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Kapitel 1: Wie alles begann.

Jeder der gern Spielt kennt das, ein neues Spiel kommt auf den Markt und man will es unbedingt haben. Dieses verlangen wurde mir und noch vielen anderen Spielern zum Verhängnis. Aber lasst uns am Anfang der Geschichte beginnen. Mein Name ist Maja und für mich gibt es nichts schöneres als ein neues Spiel zu spielen. So war es auch nicht verwunderlich das ich das neue Massively Multiplayer Online Role-Playing Game kurz MMORPG Dark Shadows spielen wollte. Wochen schon bevor man es überhaupt in den Läden kaufen konnte, waren schon die Vorbestell Aktionen abgebrochen worden, da es zu viele anfragen gab. Meine Freundin Bibi und ich hatten Glück, denn wir hatten es schon am ersten Tag bestellt. Bibi hatte keine Ahnung von MMO´s und wollte das Spiel eigentlich nur haben weil sie die Magier Klasse im Trailer Süß fand. Ich hatte mich also schon vor dem Kauf darauf eingestellt einen Neuling, der nur auf sein Aussehen achtete und nicht auf die Werte seiner Rüstungen, mit mir herum zu schleifen. Nun war also der Tag gekommen und das Spiel erschien endlich im Handel. Den ganzen Morgen war ich unruhig auf meinem Stuhl hin und her gerutscht. Ungeduldig und auf die erlösende Klingel wartend saß ich nun da. Noch zehn Sekunden dann wäre all das warten vorbei. Ich zwinkerte Bibi zu und sie wusste das, das unser Zeichen war. Es klingelte und sogleich sprangen wir auf und machten uns auf den Weg nachhause. Es kam mir vor als ob wir nachhause fliegen würden. Zuhause angekommen flogen unsere Taschen und Jacken in die Ecken der Zimmer. In Windeseile hatten wir die Computer hochgefahren und die Spiele, die wir dank der Vorbestell Aktion schon einen Tag früher erhalten hatten, in das Laufwerk eingelegt. Wir hatten die Spiele schon am vorherigen Tag Installiert und so mussten wir es nur noch starten. Endlich erschien der Login Bildschirm und wir gaben unsere Daten ein. Ein Schriftzug leuchtete auf. Herzlich willkommen in Dark Shadows. Sogleich kamen wir in einen Bereich in dem wir unseren Charakter erstellen konnten. Ich nahm natürlich ein Mädchen und gab ihr ein Schwert. Bibi hingegen hatte sich nicht einmal die anderen Klassen ansehen wollen den für sie war klar sie wird eine kleine, süße Magierin. Sie war von allem besessen was süß war. Wir waren bereit für alles was dieses Spiel zu bieten hatte und machten uns auf die Spielwelt zu betreten. Doch plötzlich geschah etwas womit weder ich noch Bibi gerechnet hatten. Mein Zimmer wurde Hell und wir schlossen die Augen um nicht geblendet zu werden. Als das Licht dann schwächer wurde öffneten wir sie wieder. Wir erschraken den wir waren nicht mehr in meinem Zimmer sondern in einer für uns völlig fremden Umgebung. >>Wo sind wir?<< fragte Bibi. >>ich weiß es nicht << antwortete ich ihr ohne zu bemerken das sich nicht nur die Welt um uns herum verändert hatte sondern auch wir selbst. Wir sahen aus wie die von uns kurz zuvor erstellten Charaktere. Ich hatte langes Braunes Haar, welches zu einem Zopf zusammen gebunden war dazu trug ich ein Braunes Shirt und eine Braune Hose. Bibi dagegen sah aus als ob sie gerade aus einem Manga entsprungen wäre. Sie hatte Lila Haar und einen quietsche Rosa Robe. Ich rieb mir die Augen. Das konnte doch nicht wahr sein. Wir waren in das Spiel gezogen worden, aber wie war das nur möglich?>> Bibi << sagte ich leise >> Ich habe eine Vermutung wo wir sein könnten << . Doch Bibi reagierte nicht und starrte nur in eine Richtung. Plötzlich hörte ich ein krachen hinter mir. Ich drehte mich um und das sah ich es. Eine Horde wilder Monster kam auf das kleine Dorf, in dem wir uns befanden zu gerannt. Was sollten wir nur tun? Kämpfen? Aber wie? Ich hatte bis dahin noch nie ein ein Schwert in der Hand gehalten. Natürlich kannte ich einige Bewegungen aus anderen MMO´s aber auch dort hatte ich immer nur den Mauszeiger bewegen müssen. Jetzt war es was völlig anderes, jetzt musste ich selber handeln. Hatte ich irgendwelche Fähigkeiten? Ich wusste es nicht. Und was war mit Bibi? Sie hatte noch nie ein MMO von innen gesehen. Was sollten wir nur tun? Gleich würden die Angreifer das Dorf erreichen und alles überrennen. Plötzlich flog ein Pfeil nur knapp an meinem Kopf vorbei. Ich konnte den Luftzug der von ihm ausging spüren. In diesem Moment wurde mir erst richtig klar das ich mich wirklich in dieser Welt befinden musste. Dem ersten Pfeil folgten weitere und plötzlich schoss jemand Schwarz gekleidetes an uns vorbei. Ich konnte lange Ohren erkennen. Es war eine Elfe.

