Wie würdest du reagieren wenn du mit deiner ganzen Klasse von einem Typ entführt wirst der zur Hälfte Mensch, zur Hälfte Schlange und dazu noch dein größter Feind ist. Nicht so happy oder? Ich heiße Kally und bin vor diesem Ereignis eigentlich ein ganz normales Mädchen gewesen das ein etwas merkwürdiges Geheimnis hatte. Bis auf meine Freundin Lenja wusste wirklich niemand davon bis zu diesem Tag.
Der Wecker klingelte, doch Kally hörte es nicht. Sie schlief weiter und nahm das nervige piepen des, ihrer Meinung, viel zu früh klingelnden Weckers gar nicht Sie fragte sich immer wieder warum die doofe, langweilige, Schule nicht erst um… na ja viel später eben. Kally Morana ein ganz normaler Langsteinschläfer. Sie hatte ihren Wecker auf 6:00 Uhr gestellt, weil sich ihre beste Freundin Lenja immer darüber aufregte das sie immer zu spät käme. Erst als ihre Mutter hereinkam und ihren Namen sagte streckte sie ihren Kopf in die Luft, damit ihre Mutter sah das sie wach war, sonst würde sie Kally nie in Ruhe lassen und so kannte Kally noch ein bisschen weiter schlafen. Wenigstens fünf Minuten. Dann hatte sie immer noch genug Zeit sich fertig zu machen. Doch natürlich ließ sie ihre Mutter nicht in Ruhe. Immer wieder, alle zwei Minuten lang brüllte sie ihren Namen durchs ganze Haus. „Warum?“ fragte sie sich. „Warum lassen die mich nicht in Ruhe. Warum kann das Wissen nicht angeboren sein?“ Schließlich quälte sie sich dann doch noch aus dem Bett. Zum Glück hatte sie morgens keinen Hunger also fiel das Frühstück ohnehin schon mal weg. Kally zog sich an, kämmte sich die Haare, putzte sich die Zähne, wenn auch nicht gründlich und ging dann samt ihrer Schulsachen hinaus zu Garage in der ihr Fahrrad stand. Sie fuhr los und klingelte an Lenjas Tür. Lenja machte, wie fast jeden Morgen, die Tür auf und sagte dass sie gleich komme. Eigentlich, das wusste Kally, musste sich Lenja doch einfach nur die Jacke und die Schuhe anziehen, welches keineswegs länger als zwei Minuten in Anspruch nehmen dürfte. Doch dem war nicht so. Das ich komme gleich bezog sich nicht auf zwei oder drei, Lenja musste ja auch noch ihr Fahrrad rausholen- nein es nahm ganze fünf wenn nicht sechs Minuten in Anspruch und das kann einem endlos lang vorkommen wenn man nichts zu tun hat. Als Lenja dann endlich, nach geschätzten sieben Minuten dann aus der Tür kam, samt Fahrrad, freute sich Kally das es endlich losgehen konnte. Auf dem Weg zur Schule unterhielten sie sich wieder über dies und das. Versuchten irgendein brauchbares Thema zu finden über das man quatschen konnte und wenn es kein vernünftiges Thema gab dann unterhielt man sich halt über Scheiß wie das bekloppteste Video auf Youtube oder eine, vielleicht, heimliche Liebesbotschaft auf Facebook. Aber meistens konnte man auch super über Klassenkameraden oder Lehrer lästern. Die Fahrt dauerte nicht sonderlich lange und so erreichten sie die Schule schnell.
Kally setzte sich auf ihren Platz und unterhielt sich mit Lenja als ihr Mathelehrer Herr Koralli hereinkam. Kally war nicht gut in Mathe und ihr Lieblingsfach war es schon gar nicht. Genauso wenig wie Englisch. Lenja setzte sich neben sie auf ihren Platz und kramte ihre Mathesachen heraus. „Guten Morgen!“ begrüßte sie Herr Koralli worauf ein langgezogenes „Guten Morgen Herr Koralli!“ erklang. Wie immer fing er damit an die Hausaufgaben abzufragen und die erste Frage lautete natürlich wer sie nicht hatte. Justin, Ben und Leon meldeten sich und Herr Koralli schrieb sie mit einem Seufzer auf „Es vergeht kein Tag an dem mal jeder die Hausaufgaben hat!“ sagte er und wies Justin darauf hin das es sein dritter Strich währe und das er wohl einen Brief erhalten würde. „Irgendwie habe ich ein komisches Gefühl!“ flüsterte Kally Lenja zu. „Is dir schlecht oder was?“ fragte sie zurück. „Kally Lenja jetzt ist aber mal gut!“ sagte der Lehrer und schaute sie warnend an. Dann fuhr er mit dem Unterricht fort. „Ne ich hab so ein Gefühl als wenn gleich irgendetwas passiert. Ich kann es nicht beschreiben irgendwie!“ flüsterte sie so leise das kein anderer es verstehen konnte. „Hat es mit den Welten zu tun oder wie?“ fragte sie. Kally nickte. Kally war so etwas wie eine Wächterin. Eine Wächterin der Fantasy Welten. Sie hatte magische Kräfte und lebte in der realen Welt wo es keine Magie gab. Aber sie konnte zwischen den Welten hin und her wechseln. Natürlich durfte so etwas niemand wissen denn in einer Welt ohne Magie sähe das schon sehr merkwürdig aus. „Das Gefühl wird immer schlimmer!“ sagte sie und schaute auf ihre Videouhr auf der stand dass sie eine Nachricht erhalten hätte. Vorsichtig so dass niemand es bemerkte drückte sie einen Knopf und die Nachricht erschien auf dem Display. „Gefahr sofort in Sicherheit bringen Snake hat herausgefunden wo du steckst er will dich in der Schule abfangen“ stand da. Kally hatte keine Zeit mehr nachzudenken als sie das Datum und die Uhrzeit sah von der die Nachricht abgeschickt worden war. Heute Morgen um ein Uhr. In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und ein schlanker kurzhaariger Mann im schwarzen Pulli und schwarzen Legens kam herein. Seine Augen hatten etwas von einer Schlange an sich und genau diese Augen ließen Kally das Blut in den Adern gefrieren. „Entschuldigen sie mal was fällt ihnen ein in den Unterricht zu kommen wer sind sie eigentlich?“ fragte Herr Koralli empört. „Schnauze! Niemand quatscht mich einfach so an wenn ich es nicht will!“ raunzte der Mann ihn an. Herr Koralli wollte grade so richtig loslegen als Kally aufstand „Hören sie auf bei dem Typen bringt das überhaupt nichts!“ sagte sie und die ganze Klasse schaute sie verwirrt an. Normalerweise hätte sie das gestört aber in diesem Moment achtete sie nur auf den Mann der sie mit den Schlangenaugen ansah. „Hab ich dich!“ sagte er und zog wie aus dem Nichts ein großes Schwert hervor doch Kally hatte diesen Angriff schon vorausgesehen und sprang mit einem Satz vor den erschrockenen Mann und hielt auch ein Schwert in der Hand mit dem sie den Angriff von dem Mann blockierte. „Deine Angriffe sind so leicht zu durchschauen und genau das ist der Grund warum du mich niemals kriegen wirst!“ sagte sie. „Alter hast du ein vollschaden?“ fragte Justin. „Halt die Schnauze da hinten!“ sagte Kally leise ohne den Blick von dem Mann zu richten. „Meine Angriffe sind also so leicht zu durchschauen? Na dann kannst du deine Fähigkeiten ja unter Beweis stellen?“ sagte der komische Mann und holte wieder zu einem Angriff aus. Kally wich geschickt aus und das Schwert des Mannes blieb im Holz eines Tisches stecken. Jenny und Klara die vor dem Tisch saßen wichen mit aufgerissenen Augen zurück und erstarrten. „Nicht hier verstanden?“ sagte Kally und der komische Mann grinste „Wie du willst?“ Er hob die Hand und Kally und er verschwanden in einer weißen Lichtsäule.
Als das Licht verschwunden war fand Kally sich auf einer Art Steg wieder. Unter ihr brodelte Lava. „Gefällt sie dir?“ fragte der Mann mit einem komischen grinsen. Kally sagte nichts denn kurz darauf erschien eine Lichtsäule über der Lava und zum Vorschein kam. Ihre Klasse. Sie standen auf einer großen Steinplatte die wackelig in der Luft schwebte. Kally sah noch wie sich ihre Klasse umschaute und aufschrie als sie die Lava entdeckten. „Du hast meine Klasse entführt?“ fragte Kally was der Mann nur mit einem breiten Grinsen beantwortete. Ein Teil der Platte bröckelte ab und viel platschend in die Lava. Die Schüler hatten zu viel Angst als das sie schreien konnten. „Ich glaube dass bald nicht mehr genügend von der Platte da sein wird!“ sagte der Mann und sein Schwert ging in rote Flammen auf. Kally knurrte und biss die Zähne aufeinander sie hasste fast jeden aus ihrer Klasse aber sie war sich dennoch bewusst das sie, sie retten musste. Sie umklammerte den Griff ihres Schwertes und die Klinge brannte in blauen Flammen. „Ich krieg dich genauso wie die anderen!“ schrie der Mann und rannte auf Kally los. Er hielt das Schwert so als würde er sie aufspießen wollen. Doch Kally wich geschickt mit einem Sprung an die Wand und einem darauffolgenden Salto aus und der Mann rannte mit dem rot brennenden Schwert in die Wand. Das Schwert blieb in der Wand stecken und der Mann bekam es nur schwer wieder raus. Kally war inzwischen wieder auf die Füße gekommen und griff nun selbst an was schwer war weil der Steg sehr schmal und nur zwei Plattformen in der Mitte hatte. Kally rannte auf den Mann zu mit nach vorn gestrecktem Schwert. Doch just in diesem Moment zog der Mann sein Schwert aus der Wand und schlug mit dem rot brennenden Schwert so fest gegen Kallys blau brennendes Schwert das sie den Halt auf dem schmalen Steg verlor und hinunterfiel. Doch sie stieß das Schwert in den Fels der vom Steg aus ging und hangelte sich Blitzartig auf die andere Seite wo sie das Schwert abermals in den Fels stieß. Währenddessen bröckelte von der Platte auf der ihre Klasse stand immer mehr ab. Die Schüler der Klasse blickten in Panik über den Rand denn es war jetzt schon schwer mit 27 Leuten darauf zu stehen. Der komisch schlangenartige Mann schaute über den Rand dort wo Kally runtergefallen war. Lächelnd drehte er sich langsam um und machte ein verdutztes und erschrockenes Gesicht. Denn Kally hatte sich an dem Schwertgriff hochgeschwungen und trat ihm mit ihren Füßen ins Gesicht. Er fiel über die Kante konnte sich aber grade noch daran festhalten und zog sich blitzartig hoch. „Du bist gut aber nicht gut genug!“ schrie er und ging wieder auf Kally los. Von der Platte Bröckelte noch mehr ab und die Schüler standen immer zusammengedrängter. Kally rannte auf die andere Seite des Stegs und blieb auf einer der breiten runden Plattformen stehen. Der Mann hielt auch an und sie standen sich wieder gegenüber. „Du wirst mich nicht aufhalten!“ sagte er das Schwert vor sich haltend. Das Schwert verwandelte sich in einen langen, roten Bogen. Pfeile brauchte er nicht denn er zog an der Sehne und ein roter Pfeil erschien der auch sofort Materie annahm und im Bogen lag. Er schoss auf Kally mit einigen Pfeilen und ein Pfeil erwischte Kally am Oberschenkel. Kally zog den Pfeil heraus und hielt sich die Stelle aus der Blut raus quoll. Ihre Jeans saugte sich mit dem Blut voll und sie schaute den Mann hasserfüllt an doch dann erschrak sie. Kally hatte nicht aufgepasst und sah den Mann nun vor sich wie er wieder zum Angriff ausholte. Er holte mit dem Schwert aus und schleuderte es auf Kally zu. Die Flammen waren erloschen als er es losließ doch Kally war nicht rechtzeitig ausgewichen so dass das Schwert sie an der Schulter ihres T-Shirts erwischte und sie zurückschleuderte wo das Schwert sie an der Wand festnagelte. Der Schlangenmann kam auf sie zu und verwandelte sich in eine riesige Schlange mit Armen. Er sah aus wie eine Art Zentaur nur in Schlangenform. Oben war er hatte er einen Körper der so aussah wie eine Mischung wie der Kopf einer Königs Kopra und einem Menschenkörper. Unten hatte er einen Schlangenschwanz. Kally blickte ihn nur hasserfüllt an als er näherkam und sie ansah. Leider hatte sie ihr Schwert bei dem zurückschleudern verloren so dass sie nichts machen konnte außer vielleicht - schlagen. „Hab ich dich endlich!“ hauchte er sie an. Er hielt seine Hand auf ihre Brust genau da wo ihr Herz war und seine Hand umfing ein gelbes Licht das von Kallys Brust aus ging. Kally spuckte ihm ins Gesicht „Du hast mich noch nicht besiegt!“ und mit diesen Worten schlug sie ihn mit voller Wucht, so dass jeder normale Mensch sämtliche Zähne verloren hätte, mit der Faust ins Gesicht. Er fiel taumelnd und Kopfüber über den Rand des Stegs und versank in der Lava. Kally blickte über den Rand des Stegs von dem der Schlangenmensch runtergefallen war und sank in sich zusammen. Sie viel auf die Knie und fasste sich an die Brust. Sie hatte Schmerzen in der Brust und in der Seite. Ihr war schwindelig und sie währe umgefallen wenn sie nicht die Stimme ihrer Freundin Lenja gehört hätte „Kally, Kally komm wieder zu dir!“ Kally sah zu der Plattform. Die außenstehenden Balancierten nur noch auf einem Bein und man konnte den Angstschweiß auf ihren Gesichtern glänzen sehen. Würde Adrenalin und Stress keine zusätzlichen Kräfte heraufbeschwören, wenn auch nur für kurze Zeit, wären sie bestimmt schon längst in die Lava gefallen. Der Schlangentyp hatte ihr etwas genommen und das verursachte in Kallys Kopf ein Schwindelgefühl. Sie schüttelte ihren Kopf und versuchte die Schmerzen in Brust und Seite zu ignorieren. Aber es war schwer. Wäre sie nicht auf so etwas trainiert, Schmerzen zu unterdrücken, hätte sie schon längst das zeitige gesegnet. Kally sprang vom Steg und verwandelte sich in dieser Bewegung in einen blauen, länglichen Drachen. Aus einer Stelle hinten am Drachenkörper tropfte etwas Blut heraus. Sie flog bis zu der Plattform und hielt dort an. „Los aufsteigen beeilt euch die Platte wird gleich nachgeben!“ wies Kally sie an. Alle waren zu Panisch und zu verblüfft um etwas zu sagen. Einer nach dem anderen stieg hintereinander auf den blauen Drachen auf. Und als die letzte Person oben war zerfiel die Platte zu Staub. „Festhalten!“ rief Kally nach hinten und sauste den Krater hoch. Als sie an der Luft waren flog sie etwas langsamer. „Was war das? Wer bist du? Und was hatte das alles zu bedeuten?“ fragte Justin. „Später erst an einen sicheren Ort ich erkläre dann alles versprochen!“ sagte Kally und seufzte dabei. Sie flog weiter obwohl sie große Schmerzen hatte. Der Adrenalinschub den sie eben gehabt hatte verschwand langsam und die Schmerzen wurden größer. Dennoch flog sie weiter bis eine Felswand zum vor schein kam. Kally landete und ihre Klasse sprang von ihrem Rücken. Sie verwandelte sich zurück in einen Menschen und ging auf die Felswand zu. Kally schob einen großen Fels zur Seite und dahinter tat sich eine Höhle auf. „Los rein da Beeilung!“ sagte sie und die Klasse schlüpfte in den Spalt. Kally ging auch in die Höhle und schob den Felsen wieder vor das Loch. Sie ließ eine Flamme in ihrer Hand aufgehen und leuchtete damit. Sie sah die verängstigten Gesichter der Klasse. Kally ging zu einer Stelle an der ein Lagerfeuer aufgebaut war. Sie ließ die Flamme auf das Holz schießen und setzte sich dann auf den Boden. „Kommt und setzt euch!“ sagte Kally und die Schüler kamen ohne den Blick von Kally abzuwenden. „Jetzt erzähl was ist hier los?“ fragte Herr Koralli. Kally schaute auf ihre Wunde und suchte irgendetwas mit dem sie die Wunde behandeln konnte. Dann legte sie ihre Hand darauf. Zuerst machte Kally ein ganz entspanntes Gesicht aber dann fing sie plötzlich an schwerer zu atmen. Als sie die Hand wieder weg nahm war der Großteil der Wunde schon verheilt. „Also?“ fragte Herr Koralli. Anscheinend hatte niemand diese Selbstheilung mitbekommen. Betrübt sah sie ins Feuer und begann zu erzählen: „Dieser Mann heißt Snake und ist hinter mir her!“ „Aber warum?“ schaltete sich Linda ein. „Ich bin eine Wächterin der Welten!“ fuhr sie fort. Ihr fiel diese Erkärung nicht leicht denn sie wusste dass es eigentlich verboten war, dieses Geheimnis zu erzählen. Aber was blieb ihr jetzt noch anderes übrig. „Wasen das!“ kam es von Simon. „Ich fang mal von vorne an. Wir befinden uns hier nicht mehr auf der Erde sondern in einer ganz anderen Dimension in einer ganz anderen Welt. Es gibt die Abenteuerwelt, die reale Welt aus der wir kommen und die Fantasy Welt. Für jede Welt gibt es zwei Wächter die dafür sorgen dass in den Welten nicht das Chaos ausbricht. Diese Welten entstehen durch Autoren die Geschichten schreiben. Diese Geschichten werden Wirklichkeit. Sie ordnen sich der jeweiligen Kategorie zu entweder Reale Welt dazu gehören zum Beispiel Krimis und andere Geschichten die nichts mit Magie zu tun haben. Abenteuer dazu gehören halt Abenteuergeschichten und zu Fantasy gehören Fantasy Geschichten. Für jede Dimension gibt es eine Zentral Welt. Eine Welt in der alles von den einzelnen Geschichten zusammenkommt. Wir befinden uns jetzt in der Zentralwelt der Fantasy Dimension!“ erklärte Kally. „Ok das mit den Welten haben wir jetzt verstanden aber das mit den Wächtern musst du uns noch erklären. Warum ist dieser Snake hinter dir her und was ist mit deiner Partnerin passiert wenn dann müsstet ihr doch zu zweit sein?“ fragte Lenja. Kally schluckte einmal und senkte den Kopf „Darüber rede ich eigentlich nicht gerne!“ „Na und? Du bist uns eine Erklärung schuldig also erzähl? Wo ist deine Partnerin!“ Lenja stieß Leon den Ellbogen in die Seite. „Nein, er hat ja recht na gut. Also es ist so, wir Wächterinnen haben magische Kräfte. Snake will diese Kräfte für sich haben und die kann er nur vollständig besitzen wenn er mindestens aus jeder Dimension eine Wächterin fängt. Wenn er von jeder Dimension eine Wächterin gefangen hat muss er sie alle gleichzeitig töten damit er die volle Macht haben kann. Die Magie würde von uns dann auf ihn überspringen. In allen Dimensionen würde Chaos ausbrechen!“ „Und deine Partnerin?“ fragte Melli vorsichtig. Kally schwieg eine Weile. „Tod!“ sie flüsterte fast und das Wort erstickte fast in ihrer Stimme. „Wenn- wenn er eine von uns gefangen hat wird die andere ihr helfen wollen also hat er die jeweilige Partnerin umgebracht. Er hat schon die Wächterinnen der Abenteuer und der realen Welt gefangen und oder getötet!“ Eine ganze Weile hörte man nichts denn alle mussten das erst mal verarbeiten. „Und wie kommst du oder besser gesagt wir hier her?“ fragte Ben. „Wir Wächterinnen können Portale erscheinen lassen die uns hin und her bringen. Snake jedoch hat einen seiner Teleportzauber angewandt um uns hier her zu schaffen!“ erklärte Kally. „Kannst du uns dann nicht wieder zurückbringen?“ fragte Lenja. „Das ist das Problem bei dem Kampf vorhin hat Snake mir eine Kraft gestohlen. Die Kraft Portale erscheinen zu lassen. Wahrscheinlich zur Sicherheit falls ich doch wieder entkommen sollte!“ „Wieder?“ fragte Herr Koralli. „Ja es ist nicht das erste Mal das ich gegen ihn gekämpft habe. Aber jedes Mal war es echt verdammt knapp!“ Kally sah betrübt zu Boden. „Aber wie kommen wir denn jetzt zurück?“ fragte Jana ängstlich. „Erst mal gar nicht aber ich will euch eins sagen und es ist sehr wichtig dass ihr das ernst nehmt. Die Zentralwelt ist gefährlich. Ein falscher tritt und es könnte euer Ende sein. Deshalb will ich dass ihr alles macht was ich euch sage. Wenn ich sage lauft dann lauft ihr. Wenn ich sage versteckt euch dann versteckt ihr euch verstanden?“ Kally war aufgestanden und sah in die nickenden Gesichter von 27 Jugendlichen von denen sie mindestens dreiviertel der Kinder hasste. Die ganze vermeintliche „Coolniss“ war aus ihren Gesichtern gewichen. Der lässige Blick hatte sich in ein verängstigten Blick eines Kindergartenkindes verwandelt. „Ich muss die Wächterinnen finden sonst ist auch unsere Welt ein einziges Chaos! Ich will das ihr immer zusammenbleibt sollte jemand verloren gehen will ich das er vorbereitet ist!“ Kally ging zu einer Wand und drückte ihre Hand dagegen. Die Stelle an der ihre Hand war leuchtete blau auf und die Wand schob sich zur Seite. Zum Vorschein kam ein Regal in dem eine Menge Schwerter lagen. Sie nahm 27 Schwerter heraus und verteilte sie unter den Schülern „Die sind zu eurer Verteidigung! Ohne Waffen hättet ihr überhaupt keine Chance zu überleben!“ belehrte sie Kally. Jeder bekam auch noch einen Gürtel in den er seine Waffe hinein stecken konnte. Die Schüler nickten. Es fühlte sich komisch an vor dem Lehrer den Ton anzusagen. „Ich würde vorschlagen das wir uns erst mal ausruhen diese Höhle ist top sicher niemand kennt sie!“ sagte Kally und legte sich hin. Die Wand hatte sich wider vorgeschoben und sah wieder aus wie eine ganznormale Wand. Kallys Klassenkameraden dachten gar nicht daran einzuschlafen im Gegenteil sie konnten es nicht die Aufregung und die Panik in dem Vulkankrater saßen zu tief. Sie warteten bis Kally eingeschlafen war und beratschlagten dann was sie tun sollten. „Was sollen wir denn jetzt machen wenn wir länger hierbleiben wäre das doch Selbstmord!“ sagte Justin. „Echt du bist so ein Feigling Kally hat riesen Probleme und wird dazu auch noch von einem Irren gejagt der sie töten will und du flennst hier rum!“ maulte Lenja. „Das sehe ich aber auch so natürlich haben wir alle Angst und wollen nach Hause aber ich bin mir sicher das Kally uns beschützen wird selbst wenn sie die meisten aus der Klasse hasst. Sie hat magische Kräfte und wird nicht zulassen dass uns etwas passiert!“ sagte Mellody. „Wenn ich mal etwas dazu sagen dürfte. Kally kann uns sowieso nicht zurückbringen ihr wurde schließlich die Kraft genommen!“ sagte Herr Koralli. „Ich bin dafür ihr zu helfen denn alleine wird sie das niemals schaffen. Sie hat es mir erzählt sie wird gegen alle Schurken und Monster ankämpfen müssen die es in allen Welten gibt. Wenn wir ihr jetzt nicht helfen wird sie getötet werden!“ sagte Lenja. „Hat sie dir das auch gesagt?“ fragte Justin. „Nein! Aber ich bin davon überzeugt! Wir sollten sie fragen wie ihre Partnerin ums Leben gekommen ist wenn sie wach ist dann wissen wir mehr!“ sagte Lenja. „Ok!“ sagte alle leise im Chor. „Eine Frage habe ich aber doch noch!“ meldete sich Kim. „Habt ihr das eben gesehen? Diese Snake hat ihr doch einen Pfeil in den Oberschenkel geschossen. Als sie sich hingesetzt hatte, hat sie ihre Hand auf die blutende Wunde gelegt und dann war sie weg, also die Wunde!“ „Das hat sie mir mal erzählt. Da hatte sie sich aber nur in den Finger geschnitten. Sie kann ihre magischen Kräfte dazu einsetzen Wunden zu heilen. Jedoch zieht das an ihren Kräften. Je schlimmer die Wunde desto mehr Kraft verbraucht sie. Bei einem Schnitt in den Finger zum Beispiel ist das kein Problem wenn er nicht tief ist. Aber bei so etwas zieht das richtig. Deshalb setzt sie das auch nur im Notfall bei solchen Verletzungen ein!“ erklärte Lenja und ihre Mitschüler staunten darüber was man alles mit Magie machen konnte. Obwohl sie lieber zu Hause gewesen wären beschlossen sie Kally zu helfen!“
war.
Am nächsten Morgen wachte Lenja als erster auf. Sie ließ die anderen schlafen und bemerkte das Kally weg war. Lenja ging zu dem großen Fels der den Eingang zur Höhle versperrte und schob ihn mühevoll zur Seite. Kally saß auf einem großen Felsvorsprung und schaute in die Ferne. Lenja kletterte zu ihr rauf und setzte sich neben sie. „Morgen!“ sagte sie und Kally antwortete ebenfalls mit einem Morgen. „Es tut mir leid ehrlich!“ sagte sie und schaute nach unten. „Warum was tut dir leid?“ fragte Lenja zurück. „Das ich euch da mit hineingezogen habe ich hätte ahnen müssen das Snake kommt. Ich habe euch alle in Lebensgefahr gebracht!“ sagte Kally. „Ach was, das ist doch nicht deine Schuld. Wir haben gestern Abend noch miteinander gesprochen und haben gesagt dass wir dir helfen werden!“ verkündete Lenja freudestrahlend. „Vergesst es! Ihr könnt mir nicht helfen ihr würdet sofort getötet werden wenn ihr euch mit Snake oder anderen Monstern anlegt. Ihr seid keine Krieger. Ich zieh das allein durch und versuche euch da möglichst unverletzt rauszubringen!“ wiedersprach ihr Kally. „Aber du kannst es uns beibringen. Ein Crashkurs im Schwertkampf würde reichen. Wenn du unsere Hilfe nicht annimmst wirst du getötet werden!“ sagte Lenja. Kally sagte nichts. Sie saß da und schaute in die Ferne. „Ich komm schon klar!“ sagte sie und stand auf. Sie sprang von dem Vorsprung und verschwand in einem Wald. Lenja seufzte und kletterte vom Vorsprung und ging wieder in die Höhle. Ihr viel jetzt erst auf das an den Wänden Fackeln hingen die den Raum beleuchteten. Inzwischen war jeder wach und schaute gespannt zu Lenja. „Und was hat sie gesagt?“ wollte Linda wissen. „Dass sie unsere Hilfe nicht bräuchte. Sie will das allein durchziehen und uns möglichst unverletzt hier raus bringen. So sagte sie es jedenfalls. Aber ich bin sicher das sie weiß das sie jede Hilfe gebrauchen kann die sie kriegen kann!“ antwortete sie. „Wo ist sie jetzt?“ fragte Mellody. „Sie ist in den Wald gerannt! Ich mache mir trotzdem Sorgen wir müssen ihr beweisen das sie unsere Hilfe brauchen kann!“ sagte Lenja. „Aber wie?“ fragte Herr Koralli. „Das weiß ich nicht aber der Zeitpunkt wird kommen!“ Sie hörten von draußen Schritte und unterbrachen ihr kleines Gespräch. Kally kam in die Höhle und musterte die Schüler. Dann setzte sie sich auch hin „Warum wollt ihr mir plötzlich helfen? Ihr habt mich doch immer gehasst und jetzt wollt ihr auf einmal euer Leben für mich aufs Spiel setzten?“ „Das stimmt wir haben dich nicht gemocht und ja wir haben dich sehr oft geärgert aber das hier ist was anderes. Du hast uns gerettet obwohl du uns auch nicht leiden kannst. Wir haben dich nie gemocht aber wir haben etwas gut zu machen und selbst wenn wir dich nicht mögen werden wir dich nicht so einfach sterben lassen!“ sagte Jo. Kally stand wieder auf und im Schein der Fackeln konnte man eine kleine Träne über ihr Gesicht rollen sehen. Sie flüsterte ein kleines „Danke“ und ging wieder hinaus. Sie fand es merkwürdig. Das passte gar nicht zu den ganzen Vollidioten und Tussis die sich jeden Morgen in die Arme vielen als hätten sie sich fünf Jahre nicht gesehen. Lenja rannte hinterher und fand Kally wieder auf dem Felsvorsprung. Sie kletterte wieder hinauf und setzte sich neben sie. „Das ist Schwachsinn. Ich überschätzt euch glaub mir. Trotzdem danke!“ schniefte Kally und holte ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche. „Darf ich dich etwas fragen?“ fragte Lenja. „Ja wieso nicht?“ antwortete Kally. „Wie ist deine Partnerin getötet worden?“ Kally saß schweigend da. Nie hatte sie jemandem diese Geschichte erzählt. Aber dann sprach sie doch „Luna, Ich und die anderen vier Wächterinnen Stella, Sun, Jenna und Kamilla mussten gegen die schlimmsten Schurken der Fantasy Welten kämpfen. Zuerst gab es die Zentralwelten noch gar nicht aber als die Schurken in jeder Fantasy Welt es geschafft hatten Kontakt zueinander aufzunehmen haben sie es auch geschafft mit Hilfe von Portalen die Welten zu wechseln. Snake, die Eisdiva und Shaddow. So entstand die Zentralwelt. Wir Wächterinnen mussten verhindern dass sie sich zusammenschlossen denn dann hätten nicht mal wir mehr eine Chance gehabt sie zu besiegen. Wenn sie schon Portale erschaffen können die gleichzeitig eine andere große Zentralwelt schaffen, ist das echt nicht leicht und die Chance zu gewinnen steht wie schon gesagt gleich null. Wir wussten dass immer die Möglichkeit bestand getötet zu werden aber es war halt unser Job. Die Fantasydimension ist die mächtigste von allen Dimensionen, weil die Vorstellungskraft am höchsten ist und in den meisten Fällen mit Träumen zusammenhängt. Träume geben unglaublich viel Kraft und Macht. Deshalb sind auch die meisten Schurken hinter den Kräften der Fantasydimension her. Als die Zentralwelt der Fantasy entstand, entstand auch bald in der Abenteuer Dimension eine Zentralwelt. In der realen Dimension gab es schon längst eine sonst hätten wir ja gar nicht leben können denn dieser Vorfall ist erst knapp drei Jahre her. Auf jeden Fall kamen uns Stella, Sun, Jenna und Kamilla zu Hilfe um die Schurken zu besiegen. Leider kamen wir zu spät. Sie hatten sich bereits zusammengeschlossen und sahen was für eine Kraft wir hatten. Wir waren eine Bedrohung für sie. Als wir bemerkten dass wir keine Chance hatten flogen wir in Feengestalt davon. Wir brauchten Zeit um uns zu überlegen was wir tun sollten denn wir konnten nicht einfach so alle im Stich lassen. Wir flogen alle in eine andere Richtung und versteckten uns. Natürlich suchten uns die Schurken und es dauert gar nicht lange bis sie die erste von uns erwischt hatten. Sun hat sich gewehrt und hat Snake und seine Kumpanen, die ihn zum Anführer ernannt hatten, mit magischen Strahlen beschossen. Da sie aber in der Überzahl waren hatte Sun nicht die geringste Chance. Stella, ihre Partnerin, wollte ihr helfen hat aber nicht nachgedacht und ist direkt in ihre Falle getappt. Snake sperrte sie in eine magische Blase ein aus der sie selbst mit Magie nicht rauskommen konnte. Da sie Stella hatten haben sie Sun mit einem Schwertstich getötet. So ging es weiter bei Kamilla und Jenna. Jenna wurde gefangen und Kamilla getötet. Luna und ich haben alles mit an gesehen und wollten nicht aus unseren Verstecken kommen. Ich wollte auf den passenden Moment warten. Doch Luna entschied sich anders sie wollte die anderen retten aber ich wollte es ihr ausreden weil wir im Moment keine Chance hatten. Ich flog hinter ihr her doch ich hab sie nicht rechtzeitig erwischt. Sie war schon am Strand und ich versteckte mich hinter einem Fels. Ich hätte etwas unternehmen sollen dann währe sie jetzt vielleicht noch am Leben. Aber Luna raste auf die Blasen zu und schoss magische Strahlen darauf doch es half nichts. Stella und Jenna waren zu der Zeit schon ohnmächtig geworden und lagen regungslos in ihren Blasen. Einer der Schurken wurde von Lunas Strahl getroffen und schleuderte vor Wut sein Schwert auf Luna welches sie traf und tötete. Es war als hätten sie einen Teil von mir getötet. Als sie mich hinter dem Fels bemerkten musste ich mich wieder verstecken und das tat ich dann auch. Sie fanden mich nicht mehr und da gaben sie die Suche erst mal auf. Nachdem sie wieder in ihre Welten zurückgekehrt waren suchte ich die Portale und zerstörte sie. Ich fand alle bis auf eines!“ „Das von Snake?“ fragte Lenja und Kally nickte. „Ich gab damals die Suche auf weil ich alles abgesucht hatte. Seit diesem Vorfall habe ich meine Kampftechnik verbessert und meine Magischen Kräfte verstärkt!“ beendete sie ihre Geschichte. Lenja hatte Tränen in den Augen genau wie Kally. „Ich bin die letzte Wächterin und muss die anderen retten bevor sie mich kriegen!“ sagte sie. „Ach ja! Hier ist etwas zum Frühstücken ihr werdet Hunger haben und danach besprechen wir alles andere ok?“ Kally hielt Lenja einen Beutel mit Obst hin die sie im Wald gesammelt hatte. Dennoch schaute sie Lenja nicht an. Ihr Blick fiel die ganze Zeit auf den Boden und sie stützte ihren Kopf in auf die Hand. Lenja bedankte sich, strich ihrer Freundin Kally nochmal über den Rücken und kletterte dann nach unten. Sie merkte wenn Kally allein sein wollte. In der Höhle erzählte sie der Klasse was sie grade von Kally gehört hatte. Auch sie hatten Tränen in den Augen sogar Herr Koralli und nun bewunderten sie Kally und sie tat ihnen sogar leid dass sie so etwas durchmachen musste. „Ich hatte ja keine Ahnung!“ sagte Melli und biss in eine Papaya. Noch ein Grund mehr ihr zu helfen oder nicht?“ fragte Lenja und alle stimmten ihr zu. „Und sie ist nicht mal auf den Gedanken gekommen es ihren Eltern zu erzählen?“ fragte Herr Koralli. „Ihre Eltern wissen hiervon gar nichts!“ antwortete Lenja und Herr Koralli sagte nichts mehr. Als Kally in die Höhle kam hielt sie eine blaue Perle in der Hand. „Ich hoffe die Früchte haben euch geschmeckt. Also wir werden heute noch aufbrechen. Damit euch bei ernsten Fällen nichts passiert habe ich diese Perle hier. Zu eurem Schutz werde ich euch bei Ernstfällen in diese Perle sperren. Ihr könnt jederzeit raus und ihr könnt auch sehen was außerhalb der Perle so vor sich geht. Ich würde euch am liebsten die ganze Zeit dort reinstecken aber wenn man zulange drin ist könnte man Wahnsinnig werden!“ erklärte Kally. „Aber wir wollen dir helfen. Lenja hat uns erzählt wie du gelitten hast bitte lass uns dir helfen!“ sagte Lea. „Nein, zum letzten Mal nein! Ich werde nicht noch einmal jemanden verlieren selbst wenn er mir nicht nahe steht!“ sagte Kally und ging aus der Höhle. Die Klasse folgte ihr und Kally verschloss hinter ihnen den Eingang. „Wir werden nicht fliegen können sonst werden sie uns vermutlich schnell entdecken. Deshalb werden wir durch den Wald gehen. Der Wald ist im Grunde nur eine Baumreihe die nur knapp neunzehn Meter breit ist aber dahinter ist noch eine Art Wald. Mit ihm ist nicht zu Spaßen denn er besteht vollkommen nur aus Fleischfressenden Pflanzen. Man kann sie nicht sehen weil sie nicht aussehen wie eine Fleischfressende Pflanze. Wir müssen die ganze Zeit über rennen sobald wir die Grenze betreten. Wenn ihr stehen bleibt werden sie euch kriegen und wenn einer überhaupt nicht mehr kann sagt er unbedingt Bescheid. Die anderen helfen ihm dann. Wer Seitenstechen bekommt muss sie ignorieren verstanden?“ sagte Kally und die Schüler nickten. Sie fand es selbst etwas überheblich und respektlos gegenüber ihrem Lehrer wenn sie so sprach aber sie musste ihnen irgendwie klar machen das nun sie das sagen hatte. „Gut dann los wenn ich sage rennt, rennt ihr los klar!“ sagte Kally und ging mit der Klasse im Schlepptau in den Wald. Er sah aus wie ein stinknormaler Wald grüne Bäume, modriger Waldboden und Büsche wohin man schauen kann. „Wir sind gleich da ich sage euch wenn ihr anhalten könnt sollte irgendwer doch erwischt werden ruft er ich werde dann kommen die anderen werden einfach weiterlaufen klar!“ sagte sie. Vor ihnen tauchte ein riesiger Wald aus Riesenblumen und Riesengrashalmen auf. Die Schüler und Herr Koralli sahen an den hohen Pflanzen hoch und schluckten. „Lauft!“ schrie Kally und sie und die Klasse rannten los. Sie liefen so schnell sie konnten doch lange hielten sie das nicht aus. Sie konnten nicht stehen bleiben das wussten sie. Dies war keine Sportübung für den Sportunterricht zum Dauerlauf- nein dies war ernst. Einige wurden schon langsamer doch Kally schrie immer wieder „Weiter, weiter!“ Sie konnte auch schon nicht mehr. Dennoch hoffte sie das ihre Klasse nochmal einen Adrenalinschub bekam damit sie durchhielten. Sie hörte ein „tump“ so als wäre jemand hingefallen. Sie machte kehrt und schrie die restlichen an weiter zu rennen. Jana war hingefallen und die Pflanzen wickelten sich schon um ihre zappelnden Beine. Kally schleuderte einen Blitz auf die Pflanze die sofort von Jana losließ und sich zurückzog. Kally half Jana auf „Schnell wir müssen uns beeilen die Pflanze wird zurückkommen!“ Sie rannte mit Jana an der Hand weiter und sah auch bald die Klasse wieder. Sie waren mächtig zurückgefallen. Von hinten kam ein rumoren und als Kally sich umsah sah sie wie riesige Pflanzenarme hinter ihnen her kam. Sie hatte eine Idee Sie ließ Janas Hand los und sagte ihr das sie vor rennen sollte sie würden schon sehen wenn der Wald aufhörte. Jana rannte zu ihren Klassenkameraden und sagte ihnen dass sie sich beeilen sollten. Das taten sie auch nachdem sie nach hinten geschaut hatten und die riesigen Pflanzenarme gesehen hatten. Kally war inzwischen stehengeblieben und bekämpfte mit ihrem Schwert. Kally schnitt hier und da Pflanzenarme ab und zum Schluss bekämpfte sie die Pflanzen mit einer riesigen Plasmawand. Es war anstrengend denn die Pflanzenarme waren wirklich stark. Sie fasste einen Entschluss. Sie hatte ihren Klassenkameraden genug Zeit verschafft um das Ende dieses Monsterwaldes zu erreichen. Sie zog ihr Schwert wieder aus der Scheide und schleuderte es auf die Pflanzenarme. Es blieb stecken und die Arme schleuderten umher. Kally rannte so schnell sie konnte. Noch schneller als sie es überhaupt gewohnt war. Da sah sie es das Ende des Waldes. Sie warf sich über die Schwelle und konnte noch sehen wie die Arme im Wald verschwanden.
