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Abend, Stille, leise fällt Schnee.
Hinter beschlagenen Scheiben flackern Kerzen,
Duft nach Plätzchen und Glühwein erfüllt die kalte Winterluft.
Kaum Menschen auf den Straßen, alle kuscheln sich in warmen Stuben,
selbst die Katzen und Hunde die sonst die Straßen bevölkern
haben sich in warme Ecken verkrochen.
Die Glocken des Kirchturms läuten die 10 Stunde des Abends ein
ihr Klang ist nicht so hell wie sonst
aber er passt zur Weihnachtsstimmung ringsum.
Viel träumen von Geschenken, von Überraschungen,
gutem Essen, Zweisamkeit, Erholung oder auch Frieden,
in der Familie und der Welt.
Kaum einer bemerkt was auf den Straßen passier,
sieht das Grauen, das schier Unmögliche was sich in die Häuser schleicht....


Doch der Reihe nach...

Fern, in einem Land, jenseits der Ozeane, rührt sich eine Bestie,
ein nie für möglich gehaltenes Unding wühlt sich ins Freie
schaut, wittert, würde sich am liebsten sofort auf alles Leben stürzen
alles vereinnahmen, alle Hoffnung auslöschen.
Langsam, sich um sich selbst drehend, nimmt es Witterung auf.
Ein sadonisches Grinsen scheint ihm ins Gesicht zu steigen
die Lefzen zucken konvulsisch, Gier steht in seinen Augen.
Ja seine Stunde - sie ist nah, die Maßlosigkeit der Menschen hat es erweckt
nun wird sich ihr Schicksal erfüllen, keine Macht kann die Bestie noch bremsen,
einfangen, in ihren Kerker der Zeit zurückbringen.


Die Aufgabe scheint zu groß, die Last der Verantwortung unsere Bestie zu erdrücken
sie duckt sich, man meint sie bräche unter der Last zusammen
doch weit gefehlt, sie ist sich ihrer Berufung bewusst, auf eine nicht fassbare
animalisch konditionierte Art und Weise.
Was passiert da, was vollzieht sich da grauenvolles,
weitab aller Blicke der gefährdeten Menschen
die Bestie teilt sich, in hunderte, tausende, Millionen Bestien,
alle ein Abbild der großen Gefahr, kleiner, aber nicht minder gefährlich,
ausgestattet mit den mörderischsten Waffen um die Menschen zu besiegen..


Plötzlich, nach einem lauten Aufschrei der die Welt erschüttert und
jedem das Blut gefrieren lassen könnte ist der Spuk vorbei,
der Platz an dem sich die Bestien sammelten leer,
nicht deutet auf die Gefahr hin, die von hier ihren Weg nimmt,
niemand bemerkte diesen Aufmarsch des Unterganges
niemand bemerkte den Auszug des Grauens
träume weiter deinen unschuldigen Traum Menschenkind
deine Zeit des Glückes ist gezählt...


Sie ist angekommen, hier, dort, Überall
Sie schleicht durch die Straßen, um die Ecken, von niemandem bemerkt
unsichtbar.
Sie frohlockt, die Beute, sie kann sie spüren.
Unheimlich und doch von niemandem bemerkt, dringen die kleinen Bestien in die Häuser ein
sie brauchen keine weitere Orientierung, der Weg ist vorgegeben - er ist so klar...


Die nichts ahnenden Menschlein, da sitzen sie,
sehen nichts von dem Unglück das sie heimsucht
und erfreuen sich an allem was die Weihnachtszeit ihnen so bietet.
Konfekt, Plätzchen, Kuchen, leckeren Braten, Schokolade...
ach wüssten sie nur, aber sie sind so ahnungslos -
es ist auch nicht mehr zu verhindern, der Point of No Return erreicht -
Die Bestie schlägt zu, sekundenschnell und unbarmherzig, alles aus....


Das Drama hat seinen Lauf genommen,
das gesamte Ausmaß wird wohl erst viel später bekannt werden
der Morgen danach er bringt die ersten Erkenntnisse der grauenvollen Schlacht
ich stehe auf, gehe ins Bad und als ich auf die Wage steige erkenne ich sie,
die Bestie, sie hatte kein Erbarmen mit mir
sie hat mich erwischt - gnadenlos zugeschlagen und hängt nun an mir
kaum zu lösen, sie ist eins mit mir, ich werde sie wohl schwerlich wieder los
ihr Name -
Hüftspeck

-
oder was dachtet ihr?

Impressum

Texte: topemann
Bildmaterialien: google
Tag der Veröffentlichung: 30.11.2012

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