Kapitel 2: Joanna die Bogenschützin

Als sich der Kampf gelegt hatte, erkannte ich zum ersten mal wer oder was uns geholfen hatte. Es war eine Elfe. >> Ist bei euch alles in Ordnung? << fragte sie mit ruhiger stimme. Wir nickten nur, den wir waren von ihrer Schönheit überwältigt.Sieh hatte langes Blondes Haar und trug ein schwarzes reich verziertes Kleid. Als wir uns wieder gesammelt hatten fragte ich >> Was ist hier los? Wo sind wir? << >> Naja wir sind in der Welt von Dark Shadows soviel ist klar. Diese Monster habe ich sonnst noch nirgends gesehen. << sagte die Elfe. >> Du kennst also die Monster hier schon? << Die Elfe nickte. >> Ich war Beta Tester in diesem Spiel deshalb habe ich schon etwas Erfahrung was das Spiel angeht. Aber so etwas wie jetzt ist dort nicht passiert.<< Was meinte sie mit "so etwas wie jetzt"? Waren wir wirklich hier? >> Was ich euch noch fragen wollte. Wie heißt ihr eigentlich? Mein Name ist Joanna. << Sie lächelte. Bibi und ich stellten uns vor. >> Wisst ihr schon wohin ihr gehen wollt? << frage Joanna dann schließlich. Ich schüttelte den Kopf. >> So wenig Erfahrung wie ihr habt wärt ihr ein leichtes Fressen für Räuber und Monster. Wollt ihr nicht mit mir kommen? Zusammen wird uns bestimmt auch nicht so schnell Langweilig. << Wir stimmten zu. >> Joanna wie kommt es eigentlich das du so gut mit dem Bogen umgehen kannst? << fragte ich schließlich. >>Ich denke das kommt daher das ich im echten Leben auch Bogenschießen kann. << Plötzlich wurde mir klar warum ich nicht mit dem Schwert umgehen konnte. Wir waren in das Spiel gezogen worden und somit ersetzten wir unsere Charaktere und auch deren Fähigkeiten. Das würde dann aber auch heißen das wir uns kein Stück wehren konnten. >> Joanna ich kann nicht mit Schwertern umgehen. << platzte es aus mir heraus. >> Das ist doch nicht so schlimm. Ich kenne da jemanden der es dir beibringen kann. << Woher nahm sie nur ihre Zuversicht. Jeder der mir bis jetzt versucht hatte etwas beizubringen was kläglich gescheitert. Spielen war das einzige worin ich wirklich gut war und jetzt sollte ich plötzlich mit einem Schwert umgehen können. Das war Zuviel für mich. Joanna brachte uns also weiter in das Dorf hinein. Es sah wirklich so aus als wären wir mitten in einer Stadt. >> Marc wo bist du << rief Joanna als wir an einem Gasthaus ankamen. Sogleich öffnete sich ein Fenster und ein Junge blickte auf uns herab. >> Was ist den los Joanna? Ich habe uns schon mal eine bleibe für die Nacht gesichert bevor alle anderen merken das man hier nicht mehr raus kommt. << Das man hier nicht mehr raus kommt? Richtig wir waren ja hier hin gekommen ohne zu wissen wie man wieder raus kam oder auch nur zu wissen aus welchem Grund wir überhaupt hinein gezogen wurden. Joanna seufzte. >>Marc ich habe jemanden mitgebracht. Sie kommen allein nicht