Hechelnd lag sie im Gras einer grünen Wiese als sie eine Stimme hörte. „Kally, Kally, Gott sei Dank du lebst!“ Lenja war auf sie zugestürmt und umarmte sie. „Danke!“ sagte Jana die hinter Lenja stand. „Nichts zu Danken. Hier habe ich die Verantwortung für euch!“ schnaufte sie. Nachdem alle verschnauft hatten gingen sie weiter. Sie kamen zu einer Quelle wo sie erst mal ihren Durst löschten. „Ok! Hinter diesem Fluss liegt die Grichenzone, wie ich sie nenne. Ich habe ja gesagt das die Geschichten die die Schriftsteller in unserer Welt schreiben hier Wirklichkeit werden. Also nicht die Geschichte selbst sondern die Welt die dabei entsteht. Natürlich mit all ihren Monstern die Helden bleiben irgendwie irgendwo stecken!“ erklärte Kally. „Was gehört denn zur Grichenzone?“ wollte Jo wissen. „Hydra, Medusa, Minotaurus!“ zählte Kally auf. Sie schaute Lenja an und sie verstand. Lenja und Kally hatten schon sehr viele Bücher mit diesen Monstern gelesen und wussten weitestgehend wie man mit ihnen umgeht. „Ihr wisst was das für Kreaturen sind oder?“ fragte Kally. „Was ist ein Minotaurus?“ wollte Kiki wissen. „Ein Mensch mit Stierkopf und Hufen!“ erklärte Lenja. „Ich werde euch sagen was das für Kreaturen sind aber wer nicht weiß was die Medusa ist nur zur Sicherheit. Die Medusa ist eine Frau mit Schlangenhaaren und jeder der in ihre Augen sieht wird zu Stein verstanden?“ sagte Kally und die Klasse nickte. Sie überquerten den Fluss und gingen weiter. Lenja lief neben Kally, weil sie sich genauso gut auskannte wie Kally wenn es um Griechische Monster ging. „Ich wollte dich übrigens noch Fragen was das für ein irre Schwert war mit dem du in diesem Krater gegen Snake gekämpft hast. Ich meine es hat gebrannt?“ fragte Lenja. Kally lächelte ein wenig „Es war auch kein gewöhnliches Schwert. Sondern ein magisches Schwert jede Wächterin hat eins. Meines brennt blau und Lunas hat weiß gebrannt!“ „Und das Schwert von Snake? Es hat rot gebrannt?“ fragte Lenja. „Es war Suns Schwert ihres hat orange gebrannt aber im Schein von Lava sieht es manchmal rot aus. Jenna hat ein rot brennendes Schwert!“ antwortete Kally. „Aber selbst diese Schwerter, die schon sehr mächtig sind reichen nicht aus um Snake ein für allemal zu besiegen!“ sagte Kally. „Aber er ist doch in die Lava gefallen dann müsste er doch tot sein oder nicht?“ meldete sich Lea. „Nein. Snake hat die Kräfte der Zentrale angezapft. Diese Kräfte ermöglichen es ihm nicht zu sterben. Sonst wäre er ja schon längst tot. Diese Vorfälle in denen jedes normale Wesen eigentlich gestorben wäre, wie eben in dem Krater setzen ihn nur eine Zeit lang außer Gefecht!“ erklärte Kally. „Dass ist ja voll scheiße!“ sagte Simon. „Ja das ist es allerdings!“ sagte Kally. „Aber dann kann man Snake ja nie töten!“ sagte Lenja. „Nicht ganz! Es gibt eine Waffe die jedes Monster das existiert töten kann! Die Waffe der Wächter!“ sagte Kally. „Leider weiß ich nicht wo sie ist aber eines ist sicher. Wenn Snake diese Waffe in die Hände bekommt wird er unaufhaltsam sein und die Zentrale und die Welten zerstören!“ erklärte Kally. „Moment was ist jetzt wieder die Zentrale?“ fragte Carolin. Anscheinend hatte sie die Erklärung eben nicht ganz mitbekommen. „Wenn jemand oder etwas stirbt kommt sein Geist in die Zentrale wo er sich dann einen neuen Körper suchen kann! Wenn Snake die Waffe der Wächter hat wird er die Geister zu seinen Dienern machen und dann kann ihn niemand mehr aufhalten!“ erklärte Kally. Sie kamen an einen Steinbruch wo Kally sie wieder in eine Höhle brachte und den Eingang wieder verschloss.
Snake war auf dem Weg in die Kerker seines Schlosses. Es gab keine Kerkertüren sondern nur Mauern die sich durch die Berührung von Snakes Hand öffneten und danach wieder schlossen. Er ging an das Ende des langen Ganges wo sich eine Lila Mauer befand. Er drückte seine Hand dagegen und die Mauer wurde durchsichtig. Er trat hindurch und die Mauer verhärtete sich wieder. Er hatte mittlerweile wieder seine ursprünglich, menschliche Gestalt angenommen und blickte nun auf zwei völlig entkräftete Mädchen die auf dem Boden lagen und sich nicht rühren konnten. „Och habe ich euch beim Schlafen gestört? Hm, Jenna?“ fragte er spöttisch. „Du weißt genau warum wir so schlapp sind. Diese Wände ziehen uns die Lebenskraft doch aus den Fingern. Du Mistkerl!“ sagte Jenna. „Schlaues Mädchen und jetzt habe ich noch eine kleine Botschaft für euch. Da ich Kally nun aufgespürt habe und ihre Spur aufgenommen habe wird es nur noch eine Frage der Zeit sein bis eure Kraft mir gehört!“ Snake grinste kalt. „Das wollen wir doch mal sehen du wirst sie nie kriegen verstanden. Von uns allen ist sie schon immer die Stärkste gewesen!“ sagte Jenna und spuckte ihm mit all ihrer Kraft auf die Füße. „In eurem Zustand würde ich mich nicht mit mir anlegen es könnte unschön für euch enden!“ sagte Snake und die Wände färbten sich rot. Jenna fing an zu keuchen und zu schreien während das andere Mädchen Ohnmächtig wurde. Jenna stöhnte denn die Magie in den Wänden zog ihnen jetzt noch stärker die Lebenskraft aus den Fingern. „Keine Sorge ihr werdet nicht sterben jedenfalls noch nicht!“ sagte Snake und verließ mit hämischem Lachen den Raum.
Kally schreckte aus dem Schlaf hoch. „Jenna!“ schrie sie und weckte damit die ganze Klasse. „Was ist passiert Kally?“ fragte Lenja. „G-g-gar nichts nur ein Alptraum!“ stotterte Kally, stand auf und ging verstört und mit den Händen an ihrem Kopf aus der Höhle. „Das gefällt mir nicht. Das gefällt mir ganz und gar nicht!“ sagte Lenja und lief hinter Kally her. Kally saß auf einem Fels und schaute einfach nur starr in die Ferne. Sie war völlig verstört und schien verzweifelt. Immer wieder wischte sie sich mit der Hand über ihr Gesicht. „Was ist denn los?“ fragte Lenja. „Jenna und Stella. Sie werden auf übelste Weise von Snake gequält!“ sagte sie leise und lehnte sich an Lenja an die inzwischen zu ihr hochgekommen war. „Und wie?“ fragte Lenja vorsichtig. „Er hat sie in einen Raum ohne Tür gesperrt und die Wände sind Magisch so dass sie ganz langsam die Lebenskraft aus Jenna saugen und aus Stella auch!“ sagte sie. „Aber das war doch nur ein Traum!“ sagte Lenja. „Nicht ganz dieser Traum war eine Botschaft von Snake damit er sieht wie meine Freundinnen leiden. Denn er hat meine Spur aufgenommen!“ sagte Kally. „Wie denn das?“ wollte Lenja wissen. „Er spürt es wenn ich magische Kräfte einsetze und er hat meine Spur aufgenommen als ich im Wald die Pflanze bekämpft habe!“ sagte Kally und rutschte vom Fels. Lenja rutschte hinterher und folgte Kally Richtung Höhle. Sie steckte ihren Kopf in die Höhle und sagte den anderen dass sie sofort weiterziehen würden. Als alle draußen waren verschloss Kally zusammen mit Lenja wieder den Höhleneingang. Sie gingen aus dem Steinbruch und erstarrten. Vor ihnen türmte sich ein riesiges Monster mit neun Köpfen auf. Das Monstrum schaute sie an und holte Luft. „Versteckt euch!“ schrie Kally und stieß die gesamte Klasse hinter einen Fels denn kurz danach schoss eine lange und heiße Feuersäule an ihnen vorbei. „Die Hydra-verdammt ausgerechnet jetzt! Ihr bleibt hier ich kümmere mich darum kapiert?“ sagte Kally und stand auf. Doch Lenja packte sie am Arm und hielt sie zurück „Nein! Dieses Monster kannst du nicht allein besiegen!“ Kally schaute Lenja durchdringend an „Ich werde dir helfen!“ sagte Lenja und stand auf. Auch Kallys Mitschüler standen auf und hielten ihre Schwerter in den Händen. „Wozu haben wir denn die Dinger hier?“ fragte Justin. Kally überlegte ein wenig bis sie dann schließlich doch sagte „Dann auf in den Kampf!“ und mit dem Schwert in der Hand hinter dem Felsen hervor rannte. Wieder spie die Hydra Feuer und Kally blockte durch eine Felswand ab die sie aus dem Boden erscheinen ließ. Justin war zu übermütig und wollte zeigen was er konnte und so rannte er auf die Hydra zu und schlug ihr einen Kopf ab als sie sich grade runter beugte um ihn anzubrüllen. „Nein!“ schrien Kally und Lenja gleichzeitig. Justin hörte dies und drehte sich um „Was warum?“ fragte er und wurde von dem Schweif der Hydra zurückgeschleudert „Liest du überhaupt etwas? Du hast die Lage nur verschlechtert. Wenn man der Hydra einen Kopf abschlägt wachsen zwei neue nach das heißt wir haben es jetzt mit zehn Köpfen zu tun!“ „Und wie sollen wir sie dann töten?“ fragte Mellody. „Ganz einfach alle Köpfe wachsen nach wenn man sie abschlägt. Aber der Kopf in der Mitte ist der einzige der nicht nachwächst und die Hydra tötet sollte man ihn abschlagen!“ erklärte Kally. „Wir müssen sie ablenken dann kannst du, Kally, den Kopf abschlagen indem du auf die Hydra kletterst ok?“ sagte Lenja und alle stimmten ihr zu. Dann rannten sie los. Die Schüler umstellten die Hydra und wichen haarscharf einem Feuerstrahl nach dem anderen aus. Es war die beste Chance die sie kriegen konnte denn alle Köpfe der Hydra waren abgelenkt. Sie wunderte sich warum Kiki und Co. so gut in diesem Ablenkungsmanöver waren denn eigentlich waren sie strohdoof und beschauten sich nur im Handspiegel. Kally nahm Anlauf und sprang an einer Steinsäule hoch. Mit nur diesem einen Sprung war sie schon auf der Hydra. Doch natürlich merkte die Hydra das Kally auf ihr rumtanzte und sie tanzte irgendwie wirklich. Sie hüpfte von einem Kopf zum anderen da sich ihr immer mehr Köpfe in den Weg schoben. Doch sie sprang auf den Köpfen wie auf einer Treppe aber an den mittleren Kopf kam sie nicht ran. Die Hydra spuckte Feuer doch Kally sprang mit einer eleganten Luftschraube über Feuerstahlen hinweg. Die Schüler schauten ihr verwundert zu. Kally sprang immer weiter doch sie erreichte einfach nicht die Mitte. Bis sie einen Entschluss fasste. Sie schwang ihr Schwert im Kreutz hieb hin und her und schlug einen Kopf nach dem ab. Endlich sah sie den mittleren Kopf doch was sie sah verschlug ihr die Sprache. Unter dem großen Kopf der Hydra saß auf dem Rücken des Viechs eine Frau mit komisch sich schlängelnden Haaren und blasser Haut – Die Medusa. Sie schaute sie an doch Kally schaute sofort weg. Die Medusa hatte sie so aus ihrem tänzerischen Rhythmus gebracht das sie abgelenkt war. Die zwanzig Köpfe die inzwischen nachgewachsen waren schleuderten Kally von dem Rücken der Hydra in den Staub. „Lauft los!“ schrie Kally und rannte los. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund zerfielen die Schwerter der Schüler zu Staub. Im rennen zog Kally die Perle aus ihrer Tasche heraus und hielt ihr der rennenden Klasse entgegen. „Bitte kommt nicht frühzeitig heraus!“ rief sie nach hinten worauf die Perle in weißem Licht erstrahlte welches die Klasse ganz einhüllte. Als das Licht erloschen war, war ihre Klasse verschwunden. Sie steckte die Perle zurück in die Tasche und rannte weiter schneller als sie eigentlich konnte vor der hinter ihr her rennenden Hydra mit den zwanzig Köpfen und der Medusa auf dem Rücken davon. Doch ihr ging die Kraft aus und die Hydra kam immer näher und näher. Sie hatte keine andere Wahl. Kally schloss für kurze Zeit die Augen und raste los. Man konnte es gar nicht mehr als rasen bezeichnen denn sie war Meilenweit schneller als ein Gepard oder ein Formel1 Rennauto. Sie ließ hinter sich nur noch eine Staubwolke zurück und ihre Haare flatterten im Wind. Nach kurzer Zeit hatte sie die Hydra abgehängt und wurde langsamer. Sie lief über das mit Staub bedeckte Gestein an den Felswänden entlang bis sie schließlich zu einer Baumreihe kam. Sie nahm nochmal ihre letzte verbliebende Kraft zusammen und rannte durch die Baumreihe in einen kleinen Wald. Dort blieb sie stehen und japste nach Luft. Kally sank auf die Knie und fiel zu Boden. Sie holte mit zitternder Hand die Perle aus ihrer Tasche und legte sie auf den Boden. Sie leuchtete auf und vor ihr standen wieder 27 Schüler plus Lehrer. „Kally!“ sagte Lenja und lief zu ihrer Freundin. „Geht „hechel“ schon „hust“!“ hechelte Kally die sich auf den Rücken legte und sofort einschlief.
Sie träumte wieder von Jenna sie lag mit ihren Schweißnassen Haaren und vollgeschwitzten T- Shirt auf dem Boden und zuckte so als hätte sie etwas gespritzt bekommen. Das andere Mädchen das mit ihr im Raum war lag auf dem Bauch aber sie zuckte nicht so wild wie Jenna. Sie lag da und sah aus als würde sie gleich einschlafen. Die rote Wand wurde wieder durchsichtig und Snake kam wieder herein. „Na gefällt es euch jetzt besser?“ fragte Snake und grinste dabei. Jenna hörte auf zu zucken und krümmte sich auf dem Boden vor Schmerz. Sie jabste nach Luft und schaute Snake wutentbrannt an „Du wirst sie nicht kriegen selbst wenn du ihre Spur aufnimmst. Sie ist zu stark für dich!“ hechelte Jenna. Die Wände hatten wieder die Farbe Lila angenommen und Jenna lag wieder ruhig und schweißnass auf dem Boden. „Och das wird gar nicht nötig sein denn wenn, wird sie mir sowieso in die Arme laufen meine Liebe. Schließlich weiß ich was sie für ein Ziel hat!“ sagte Snake mit einem grinsen und ging wieder durch die Lila Mauer.
Kally wachte schweißgebadet auf über ihr hing Lenja und die anderen Schüler standen hinter ihr und schauten sie besorgt an. Kally schreckte hoch „Was…!“ „Du bist eingeschlafen und hast plötzlich angefangen zu schwitzen!“ unterbrach sie Lenja. Kally war jetzt erst richtig wach und schaute sich um. Auf ihrem Gesicht tat sich ein Lächeln auf. „Der Wald der grünen Bäume!“ hauchte sie und sprang auf. Sie wies die anderen an ihr zu folgen und lief dann tiefer in den Wald. Die anderen folgten ihr verwirrt. Irgendwann blieb sie stehen und schaute sich wieder um. Dann formte sie die Hände zu einem Trichter und stieß einige Vogellaute aus. Sie halten gut von den Bäumen wieder und gaben ein schönes Echo ab. Kally wiederholte dies etwas lauter. Plötzlich raschelte es im Gebüsch und ein ca. 1,64m großer Junge der ungefähr in Kallys Alter war trat aus dem Gebüsch hervor. Der Junge war braungebrannt, doch trotzdem hatte seine Haut etwas Olivgrünes, und trug blaue Schorts mit einem gelben Achselshirt. Um seinen Hals hing eine lange Kette mit einem Ring dran. Als er Kally sah lachte er und rannte auf sie zu. Er umarmte sie so als hätte er sie seit Jahren nicht gesehen „Kally! Man bin ich froh dich zu sehen wie lange ist das jetzt her fast 100 Jahre oder?“ fragte er und lies sie los. „Moment 100 Jahre, du bist über hundert Jahre alt man bist du alt?“ sagte Kiki und schaute sie angewidert an. „Nein in der Fantasywelt vergeht die Zeit schneller!“ sagte sie. Kiki nickte und lächelte. „Hast du Lust ein paar Wellen zu reiten?“ fragte der Junge. „Klar, man das habe ich ja ewig nicht gemacht!“ freute sich Kally. „Aber zuerst will ich euch mal bekannt machen. Leute das ist Jake. Jake das ist meine Klasse!“ „Hi Jake!“ sagte Kiki und schaute ihn verträumt an. „Ja sehr interessant!“ sagte Jake und zog Kally mit sich. Die Schüler folgten ihnen zu einem riesigen, traumhaft schönen Strand mit weißem Sand und karibisch blauem Meer. Man konnte das rauschen der Wellen hören die sich auftürmten und dann brachen. „Wow!“ sagte Kally „So große Wellen habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen!“ „Du warst ja auch seit Jahren nicht mehr hier!“ sagte Jake und pfiff auf zwei seiner Finger „He Leute schaut mal wer wieder da ist!“ rief er „Solar!“ setzte er noch hinzu und drei Köpfe kamen aus einem Stand mit Surfbrettern zum Vorschein. Als sie Kally sahen rannten sie auf sie zu „Kally!“ riefen sie und drückten sie. „Hey Jungs schön euch wieder zu sehen!“ sagte Kally. Sie ließen Kally los und lachten Sie an. Alle hatten Achselshirts an aber in verschiedenen Farben genauso trugen sie dieselbe lange Kette wie Jake. Jake hatte gelb und die anderen trugen grün, blau und grüne Achselshirt. „Also Jungs das ist meine Klasse. Leute der in dem gelben Achselshirt ist Jake den kennt ihr ja schon, der in dem orangen ist Tim, der in dem grünen ist Dale und der in dem blauen ist Dave. Sie sind die coolsten Jungs der Welt ich bin früher oft mit ihnen gesurft!“ erklärte Kally und Justin schaute ungläubig „Du kannst surfen?“ Kally schaute etwas verlegen „Na ja ein bisschen!“ sagte sie. „Wie bitte, ein bisschen? Du bist die beste Surferin überhaupt, du bist die Königin des Surfens!“ sagte Jake und die anderen nickten. „Du kannst es ihnen ja zeigen!“ sagte Dave. Als Kally ihre Klasse anschaute und alle gespannt nickten breitete sich auf ihrem Mund ein so breites Lächeln aus das man meinen könnte dass sie einen Froschmund hatte. „Na dann los Dale!“ sagte Jake und Dale lief zurück zum Surfstand und kam wenig später mit einem aquablauen Surfbrett wieder auf das eine große und schöne Welle gemalt war. „Ihr habt mein Surfbrett noch?“ fragte Kally lächelnd. „Aber klar doch, Solar!“ sagte Dale und übergab ihr das Brett. Als sie es in die Hand nahm umkreiste ein glitzernder Funke ihren Oberkörper und ihre Taille. Sie trug nun nicht mehr ihre alten Klamotten sondern steckte in einem coolen Bikini der ihr mördermäßig gut stand. Statt einer normalen Bikini Hose trug sie eine lange Badehose. Sie lächelte die vier Jungs an und rannte dann ins Wasser. Die Jungs blieben noch ein bisschen am Strand stehen „Solar?“ fragte Kim ungläubig. „Ja so nennt man sie auch. Kally hat viele Namen. Vor dem Vorfall mit Luna wurden die beiden „Die Tag und Nacht Zwillinge“ genannt. Kally war der Tag und Luna die Nacht. Normalerweise hat sie es überhaupt nicht gerne wenn man sie Solar nennt!“ erklärte Jake. „Aber warum Solar?“ fragte Leon. „Solar bedeutet Sonne oder so!“ erklärte Dave. Die Jungs rannten ins Wasser hinter Kally her und ließen Kallys Klasse am Strand stehen. Sie paddelten auf die Welle zu und drehten sich. Als die Welle kam drehten sie und stellten sich auf das Surfbrett. Die vier Surfer wendeten und surften die Welle entlang. Die Welle brach und bildete einen Tunnel durch den die vier Surfer surften. Kally war vor Jake, Dave, Dale und Tim. Sie beschleunigte und sprang vom Brett in die Luft machte einen Salto und landete wieder auf ihrem Brett. Die Schüler ihrer Klasse starrten sie bewundernd an als sie dieses Mal noch mehr beschleunigte und auf die Welle surfte. Sie sprang mit dem Surfbrett nach oben und drehte eine Spirale. Überhaupt machte sie Kunststücke auf diesem Brett von denen man dachte dass sie eigentlich unmöglich währen. Kally hatte so viel Spaß wie noch nie sie schaute auf das Meer in die untergehende Sonne. Als sie merkte dass die Welle fast zu Ende war drehte sie ihr Surfbrett und die Welle schmiss sie auf ihrem Brett zurück an den Strand direkt vor die Füße der verblüfften Klassenkameraden. „Wo- Wo hast du das gelernt?“ wollte Ben wissen. „Alter das war ja der Hammer kannst du uns das auch beibringen?“ fragte Leyla. „Tut mir leid aber das geht nicht das würde zu lange dauern aber ich kann euch das erleben lassen habt ihr Lust?“ fragte sie obwohl sie die Antwort schon kannte. Die ganze Klasse nickte. Hinter Kally kamen Jake, Dale, Dave und Tim aus dem Wasser gewartet „Man hast du was dazugelernt du bist ja noch besser als vorher?“ fragte Tim. „Nö das konnte ich schon früher!“ sagte Kally und lächelte ihn an. Los Leute nehmt euch ein Brett und ab ins Wasser. Die Schüler schauten sie ungläubig an „Aber wir können das doch nicht!“ sagte Justin. „Na wartet es ab!“ Sie schwang ihre Hand und plötzlich hatten alle Badesachen an. Sie hielten verdutzt ein Surfbrett in der Hand. „So und jetzt lass uns surfen!“ sagte Kally und rannte ins Wasser. Die Schüler sahen zuerst das Brett und dann Kally an und rannten dann ebenfalls ins Wasser. Eine gewaltig große Welle türmte sich vor ihnen auf und Kallys ganze Klasse schaute Kally verwirrt an als sie ihnen zurief sie sollen auf ihr Brett steigen. Doch die 27 Jugendlichen versuchten es und schafften es. Nur Herr Koralli war am Strand geblieben. Anscheinend hatte er nicht so einen Draht zum Surfen. Sie standen auf ihren Brettern und konnten es erst gar nicht glauben doch als sie sahen das die Welle langsam anfing zu brechen und so einen Tunnel bildete lenkten sie ihr Surfbrett nach rechts und surften durch den Tunnel „Das ist ja Wahnsinn!“ rief Kiki und die anderen jubelten. „Beschleunigt mal und versucht mal auf der Welle zu reiten!“ rief Kally und beschleunigte ihr Tempo. Die anderen taten das auch und surften auf einmal auf der Welle. Die Mädchen aus Kallys Klasse schauten in die bereits untergehende Sonne während die Jungs sich auf ihr Surfbrett konzentrierten und den vermutlich coolsten Augenblick ihres Lebens erlebten. Doch die Welle brach und spülte alle Schüler wieder an den Strand. Kally verwandelte ihre Badekleidung wieder in Alltagskleidung und ließ die Surfbretter wieder verschwinden. „Das das war einfach der Hammer!“ rief Justin begeistert und die anderen stimmten ihm zu. „Ich hab noch nie etwas schöneres gesehen!“ sagte Layla und schaute Kally wie ihre ganz persönliche Heldin an. „Wie hast du das gemacht?“ wollte Ben wissen. „Ich habe euch ein bisschen meiner Surffähigkeiten gegeben die ich aber leider wieder zurücknehmen musste!“ sagte Kally. „Es freut mich dass es euch gefallen hat!“
Es war Abend geworden und sie gingen gemeinsam zu dem Surfstand und setzten sich dort um ein Lagerfeuer. Jake flüsterte Kally was ins Ohr welches Kally wohl sehr beunruhigte denn das Lachen auf ihrem Gesicht war plötzlich verschwunden. „Äm ich muss mal kurz weg ich bin sofort wieder da!“ sagte sie, stand auf und ging mit Jake vom Lagerfeuer einige Meter weg. „Was soll das heißen hier können wir nicht bleiben?“ wollte Kally wissen. „Ich spüre das etwas nicht in Ordnung ist, letztens war ich mit Tim, Dale und Dave ein paar Zentauren besuchen und normalerweise brauchen wir dafür Tage um auch nur in das Gebiet der Zentauren zu kommen aber dieses Mal!“ In Jakes Stimme schwang ein bedrohlich, ängstlicher Unterton. „Was war dieses Mal?“ fragte Kally obwohl sie schon einen Verdacht hatte. „Wir haben nicht mal ne Stunde gebraucht obwohl wir den gleichen Weg genommen haben!“ beendete Jake seinen Satz. Kally hatte plötzlich so einen total ängstlichen Blick in den Augen und Jake meinte sogar eine Träne in ihren Augen zu sehen „Das habe ich befürchtet!“ sagte sie und nahm die Hand vor den Mund. „Was hast du befürchtet, Solar?“ wollte Jake wissen. „Du sollst mich nicht so nennen und du weißt auch warum!“ Kally sah zu ihrer Klasse am Lagerfeuer und sah wie alle lachten und sich amüsierten. „Als ich mit meiner Klasse herkam…!“ „Ach ja weshalb ist deine Klasse überhaupt hier?“ unterbrach sie Jake. „Snake, ist ne lange Geschichte! Also als ich hier mit meiner Klasse ankam waren wir am Fleischfressenden Wald und du weißt ja das man da pausenlos rennen muss um nicht gefressen zu werden. Eine gute Übung für einen Spitzensportler. Auf jeden Fall waren wir sehr schnell wieder draußen und haben die Griechenzone wie ich sie nenne erreicht. Dort gab es einen Kampf mit der Hydra und wir haben sehr schnell die Grichenzone wieder verlassen und sind hier gelandet. Wir kommen innerhalb von Minuten von einer Zone zur nächsten und weist du was das bedeutet?“ fragte Kally verzweifelt „Die Zentralwelt der Fantasy schrumpft bis sie irgendwann ganz verschwindet und mit ihr verschwinden auch alle anderen Fantasywelten und die Fantasie aus der Realenwelt. Wenn die Fantasywelt verschwindet wird das Gleichgewicht der Dimensionen zerstört und alles wird im Chaos versinken. Die Welten verschwinden nur wenn die Kraft der Wächter die diese Welten am Leben halten verschwindet. Das bedeutet das Jenna und Stella ihre Kraft verlieren. Das bedeutet zuerst verschwinden die Wächter Jenna, Stella und Ich. Dann verschwinden die Welten und dann die Zentrale!“ erklärte sie mit ernster Stimme. „Aber du bist doch noch bei voller Gesundheit wie kann sich da die Fantasywelt auflösen?“ wollte Jake wissen. „Janna und Stella befinden sich in einem Tür und Fensterlosen Raum Snake hat ihn so verhext das er jedem Magischen Wesen außer ihm die Lebenskraft entzieht. Die magischen Kräfte sorgen dafür dass sie am Leben bleiben indem sie neue Lebenskraft herstellen. Doch das kann nicht ewig so gehen Jenna und Stella sind dabei zu sterben und ich habe mich Jahre lang in meiner Welt versteckt. Wenn ich sie nicht schleunigst daraus hole werden alle Welten und deren Bewohner plus die Zentrale einfach verschwinden. Ich werde auch nicht mehr lange durchhalten mit meinen magischen Kräften da ich die Welten mit meiner Kraft am Leben halte!“ erklärte Kally weiter. „Wie können wir dir helfen?“ fragte Jake. „Gar nicht da muss ich alleine durch und außerdem habe ich das Gefühl!“ Kally seufzte „Das Luna zurück gekommen ist!“ und schaute zu Lenja rüber die sich lachend mit Dale unterhielt. „Was ist mit Snake er müsste das doch wissen?“ fragte Jake. „Ich dachte die Zentrale hätte dich eingeweiht? Snake ist hinter unseren Kräften her wenn er sie hat können sich die Kräfte wieder neu aufladen und die Welten wider mit Lebenskraft versorgen doch der Nachteil ist das Snake sie dafür missbrauchen wird um in allen Welten das absolute Chaos auszulösen und die Zentrale zu beherrschen und das ist wie du wissen solltest noch schlimmer als der Tod!“ erklärte Kally. Jake nickte „Wann müsst ihr los?“ fragte Jake. „Ich weiß dass es allerhöchste Eisenbahn ist aber ich brauche die da und deshalb muss ich bis morgen warten!“ sagte Kally und schaute auf ihre Klasse.
Es war inzwischen Dunkel geworden als Kallys Klasse schnarchend auf dem Boden lag. Kally war noch wach und saß auf einer Klippe. Sie schaute ins Meer und beobachtete wie die Wellen gegen den Fels schlugen. Sie verspürte keine Müdigkeit und dachte nach. „Irgendetwas spüre ich ein Gefühl von vertrauter Magie! Bist du dass Luna? Schaust du mir zu wie ich versuche Snakes Plan zu durchkreuzten? Warum bist du weg? Warum? Ich vermisse dich so! Wärst du doch nur hier!“ Kally schaute zum Himmel dort wo der Mond leuchtete. Der Mond leuchtete aufs Meer und Kally hatte eine Idee „Der Rat der Meerjungfrauen! Vielleicht wissen sie ja wo ich die Waffe der Wächter finden kann?“ dachte Kally laut doch dann war sie wieder skeptisch „Aber die Meerjungfrauen sprechen immer in Rätseln wenn sie wissen wo die Waffe der Wächter ist werden sie mir ein Rätsel aufgeben ob ich das schaffe?“ dachte sie und legte sich auf den Rücken. Sie schaute in die Sterne und obwohl sie es nicht wollte schlief sie kurze Zeit später ein. Diesmal träumte sie nicht von Jenna. Sie träumte davon wie die Welten zusammenbrachen. Die Zentrale sich auflöste und die Menschen, Tiere und die anderen Wesen panisch schreiend ihrem Ende ins Auge blickten. Aus irgendeinem Grund wollte es ihr nicht gelingen aufzuwachen. Sie musste dieses grausame Schauspiel mit ansehen.
Ein Sonnenstrahl traf Kallys Gesicht. Sie schlug entsetzt die Augen auf zuerst sagte sie nichts denn sie viel zu steif um etwas zu sagen als sie dann doch begriff das es nur ein Traum war schrak sie auf „Oh ja wie spät ist es?“ sagte sie erschrocken. Doch dann sah sie die aufgehende Sonne und atmete erst mal auf „Zum Glück erst Anfang Morgen!“ sagte sie und wollte wieder Richtung Strand gehen doch in der Ferne sah sie einen schwarzen Punkt der sich dem Strand näherte. Kally ließ in ihrer Hand ein Fernrohr erscheinen und sah durch. Was sie sah beunruhigte sie sehr denn sie ließ es fallen und rannte so schnell sie konnte zum Strand. Die anderen schliefen noch. Kally lief zu Jake und weckte ihn „Jake, Jake wach auf schnell!“ sagte sie und rüttelte ihn so fest sie konnte. „Was ist denn los es ist doch grade erst Sonnenaufgang!“ sagte er verschlafen. „Jake bitte Snakes Truppe ist auf dem Weg hierher ich hab sie gesehen los wach auf!“ sagte sie Panisch. Jake war auf einmal hellwach „Was?“ er sah Kally an und sah ihren Panischen Blick. „Schnell hilf mir die anderen zu wecken!“ sagte sie und rannte zu ihren Klassenkameraden. Sie rief einmal laut „Aufstehen!“ und alle setzten sich verschreckt auf. Jake war inzwischen zum Surfstand geeilt und hatte etwas aus einer Schublade genommen. „Was ist denn los was schreist du denn so?“ fragte Lenja etwas verärgert. „Ein Trupp von Snake ist auf dem Weg hierher und sie sehen nicht grade so aus als wollen sie Freundschaft schließen und was noch viel schlimmer ist sie sind nicht mehr weit!“ erzählte Kally kurz. Jake kam zu ihr gerannt und drückte ihr eine Kette in die Hand. „Hier nimm den du weißt ja wie man damit umgeht!“ Kally nahm die Kette und schaute Jake dankend an dann wandte sie sich wieder der Klasse zu „Los wir müssen uns beeilen!“ Kally umschloss die Kette mit der Hand und sie leuchtete auf. Als das leuchten verschwunden war stand vor ihr ein schickes großes Auto das etwas von Sportwagen hatte. Es war schwarz mit verdunkelten Scheiben „Los rein da schnell!“ sagte sie und die Schüler stiegen in den Wagen. Sie passten tatsächlich alle rein irgendwie schien es sogar von innen größer zu sein als von außen. Herr Koralli steuerte den Fahrersitz an doch Kally hielt ihn zurück „Sie auch nach hinten ich fahre verstanden?“ „Aber du kannst doch noch gar nicht fahren!“ wiedersprach ihr Herr Koralli. „Wenn sie wüssten was ich alles kann würden sie in Ohnmacht fallen außerdem würden sie mit der Steuerung dieses Wagens überhaupt nicht klarkommen!“ Kally schaute ihren Lehrer durchdringend an und Herr Koralli stieg hinten ein. Jake, Tim, Dave und Dale standen am Strand und schauten Kally zu „Na los ihr auch!“ sagte Kally und machte eine Handbewegung das die Jungs einsteigen sollten. „Wir kommen nicht mit Kally!“ sagte Tim ruhig. „Was?“ sie sah zu Jake rüber. „Sie sind nicht mehr weit und du musst dich beeilen wir vertrauen dir und halten dir den Rücken frei!“ „Nein!“ wimmerte Kally und ging auf Jake zu „Das lasse ich nicht zu!“ eine Träne kullerte über ihre Wange und sie sah Jake durch dringend an. Auch in seinen Augen hatten sich Tränen verirrt. Er drückte Kally an sich und flüsterte ihr ins Ohr: „Hab Vertrauen kleines das war nicht das letzte Mal, wir und auch alle anderen zählen auf dich!“ Er schaute sie einen Moment lang an und drückte seine Lippen dann auf ihren Mund. Sie schloss die Augen doch das Geschrei des Trupps unterbrach diesen Moment. Kally schaute zum Waldrand hinüber und sah den Trupp mit rasender Geschwindigkeit auf sie zukommen. „Viel Glück großer verlass dich drauf ich komme wieder!“ sagte sie und lief dann mit Tränen in den Augen zum Auto zurück. Das Geschrei des Trupps der sich näherte wurde immer lauter. Jake, Dale, Tim und Dave machten sich auf den Kampf bereit. „Bereit?“ fragte Dave mit einem Seufzer. „Ja, das bin ich!“ sagte Jake. „Du schaffst das Solar!“ flüsterte er noch danach versagte ihm die Stimme. Kally stieg in das Auto und setzte sich hinter das Lenkrad. Überall im Auto waren Knöpfe und Hebel angebracht wie in einem Flugzeug. Kally legte ein paar Hebel um und drückte einige Knöpfe. „Bist du sicher ich meine du hast keinen Führerschein!“ Herr Koralli hatte sich nach vorne gelehnt. „Setzen sie sich hin und halten sie den Mund!“ schrie Kally nach hinten und Herr Koralli setzte sich. Kally schaute nochmal zu Jake aus dem Fenster und trat dann aufs Gas.
