfahrungen bei der Produktion der verschiedensten Denim-Stoffe aus, insbesondere bei der Fertigung dehnbarer Denim-Mischgewebe besitzt Hingtex großes Know-how. Zudem wird die Unternehmensgruppe von ihren Kunden für ihre Produktdesigns und Entwicklungskapazitäten geschätzt. Bei der Umsetzung der Gestaltungen baut Hingtex auf nachhaltige Materialien. Zu den Fertigungskapazitäten zählen Anlagen für die Kettvorbereitung, Weberei, Färberei und Ausrüstung, alle installiert in Zhongshan in der Provinz Guangdong.

 

NOCH'N JOKE ZU JEANS

 

 "Ein Fremder sitzt im Flugzeug neben einem kleinen Mädchen.

Der Fremde wendet sich ihr zu und sagt: "Reden wir ein wenig zusammen? Die Flüge gehen schneller vorüber, wenn man sich unterhält."

Das kleine Mädchen hatte eben sein Buch geöffnet, schloss es nun aber langsam und fragt: "Über was möchten Sie reden?"

"Oh, ich weiß nicht", antwortet der Fremde. "Wie wär's über Atomstrom?"

"OK", antwortet sie. "Das wär ein interessantes Thema. Aber erlauben Sie mir zuerst eine Frage: Ein Pferd, eine Kuh und ein Reh essen alle dasselbe Zeug, nämlich Gras. Aber das Reh scheidet kleine Kügelchen aus, die Kuh einen flachen Fladen, und das Pferd produziert Klumpen getrocknetes Gras. Warum denken Sie, dass das so ist?"

Der Fremde denkt darüber nach und sagt: "Ich habe keine Ahnung."

Darauf antwortet das kleine Mädchen: "Fühlen Sie sich wirklich kompetent, um über Atomstrom zu reden, wenn Sie nicht einmal über Scheiße Bescheid wissen, die gerade in Ihre Jeans gegangen ist?"

 

 

...

 

 

 

 

BUCHTIPP - ROMAN 'VERWAHRTER 317' VON RUHRGEBIETSAUTOR T. POETTSCHKE, BLOCK-VERLAG

 Das Cover ziert die Berliner Mauer. Darauf zu sehen: Justitia, das KPD-Logo, sowie Einstein, Schiller und Goethe. Das Bild steht symbolisch für die furiose Neuerscheinung 'Verwahrter 317' von Poettschke bei Block. Bewegende Schicksalszeichnung. In Gänze fiktiv?? Wir wissen es nicht genau.

 

Ein Tatsachenroman, welcher frei erfunden ist, verspricht der Buchrücken. Tork Poettschke ist altgedienter Autor im ostdeutschen Block-Verlag. Von ihm erschienen dort etwa die Romane STAATENLOS, SCHWARZE MANN IN WEISSE LAND, der Kurzgeschichtenband WENN ICH ZU DIR REDEN KÖNNTE, oder die Gedichtbände GETRENNTE BETTEN und WORT-LAUTE. Der VERWAHRTE 317 ist insofern eine Premiere, als dass er ausschließlich aus der Perspektive des lyrischen Ichs, Chester Mérault, eines staatenlosen Freiberuflers erzählt, welcher aufgrund von persönlichem Stress, beruflicher wie privater Überarbeitung in kriminelle Bahnen gerät. Er steht dafür gerade, indem er 17 Jahre in der Forensischen für Abnorme verbüßt. Seine Erlebnisse dort, das Wesen solcher Anstalten, sowie der Alltag in Gefangenschaft - das ist der Inhalt des Romans VERWAHRTER 317. Wir fragen uns: Hat der Ruhrgebietsautor Tork Poettschke jenes selbst erlebt; oder ist es nur eine Fantasie in seinem Kopf!?

 

UNKLARHEIT

 

Wir werden es vermutlich nie erfahren. Und genau dies macht ja den Reiz der literarischen Selbstfindung aus. In der Form, wie Tork Poettschke sie nicht zum ersten mal betreibt. Der Prolog des Romans 'Verwahrter 317' beginnt mit dem Satz: "Fragen Sie mich bitte nicht wer ich bin, wo ich weile und warum." Weil es eben etwas Verbotenes ist, was auf den kommenden 180 Seiten zur Sprache kommt. Der Ich-Erzähler Chester Mérault, der Verwahrte 317, der über Jahrzehnte beurteilte, berichtet über sein Leben, Gott & seine Politik. Dialogfetzen Mitgefangenen aus dem Raucherbereich kommen zur Sprache, Gedichte, ja, Witze; als auch Humor und lustige Begebenheiten. Es geht Tork Poettschke nicht darum, das Klagelied vom VERWAHRTEN 317 zu singen. Vielmehr will er ein objektives Bild schaffen für die Realität hinter Mauern.