klar. << Er schloss die Augen dann sagte er >> Bring sie mit hoch. Wir reden hier oben weiter. << Im oberen Stock des Gasthauses angekommen erwartete Marc uns schon bereits. >> Da bist du ja endlich << sagte er scherzhaft >> Ich dachte ihr Elfen seit flink <<. Dieser Aussage folgte ein hieb in seine Seite von Joanna. >> Einfach nicht beachten << sagte sie schließlich und ging lächelnd weiter. Sie war eine Person die wohl niemand zum Feind haben wollte. Im Zimmer angekommen bemerkte ich das nur ein Bett im Zimmer stand. Daraus schloss ich das Marc wohl Joannas Freund sein musste. Als auch endlich Marc sich von seinem schlag erholt hatte ergriff Joanna das Wort >> Also Marc du wirst Maja beibringen wie man ein Schwert benutzt << >> Warum ich? << fragte Marc. >>Weil du der einzige bist den ich kenne der mit einem Schwert umgehen kann << sagte Joanna bestimmend. >> Und was ist mit mir << sagte Bibi beleidigt. >> Ich möchte endlich auch Magie einsetzten können so wie es sich für eine süße Magierin gehört. <<Joanna lachte. >> Für dich finden wir auch schon einen Meister keine sorge aber im Moment können weder Marc noch ich dir was beibringen. << Bibi war beleidigt. Ich konnte mir auch nicht vorstellen das sie jemals Magie einsetzten könnte schließlich konnte man das auch nicht im wahren Leben. Klar man konnte lernen mit einem Schwert umzugehen aber doch nicht wie man Feuer und Eis kontrollieren konnte. Aber Bibi ließ sich nicht von ihrem vorhaben abbringen. >> Die frage ist was wir jetzt tun << meldete sich Marc zu Wort. >> Wir können nicht ewig hier bleiben. Wir haben zwar noch ein wenig Geld von unseren Beta Tests übrig aber das wird nicht lange reichen, wir müssen uns schließlich auch etwas zu Essen kaufen. << Richtig daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Wenn wir wirklich hier waren mussten wir auch etwas Essen um nicht zu verhungern. Verhungern hieß das wenn wir hier sterben würden, würden wir auch aus der echten Welt verschwinden? >> Ich wäre dafür wenn wir Morgen einkaufen gehen und dann versuchen in die nächste Stadt zu kommen. Maja und Bibi kommen natürlich mit. Mit zwei starken Schwertkämpfern und einer Bogenschützin werden wir uns wohl gut verteidigen können. << sagte Joanna. >> Und wo sollen die beiden schlafen Joanna? << Joanna zeigte auf das Bett und sah Marc dabei an als hätte er keine dümmere Frage hätte stellen können. >> Und wo sollen wir Schlafen? << Wieder zeigte sie auf das Bett. >> Joanna wir sind zu viert wie sollen wir alle in ein Bett passen das eigentlich nur für einen gedacht ist? << Sie zuckte mit den Schultern und lächelte. >> Zur Not schläfst du hast auf dem Boden oder wir machen es uns richtig kuschelig <<. Wir lachten und zum ersten mal an diesem Tag dachte ich nicht daran was passiert war.

 

Kapitel 3: Eine unheimliche Nacht.