Das Auto raste über den Strand schneller als das schnellste Formel1 Auto. Kally weinte richtig und ihre Tränen machten ihr Gesicht ganz nass. Allerdings weinte sie stumm, so dass keiner ihrer Klassenkameraden es mitbekam. Dennoch wussten sie das Kally am heulen war. Sie hatten es ja zuvor gesehen und im Rückspiegel konnten sie ihr verheultes Gesicht sehen. „Sie hatte schon immer was für Jake empfunden wusste aber nie ob er dasselbe auch für sie empfand. Seitdem sie sich das erste Mal gesehen hatten. Kally war mit Luna auf einem Einsatz bei der ihnen Jake begegnete. Kally fand ihn sofort sympathisch und betrachtete ihn als guten Freund doch irgendwann empfand sie mehr für ihn. Aber das dies jetzt der Anfang vom Ende war trieb ihr so die Tränen in die Augen das sie schon gar nicht mehr gucken konnte. Doch sie riss sich zusammen wischte sich die Tränen von ihrem Gesicht und aus den Augen und fuhr weiter. Der Wagen holperte über Steine und flog über größere hinweg so schnell fuhr sie. „Findest du nicht dass das ein bisschen schnell ist?“ fragte Herr Koralli der sich wieder nach vorne gelehnt hatte. „Sehen sie hier irgendein Verkehrsschild auf dem steht 30er Zone? Also ich sehe keins deshalb möchte ich sie jetzt dringend bitten! SETZEN SIE SICH ENDLICH HIN HALTEN SIE VERDAMMTNOCHMAL IHREN MUND UND GENIESSEN SIE DIE FAHRT. Entschuldigen sie bitte!“ schrie Kally und Herr Koralli setzte sich hin und hielt ab dann den Mund. Natürlich bekam Kally dabei ein ängstliches Gefühl, weil sie so mit ihrem Lehrer sprach. Aber unter solchen Umständen durfte man auch schon mal respektlos sein. Irgendwann kam eine Klippe in Sicht und Kally zog einen Hebel an der Decke. Es rumpelte ein bisschen doch Kally zog einen Hebel daneben und das Auto hob vom Boden ab. Es flog über das Meer und um die Klippe. Kally zog das Lenkrad zu sich und das Auto flog höher. Sie steuerte es durch die Wolken bis sie einen Knopf drückte und das Auto wieder landete. Als es unten angekommen war trat Kally auf die Bremse und das Auto blieb stehen. Sie drehte sich nach hinten um und sah in 27 schneeweiße Gesichter von 27 perplexen Personen. „Wir sind da!“ sagte Kally mit einem gequälten Lächeln im Gesicht. Dass sie in solch einer Situation noch Witze machen konnte überraschte sie selber. Sie stieg aus und stand in einer Felsenwüste. Ihre Mitschüler stiegen auch aus und sahen sich verwundert um. „Wie schnell waren wir jetzt?“ wollte Justin wissen. „Knapp Unterschallgeschwindigkeit diese Geschwindigkeit kann man in Drachengestalt gar nicht aufnehmen!“ antwortete Kally und verwandelte das Auto wieder in eine Kette. Justin schaute sich mit den anderen um. „Und wo sind wir?“ wollte Melli wissen. „Äm es sieht nach der Drachenschlucht aus!“ antwortete Kally. „Drachenschlucht in wie fern?“ fragte Jana. „Na ja dies ist eine Schlucht in der Drachen leben sollen!“ sagte Kally. Sie sah nach oben und bemerkte eine Höhle auf einer Plattform. „Wartet Mal!“ sagte sie und verwandelte sich in einen Drachen. „Steigt auf!“ sagte sie und die Schüler stiegen auf. Kally flog auf die Plattform und setzte ihre Klassenkameraden ab. Sie ging in die Höhle und schaute sich um. Dann kam sie wieder raus, verwandelte sich wieder in einen Menschen und wies ihre Klasse an ihr zu folgen. „Versteckt euch hier klar und verhaltet euch muksmäuschen Still verstanden?“ sagte Kally und die Schüler nickten. Dann ging sie wieder raus und schaute in den Himmel. Sie sah ein unbekanntes Flugobjekt, ein sogenanntes UFO, auf die Schlucht zukommen und sie konnte schon sehen wer in diesem Flugobjekt war. Snake. Snake näherte sich mit seinem Gefährt und schwebte vor Kally. In seinem Art Luftkissen waren noch vier Gestalten die nicht freundlich aussahen. „So trifft man sich also wieder mir ist zu Ohren gekommen mein Trupp hätte euch nicht mehr gekriegt!“ sagte Snake. „Gib mir meine Kraft zurück!“ sagte Kally mit geschlossenen Zähnen. „Äm lass mich überlegen… Nein. Warum sollte ich? Damit du mir wieder abhauen kannst!“ sagte Snake. „Was willst du dann?“ fragte Kally und schaute Snake mit hasserfülltem Blick an. „Ich wollte dich abholen und zu deinen Freundinnen bringen sie vermissen dich so sehr!“ sagte Snake belustigend. „Vergiss es!“ sagte Kally und verwandelte sich in eine Art Fee. Diese Gestalt nahmen die Wächter oft an da sie in dieser Gestalt schneller sind und besser Lenken können. Die Gestalt nahmen sie eigentlich fast bei jedem Einsatz deshalb nannten sie, sie nurnoch Wächtergestalt. Auf ihrem Rücken erschienen große und prächtige Flügel und ihren Oberkörper bedeckte eine aquablaue Tunika. Unten trug sie eine lange Jeans und an den Füßen trug sie Stiefel mit leichtem Absatz. Das Kostüm sah verdammt gut aus. „Oh das Kostüm hab ich aber vermisst so viele Jahre ist das jetzt her seid ihr das zum letzten Mal getragen habt!“ sagte Snake spöttisch. „Leg dich nicht mit mir an ich bin grade nicht in Stimmung!“ rief sie und schleuderte einen Feuerball auf Snake. Doch der Feuerball prallte an einer unsichtbaren Wand ab und traf anstatt Snake Kally. Kally wurde zurück geschleudert und Snake lachte. „Hab mir ein neues Spielzeug zugelegt na wie findest du es. Es wehrt jede Art von Magischem Angriff ab ist das nicht toll? Du kannst mich nicht angreifen. Du bist völlig wehrlos. Außerdem habe ich mir mal wieder Freunde gesucht. Du solltest aufgeben. Du hast nicht den Hauch einer Chance!“ sagte er und hinter ihm tauchten zwei gigantische Drachen auf. Der eine war schwarz mit grünen Augen und schwarzen Hörnern auf dem Kopf. Der andere war rot mit Katzen Augen und einem Schweif an dessen Spitze sich eine Spitze befand die eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Speer hatte. Kally blickte entsetzt zu den Drachen auf. Doch sie blieb ernst die Schleuderte einen Wasserball auf den schwarzen Drachen der den Kopf schüttelte und Feuer spie. Der Rote tat es ihm gleich und spie auch Feuer doch Kally wich aus so dass die Feuerstrahlen in die Höhle fielen und es darin echt heiß machten. Sie hoffte das ihrer Klasse nichts passiert war. Kally flog um die Drachen herum und versuchte sich an den Hörnern des schwarzen Drachen festzuhalten. Der schwarze Drache drehte seinen Kopf und spie Feuer doch Kally wich geschickt aus. Sie flog so schnell sie konnte um den schwarzen Drachen herum und griff sich eines der Hörner. „So lange noch Hoffnung besteht werde ich kämpfen und wenn das am Ende doch meinen Tod bedeuten sollte!“ Der schwarze Drache schüttelte seinen Kopf und schleuderte Kally hin und her. Sie konnte sich nicht mehr halten und wurde davon geschleudert. „Warum gibst du nicht einfach auf! Denkst du, du hättest irgendeine Chance? Nur, weil du dich an deine lächerlichen Hoffnung klammerst? Hoffnung steigert deine Chance zu überleben auch nicht!“ sagte Snake lachend. Kally krachte mit dem Rücken gegen die Felswand und fiel auf den Boden. Es tat richtig weh und sie hoffte dass ihre Wirbelsäule noch in Ordnung war. Ihr war ein bisschen schwindelig und vor ihren Augen sah sie ein paar schwarze Punkte denn sie war auch mit dem Kopf gegen die Felswand gekracht. Sollte sie sich in der nächsten Stunde übergeben müssen, ist sicher dass sie eine Gehirnerschütterung hatte. Kally stand auf und sah die beiden Drachen auf sich zukommen. Sie schüttelte den Kopf und flog wieder in die Luft. Sie flog wieder um die Drachen herum und schoss wieder einen Wasserball auf den schwarzen Drachen der den Kopf wieder schüttelte und Kally ein wenig Zeit verschaffte. Sie schoss zum Kopf des Drachen und griff sich die Hörner. Kally legte ihre Hand auf den Kopf des Drachen und ein grünes Licht erschien doch leider erlosch es nach kurzer Zeit. Verwirrt schaute Kally auf die Stelle und versuchte es noch einmal. Doch wieder das gleiche das Licht erlosch. „Haha warum gibst du nicht einfach auf das wäre doch viel einfacher für dich und für mich?“ lachte Snake und schaute Kally an. Doch Kally ließ sich davon nicht beeinflussen sie versuchte es noch einmal doch diesmal erschien ein blaues Licht und der Drache schien plötzlich durchzudrehen. Kally sah triumphierend zu Snake rüber der inzwischen zu der Felswand geflogen war, wo Kally dran geknallt war, und sehr überrascht aussah. „Kleiner Panikzauber wie gefällt dir das he?“ fragte Kally und flog vom Kopf des schwarzen Drachens weg. Der schwarze Drachen drehte durch und rannte in der Schlucht gegen eine Felswand. Dann lief er die Schlucht entlang und flog aus der Schlucht heraus. Kally flog nun zu dem roten Drachen und wollte das gleiche bei ihm machen doch Snake lehnte sich aus dem Luftkissen und Kally sah mit Angst einen schwarzen lila Blitzenden Ball auf sich zukommen. Der rote Drache ergriff bei dem Anblick der schwarzen Kugel die Flucht. Kally hatte keine Zeit mehr zu denken der Ball traf sie und schleuderte sie zurück in die Höhle wo sie regungslos liegenblieb. Ihre Klasse die sich in einer Felsspalte versteckt hatte konnten sie sehen. Mit aufgerissenen Augen starrten sie auf Kally. Sie lag auf der Seite und verwandelte sich zurück in einen Menschen ohne Flügel. Zwei der Gestalten kamen in die Höhle und stießen Kally mit einem Fuß an. Sie rührte sich immer noch nicht. Kallys Klassenkameraden wagten es nicht auch nur einen Ton zu sagen sie pressten sich an die Wand und hörten geschockt zu wie die zwei Gestalten hinausgingen und zu ihrem Chef sagten: „Die Kugel hat sie erwischt die rührt keinen Finger mehr!“ Lenja merkte dass sie Tränen in die Augen bekam ihre beste Freundin…. Sie konnte den Gedanken gar nicht vollenden so schrecklich war er. Zuerst war ja noch die Hoffnung das Kally nur ohnmächtig war aber nach dem Bericht der Gestalten…! „Gut so lasst sie einfach liegen den Rest erledigt die Zeit!“ hörten sie von draußen und wussten das es Snake war. Sie hörten nur noch das leise wegrauschen des Luftkissens danach folgte Stille. Quälend lang war diese Stille und alle, selbst die größten Idioten aus Kallys Klasse schauten geschockt zu Boden. „stöhn!“ hörten sie jemanden und wurden urplötzlich aus ihrer Starre gerissen. Kallys Klasse schaute um die Ecke und sah Kally die sich langsam aber sicher aufrappelte. „Kally!“ rief Lenja und rannte zu ihrer Freundin um sie zu umarmen. „Ich habe gedacht… ich dachte!“ „Lenja an so etwas darfst… du nicht denken!“ stöhnte sie und Lenja ließ sie los. „Ist- ist alles in Ordnung?“ fragte Lenja und sah Kally sorgevoll an. „Ja klar alles in Ordnung!“ sagte Kally und schaute sich um. „Wir sollten hier erst mal weg folgt mir!“ sagte sie und ging zu einer Felsspalte wo sie sich durchquetschte. Die anderen folgten ihr und wenig später stolperten sie aus der engen Spalte auf eine wunderschöne Lichtung. „Los wir… wir müssen!“ sagte Kally und taumelte. „Ich merk doch wenn etwas nicht mit dir stimmt also was… warum schwitzt du so fürchterlich?“ fragte Lenja und fing sie am Arm ab. „Das wird die Hitze sein es ist alles in…!“ Kally wurde schwarz vor Augen und fiel ins Gras sie hörte nur noch Lenja weit entfernt ihren Namen rufen bis sie dann endgültig das Bewusstsein verlor.
Als Kally zu sich kam fand sie sich in einem Bett wieder. Sie fasste sich an den Kopf und spürte unter ihren Fingern einen Verband. Sie hatte stechende Kopfschmerzen und ihre Brust tat irgendwie weh. „Schön dass ihr endlich wach seid!“ hörte sie eine Stimme neben sich. Kally setzte sich auf und schaute in das Gesicht eines großen und prächtigen Zentauren der sie mit blauen wachenden Augen ansah. „Wo bin ich und wer?“ fragte sie verwirrt. „Ich bin Pavo der Arzt dieses Dorfes Zentaurus!“ antwortete der Zentaur. „Und warum bin ich hier was soll das ganze?“ fragte Kally. „Ihr solltet euch erst mal weiter ausruhen alles andere werde ich euch später erklären!“ sagte der Zentaur und ging aus der Höhle nachdem sich Kally wieder auf ihr Kissen fallen gelassen hatte. Vor der Höhle standen Lenja und die anderen und quatschten als sie Pavo sahen unterbrachen sie ihr Gespräch. „Und wie geht es ihr?“ wollte Lenja wissen. „Nicht gut! Sie ist eben wieder zu Bewusstsein gekommen doch der Zauber mit dem sie sozusagen verseucht ist hat bei ihr mehr Schaden angerichtet als es bis jetzt aussieht!“ antwortete Pavo. „Was meinen sie damit? Mehr Schaden als es bis jetzt aussieht!“ fragte Lenja nach. „Sie wurde mit einem bestimmten Fluch belegt aber dazu sollte ich euch vorerst etwas erklären kommt mal mit!“ sagte er und trabte zwischen den anderen Zentauren aus dem Dorf. „Was wollen sie uns jetzt sagen?“ fragte Lea. „Kally ist hier eine Prinzessin. Mit ihren magischen Kräften hat sie uns und noch andere mehrfach gerettet. Sie war auch unter dem Namen die tanzende Kriegerin bekannt. Mit ihrer Kampftaktik die sie nach dem Vorfall mit Luna selbst entwickelt hatte, schützte sie uns vor gefahren. Der Schlüssel zu dieser Kampftaktik liegt in ihrer inneren Musik!“ erklärte Pavo. „Innere Musik? Prinzessin? Was?“ Die Schüler verstanden nichts mehr. „Die innere Musik wird auch bei uns innere Harmonie genannt. Beim Kämpfen kämpft sie mit ihrem inneren Rhythmus. Sie kämpft nach dem Takt von bestimmter Musik. Besser ausgedrückt würde man sagten sie tanzt im Kampf. Kally ist eine der „Tag und Nacht Zwillinge“ Mit vollem Namen heist sie bei uns auch Prinzessin Lenja. Dieser Name bedeutet Glanz der Sonne. Doch als sie verschwand vergaßen sie einige bis auf uns Zentauren und ein paar ältere der anderen Regionen. Sie galt als Legende und als Geschichte für die Kinder. Der Zauber hat ihr diesen Rhythmus genommen. Er hat ihr ihre innere Musik ausgelöscht!“ erklärte der Zentaur. „Heißt das, dass sie jetzt nicht mehr kämpfen kann?“ wollte Justin wissen. „Du kannst auch echt nur ans Kämpfen denken hast du nicht zugehört dieser Rhythmus war mindestens ein Viertel ihres Lebens. Weißt du eigentlich wie sehr ihr das geschadet hat?“ motze Mellody Justin an. „Es ist noch viel schlimmer. Wenn sie jetzt angegriffen wird, wird sie keine Chance haben zu überleben. Der Fluch des schwarzen Mondes hat schon einige das Leben gekostet. Aber macht euch keine Sorgen Prinzessin Lenja ist sehr stark!“ Pavos Augen schauten die 27 Schülerrinnen und Schüler sorgevoll an. „Ihr müsst ihr unbedingt helfen ihren Rhythmus wiederzuerlangen!“ „Wir? Wie sollen wir das machen?“ fragte Lenja. „Warum haben sie mich nicht von der Schule geschmissen ich hab doch genug Scheiße gebaut oder nicht? Dann wäre ich jetzt nicht hier?“ fragte Justin Herrn Koralli. „Du hättest ja auch einfach die Klasse wechseln können dann wären wir sowieso besser dran gewesen!“ antwortete Klara für Herrn Koralli der aber was ganz anderes sagen wollte. „Das weiß ich nicht aber ich weiß dass ihr es schaffen werdet!“ Pavo lächelte ein bisschen. „Wir sollten zum Dorf zurück gehen!“ schlug er vor und trabte zum Dorf zurück. Die anderen folgten ihm verwirrt und nachdenklich. Pavo ging wieder in die Höhle wo Kally drin lag. Sie war inzwischen wieder aufgewacht und sah nun nicht mehr so erschöpft aus. Sie saß in ihrem Bett und schaute Pavo mit einem Lächeln an. „Geht es euch besser?“ fragte er und schaute Kally an. „Ja viel besser ich bedanke mich sehr dafür das ihr mich aufgenommen habt!“ sagte Kally während sie den Verband um ihren Kopf abwickelte. „Das ist doch selbstverständlich Prinzessin!“ entgegnete Pavo. Kally lächelte ein bisschen welches aber sofort wieder erlosch. „Nennt ihr mich immer noch so? Nach so vielen Jahren! Die ich euch im Stich gelassen habe!“ Bei den letzten Worten schaute sie beschämend zu Boden. „Ihr habt uns nicht im Stich gelassen ihr seid nur in Vergessenheit geraten!“ antwortete Pavo. „Und das ist auch besser so. Niemand will eine Prinzessin haben die ihr Volk im Stich lässt und sich wie ein feiges Huhn vor den Gefahren versteckt. Mal ganz davon abgesehen fließt kein Tropfen adeligen Blutes in mir!“ antwortete Kally. „Ihr habt euch nicht versteckt und für uns seid ihr eine Prinzessin. Ihr habt euch zurückgezogen das würde jeder machen!“ sagte Pavo. Kally lächelte wieder ein wenig „Danke!“ „Da gibt es etwas was ihr wissen solltet Prinzessin!“ Pavo schaute zu Boden und dann wieder zu Kally „Der Fluch der euch getroffen hat. Hat eure innere Musik ausgelöscht!“ Kallys Mundwinkel schnellten auf der Stelle nach unten „Nein, das, das kann, das kann doch nicht sein!“ Kally sprang aus dem Bett und rannte nach draußen. Sie lief an ihrer verdutzten Klasse vorbei aus dem Dorf in den Wald hinein. Sie versuchte sich an ein Lied zu erinnern welches sie immer im Kopf hatte wenn sie kämpfte aber ihr viel keines ein. Sie wusste nicht mal wohin sie rennen sollte. Mal rannte sie nach rechts manchmal nach links und dann einfach nur grade aus. Hauptsache weg, weg von irgendwem, irgendwas, einfach weg von allen. Sie woolte allein sein Kally erreichte wieder die Lichtung doch plötzlich stolperte sie und fasste sich an die Brust. Da war er wieder dieser stechende Schmerz. Aber diesmal war er intensiver Kally hatte das Gefühl von innen heraus aufgefressen zu werden. Sie hätte aufschreien können. Doch sie schrie nicht sie Atmete einfach nur schwer sie hechelte förmlich. So als wolle ihr jemand die Luft abdrücken. Vor ihren Augen wurde es schon wieder schwarz und ihr klappten die Augen zu. Kally sah sich wie sie auf der Lichtung stand doch was das unheimliche daran war, war das sie halb durchsichtig war und hinter ihr lag ihr eigener Körper. Sie wusste was das bedeutete. Sie stand grade selber in diesem Moment als Geist vor ihrem Körper auf der Lichtung und das bedeutete dass irgendwer aus dem Geisterreich ihr etwas mitteilen wollte. Sie stand zwischen den Welten und fragte sich wer oder was mit ihr sprechen wollte. Plötzlich raschelte es im Gebüsch und ein junges Mädchen, etwa in Kallys Alter trat aus dem Gebüsch heraus „Luna!“ hauchte sie und rannte auf sie zu. Das Mädchen das aus dem Gebüsch getreten war rannte ebenfalls auf sie zu. Kally drückte sie ganz fest an sich „Du hast mir so gefehlt!“ schluchzte sie. „Du mir auch Solar!“ sagte Luna. Diesmal ärgerte es nicht dass man sie Solar nannte. Sie mochte es nicht, weil es sie an die Zeit erinnerte in der Luna noch bei ihr war. Doch wenn Luna das sagte war es in Ordnung. „Aber ich bin hier, weil ich dir etwas mitteilen muss!“ „Und was?“ wollte Kally wissen. „Snake hat an Macht zugelegt und ist nicht mehr hinter unserer Kraft her!“ „Wie darf ich das verstehen?“ fragte Kally. „Er hat nachgeforscht und ist dabei auf etwas gestoßen dass mindestens doppelt so mächtig ist wie unsere Kraft!“ erklärte Luna und sah Kally eindringlich an. „Oh nein das glaub ich nicht doch nicht die Waffe der Wächter!“ „Du musst sie vor ihm finden und du musst dich höllisch vor ihm in acht nehmen denn er hat sehr an Macht zugelegt. Snake hätte Stella und Jenna eigentlich schon längst getötet aber er braucht ihre Kraft um stärker zu werden!“ erklärte Luna weiter. „Wie meinst du das?“ fragte Kally. „Er saugt ihre Lebenskraft aus und absorbiert sie. Dadurch wird er immer stärker. Doch um ihn zu besiegen musst du erst deinen inneren Rhythmus wiederfinden!“ „Aber wie mache ich das?“ wollte Kally wissen. „Finde es heraus aber eines noch unter deinen Freunden ist ein neuer Partner für dich. Die magische Kraft schläft noch. Du musst ihr helfen sie zu entfalten!“ „Aber wer ist es?“ fragte Kally verwirrt. „Das musst du selbst herausfinden besuch die Nixen auf der drei Sonneninsel sie werden dir weiterhelfen können!“ Um Kally wurde alles hell und sie nahm die Arme vor die Augen um nicht geblendet zu werden. Als das Licht erloschen war schlug Kally die Augen auf. Sie war wieder in ihrem Körper. Kally stand auf und schaute auf die Stelle wo sie und Luna gestanden haben „Zu den Nixen also ja!“ wiederholte sie und ging Richtung Dorf zurück.
Es dauerte eine ganze Zeit bis sie ankam der Weg schien als sie weggelaufen war irgendwie kürzer gewesen zu sein. Als ihre Mitschüler sie sahen schauten sie ihr erst mal zu wie sie auf sie zu kam. „Ich weiß wo wir hinmüssen und wir müssen uns beeilen!“ sagte sie „Pavo ich danke dir für alles aber kannst du mir noch eben schnell sagen in welche Richtung wir am schnellsten zur drei Sonneninsel kommen?“ „Ihr müsst dort lang Prinzessin Richtung Norden!“ erklärte Pavo und zeigte nach Norden. „Ich danke dir du hast was gut bei mir!“ sagte Kally und verwandelte sich in einen Drachen. Ihre Mitschüler stiegen auf und Kally flog los Richtung Süden. „Was ist denn die drei Sonneninsel?“ wollte Ben wissen. „Eine kleine Insel mit einem Wasserfall in der Mitte sie galt früher als der Geburtsort der drei Sonnen!“ erklärte Kally. „Drei Sonnen das ist doch unmöglich!“ warf Herr Koralli ein. „Das ist es ganz und gar nicht Herr Lehrer wenn man es logisch betrachtet gibt es tatsächlich drei Sonnen!“ wiedersprach Kally. „Die da wären?“ fragte Melli. „Die Morgensonne, die Mittagssonne und die Abendsonne!“ antwortete Kally und lächelte als sie von ihrem Rücken ein lautes stöhnen hörte. „Im Süden gibt es wiederum die sogenannte Gegeninsel die drei Mondeninsel. Die wiederum als Geburtsort der Drei Monde galt. Abendmond (er geht auf), Nachtmond und Morgenmond (er geht unter) versteht ihr was ich meine?“ erklärte Kally. „Gibt es rein zufälliger weise auch eine drei Sterneninsel?“ fragte Justin spaßeshalber. „Ja die gibt es auch und zwar lass mich überlegen… im Westen!“ sagte Kally. „Du willst mich wohl verarschen das sollte eigentlich ein Witz sein?“ sagte Justin und beugte sich zu Kallys Drachenkopf vor. „Ich weiß und das auch! Natürlich gibt es keine drei Sterneninsel im Westen!“ lachte Kally und Justin ließ sich mit einem hörbaren schnauben auf seinen Platz zurückfallen. „Sondern im Osten!“ fügte Kally noch hinzu und Justin schlug sich mit der Hand vors Gesicht. „Nein nein keine Sorge eine drei Sterneninsel gibt es wirklich nicht weder im Westen noch im Osten, Norden oder Süden!“ beruhigte ihn Kally. „War das jetzt auch ein Witz?“ wollte Justin sicherheitshalber wissen. „Nein das war die Wahrheit. Aber vielleicht freut es euch ja zu hören dass wir bereits das Meer erreicht haben!“ sagte Kally. Die Schüler schauten zur Seite und sahen rund um sich herum Wasser. Hinter ihnen wurde der Wald immer kleiner bis er schließlich nur noch ein kleiner Punkt in der Ferne war. „Was wollen wir eigentlich auf der drei Sonneninsel?“ fragte Lea. „Das kann ich euch noch nicht genau sagen ich vermute nur dass wir da Hinweise auf das Versteck von der Waffe der Wächter bekommen!“ erklärte Kally. „Warum, du wolltest doch Snake aufsuchen und dir deine Kraft zurückgeben lassen!“ warf Justin ein und zog sofort wieder böse Blicke auf sich. „Ich schlage vor du hältst in diesen Angelegenheiten einfach den Mund!“ sagte Lenja. „Das stimmt aber als ich von dieser schwarzen Kugel getroffen wurde war ich ja nicht Tod und das müsste Snake gewusst haben. Wenn er es also immer noch auf unsere Kraftabgesehen hätte, hätte er mich mitgenommen aber das hat er nicht!“ erklärte Kally. „Stimmt er sagte irgendwie sowas wie den Rest erledigt die Zeit!“ sagte Ben. „Eben, das bedeutet er ist davon ausgegangen das ich sterben würde, was auch tatsächlich passiert wäre hätten die Zentauren mich nicht gefunden! Das bedeutet er will uns Wächterinnen aus dem Weg räumen da er aber uns alle drei gleichzeitig ermorden müsste hätte er niemals zugelassen das ich an Ort und Stelle gestorben wäre. Klingt schaurig ist aber so. Die Waffe der Wächter hat mindestens doppelt so viel Kraft wie wir Wächterinnen. Also muss er jetzt auf der Suche nach dieser Waffe sein!“ antwortete Kally. „Kannst du uns nicht eben nach Hause bringen und dich dann um die bösen Jungs kümmern?“ fragte Justin und zog die Schultern hoch als ihn wieder alle anschauten. Lenja wurde langsam echt wütend sie hatte das Gefühl als wäre ihm das Leben von, ihrer besten Freundin, Kally total egal. „Noch ein Ton und ich stopf es dir nach unserer Landung verstanden?“ Justin tat so als würde er mit einem Reißverschluss seinen Mund verschließen um Lenja deutlich zu machen das er ab jetzt den Mund hielt. „Eben nicht, diese Welt ist dabei zu zerfallen. Sie schrumpft immer weiter erinnert ihr euch wie schnell wir nach dem Fleischfressenden Wald in der Griechenzone waren. Das ging viel zu schnell. Im Moment schrumpft diese Welt nicht mehr da ich hier bin. Meine Kraft hindert die Welt daran zu zerfallen. Wenn ich jetzt gehen würde, würde ich damit das Schicksal dieser Welt, der Bewohner und der Fantasie in unserer Welt besiegeln und ich kann euch auf gar keinen Fall alleine in das Portal schicken da ihr irgendwo anders rauskommen würdet nur halt nicht in unserer Welt!“ erklärte Kally. Justin wollte grade was sagen als Lenja sich umdrehte und ihm einen scharfen Blick zuwarf. „Es wäre zu kompliziert zu erklären warum, Justin!“ sagte Kally als ob sie Justins Frage vorhergesehen hätte. Den Rest des Fluges sagte keiner mehr etwas es war einfach still bis auf das Rauschen des Meeres unter ihnen. Herr Koralli machte sich Gedanken darüber ob er nicht doch mal ein paar Takte zu Kally sagen sollte, das er die Verantwortung für sie und ihre Mitschüler hätte, aber dann dachte er noch mal darüber nach. Was konnte er schon hier ausrichten. Er konnte hier nicht für die Sicherheit seiner Schüler garantieren. Das konnte nur Kally. Die anderen machten sich darüber Gedanken ob sie jemals wieder lebend nach Hause zurück kamen. Sie befanden sich schließlich in höchster Gefahr und könnten jeden Moment getötet werden. Genug Monster gab es allemal und dann saß ihnen auch noch dieser Psychofreak Snake im Nacken. Selbst die „coolsten“ unter ihnen hatten Angst. Sie hätten mit allem an diesem Morgen gerechnet aber nicht mit dem. Irgendwann kam eine kleine Insel in Sicht. Es sah aus als würde in der Mitte der Insel ein riesiger Vulkan in die Höhe ragen doch als sie näher kamen sahen sie das Wasser vom Berg fiel. „So da wären wir die drei Sonneninsel, schön oder?“ sagte Kally und setzte zur Landung an. Sie steuerte den gigantischen Wasserfall an der zum großen Erstaunen ihrer Mitschüler ziemlich leise war. Normalerweise hatten sie erwartet dass der Wasserfall ein unheimlich lautes Getöse machen würde aber nichts dergleichen. Es sah sogar fast schon so aus als würde das Wasser gar nicht fallen sondern fließen. Wie eine Decke auf dem Gestein floss es den Fels im rasanten Tempo hinunter und trotzdem konnte man den Fels nicht mehr unter den Wassermassen erkennen. In dem Fluss der am Wasserfall endete waren viele Steine die wie eine Art Steg wirkten. Kally landete, wartete bis alle abgestiegen waren und verwandelte sich dann zurück. „Ein leiser Wasserfall, also das kann es wirklich nur hier geben!“ sagte Herr Koralli verblüfft. „Ja stimmt ich war schon einige Male hier und habe es mir hier ein wenig gemütlich gemacht!“ Kally deutete auf einen großen Baum neben dem Fluss. Sie schaute sich noch einmal um, ging dann auf den Baum zu und legte ihre Hand auf die Rinde. Wie ein Vorhang schwang die Rinde zurück und gab einen Hohlraum frei. „Es sieht etwas eng aus doch es werden alle reinpassen!“ sagte sie und die Schüler gingen mit Skepsis auf den Baum zu. Als sie ihn betraten waren sie in einem großen runden Hohlraum. „Wie hast du das hingekriegt der Baum ist innen viel größer als außen!“ sagte Jana und sie und die anderen schauten sich verblüfft um. „Mit ein bisschen Magie!“ antwortete Kally und rieb ihre Finger aneinander. „Und hier willst du Hinweise auf das Versteck dieser Waffe finden?“ fragte Lenja. Kally nickte und ging aus dem Raum hinaus. Sie kniete an den Fluss und schaute ins Wasser „Ok Luna ich bin auf der drei Sonneninsel warum macht mich dieses Wasser die ganze Zeit nervös?“ fragte sie sich. Kally tauchte die Hand ins Wasser und erstarrte sie sah vor ihrem Auge plötzlich Meer, Flüsse und Seen. Lenja war aus dem Baum getreten um mit Kally zu reden doch als sie Kally am Fluss knien sah ging sie langsam auf sie zu „Kally?“ fragte sie vorsichtig. „Meer, Wasser, im gleichen… im gleichen…!“ sagte Kally ohne sich zu bewegen oder die Hand aus dem Wasser zu ziehen. Lenja lief auf sie zu, kniete sich neben sie und fing an sie zu rütteln „Im gleichen was, sag es doch. Was ist denn jetzt schon wieder mit dir los?“ drängte Lenja. „…Rhythmus!“ hauchte Kally. „Was? Kally was ist los mit dir wach auf los!“ Lenja rüttelte Kally jetzt noch heftiger bis Kallys Hand aus dem Wasser glitt. Lenja hörte auf zu rütteln und Kally zuckte zusammen „Ach, Lenja hab dich gar nicht kommen hören!“ „Wie denn auch du warst ja völlig weggetreten!“ sagte Lenja. „Oh echt äm also ich… entschuldige mich bitte!“ Kally stand auf und rannte den Fluss entlang. Lenja schaute ihr hinterher und machte sich ein bisschen Sorgen „Meer, Wasser, im gleichen Rhythmus, hä?“ Lenja verstand nichts mehr und ging wieder in den Baum hinein. „Und was hat sie gesagt?“ fragte Mellody. „Meer, Wasser, im gleichen Rhythmus!“ sagte Lenja. „Hä?“ machte Justin und alle andern machten genauso ein verkniffenes Gesicht wie er. „Als ich nach draußen kam war sie wie gelähmt. Sie hielt eine Hand ins Wasser und ihr Blick war starr und dann hat sie diese Worte gemurmelt. Ich habe sie gerüttelt worauf sie dann wieder zu sich gekommen ist und gemeint hat sie hätte mich ja gar nicht gehört!“ erzählte Lenja. „Und dann was ist dann passiert?“ fragte Ben. „Dann ist sie aufgestanden und ist den Fluss runter gerannt!“ antwortete Lenja. „Aha! Ok jetzt muss ich das aber doch mal sagen. Findet ihr nicht auch dass mit ihr irgendetwas nicht stimmt?“ fragte Leon in die Runde. „Mit der stimmt ne ganze Menge nicht ich meine ist dir schon mal aufgefallen das sie sich in einen Drachen verwandeln kann?“ antwortete Justin. „Sie war ein totaler Looser, niemand wollte etwas mit der zu tun haben!“ Lenja räusperte sich verärgert „Na gut fast niemand und jetzt ist sie von jetzt auf gleich eine „Superheldin“ mit Monsterkräften die nun die Verantwortung hat uns lebend nach Hause zu bringen und selber dabei nicht drauf zu gehen. Ich meine was bitte ist daran normal?“ „Sie hat keine Monsterkräfte. Das ist schlicht und einfach Magie!“ sagte Mellody. „Na und? Normal ist es trotzdem nicht!“ protestierte Justin. „Hört auf. Man ihr seid echte Volltrottel. Das meinte ich doch gar nicht. Ich meine am Anfang als wir hergekommen sind hatte sie irgendwie alles unter Kontrolle und jetzt hat sie gar nichts mehr unter Kontrolle und hat dazu auch noch Ganoven im Rücken die sie Tod sehen wollen ich meine die verschweigt uns doch etwas oder?“ erklärte Leon. „Ihr habt recht wir müssen sie dazu bringen uns alles zu sagen!“ sagte Jana. „Und dann? Was wollt ihr dann machen?“ fragte Herr Koralli. „Vielleicht kriegen wir so ihren „inneren Rhythmus“ zurück. Denn solange sie den nicht hat sind unser Chancen, zu überleben, noch niedriger!“ sagte Klara. „Aber wi? Hast du einen Plan?“ fragte Justin. „Ich geh mal raus und gucke wo sie ist ok?“ sagte Lenja und ging hinaus. Als sie den Baum verließ traute sie ihren Augen kaum. In der Mitte des Wasserfalllaufes stand Kally auf einem Felsvorsprung kerzengrade und schaute in den inzwischen dunkel gewordenen Himmel. „Kally!“ sagte Lenja und Kally drehte sich um. „Ich halte heute Nacht wache, ok?“ sagte sie und wandte sich wieder den Sternen zu. „Ja kannst du machen aber würdest du vielleicht nur für einen Moment reinkommen?“ fragte Lenja. Kally drehte sich um und sprang über die Felsen zum Ufer. „Ok. Aber warum?“ fragte sie. „Wr müssen mit dir reden!“ etwas misstrauisch betrat sie mit Lenja den Raum. Sie setzten sich und Kally schaute in die Runde „Also was gibt’s?“ fragte sie. „Wir möchten dass du uns alles sagst!“ begann Leon. „Hä?“ Kally verstand nicht. „Leon, kannst du nicht etwas vorsichtiger an die Sache rangehen? Es ist doch voll scheiße gleich mit Fakten überrumpelt zu werden!“ meckerte Mellody. „Das kann man auch ein bisschen Taktvoller machen!“ Leon sah sie nur Kopfschüttelnd an und wandte sich dann wieder Kally zu. „Du hattest am Anfang alles im Griff und jetzt auf einmal nicht mehr dazu hast du noch diesen Snake im Rücken der dich plötzlich sofort Tod sehen will und was soll das mit dem Meer, Wasser, im gleichen Rhythmus Zeug?“ Leon konfrontierte sie regelrecht mit Fakten und Fragen. „Hä was…?“ „Stell dich doch nicht dumm. Wir wissen das du uns was verheimlichst. Aber wenn du uns das nicht sagst können wir dir nicht helfen!“ sagte Lenja. „Wie oft noch. Ich brauche eure Hilfe nicht. Früher oder später hätte ich sowieso gegen Snake kämpfen müssen. Auch alleine. Ich versuch euch nur heil hier raus zu bekommen. Ich zieh das alleine durch egal was ihr sagt. Das ist nur eine Sache zwischen mir und diesem Bastard Snake. Ich hab mit ihm noch eine Rechnung offen und ich werde nicht zulassen das ihr euch da einmischt!“ Wums das war mal ne Ansage. „Was denn für eine Rechnung? Das mit Luna?“ fragte Kim. „Nein. Ich meine das auch. Aber…ach verdammt!“ „Aha also ist da doch noch was!“ sagte Herr Koralli. „Das geht weder sie noch euch etwas an. Ihr wäret gar nicht hier wenn Snake mich nach oder vor der Schule abgefangen hätte!“ „Hallo bist du dumm oder was?“ „Nein, ich bin nicht dumm. Und wenn du es unbedingt wissen willst!“ Kally schluckte „Snake hat alle meine Freunde umgebracht. Nur um mir eins reinzuwürgen!“ Kally stand auf und rannte aus dem Baum. Ihre Mitschüler saßen stocksteif da und konnten ihren Unterkiefer nicht mehr nach oben bewegen. Alle waren fassungslos. So etwas Schreckliches hatten sie noch nie gehört. Leute umbringen um jemandem eins reinzuwürgen. Wie krank war das denn. Lenja folgte Kally doch sie konnte ihr nur noch dabei zusehen wie sie von Stein zu Stein hüpfte und von dem Felsvorsprung einen Kopfsprung, den Wasserfall hinunter machte. „Kally!“ schrie sie und lief zum Felsrand. Sie schaute hinunter in der Hoffnung Kally irgendwo auftauchen zu sehen. „Was ist passiert?“ hörte sie Melli von hinten rufen. „Und wo ist Kally?“ fragte Mellody. Lenja drehte sich um und zeigte den Wasserfall hinunter. „Sie ist doch wohl nicht etwa…!“ sagte Lea. „Doch sie ist den Wasserfall hinuntergesprungen!“ antwortete Lenja.
Als Kally in das Wasser eintauchte fuhr sie mit ihrer rechten Hand über ihre Beine. Ihre Beine leuchteten etwas auf und verwandelten sich in einen Fischschwanz. Kally nahm einen kleinen Atemzug um sich zu vergewissern das sie auch wirklich unter Wasser atmen konnte. Sie hatte sich in eine Meerjungfrau verwandelt. Sie tauchte das dunkle Wasser runter bis sie am Boden ein Loch mit Tunnel darin fand. Kally schwamm durch den Tunnel und kam in einen großen Unterwassersaal. In diesem großen Raum standen im Kreis acht Steinsäulen die einen großen Steinring trugen. In dem Kreis saßen knapp 15 Meerjungfrauen und schauten Kally verwundert an „Wer bist du das du hier herkommst zum Kreis der Meerjungfrauen?“ fragte eine. Einige waren steinalt und das sah man auch. „Niemand weiß etwas von uns? Woher weißt du wo wir sind?“ fragte eine sehr alte. „Ich bin Kally Wächterin dieser Welt und ich ersuche Hilfe und Rat beim Kreis der Meerjungfrauen!“ entgegnete Kally. „Oho die Wächterin Kally was für eine Ehre setzt euch doch und sagt uns was ihr von uns wissen wollt!“ entgegnete eine andere. Kally schwamm zu einem Stein im Kreis und setzte sich. „Ich bin auf der Suche nach der Waffe der Wächter ich habe von meiner verstorbenen Freundin Luna gehört dass ich von euch einen Hinweis bekommen könnte!“ erklärte Kally. „Eine Nachricht aus dem Jenseits, he? Was für eine billige Ausrede!“ sagte eine Meerjungfrau. „Mal ganz davon abgesehen wissen wir nicht welche Waffe du meinst!“ „Aber ich weiß das ihr es wisst. Was muss ich tun um es zu beweisen!“ „Sagen wir mal so. Was würdest du mit dieser Waffe denn machen wollen?“ „Ich will die Welt von Snake befreien. Er ist eine mörderische Monstermaschine und muss gestoppt werden!“ Die Meerjungfrauen schienen skeptisch aber auch ein wenig beeindruckt. Sie tuschelten untereinander bis sie sich dann wieder aufrichteten. Eine Meerjungfrau, die noch relativ jung war lehnte sich zu Kally rüber und flüsterte „Ich bin noch nicht lange im Rat der Meerjungfrauen. Die alten Schachteln legen in solchen Situationen viel Wert auf die alte Redewendung. Das nervige ist das sie dein Vorhaben jetzt amtlich haben wollen!“ Kally verstand das nicht so richtig aber sie würde es ja gleich sehen. Als sich die letzte Meerjungfrau aufgerichtet hatte sprach eine von ihnen mit Orakelähnlicher Stimme „So und wofür braucht ihr dieses mächtige Relikt?“ Kally erklärte den Meerjungfrauen nochmal schnell die Sache mit Snake und seinem Vorhaben und so weiter und sofort. „Wir würden dir sehr gerne helfen doch du musst verstehen dass es uns Meerjungfrauen dieses Kreises strikt verboten ist den Aufenthalt dieses magischen und überaus mächtigen Relikts so einfach preiszugeben. Jedem der uns nach dieser Waffe gefragt hat haben wir ein Rätsel gegeben dessen Lösung den Aufenthalt des Relikts verrät!“ erklärte eine. Aha das war also mit amtlich gemeint. Sie brauchten die ganze Thematik wieder. „Der fünfte und sechste Stern am Himmel!“ „Die fünfte und sechste Säule in der Reihe!“ „schneiden sich im Kreuz der ruhigen See!“ sagten sie abwechselnd. „Fünfte und sechste Stern, fünfte und sechste Säule, schneiden sich im Kreuz… Hä? Was soll das denn heißen?“ wiederholte Kally. „Kindchen dafür sind Rätsel doch da. Um es zu lösen solltest du dein Köpfchen anstrengen!“ belehrte sie die eine. „Ja das weiß ich doch es klang nur so komisch!“ sagte Kally. „Na ja meinet wegen viel Glück bei der Suche und noch etwas unterschätze die Kraft dieser Waffe nicht hörst du. Die Kraft dieser Waffen kann unermesslich sein. Nur diejenigen die ihre Kraft nicht für ihre eigenen Zwecke nutzen wollen werden sie unter Kontrolle haben!“ sagte eine Meerjungfrau als Kally aufgeschwommen war. „Ich danke euch sehr!“ sagte Kally und schwamm wieder in den Tunnel.