 

Das da vieles überzogen und manchmal auch unrealistisch wirkt, sei dahingestellt. KLINIKLEITUNG MARGOT MANGOLD wird porträtiert, ebenso wie PFLEGER JOCKEL; DIE SANFTMUT. Klar, dass auch um den Spannungsbogen in einer immer aggressiveren Welt zu halten, wenig ohne Gewalt, Brutalität, ja, Sex & Crime auskommmt. Am allerwenigsten der Roman 'Verwahrter 317' von Tork Poettschke. Ja, Gewalt und Exzesse prägen seinen Handlungsfaden - gepaart mit Freundschaft, einem übberragenden Gefühl von Unit und Gemeinschaft - schließlich auch Abschied und Tod.

 

ALLTAG IN FORENSISCHER ANSTALT

 

Wie sieht der Alltag in einer Forensischen für Abnorme des vergangenen Jahrhunderts in der Westfalenmetropole Dortmund de facto aus?? Tork Poettsche beantwortet diese Frage in VERWAHRTER 317 ohne Umschweife. Er wird recherchiert haben. Wird sich Meinungen über den existentiellen Entzug der Freiheit eingezogen haben. Es gehe auch darum, Zeit zu nutzen, ja, sein Leben ebenso in den Dienst einer bestimmten Sache zu stellen, welches Ruhrgebietsautor Uns-TORK POETTSCHKE seit nunmehr 25 Jahren tut. Er wurde 1980 in Dortmund geboren, wo er seither lebt. Nach Besuch des Gymnbasiums zog es ihn an den legendären Borsigplatz in der Nordstadt, jener legendären Wiege des BVB 09, von wo er seine künsterischen Verbreiterungsaktionen unternahm. Schrieb rund 25 Bücher.

 

Zahllose Publikationen in inter/nationalen Medien. Vater zweier Söhne. Internationale Reportagereisen, mit Afrika fest verbunden. Poettschke spielt behände Trompete, malt, musiziert, zeichnet, will sich aber in erster Linie als Ruhrgebietsautor einen Namen machen. Erfreulich am VERWAHRTEN 317: Der Roman ist gewürzt mit abstrakten Malereien aus der Feder des Autors. Bleibt die Frage: Was will er uns mit seinen Büchern vermitteln?? Nun, einen Ausblick des Lebens in noch so abstruse Situationen. Poettschke war und bleibt Künstler und Journalist. Ja, dieses Leben ist für ihn NORMALITÄT.

 

Er will präsentieren, die Wirklichkeit in möglichst allseitigen Facetten abbilden. Was bleibt?? Die Kinder! Seine Söhne liegen Tork Poettschke am Herzen. Leider, so der Autor, lässt der Kontakt zur Family zu wünschen übrig. Auch so ein Thema im Roman 'Verwahrter 317' des Ruhrgebietsautors Tork Poettschke - erschienen im ostdeutschen Block-Verlag ...

 

LEXIKON

 

Das Buch: Ein Buch (lateinisch liber) ist nach traditionellem Verständnis eine Sammlung von bedruckten, beschriebenen, bemalten oder auch leeren Blättern aus Papier oder anderen geeigneten Materialien, die mit einer Bindung und meistens auch mit einem Bucheinband (Umschlag) versehen ist. Laut UNESCO-Definition sind (für Statistiken) Bücher nichtperiodische Publikationen mit einem Umfang von 49 Seiten oder mehr.

 

Zudem werden einzelne Werke oder große Text­abschnitte, die in sich abgeschlossen sind, als Buch bezeichnet, insbesondere wenn sie Teil eines Bandes sind. Das ist vor allem bei antiken Werken, die aus zusammengehörigen Büchersammlungen bestehen, der Fall – Beispiele hierfür sind die Bibel und andere normative religiöse Heilige Schriften, die Aeneis sowie diverse antike und mittelalterliche Geschichtswerke.

 

books on bookshelf

 

Das Buch ist ein Kulturprodukt, das die Überwindung der Illiteralität zur Voraussetzung hat und die Entwicklung der geschriebenen Sprache zur Grundlage nimmt. Seine Verwendung als kommunikatives Mittel setzt eine Schreibkompetenz bzw. Drucktechnik und Lesefähigkeit voraus.

Elektronisch gespeicherte Buchtexte nennt man „digitale Bücher“ oder E-Books. Eine andere moderne Variante des Buches ist das Hörbuch.