Es war schon Spät als wir ins Bett gingen. Bibi und ich hatten uns ein eigenes Zimmer genommen nachdem Marc dagegen protestiert hatte mit drei Mädchen zusammen in einem Bett zu schlafen. Anscheint mochte er Joanna wirklich sehr. Schön wenn man jemanden hat der einem auch in solchen Zeiten zur Seite stand. Plötzlich hörte ich ein Schluchzen aus dem anderen Bett. Es musste von Bibi kommen. Richtig sie war ja völlig neu in einem MMO und musste gleich so eine Erfahrung machen. Sie tat mir wirklich Leid nicht zuletzt weil es meine Schuld war das sie nun hier war. Ich war es die sie erst auf dieses Spiel gebracht hatte. Ich fühlte mich schlecht. Aber was sollte man in solch einer Situation tun? Ich stand auf und ging zu ihr herüber, legte einen Arm um sie und sagte >> Keine Angst wir schaffen es wieder hier raus. << Dann ging ich wieder zu meinem Bett. Ich musste jetzt schlafen den Morgen erwartete uns ein harter Tag. Ich schlief ein mit dem Gedanken das alles nur ein Bösen Traum sein musste und ich am Morgen wieder in meinem Zimmer sein würde. Nicht lange und die ersten Sonnenstrahlen fielen in unser Zimmer. Sie waren so schön warm. Ich öffnete meine Augen und musste erst einmal überlegen wo ich war. Richtig wir waren ja in das Spiel gezogen worden. Meine Hoffnungen vom Vorabend hatten sich also nicht bewahrheitet. Wie es meinen Eltern und Freunden jetzt wohl gehen würde? Ob unser Leben wohl weiter ging während wir hier waren? Sicher hatte man uns schon vermisst weil wir einfach weg waren. Je mehr ich mir darüber Gedanken machte desto mehr wurde mir klar in was für einer Lage wir uns befanden. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ein krachen hatte mich hochschrecken lassen. Zu meiner Erleichterung war es nur Bibi die bei dem versuch trotz Sonnenschein weiter zu schlafen aus ihrem Bett gefallen war. Wir zogen uns an und machten uns auf den Weg zu Joannas und Marcs Zimmer, doch beide waren schon aufgestanden und zum Markt gegangen. Sie hinterließen uns eine Nachricht wo wir uns treffen würden. Wir machten uns also auf den weg. Ein bisschen Sorgen machte ich mir nun doch um Bibi den sie konnte wirklich gar nichts mit ihrem Charakter anfangen. Sie musste sich sicher wie das fünfte Rad am Wagen fühlen. Es war 12:00 Uhr und wir sollten uns auf dem Marktplatz treffen, nur wo waren Joanna und Marc? Hatten sie uns einfach hier gelassen und waren allein weiter gereist? Nein für so einen Typen hatte ich Joanna nicht gehalten. Kurze zeit später tauchten sie dann auch wieder auf. >> Tut mir leid das es etwas gedauert hat << sagte Joanna >> Aber ich habe so einen schönen Bogen gesehen den musste ich unbedingt haben. << Marc sah genervt aus. Hatte er nicht gestern noch gesagt das ihr Vorrat an Geld begrenzt war? >> Wir haben Vorräte gekauft mit denen sollten wir es bis zur nächsten Stadt schaffen << sagte er schließlich. >> Aber das sind ja nur Zutaten << bemerkte Bibi. >> Natürlich sind das nur Zutaten. Wir müssen das Essen selber Kochen << lachte Joanna. Bibi strahlte >> Dann hab ich endlich eine Aufgabe. Ich werde Kochen! << verkündete sie. >>Bist du dir da wirklich sicher Bibi? << fragte ich skeptisch. Ich hatte Bibi noch nie kochen gesehen und war mir deshalb nicht sicher ob sie es konnte. >>Natürlich! Ob du es glaubst oder nicht ich kann kochen << sagte sie entsetzt. >> Gut Bibi dann wirst du ab sofort für uns kochen