Diesmal war der Tunnel irgendwie kürzer als auf dem Hinweg. Als sie oben den Wasserfall sah gab sie richtig Vollgas um den Wasserfall hochschwimmen zu können. Sie sprang förmlich oben aus dem Wasserfall und verwandelte sich noch in der Luft zurück in einen Menschen. Kerzengrade landete sie mit beiden Beinen auf dem Vorsprung des Wasserfalls. Kally sprang über die Steine zurück als plötzlich ihre Videouhr anfing zu piepen. Sie drückte einen Knopf und auf dem Display erschien ein Gesicht einer jungen Frau von etwa 24 Jahren. „Kally wo warst du wir haben ständig versucht dich zu erreichen, haben aber kein Signal bekommen!“ sagte die Frau durch die Videouhr. „Weiß ich auch nicht aber es ist zu viel passiert als das ich es dir jetzt erklären könnte Fakt ist aber das Snake nun hinter der Waffe der Wächter her ist!“ erklärte Kally. „Verdammt! Ok ich werde sehen was ich tun kann um dir zu helfen!“ sagte die Frau. „Schick mir einfach alle Informationen über die Waffe der Wächter dann komme ich schon klar!“ bat Kally. „Alles klar wir melden uns noch ok? Tschau!“ verabschiedete sich die Frau und der Display wurde wieder schwarz. Kally drehte sich um und schaute in die weit aufgerissenen Augen von Kally, Justin und Mellody. „Wo warst du um Himmels Willen?“ fragte Lenja vorwurfsvoll. „Ich also äm…!“ stotterte Kally. „Weißt du eigentlich was wir uns für Sorgen gemacht haben? Wir dachten du hättest dich selbst gemördert!“ meckerte Lenja. „Warte ich erkläre es euch sofort aber im Moment habe ich ein ganz anderes Problem bei dem ihr mir helfen müsst!“ sagte Kally als Lenja schon wieder anfangen wollte Kally mit Vorwürfen zu bombardieren. Sie ging an Lenja vorbei in den Baum und setzte sich zu den anderen die auf dem Boden saßen. Es war prompt mucks Mäuschen still und alle Augen waren auf Kally gerichtet. Doch Kally achtete gar nicht darauf sondern setzte sich im Schneiderditz hin und stützte ihren Kopf auf zwei ihrer Finger ab. „Also wo warst du und wieso hieltst du es nicht für nötig uns zu erzählen wo du hin wolltest!“ fragte Lenja und kam hinter Kally in den Baum. „Setzt dich ich brauch wieder eure Hilfe!“ sagte Kally. Lenja, Justin und Mellody setzten sich neben Kally. „Also?“ fragte Lenja. „Ich war bei den Meerjungfrauen genauergesagt bei dem Rat der Meerjungfrauen!“ begann Kally. „Und warum konntest du uns das nicht sagen?“ fragte Lenja. „Warum? Ihr habt mich so gedrängt etwas zu erzählen worüber ich eigentlich nie wieder sprechen wollte! Könnt ihr euch vorstellen wie sauer ich da war?“ „Also mich würde ja mehr interessieren was sie bei diesem Rat gemacht hat!“ schaltete sich Herr Koralli ein. „Das kann ich euch jetzt nicht näher erklären. Fakt ist aber das ich bei dem Rat der Meerjungfrauen war, weil sie mir einen Hinweis auf das Versteck der Waffe der Wächter geben konnten. Das dumme daran ist nur das ich mit diesem Hinweis nichts anfangen kann!“ erklärte Kally weiter. „Und warum nicht was ist das für ein Hinweis?“ fragte Herr Koralli. „Sie haben mir ein Rätsel mitgegeben es lautet: Der fünfte und sechste Stern am Himmel die fünfte und sechste Säule in der Reihe schneiden sich im Kreutz der ruhigen See!“ erzählte Kally. „Also was mich betrifft ich bin nicht besonders gut im Rätselraten so viel steht fest!“ sagte Justin und lehnte sich zurück. „Sogar jetzt steht dir die Faulheit ins Gesicht geschrieben!“ sagte Lenja und schaute Justin ärgerlich an. Justin machte ein ertapptes Gesicht und setzte sich wieder hin. „Du könntest ja wenigstens versuchen immerhin ein Fitzelchen deines nicht vorhandenen Gehirns einzusetzen. Du Kartoffelsack!“ spottete Mellody und musste selbst ein bisschen grinsen. „He bitte nicht zu persönlich werden!“ verteidigte sich Justin und schaute nun beleidigt. Normalerweise hätte er sofort losgeprügelt aber irgendwie hatte er die Lust seit diesem Abendteuer verloren sich zu prügeln. „Ist ja gut ihr zwei oder auch drei meinetwegen wir sollten uns jetzt erst mal auf das Rätsel konzentrieren!“ sagte Kally und man konnte doch ein paar winzige Spuren des Lachens in ihrem Gesicht feststellen. „Gibt es hier irgendwo… ich weiß nicht… Säulenbauwerke?“ fragte Jana. „Säulenbauwerke?“ wiederholte Kally „Ja doch der Kartenkreis. Der Kreis besteht nur aus Säulen!“ sagte Kally freudenstrahlend. „Megastark!“ sagte Melli. „Und wieso Kartenkreis?“ fragte Mellody. „Ganz einfach in der Mitte des Kreises befindet sich eine in Stein eingelassene Karte das besondere an ihr ist das die Karte überhaupt nicht zu sehen ist. Sie erscheint nämlich nur wenn man einen altsprachigen Spruch aufsagt mit Farbe und gut eingezeichneten Koordinatenlinien. Auf dieser Karte kann man die Geheimen Wege und Schlupfwinkel dieser Welt sehen. Allerdings nur die, welche von Natur aus entstanden sind!“ erklärte Kally. „Cool!“ sagte Ben und stellte sich die Karte vor wie ein riesiges Hologramm. „Wir brechen sofort auf ich werde Desta bitten mir den Kartenmodus zu senden!“ sagte Kally und stand auf. „Wer ist Desta?“ fragte Lenja. „Meine Kollegin in der Zentrale. Sie versorgt mich mit allen Informationen die ich brauche!“ erklärte Kally und drückte ein paar Knöpfe an ihrer Videouhr. Die Frau von eben kam wieder auf den Bildschirm. „Hi Desta ich brauch da mal deine Hilfe!“ sagte Kally. „Klar doch ist jeder Zeit zur Stelle süße. Also was brauchst du?“ fragte Desta und wartete gespannt Kallys Antwort ab. „Ich brauche dringend den Kartenmodus. Schickst du mir den eben?“ fragte Kally. „Klar doch Kalls Moment du müsstest gleich eine Nachricht mit Anhang bekommen also bye!“ sagte Desta und der Display wurde schwarz. Doch es dauerte nicht lange da wurde er wieder hell erleuchtet und die Uhr vibrierte. „Ah da ist sie ja schon!“ Kally drückte auf einen Knopf und die Nachricht öffnete sich. Ein einfaches Wort stand dort „Hier. Wofür auch immer du sie brauchst wir verlassen uns auf dich. Gruß Desta! “ „Zum Glück hat sie nicht mehr geschrieben!“ murmelte Kally und öffnete den Anhang. Der Kartenmodus erschien auf dem Display und war ab jetzt verfügbar. „Sie hat nur einen Satz geschrieben also was hast du?“ fragte Jo. „Schon aber einen Satzt mehr und sie hätte daraus einen Text geschrieben mit dem ich Morgen noch nicht fertig gewesen wäre!“ erklärte Kally. Sie aktivierte den Kartenmodus und eine Karte erschien auf dem Display. Kally tippte Kartenkreis in ein Feld ein und ein Kreuz erschien an einer Stelle. „Da ich hab es schnell wir müssen sofort los!“ sagte Kally und verwandelte sich wieder in einen Drachen. Die Schüler stiegen auf und Kally flog los. Sie schwang noch einmal kurz die Hand und der Baum bekam wieder eine feste Rinde. Sie flogen von der kleinen aber schönen Insel weg und diesmal wieder nach Norden. „Wieso hast du es denn nun so eilig?“ wollte Justin wissen. „Weil Snake auch hinter dieser Waffe her ist und es ist immer gut ihm einen Schritt voraus zu sein!“ erklärte Kally. Die Reise verging weiter ohne dass jemand ein Wort sagte. Das ruhige Rauschen des Windes beruhigte und langsam schliefen die Schüler auf dem Rücken des Drachens ein. Diese Reise war ein wenig länger als die zuvor denn sie mussten weiter über das Zentaurendorf fliegen, bis zum Zentralpunkt auf der Karte dort wo das Kreutz war. Es dämmerte bereits und sie kamen über einen kleinen Fluss als sie plötzlich ein dumpfes aber gut hörbares „Bumm“ hörten das einige aus ihrem kleinen Schlaf riss. „Hey habt ihr das auch gehört?“ fragte Ben und bevor die anderen antworten konnten flog ein großer runder Gegenstand haarscharf an Kally und den anderen vorbei. Dieser hatte auch den Rst der Truppe geweckt. „Scheiße wir werden angegriffen!“ sagte Kally und versuchte den großen runden „Heuballen?“ auszuweichen. „Seit wann gibt es runde Heuballen und noch dazu so groß?“ fragte Jan und duckte sich als ein weiterer Heuballen sie nur um Haaresbreite verfehlte. „Die gibt es nur… uff… hier bei den Elfen aber das sind immer… wow das war knapp… friedliche Geschöpfe die würden niemals… mh… mit ihren geliebten Heuballen schießen!“ Kally wich immer wieder neuen Heuballen aus. „Und wer schießt dann auf uns?“ fragte Jan doch Kally verstand die Frage nicht wegen eines heran rauschenden Heuballens. „Was?“ fragte sie nach hinten doch genau das war ihr Fehler durch das ablenken bemerkte sie einen Heuballen nicht der auf sie zugerast kam. Er traf sie mit lautem Rascheln am Kopf und Kally wurde samt Klasse in einen Wald geschleudert. Ihr verschwamm alles vor den Augen und ihr war schwindelig doch ihr wurde nicht schwarz vor Augen. Der Aufprall tat richtig weh und in der realen Welt hätte so ein Aufprall wahrscheinlich zum Tod geführt. Kally blinzelte ein wenig und sah wie jemand mit einem Schwert über ihr stand. Blitzschnell erkannt sie die Lage. Die Person wollte grade zustechen doch Kally griff in die Klinge und drückte es nach oben. Es war nicht leicht denn die Klinge war scharf und ritzte ihre Haut auf. Blut quoll zwischen den Fingern raus und sie rutschte immer weiter ab weil die Klinge so glatt war. Kally hätte aufheulen können vor Schmerzen doch sie schaffte es die Klinge so abzuwenden das sie neben ihr ins Gras stach. Kally sprang auf und sah auf ihre Hand. Es war kaum noch Haut zu erkennen so stark blutete sie. Der Schnitt war tief und eine Selbstheilung konnte sie sich jetzt in diesem Moment nicht leisten. Kally taumelte. Sie sah immer noch alles verschwommen und ihr war schwindelig. Doch sie erkannte wie die Person das Schwert aus der Erde zog und wieder auf Kally losging. Kally zog blitzartig ihr Schwert mit ihrer gesunden Hand und blockte den Angriff ab. Allmählich wurde das Bild wieder scharf und sie sah wieder klar. Ihr Kopf pochte doch sie versuchte es zu ignorieren was ihr auch größtenteils gelang. Leider konzentrierte sie sich mehr auf das ignorieren so dass sie nicht aufpasste und von der Person die übrigens Snake war an einen Baum gedrängt und die Spitze der Klinge an den Hals gedrückt bekam. Blut floss aus der Stelle anscheinen drückte Snake ein bisschen zu fest. „Also Wächterin du hast zwei Möglichkeiten bevor ich dich töte. Entweder du sagst mir den Hinweis den die Nixen dir verraten haben und deine Freund lasse ich Leben oder du entscheidest dich für die andere Variante und die ist ganz einfach du sagst ihn mir nicht und ich töte deine kleinen Freunde gleich mit was hältst du davon hm?“ sagte Snake mit kalter Stimme und Kally drückte sich förmlich an den Baum. Snake ging zwei Schritte zur Seite ohne das Schwert von Kallys Kehle zu nehmen um Kally ihre Klasse zu zeigen die perplex auf Kally starrte mit mehr Angst in den Augen als irgendwer hätte haben können. Zwei Männer standen dort und bewachten die Schüler. Es sah aus wie ein schlechter Film eines Amoklaufes. Snake stellte sich wieder vor sie und blickte ihr in die Augen. Seine Augen verströmten Kälte und Gier nach Macht. „Das sind nicht meine Freunde! Wenn du sie tötest tust du das völlig umsonst und wenn du mich jetzt tötest wirst du den Hinweis niemals bekommen. Du wirst die Waffe niemals kriegen weder heute noch morgen!“ hechelte sie und das Blut aus ihrer Kehle lief in ihren Ausschnitt. Von ihrer Hand tropfte das Blut ins Gras und färbte dieses Rot. Kally kramte schnell aber unauffällig hinter ihrem Rücken in einer kleinen Tasche. Sie holte die Blaue Perle raus und umklammerte sie damit sie nicht so hell leuchtete. Ihre Klasse leuchtete auf und verschwand. Noch ehe die Wächter etwas sagen konnten machte Kally eine Bewegung mit der anderen Hand und die Wächter verstummten und froren fest. „Also entscheidest du dich für Variante zwei?“ fragte Snake. Kally sagte nichts und warf so gut es eben unauffällig ging die Perle in den Wald. Die Perle rollte weiter und leuchtete weiter entfernt auf und die Schüler plus Lehrer standen wieder im Wald. Herrn Koralli stand die Panik ins Gesicht geschrieben. Er hatte immer noch irgendwie die Verantwortung für Kally und was sollte er tun wenn sie jetzt getütet wurde. Lenja hob die Perle auf und verstaute sie in ihrer Tasche. „Los schnell wir müssen ihr helfen wenn wir sie jetzt im Stich lassen wird sie…!“ sagte Lenja und wollte zurück laufen doch Kim hielt sie an der Schulter fest und sagte: „Kally hat das getan um uns zu retten. Wir könnten doch gar nichts tun. Wir würden sie nur noch mehr in Gefahr bringen!“ „Aber…!“ bei Kims durchdringendem Blick versagte ihr die Sprache. Ihr Herz war plötzlich bleischwer und sie merkte wie ihr die Tränen kamen. Kim zog sie mit sich und die Klasse lief aus dem Wald hinaus zum Fluss. Herr Korally lief einfach mit. Er wollte nicht noch den Rest seiner Klasse in Todesgefahr bringen. Lenja schluchzte und nahm die blaue Perle heraus. Sie war Blutverschmiert doch in ihr bildeten sich Worte. „Wenn ich nicht mehr komme lauft zu dem Zentauren das Dorf liegt Flussaufwärts“ stand da. Lenja brach in Tränen aus und Kim kniete sich neben sie und streichelte ihr den Rücken.
Kally stand immer noch an den Baum gepresst und mit Snakes Schwertspitze an der Kehle da und bekam kaum noch Luft. „Sag es mir endlich wie lautet der Hinweis!“ brüllte Snake. „Niemals und wenn du mich tötest wirst du es nie erfahren! Wozu brauchst du sie eigentlich du warst doch sonst immer hinter unserer Kraft her?“ fragte Kally. „Da ich dich sowieso gleich aufspießen werde kann ich es dir ja erzählen. „Wenn die Wächter Tod sind werden die Welten zerstört mit der Waffe der Wächter kann ich die Zentrale kontrollieren und drei neue Welten erschaffen!“ Snake lachte doch sein Lachen war kalt. Kally spürte wie Zorn in ihr aufstieg „Zerstören um zu erschaffen? Denkst du das ist es was wir brauchen? Du bist so ein Mistkerl ein richtiges A…!“ Snake drückte die Klinge noch fester an Kallys Kehle und noch mehr Blut floss heraus „Pass auf was du sagst Miststück kapiert?“ warnte sie Snake und schaute Kally wütend an. „Männer erledigt die kleinen Kröten!“ sagte er ohne den Blick von Kally abzuwenden. Als keine Antwort kam drehte er sich um und sah dass die Schüler weg und seine Männer fest gefroren waren. „Wo sind sie wo sind deine Krötenfreunde?“ fragte er zornig und hütete sich davor Kally die Klinge ganz durch den Hals zu bohren. „Ich weiß es nicht!“ sagte Kally. „Lüg nicht wo hast du sie hin gezaubert los sag schon!“ schrie Snake und schaute Kally finster an. „Ich weiß es wirklich nicht!“ beharrte Kally. „Na ja ist ja auch egal was du auch sagst ich werde sie immer wieder finden egal wo sie sind und dann sind sie dran. Sterbliche sind so schwach. Wenn ich die Wächterinnen beseitigt habe sind sie zuerst dran. Dann werde ich sie im Wasser verschwinden lassen. Mit Stein und Seil na wie findest du das? Oder vielleicht mit Feuer? Oder einfach nur so mit Pfeilen beschießen? Genau so wie ich es mit deinen lächerlichen Freunden gemacht habe!“ sagte Snake und Kally wurde richtig wütend. Ihre unverletzte Hand leuchtete auf und sie griff an die Klinge doch diesmal fing die Hand nicht an zu bluten. Die Klinge zerfiel zu Staub und Kallys Körper leuchtete ganz auf. Sie schoss in einer Gelb leuchtenden Kugel nach oben in den Himmel. Kallys Klasse konnte es vom Fluss aus sehen und Lenjas verheultes Gesicht erhellte ein Lächeln. „Diesen Krieg werde ich gewinnen und nicht du!“ schrie Kally herunter und schleuderte einen gelben Blitz auf Snake. Snake wurde zurückgeschleudert und blieb erst mal liegen. Kally flog mit der Kugel über den Wald und zersprang ein paar Meter vor ihrer Klasse. Kally viel auf den Boden und schnaufte. Sie war mit ihren Kräfen fast vollständig am Ende und sie hatte viel Blut über ihre Hand veroren. Kally hechelte und schaffte es grade sich auf beide Arme abzustützen. Lenja lief auf Kally zu und umarmte sie „Kally ich dachte ich sehe dich nie wieder!“ Eine Träne lief über Lenjas Wange und fiel auf Kallys Schulter. „Schnell… wir müssen… hier weg. In… meiner Tasche… ist eine Pfeife. Puste 28 Mal hinein schnell!“ hechelte Kally und ließ sich wieder auf den Boden fallen. Lenja kramte schnell in einer von Kallys Taschen und zog eine kleine, kunstvoll geschnitzte Pfeife heraus. Sie blies 28 Mal stark hinein hörte aber keinen einzigen Ton „Ist die kaputt?“ wollte Lenja wissen und schüttelte die Pfeife. „Nein sie ist nicht kaputt ihr Ton ist nur so hoch das es für unser Ohr nicht hörbar ist!“ erklärte Kally. Sie nahm ein Taschentuch aus ihrer Tasche und schaffte es sich wieder auf zu stützen. Sie wischte sich das Blut von Hals und Hand bis nur noch die Schnittstellen zusehen waren. Ihre Hand war weiß und das Loch in ihrer Kehle machte ihrer Atmung zu schaffen. Plötzlich hörten sie vom Himmel Perdegewirr.
28 Pegasis schwebten von oben herab. Eines war in Weiß und eines war golden. Die anderen waren schwarz, braun und cremefarben. Die Schüler betrachteten die Tiere voller staunen und gingen auf sie zu. Kally schaute schnaufend zu wie die Pegasis zur Landung ansetzten. Jeder suchte sich eines aus und streichelte es. Die Pegasis knieten sich hin so dass die Schüler aufsteigen konnten. Der goldschimmernde Pegasus legte sich vor Kally hin und Lenja half ihr sich auf den Pegasus zu setzen. Kally bedankte sich und der Pegasus stand auf. Lenja nahm den weißen Pegasus der sich vor ihr hingelegt hatte. Als alle saßen standen auch die anderen Pegasis auf und schwangen ihre Flügel. Es ging mit einem Affenzahn in die Höhe. Der Wind pfiff um ihre Ohren. Es war wirklich sehr schnell. Kally hatte schon wieder etwas ihrer Kraft zurückgewonnen und konnte wieder aufrecht sitzen. Lenja lenkte ihren Pegasus neben Kallys um mit ihr zu reden. „Das sind wirklich prachtvolle Tiere schade dass es sie nicht in unserer Welt gibt!“ sagte sie und beugte sich zu dem Pferdekopf herunter um ihn zu streicheln. Der Pegasus wiehrte vor Freude. „Das ist Schneeflocke. Eines der schönsten Pegasis im Stall!“ erklärte Kally „Nicht wahr Schneeflocke?“ Wieder wiehrte der weiße Pegasus vergnügt. „Und deines? Wie heißt deine Schönheit?“ fragte Lenja. „Violet! Diese Schönheit nennt man Violet!“ erklärte Kally und musste selbst ein bisschen dabei grinsen. „Violet? Ist das nicht ein bisschen ungewöhnlich für ein goldschimmerndes Pferd?“ fragte Lenja. „Ja das stimmt aber wir haben sie so genannt, weil sie nur violette Blumen frisst! Ist es nicht so Schönheit?“ Der Pegasus wiehrte vergnügt und schüttelte seine goldene Mähne. „Ich nehme das dann mal als Ja!“ sagte Kally und tätschelte Violet den Hals. „Mit den Pegasis geht es viel schneller als per Drache!“ erklärte Kally. „Warum sind wir dann nicht sofort mit den Pegasis geflogen?“ wollte Lenja wissen. „Weil ich diese Pfeife nur einmal benutzen konnte und wir mussten da schnell weg. Ich hatte einfach keine Kraft mehr mich in einen Drachen zu verwandeln!“ erklärte Kally und streichelte den Hals des Pegasus. Lenja nickte nur. Der Rest der Reise verlief eigentlich ganz ruhig. Herr Koralli flog ab und zu neben Kally um mit ihr etwas zu besprechen. Aber es war weniger eine Besprechung als vielmehr ein Gespräch. Herr Koralli sagte die ganze Zeit wie viel Sorgen er sich machte und das Kally so schnell wie möglich die Klass hier weg schaffen sollte. Vor allem sagte er aber dass er das Ganze hier noch gar nicht richtig wahrgenommen hat. Von den Pegasis wäre er überwältigt gewesen und er würde wegen der Sache mit den magischen Kräften die Kally hatte alles Wissenschaftliche anzweifeln was er je gehört hatte. Dennoch war Kally nervös da es in ihrem Kopf rumorte. Sollte sie das jetzt sagen dass eine Wächterin unter ihnen ist? Kally konnte sich nicht entscheiden. Sie wollte ihre Klasse nicht unnötig aufregen. Nein sie beschloss es erst mal für sich zu behalten. Sie musste nur darauf achten nicht nochmal in so eine Falle zu tappen wie grade eben. Hätte sie nicht ihre magischen Kräfte würde sie nun immer noch auf dem Rücken des Pegasus liegen und vor Schwäche keinen Ton rausbringen. Der starke Blutverlust zerrte ganz schön an ihren Kräften. Sie überlegte wie der Spruch nochmal war den sie vor der steinernen Karte aufsagen muss sollten sie die Karte benötigen. Es war lange her als sie ihn das letzte Mal gehört hatte. „Wie war der noch gleich? Lerami ulas gari? Nein!“ überlegte sie und knetete an ihrer Unterlippe. Sie wurde abrupt aus ihren Gedanken gerissen als sie von hinten eine Stimme hörte „Ich sehe was. Sieht aus wie eine Säule!“ Es war Louis der seinen Pegasus näher an Violet gelenkt hatte. Kally schaute genauer hin und sah aus den Wolken eine riesige Säule empor ragen. „Du hast recht das ist er, der Kartenkreis!“ rief sie nach hinten und lenkte ihren Pegasus nach unten. Es sah aus wie ein kleines Tal. Acht Säulen waren im Kreis aufgestellt und ragten in den Himmel. In der Mitte war eine große Steinplatte mindestens drei Meter lang und zwei Meter breit. Sie landeten auf der Wiese und stiegen ab. Die Pegasis legten einen Flügel auf die Hand ihres Reiters und als sie, sie wegnahmen funkelte ein wunderschönes goldenes Armband mit einem Pegasusanhänger an jedem Handgelenk. Einige Jungs hatten Leder- oder Silberarmbänder aber jedem gefiel das schöne Geschenk der Pegasis. Die Pegasis schwangen sich in die Lüfte und verschwanden in den Wolken. Nur ein entferntes wiehern war noch zu hören dann war alles still. Alle schauten auf ihr Armband jedes war wirklich wunderschön. „Das ist ihre Art sich zu bedanken. Jeder der einmal mit einem Pegasus geflogen ist bekommt eines aber fragt mich nicht warum und wofür sie sich bedanken. Das habe ich bis heute nicht verstanden!“ erklärte Kally und zog die Blicke wieder auf sich. „Aber du hast kein Armband!“ bemerkte Isa. „Natürlich habe ich eines!“ sagte Kally. Sie umfasste ihre Kette die in ihrer Hand aufleuchtete. Als sie ihre Hand wieder wegnahm hielt sie ein goldenes Armband in ihrer Hand. Auch mit einem goldenen Pegasusanhänger doch in dem Anhänger war ein kleiner funkelnder Edelstein eingelassen. „Warum hast du denn einen Edelstein an deinem Armband?“ fragte Kiki neidisch. „Äm ja also jeder Pegasus sucht sich seinen eigenen Reiter aus. Aber sie können sich nur Reiter aussuchen die aus der Fantasywelt kommen und Violet hat mich ausgesucht!“ erklärte sie. „Aber du kommst doch auch nicht aus der Fantasywelt!“ sagte Kiki. „Na ja ich bin die Wächterin dieser Welt also zähle ich dazu!“ sagte Kally und hob die Schultern. Kally machte es sich um ihr Handgelenk und ging auf die Steinplatte zu. Es war inzwischen schon dunkel geworden und langsam konnte man auch die Sterne sehen. „Wir sollten hier übernachten vielleicht finden wir dann einen Hinweis auf des Rätsels Lösung!“ sagte sie und legte sich in das Gras. Die anderen taten es auch und legten sich ebenfalls hin. Sie hörte einige Jungs und Mädchen mit einander über die Pegasis flüstern. „Ich hätte nie gedacht dass die so große und prächtige Flügel haben. Ich meine so etwas kennt man doch aus diesen Kleinkindersendungen für Mädchen. Die Pegasis sind immer Pink oder Lila und immer kleine Stummelflügelchen. Aber die eben waren echt Hammer!“ Kally hörte weg und schaute zum Himmel. Die Wolken bedeckten zum Teil den Sternenhimmel aber Kally war es egal. Zwar konnte sie die Wolken mit ihrer Magie wegmachen aber jetzt wollte sie es nicht. Sie schaute sich die Wolken an und begann sich in ihnen Bilder vorzustellen. Sie sah wie ein Pferdekopf vorbei flog oder einen Delfin vorüberzog. Alles in allem hatte sie das alles hier ziemlich vermisst. Ja gut der Vorfall von eben nicht aber sie merkte das diese Welt ihr eigentliches Zuhause war. Hier passte sie hin dachte sie immer wieder doch dann wurde ihr klar dass sie in ihre Welt der realen Welt gehörte. Dort waren ihre Familie und ihre Freunde. Dort musste sie zur Schule gehen und alles. Diese Welt war nur ihr Schützling wenn man das so sagen durfte. Sie schaute einer vorüberziehenden Wolke hinterher und betrachtete die Sterne. Eine Säule ragte links in ihrem Blickwinkel in den Himmel und sie rief sich wieder das Rätsel in Erinnerung „Der fünfte und sechste Stern und die fünfte und sechste Säule schneiden sich im Kreutz der ruhigen See!“ was sollte das bloß heißen dachte sie und versuchte irgendeine Verbindung zwischen dem Rätsel und irgendetwas anderem zu finden. Bei dem Stichwort Karte überlegte sie genauer. Sie schaute wieder zum Himmel und dann zu der Säule die links in ihrem Blickwinkel empor ragte. Fast wie eine, eine Linie. Kally betrachtete den Himmel wenn sie sich den Himmel und die Säule so anschaute und mit einer Karte in Verbindung brachte sah es aus wie die obere und untere Linie eines Koordinatensystems. „Das ist es!“ flüsterte sie. Kally setzte sich auf und schaute sich um. Alle schliefen außer Lenja. „Lenja!“ flüsterte sie und Lenja schaute in ihre Richtung. Kally winkte sie zu sich heran. Lenja stand auf und schlich zwischen ihren Mitschülern her. „Was ist denn?“ fragte sie als sie Kally erreicht hatte. „Ich glaube ich habe das Rätsel gelöst!“ antwortete Kally. „Und wie?“ fragte Lenja ungläubig. „Komm mit!“ sagte Kally, stand auf und ging zu der Steinplatte. Lenja folgte ihr fragend. „Wir brauchen die Karte aus diesem Fels!“ sagte Kally und strich über die Platte. „Wozu? Tut´s nicht auch dein Kartenmodus?“ fragte Lenja und wartete immer noch darauf das Kally ihr allmählich sagte was denn nun die Lösung des Rätsels war. „Der Kartenmodus zeigt kein Koordinatensystem an diese Karte hier schon!“ antwortete Kally. „Hä? Koordinatensystem was willst du denn damit jetzt?“ Nun verstand Lenja gar nichts mehr. Kally sah genervt von der Steinplatte auf „Wenn man annimmt das der Sternenhimmel die obere Seite und die Säule die senkrechte Seite eines Koordinatensystems ist ergibt alles einen Sinn. Das fünfte und sechste Feld oben und das fünfte und sechste Feld seitlich. Das währen vier Kästchen und die Mitte dieser vier Kästchen ist ein Kreutz. Verstehst du nicht? „…schneiden sich in Kreutz der ruhigen See“ genau da muss sich das Versteck befinden!“ erklärte Kally. „Konntest du das nicht vorher sagen?“ fragte Lenja empört. „Sei doch kurz mal still ich muss nachdenken!“ sagte Kally und konzentrierte sich. Lenja wollte grade noch was sagten ließ es dann aber doch bleiben. „Wie war nochmal dieser kack Spruch“ dachte Kally und versuchte sich krampfhaft an den Spruch zu erinnern. Da plötzlich wirbelte er in ihrem Kopf herum. Kally legte die Hände auf die Platte und sagte den Spruch auf: „Terami molari lomadi“ Die Steinplatte leuchtete auf und Lenja musste die Hände vor die Augen nehmen um nicht geblendet zu werden. Kally hielt während dessen immer noch die Hände auf die Platte. „Und was heißt das jetzt genau?“ fragte Lenja und schaute Kally durch ihre Hände an. „Das ist die alte Sprache der Fantasywelt und es heißt so viel wie ach, so genau weiß ich das gar nicht irgendwie: Öffne dich Karte wir brauchen deinen Rat oder so ähnlich!“antwortete Kally. Das Licht weckte nur leider alle anderen auf und es dauerte nicht lang da standen sie auch an der leuchtenden Platte. Das Licht erlosch und eine riesige Karte die in den Stein gemeißelt war kam zum Vorschein. Die Meere waren mit blauer Farbe versehen und die Länder mit grüner Farbe. Die Striche des Koordinatensystems waren deutlich mit schwarzer Farbe bepinselt worden so dass man sie sehr gut erkennen konnte. Kally erklärte ihren Mitschülern eben was sie herausgefunden hatte und fing dann an die Kästchen abzuzählen. Als sie alle vier Kästchen gefunden hatte zeigte sie auf das Kreutz dort wo sich die zwei Linien schnitten. Es war eine Stelle im Meer. Das Kreuz lag direkt auf dem Blau „Hier muss es sein!“ sagte Kally und markierte die Stelle mit ein paar Knopfdrücken auf ihrer Karte in der Videouhr. Dann machte sie noch eine Bewegung mit der Hand und die Karte war wieder eine schlichte Steinplatte. „Wir haben die Stelle jetzt können wir Snake endlich besiegen und meine Freunde retten!“ sagte Kally und schloss das Menü ihrer Videouhr. „Das muss man sich mal vorstellen Jahrhunderte lang hat kein Wesen dieses Rätsel knacken können und du machst es einfach!“ sagte Herr Koralli. „Nicht ganz. Niemand wusste dass so ein Rätsel existiert. Wenn ich ehrlich bin wissen nur wir Wächter und nun leider auch Snake von der Waffe der Wächter. Wir sollten die Nacht über hierbleiben und Morgen dann aufbrechen!“ Ihre Worte versiegten. Sie sprach immer langsamer während die sprach. Kally gab sich Mühe nicht das Wort zu verlieren denn ihr Blick glitt auf Lenjas Armband welches sie von Schneeflocke bekommen hatte. Sie meinte einen kleinen glänzenden Edelstein in dem Pegasusanhänger blitzen zu sehen. Sie schaute Lenja nachdenklich hinterher als alle wieder zu ihrem Platz im Gras gingen und sich hinlegten. Plötzlich viel es ihr wie Schuppen von den Augen: Lenja war die Wächterin.
Am nächsten Morgen wachte Kally ganz früh auf. Sie schien wohl eingenickt zu sein. Die ganze Nacht lang hatte sie wach gelegen und nachgedacht. Sie wusste dass sie zuerst Lenjas Kraft in ihr wecken musste wenn sie nun wirklich die Wächterin ist. Grade in so einer Situation wo die Welten vor dem Zusammensturz waren. Sie hatte einen Entschluss gefasst. Die Waffe konnte warten sie lief ihnen ja nicht weg und Snake hatte auch nicht den geringsten Anhaltspunkt auf den Aufenthalt. Sie musste zuerst zum Mondscheinsee. Der Mondscheinsee war ein See der wie man sagt aus Mondlicht besteht und die Kräfte der Wächter sozusagen aktiviert. Kally schaute zum Himmel. Die Sonne war grade erst aufgegangen und ihre Klassenkameraden schliefen noch. Sie fragte sich ob sie, sie wecken sollte oder nicht entschied sich aber dann dagegen denn sie brauchten ihren Schlaf. Für die anstehende Reise brauchte sie jede Hilfe die sie kriegen konnte außerdem waren Justin, Leon und Co. nicht grade freundlich wenn man sie bei Sonnenaufgang weckte. Das hatte sie herausgefunden als die drei, mal im Unterricht eingeschlafen waren. Die Sonne war zu der Zeit noch gar nicht aufgegangen denn es war Winter und die erste Stunde. Als man sie weckte, waren sie erst total sauer doch als sie merkten in was für einer Scheiße sie steckten wurden sie ruhiger. Außerdem wenn sie nicht halbwegs ausgeschlafen waren konnte Kally ihnen das erst gar nicht sagen da sie vermutlich nicht die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler hätte. Kally beschloss sich ein bisschen den Himmel anzusehen. Sie lief zu einer Säule und kletterte hinauf. Sie setzte sich auf die Säule die fast in die Wolken ragte und sah der aufgehenden Sonne zu. Das orange der Wolken mit dem leichten Lilahauch war so Romantisch und sie musste wieder an Jake denken. Ob er wohl überlebt hat? Dachte sie und wischte sich verstohlen eine Träne von der Wange. Kally machte sich heftige Vorwürfe. Schon wieder war sie abgehauen und hat ihre Schützlinge im Stich gelassen. Sie schämte sich als sie daran dachte dass der Zentaur Pavo sie Prinzessin genannt hatte. Doch plötzlich kam ihr etwas in die Gedanken geflogen. Dieser Gedanke durchbrach die Traurigkeit. Es war- ein Lied. Ein Lied das sie früher oft bei Kämpfen im Sinn hatte und ein Teil ihres inneres Rhythmus war. Sie summte das Lied vor sich her und freute sich über die schöne Melodie. Sie erinnerte sich an den Beat den sie immer gespürt hatte und hatte sofort das Bedürfnis zu Tanzen. Sie merkte wie das kribbeln in ihren Körper zurückkam. Fröhlich und leicht wippend sang sie den Text und erinnerte sich an die Kämpfe mit der Hydra oder anderen Gegnern. Sie hatte ihren inneren Rhythmus zurückbekommen.