 

BUCHDRUCK

 

Leistungsfähige Maschinen ermöglichen heutzutage Druckereierzeugnisse in durchgehend hoher Qualität. Aus der Sicht von Kemna Druck Kamen wird damit die Wirtschaftlichkeit eines jeden Auftrags zusehends zum entscheidenden Faktor. In der Weiterverarbeitung setzt der westfälische Familienbetrieb auf eine zeitgemäße Broschürenfertigung mit dem Horizon StitchLiner Mark III.

 

Etiketten auf Rolle oder Bogen, Veredelungen und Fahrzeugbeschriftungen, Raumgestaltung, personalisierte Broschüren, Lagerschilder und Webdesign: Dem Portfolio nach ist Kemna Druck Kamen nicht unbedingt eine typische Druckerei. Allerdings entspricht das Angebot voll und ganz dem Werbeslogan, den sich Firmengründer Karl Kemna 1971 auf die Fahnen schrieb: „Außer Geld drucken wir so ziemlich alles!“

 

FLEXIBEL BLEIBEN

 

Der Erfolg hat den Grundsatz längst bestätigt, die Worte „so ziemlich“ hat Kemna Druck inzwischen selbstbewusst aus dem Slogan gestrichen. Das Ohr immer nah am Kunden, flexibel bleiben und Neues ausprobieren: Während der vergangenen Jahrzehnte hat sich der Betrieb immer wieder neu erfunden und ist allen Krisen zum Trotz stetig gewachsen. Den rasanten Übergang vom Offset- zum Digitaldruck betrachtete Kemna nicht etwa als existenzielle Bedrohung, sondern vielmehr als Glücksfall:

 

„Aus betriebswirtschaftlicher Sicht waren die klassischen Druckverfahren kaum noch zu verantworten“, erinnert sich Sabine Kemna-Heckmann, Tochter des Firmengründers, Druckermeisterin und seit gut 20 Jahren Geschäftsführerin der kemna druck kamen GmbH. Highlight im Maschinenpark der Druckproduktion ist heute eine HP Indigo 12000 Digital Press im 75-cm-Format.

 

In erster Linie dient der Einsatz modernster Technik dem Zweck, hochwertige Produkte rentabel liefern zu können. Daneben ist Kemna aber stetig auf der Suche nach Möglichkeiten, das Portfolio über klassische Druckereierzeugnisse hinaus zu erweitern - nicht einmal der Familienurlaub bleibt davon unberührt: „Während einer USA-Reise sind wir in den 1980er-Jahren auf selbstklebende Vinylfolien zur Herstellung von Fahrzeugbeschriftungen aufmerksam geworden“, berichtet Sabine Kemna-Heckmann.

 

„In Deutschland war das damals noch nicht bekannt, also haben wir uns gleich nach Lieferanten umgesehen und bald darauf in Kamen mit der Produktion begonnen.“ Das „Urlaubsmitbringsel“ ist inzwischen ein wichtiges Standbein geworden, Kemna stattet die Fahrzeugflotten zahlreicher Unternehmen mit bedruckten Folien aller Art und Größe aus.

 

ES MUSS SICH RECHNEN

 

Kemna druckt und kuvertiert Werbebriefe und Rechnungen für kommunale Versorgungsunternehmen (Sabine Kemna-Heckmann: „Es gibt nichts, was wir nicht kuvertieren könnten“), Kemna druckt beliebige Motive auf Acryl, Glas, Holz oder Dibond, auf Raumteiler, Akustikwände oder LED-Leuchtdisplays, Kemna druckt Etiketten in allen Farben und Größen. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht, folgt das Portfolio doch einer klaren Linie: be- und gedruckt wird im Hause Kemna zwar „alles“ - aber nur, wenn es sich auch rechnet.

 

Das Team um Geschäftsführerin Kemna-Heckmann folgt damit konsequent den Grundsätzen, die Firmengründer Karl Kemna vor beinahe einem halben Jahrhundert ersonnen hatte: Absolute Termintreue, höchste Qualität bei fairen Preisen, freundliche Behandlung des Kunden, stets erreichbare und kompetente Ansprechpartner.

 

Seit Kemna Druck 1971 als Garagenbetrieb aus der Taufe gehoben wurde, hat sich der Fokus auf die Wirtschaftlichkeit und die Flexibilität in der Ausgestaltung des Angebots durchgehend bewährt. Das Unternehmen verfügt heute über 2.000 m² Produktionsfläche in modernen Räumlichkeiten und einen Maschinenpark nach dem Stand der Technik. Der Standort in einem Gewerbegebiet nahe dem Kamener Kreuz erleichtert die logistischen Abläufe.