und wir konzentrieren uns aufs Kämpfen << beschloss Marc. So begann also unsere Reise doch wohin sollte sie eigentlich gehen? Wir wollten alle aus dem Spiel raus aber wie sollten wir das anstellen wenn wir nicht einmal wussten wie wir hier hinein gekommen waren? Erstmal wollten wir die nächste Stadt erreichen und uns dort umhören, denn wenn wir in das Spiel gezogen worden waren dann galt das wohl auch für alle anderen Spieler. Ob es darunter auch Leute gab die ich kannte? Schließlich hatte ich ja schon das eine oder andere MMO gespielt und dort Bekanntschaften geschlossen. Dark Shadows war ja auch schon vor Verkaufsstart sehr beliebt gewesen und so wäre es nicht verwunderlich gewesen wenn ich hier jemanden treffen würde den ich schon vorher kannte. Wir kamen an einen Fluss doch weit und breit war keine Brücke zu sehen. Überall war nur Wald. >> Also laut Karte sollte hier eine Brücke sein << sagte ich. >>Ich kann mich auch daran erinnern das in der Beta hier eine war<< warf Joanna ein während sie sich auf den Boden fallen ließ. Nicht nur ihr taten die Füße weh, denn wir waren schon zwei stunden am stück gelaufen. >>Ich denke wir sollten uns eine kleine Pause gönnen << sagte Marc. >> Marc du könntest Maja doch schon etwas mit dem zeigen wenn wir schon eine Pause machen. Wir müssten bald aus dem Anfänger Gebiet raus sein und dann können wir jeden Kämpfer gebrauchen <<. >> Ich werde anfangen etwas zu kochen << warf Bibi ein >> Schließlich haben wir heute noch nichts gegessen << Zu meinem erstaunen konnte Bibi wirklich gut Kochen und auch ich lernte langsam wie ich mein Schwert zu halten hatte. Am ende des Tages konnte ich es schwingen ohne mich selber zu verletzen. Es wurde Abend und wir hatten beschlossen die Nacht an dem Fluss zu verbringen, denn es war zu gefährlich sich Nachts aus dem Anfänger Gebiet in das nächste zu begeben. So beschlossen wir am nächsten Tag erst weiter zu reisen. >>Und wo sollen wir Schlafen? << warf Bibi ein. >> Na wo wohl auf dem Boden oder siehst du hier irgendwo ein Bett? << antwortete Marc. >> Ich werde sicher nicht auf der Erde schlafen! << >> Dann wirst du wohl wach bleiben müssen Bibi << lachte Joanna. >> Wir haben im Moment keine andere Möglichkeit als auf dem Boden zu schlafen und irgendwann wirst du schlafen müssen << >> Ich werde die erste Nachtwache schieben << sagte ich. >> Fühlst du dich den schon bereit dafür? << fragte Marc. Ich nickte >> Und wenn irgendwas passiert kann ich euch ja wecken <<So gingen alle schlafen und selbst Bibi schaffte es irgendwie auf dem kalten Boden zu schlafen. Ich war müde doch ich musste wach bleiben. Wir waren ein leichtes Ziel. Die Wolken schoben sich vor den Mond und hüllte uns in Dunkelheit ein. Plötzlich hörte ich ein rascheln. Sollte ich die anderen wecken oder sollte ich abwarten? Ich wollte nicht als Angsthase gelten. Doch was wenn ernsthafte Gefahr drohte? Zweifel überkamen mich was sollte ich nur tun. Das rascheln wurde Lauter. Irgendwas kam näher. Plötzlich sah ich einen Schatten im Baum. Ich erkannte die Silhouette eines Mädchens. >> Verschwindet<< sagte die mir unbekannte Stimme. >> Ihr seit hier nicht erwünscht << doch bevor ich etwas sagen konnte war die Schwarze Gestalt schon wieder verschwunden. Mir war mulmig zumute. Wie lang war sie schon da gewesen. Fragen quälten mich und ich war froh als Marc mich dann endlich von meiner Wache ablöste.