Als die Sonne ganz aufgegangen war fand sie dass es an der Zeit war ihre Mitschüler zu wecken. Kally rutschte die Säule hinunter und ging auf ihre Klasse zu „Hey wacht auf wir müssen weiter!“ rief sie über den Platz und die Schüler schraken aus ihrem Schlaf. „Was, wieso denn schon so früh?“ fragte Louis und rieb sich die Augen. „Weil es Zeit ist, ich muss mit euch noch was abklären!“ sagte sie und setzte sich ins Gras. Es dauerte eine Weile bis ihre Klasse in der Lage war zuzuhören aber wenigstens dauerte es nicht Stunden. „Die Waffe der Wächter muss warten wir haben anderes zu tun!“ sagte sie und schaute in die verwirrten Gesichter von 27 plötzlich hellwachen Schülern. „Wie meinst du das?“ fragte Jana. „Aber du hast doch gestern noch gesagt dass wir uns höllisch beeilen müssen!“ sagte Herr Koralli. „Ich glaube es ist an der Zeit euch etwas zu sagen!“ begann Kally. „Mein Gott wie feierlich!“ kommentierte Justin spaßeshalber. Lenja stieß Justin den Ellbogen in die Seite. „Jedenfalls weiß ich das es jemanden hier gibt der Lunas Platz einnehmen wird!“ fuhr sie fort. „Du meinst eine Wächterin?“ fragte Lenja. Kally nickte. „Aber wer ist es denn?“ fragte Diana. „Einer von euch!“ sagte sie und senkte den Kopf und schluckte. Die Schüler waren so perplex das sie einfach nur ihre Augen aufrissen und keinen Ton rausbrachten. „Und wer genau?“ fragte Mellody zittrig. Kally atmete auf bevor sie dann wieder aufsah und ihre Klasse besorgt ansah. Ihr Blick blieb bei Lenja hängen und sagte dann schließlich: „Du, Lenja!“ Alle Augen waren nun auf Lenja gerichtet. Ihr Lächeln war schlagartig aus ihrem Gesicht gewichen. Sie saß so perplex und schockiert da, das Kally anfing sich Vorwürfe zu machen. Sie wollte Lenja nicht erschrecken oder so aber irgendwann hätte sie es ihr ja doch sagen müssen. Lenja sprang auf und lief davon. Kally wollte hinterher rennen doch Kim hielt sie zurück „Lass sie, sie sollte jetzt allein sein!“ „Woher weißt du eigentlich dass sie es ist?“ fragte Leon. „An ihrem Armband an dem der Pegasusanhänger hängt ist ein Edelstein im Anhänger!“ erklärte Kally und sah wieder in die Richtung in die Lenja gerannt war. Alle anderen starrten nachdenklich vor sich hin und wussten nicht so genau was sie davon halten sollten. „Die zwei besten Freunde meiner Klasse tragen das Schicksal von drei Welten in der Hand. Das ist einfach unfassbar!“ murmelte Herr Koralli und schüttelte immer wieder den Kopf. „Na ja das Schicksal von drei Welten so würde ich das jetzt nicht ausdrücken aber irgendwie haben sie recht!“ sagte Kally und hielt es nicht mehr aus Lenja mit dieser neuen Erkenntnis alleine zu lassen. Ohne dass Kim oder irgendjemand anderes sie aufhalten konnte stand sie auf und rannte in die Richtung in die Lenja gelaufen war. Lenja saß auf einem Felsvorsprung und ließ die Beine herunterbaumeln. Sie schaute nachdenklich in die Ferne und versuchte das Ganze zu verarbeiten. Als sie Kally kommen hörte drehte sie sich nicht um sondern wartete bis sich Kally neben sie gesetzt hatte. „Woher weißt du dass ich es bin?“ fragte Lenja ohne den Blick von der Ferne abzuwenden. „Hast du dir mal näher dein Armband angeschaut? Wenn du genau hinguckst siehst du dass sich an der Seite des Pegasus ein Edelstein befindet! Das bedeutet Schneeflocke hat dich als Reiter ausgewählt!“ erklärte Kally und Lenja schaute verstohlen auf ihr Armband welches sie von Schneeflocke bekommen hatte. In dem Pegasus an dem Armband funkelte ein kleiner weißer Stein. „Und wenn schon ich bin sowieso nicht die Richtige für diesen Job!“ sagte Lenja und verschränkte die Arme. „Doch davon bin ich überzeugt die Magie sucht sich niemanden einfach aus. Sie wählt nur den Richtigen aus. Was dir fehlt ist einfach die Anerkennung von dir!“ sagte Kally und diesmal schaute Lenja Kally verständnislos an „Wie meinst du das denn?“ fragte Lenja. „Du musst dich selber als Wächterin dieser Welt anerkennen!“ erklärte Kally. „Na und was würde das dann bringen?“ fragte Lenja und schaute wieder in die Ferne. „Ich muss dich zum Mondscheinsee bringen. Wenn du dich dort als Wächter anerkennst. Werden deine Kräfte freigesetzt und du wirst dich stärker fühlen. Vertrau mir!“ sagte Kally. „Das sagt sich so leicht. Die Sache ist die also gestern auf dieser Lichtung da…! Ich habe einfach Angst davor verstehst du?“ sagte Lenja und eine Träne rutschte über ihre Wange. „Och Schätzchen!“ sagte Kally und nahm Lenja in den Arm wo sie dann richtig losheulte. „Ich verstehe dich ganz und gar ich habe auch so reagiert am Anfang!“ sagte Kally mit samtweicher Stimme. Das Schluchzen von Lenja war für Kally fast unerträglich. „Hör mal süße, Snake weiß nichts von dir. Er weiß nicht dass du eine Wächterin bist und solange er es nicht weiß wird er dir auch nichts tun wollen. Wenn wir erst mal alles hinter uns gebracht haben und Snake besiegt ist wirst du nur noch gegen kleine Gegner kämpfen müssen und die sind meist nur so Monster wie aus diesen Videospielen. Sie sehen unheimlich aus sind aber eigentlich ganz harmlos!“ versuchte Kally sie zu beruhigen und kraulte Lenja durch die Haare. Lenja hatte den Kopf in Kallys Schoß gelegt und hörte ihrer samtweichen Stimme zu. Sie klappt die Augenlieder herunter und lauschte den Beruhigungsversuchen von Kally. Bald schlief sie in Kallys Schoß ein. Kally kraulte ihr noch weiter durch die Haare und musste Lächeln als sie Lenja mit ihrem verheulten Gesicht in ihrem Schoß schlafen sah. Kally schaute in die Ferne und bewunderte die wunderschöne Landschaft. Man nannte sie geheimes Tal auch wenn es kein bisschen geheim war. Es sah nur etwas geheim aus da es am Fuße von einem Bergkreis war. Es sah versteckt aus und deshalb nannte man es so. Früher hatte sie hier oft mit Luna gesessen und manchmal sogar ein paar Snacks gegessen, einen Schokoriegel oder so. Kally erinnerte sich noch gut daran. Eine Träne rutschte ebenfalls über Kallys Wange. Es war so unfair. Sie konnte zwar in die Zentrale. Durfte Luna aber nicht sehen unter der Begründung das Tote keinen Kontakt zu den Lebenden haben dürfen es sei denn es ist von äußerster Wichtigkeit und das kam so gut wie nie vor. Von Luna kam sie irgendwie auf Jake wieder zurück. Immer wenn sie an Luna dachte kam auch Jake ihr in den Sinn. Vielleicht weil die Möglichkeit bestand das er Tod war oder, weil beide ihr sehr nah am Herzen lagen. Kally hatte schon daran gedacht zum Strand zurück zufliegen um zu gucken ob es ihm gut ging aber verwarf dann diese Idee schweren Herzens wieder. Denn erstens war der Strand in der anderen Richtung in die sie eigentlich mussten und zweitens mussten sie so schnell wie nur irgend möglich zum Mondscheinsee. Aber wenn sie Lenja jetzt so schlafen sah musste sie sich eingestehen das es doch keine so gute Entscheidung wäre sofort loszufliegen schließlich war das ein ungeheurer Schock für Lenja gewesen den sie erst einmal verarbeiten musste. Hinter sich hörte sie Schritte. Es war Herr Koralli der von hinten kam und schauen wollte wo sie denn so lange blieben und ob alles in Ordnung wäre. Er setzte sich ebenfalls und unterhielt sich ein bisschen mit Kally. „Wie hat sie das aufgenommen?“ fragte er. „Das wissen sie doch. Nicht gut. Aber sie hat einfach Angst vor dem was auf der Lichtung passiert ist!“ „Kann ich verstehen. Aber findest du nicht dass das ein bisschen heikel ist? Du bist ständig auf der Flucht und musst dich hinterher diesem Monster stellen. Warum hast du es denn niemandem gesagt? Deinen Eltern zum Beispiel?“ „Ich hab es mir nicht ausgesucht Wächterin zu sein aber ich bin stolz darauf. Wissen sie ich betrachte diese Welt praktisch als mein zweites Zuhause. Es ist streng verboten diese Identität zu verraten. Außerdem hätte ich das meinen Eltern erzählt hätten sie sich nur Sorgen gemacht und damit wäre weder mir noch ihnen geholfen!“ erklärte Kally. „Ich verstehe. Aber eine Frage habe ich doch noch. Diese Snake, ich meine hat er wirklich alle deine Freunde…!“ Herr Koralli machte Handbewegungen die eigentlich keinen Sinn machten aber Kally verstand. „Ja hat er. Ich hatte Elfen, Zentauren, Feen und andere Gestalten als Freunde. Aus der Abendteuerwelt kamen auch noch welche dazu. Als Snake diesen Groll gegen mich hegte!“ Kally presste die Lippen auf einander und schüttelte den Kopf „Hat er sie eiskalt von hinten mit einem Messerstich durch den Rücken ermordet. Sie waren sofort Tod!“ „Das tut mir leid. Aber gibt es denn keine Behörde für so etwas?“ fragte Herr Koralli. „Wir sind die Behörde!“ antwortete Kally und schwieg. „Ich geh dann mal zurück zu den anderen!“ Harr Koralli stand auf und drehte sich um. „Ach Herr Koralli?“ „Ja?“ „Tut mir leid wenn ich in der letzten Zeit so respektlos war!“ „Nicht schlimm aber übertreib es nicht!“ warnte Herr Koralli sie mit einem Lächeln und Kally lächelte zurück. Es dauerte knapp noch eine Viertelstunde bis Lenja endlich aufwachte. Sie sah in Kallys lächelndes Gesicht und erinnerte sich wieder an das was sie zuvor erfahren hatte. „Hast du dich nun einigermaßen von dem Schreck erholt?“ fragte Kally und war froh als Lenja langsam nickte. „Ich kann es immer noch nicht glauben. Erst bin ich mit einer Wächterin befreundet und nun bin ich selbst eine. Das ist doch verrückt. Wie eine Krankheit die ansteckend ist!“ Lenja schüttelte immer wieder den Kopf. „Magie ist keine Krankheit. Magie ist genau das Gegenteil. Sie ist die Heilung. Mal ganz davon abgesehen das man natürlich auch dunkle Magie einsetzen kann wenn man zur falschen Seite überwechselt!“ sagte Kally und lächelte Lenja an die genauso fröhlich zurücklächelte. „Bist du bereit dich als Wächterin anzuerkennen und mit uns zum Mondscheinsee zu fliegen?“ fragte Kally während Lenja sich aufsetzte. Lenja nickte zögernd und schaute Kally sorgevoll an. „Es wird alles gut gehen das verspreche ich dir. Deine Angst ist viel größer als sie eigentlich sein muss. Nervös wäre das passende Gefühl. Es wird alles gut gehen. Die Angst macht dich blind. Vertrau mir einfach so wie ein Blinder seinem Blindenhund!“ sagte Kally und strich Lenja über den Rücken. Lenja sah sie mit einem Lächeln an „Und du bist der Hund oder was?“ Beide mussten Lachen. Sie standen beide auf und gingen zurück zur Klasse. Die Schüler standen alle in einem Kreis und besprachen etwas. Sie verstummten als die beiden näher kamen und schauten Lenja besorgt an. „Es geht mir wieder besser und ich bin bereit zum Mondscheinsee zu fliegen!“ sagte sie und schaute Kally an. „Na dann los. Der Mondscheinsee dürfte nicht weit von hier im Nachtreich liegen!“ erklärte Kally und schaute auf ihre Videouhr. „Nachtreich?“ fragte Jana ungläubig. „Ja Nachtreich es wird so genannt weil dort immer nur Nacht ist weshalb auch nur Nachtgeschöpfe dort leben. Dort gibt es weder Sonne noch Tageslicht!“ erklärte Kally und drückte wieder an den Knöpfen ihrer Videouhr rum. Plötzlich hielt sie für einen kurzen Moment inne. Ein stechender Schmerz ging durch ihren Kopf. Sie fasste sich an die Schläfen und ging zu der Steinplatte. Kally kniff die Augen zusammen denn der Schmerz war nicht auszuhalten. Kally stützte sich auf die Platte ab und drückte mit der anderen Hand gegen ihren Kopf. „Was ist was hast du?“ fragte Mellody und schaute Kally besorgt an. Kally antwortete nicht sondern stützte sich immer weiter auf die Platte. Doch plötzlich war der Schmerz weg so als hätte ihn jemand mit einem Spüllappen weggewischt.
Stattdessen sah sie jetzt Bilder in ihrem Kopf. Bilder von Jenna und Stella. Doch diese Bilder waren anders. Sie konnte Jenna und Stella zweifelsfrei erkennen doch sie leuchteten ein wenig. Stella leuchtete gelb und Jenna rötlich. Wie ein gelber und roter Umriss sah es aus. Kally wusste was sie waren, es waren Stellas und Jennas Geister. Anscheinend wollten sie mit Kally telepathisch kommunizieren. „Entschuldige bitte das wir dir so weh tun müssen jedoch bleibt uns keine andere Wahl da unsere Kräfte beinahe am Ende sind!“ sagte der Jenna Geist. „Der Zeitdruck ist enorm. Lange werden wir nicht mehr durchhalten und die Welten zerfallen!“ sagte der Stella Geist. „Wie viel Zeit habe ich noch?“ hörte Kally sich in Gedanken sagen. „Nicht viel, eine Woche wenn nicht weniger!“ antwortete Jennas Geist. „Aber das schaffe ich nicht könnt ihr nicht noch ein wenig mehr durchhalten?“ fragte Kally. „Würden wir gerne aber auch die magische Kraft geht einmal zu Ende. Solltet ihr es nicht schaffen sind die Welten für alle Zeit verloren!“ sagte Stellas Geist. „Ihr? Ihr wisst also von Lenja?“ fragte Kally. „Ja, wir haben es gespürt als Schneeflocke sie sich als Reiter ausgesucht hat. Nimm dies hier du wirst es brauchen!“ Jenna lies einen kleinen Spiegel, in Form einer runden Scheibe, zu Kally schweben. „Ein Spiegel aber wie soll mir das helfen?“ fragte Kally ungläubig mit einem Ton der Verzweiflung. „Du wirst es schon sehen!“ sagte Stella und Lächelte Kally an. „Nutze die Kraft von Lenja und deinen Freunden. Ohne sie wirst du dieses Abendteuer nicht überstehen!“ sagte Jenna und begann sich mit Stella langsam in Luft aufzulösen. „Wartet wo hält Snake euch gefangen?“ fragte Kally noch aber sie hörte nur noch ein leises Rauschen und das weiß wurde schwarz.
„Kally hörst du mich jetzt komm doch zu dir Kally!“ hörte sie eine entfernte Stimme sagen und langsam wurde vor ihren Augen ein Verschwommenes Bild von Kim sichtbar. Kally schrak auf „Oh Kim hab dich gar nicht gehört!“ sagte Kally wieder, weil sie nicht wusste wie sie antworten sollte. Sie konnte ja nicht sagen: Hey Leute hier bin ich wieder ich hatte nur grade ein echt krasses telepathisches Gespräch mit meinen Wächterfreunden in Geistergestalt. Selbst in dieser verrückten Situation würden sie Kally einen Psychiater empfehlen. Kally sah in ihre Hand. Sie hielt einen Spiegel in der Form einer Scheibe in der Hand. Kally drehte die Scheibe in ihrer Hand und schaute sie sich genau an. Auf der Rückseite waren schöne Ranken zu sehen. „Was ist das?“ fragte Mellody. „Ach bloß ein Spiegel!“ sagte Kally und steckte ihn sich in die Tasche. „Jetzt hör aber auf!“ Lenja war vor Kally getreten und schaute sie ernsthaft an „Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft das ich dir diese mir geht’s gut Nummer abkaufe. Die ziehst du schon die ganze Zeit ab und wenn du mir oder uns nicht sofort sagst was Tango ist dann hol ich es aus dir raus egal mit welchen Mitteln!“ So hatte Kally ihre Freundin Lenja wirklich noch nie erlebt. Anscheinend war bei ihr das Maß ziemlich groß und jetzt hatte Kally es zum überlaufen gebracht. Kally seufzte was blieb ihr denn jetzt noch anderes übrig. „Ok, ich sag euch alles! Steigt auf wir müssen uns ohnehin beeilen!“ Kally ging an Lenja und Kim vorbei und verwandelte sich wieder in einen Drachen. Die Schüler stiegen auf und Kally hob mit einem Affenzahn in die Luft ab.
„Also ich warte!“ sagte Lenja energisch. „Ist ja gut nun werd mal nicht so bissig!“ sagte Kally. „Also das eben, das war eine telepathische Kommunikation. Eine Art Gespräch in Gedanken. Stellas und Jennas Geist haben mit mir sagen wir mal Kontakt aufgenommen. Normalerweise dürfte so etwas nicht wehtun aber da sie fast am Ende ihrer Kräfte sind hat es halt doch wehgetan!“ erklärte Kally. „Aha und weiter?“ fragte Mellody. „Ja, sie haben mir gesagt dass ich nur noch wenig Zeit hätte bis ihre Kräfte sie nicht mehr unterstützen können und wenn ihre Kräfte am Ende sind sterben sie. Und das würde zur Vernichtung aller Welten führen!“ erklärte Kally. „Und wie viel Zeit hast du?“ fragte Lenja. „Eine Woche wenn nicht weniger!“ antwortete Kally. „Das ist doch mehr als genug. Wir müssen eben Lenjas Kräfte aktivieren dann müssen wir die diese Waffe holen und schließlich nur noch deine Freunde retten! Ganz einfach!“ Justin wurde richtig nervig. „Wäre es! Aber erstens vergeht die Zeit im Nachtreich schneller und zweitens weiß ich nicht wo Snake sie gefangen hält!“ erklärte Kally etwas gereizt. „Jedenfalls haben sie mir diesen Spiegel gegeben und haben gesagt er solle mir helfen. Dabei habe ich nicht die geringste Ahnung wie!“ sagte Kally und reichte Lenja, die direkt hinter ihrem Kopf saß, den Spiegel den sie von Jennas Geist bekommen hatte. Lenja betrachtete den Spiegel. Er war zwar etwas größer als ein Handspiegel aber niemand wusste wie dieser Spiegel ihnen behilflich sein sollte. „Er könnte ja eine Art Schlüssel sein wie in diesen Filmen!“ schlug Linda vor. „Könnt ich mir nicht vorstellen weil wie soll ein Spiegel ein Schlüssel unter Wasser sein!“ sagte Kally. „Sag mal was ist das orange da hinten?“ fragte Lea und schaute ängstlich zur Seite. Kally schaute ebenfalls zur Seite und riss die Augen auf. So schnell sie konnte flog sie nach unten und wich einem gigantischen Feuerball aus. „Was war das denn?“ wollte Lenja wissen. „Sie haben uns gefunden, Scheiße!“ fluchte Kally ohne Lenjas Frage zu beachten. Kally flog wieder hoch. Etwas weiter weg stand ein riesen Ungetüm mit 10 Köpfen- die Hydra. „Hört gut zu das wird gleich richtig heftig. Auf dem Rücken dieser Hydra versteckt sich die Medusa egal was ihr tut, ihr dürft unter keinen Umständen loslassen. Krallt euch in meiner Drachenhaut fest. So fest ihr könnt und habt keine Angst mir weh zu tun und noch was wichtiges. Macht die Augen zu und macht sie niemals absolut niemals auf. Ihr wisst ja sobald die Medusa in eure Augen schaut verwandelt ihr euch zu Stein und ich kann euch nicht zurückverwandeln verstanden?“ sagte Kally und wich noch einem Feuerball aus. Die Schüler nickten und kniffen die Augen zu. Sie krallten sich in Kallys harte Drachenhaut bis ihre Knöchel weiß wurden. Kally flog los und spie auch Feuer in die Richtung der Hydra. Schließlich war sie ja momentan ein Drache. Der Feuerstrahl traf zwar die Hydra führte aber nur dazu sie Aggressiv zu machen. Die Hydra heulte auf und schleuderte noch einen Feuerball auf Kally. Kally wich blitzschnell nach oben aus und startete einen Angriff. Kerzengrade schoss sie auf die Hydra zu. Das riesige Ungetüm schlug mit einem seiner Köpfe nach ihr doch Kally wich geschickt aus. Die Köpfe waren riesig und es war schwer an ihnen vorbei in die Mitte zu gelangen. Geschickt und schlangenartig schlängelte sich Kally zwischen den vielen Köpfen durch. Ein Kopf der Hydra schlug blitzschnell nach ihr so das Kally absolut keine Zeit mehr hatte auszuweichen. Der Kopf traf sie und schleuderte Kally mit einem aufheulen weg. „Urg!“ machte Kally und schlug gegen irgendetwas Hartes. Ihre Klasse wurde ganz schön durchgeschüttelt und sie hatten Mühe sich auf Kallys Rücken zu halten weshalb sie sich noch fester in Kallys Drachenhaut krallten. Zum Glück war Drachenhaut eines der härtesten Materialien die es gab so dass Kally das festkrallen nicht spürte. Kally setzte wieder zum Angriff an und wich wider einem Angriff der Hydra aus die wieder aufheulte. Kally blieb vor der Hydra in der Luft schweben und schaute der Hydra in die Augen. „Wo ist diese verdammte Medusa?“ dachte Kally und wich abermals einem Feuerball aus. Die Hydra kreischte förmlich und Kally war froh das ihre Drachenohren nicht auf so laute Geräusche ausgeprägt waren. Leider war ihre Nase genauso stark wie die als Mensch „Mein Gott. Es gibt da so ein Produkt das heißt Zahnpasta oder Mundwasser. Ist das wiederlich!“ Kally hielt sich die Nase mit einer Pranke zu. Ihre Mitschüler hätten kotzen können so sehr hatte die Hydra Mundgeruch. Plötzlich sah Kally etwas. Auf dem mittleren Kopf stand eine Frau. Statt Haaren hatte sie Schlangen auf dem Kopf- Medusa. Kally schoss los und kämpfte sich einen Weg zwischen den Köpfen hindurch. Mit ihren Pranken schlug sie nach den Köpfen der Hydra die mit blutenden Wunden zurückwichen. Weshalb sie nicht schon früher darauf gekommen war wusste sie nicht. Endlich hatte sie dann den mittleren Kopf erreicht. Es war sehr schwer zu ermitteln wo und welcher Kopf sie jetzt angriff wenn man die Augen geschlossen hatte. Kally schleuderte ihren Schweif in die Richtung der Medusa doch der mittlere Kopf auf dem die Medusa stand parierte ihren Angriff. „Na wie findest du meinen kleinen Liebling?“ sagte die Medusa mit samtweicher Stimme. „Marionette wäre der richtige Ausdruck dafür!“ entgegnete Kally und kniff die Augen zusammen. „Nenn sie es wie du willst!“ sagte die Medusa und hob die Hände. Die Hydraköpfe stellten sich alle im Kreis auf und holten zum Feuerspucken aus. Kally hörte einen winzigen Atemzug einer der Köpfe und flog blitzschnell nach oben. In dem Moment in dem sie nach oben flog duckte sich der mittlere Kopf der Hydra und neun Feuerstrahlen trafen dorthin wo Kally eben noch war. Kally ließ wieder ihr brennendes Schwert in einer ihrer Pranken erscheinen nur dass es jetzt viel größer war. Kally und ihre Mitschüler hatten immer noch die Augen geschlossen. Kally atmete tief ein und blinzelte ein bisschen. Sie erspähte den mittleren Kopf und schoss auf ihn zu. Sie schwang ihr Schwert und schlug der Hydra den mittleren Kopf ab. Er viel zu Boden und die anderen Köpfe zerfielen zu Staub genau wie der Körper der Hydra. Man sah nur noch wie der Staub vom Wind weggeweht wurde. Die Medusa kreischte vor Wut „Was hast du mit meinem Baby gemacht?“ Kally schien das nicht zu stören. Das was sie störte war das sie jetzt gegen eine aggressive Frau mit Schlangenhaaren kämpfen musste die sie noch nicht einmal sehen konnte. Kally entschied sich für die klassische Methode. Sie schaltete in ihrem Kopf alle Geräusche ab. Sie konzentrierte sich nur auf die Geräusche der Medusa. Kally hörte die Schritte der Medusa. Sie rannte auf sie zu. Kally verwandelte sich in einen Menschen zurück und ihre Mitschüler fielen auf den Boden. Das „Aua“ und „Autsch“ war für Kally ein entferntes und beinahe nicht zu hörendes Geräusch. Sie fühlte einen Windhauch der ihr sagte dass die Medusa im Sprung war. Sie hielt ihr Schwert in die Höhe, dort wo die Medusa auf sie sprang. Sie spießte die Schlangenfrau auf und schleuderte sie von sich. Kally öffnete die Augen und sah wie die Medusa zwar am Boden lag doch die Stelle wo sie die Medusa aufgespießt hatte verschwand. Sie wuchs einfach zu und die Medusa stand wutentbrannt auf. „Du kannst nicht gewinnen. Deine Welt wird zerstört werden!“ schrie sie und rannte wieder auf Kally zu. Kally erschrak doch von hinten spürte sie wie Mellody ihr den Spiegel reichte. „Nimm, schnell erinnerst du dich nicht mehr an Geschichte? Ihr Spiegelbild!“ sagte sie zu Kally, die den Spiegel nahm. Kally hätte sich am liebsten direkt vor den Kopf schlagen können. Im Geschichtsbuch na klar. Das hatten sie ja gestern erst gelesen. In der griechischen Sage heißt es das, Perseus der Medusa ihr Spiegelbild zeigt und dafür, sie zu Stein wird. Kally hielt das kleine Ding in die Höhe so dass die Medusa reinschauen musste. Die Medusa erschrak und erstarrte mitten in ihrer Bewegung zu Stein. Kally machte ihre Augen wieder auf und sah die Statue der Medusa am Boden liegen. Kally und die anderen atmeten auf. „Jeschafft!“ sagte Kally und sah Melody an „Danke! Echt!“ sagte sie und umarmte Mellody. „Ach nicht der Rede wert!“ sagte Mellody. „Aber trotzdem können wir die nicht einfach so hier liegen lassen. Das wäre ja ein riesen Schrecken für denjenigen der über die stolpern würde!“ warf Diana ein. „Stimmt!“ sagte Kally und boxte mit der Faust nach unten. Ein großes Erdloch tat sich auf und Kally und die anderen versenkten die Medusastatue darin. Kally machte eine Handbewegung über dem Loch und das Loch war wieder zu. Es sah aus als wenn nichts gewesen wäre. „Geschafft! Gekämpft, besiegt, beseitigt!“ sagte Kally. „Aber was macht die hier du hast doch gesagt das dies Wesen aus der Griechenzone sind!“ sagte Lea. „Stimmt aber sie können sich in der ganzen Welt frei bewegen. Da ist nirgendwo einen Wand die diese Wesen zurückhalten!“ erklärte Kally und verwandelte sich wieder. „Steigt auf wir müssen weiter!“ sagte sie und wartete bis alle aufgestiegen waren. Dann flog sie wieder hoch und setzte ihren Weg fort. „Ich hoffe die Hydra benutzt im nächsten Leben Mundwasser oder wenigstens Zahnpasta. Dieser Mundgeruch war ja schlimmer als die schlimmste Stinkbombe der Welt!“ sagte Kally. „Nächstes Leben?“ fragte Lenja und schaute ihre Freundin von der Seite an. „Ja, diese Hydra haben wir jetzt erledigt aber sobald ein Autor wieder eine Hydra in sein Buch nimmt wird sie hier wieder auftauchen. Genau wie die Medusa. Luna und ich mussten früher schon zweimal gegen sie kämpfen, weil sie Ärger gemacht haben. Dies war das dritte Mal!“ erklärte Kally. „Man ist das scheiße!“ sagte Justin. „Jo das ist es!“ sagte Kally und grinste ein bisschen. „Woher wusste die Hydra eigentlich wo wir sind?“ fragte Jana. „Keine Ahnung das ist eigentlich die Frage die mich beschäftigt!“ sagte Kally und ihr Gesichtsausdruck wurde wieder ernst. Vor ihnen tauchte eine dunkle Wiese auf. Sie war deshalb so dunkel, weil genau über ihr ein dunkler Sternenhimmel war. Wie eine Grenze sah das aus. Plötzlich war es einfach Nacht. „Willkommen im Nachtreich!“ sagte Kally und flog über prächtig und wunderschön leuchteten Blumen die aussahen als hätten sich Glühwürmchen in den Blüten versteckt. „Wow!“ sagten die Mädchen und bestaunten die Blumen über die sie hin wegflogen. Kally lächelte und flog runter, knapp über dem Boden. Kiki, Lenja und einige andere Mädchen pflückten im Vorbeiflug eine Blume doch sie wurde schnell zu goldenen, glänzenden Funken die sich um die Handgelenke der Schülerinnen schlängelte und dann wegflogen. Die Mädchen schauten an ihr Armband und bemerkten dass noch ein Anhänger ihr Armband schmückte. Eine schöne Blume war neben dem Pegasus aufgetaucht. „Wofür steht denn diese Blume?“ wollte Kiki wissen. „Sie ist ein Symbol dafür dass du das Nachtreich besucht hast. An bestimmten magischen Orten bekommt man so etwas!“ erklärte Kally. „Aber ich habe keine Blume!“ sagte Lenja etwas enttäuscht. „Das macht nichts wart es ab!“ sagte Kally und flog wieder nach oben. „Und was ist mit uns? Wir haben auch keine Blume!“ sagte Ben. „Also ehrlich was seid ihr. Jungs brauchen doch keine Blume ihr bekommt etwas anderes!“ sagte Kally und war echt verwundert das grade die Jungs nach Blumen fragen. Die Jungs schauten auf ihr Armband und erschraken ein bisschen. Auf ihrem Handrücken saß ein komisch aber dennoch wunderschön leuchtender Käfer. „Bä was ist das?“ fragte Leon und versuchte den Käfer abzuschütteln. „Stopp lass ihn auf deiner Hand und warte ab. Ihr anderen auch!“ sagte Kally eindringlich. Die Jungs ließen den Käfer sitzen und schauten ihn einfach nur angewidert an. Plötzlich wurde auch er zu wunderschönen (diesmal Silbernen) Funken und schlängelte sich ebenfalls um die Handgelenke der Jungs schlängelten. Das Armband leuchtete ein bisschen bevor der silberne Funkenstaub wegflog und neben dem Pegasus war ein kleiner, Jungen geeigneter Käferanhänger erschienen. „Cool!“ sagte Justin und schaute auf sein Lederarmband. „Sag ich doch!“ sagte Kally und flog wieder hoch. Vor ihnen tauchte ein Kreis aus Bäumen auf. Kally flog über die Bäume hinweg und landete. Sie verwandelte sich zurück nachdem ihre Klassenkameraden abgestiegen waren und schaute sich um.
In der Mitte des Baumkreises war es stockdunkel nur der Mond schien von oben hinein auf einen tief aquablauen See. Der die ganze Lichtung erhellte. „Der Mondscheinsee!“ sagte Kally und atmete auf. Sie schaute Lenja an die etwas ängstlich nickte. Kally legte die Hände auf Lenjas Schultern und schob sie auf den See zu. Als sie fast am Rand angekommen waren fing der See an zu blubbern und nach kurzer Zeit stiegen Wassersäulen aus dem See auf und formten eine Art Podest auf dem eine weiße Gestalt erschien. „Die Mondscheinkönigin!“ flüsterte Kally Lenja ins Ohr. Lenjas Herz pochte und Kally konnte es spüren. Es tat ihr weh dass ihre beste Freundin wegen ihr unter der Angst litt. „Kally es ist schön dich wiederzusehen. Das mit Luna tut mir schrecklich leid. So ein wunderschönes und nettes Kind!“ hallte eine Stimme von der weißen Gestalt. „Mondscheinkönigin! Wir brauchen wieder deine Hilfe. Der Mondschein muss wieder eine der Kräfte einer Wächterin erwecken!“ sagte Kally und stellte sich neben Lenja die vor Angst fast zitterte. Kally nahm ihre Hand und Lenja beruhigte sich ein bisschen. „Diese junge Dame? Ich staune auch so schön und sieht auch sehr nett aus!“ sagte die Mondscheinkönigin. „Sie ist auch nett und ich bin sicher dass sie ihren Job gut machen wird!“ sagte Kally und schaute zu Lenja rüber. Die Mondscheinkönigin nickte und bemerkte Kallys und Lenjas Mitschüler „Oh ich sehe du hast noch ein paar mitgebracht!“ „Ja das sind meine Mitschüler!“ sagte Kally. „Soso! Wie heißt denn die neue Wächterin?“ fragte die Mondscheinkönigen. „Ich bin Lenja!“ sagte Lenja mit zittriger Stimme. „Nun denn Lenja erkennst du dich als Wächterin an?“ fragte die Mondscheinkönigen. „Ja das tue ich!“ Lenja brauchte sehr viel Mut um das rauszubringen. „So soll es sein!“ die Mondscheinkönigen hob ihre Hände und mehrere Wassersäulen erhoben sich aus dem See. Kally wunderte sich denn eigentlich müsste nur eine Säule aus dem See kommen. Eine Wassersäule traf Lenja die anderen trafen ihre Klasse. Lenja war verwirrt. „Bis zum nächsten Mal Wächterinnen!“ sagte die Mondscheinkönigin und verschwand im Wasser. Kally sah Lenja an die triefend nass neben ihr stand. „Die hat mich ja nur nass gemacht!“sagte Lenja und schaute Kally an. „Ich sagte doch es wird nicht schlimm!“ Kally und Lenja mussten Lachen. Lenja schaute an ihr Armband. Ein schöner Mond war als Anhänger dazugekommen. „Da du hast noch was bekommen!“ sagte Kally und zeigte an Lenjas Hals. Lenja hatte die gleiche Kette um wie Kally nur das sie einen anderen Stein hatte. Kally hatte einen Saphir in ihrer Kette und Lenja hatte einen knallgrünen Smaragd. „Wow cool!“ sagte Lenja und schaute sich ihre Kette an. „Wie fühlst du dich eigentlich?“ fragte Kally. „Komisch, irgendwie!“ sagte Lenja. „Dann ist ja gut!“ Kally drehte sich um und ging zu ihrer Klasse. Lenja ging hinter Kally her. „Warum wurden wir jetzt auch nass gemacht?“ fragte Kiki. „Ich ahne was! Zeigt mir mal alle eure Armbänder?“ fragte sie und sah sich die Anhänger der Armbänder an. Schon wieder war ein neuer dazu gekommen. Ein Kreis mit zwei übereinanderliegenden Schwertern. Kally sah sie staunend an. „Das- das kann doch nicht sein, ich meine!“ sagte Kally und brach ab. „Was ist denn?“ fragte Lea. „Ihr habt schon wieder einen neuen Anhänger bekommen und nicht nur irgendeinen. Es ist das Zeichen der Krieger in Anhängerform!“ sagte Kally. „Die was?“ fragte Louis. „Kommt mit ich erkläre es euch auf dem Flug zu unserer Waffenstelle!“ sagte Kally und verwandelte sich wieder in einen Drachen. Die Schüler stiegen auf und ab ging die Post. „Also was hat es jetzt mit diesem Zeichen der Krieger auf sich?“ fragte Leon. „Bevor es die Wächter gab. Beschützten die Krieger diese Welt. Es waren Leute mit unglaublich ausgeprägtem Kampftalent. Eines Tages mussten sie in einen Krieg gegen die Schurken ziehen den sie nicht gewannen. Die Legende sagt dass sie ausgestorben sind. Man sagte die Geister der Krieger wollten nicht als Geister in der Zentrale bleiben und haben sich deshalb in die Kraft der Wächter verwandelt. Seitdem wachen die Wächter über diese Welt!“ erklärte Kally. „Soll das heißen dass die Krieger gar nicht ausgestorben und wir die Nachkommen sind?“ schloss Jana. „Ja, anscheinend!“ sagte Kally. „Hinten am Horizont sahen sie es hell werden. „Na wenigsten liegen wir gut im Zeitplan!“ sagte Justin. „Das glaubst du! Im Nachtreich vergeht die Zeit wie schon gesagt schneller als man sich denken kann. Von unserer einen Woche haben wir jetzt nur noch vier Tage übrig!“ sagte Kally und allen klappte der Mund auf. Kally flog um die Ecke nach Westen. „Deshalb müssen wir uns ja auch jetzt so beeilen!“ sagte Kally und gab Vollgas. „Aber wenn wir jetzt diese Krieger sind ich meine wir können doch gar nicht kämpfen!“ sagte Mellody. „Doch das könnt ihr und ich ahne schon wie ich eure Kräfte wecken kann!“ sagte Kally und das war auch das letzte was auf diesem Vollgasflug gesagt wurde. Der Rest verlief im Schweigen und in Gedanken. Lenja fragte sich die ganze Zeit was sie wohl als Wächterin genau machen müsse. Und die anderen fragten sich was sie jetzt eigentlich als Krieger machen sollten. Alle waren total fertig mit den Nerven. Alle haben irgendeine Kraft bekommen. Alle außer Herrn Koralli und er war so froh darüber einfach nur ein normaler, in eine andere Welt entführter Mensch zu sein das er von den Kräften seiner Schüler mehr als beeindruckt war. „Meine Klasse!“ dachte er die ganze Zeit. „Meine ganze Klasse ist magisch! Diese Schüler die ich seit zwei Jahren unterrichte. Mit denen es in den meisten Fällen nur Schwierigkeiten gibt ist mehr als außergewöhnlich!“ Der Flug war sehr lang bald schliefen die meisten auf Kallys Rücken ein. Sie träumten davon ihre sogenannten Jobs auszuführen. Mutige Schwertkämpfer die mit Schwertern herumfuchteln. Lenja träumte davon mit Kally durch die Welt zu fliegen und die Geister in der Zentrale zu besuchen.