 

Die unternehmerische Verantwortung liegt in den Händen von Familienmitgliedern, deren Berufsausbildungen vom Drucker bis zum Betriebsfachwirt reichen. Größere Investitionen werden nicht von der Geschäftsführung allein auf den Weg gebracht, sondern erst einmal im Familienrat besprochen.

 

Um den Grundsatz der Wirtschaftlichkeit zu bewahren, werden unrentable Aufträge zuweilen auch geteilt: 20.000 Verpackungen farbig zu bedrucken und individuell zu personalisieren, ist im Hause Kemna via Digitaldruck zu teuer. Die Bogen stattdessen bei einer anderen Druckerei im Offsetverfahren herstellen zu lassen und danach auf der eigenen Digitaldruckmaschine zu personalisieren, rechnet sich hingegen.

 

Im Hause Kemna Druck mit insgesamt 35 Beschäftigten (zehn Familienmitglieder inklusive) erfährt der Begriff der Kreativität eine Auslegung weit über die Druckkunst hinaus.

 

WEITERVERARBEITUNG

 

So gut es Kemna Druck über die Jahre und Jahrzehnte gelungen ist, sich veränderten Markt- und Wettbewerbsbedingungen immer wieder erfolgreich anzupassen, war eine Entwicklung doch unabwendbar: „Früher hatten wir es fast nur mit großen Aufträgen zu tun, die nach und nach über mehrere Tage oder sogar Wochen abgearbeitet wurden“, so Sabine Kemna-Heckmann. „Heute müssen wir jeden Tag 50 bis 60 kleinere Jobs abwickeln, und das noch dazu unter hohem Zeitdruck.“ Die Veränderung wirkte sich vor allem auf die Weiterverarbeitung aus.

 

Das Verhältnis immer kleiner werdender Auflagen zu den bei jedem Auftrag unverändert notwendigen Rüstzeiten ließ jedwede Rentabilität dahinschmelzen. Parallel dazu entwickelte sich aufgrund der hohen Effizienz der neu beschafften HP Indigo 12000 in der Broschürenverarbeitung ein Produktionsstau: Die bislang eingesetzten Sammelhefter konnten angesichts der notwendigen Rüstzeiten kaum noch mit der großen Anzahl unterschiedlicher Aufträge Schritt halten.

 

Bildergebnis für POETTSCHKE

 

 

Zur Lösung des Dilemmas entschied sich Kemna Druck im Jahr 2017 für die Investition in einen Horizon StitchLiner Mark III. Das System war gerade erst auf den Markt gekommen, ist Sammelhefter und Zusammentragmaschine in einem und ausgerichtet auf die variable Produktion rückstichgehefteter Broschüren. Damit der Workflow vom Digitaldruck zur Weiterverarbeitung möglichst reibungslos funktioniert, wurde die Anlage um den vollautomatischen Hochgeschwindigkeitsanleger HOF-400 ergänzt.

 

Die integrierte Markenlesung ermöglicht eine seitenvariable Produktion ohne manuelle Eingriffe: alle Einstellungen werden automatisch und ohne Geschwindigkeitsverluste während der Produktion vorgenommen. Zudem übernimmt ein integrierter Cover-Feeder CF-400 bei Bedarf das Einschießen von Umschlägen oder Beilegern.

 

Bis dato hatte Kemna Druck mit Horizon Systemen noch keine Erfahrungen gesammelt, vertraute aber auf die Empfehlungen befreundeter Unternehmen und ließ sich von der Präsentation im Quickborner Showroom überzeugen. Den Ausschlag gaben letztlich die extrem kurzen Rüstzeiten und der hohe Automatisierungsgrad der Maschine sowie das perfekte Zusammenspiel mit der HP Indigo 12000.

 

Kemna Druck verarbeitet auf dem

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Doemges
Bildmaterialien: FreePicturePub
Cover: Bookrix
Lektorat: Poettschke
Übersetzung: Doemges
Satz: Poettschke
Tag der Veröffentlichung: 12.04.2020
ISBN: 978-3-7487-3580-9

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Der Autor dieser Zeilen, großer Erzähler und Künstler, Tork Poettschke aka Christopher Doemges, wurde 1980 in der Westfalenmetropole Dortmund/Westeuropa geboren. Seit Besuch des Gymnasiums - bis 1999 - lebt und arbeitet er am sagenumwobenen Borsigplatz, Dortmund-Nord, unweit der Gründungsstätte des BVB 09, dem alten 'WILDSCHÜTZ', in eiserner Junggeselligkeit als freier Journalist, Artist auch. Reisen führten ihn nach Afrika, Südostasien, den Nahen Osten, den Balkan, oder Südosteuropa. Was bleibt?? Seine beiden Söhne, welche ihm sehr am Herzen liegen.

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