 

Kapitel 4: Der Weg der Schwertkämpferin

Nach der letzten Nacht saß mir der Schrecken noch tief in den Knochen. Wer war das Mädchen? Und die frage die mich noch mehr beschäftigte war warum hatte sie das zu mir gesagt? War sie ein NPC der in das Spiel eingebaut wurde um zu verhindern das man zu lange an einem Ort blieb? Das musste es sein. Doch sicher war ich mir nicht deshalb fragte ich Joanna den sie hatte schließlich die Beta getestet. >> Sag mal Joanna gibt es in diesem Spiel einen NPC der einen zum weiter gehen drängt? <<>>Nein gibt es nicht soweit ich weiß. Warum fragst du? Ist Gestern Nacht irgendwas ungewöhnliches passiert? << Joanna sah mich fragend an. >> Nein alles ok es war nichts. Ich hab mich nur gefragt ob wir uns lange an einem Ort aufhalten können oder nicht das ist alles. << Joanna lachte >> Du bist wirklich komisch. <<

>>Maja << rief Marc. >> Worauf wartest du? Ich dachte wir wollten noch etwas an deiner Schwert Technik feilen bevor wir weiter ziehen, damit du dich auch endlich mal verteidigen kannst. << Ich nickte, nahm mein Schwert und stockte. Mir wurde erst jetzt klar was für eine Waffe ich in meinen Händen hielt und das ich nun fähig war jemanden zu verletzen wenn nicht sogar zu töten. Klar hatte es mir nie etwas ausgemacht Gegner am Computer zu besiegen aber das waren nur Daten und keine Lebewesen. Hier und jetzt ging es um unser Leben, doch ich wusste nicht ob ich überhaupt die Kraft aufbringen konnte mein Schwert zu schwingen. Ich erinnerte mich an meine erste Begegnung mit einem Monster in diesem Spiel. Wäre Joanna damals nicht rechtzeitig da gewesen dann wären wir mit Sicherheit schon an dieser Stelle gestorben. Doch was wäre dann mit uns passiert? Wären wir wieder bei mir Zuhause gelandet oder wären wir komplett verschwunden? Das war eine der vielen Fragen die mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar waren. Bei Joanna und Marc sah es immer so leicht aus doch nun wo ich mein Schwert in meinen Händen hielt fühlte ich erst wie schwer es tatsächlich war. Alles in allem nahmen die Beiden die gesamte Situation viel zu locker. Ob sie wohl mehr wussten als sie zugeben wollten? Ich konnte es nicht beurteilen. Dennoch sah Joanna oft ziemlich nachdenklich aus. Ich wollte wissen über was sie nachdachte, doch jedes mal wenn ich sie darauf ansprach lächelte sie nur und tat so als wüsste sie von nichts. Doch auch Marc warf mir viele Rätsel auf. >>Joanna was ist eigentlich mit dir und Marc?<< platzte es plötzlich aus Bibi heraus. >> Was soll mit uns sein? << fragte Joanna. Das war die Gelegenheit für mich mehr heraus zu finden. Manchmal war Bibis direkte Art sehr nützlich. >> Wollt ihr zwei nicht mal etwas Zeit für euch haben?<< warf ich ein. >> Nein wieso sollten wir? << Joanna blickte uns fragend an. >>Naja ihr seit doch ein Paar oder etwa nicht? << Joanna wurde knallrot. >> Nein sind wir nicht. Wir haben uns in der Beta kennen gelernt und sind nur Freunde. Dachtet ihr wirklich das er mein Freund ist? << Wir nickten. >> Ich muss euch leider enttäuschen. Er ist noch zu haben also könnt ihr euch ruhig auf ihn stürzen. Mir macht das nichts aus. << Ich wunderte mich, ich war fest davon überzeugt gewesen das die beiden weit mehr als nur Freunde waren. Na gut wenn es nun nicht so war dann war es nicht so und ich hatte falsch gelegen. >> He Marc die beiden dachten wirklich wir wären ein Paar! << rief Joanna plötzlich. Marc drehte sich zu uns um, sein Gesicht war Rot. >> Ich bin doch nicht Lebensmüde so eine zur Freundin zu nehmen. << Wir lachten.

 

Kapitel 5: Dunkle Schatten ziehen auf

Wir waren nun schon eine Zeit lang unterwegs und ich war immer sicherer mit dem Schwert geworden. Bald sollten wir die erste große Stadt erreichen. Bibi nörgelte auch fast gar nicht mehr. Sie hatte sich einfach daran gewöhnt auf dem Boden zu schlafen und für uns zu, kochen. Ich war mir sicher das Sie sich am meisten von uns verändert hatte. Ein bisschen tat Bibi mir schon leid. Alle konnte das Spiel mehr oder weniger genießen nur sie nicht. Wir waren nun schon gut eine Woche unterwegs und bis jetzt hatte noch niemand herausgefunden, was uns hier herbrachte. Fast hätte ich vergessen, dass wir in einem Spiel gefangen waren. Es wirkte alles so real das man denken konnte man wäre in der realen Welt und doch war es das, was wir nicht vergessen durften, das alles hier war nicht Real. Manchmal schlief ich mit dem Wunsch ein am nächsten Morgen in meinem Zimmer aufzuwachen und alles nur geträumt zu haben, doch dieser Traum hatte sich bis jetzt leider noch nicht erfüllt. >> Seht mal da ist schon die nächste Stadt. << Sagte Joanna. >> Endlich können wir uns mal wieder ausruhen << lachte Marc. Es war wahr wir hatten schon lange keine richtige Pause mehr gemacht, denn wir alle waren nur mit einem Gedanken beschäftigt: Was oder wer hatte uns hier her gebracht? Auch deshalb kam uns diese Stadt gerade gelegen. 