Als sie aufwachten fanden sie sich am Strand wieder. Kally saß im Sand am Meer und ließ das Wasser über ihre Füße laufen. Lenja setzte sich neben sie und ließ sich ebenfalls das Wasser über die Füße laufen. „Du bist mit uns gelandet?“ fragte Lenja. „Ja das bin ich. Es ist sowieso nicht mehr weit und diese Drachengestalt ist auch nicht wirklich angenehm muss ich sagen!“ sagte Kally und schaute in die Ferne. „Wirklich oder bist du eher nicht dran gewöhnt!“ sagte Lenja und schaute Kally an. Kally grinste „Ja ich denke das trifft es auf den Punkt!“ „Wir haben jetzt noch drei Tage und das Schicksal der Welten hängt davon ab und du landest einfach mit uns damit wir schlafen können?“ fragte Lenja ungläubig. „Keine Sorge diese Pause war absolut nötig ich habe auch etwas Ruhe gebraucht und außerdem in diesem Meer das du vor uns siehst befindet sich das was wir suchen!“ sagte Kally und zeigte auf das Meer vor ihnen. „Aha! Aber sag mal das mit den Kriegern das war doch gelogen oder? Ich meine sieh sie dir doch an! Die währen nicht mal in der Lage gegen ein kleines Monster zu kämpfen!“ sagte Lenja und zeigte auf die schlafenden Schüler hinter ihnen. Kally lachte ein wenig „Ich hätte nicht gedacht dass es so schnell auffliegen würde. Natürlich hat es nie irgendwelche Krieger gegeben ich brauchte nur irgendeine gute Erklärung dafür das sie auch nass gemacht wurden. Ich weiß es war dämlich aber was hätt ich denn machen sollen. Dieser Anhänger ist ein Zeichen dafür das man bewiesen hat würdig zu sein und ein eigenes Schwert haben darf!“ erklärte Kally. „Dieser Anhänger symbolisiert also bloß das man ein eigenes Schwert hat?“ Lenja war ein wenig verärgert. „Ja, und es hätte doch komisch geklungen wenn ich gesagt hätte ihr habt jetzt ein eigenes Schwert ich weiß nicht wieso!“ erklärte Kally. „Also das finde ich jetzt echt so bescheuert was hast du dir nur dabei gedacht?“ sagte Lenja und schaute ihre Freundin anklagend an. „Du hast ihnen falsche Hoffnung gemacht!“ „Du solltest etwas wissen! Das wir unterschiedliche Farben in unseren Ketten haben ist gewiss kein Zufall. Jeder Edelstein steht für eine bestimmte Gabe!“ erklärte Kally. „Und was sind das für Gaben?“ fragte Lenja die immer noch auf 180 war. „Du hast einen Smaragd und ich habe einen Saphir!“ begann Kally. „Ja und? Weiß ich doch!“ sagte Lenja die sich einfach nicht zu beruhigen schien. „Der Saphir steht für die Gabe des Charakters!“ fuhr Kally fort. „Was soll das denn jetzt bitte heißen?“ fragte Lenja und wurde etwas ruhiger. „Die Gabe des Charakters ermöglichte es die inneren Werte eines Menschen oder eines anderen Wesens zu sehen!“ erklärte Kally. „Aha bitte jetzt auf Deutsch damit ich das jetzt auch verstehen kann!“ sagte Lenja und versuchte zu erkennen was Kally damit meinte. „Auf Deutsch gesagt ich kann die Gefühle, Gedanken und ich weiß nicht was noch in der Richtung lesen!“ sagte Kally und klang etwas gereizt. „Und du hast …!“ „Ja ich habe die Gefühle von unseren Klassenkameraden gelesen. Sie waren irgendwie enttäuscht außer natürlich der Koralli. Sie fühlten sich irgendwie wie eine Last, ein Hindernis. Ich wollte einfach dass sie glücklicher sind! Deshalb habe ich das mit den Kriegern erfunden!“ unterbrach Kally ihre Freundin barsch. „Das mit den Kriegern war also nur erfunden ja?“ Kally und Lenja drehten sich um. Hinter ihnen stand Louis und hatte anscheinend alles mit angehört. „Louis ich…!“ „Was ist willst du jetzt noch mehr lügen oder was?“ Louis sah in das verzweifelte Gesicht von Kally. Kally las seine Gedanken und verstand warum er so sauer war. Den Teil mit glücklicher machen hatte er nicht mitbekommen nur das mit der Lüge. Er dachte das Kally ihn und die anderen nur verarschen wollte. „Nein Louis lass es mich dir erklären!“ „Ich verzichte auf Erklärungen!“ sagte Louis. „Louis warte du verstehst das falsch ehrlich Kally hat sich keinen Spaß mit euch erlaubt!“ half Lenja. Louis sah Lenja eindringlich an dann wurde seine Miene etwas sanfter und er setzte sich hinter Kally und Lenja. „Ich- ich kann eure Gedanken und Gefühle lesen und ich habe gesehen dass ihr nicht glücklich wart weil ihr euch für Hindernisse hieltet. Ich wollte euch nur glücklich machen ehrlich!“ erklärte Kally. Louis sah Lenja an. Sie nickte ihm zu und Louis setzte ein Lächeln auf. „Na dann, muss ich mich wohl bei dir entschuldigen und bedanken! Aber keine Lügen mehr ok und bitte lies unsere Gedanken nur im äußersten Notfall denn das ist wirklich privat!“ sagte Louis und grinste. „Ich bitte dich du hast recht auf mich sauer zu sein. Ich hätte euch nicht anlügen dürfen!“ sagte Kally. „Ok aber du verstehst hoffentlich das ich das den anderen sagen muss oder?“ sagte Louis und schaute wieder ernst. „Ja aber bitte sag dass ich sie nur glücklich machen wollte ok?“ bat Kally. Louis nickte und stand auf. „Puh das ist aber noch mal gut gegangen!“ sagte Kally und schaute Lenja an. „Ja, da hast du recht aber na ja ich meine wenn du die Gabe des Charakters hast was hab ich dann für eine Gabe?“ fragte Lenja. „Komm ich muss dir was erklären!“ sagte Kally und stand auf. Sie schaute besorgt zum Horizont. Die Sonne war bereits voll aufgegangen. Lenja und Kally gingen nebeneinander den Strand entlang. „Also was hat der Smaragd für eine Gabe?“ fragte Lenja. „Nicht der Smaragd hat die Gabe sondern du. Der Stein ist bloß ein Symbol. Und ich muss dir sagen das ich deine Gabe lieber hätte!“ sagte Kally. „Was soll das denn heißen bist du etwa eifersüchtig?“ Lenja schaute Kally fragend von der Seite an. „Na ja ein bisschen schon!“ antwortete Kally und lächelte. „Aber welche Gabe habe ich denn jetzt?“ wollte Lenja wissen. „Nun ja also das ist der Haken. Ich weiß was der Smaragd für eine Gabe symbolisiert aber nun ja ich darf es dir nicht sagen bevor du es selbst rausgefunden hast!“ erklärte Kally. „Wieso das denn? Das ist doch total dumm?“ fragte Lenja. „Woher soll ich das wissen. Ich habe es herausgefunden als ich anfing Stimmen zu hören. Ich sage dir nur eines die Farbe deines Edelsteins ist ein Hinweis!“ sagte Kally. „Aha na dann!“ sagte Lenja. „Und da gibt es noch etwas. Snake weiß gar nichts von den Edelsteinen. Er weiß weder was für eine Bedeutung die Steine in den Ketten haben. Noch weiß er dass wir überhaupt solche Gaben haben. Was meinst du warum ich noch am Leben bin? Hätte ich diese Gabe nicht wäre ich schon längst tot! Ich lese Snakes Gedanken und kann mich so besser verteidigen. Leider hat das in diesem Krater nicht so gut geklappt!“ erklärte Kally. Lenja schluckte einmal „Dann würde ich an deiner Stelle gar nicht tauschen wollen!“ „Doch das würde ich denn manchmal schaltet sich diese Gabe einfach ein und es ist besser manchmal einfach nichts zu wissen!“ sagte Kally und Lenja nickte „Sag mal wofür sind wir jetzt hier lang gegangen?“ fragte sie. „Na ja eigentlich wollte ich nicht dabei sein wenn Louis den anderen das mit der Lüge erzählt!“ sagte Kally verlegen. Lenja lachte und klopfte Kally freundschaftlich auf die Schulter. „Dann sollten wir jetzt zurück gehen und deine Standpauke abholen!“ Kally und Lenja drehten wieder um und gingen wieder Richtung Klasse. Sehr weit waren sie ja nicht gelaufen deshalb dauerte es auch nicht besonders lange bis sie die Mitschüler erreichten die sich grade Louis Bericht anhörten. Als sie Kally sahen schauten sie, sie aus einer Mischung von Ärgernis und Dankbarkeit an. Aber Kally sah mehr Ärgernis in ihrem Blick. „Hört mal es tut mir schrecklich leid und ich werde versprechen keine Lügen mehr zu erzählen!“ sagte Kally und kam auf ihre Mitschüler zu. „Weißt du was du getan hast? Du hast uns völlig falsche Hoffnung gemacht. Ich hab gedacht…ach ist auch egal was ich gedacht habe!“ sagte Klara. „Es tut mir echt leid wirklich!“ beteuerte Kally und sah Lenja an „Genau das meinte ich. Manchmal ist es einfach besser nichts zu wissen!“ raute sie ihr zu. „Ach Schwamm drüber Hauptsache du brichst nicht mehr in unsere Gedanken ein und erzählst uns keine Lügen mehr!“ sagte Jana. „Danke!“ „Keine Ursache aber wir wollen trotzdem wissen was dieser Anhänger an unserem Handgelenk nun soll!“ sagte Mellody und deutete auf ihr Armband. „Na ja also eigentlich ist es nur ein Zeichen dafür das ihr würdig seid ein Schwert zu besitzen!“ Kally kratzte sich am Nacken und wartete darauf mit Fragen überhäuft zu werden. „Voll krass und wann kriegen wir das?“ fragte Justin. „Keine Ahnung irgendwann halt!“ sagte Kally. „Warum weißt du das denn nicht?“ fragte Daniel. „Weil es bei jedem unterschiedlich ist!“ sagte Kally. Justin nickte „Ich finde wir haben schon viel zu viel Zeit hier verplempert. Wir sollten uns endlich aufmachen und uns diese Waffe unter den Nagel reißen!“ sagte er und stand auf. Kally fand es eigenartig diese Worte aus Justins Mund zu hören und sah ihn verwundert an „Ja das habe ich gesagt, du brauchst gar nicht so verwundert zu gucken!“ sagte Justin mit einem triumphierenden Blick. Kally war zwar immer noch verwirrt fand die Idee aber gut. „Ist ja gut, dann lass uns los!“ sagte Kally erleichtert und war auch froh dass sie nicht noch mehr gefragt wurde. Sie verwandelte sich wieder in einen Drachen und wartete bis ihre Mitschüler hinter Lenja aufgestiegen waren und flog wieder in die Luft Richtung Ozean.
Der Ozean war kristallblau und irgendwie war es ein befreiendes Gefühl den Wind durch die Haare wehen zu lassen und runter auf das Meer zu schauen. Doch irgendwie lag auch ein Gefühl der Angst in der Luft. Die Küste verschwand schnell hinter ihnen und bald war sie nur noch ein winziger schwarzer Punkt in der Ferne. „Wie weit ist es denn noch?“ fragte Lea. „Nicht mehr als eine Meile aber in diesem Tempo dürften wir sie schnell zurückgelegt haben!“ antwortete Kally. „Was machen wir denn wenn wir die Waffe haben. Wo sollen wir nach Jenna und Stella suchen?“ fragte Lenja. „Ich weiß es nicht aber sobald wir die Waffe haben wird es ein Stück weit einfacher für uns sein und wir können Snake ausschalten!“ erklärte Kally. „Was für Gaben haben denn Jenna und Stella?“ fragte Lenja. „Jenna hat einen Rubin und Stella hat einen Bernstein. Der Rubin steht für die Gabe des Kampfes. Jenna ist eine Meisterin im Umgang mit Waffen. Ihr Kampfgeist ist groß und stark. Sie gibt nicht so schnell auf. Jenna ist von uns sechs, na ja mittlerweile ja nur noch drei, die beste Kämpferin!“ erklärte Kally. „Und der Bernstein?“ fragte Lenja und hörte aufmerksam zu. „Der Bernstein steht für Hypnose. Stella kann Leute mit einem Schnipp unter Hypnose setzten!“ erklärte Kally. Justin machte einmal schnipp und imitierte einen Durch geknallten. Alle mussten Lachen und das Lachen steckte an denn auch Kally musste grinsen, obwohl es noch nicht einmal lustig war. „Ok, der war gut!“ sagte Lenja. Kally hielt sich eine Pranke vor die Schnauze und lachte weiter auch wenn sie nicht wusste warum. Plötzlich stoppte Kally und ihre Mitschüler wurden durchgeschüttelt wie bei einer Vollbremsung auf der Autobahn. „Hey warum hältst du an?“ fragte Kim empört. „Weil wir da sind!“ sagte Kally und schaute nach unten aufs Wasser. „Fast hätten wir den Punkt verpasst!“ sagte sie. „Ok aber wie sollen wir da runter kommen ich meine wir können uns nicht so einfach in eine Meerjungfrau verwandeln!“ sagte Jana. „Äm oder Meermänner, oder wie das heißt!“ warf Leon empört ein. „Ja, ja schon gut ich…!“ „Hört auf!“ unterbrach Kally. „Es hilft uns jetzt nichts wenn ihr euch jetzt streitet! Ich habe eine Idee aber es ist wichtig dass ihr mir vertraut!“ sagte sie. Ihre Mitschüler zögerten etwas aber dann nickten sie. Die Lüge mit den Kriegern lag ihnen immer noch im Magen. „Passt auf ich kann eine Luftblase um meinen Drachenkörper machen. Ich weiß nicht ob ich den Sauerstoff darin erneuern kann da ich so etwas noch nie gemacht habe. Es wäre aber die einzige Möglichkeit!“ sagte Kally und schaute sich um. Ihre Mitschüler schauten sich an und zögerten wieder. Dann stimmte Lenja aber zu und auch die anderen schlugen mit ein. Kally lächelte zufrieden und ließ in ihren Pranken eine leuchtende weiß- blaue Kugel erscheinen. Die Kugel wuchs und wuchs und bald hatte sie Kally und ihre Mitschüler komplett eingeschlossen. Kally tauchte in das Kristallblaue Meer. Unterwasser sah alles noch viel schöner aus. Leuchtende Korallen wuchsen hier und da und um grüne Algen schlängelten sich ganze Fischschwärme. Als die Fische Kally und ihre Mitschüler kommen sahen flüchteten sie schnell in alle Richtungen. Ein einzelner Fisch kam auf die Luftblase zu und schwamm direkt vor Lenja. Der Fisch machte einmal „Blupp“ und Lenja zuckte zusammen. „Alles in Ordnung?“ fragte Kally die das zucken auf ihrem Rücken gespürt hatte. „Ja, ja alles in Ordnung!“ sagte Lenja etwas verstört. „Sicher?“ fragte Kally nochmal nach und schielte mit ihren Augen nach oben. „Ja verdammt nochmal es ist alles okay, okay?“ bei dem zweiten okay musste Lenja selber grinsen. „Wie tief sind wir jetzt?“ wollte Herr Koralli wissen. „Woher soll ich das wissen ich bin 14!“ sagte Kally. „Schon gut ich dachte ja nur!“ sagte Herr Koralli. „Tut mir leid so hab ich das nicht gemein!“ sagte Kally da sie meinte wieder respektlos gewesen zu sein. „Schon gut!“ sagte Herr Koralli. Das Wasser um sie herum wurde dunkler und es wurde auch irgendwie gruseliger. „Könnt ihr die Wasseroberfläche noch sehen?“ fragte Kally. Die Klasse schaute nach oben und nickten „Ein bisschen!“ sagte Louis. Erst jetzt viel ihnen auf das es stockduster war. Sie waren in einen Spalt hinein getaucht. Um sie herum schwammen SFische und sogar ein Wal den die Schüler noch nie gesehen haben. Er war irgendwie zweifarbig. Sein Körper sah schwarz aus doch wenn ein winziger Lichtstrahl auf den Körper viel wurde er weiß. „Wir müssten gleich da sein!“ sagte Kally und stutzte. „Äm Leute findet ihr nicht auch das wir irgendwie na ja schneller werden?“ „Ja irgendwie schon ich meine du schwimmst ja nicht mehr und… aaaa!“ Plötzlich wurden sie von einem mörderstarken Sog angezogen der sie in die Tiefe zog. „Kally mach was los!“ rief Justin. „Wie denn ich weiß ja noch nicht einmal was das ist?“ fragte Kally versuchte aber dennoch mit einigen Handbewegungen den Sog zu stoppen. Links und rechts waren Felswände, es gab also keine Möglichkeit zur Seite oder so auszuweichen. Es wurde immer dunkler bis sie irgendwann nicht mal mehr die Oberfläche sahen. „Und wann sind wir unten?“ fragte Leon. „Woher soll ich denn das wiss…!“ Der Sog hörte abrupt auf. Alles was sie hörten war ein lautes Rauschen. „Äm sind wir unten?“ fragte jemand. Die Stimme war so piepsig das man sie nicht identifizieren konnte. „Ja das sind wir!“ sagte Kally. „Sag mal werde ich krank oder bekommt jeder hier schlecht Luft?“ fragte Lenja. „Scheiße nicht jetzt! Wenn jetzt der Sauerstoff ausgeht oh man!“ fluchte Kally und dachte angestrengt nach. Sie pustete und hoffte das wieder neuer Sauerstoff entstehen würde aber es klappte nicht. Kally atmete tief durch so gut es eben ging. Wenn ihnen jetzt nichts einfiel wie sie Sauerstoff erzeugen konnten würden sie jämmerlich ersticken. Doch plötzlich hatte Kally eine Idee „Es hat keiner zufällig etwas Erde dabei oder?“ fragte Kally obwohl sie die Antwort schon kannte. „Äm nö!“ sagte jemand. „Dachte ich mir schon!“ Kally tauchte weiter auf den Boden und plötzlich wurde es hell. Sie sahen Töpfe in denen tatsächlich obwohl sie Unterwasser waren Feuer brannte. Kally tauchte ganz nah an den Boden und streckte ihre Pranke durch die Blase. Sie hob etwas Sand auf und zog die Pranke wieder rein. Die Blase schloss sich sofort wieder und war wieder Wasserfest. „Was hast du damit vor?“ fragte Melli. „Stichwort Biounterricht. Im Gegensatz zu euch habe ich wenigstens ein bisschen aufgepasst!“ sagte Kally. „Hey!“ sagten einige Mädchen und auch ein paar Jungen. „Tschuldigung!“ sagte Kally und ließ ihre Hand wie bei einer Wahrsagerin über dem Sand kreisen. Eine große Pflanze kam heraus und der Sand wurde unten hart. Die Pflanze war so groß das ein einzelnes Blatt mindestens einem Schüler die Sicht versperrten. Sie bestand durch und durch aus Grünzeug. Kally gab die Pflanze Lenja und schon nach kurzer Zeit war wieder genügend Sauerstoff in der Blase. „Erinnert ihr euch noch an das Experiment mit der Maus in dem Glas?“ fragte Kally und die meisten nickten. „Was für ne Maus, mich hat die alte!“ Herr Koralli räusperte sich laut und stark. „Oh Verzeigung. Mich hat Frau Coolmann in dieser Stunde vor die Tür gesetzt!“ sagte Justin. Er hatte eigentlich die alte Kuh sagen wollen aber das räuspern von Herrn Koralli hatte auch so einen Effekt. Er sagte dass so übertrieben vornehm das die ganze Klasse grinsen musste sogar Herr Koralli. „Na ja wenigstens haben wir jetzt wieder Sauerstoff!“ sagte Kally und schaute sich um. Mit den Pranken schob sie die Blätter aus ihrem Gesicht. Als ihr Blick nach oben viel verzog sich ihre Mine zur Skepsis. „Ich fürchte es wird schwer werden hier raus zu kommen!“ sagte sie. Über ihnen war ein riesiger Strudel der, leider, das Ende dieses Sogs war. Das bedeutete das die Gegenströmung wahrscheinlich so stark war das sie nicht dagegen anschwimmen konnten und es gab nirgendwo einen anderen Ausgang. Kally sah auf den Boden „Äm warum bewegen wir uns?“ fragte sie und ihre Mitschüler schauten sich ängstlich an. „Oh nein nicht schon wieder!“ sagte Diana. Genau in diesem Moment wurde die Blase wieder von einem Sog angezogen. Sie konnten nur noch sehen dass der Sog sie in eine Art steinernen Eingang zog. Danach war alles erst mal dunkel. Der Sog ging aber noch weiter und schleuderte die Blase in eine große Halle. Als die Blase in die Halle geschleudert wurde und sich alle einiger maßen wieder gefangen hatten, schauten sie sich erst mal um. „Na toll und wie kommen wir jetzt wieder raus?“ fragte Jana. Kally schaute sich um und ließ durch ein einfaches Fingerschnippen die Blase patzen. In der Halle befand sich merkwürdigerweise kein Wasser. Die Schüler stiegen ab und Kally verwandelte sich zurück. „Das ist sie also die Halle der Wächter!“ sagte Kally und schaute sich staunend um. Die Wände waren mit kunstvollen Einkerbungen verziert. Wie in einer Pyramide. Eine schöner als die andere. Kally ging auf eine Wand zu und strich über die Stelle. „Diese Verzierungen! Es sind Geschichten!“ sagte Kally und studierte die Einkerbungen. Die Einkerbungen vor der Kally stand zeigte die Situation von Snakes Angriff auf Kally, Jenna, Stella, Luna, Sun und Kamilla. Kally strich sanft über die Einkerbungen und legte ihren Kopf an die Wand. Sie machte die Augen zu und aus ihrem rechten Auge rollte eine kleine Träne. Sie sah wider das Blut, welches an ihren Händen klebte als Luna starb. Ein kleines Stück weiter war die Einkerbung zu Lunas Tod. Kally hatte Lenja eines verschwiegen was den Tod ihrer Freundin anging. Als Luna mit dem Schwert zurückgeschleudert wurde hat Kally sie aufgefangen und ist mit ihr in ein Versteck geflogen. Im Versteck hatte Kally Luna in den Armen gehalten und versucht ihre Wunden mit ihrer eigenen Kraft zu heilen doch die Wunden waren zu schlimm. Kallys Arme und Hände waren mit Lunas Blut überflutet und als Luna starb hielt Kally sie noch in den Armen. Dieses Ereignis hatte bei Kally ein grauenvolles Trauma hinterlassen. Sie sah auf ihre Hände und sah nur noch Blut. Blut von Luna das aus ihrer Wunde kam und über ihre Arme und Hände floss. „Kally alles in Ordnung?“ fragte Lenja die inzwischen näher an Kally herangetreten war. „Ja, alles bestens!“ schluchzte Kally und zitterte sogar. Lenja zog sie von der Wand weg und nahm sie in den Arm. „Sie fehlt mir so sehr!“ schluchzte sie und Lenja begriff als sie die Einkerbungen sah. „Das kann ich verstehen!“ flüsterte sie Kally ins Ohr und strich ihr über den Rücken. „Hey das solltet ihr euch mal ansehen!“ rief Daniel und Kally wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Sie riss sich zusammen und versuchte den stechenden Schmerz in ihrer Brust zu ignorieren indem sie sich immer wieder sagte sie müsse wenigstens Jenna und Stella retten. Sie liefen beide zu Daniel der in der Mitte des Raumes stand und zur Decke schaute. „Was ist denn?“ fragte Kally. „Da oben findet ihr es nicht auch komisch dass grade da ein Loch ist?“ sagte Daniel und deutete nach oben. An der Decke war tatsächlich eine Mulde eingelassen. Kally holte Jennas Spiegel aus der Tasche und schaute abwechselnd ihn und dann die Mulde in der Decke an. Kally wollte sich wieder in die Feen Form verwandeln um an die Mulde zu kommen doch es klappte nicht. Auch der Versuch sich in einen Drachen oder etwas anderes was fliegen konnte zu verwandeln scheiterte. „Was soll das? Warum kann ich mich nicht verwandeln?“ fragte Kally. „Woher soll ich das wissen?“ fragte Melli. „Okay das ist jetzt irgendwie etwas doof?“ In diesem Moment liefen aus großen Löchern in der Decke Wassermassen in den Raum hinein. „Okay das ist jetzt irgendwie wie in einem schlechten Film!“ sagte Kally und versuchte wieder eine Luftblase zu erschaffen. „Hier drin scheint einfach keine Magie zu wirken!“ schrie sie gegen das Getöse des Wassers an das immer weiter anstieg. Nun bekamen sie richtig Panik denn raus konnten sie nicht, weil die Strömung vor dem Eingang einfach zu stark war. Die Schüler schwammen jetzt in den Wassermassen die in die Halle einströmten. Sie alle waren platsch nass bis auf die Knochen. „Was machen wir denn jetzt?“ fragte Lenja. „Ich hab ne Idee! Wenn wir das Wasser weiter eiströmen lassen. Hebt es uns an und ich kann den Spiegel einsetzten!“ sagte Kally und schaute sich um. „Sagt mal wo ist denn Louis?“ fragte sie und ihr kam ein komisch ängstlicher Gedanke. Kally holte Luft und tauchte ab. Es war schwer für sie die Augen zu öffnen aber sie schaffte es. Kally konnte Louis sehen. Er war anscheinend ohnmächtig geworden und lag jetzt in einer Ecke. Kally schwamm zu ihm hin und zog ihn an die Wasseroberfläche. Louis war immer noch bewusstlos und da die Halle schon fast voll war bat sie Lenja ihn mal zu halten. So schnell sie konnte kramte sie den Spiegel aus ihrer Tasche und drückte ihn in die Mulde. Wie auf Knopfdruck hörten die Schüler wenig später ein Rauschen. Der Wasserspiegel senkte sich und Kally und die anderen wurden wieder Richtung Ausgang gezogen. „Haltet euch irgendwo fest!“ schrie Kally und hielt sich am Eingang fest. Die Strömung im Eingang Sog das Wasser raus und Kally hatte Mühe sich festzuhalten mit ihren Feuchten Händen. Die anderen hielten sich irgendwo anders fest wie die Löcher aus denen das Wasser gekommen ist oder an einer Säule in der Halle. Als das Wasser abgeflossen war ließ sich Kally auf den Boden fallen um erst mal zu verschnaufen. Die, die an den Löchern hingen ließen sich fallen. Die Halle war zwar hoch aber dennoch brachen sie sich nichts sondern bekamen einfach nur einen Krampf im Fuß. „Alter! Was war das?“ hechelte Julius der auf dem Boden lag und tief ein und aus atmete. Louis war inzwischen zu sich gekommen und konnte sich ebenfalls an einer Säule festhalten. „Ich würde sagen das war eine Falle!“ sagte Cloe. „Jep das denke ich auch!“ sagte Kally und stand auf. „Schaut mal!“ sagte sie und zeigte auf den Spiegel den sie grade eingesetzt hatte. Die anderen standen ebenfalls auf und folgten Kallys Finger. Von dem Spiegel ging ein gelber Strahl aus der von einer Wand zur anderen Sprang und schließlich bei der Wand gegenüber vom Eingang endete. Kally ging auf die mit dem Strahl markierte Stelle zu und besah sie sich.
In der Wand waren zwei Menschen zu erkennen. Zwei Löcher waren an den Stellen eingemeißelt wo eigentlich die Anhänger einer Kette sein müssten. Kally nahm ihre Kette ab und besah sie sich. „Was machst du da?“ fragte Lenja die an Kally herangetreten war. „Nimm deine Kette ab!“ sagte Kally. „Was?“ Kally drehte sich um. „Du hast mich schon richtig verstanden du sollst deine Kette abnehmen!“ Lenja war verwirrt nahm aber dennoch ihre Kette ab. „Mach den Anhänger ab!“ sagte Kally und Lenja sah noch verständnisloser aus. „Vertrau mir! Siehst du diese Löcher? Sie sind so groß das diese Anhänger genau hinein passen!“ Kally deutete auf die Leute. Nun verstand Lenja und trennte ihren Anhänger von der Kette. Steck deinen Anhänger in dieses Loch!“ sagte Kally und zeigte auf den rechten Menschen. Kally nahm den linken Menschen. Gleichzeitig steckten sie ihre Anhänger in die Löcher. Die Steine leuchteten auf und die Silhouetten der Menschen und anderen Wesen die in die Wände gehauen wurden, wurden mit weißem Licht nachgezogen. Plötzlich schoss ein weißer Strahl aus Kallys Stein und umhüllte sie. Wenig später wurde auch Lenja eingehüllt. „Ihr könnt passieren jedoch müsst ihr eure sterblichen Freunde zurücklassen!“ hörten sie eine Stimme sagen und wenig später fanden sie sich in einem dunklen Gang wieder.
„Äm Kally?“ fragte Lenja in die Dunkelheit. „Ja?“ fragte Kally etwas unsicher zurück. „Was war das eben?“ „Ich habe keine Ahnung!“ Kally fasste sich dorthin wo eigentlich ihre Kette sein müsste oder ist. Denn sie war wieder da. „Lenja? Unsere Ketten, sie sind wieder da!“ sagte sie. „Du hast recht!“ sagte Lenja die dies ebenfalls geprüft hatte. Kally machte einen Schritt nach vorn und sofort leuchteten sämtliche Fackeln an den Wänden auf. Kally und Lenja schauten zurück. Dort war Wand. Kein Durchgang oder ähnliches. Einfach nur Wand. Kally klopfte an die Wand aber sie klang kein bisschen hohl was sehr merkwürdig war denn beide hätten schwören können das, das Licht sie durch die Wand, sozusagen, teleportiert oder gezogen hatte. „Hallo?“ rief Lenja in der Hoffnung das einer ihrer Klassenkameraden sie hören konnte doch es kam keine Antwort. „Hatte die Stimme nicht gesagt dass sie draußen bleiben müssten?“ fragte Kally. „Ja hat sie!“ bestätigte Lenja. „Dann sollten wir das respektieren und einfach weiter nach der Waffe suchen. Die werden schon nichts anstellen!“ sagte Kally machte sich aber trotzdem Sorgen um ihre Mitschüler. „Ich glaube weniger das sie etwas anstellen als vielmehr das ihnen etwas passieren könnte!“ sagte Lenja. Kally hob die Schultern und schaute nach vorne in den langen, dunklen und unheimlichen Gang. Sie ging mit Lenja den Gang entlang und schaute immerzu zurück. „Mach dir keine Sorgen im Moment kommen wir sowieso nicht zurück!“ sagte Kally und ab da drehte Lenja sich nicht mehr um. „Welche Gabe hatten denn Sun, Kamilla und Luna?“ fragte Lenja. Kally räusperte sich ein bisschen und schluckte den sich bildenden Kloß in ihrem Hals runter. „Luna hatte den Diamanten! Die Gabe des Mondes!“ sagte sie. „Die Gabe des Mondes wie darf ich das verstehen?“ fragte Lenja. „Luna konnte die Kraft des Mondes nutzen. Sie konnte Ebbe und Flut nach ihrem Willen steuern und ob du´s glaubst oder nicht aber das können wir anderen nicht. Außerdem verleit die Gabe des Mondes einem Weisheit. Wenn wir Rätsel zu lösen hatten oder so hatte sie immer die passende Antwort. Außerdem konnte sie spüren wenn jemand in der Nähe war. Warum sie dann einfach auf Shaddow zugeflogen ist, ist mir bis heute ein Rätsel!“ erklärte Kally. „Wow! Und Sun und Kamilla welche Gaben hatten sie?“ fragte Lenja. „Sun hatte den Aquamarin! Er stand für cleveres denken! Statt mit ihrer Kampfkunst kämpfte sie sozusagen mit dem Kopf. Das helle Blau stand für Kampfintelligenz!“ erklärte Kally weiter. „Cool!“ sagte Lenja. „Ja aber trotzdem muss man immer mit dem Schwert oder einer anderen Waffe gut umgehen können nur mit dem Kopf zu kämpfen reicht nicht!“ erklärte Kally. „Sehr doppeldeutig das mit dem Kopf!“ sagte Lenja und grinste. Kally grinste mit. „Und Kamilla? Was war ihre Gabe!“ fragte Lenja. „Kamilla hatte eine Gabe die durch einen ganz besonderen Edelstein symbolisiert wurde. Den Alexandrit!“ erklärte Kally. „Was ist denn das für ein Edelstein?“ Lenja war verwirrt. Noch nie hatte sie von einem Alexandrit gehört. „Ich sag doch besonders. Der Alexandrit ist ein Stein der je nach Licht seine Farbe ändern kann. Er ist der seltenste Edelstein der Welt. Er symbolisiert die Gabe der Verwandlung!“ erklärte Kally. „Soll das heißen sie konnte sich besser verwandeln als ihr oder was?“ fragte Lenja. „Nein das denken viele dabei ist es umgekehrt. Mit der Verwandlungsgabe kann man seine Gegner in etwas Verwandeln. Wir konnten uns schon immer verwandeln und du wirst es auch bald lernen!“ Lenja sah zu Kally und dachte darüber nach. „Sag mal findest du nicht auch dass dieser Gang hier ziemlich lang ist!“ In diesem Moment gingen alle Fackeln aus. „Na toll das musste ja so kommen wenn jetzt eine Riesenspinne kommt wie es in den Filmen so ist dann mach ich Kleinholz aus ihr!“ fluchte Lenja doch Kally legte den Finger auf die Lippen und machte „schhhht“. Lenja war sofort still. Vor ihnen kam ein blaues Licht. „Seid gegrüßt Wächterinnen der Fantasywelt!“ sagte die Stimme die sie auch gehört hatten als sie durch die Wand gezogen wurden. „Kally was ist das?“ fragte Lenja ängstlich. „Keine Ahnung!“ sagte Kally. „Ich bin der Wächter dieser Waffe die hier in diesem Schrein versteckt ist!“ sagte die Stimme. „Ich gewähre euch Zutritt zum magischen Raum!“ sagte die Stimme und das blaue Licht flog in die Dunkelheit und verschwand dort. Zögerlich gingen Lenja und Kally weiter. Es dauerte nicht lange da sahen sie einen blauen Lichtschimmer. Die beiden schauten sich an und rannten dann los. Der Lichtschimmer entpuppte sich als der Eingang zu einem riesigen Kuppelraum der blau erleuchtet war. Wieder waren hier die Wände mit Bildern verziert wie in einer Pyramide. Kally und Lenja gingen in den Raum und schauten sich um. In der Mitte des Raumes stand eine große Statue und hielt einen Speer in der Hand mit einem bunt schimmernden Edelstein als Spitze. „Wow! Das ist also die Waffe der Wächter!“ hauchte Kally und ging zusammen mit Lenja darauf zu. Plötzlich verschwand der Eingang mit einem kleinen rumpeln. „Kally!“ sagte Lenja als sie sah dass der Eingang weg war. „Ich hab´s gewusst es war viel zu einfach!“ sagte Kally. „Warum hast du dann nichts gesagt?“ fragte Lenja. „Es war nur ein Gefühl!“ verteidigte sich Kally. „Es war auch nur ein Gefühl als das mit Snake passiert ist!“ wiedersprach Lenja. „Dachtet ihr echt ihr könnt hier rein spazieren und euch die Waffe der Wächter einfach so unter den Nagel reißen?“ fragte die Stimme. „Nun eigentlich ja!“ sagte Lenja ehrlich. „Dann habt ihr euch geschnitten ich bin Wächterin dieser Waffe und ich werde sie verteidigen. Diese Waffe ist nicht umsonst verschollen. Sie ist ein mächtiges Relikt und nur, weil ihr Wächter dieser Welt seid habt ihr noch lange kein Anspruch darauf!“ schnauzte sie die Stimme an. „Äm um ehrlich zu sein bin ich Frischling!“ piepste Lenja. „Ja das bist du und du kannst jetzt zeigen was du drauf hast!“ sagte Kally und rannte los. Sie rannte auf die Waffe zu. Lenja rannte hinterher und hatte Mühe mitzuhalten. Plötzlich schoss eine Steinplatte aus dem Boden und warf Kally zurück „Argh!“ sagte sie als sie auf dem Boden landete. Der Aufprall schüttelte ihren ganzen Oberkörper durch und nahm ihr für einige Sekunden den Atem. Kally krümmte sich langsam wieder unter Schmerzen auf. „Lenja wollte zu ihr rennen aber Kally winkte ab. „Du musst die Waffe holen beeil dich, ich hab so ein ungutes Gefühl was unsere Klasse angeht!“ schrie sie und Lenja rannte los. Sie sprintete förmlich und wich jeder Steinplatte aus die sich bewegte. Zum Glück hatte sie früher Leichtathletik gemacht was ihr einen Sprintvorteil verschaffte. Der Adrenalinzustoß spornte ihre Reflexe an und half ihr den Steinplatten auszuweichen. Sie hatte die Statue schon fast erreicht als die Statue auf einmal mit ihrer anderen Hand nach Lenja schlug. Lenja war erschrocken doch sie sprang reflexartig in die Luft und wich der Hand aus. Lenja schlug einen Salto und griff sich den Speer. Dessen Spitze nun grün war. Die Statue wehrte sich und schleuderte Lenja hin und her die sich immer noch an dem Speer festkrallte. Lenja riss und riss an dem Speer aber die Statue wollte ihn einfach nicht hergeben. Irgendwann konnte sie sich nicht mehr halten und wurde zurückgeschleudert. Lenja landete zum Glück auf den Füßen, was zwar kein schönes Gefühl in den Füßen bewirkte aber immer noch besser war als den ganzen Rumpf durchgeschüttelt zu bekommen. Nachdem der Schmerz in Lenjas Füßen nachgelassen hatte rannte sie wieder auf die Statue zu. Sie war nun fest entschlossen diesen Speer zu bekommen. Dessen Spitze nun wieder bunt schimmerte. Lenjas Herz klopfte wie verrückt und sie hatte das Gefühl als wenn es auch gegen ihre Lunge Klopfen würde da sie pulsartig luftbekam. Als die große Steinhand mit dem Speer wieder nach Lenja schlagen wollte griff Lenja sich das Ende des Speers und versuchte sich notgedrungen und so gut es eben ging daran hochzuziehen. Es war wie in einer Kotzmühlenkarussel auf einer Kirmis. Ein Pendel welches hin und her schwenkt und sich dabei noch die Sitze sich drehen. So kam es Lenja vor nur das sie ohne Sicherung war, was nicht grade angenehmer aber nicht zu ändern war. Lenja kämpfte sich immer weiter hoch und kletterte sogar noch über die Hand die den Speer umfasste. Bis sie dann schließlich den wieder grünen Edelstein an der Spitze erreichte. Lenja umfasste mit angestrengter Mine und letzter Kraft den Edelstein und die Statue hielt in ihrer Bewegung inne und zersprang in tausend kleine Teile. Der Speer schrumpfte auf eine handliche Größe und Lenja umklammerte den Stab während sie schnaufend auf dem Boden saß. Kally stand auf und rannte zu Lenja. „Das war großartig!“ sagte sie und umarmte Lenja. Kally half Lenja hoch. Zusammen liefen sie zu der Wand wo sich der Eingang geschlossen hatte. Lenja hielt die grüne Speerspitze dagegen und die Wand zersprang.
Hinter ihnen kreischte jemand wahrscheinlich das blaue Licht mit der Stimme. „Und was machen wir jetzt?“ fragte Lenja. „Lauf einfach!“ sagte Kally und rannte. Doch weit kamen sie nicht denn vor ihnen kam eine riesige Felswand aus dem Boden. „Mist was machen wir denn jetzt?“ fragte Kally verzweifelt. Ich weiß nicht vielleicht…!“ Lenja schlug mit dem Speer gegen die Felswand doch nichts geschah. „Ok ist jetzt der passende Zeitpunkt in Panik auszubrechen?“ fragte Lenja. „Nein noch nicht!“ sagte Kally und drehte sich um. Vor ihnen stand eine große blau leuchtende Frau in einem langen Kleid und einem großen Schwert in der Hand. Lenja versuchte mit dem Speer die unheimliche Frau abzuwehren aber es klappte nicht. „Jetzt darfst du in Panik ausbrechen!“ sagte Kally und war verzweifelt. Sie wusste keinen Ausweg und der Zwischenraum zwischen ihnen und der blauen Frau war ziemlich klein, das bedeutete dass die Ausweichmöglichkeiten gering waren. „Das doofe Teil funktioniert einfach nicht!“ sagte Lenja und klopfte gegen den Speer. „Gib her!“ sagte Kally und nahm Lenja den Speer aus der Hand. Der Edelstein färbte sich sofort blau. „Vorsicht!“ schrie Lenja und sie und Kally entkamen einem Schwerthieb von der Frau nur um Haaresbreite. „Warum lassen sie uns erst rein und wollen uns dann töten?“ fragte Lenja. Die Frau schnaubte einfach nur und schlug ein zweites Mal nach Kally und Lenja. Diesmal aber traf das Schwert an die Steinwand die sofort zerbröselte. Die beiden zögerten keine Sekunde sondern rannten weiter. Diesmal kamen sie schnell an die Wand zurück durch die sie gekommen waren. Kally hielt den Speer auf die Wand und sie zersprang. Kally hatte recht was ihre Klasse anging. Aus irgendeinem Grund waren in die Halle große und Haarige Spinnen aufgetaucht. Kally hätte am liebsten gekotzt, geheult und geschrienen. Sie hatte eine riesen Spinnenfurbie. Als sie die unheimliche Frau hinter sich hörten zögerten sie nicht und befreiten ihre in Spinnennetz gefangenen Mitschüler. „Warum grade Spinnen?“ jammerte Julius. „Machen wir jetzt einen auf riesen Feigling oder was?“ fragte Kally. „Los raus hier beeilt euch!“ rief Lenja und ohne nachzudenken rannten sie auf die Strömung zu und wurden prompt zurück geschleudert. „Ach ja die Strömung geht ja gegen den Eingang!“ sagte Kally und rieb sich den Kopf. Eine riesige Spinne tauchte über Kally auf und sie schrie aus Leibeskräften. Sie stieß der Spinne den Speer in den Leib. Blaue Flüssigkeit lief aus dem Leib der Spinne und sie fiel in sich zusammen. Die Spinne wäre auf Kally gefallen wenn sie nicht rechtzeitig unter dem Spinnenkörper weggerollt wäre. „Pfui Spinne!“ Kally schüttelte sich. Sie hatte etwas von der blauen Flüssigkeit abbekommen die aus der Spinne gekommen war und wischte es sich von der Wange. „Äm Kally?“ hörte Kally hinter sich. Kally drehte sich um. Dort wo sie die Wand gesprengt hatten war wieder diese blaue Geisterfrau. „Kümmer du dich um die Spinnen ich lenk die da ab!“ sagte Kally und Lenja rannte zu den Spinnen die ihre Mitschüler eingekreist hatten. Wie aus dem nichts zog sie ein Schwert hervor und rammte es einer Spinne in den Rücken. Die Spinne fiel zu Boden in eine Blaue Lache die sich unter ihr bildete. „Wo hast du das her?“ fragte Justin und Lenja starrte entgeistert das Schwert an. „Keine Ahnung!“ Lenja wachte aus ihrer Starre auf als eine weitere Spinne auf sie zu kam. „Könnt ihr mal helfen?“ fragte Lenja. „Wie denn?“ fragte Jana. „Wir haben unser Schwert noch nicht!“ sagte Leon. „Also ich hab meins anscheinend!“ sagte Kim und schlug nach der Spinne die auf sie zukam. Es dauerte nicht lange da hatten auch die anderen ein Schwert in der Hand. „Also das ist jetzt…!“ „Nicht reden, machen!“ unterbrach Lenja und stieß einer weiteren Spinne ihr Schwert in den Leib. Selbst Herr Koralli hatte ein Schwert und kämpfte mit. Währenddessen kämpfte Kally mit der blauen Geisterfrau um den Speer. Sie feuerte ständig Strahlen ab doch sie gingen immer durch den Geist hindurch. „Ich bin ein Geist nichts kann mir einen Kratzer zufügen!“ sagte die Geisterfrau. Kally hörte auf Strahlen abzuschießen und schlug nun mit dem Speer nach der Geisterfrau. Kally war verzweifelt. Wie sollte man einen Geist angreifen man müsste ihn verwandeln. Verwandeln? Kally hatte eine Idee. Sie erinnerte sich daran was passierte als sie den Speer in die Hand nahm. Der Edelstein auf der Spitze wurde blau. Kally konzentrierte sich auf die Kraft von Kamilla. Der Gabe des Verwandelns. Der Edelstein auf der Spitze des Speers färbte sich blass grün mit einem leichten rot Stich. Kally lachte auf und hielt ihn wieder auf den Geist. Sie feuerte einen Strahl aus dem Speer der diesmal aber den Geist traf. Der Geist wurde von kleinen Funken umkreist und wenig später war der Geist Materiell sah aber immer noch so aus wie vorher. Der Edelstein des Speers wurde wieder blau und Kally feuerte einen weiteren Strahl auf die Frau. Das Konzentrieren auf eine andere Kraft hatte ganz schön an ihren Kräften gezogen und Kally fing ein wenig an zu schwitzen. Diesmal nahm die Geisterfrau enormen Schaden davon. Sie wurde zurückgeworfen und konnte nicht begreifen was dort grade passiert war. „Du kleine Mistkröte!“ sagte die Frau und ging wieder auf Kally los. Plötzlich sprang Lenja von der Seite und trennte mit einem einzigen Schwerthieb den Kopf der Frau von ihrem blauen Körper. Genau im richtigen Moment denn die Frau wollte grade zu einem Angriff ansetzten. Die Frau fiel auf die Seite. Doch tot war sie nicht - wie auch sie war ja auch ein Geist. Bevor sie sich aufrichten konnte rammte Kally den Speer in ihre Brust worauf sich die Frau in Licht hüllte und zersprang. „Die sehen wir wohl nicht mehr so schnell wieder!“ sagte Kally schnaufend. Die anderen aus ihrer Klasse die grade die letzten Spinnen getötet hatten zeigten ängstlich auf den Eingang. Die Strömung war verschwunden dafür war ein komisches Rauschen zu hören das immer lauter wurde. Kally erschrak. Sie drückte Lenja den Speer in die Hand und verwandelte sich in einen Drachen. Sie ließ die Klasse aufsteigen und formte so schnell sie konnte eine Luftblase um sich und ihre Klasse. Keine Sekunde zu früh denn knapp eine Zehntelsekunde später spülte das Wasser die Blase aus der Halle. Kally schwamm gegen die strömenden Wassermassen an und schaffte es aus dem Tempel zu schwimmen. Der Strudel über ihnen war ebenfalls verschwunden und so konnte Kally schnell nach oben schwimmen.
Sie konnten wieder die Wasseroberfläche sehen und freuten sich wie die Schneekönige, als sie endlich wieder über der Wasseroberfläche waren. Die Blase um sie herum zerplatzte und Lenja hielt den Speer in die Höhe. Die Speerspitze war inzwischen wieder grün geworden. Doch plötzlich wurde sie Lenja von hinten aus der Hand gerissen und die Spitze wurde schwarz. „Danke dafür!“ Es war Snake der Kally und ihre Freunde mit hinterhältigem Grinsen, auf seinem saudummen Flugboot oder was das noch immer war, anschaute. „Snake!“ Kally war perplex. In ihr tobten Wut, Hass und Verzweiflung. „Ich muss sagen ein wirklich schönes Teil!“ sagte Snake. „Du mieser Vollidiot!“ sagte Kally ohne die Zähne auseinander zu nehmen. „Och bitte nicht so rüde Worte!“ sagte Snake mit Engelsstimme. „Also vielen Dank und auf wiedersehn für immer!“ sagte er und schleuderte einen Strahl aus dem Speer. Doch Kally wich elegant aus und griff an. Sie schoss auf Snake zu jedoch wich er seinerseits aus und ließ Kally ins Leere fliegen. Snake knurrte und feuerte noch einen Strahl aus dem Speer der Kally dieses Mal nur um Haaresbreite verfehlte. Unauffällig nahmen ihre Mitschüler das Schwert wieder in die Hand welches sie zuvor in ihren Gürtel gesteckt hatten. Lenja flüsterte Kally unbemerkt etwas zu und Kally verstand. Sie griff wieder an und flog diesmal aber absichtlich daneben. Genau an der Seite vorbei in der Snake den Speer hielt. Die Mitschüler zogen ihre Schwerter und ritzen Snake den Arm auf. Schreiend ließ er den Speer fallen was Kally vorausgesehen hatte denn sie flog so das Lenja ihn gut auffangen konnte. Doch Snake war nicht so leicht abzuschütteln. Er schoss einen schwarzen Strahl auf Kally der sie traf und sie abstürzen ließ. Kally verwandelte sich in der Luft noch in einen Menschen zurück und kramte so schnell sie konnte die Perle aus ihrer Tasche die Lenja ihr zurückgegeben hatte. Sie ließ ihre Klasse in der Perle verschwinden kurz bevor sie mit einem Platsch ins Wasser fiel. Mit ängstlichem Gesicht tauchte Kally auf und sah sich verstört und panisch um. Sie hielt den Speer so fest umklammert dass ihre Knöchel weiß wurden. In der anderen Hand hielt sie die Perle die sie schnell in ihre Tasche steckte. Kally legte ihre Hände auf die Oberfläche und dort wo ihre Hände lagen änderte das Wasser den Aggregatzustand und wurde zu Eis. Mühsam drückte sie sich hoch und stellte sich auf das das Eis, welches unter ihren Füßen erschien. Hechelnd schaute sie sich verstört und panisch um. Sie schaute hinter sich und sah das Snake ungefähr acht Meter von ihr entfernt, auf dem Wasser stand. Er legte seine Hand auf das Wasser und das ganze Wasser wurde zu Eis. Sein UFO war verschwunden und Kally schaute ihn ängstlich an. Sie schoss Strahlen aus dem Speer auf Snake ab doch er wich einfach nur aus. Kally konnte sich nicht mehr in einen Drachen oder sonstiges verwandeln. Anscheinend hatte der schwarze Strahl von eben ihre Verwandlungszauberkraft geblockt. „Her mit der Waffe!“ befahl Snake. Kally schüttelte den Kopf „Niemals!“ sagte sie und umklammerte den Speer noch mehr. Dann riss sie sich zusammen und rannte. Sie konnte nicht kämpfen also rannte sie. Kally konnte nicht kämpfen dazu hatte sie nicht mehr die Kraft. Doch ihre restliche Restkraft und den Adrenalinschub benutzte sie dazu um zu fliehen. Snake rannte wütend hinter ihr her doch Kally rannte einfach nur davon. Über das Eis hinweg und ihre nicht geblockte Zauberkraft benutzte sie dafür nicht auf dem glatten Eis auszurutschen. In ihren Augen spiegelte sich Panik wieder. Zum Kämpfen fehlte ihr die Kraft und die Angst dass ihre anderen Freunde Jenna und Stella und sie sterben würde versetzte ihr so eine Angst. Immer wenn sie an solche Situationen dachte bekam sie wieder diese Bilder im Kopf. Luna in ihren Armen und ihre blutüberströmten Arme und Hände. Sie rannte. Sie schaute sich nicht um, sie dachte auch nicht daran stehenzubleiben, sie lief vor Panik und Trauer. Hechelnd und nach Luft ringend wagte sie nun dennoch einen Blick nach hinten. Snake hatte ein ganzen Stück aufgeholt und Kally beschleunigte mit ihrem letzten Willen ihr Tempo. Sie schrie, weil es solch eine Qual war. Sie war kurz vorm Kreislaukollaps aber das Adrenalin hielt sie wach. „Du schaffst das, los?“ hörte sie eine Stimme. Es war die Stimme von Lenja. Sie sprachen aus der Perle zu ihr. Ihre Klasse glaubte an sie, Jenna und Stella glaubten an sie, Die Wesen dieser Welt und der anderen glaubten an sie, Luna glaubte an sie. Mit diesem Gedanken und markerschütternden Schmerzensschreien rannte sie. Vor ihren Augen verschwamm alles und alles was sie noch hören konnte war ein „Platsch“ bevor sie dann endgültig das Bewusstsein verlor.
Kally wachte langsam auf. Ihre Finger waren taub da sie noch immer nicht genug Kraft hatte. Neben ihr kniete ihre Klasse und schaute sie erwartungsvoll an. „Zum Glück bist du endlich aufgewacht!“ sagte Herr Koralli. „Was…….passiert?“ Kaly hatte noch nicht einmal Kraft zum sprechen. Die Worte nuschelte sie vor sich hin und hatte Mühe ihre Augenlieder aufzubehalten. „Du bist so schnell gerannt. Du hast Kräfte über deiner Grenze verbraucht. Plötzlich wurde das Eis wieder zu Wasser und du bist untergegangen. Wir konnten nichts tun aus irgendeinem Grund konnten wir die Perle nicht verlassen. Aber ein Geistermädchen hat dich gerettet und uns aus der Perle befreit!“ erklärte Herr Koralli weiter. „Luna?“ fragte Kally schwach. „Ich weiß es nicht, vielleicht!“ sagte er und lächelte sie an. Kally wollte versuchen sich zu bewegen machte aber sofort ein schmerzverzerrtes Gesicht. Mit letzter Kraft hob sie ihr T-Shirt an der Seite hoch und sah dass an ihrer Seite eine große blutige Wunde klaffte. Während sie gerannt war hatte sie die gar nicht bemerkt. Höchstwahrscheinlich hat Snake ihr die zugefügt als er sie mit dem schwarzen Strahl erwischt hatte. „Das Geistermädchen hat dich so gepflegt das die Wunde aufgehört hat zu bluten. Sie sagte dass sie mehr im Moment nicht tun könne!“ erklärte Herr Koralli. Die Wunde war tief und nun kamen Kally wage die Erinnerungen zurück. Kurz bevor sie ohnmächtig wurde hatte sie noch das Gesicht von Snake und sein Schwert gesehen. Es war also nicht sein schwarzer Strahl gewesen der diese schlimme Wunde verursacht hat sondern Snake hatte ihr noch kurz bevor, wahrscheinlich war es Luna, sie gerettet hatte, mit dem Schwert die Seite aufgeschlitzt. „Dieser Mistkerl!“ flüsterte sie und musste, wenn auch nur schwach, grinsen. Kally schloss die Augen und schlief ein um neue Kraft zu tanken. Ihre Klasse sah sie besorgt an. „Man das war ganz schön knapp. Wäre dieses Geistermädchen nicht gewesen wären wir jetzt immer noch in der Perle gefangen und Kally…!“ Kim beendete den Satz nicht. Aber sie wollte sagen „Tod“. „Was meint ihr wer das war?“ fragte Louis. „Keine Ahnung aber Kally sagte es war Luna!“ sagte Herr Koralli.. „Aber wie soll das denn gehen, Luna ist tot!“ sagte Jana. „Ja eben drum. Sie war ein Geist!“ sagte Justin. „Aber das kann nicht sein!“ meldete sich Lenja. „Kally hat mir erklärt das alle Toten in die Zentrale kommen wo sie sich dann einen neuen Körper suchen. Tote, also Geister, dürfen nicht in die Welten zurück und keinen Kontakt zu Lebenden haben so sind die Regeln. Es gibt nur eine Ausnahme. Man darf nur auf die Welt zurück wenn man sich einen neuen Körper sucht!“ „Aber wer zum Teufel war sie dann?“ fragte Harr Koralli. „Ich habe keine Ahnung!“ sagte Lenja und schaute wieder auf Kally.
Kally träumte von Luna. Sie erkundigte sich nach Kallys befinden und ob ihr die Wunde viele Schmerzen bereiten würde. Kally beantwortete die Fragen „Ja aber nur wenn ich mich bewege!“ sie war froh mit Luna sprechen zu können. Luna kam auf sie und zauberte von irgendwo her eine Salbe herbei. Sie schwang die Hand durch die Luft und aus glitzernden Funken die ihre Hand umfingen bildete sich eine weiße Tube. Lund machte sie noch im Gehen auf und drückte sich etwas weiße Salbe auf die Finger die aussah wie Bepanthen. „Mach bitte dein T-Shirt hoch!“ bat sie und Kally tat es. Das auftragen der Salbe war kühlend und befreiend aber nicht schmerzhaft. „Wie geht das?“ fragte sie. Luna schaute sie fragend an. „Wie geht was?“ „Wie kannst du zweimal mit mir sprechen? Es war schon unwahrscheinlich dass du mit mir sprechen konntest als du mir das mit der Waffe erzählt hast! Die Regeln der Zentrale schreiben vor das Geister nur auf die Welt zurück dürfen wenn sie sich einen neuen Körper suchen!“ Luna schaute sie traurig an. „Damit solltest du dich nicht beschäftigen!“ Kally wusste wenn sie so eine Antwort bekam würde sie keine andere Antwort bekommen. Auf die Frage ob Luna es war die Kally gerettet habe nickte sie. „Dann frag ich dich jetzt. Warum bist du gegangen? Warum bist du nicht bei mir geblieben? Warum bist du dahin geflogen?“ fragte Kally verzweifelt denn sie wollte Luna wiederhaben. „Kally ich, kann es dir noch nicht erklären aber glaub mir ich bin immer in deiner Nähe!“ sagte Luna und der Traum verschwamm. Der Traum war vorüber und Kally wachte auf.
Kally schrak aus dem Schlaf hoch und setzte sich auf. „Kally, beruhig dich!“ sagte Herr Koralli und versuchte seine Schülerin wieder hinzulegen. „Luna, es war Luna die mich gerettet hat!“ sagte sie und schaute unter ihr T-Shirt. Die klaffende Wunde an ihrer Seite hatte schon mit der Heilung begonnen und bildete einen rosa Ring um die Wunde herum. „Wir haben gesehen das die Heilung plötzlich eingesetzt hat und dazu noch so schnell. Warst du das?“ fragte Lenja. „Nein!“ hauchte Kally „Das war Luna!“ Kally schloss die Augen und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „Findest du nicht dass dich diese Last langsam verrückt macht? Du solltest dir Hilfe holen!“ sagte Herr Koralli. „Und was soll ich dem dann sagen? Dieser „Hilfe“? Meine Freundin wurde vor meinen Augen ermordet und rufen sie auf gar keinen Fall die Polizei denn das ganze passierte in einer anderen Dimension und der Mörder hat magische, dunkle Kräfte?“ Herr Koralli schwieg. Kally hatte recht. Wenn sie das sagen würde wäre sie reif für die Klapse. „Nein ich bin mir sicher. Es war Luna!“ Lenja und die anderen schauten sie nur mitleidig an. Aber sie wussten dass sie Kally nicht umstimmen konnte. Plötzlich riss sie ein Leuchten aus den Gedanken. Kally drehte sich um und bemerkte das der Edelstein auf der Spitze des Speers seltsam und schnell seine Farben wechselte. Von Blau auf Grün von Grün auf Rot von Rot auf Weiß von Weiß auf Gelb von Gelb auf Hellblau und von Hellblau auf blass grün-rot. Kally ging auf den Speer zu und umfasste ihn mit der Hand. Vor ihren Augen erschien ein Bild von Jenna und Stella. Der Speer hatte ihnen wohl Kraft gegeben so schien die dieses Bild jedenfalls zu deuten. „Kally? Was ist los?“ fragte Lenja und riss sie aus ihren Gedanken. „Was? Oh nichts alles in Ordnung ehrlich! Hört mal dieser Speer hat Jenna und Stellas Kraft ausfindig gemacht wie ein Peilsender. Er hat ihnen neue Kraft gegeben und uns damit etwas mehr Zeit verschafft!“ sagte Kally. „Und wie viel?“ wollte Diana wissen. „Das weiß ich nicht Fakt ist aber das wir mindestens einen Tag mehr haben und diese Zeit sollten wir auf keinen Fall vertrödeln!“ sagte Kally und schlug mit der Faust auf ihre Handfläche. Sie schob den Felsen vor der Höhle beiseite und verwandelte sich wieder in einen Drachen. Die Schüler stiegen auf und ab ging die Post. „Ich weiß das wir dafür eigentlich keine Zeit haben aber wir werden erst einmal zum Strand fliegen die Frage ob es Jake gut geht zerreißt mich förmlich!“ sagte Kally. „Aber was ist wenn wir Snake wieder begegnen?“ fragte Lenja. „Dann haben wir den Speer und er nicht!“ sagte Kally und flog um die Kurve. Lenja betrachtete den Speer und strich über den Stab und den Edelstein der wieder grün war. „Kally wir sollten das auch mit dem Verwandeln üben!“ sagte sie. „Keine Sorge dafür braucht man keinen wirklichen Unterricht. Das Verwandeln besteht aus der Vorstellungskraft eines Menschen oder eines Wesens. Stell dir vor du bist es und es wird passieren verstehst du? Das einzige was du lernen müsstest wäre es schnell hinzukriegen wie beim Einmaleins oder Herr Koralli?“ erklärte Kally und Herr Koralli nickte. „Aha also wenn ich…!“ sagte Lenja und stellte sich vor ein Vogel zu sein. Sie stellte sich vor durch die Luft zu fliegen und „pling“ flog sie auf einmal in der Luft als kleine Kohlmeise. „Wow du lernst wirklich schnell perfekte Arbeit du scheinst ein Naturtalent zu sein niemand hat es bisher so schnell gelernt. Die meisten die sich zum ersten Mal verwandelt haben waren nun ja nicht ganz das was es eigentlich darstellen sollte. Zum Beispiel wollte Stella sich das erste Mal in eine Schildkröte verwandeln und hat na ja nur einen Panzer auf den Rücken bekommen!“ erklärte Kally und musste grinsen. „Toll dann versuch ich es jetzt mal mit einem Drachen!“ sagte Lenja und wollte sich grade vorstellen wie ein Drache Feuer zu speien als Kally den kleinen Vogel mit einer Pranke einfing. „Stopp habe ich mich nicht klar ausgedrückt? Es ist schon schwer sich in was Kleines zu verwandeln. Es war schon ein Wunder das du schon fliegen konntest. So was Kleines wie einen Vogel hätte ich ja noch auffangen können aber nicht so was Großes wie einen Drachen. Die großen Dinge üben wir auf der Erde ok?“ erklärte Kally und reichte Lenja in Vogelgestalt an Mellody weiter die den Vogel wieder vor sich setzte. Lenja verwandelte sich wieder zurück und saß wieder auf dem Drachen. „Apropos Boden wir sind gleich da. Dort können wir dann weiter trainieren wenn mit Jake und den anderen alles in Ordnung ist!“ sagte Kally und seufzte schwer. Sie flogen weiter über das Meer Richtung Strand. Je näher sie kamen desto mehr Angst bekam Kally das Jake irgendetwas zugestoßen sein könnte. Bald sahen sie den Strand und Kally setzte zur Landung an. Sie landete vor dem Surfstand und verwandelte sich zurück als alle abgestiegen waren. Der Surfstand war nur noch eine Ruine. Der Strand sah schlimm aus. Wie nach einem Terroranschlag. Die Surfbretter waren zerlegt in mehrere hundert Teile die über den Strand hinweg verstreut lagen. Auch der Surfstand, von dem nur noch die Grundmauern aus Bambus zu sehen sind, ist völlig zerstört. Auch dessen Teile liegen auf dem Strand verstreut. Kallys Herz klopfte ihr bis zum Hals. Auch das Meer war leer. Kein einziger Surfer nicht mal eine richtige Welle. „Oh mein Gott was ist hier passiert?“ fragte Cloe. „Das muss ein ziemlich heftiger Kampf gewesen sein!“ sagte Kally. „Äm Kally?“ fragte Lenja und schaute auf den grünen Edelstein an der Spitze des Speers. „Warum leuchtet der… hört ihr das auch?“ fragte Kally und spitzte die Ohren. Es war nicht laut aber doch hörbar. Irgendjemand schrie die ganze Zeit. Kally sprintete los in den Wald hinein und die anderen hinterher. Der Hilferuf wurde immer lauter bis er schließlich ganz laut zu hören war. Sie schaute nach oben und bemerkte dass an einem ziemlich hohen Baum etwas aus Zweigen geflochtenes hin und her schaukelte. „Hey! Tim, Dale, Dave, Jake seid ihr das?“ schrie sie nach oben. „Ja das heißt nicht ganz! Nur Dale und Dave!“ schrie einer von oben. „Kally lies wieder ihr Schwert in der Hand erscheinen und schleuderte es auf das hölzerne Etwas. Dieses hölzerne Etwas hing an einer Liane die das Schwert durchschnitt und somit den Zweigenklumpen zu Fall brachte. Bevor es auf dem Boden aufschlug ließ Kally einen gewaltigen Wirbelsturm los der das Zweigengestrüpp abbremste. Das Zweigengestrüpp entpuppte sich als eine Art stabiler Käfig aus Zweigen. Kally schnitt ein Loch hinein und Dale und Dave krabbelten heraus. „Endlich frei!“ sagte Dave und umarmte Kally. „Danke Kleines!“ sagte Dale und umarmte sie ebenfalls. „Was ist passiert wo sind Tim und Jake?“ fragte Kally und sah wie Dale und Dave sich verzweifelt ansahen. „Äm das wissen wir nicht genau!“ sagte Dale. „Wie das wisst ihr nicht genau!“ fragte Kally und schaute die beiden verständnislos an. „Also ich fang mal von vorne an. Als ihr weg wart ging der Kampf los. Wir haben uns mit unseren Surfbrettern verteidigt die dabei zu Bruch gegangen waren. Natürlich haben sie uns besiegt doch leider haben sie gesehen wie Du und Jake euch geküsst habt da haben sie Jake mitgenommen. Warum sie Tim mitgenommen haben wissen wir nicht!“ erklärte Dave. „Was heißt das nun im Klartext?“ fragte Kally und bekam Tränen in die Augen. Dave nahm sie in den Arm und streichelte über ihren Kopf. „Wir wissen es nicht! Was wir wissen ist das sie die beiden in Snakes Geheimversteck gebracht haben!“ „Uns wollten sie da oben verrotten lassen was auch passiert wäre wenn uns nicht unser kleiner Freund geholfen hätte!“ sagte Dale und pfiff einmal auf seinen zwei Fingern. Ein kleiner Affe kam blitzschnell aus einer Baumkrone geklettert. „Das ist Kokos unser kleiner Freund der uns mit Wasser und Lebensmitteln versorgt hat!“ erklärte Dale. Beim Anblick des kleinen Affen musste Kally lachen. „Kokos?“ lachte sie nahm sich die Hand vor den Mund. „Ja! Uns ist kein anderer Name eingefallen und Kokos passt irgendwie zu ihm denn er hat uns immer Kokosnüsse gebracht!“ sagte Dave. Der kleine Affe mit Namen Kokos schaute Kally schief an und ging dann zu Lenja. „Warum lacht die denn so?“ hörte Lenja voller Verwunderung den Affen sagen. Sie kniete sich vor den Affen und saute ihn verwundert an. „Sag schon warum lacht die so?“ fragte der Affe noch mal. „Ich, also ich glaube sie findet deinen Namen witzig!“ antwortete Lenja. „Warum redest du mit einem Affen!“ fragte Kiki. „Was? Könnt ihr ihn nicht verstehen?“ fragte Lenja und zog verwunderte Blicke auf sich. „Äm Lenja das ist ein Affe, ein Tier, natürlich können wir ihn nicht verstehen!“ sagte Daniel. „Was ist denn an meinem Namen so komisch?“ fragte der Affe. „Ich weiß nicht wahrscheinlich findet sie dich einfach nur süß!“ sagte Lenja und bemerkte das Kally aufgehört hatte zu lachen. Sie lächelte Lenja an und sie schien zu begreifen. „Ist- ist das meine- meine…?“ fragte Lenja. „Ja das ist deine Gabe! Die Gabe mit Tieren zu sprechen!“ antwortete Kally. Lenja sah auf den Affen. „Was hat die denn für ne Meise?“ fragte Kokos. Lenja musste grinsen. „Das verstehst du sowieso nicht!“ kicherte Lenja.
Als Kally wieder mit ihrer Klasse am Strand war unterhielt sie sich erst einmal mit Dale und Dave während ihre Klasse am Strand saß und quatschte und Lenja sich mit Kokos unterhielt. „Wisst ihr zufällig wie ich dieses Geheimversteck finden kann?“ fragte Kally. „Nicht wirklich aber sie sagten etwas von aufspüren und Kraft!“ antwortete Dale. Kally überlegte einen Augenblick und hatte plötzlich eine Idee. Sie dachte an den Vorfall in der Höle als das Ding wegen Janna und Stella plötzlich angefangen hat zu leuchten. „Das ist es!“ sagte Kally und holte die Autokette aus ihrer Tasche. „Die hat Jake gehört als ich weg war!“ Dale und Dave verstanden nichts. „Ja und?“ fragte Dale. Kally hielt den Speer vor sich den sie bevor sie den Strand erreicht hatten von Lenja in die Hand gedrückt bekam. „Anscheinend ist dieses Ding hier auch so eine Art Spürhund. Wenn ich sozusagen diese Kette mit der Waffe der Wächter verbinde spürt das Ding den jeweiligen auf!“ erklärte sie und hielt die Kette an den Edelstein. „Er nimmt die Kraft des Jeweiligen war!“ Der Edelstein leuchtete auf und die Kette war verschwunden. Der blaue Edelstein leuchtete schwach wie bei einer Taschenlampe die kurz vor dem Ende ist. „Er lebt also doch noch! Die Kraft ist noch spürbar!“ sagte Kally glücklich. Sie drehte sich langsam im Kreis. Als sie Richtung Norden stand blinkte der Edelstein kurz auf. „Ich hab die Spur!“ sagte Kally und lächelte Dale und Dave an. „Ich werde mich so bald es geht auf den Weg machen ok?“ sagte sie und pfiff die Klasse zusammen. „Ich hab den Aufenthaltsort von Snakes Geheimversteck. Da wir nun noch etwas Zeit haben möchte ich das ihr übt mit dem Schwert umzugehen wenn wir dort sind brauche ich jede erdenkliche Hilfe die ich kriegen kann. Lenja du und ich wir werden an deiner Verwandlung feilen. Wahrscheinlich bist du ein Naturtalent im Verwandeln von Tieren, weil du mit Tieren sprechen kannst!“ sagte Kally und alle stimmten zu. Dave und Dale betreuten die Klasse während Lenja mit Kally weiter weg die Verwandlung übte. Der Speer hatte sich in einen praktischen Bogen verwandelt den sich Kally über die Schulter gespannt hat. „Versuch dich mal in einen Drachen zu verwandeln. Du wirst nicht so aussehen wie ich das möchte ich dir gesagt haben jede Wächterin hat eine andere Drachengestalt!“ erklärte Kally und Lenja nickte. Sie stellte sich in Drachengestalt vor. Sie sah sich Feuer speien und durch die Lüfte fliegen. Lenja meinte ein leises „Wusch“ gehört zu haben und kurze Zeit später war sie ein großer dunkel violetter Drache mit großen Flügeln und einer Metallenen und scharfen Schwanzspitze. „Wow, das ist mal ein Prachtexemplar sehr gut. Verwandel dich nun zurück wir müssen noch eine andere Gestalt prüfen!“ sagte Kally und Lenja verwandelte sich zurück in einen Menschen. „Und welche?“ fragte Lenja. „Deine Wächtergestalt beziehungsweise Feengestalt. Sie ist nach dem Drachen die wichtigste Verwandlungsform!“ erklärte Kally. „Aber wie stelle ich mir die Feengestalt vor?“ fragte Lenja. „Na wie eine Fee halt!“ antwortete Kally sie wusste nicht was es daran nicht zu verstehen gab. Lenja hatte immer noch nicht verstanden versuchte es aber trotzdem. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Sie stellte sich vor mit großen schillernden Flügeln durch die Luft zu fliegen. Beim ausatmen pustete sie kleine Fünkchen aus die sie langsam umkreisten. Es dauerte nicht lange da hatte Lenja große Flügel auf dem Rücken und trug eine hellgrüne Tunika. Unten rum trug sie eine Jeans und genau wie bei Kally Stiefel mit leichtem Absatz. Lenja machte die Augen auf und schaute an sich hinunter. Langsam bewegte sie ihre Flügel und hob sogar schon etwas vom Boden ab. Doch plötzlich verpufften ihre Flügel und Das Outfit verwandelte sich ebenfalls zurück in Alltagskleidung. Lenja viel auf den Boden zurück und rieb sich den Po. „Aua!“ sagte sie und Kally half ihr hoch. „Wust ich´s doch. Da du die Gabe der Tiere hast oder verständlich ausgedrückt, die Gabe mit Tieren zu sprechen, bist du ein Naturtalent in Sachen Tierverwandlung. Aber bei anderen Gastalten hapert’s ein bisschen. Du musst dich mehr konzentrieren!“ belehrte sie Lenja. Lenja stöhnte und versuchte es nochmal. Zwar schaffte sie es immer wieder sich in eine Fee zu verwandeln, jedoch schaffte sie es nie diese Position zu halten. Es dämmerte bereits doch Lenja schaffte es einfach nicht in der Feengestalt zu bleiben. Kally nahm den Bogen von ihrem Rücken und besah sich die Farbe. Er blinkte immer noch ganz schwach aber Kally meinte zu erkennen das das leuchten an sich auch langsamer wurde. „Lenja du bist vorerst fertig, ich muss noch etwas mit den Jungs absprechen!“ „Hey bist du jetzt fertig mit deinem komischen Training ich will weiter quatschen!“ Kokos war wieder neben Lenja aufgetaucht und zog sie an ihrer Jeans. „Ja bin ich über was willst du denn quatschen?“ fragte Lenja. „Zum Beispiel darüber warum du mich verstehen kannst und die da nicht!“ Der kleine Affe zeigte auf Kally, was Kally so süß fand das sie grinsen musste. „Und warum sie ständig lacht!“ sagte Kokos und schaute Kally ärgerlich an. „Tut mir leid ich glaube dafür bist du… äm wie alt bist du?“ fragte Lenja. „Zehneinhalb!“ antwortete Kokos stolz. „Eben viel zu jung!“ sagte Lenja und Kokos klappte die Affenschnauze nach unten. Als Kally das sah krümmte sie sich vor Lachen und legte sich auf den Boden. „Das macht mich kirre mach das sie aufhört ich kriege Nervenschäden wenn sie so weitermacht!“ motzte der kleine Affe verärgert und zeigte anklagend auf Kally. Nun musste auch Lenja lachen bei dem Anblick von Kokos Affenschnute. „Ganz ehrlich jetzt kann ich verstehen warum Kally sich ständig krumm und schief lacht!“ lachte Lenja und hielt sich den Bauch vor Lachen. Kokos drehte sich verärgert um und ging zu Dave und Dale die den Schülern immer noch bei ihren Kampfübungen zusahen. „Hey Kokos wie geht’s?“ fragte Dale und nahm den kleinen Affen auf die Schulter. Kokos stieß einige Affenlaute von sich „Ja mir geht’s auch gut!“ sagte Dale und schob die Hände in die Hosentaschen. Der kleine Affe schimpfte doch Dale verstand ihn nicht. „Hey, ich kann jetzt nicht mit dir spielen später vielleicht ok?“ sagte Dale und Kokos klatsche sich mit seiner Hand ins Gesicht und hüpfte wider zu Kally und Lenja. Kally war wieder ernst geworden und sah nachdenklich aus. Trotzdem war sie noch nicht zu Dale und Dave gegangen obwohl sie es vorhatte. „Ach Kokos was ist los du siehst so sauer aus?“ fragte Lenja und. „Ich bin bis aufs Blut genervt Dale versteht mich nicht und deine Freundin lacht sich ständig über mich kaputt!“ schimpfte Kokos. „Weil sie dich niedlich findet. Sie lacht dich nicht aus!“ antwortete Lenja. „Ja, ja das sagen sie alle!“ beleidigt zog der kleine Affe ab und verschwand im Wald. „Was hat denn dein kleiner Freund?“ fragte Kally. „Er ist ein bisschen genervt, weil er denkt du würdest ihn auslachen!“ sagte Lenja und Kally musste wieder Grinsen. „Der ist so ein süßes Kerlchen ich wünschte ich könnte ihn verstehen aber immer wenn ich in seine Gedanken schaue höre ich nur „Iiik iiik“!“ kicherte Kally und Lenja musste auch kichern. „Wir sollten mit den anderen wegen dem Kampf reden ich glaube das sie das leider auf die leichte Schulter nehmen!“ sagte Kally und drehte sich zu ihrer Klasse um. Lenja nickte und sie gingen zusammen zur Klasse die immer noch bei ihrem Kampftraining war. „Wie machen sie sich so?“ fragte Kally Dave. „Weiß nicht! Sie sind nicht gut aber auch nicht schlecht!“ sagte er und schaute auf die mit Schwertern herumfuchtelnden Schüler. „Kann ich euch mal kurz sprechen?“ fragte sie und die Jungs nickten. Kally nickte Lenja zu um ihr zu sagen dass sie da bleiben soll. Währenddessen gingen Kally, Dale und Dave etwas weiter von der Klasse weg. „Also was ist?“ fragte Dale. Kally nahm den leuchtenden Bogen in die Hand und zeigte ihn den beiden. „Seht ihr das? Das leuchten ist schwächer geworden!“ „Was heißt das jetzt genau?“ fragte Dave ängstlich. „Es bedeutet das Jake und Tim dabei sind zu sterben! Wenn wir nicht bald los fliegen können wir sie nur noch tot bergen!“ Kally schaute in die versteinerten Gesichter von Dale und Dave. „Es dämmert ja bereit ich denke wir können in ca. einer halben Stunde fliegen. Dann kommen wir hoffentlich mit Tim und Jake wieder!“ Kally schaute besorgt in die Gesichter von Dale und Dave. Dann beschloss sie, die Jungs erst mal allein zu lassen und ging zu ihrer Klasse. „Alle mal her hörn bitte!“ alles verstummte und die Schwerter wurden gesenkt. Das einzige was zu hören war, war das schnaufen der erledigten Schüler. „Ich muss mit euch reden was unseren Plan betrifft!“ Die Schüler kamen und stellten sich um Kally und Lenja in einem Kreis. Dale und Dave waren zu Kally gekommen und reichten ihr einen Stock. „Also erstens ihr kämpft gut und es reicht dass ihr euch verteidigen könnt. Trotzdem solltet ihr euch nicht darauf ausruhen das ist sehr wichtig verstanden?“ sagte Kally und schaute ernst in die Runde. Die Schüler nickten und Kally fuhr fort. „Diesen Kampf dürft ihr auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Snake hat immer ein Ass im Ärmel. Wahrscheinlich weiß er schon dass wir kommen und hat schon alles vorbereitet aber er weiß nicht wann wir kommen! Dadurch haben wir einen Vorteil. Ihr müsst euer Schwert immer griffbereit haben sonst kann das, sagen wir mal nicht schön enden! Ich werde mit Lenja die Wächterinnen suchen und mich um Snake kümmern ok?“ Die Schüler nickten und schauten Kally nachdenklich an. „Dann ist gut!“ sagte Kally und schaute zum Horizont. Die Sonne ging grade unter. „Wir sollten warten bis die Nacht eingebrochen ist dann haben wir die Dunkelheit auf unserer Seite!“ sagte Kally und reichte Dale wieder den Stock den sie gar nicht gebraucht hatte. „Danke aber anscheinend musste ich nichts in den Sand zeichnen!“ sagte sie und lächelte Dale an nachdem die Schüler sich weiterweg nochmal zusammengesetzt hatten. Kally sah noch einmal zu ihnen und ging dann Richtung Meer. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schaute aufs Meer hinaus, in die untergehende Sonne und dachte daran wie es Jake wohl jetzt ging. Natürlich machte sie sich auch Sorgen um Tim aber Jake - sie liebte ihn einfach. Kally hoffte das er einfach nur in einer Zelle eingesperrt war und grade genug zu essen hatte. Doch der Gedanke dass er kurz davor war zu sterben und Tim auch ließ in ihr ein schmerzliches Gefühl entstehen. So wie sie Snake kannte würde er ihn foltern und sie damit erpressen. Kally fühlte sich schuldig. Sie machte sich immer wieder Vorwürfe dass die nicht standhaft geblieben war oder wenigstens Ihn und die anderen ins Auto gezerrt hatte. Sie konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und so kullerten sie über ihre Wangen. Verstohlen wischte sie sich eine aus dem Gesicht und schrak zusammen als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte und Dale neben sie trat. „Warum stehst du hier alleine? Weinst du etwa?“ fragte er und versuchte Kally seitlich ins Gesicht zu schauen. „Nein tu ich nicht. Und um auf deine andere Frage zurückzukommen ich war grade in Gedanken und wollte ein bisschen alleine sein!“ schniefte sie und drehte sich weg. „Hey du brauchst dir doch keine Vorwürfe zu machen. Den beiden geht es bestimmt gut!“ sagte er obwohl er wusste das, das nicht stimmte. „Wir haben das gern für dich getan. Jake wollte dich schützen!“ Dale nahm Kally in den Arm und drückte ihren Kopf an seine Brust. „Woher willst du das wissen und außerdem ich hätte ihn beschützen sollen nicht umgekehrt!“ schniefte sie und über ihre Wange rutschte wieder eine Träne. „Nein! Im Moment ist es deine Aufgabe die Welten vor dem Zusammensturz zu bewahren und deine Klasse zu beschützen. Das ist im Moment deine Aufgabe und keine andere!“ versuchte Dale sie zu beruhigen und er schaffte es sogar. Kally schaute ihn dankend an und schaute dann noch mal zu der untergehenden Sonne die grade hinterm Horizont versank. „Ich glaube es ist an der Zeit meine Aufgabe zu erfüllen!“ sagte sie und pfiff auf zwei Fingern.