 

 

Wir kamen an und man merkte sofort das dies eine Hauptstadt war. Wir waren ja schon in vielen kleinen Dörfern gewesen aber noch keines reichte an die größer dieser Stadt heran. Die Stadt war verwinkelt und voller Menschen. Hier konnte man die Ausmaße des Spiels zum ersten mal sehen. Überall sah man Spieler die hier gestrandet waren. >> Wir sollten eine bleibe für die Nacht finden. Wenn wir hier bleiben wollen müssen wir irgendwo Schlafen, hier auf der Straße ist es zu gefährlich. << Sagte Joanna. >> Juhu endlich wieder ein richtiges Bett. << Sagte Bibi lächelnd. Wir lachten. Bibi war wirklich schon viel lockerer geworden und sie hatte auch schon ewig nicht mehr Nachts still vor sich hin geweint. Wir gingen in eine Herberge. Es roch nach Essen und mir knurrte der Magen. >> Na Maja hast du Hunger? << lachte Marc. Ich nickte. >> Na dann schauen wir mal ob wir hier noch ein Zimmer bekommen können << sagte Joanna. Kurze Zeit später hatten wir ein großes Zimmer mit vier Betten. Sie waren weich, so weich das man sofort einschlafen wollte, doch ich stand auf und ging zum Fenster um dem bunten treiben unten in der Stadt zu zusehen. >> Unglaublich wie groß diese Stadt ist << sagte ich. Natürlich hatte ich schon viele große Hauptstädte in Spielen gesehen, aber die hier wirkte viel realer als alle anderen. Auch war mir nie klar gewesen wie groß so eine Stadt wirklich war. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel und riss mich damit aus meinen Gedanken. Überall öffneten sich Bildschirme am Himmel. Dann ertönte eine Stimme, die mir völlig unbekannt war. >> Willkommen liebe Spieler. Entschuldigt das wir euch erst jetzt begrüßen können aber es war uns nicht früher möglich. Es tut uns schrecklich leid das ihr hier hinein gezogen wurdet und so wie es aussieht müsst ihr wohl oder übel das Spiel zu ende spielen wenn ihr hier raus wollt. Doch lasst euch eins gesagt sein Sterbt ihr hier werdet ihr auch in der Realen Welt verschwinden. << Der Himmel wurde wieder Hell. Ich war geschockt und auch den anderen schien es nicht anders zu gehen. War das alles geplant gewesen? Warum hatten die Entwickler das getan? Welches Ziel verfolgten sie und was meinten sie mit "Zu ende Spielen"?  Ich  versuchte mich zu sammeln. Dann begann ich >> Marc wusstet ihr davon? << Marc schüttelte den Kopf. Sagten sie wirklich die Wahrheit? Ich konnte es zu diesem Zeitpunkt nicht beurteilen. >> Was machen wir den jetzt? << fragte ich und blickte dabei in die runde. >> Ist doch klar << lachte Joanna >> Wir müssen wohl zu ende spielen um hier raus zu kommen. << Wir wussten jetzt wie wir her kamen aber nicht warum. Es sollte noch eine lange Reise werden. 

 