Die Schüler ihrer Klasse kamen sofort und hörten Kally zu. „Die Sonne ist grade untergegangen wir sollten aufbrechen damit wir rechtzeitig da sind. Lenja du fliegst in Drachengestalt mit mir die anderen fliegen mit dem Schwert in der Hand auf meinem Rücken. Alles verstanden?“ fragte sie und die Schüler nickten mit ernstem Blick. Dann verwandelten sich Kally und Lenja in Drachen und die Klasse stieg auf. Bevor sie sich aber jedoch in die Luft schwingen konnten sprangen Dale und Dave auf Lenjas Rücken genau wie Kokos der von hinten angesprungen kam und mit einem Satz auf Lenjas Rücken sprang und auf Dales Schulter kletterte. „Was macht ihr da?“ fragte Kally. „Wir kommen mit. Du musst die Wächterinnen finden in der Zeit können wir Jake und Tim suchen!“ erklärte Dave. Kally war das überhaupt nicht recht sagte aber nichts mehr und schwang sich einfach in die Luft. Kally hielt den Bogen, der sich inzwischen wieder in einen Speer verwandelt hatte, in der rechten Pranke und schaute immer wieder drauf um zu schauen ob sie immer noch auf dem richtigen Weg waren. Das Blinken wurde langsam immer schneller je weiter sie flogen. Doch das leuchten war immer noch schwach. Die Schüler auf Kallys Rücken beobachteten manchmal den Speer und irgendwie wurde ihnen immer heißer denn sie bekamen langsam Angst. Ihnen wurde immer mulmiger in der Magengegend und sie umklammerten den Griff ihres Schwertes. Doch sie blickten dennoch mit ernstem Blick nach vorn und hielten Ausschau nach Feinden denn Kally hatte ja gesagt das Snake wahrscheinlich schon wüsste das sie kommen würden und Vorbereitungen treffen würde. Auch Kally war unruhig. Sie wusste dass sie am Ende gegen Snake kämpfen musste und das machte sie nervös. Jedes Mal wenn sie gegen ihn gekämpft hatte, hatte er sie immer beinahe getötet und dieses Mal musste sie ihn töten denn sonst wäre das, das Ende aller Welten. Lenja unterhielt sich zur Ablenkung mit Kokos was Dale und Dave etwas verärgerte. Das Blinken des Speers wurde immer schneller und bald blinkte es nicht mehr sondern leuchtete schwach auf. Kally hielt an und Lenja hielt neben Kally an. „Wir sind da!“ sagte Kally und schaute auf „Aber wo soll hier ein Geheimversteck sein ich meine wir befinden uns über dem Meer und ich bezweifle das Snake sein Geheimversteck im Meer hat denn er kann bestimmt nicht so einen Tempel errichtet haben wie bei diesem Speer!“ fragte Dave. „Keine Ahnung aber wenn dieser Speer leuchtet müssen wir da sein. Da bin ich mir sicher!“ sagte Kally. „Aber wo? Ich sehe hier kein Versteck!“ fragte Kiki und zog verständnislose Blicke auf sich. „Es ist ein Versteck. Deshalb kann man es ja auch nicht sehen!“ sagte Lina. Kiki machte ein beleidigtes Gesicht und drehte sich weg. „Könntet ihr mal bitte aufhören zu streiten? Ich weiß dass es hier ist und Snake ist nicht ohne. Ich sagte doch das er einige Tricks auf Lager hat!“ sagte sie und drehte ihren Kopf zu ihrer Klasse. „Aber wo?“ fragte Dave. „Wartet mal!“ sagte Kally und schwang den Speer wie einen Zauberstab durch die Luft Richtung Boden. Die blaue Speerspitze leuchtete kurz noch heller auf und aus dem Meer erhob sich mit lautem Rumoren eine kleine Insel. „Sag ich doch!“ sagte Kally und lächelte Lenja an. Als die Insel ganz da war landeten Kally und Lenja auf ihr und verwandelten sich zurück. Kally machte ein Zeichen das sie leise sein sollten und ging dann leise über den weißen Sand. „Hier muss irgendwo ein Durchgang sein!“ flüsterte sie. „Aber wo?“ flüsterte Lenja zurück. „Wenn ich das wüsste!“ flüsterte Kally wieder. Plötzlich stoppte Kally. „Was ist?“ fragte Kiki. Anstatt zu antworten zeigte Kally auf eine Stelle weiter hinten. Sie schlichen sich weiter heran und versteckten sich hinter einer Sanddüne. Zwei schwarze Gestalten schwebten über dem Boden und sahen mehr als unheimlich aus. Sie schwebten und hatten schwarze Kapuzenumhänge um. Wenn sie sich umdrehten konnte man kurz die roten Punkte in dem schwarzen Loch sehen, wo eigentlich das Gesicht sein sollte. Man konnte es jedoch unter der Kapuze nicht sehen. Ihre Füße steckten in schwarzen Stiefeln und alles in allem sahen sie mehr als unheimlich aus. „Dämonen!“ wisperte Kally. Ihren Klassenkameraden und ihrem Lehrer klopfte das Herz bis zum Hals. Die Kreaturen sahen nicht grade so aus als wenn man gut mit ihnen Tee trinken könnte. Sie sahen eher so aus als wenn es ihnen Spaß machen würde Leute zu töten. „Was machen wir denn jetzt?“ fragte Lenja doch Kally hatte schon eine Idee. Sie verwandelte den Speer wieder in einen Bogen und zog an der Sehne. Ein blauer Pfeil erschien und sie zielte auf einen der Dämonen. Kally schoss den Pfeil ab und traf einen der zwei Dämonen am Hals. Der andere sah in Kallys Richtung, doch da war es schon zu spät. Kally hatte bereits den zweiten Pfeil in die Kehle des Dämonen gejagt. Der Dämon viel zu Boden und die roten Augen erloschen. Kally ging zu den beiden hin um zu prüfen ob sie auch wirklich Tod waren. Kallys Klasse war wie versteinert. Hatten sie das grade wirklich gesehen? „Du hast sie umgebracht!“ hauchte Klara. „Es sind Dämonen. Noch nicht mal richtig Lebende!“ antwortete Kally. „Snake wird hier noch mehr Wachen aufgestellt haben. Seine meisten Leute sind Dämonen. Dämonen tun nichts lieber als morden. Also seht euch vor. Wenn euch einer angreift, versucht möglichst einen gezielten, tödlichen Stich zu machen um sie wirklich auszuschalten!“ Sie nahm wieder den Speer und hielt ihn in die Luft. Der blaue Edelstein wurde von dem Mondlicht durchleuchtet und brach sich in ihm so dass mehrere Strahlen auf eine Stelle leuchteten. Eine Düne leuchtete unter den Strahlen auf und gab einen Durchgang frei. „Da ist er!“ sagte Kally und nahm den Speer wieder runter. Sie schlüpften alle durch den Durchgang in der Düne der sich sofort wieder schloss. Es war nicht dunkel in dem Eingang was sehr verwunderlich war. Der Gang wurde erleuchtet als hinge eine Lampe an der Decke. Aber dort war keine Lampe. Der Gang war einfach hell. Kally ging die Stufen zögernd hinunter gefolgt von ihrer Klasse, Dale, Dave und Kokos. Die Treppe machte eine Biegung und Kally flitzte schnell um die Biegung falls Snake dort Wachen aufgestellt haben sollte. Zu ihrem Pech hatte er dies getan. Um die Ecke hatte er wieder zwei Dämonen postiert. Kally hatte keine Zeit mehr den Speer in einen Bogen zu verwandeln. Die Dämonen sausten mit ihren unheimlichen, roten Augen auf sie zu und fielen Kally und Lenja an. Sie drückten die beiden Mädchen auf den Boden und fingen an sie zu würgen. Kally hatte den Speer fallen gelassen und konnte ihn nicht mehr erreichen. Verzweifelt wehrte sie sich gegen den Dämonen der nicht aufhörte ihr die Kehle zu zudrücken. Plötzlich lockerte sich der Griff um ihren Hals und sie atmete auf. Der Dämon fiel zur Seite und auch der, der Lenja gewürgt hatte viel tot zur Seite. Dale und Dave haben mit einem gezielten Schwertstich den Dämonen die Schwerter von Kiki und Justin ins Herz gerammt. Lenja und Kally standen auf und hechelten. Lenja war alle Farbe aus dem Gesicht gewichen und sie starre verängstigt geradeaus. „W-was war das denn?“ fragte Kiki. Ihre ganze Klasse war unfähig sich zu bewegen. Durch den Angriff auf Kally und Lenja wurden sie zurückgeschleudert und waren nicht schnell genug um die Dämonen auszuschalten. Dale und Dave hatten sich dann die Schwerter von Kiki und Justin geschnappt und damit dann die Dämonen ausgeschaltet. Kally nahm die Waffe der Wächter wieder an sich und ging die Treppe weiter runter. „Das war ein Angriff der Dämonen. Sollten sie jemanden sehen nehmen sie sich gleich die erstbesten und wollen sie erwürgen. Das liegt in ihrer Natur. Dämonen sind Untote!“ erklärte Kally und ihre Klasse schluckte. Sie kamen in einen großen Raum von dem links und rechts wieder zwei Gänge abzweigten. „Und was jetzt? Das ist ja der Anfang eines Labyrinths!“ bemerkte Justin. „Ja das könnte sein! So wie ich Snake kenne ist sein Geheimversteck mehr ein Verstecktes Gefängnis mit ein paar anderen Räumen. Aber ich denke nicht das er die Wächterinen einfach so normal Versteckt. Dort wo jeder hin kann!“ Kally nahm wieder den Speer und zeichnete mit ihm einen Kreisbogen in die Luft. Der Raum wurde etwas mehr erhellt und eine Wand begann zu leuchten. An der Wand hing ein Spiegel der zur Seite klappte und einen Durchgang freigab. „Sag ich doch, da müssen die Kerker sein!“ sagte Kally und lief mit den anderen im Schlepptau durch den Durchgang. Es war wieder eine Treppe. Doch diesmal eine längere. Es war eine Wendeltreppe. Kally und die anderen gingen mit Unbehagen die Stufen hinunter bis sie das Ende erreichten. Wieder endete die Treppe in einem größeren und längeren Raum von dessen Wänden in gewissen Abständen immer wieder ein Gang abzweigte. „Wie ich gesagt habe ein Labyrinth!“ sagte Justin. „Nu warte es doch mal ab!“ sagte Kally. Der Raum war dunkler als die anderen deshalb konnte man auch nicht so gut etwas darin sehen. „Ok wir teilen uns auf ich laufe mit Kally in den Gang dort vorne und du und Dave lauft in einen der anderen Gänge auf der linken Seite. Ihr anderen bleibt hier und meldet euch falls Snake hier auftauchen sollte ok!“ sagte Kally. „Und wie?“ fragte Daniel. „Hier!“ antwortete Kally und an dem Handgelenk von Herrn Koralli erschien eine Videouhr. „Wenn sie auf den Knopf an der Seite drücken können sie Kontakt zu mir aufnehmen!“ sagte Kally und nickte Dale und Dave zu. Die beiden nickten zurück und verschwanden im zweiten Gang auf der linken Seite. Kally und Lenja liefen in den letzten Gang auf der rechten Seite und ließen ihre Klasse in dem Langen Raum stehen.
Dale und Dave liefen an einzelnen Kerkertüren vorbei die dick und schwer waren. „Tim, Jake seid ihr!“ riefen sie immer wieder doch es kam keine Antwort. Sie wussten es war gefährlich da sich überall Dämonen aufhielten und sie hatten keine Waffen dabei. Die meisten Kerkertüren zogen sie auf doch Tim oder Jake fanden sie nicht. Irgendwann kam eine Biegung und Dale und Dave blieben stehen. Sie drückten sich an die Wand und schauten vorsichtig um die Ecke. Der Gang hinter der Biegung war lang aber am Ende befand noch eine Tür. Jedoch sahen sie das dort wieder zei Dämonen postiert waren. Ein Wunder das sie nichts gehört haben. „Sind die taub?“ fragte Dale. „Nein, ihre Hörreichweite reicht grade mal bis zu dieser Biegung!“ erklärte Dave. Dale wunderte sich darüber warum Dave das wusste. Aber er wusste dass es grade kein prickelnder Moment war ihn danach zu fragen. „Verdammt was machen wir denn jetzt?“ fragte Dale. Dave hob die Schultern. „Jake und Tim müssen hinter diese Tür da hinten sein da bin ich mir sicher!“ sagte Dale und wurde kribbelig. Er wippte immer wieder von einem Fuß auf den anderen und suchte verzweifelt nach einer Lösung. Plötzlich jedoch hatte er jedoch eine Idee. Ohne Dave zu informieren nahm er einen Stein und warf ihn in die Richtung der Dämonen. Die Dämonen drehten sich zu ihnen und kamen auf sie zu. „Was machst du da für eine Scheiße?“ fragte Dave. Warts ab und hilf mir. Wir müssen die Dämonen in eine Zelle da kriegen und dann Tür zu. Dave verstand. Als die Dämonen fast an der Biegung angekommen waren rannten Dale und Dave aus ihrem Versteck hervor und stießen die verdutzten Dämonen in eine Zelle. Sie verriegelten die Tür und rannten zu der Tür am Ende des Ganges. Sie machten sich keine Mühe mehr die Kerkertüren aufzuziehen denn irgendwie spürten sie dass ihre Freunde hinter dieser Tür waren. Sie zogen die schwere Tür auf und rannten in einen weiteren Gang. „Tim, Jake wo seid ihr verdammt nochmal!“ schrien sie immer wieder. Sie rissen einige Kerkertüren auf und waren total hektisch. Irgendwann hielten sie inne. Sie meinten etwas gehört zu haben. Langsam gingen sie vorwärts und riefen nochmal: „Tim, Jake seid ihr das?“ Wieder war so ein leises Geräusch zu hören. Dave und Dale rannten los. „Tim, Jake meldet euch!“ schrie Dave und blieb wieder stehen. Beide standen nun vor einer Kerkertür aus der sie meinten das Geräusch gehört zu haben. „Jake? Bist du das?“ fragte Dave durch die dicke Kerkertür. „Ein leises und schwaches „Ja“ war zu hören und Dave und Dale zogen die schwere Tür auf. Hinter der Tür lagen Jake und Tim am Boden, schlapp und schwitzend. Sie halfen den beiden auf und stützten sie. „Alles in Ordnung?“ fragte Dale und schaute seinen Freund besorgt an. „Ja jetzt schon. Alle Zellen hier sind so verhext das sie einem die Energie entziehen!“ antwortete Jake schlapp und erholte sich schnell als sie aus der Zelle heraustraten genau wie Tim. „Wie seid ihr hier eigentlich hergekommen?“ fragte er. „Mit Kally. Sie hat uns gefunden und wir haben ihr geholfen euch zu finden!“ antwortete Dave. „Aha und der kleine Affe gehört dann wahrscheinlich zu euch!“ sagte Tim und Kokos „Iiiikte“ leise. Dale und Dave haben gar nicht mitbekommen das er ihnen in den Gang gefolgt war. „Aber wo ist Kally?“ fragte Jake. „Kally ist dabei mit Lenja Jenna und Stella zu suchen!“ antwortete Dale und Jake wurde kreideweiß im Gesicht. „Was? Schnell wir müssen hin sofort!“ sagte Jake und lief los. Er stolperte bei den ersten Schritten aber da er noch so schwach war. „Was? Warum? Wir müssen hier nur raus!“ sagte Dale verwirrt. „Nein du verstehst das nicht. Snake hat gewusst das ihr kommt. Er wusste das Kally nach den Jenna und Stella suchen würde und erwartet sie dort!“ sagte Jake und nun wurden auch Dale und Dave alles klar. Alle vier sprinteten los und erreichten den Ausgang relativ schnell. Sie sahen das die Schüler von einem Haufen Dämonen angegriffen wurde. Die Schüler kämpften um ihr leben und erledigten einen Dämon nach dem anderen. Tim, Dale, Dave und Jake hätten ihnen zu gerne geholfen aber sie hatten keine Waffen und Kerkertüren waren in diesem Raum auch keine. Sie warteten bis das Spektakel vorüber war und der letzte Dämon am Boden lag. Dann kamen sie hervor und liefen zu den schnaufenden Schülern. „Schnell, wir müssen uns beeilen. Kally und Lenja sind in großer Gefahr.
Kally fühlte sich nicht wohl, je weiter sie gingen. „Du hast du auch so ein komisches Gefühl?“ fragte Kally und schaute Lenja an. „Nö. Mir ist nur unheimlich, weil es irgendwie immer dunkler wird!“ sagte Lenja. „Das ist komisch. Aber guck mal da hinten. Ein Lila Schein!“ Kally rannte die restlichen Stufen hinunter in einen Lila erhellten Raum. Am Ende des Raumes war eine Mauer die Lila leuchtete. „Das ist sie. Die Zelle in der Stella und Jenna sind!“ sagte Kally und lief mit Lenja hinter sich auf die Wand zu. Gleich hatten sie es geschafft und die Welten waren gerettet. Doch als sie die Wand fast erreicht hatten da wurden sie extrem zurückgeschleudert. Kally klatschte mit dem Rücken auf dem Boden auf und Lenja half ihr hoch. Ein hämisches Lachen war zu hören und Kally schaute sich um nachdem sie wieder stand. Es war Snake. Er stand mitten im Gang und kam langsam auf die beiden zu. „Glaubt ihr allen Ernstes ich würde mein Geheimversteck einfach so einnehmen lassen? Nein. Ich habe geahnt dass du kommst und habe wie du deine Angriffe vorausgesehen. Ich habe jeden der Wächter gefangen oder getötet. Nur dich habe ich nie zu fassen bekommen!“ Kally und Lenja wichen immer weiter zurück und wurden erneut aber diesmal nicht so stark zurückgeschleudert. Kally sah auf den Speer „Na klar!“ dachte sie und reichte Lenja den Speer. „Nimm den Speer und renn durch die beiden Wände lass ihn aber auf keinen Fall los!“ flüsterte Kally Lenja beim aufstehen zu. Lenja nickte, sie wusste was sie zu tun hatte. Die Speerspitze färbte sich grün und Lenja wartete auf den richtigen Moment. „Warte auf mein Zeichen!“ flüsterte Kally. Lenja nickte wieder ohne Snake aus den Augen zu lassen. „Doch nun ist die Zeit gekommen mich endlich zu rächen. Dafür dass ich so viel Zeit meines Lebens verschwenden musste nur um dich Nervensäge zu finden!“ sagte Snake und kam wieder näher. „Drei, zwei, eins! JETZT!“ schrie Kally und verwandelte sich im Sprung in einen Drachen. Lenja rannte mit dem Speer vorneweg durch die unsichtbare Mauer und verschwand hinter der Lila Wand. Kally schoss auf Snake zu und schleuderte ihn ans Ende des Ganges. Snake reagierte schnell und schlug Kally zur Seite. Kally verwandelte sich zurück und sah wie Snake wieder versuchte sie mit einem Schwert aufzuspießen. Doch plötzlich sprang ihm etwas ins Gesicht. Ein hellbraunes Etwas. Es war Kokos der laut schreiend an Snakes Gesicht zerrte. Snake hatte das Schwert fallengelassen und versuchte den kleinen Affen aus seinem Gesicht zu ziehen. Jake lief zu Kally und half ihr auf. „Alles in Ordnung?“ fragte er. Als Kally signalisiert hatte das Jake es war der ihr aufhalf leuchteten ihre Augen „Jake!“ rief sie und fiel ihm um den Hals. „Schnell wir müssen Lenja helfen sie ist grade dabei Stella und Jenna zu retten!“ sagte sie und schaute in Jakes blaue Augen. „Wo ist sie?“ fragte er und Kally deutete auf die Lila Wand. „Du kleines Mistviech!“ schrie Snake und riss Kokos von seinem Gesicht. Er schaute Kally und Jake wutentbrannt an. „Es reicht ich will die Sache hier und jetzt zu Ende bringen!“ schrie er. Grade in dem Moment kam Lenja mit Stella und Jenna aus der Lila Wand. „Ich habe keine Lust mehr mir von einer kleinen Mistkröte auf der Nase herumtanzen zu lassen. Ich habe die Wächterinnen getötet. Ich habe Freunde von dir im Krieg getötet bevor du abgehauen bist und dich wie ein kleines Mäuschen versteckt hast. Der Krieg der Welten ist noch nicht zu ende. Erinnerst du dich noch an diesen Elf mit dem du dich immer so gut verstanden hast? Du weißt doch noch wie ich ihm mein Schwert in den Rücken gerammt habe oder? Weißt du´s noch, he? Du weißt es doch noch ganz genau?“ Kally wurde richtig wütend. „Er hieß Laon und ich weiß es noch sehr gut. Und genau deshalb werde ich dir nie- niemals verzeihen!“ Kally hatte Tränen in den Augen und zog ihr Schwert. Es brannte blau auf und Kally rannte schreiend auf Snake los. Sie schlug mit dem Schwert nach ihm doch Snake parierte jeden Angriff. Mit seinem Schwert das er inzwischen wieder aufgehoben hatte. Er hatte ein Lächeln im Gesicht was Kally immer wütender machte. „KALLY STOPP! Beruhige dich sonst kannst du nicht gewinnen!“ schrie Dale. „Die Wut ist ein schlechter Leiter vergiss das nicht!“ rief Jake und wollte Kally zu Hilfe kommen doch Dave hielt ihn zurück. „Das muss sie allein schaffen. Es ist ihre Aufgabe!“ sagte er und schaute sorgevoll zu Kally. Stella und Jenna erholten sich zum Glück schnell, weil Lenja ihnen mit der Waffe der Wächter Kraft gab. Sie sahen Kally wie sie wild um sich schlug und erstarrten vor Schreck. „Kally beruhige dich bitte Wut bringt dich nicht zum Ziel!“ schrie Jenna und schaute ihr sorgevoll zu. Kally war schon ganz außer Atem und hörte die Rufe ihrer Freunde. Sie sah Snakes hämisches Grinsen und er hob seine Arme. Der Raum wurde erleuchtet von gräulichem Licht und kurze Zeit später befanden sie sich auf einer Plattform. Um Kally herum schwebten Wolken und sie sah sich gegenüber von Snake. Es musste wieder eine Arena sein aber diesmal im Himmel. Lenja, Stella, Jenna und ihre Klasse samt den vier Jungs standen hinter Kally. Bereit zum Kampf. Kally und die anderen hatte das Schwert in der Hand genau wie Snake. Doch Snake kümmerte es nicht. Er warf eine schwarze Kugel auf Kallys Klasse und die vier Jungs die sie alle in der Kugel einsperrte. Sie konnten nichts machen. Die Kugel wurde kleiner und verschwand schließlich in Snakes Tasche. Kally hatte einen wütenden Blick. Sie waren nur noch zu viert aber das reichte. Die Schwerter der Wächterrinnen brannten lichterloh. Jennas rot, Stellas gelb, Lenjas grün und Kallys blau. Kally hatte sich anscheinend etwas beruhigt und konzentrierte sich nun wieder auf den Kampf. Sie schloss für kurze Zeit die Augen und plötzlich hörte sie in ihrem Kopf eine Musik. „Dann los wir sind bereit!“ sagte sie und die Flammen ihres Schwertes loderten auf. „Na dann!“ sagte Snake und ging auf die vier los. Sie verteilten sich in alle Richtungen so dass Snake Kally angriff. Doch jeden Schwerthieb blockte Kally fehlerfrei ab. Die Musik in ihrem Kopf leitete sie durch den Kampf. Als Snake wieder zu einem Hieb ansetzte sprang sie nach oben und machte einen Salto. Geschickt landete sie hinter Snake wieder auf ihren Füßen. Snake drehte sich um und schlug abermals nach Kally. Doch das beeindruckte sie nicht. Wie eine Limbo Tänzerin ließ sie sich nach hinten fallen so das, dass Schwert über sie hinweg glitt. Jenna war inzwischen hinter Snake herangetreten und schlug ihm mit ihrem Schwert die Füße vom Boden weg. Snake fiel stand aber kurze Zeit später wieder auf. Er sah Kally und Jenna wutentbrannt an und startete einen Angriff nach dem nächsten. Diesmal hatte Kally Mühe die Angriffe zu parieren. „Na wie gefällt dir das?“ fragte er mit einem Grinsen im Gesicht. Er drängte Kally immer weiter zum Rand. Aus irgendeinem Grund schien er es nur auf Kally abgesehen zu haben. Aber das war ihre Strategie. Die Vier Kämpferinnen wussten das er es nur auf Kally abgesehen hatte, weil er von ihnen allen Kally am wenigsten leiden konnte und am ehesten Kally tot sehen wollte da sie ihn so lange zum Narren gehalten hatte. Während Snake die ganze Zeit auf Kally losging bereiteten sich die anderen auf finale Attacken vor. Snake holte wieder zum Schlag aus und stieß Kally vom Rand der Plattform. Lenja und Stella die sich mit der Waffe der Wächter weiter abseits auf einen harten Angriff vorbereiteten machten ein entsetztes Gesicht. Sie waren dabei die Kraft aus dem Speer in ihren Handflächen zu bündeln. Ein kleiner Windhauch war zu spüren und sie drehten sich zur anderen Seite der Plattform. Still und leise ließ sich Kally in Wächtergestalt auf der Plattform nieder. Stella und Lanja machten ein erleichtertes Gesicht und fuhren mit ihrer Arbeit fort. Snake drehte sich um und knirschte mit den Zähnen. „Du bist so eine Mistkröte. Ich werde dich fertig machen ganz egal was es kostet. Mir reicht es jetzt!“ schrie er und ließ wieder eine dieser schwarzen Kugeln in seiner Hand erscheinen. Kallys Augen waren immer noch ernst. Sie schaute konzentriert auf die schwarze Kugel die auf sie zugeschossen kam. Direkt danach als Snake die Kugel abgefeuert hatte rammte Jenna ihm ihr Schwert in den Rücken. Snake stöhnte und schrie auf. Er brach schließlich zusammen wo er dann eine Zeit lang liegen blieb. Die Kugel traf Kally und schleuderte sie zurück. Doch plötzlich schoss ein weißes Licht von Kally so als würde sie explodieren. Jenna und die anderen starrten sie an. Sie hatten keine Ahnung was für eine Kraft in Kally steckte. „So schnell lass ich mich nicht unterkriegen!“ rief Kally und lief auf Snake zu der inzwischen wieder aufgestanden war. Das war die schnellste Heilung an die sich Kally je erinnern konnte. Snake hatte das Schwert aus seinem Körper gezogen und war es weg. Seine Wunde war komplett verschwunden. Nur das Loch in deiner Kleidung war geblieben. „Ich werde mich nicht von einer kleinen Mistkröte besiegen lassen. Du hast mich schon lange genug zum Narren gehalten!“ sagte er und blockte einen Angriff von Kally ab. Kally sprang herum und Snake verfehlte sie immer wieder. Sie wies Jenna an zu Lenja und Stella zu gehen und mit ihnen den finalen Schlag vorzubereiten, mit dem sie Snake dann alle Kraft der Zentrale aussaugen konnten. Denn bevor sie das noch nicht geschafft hatten, konnten sie ihn auch nicht töten. Würden sie Snake einfach so mit dem Speer töten. Würde er die Kraft der Zentrale mit in den Tod nehmen und die Kraft musste in die Zentrale zurück. Mit dem Mund formte Kally die Wörter von dem Text zu der Musik die in ihrem Kopf spielte. Mit einem Kampfschrei drehte sie sich im Kreis wie ein Kreisel. Sie kam auf Snake zu doch die Geschwindigkeit von Kally und die Kraft ihres Schwertes die dadurch entstand ließen ihn zurück fallen. „Drei Jahre läuft jetzt dieser Krieg und es wird Zeit das er ein Ende findet!“ schrie sie. Snake richtete sich auf „Oh nein diese Krig wird noch weiter gehen und ich werde ihn gewinnen!“ er wollte wieder angreifen doch er konnte es nicht da von hinten Jenna, Stella und Lenja in Feengestalt angesaust kamen und zwischen ihren Händen eine große weiße Kugel hielten die sie Snake in den Rücken rammten. Snake riss den Mund auf vor Schmerz und seine Augen wurden leer. Lenja, Stella und Jenna drückten die weiße Kugel noch weiter in Snakes Körper bis sie endgültig verschwunden war. Snake lag auf dem Boden und zuckte. Alle vier Mädchen legten ihre Hand auf Snakes Brust und schlossen die Augen. Bunte Lichtfäden umfingen ihre Hände und bündelten sich zu einem riesigen Lichtstrahl der in die Wolken schoss und Snake vor Schmerzen stöhnen und zucken ließ. Er hatte einen so gequälten Blick in seinen Augen. Er rollte sie nach oben so dass man nur noch die Iris sehen konnte. Als es vorbei war lag er hechelnd und schnaufend auf dem Boden und schnappte nach Luft. „Ihr Mistkröten!“ Snakes Schwert verwandelte sich in ein Messer. „Noch seid ihr mich nicht los!“ Sekundenbruchteile bevor Lenja, Stella und Jenna Snake den Speer in den Bauch rammten, rammte Snake das Messer in Kallys Brust. Genau dort hin wo ihr Herz war.
Lenja, Stella und Jenna achteten nicht mehr auf Snake. Ihnen stand vor Schock dem Mund auf. Der Speer steckte in Snakes Bauch doch der Sieg über ihn ließ sie kalt. Sie waren wie versteinert. Kally zog mit zitternden Händen das Messer aus ihrer Brust und fasste sich an die Einstichstelle. Ihre Hände waren nach nicht einmal einer Sekunde komplett mit Blut überströmt. Sie sah das Snake ein letztes Mal fies grinste bevor er sich dann in millionen kleiner Lichtfunken auflöste. Die schwarze Kugel in der Kallys Klasse gefangen war, war aus Snakes Tasche gerollt, zersprang und ihre Klasse sah grade noch wie Kally zu Boden fiel. „Kally!“ schrie Jake und rannte zu ihr hin. Beim Laufen bekam er Tränen in die Augen und schrie aus Leibeskräften ihren Namen. Lenja, Stella und Jenna knieten neben ihr und begutachteten panisch die Wunde. Kally war noch bei Bewusstsein und sah wie Jake sich über sie beugte und seine Tränen auf ihr Gesicht vielen „Bitte Kally lass mich nicht allein!“ sagte er und legte seine Stirn auf ihre. „Jake!“ flüsterte Kally. Jake hob den Kopf und sah sie an. „Ich liebe dich!“ sagte sie und lächelte ihn an.
Jake schaute hilfesuchend zu Jenna die immer noch dabei war die Wunde zu untersuchen. Es waren quälend lange Sekunden. Dann fing sie an zu lächeln und schaute Jake freudestrahlend an. „Sie kommt durch. Das Messer wurde ihr genau in dem Moment in die Brust gerammt als das Herz sich zusammengezogen hatte. Ihr Herz ist nicht betroffen!“ Jake drückte Kallys Stirn an seine und dankte Gott für diese Zehntelsekunde. Er küsste Kally auf den Mund und dann auf die Stirn. „Danke Gott!“ flüsterte er und Tränen liefen über sein Gesicht. Stella hatte schon damit begonnen die Blutung mit einem Druckverband aus Stofffetzen ihres T-Shirts und einem Ärmel zu stoppen. Etwas anderes viel ihr im Moment nicht ein. Lenja hatte davon keine Ahnung. Sie half nur wenn Jenna und Stella sie um Hilfe baten. Plötzlich fing es unter ihnen an zu wackeln, wie bei einem Erdbeben. „Was ist das?“ fragte Jake. „Die Arena, Sie löst sich auf. Wir müssen hier sofort weg!“ sagte Jenna. „Lenja, los verwandel dich in einen Drachen beeil dich!“ drängte Stella und Lenja versuchte sich zu konzentrieren. Sie versuchte es inständig doch es gelang ihr nicht. „Lenja ganz ruhig. Sie kommt durch, Kally wird nicht sterben!“ beruhigte Jenna sie. Lenja atmete panisch ein und aus. Stella hatte sich schon in einen Drachen verwandelt und die Schüler mit Dale, Dave und Tim waren bereits aufgestiegen. Lenja konzentrierte sich wieder und diesmal gelang es ihr. Sie verwandelte sich in einen violetten Drachen und Jenna hob zusammen mit Jake Kally auf Lenjas Rücken. Kallys Kopf lag in Jakes Schoß und Jenna hielt ihre Hand auf die Wunde. Unter den stechenden Schmerzen war Kally ohnmächtig geworden. Lenja hob vom Boden ab, kurz bevor die Arena zerbrach und sich in Staub auflöste. „Wir haben es gleich geschafft Kalls keine Sorge du kommst durch!“ betete Jenna und weinte dabei ein bisschen. Sie schaute Jake an der Kallys Kopf streichelte. Eine Zehntelsekunde später und sie währe tot gewesen. Die Lunge hat es zum Glück nicht getroffen. Aber es war wirklich verdammt knapp. Wenn wir gleich nichts tun wird sie verbluten da einige Aterien betroffen sind!“ erklärte Jenna. „Mach dir keine Sorgen!“ Jake nickte und seine Hand zitterte. Auch Lenja bekam Tränen in die Augen. „Wir fliegen zum Strand. Dort können wir sie dann besser Versorgen. Die Waffe der Wächter hatte Jenna als Bogen auf ihrem Rücken gespannt. Er war rot. Der Flug war still. Niemand sagte etwas. Alle hatten nur eine Frage im Kopf: Wird Kally tatsächlich durchkommen? Der Strand kam in Sicht und bald konnten sie landen. Jake und Jenna legten Kally in den Sand und machten den vollgesogenen Druckverband aus Stoff ab. Jenna nahm den Bogen von ihrem Rücken doch nach einer kleinen Begutachtung legte sie ihn fassungslos neben sich in den Sand. „Wir haben fast alles aus dem Ding rausgezogen. Es reicht nicht!“ Jenna bekam Tränen in die Augen. „Ich dachte sie kommt doch noch durch. Weil wir ja die Waffe hier haben aber wir haben alles verbraucht!“ Sie konnte es sich nicht vorstellen ein Leben ohne Kally. Lenja nahm die Hand vor den Mund. Sie war kurz vor einem Kreislaufkollaps. Ihre Klasse stand stocksteif da. Selbst Herr Koralli konnte sich nicht mehr bewegen. Jake war kurz vor dem Hyperventilieren. Dale, Dave und Tim standen mit verheultem Gesicht da und konnten es noch gar nicht fassen. War jetzt alles aus? Konnten sie Kally doch nicht mehr retten? „Ihr habt doch gesagt sie kommt durch!“ schrie Jake, Jenna an. „Ja aber da dachte ich…!“ „Das ist mir ganz egal!“ weinte Jake und schluchzte in den Sand. Jenna fühlte sich mehr als schuldig. Doch plötzlich stutzte sie und wurde ganz aufgeregt. Sie starrte auf Lenjas Hand. „Lenja, deine Hand!“ Lenja schaute auf ihre Hand und bemerkte das sie ganz schwach bunt schimmert. Jenna wurde ganz hektisch. „Schnell gib mir deine Hand!“ zitternd reichte Lenja ihre schimmernde Hand. Jenna legte Lenjas Hand auf Kallys Wunde. „Du hast noch Reste von der Zentral Kraft der Zentrale an deiner Hand das wird reichen um sie zu heilen!“ Jenna lachte auf. Lenjas Hand leuchtete hell auf genau wie die Wunde. Als das Leuchten erloschen war, war das Schimmern von Lenjas Hand verschwunden und Kallys Wunde ebenfalls. Nur ihre Kleidung um die Wunde war noch Blutgetränkt. Alle schauten sich abwechselnd an. Sie hörten ein „Stöhnen“ und dann sahen sie wie Kally die Augen aufschlug.
Sie setzte sich auf, als wäre nichts passiert. Als wäre sie grade aus dem Schlaf hochgefahren. Jenna, Jake, Stella und Lenja stürzten sich auf sie und umarmten sie. „Hey nicht so stürmisch, Was ist denn los?“ fragte Kally. Alle ließen von ihr ab. „Du-du kannst dich an nichts erinnern?“ fragte Jenna. „An was sollte ich mich denn bitte erinnern? Ich weiß nur noch dass wir Snake besiegt haben!“ fragte Kally. Lenja, Jenna, Stella und Jake schauten sich fragend an. Anscheinend überlegten sie ob sie es ihr sagen sollten oder nicht. „Ach weißt du, nachdem wir Snake geschlagen hatten warst du kurz weggetreten und jetzt bist du wieder aufgewacht!“ log Jenna. „Jenna!“ sagte Kally eindringlich „Verarschen kann ich mich alleine. Also sag schon was ist passiert!“ „Nichts Besonderes!“ Jenna konnte sich nicht mehr erklären und suchte Hilfe bei den Anderen. „Oh man das kann doch nicht so schwer sein!“ sagte Kiki und trat vor Kally. Bevor Jake, Jenna oder Stella sie aufhalten konnten erklärte sie Kally was in den letzten paar Minuten vorgefallen war. „Du wärst fast verreckt. Snake hat dir ein Messer in die Brust gejagt. Direkt neben dem Herzen. Du wärst nicht durchgekommen wenn Lenja mit ihrer leuchtenden Hand nicht gewesen wäre. Die hat nämlich irgendwie so geschimmert!“ Zwar Oberflächlich aber doch verständlich. Jake, Jenna, Lenja und Stella stützten ihren Kopf auf ihrer Hand ab. „So etwas sagt man einem doch nicht einfach so du hole Hupe!“ schrie Jake sie an. „Was? Ist es denn nicht besser wenn sie es weiß?“ fragte Kiki. „Nein ist es nicht!“ sagte Herr Koralli „So etwas kann ein Trauma verursachen!“ „Oh das wusste ich nicht!“ sagte Kiki. „Ja deshalb sollte man erst nachdenken bevor man etwas tut!“ sagte Stella. „Sie kann aber nicht nachdenken, weil sie nämlich kein Hirn hat!“ sagte Louis. „Hört auf zu streiten!“ sagte Kally und alle waren sofort still. Kally stand auf und schaute in die Runde. „Ich lebe doch noch oder? Das könnt ihr doch sehen oder nicht? Was bitte gibt es denn da jetzt noch zu streiten. Ich fände es viel schlimmer wenn man mir Lügen auftischt!“ sie sah vorwurfsvoll zu Jenna. Dann fing sie plötzlich an zu Lachen. „Ach kommt her. Lasst euch knuddeln!“ sagte sie und die drei Mädchen und die vier Jungs kamen herbei und umarmten Kally gleichzeitig. „Und? Wer will nach Hause?“ fragte sie in die Runde. Die Klasse jubelte und kam ebenfalls auf Kally zu. „Wie ich gesagt habe! Kally ist einfach zu stark!“ sagte Jenna zu Stella. „Na dann!“ sagte Kally und lies in ihren Händen eine gelbe Kugel erscheinen die immer größer wurde und bald formte sie sich zu einem riesigen Pfannkuchen. In diesem gelben Pfannkuchen drehte sich langsam eine orange Spirale. Langsam wurde dieser gelbe Spiralpfannkuchen weiß und leuchtete. „So ich möchte euch bitten euch an die Hand zu nehmen und bitte lasst auf gar keinen Fall los sonst ist derjenige weg. Wie in einem schwarzen Loch, verstanden?“ belehrte Kally die Schüler und die Schüler steckten ihr Schwert in ihren Gürtel. „Dürfen wir die Schwerter behalten?“ fragte Justin. „Klar das sind eure! Aber versteckt sie bitte wenn wir zurück sind ok?“ sagte Kally. Die Schüler lächelten während sie sich an die Hand nahmen. Kally ging nochmal zu Jenna und Stella und umarmte sie noch einmal. „Schafft ihr es allein nach Hause?“ fragte Kally und sah den beiden in die Augen. „Klar doch!“ sagte Jenna und lächelte sie an. Dann ging Kally nochmal zu Tim, Jake, Dale und Dave und umarmte jeden von ihnen. „Danke Leute dass ihr für mich da wart!“ sagte sie und als sie bei Jake ankam schauten sie sich eine Weile einfach nur an. Dann küssten sie sich wieder. „Ich hoffe du kommst wieder!“ sagte er und drückte sie an sich. „Das werde ich großer!“ sagte Kally und über ihre Wange lief eine kleine Träne „Das ist schön kleines!“ sagte er und damit verabschiedete er sich von ihr. Kally ging zu ihrer Klasse zurück und fasste Lenja an der Hand, die ganz vorne stand. Dann zog sie den Klassenzug durch das Portal. Jenna, Stella und die Jungs winkten noch dann schloss sich das Portal und Kally war verschwunden. Für die Klasse war es als wenn sie eine Zeit lang von einer 600 Watt Glühbirne angeleuchtet wurden. Langsam erlosch das Licht und die Schüler machten die Augen auf. Sie saßen wieder an ihrem Platz in der Schule. Herr Koralli stand mit dem Zeigestock in der Hand verwirrt hinter seinem Pult und schaute verdattert auf seine Klasse. „Äm a-a-also das ist jetzt!“ stotterte er und die Schüler der Klasse schauten genauso verwirrt. Kally stand auf und ging zur Tafel. „Um das mal klarzustellen. Niemand absolut niemand darf etwas über dieses Ereignis erzählen. In der realen Welt gibt es keine Magie und es ist eine Gefährdung dieser Welt wenn irgendetwas davon in die Öffentlichkeit sickert habt ihr mich verstanden?“ fragte Kally eindringlich. Die Schüler nickten eifrig und Kally stellte sich wieder entspannt hin. „Gut! Es wird übrigens gleich schellen!“ „Und was soll ich jetzt ins Klassenbuch schreiben?“ fragte Herr Koralli. „Schreiben sie einfach das was sie heute eigentlich mit uns machen wollten!“ sagte Kally und zuckte mit den Schultern. Herr Koralli fand dass eine gute Idee und so zückte er seinen Kugelschreiber und schrieb ins Klassenbuch irgendwas mit Prozentrechnung. Er war grade fertig da schellte es auch schon und sie hörten das Geschrei auf dem Flur. Die Schüler packten ihre Sachen und gingen hinaus. Zurück blieben nur noch Herr Koralli, Lenja und Kally. Herr Koralli schloss grade seine Tasche zu und stellte sich vor Kally. „Wenn ich könnte würde ich dir für den Tag heute eine 1 geben!“ sagte er und ging hinaus. Als er weg war mussten Kally und Lenja laut loslachen. „Für diesen Tag eine 1 was für ein Schwachsinn!“ lachte Lenja. „Stimmt aber die 1 könnte ich schon gebrauchen!“ lachte Kally und fing an mit Lenja ihre Sachen zusammenzupacken. „Und was machen wir als nächstes?“ fragte Lenja. „Du ich glaube wir werden einfach das tun was wir vor diesem Tag auch immer gemacht haben!“ antwortete Kally.
Tag der Veröffentlichung: 28.07.2012
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