Kapitel 6: Eine Gilde muss her

Immer wieder fragten wir uns auf unserer Reise ob wir die Einzigsten Spieler waren die in das Spiel gezogen worden waren. Wir hatten bis jetzt nur wenige Spieler gesehen und uns nie getraut sie anzusprechen. Was war wenn sie nicht in das Spiel gezogen worden waren? Hätten sie uns trotzdem geholfen oder uns gar für verrückt erklärt? Nein für solche Gedanken hatten wir im Moment keine Zeit, wir mussten uns jetzt überlegen wie wir wieder hier raus kamen. Wir wussten jetzt zwar auf welchem weg man heraus kommen konnte aber wie genau das gehen sollte hatte uns niemand verraten und noch viel wichtiger war die Frage warum das alles überhaupt passiert war. Jetzt dar wir in der Hauptstadt des Anfänger Gebietes angekommen waren sahen wir erst die Ausmaße des Spiels und wie viele Spieler es tatsächlich getroffen hatte. Wir waren uns sicher das dort noch lange nicht alle Spieler versammelt waren und auch wussten wir nicht wie viele schon ihr Leben gelassen hatten.>> Wir sollten eine Gilde gründen << schlug Joanna vor. >> Warum? << fragte ich. >> Na weil wir dann mit mehr Leuten in Kontakt stehen können und es sicherlich einfacher wird das Spiel zu beenden wenn mehr mithelfen. << Marc nickte. >> Solange wir noch hier sind können wir noch genug Mitglieder finden, ich meine habt ihr euch mal umgesehen die Stadt wimmelt vor Spielern die nicht wissen was sie tun sollen. Die sind sicherlich froh wenn sie jemanden finden der ihnen helfen kann und wir werden auch nicht ohne Hilfe sehr weit kommen. << Joanna hatte recht, wenn wir es aus dem Spiel schaffen wollten mussten wir auf die Hilfe von anderen zählen. >> Nur wo finden wir jetzt noch jemanden der bereit ist sein Leben aufs Spiel zu setzten. Jetzt wissen alle das es kein Spiel ist und niemand möchte gern sterben. << warf ich ein. >> Das ist leider wahr << säuftze Bibi. >> Aber probieren können wir es doch mal oder? << Joanna sah uns flehend an. Marc säuftze >> Ok dann lass uns gleich in die Stadt gehen aber billig wird das sicher nicht. << 

 

In der Stadt angekommen sahen wir uns etwas um. Überall waren Spieler die Vorräte und Waffen kauften. Sie machten sich also für den Kampf bereit. >> So jetzt müssen wir nur noch den Gildenverwalter finden. << sagte Marc. >> Wo könnte der nur sein? Vor dem Bildschirm hatte ich immer eine Karte auf der er angezeigt worden war aber jetzt habe ich keine Ahnung wo wir so einen finden könnten. << >> Das ihr Jungs immer so ein Problem mit dem nachfragen haben müsst. Hier sind schließlich genug Spieler und NPC´s unterwegs irgendeiner wird schon wissen wo man den finden kann << sagte Joanna. >> Ich habe kein Problem mit dem Nachfragen aber die Stadt ist viel zu groß als das wir alles absuchen könnten. << warf Marc ein. Doch Joanna hörte gar nicht erst zu und lief direkt auf den nächsten Spieler zu den sie erreichen konnte. Knapp eine halbe Minute später kam sie strahlend zurück. Neben ihr lief Junge.  >> Habe ich es euch nicht gesagt? Das hier ist Nico. Er wird uns zum Gildenverwalter bringen. << Marc warf Joanna einen verachtenden Blick zu als wollte er sagen " alles nur weil du eine Elfe spielst". Joanna beachtete ihn nicht weiter. Nico war nicht sehr groß und trug eine Brille. Auch seine Figur war eher rundlich. Er passte kein Stück in die Rolle eines  Helden.  Er brachte uns also zum Gildenverwalter doch dort angekommen stellte sich uns das nächste Problem in die Weg. Wir brauchten einen Namen. >> Wie wäre es mit Freeplayer? << schlug Bibi vor. Wir stimmten zu uns somit war unsere Gilde entstanden nun brauchten wir nur noch Mitstreiter. 

 

Kapitel 7: Neue Freunde

Damit hatten wir also eine Gilde, jetzt fehlten uns nur noch die Mitglieder. >> Aber sollte man nicht erkennen das wir eine Gilde sind? << fragte Bibi. >> Du hast recht << warf Marc ein. >> wir brauchen wirklich noch Kleidung. <<>> Das wird sicherlich teuer werden << sagte Joanna. >> Ich könnte sie nähen << rief Bibi. >> Du kannst nähen? << fragte ich. Bibi nickte. >> Ich nähe schon lange, auch wenn du es mir nicht glaubst. << verkündete sie stolz. Ich war erstaunt den das hatte ich der quirligen Bibi nicht zugetraut. >> Gut dann wirst du die Kleidung nähen Bibi << sagte Marc zustimmend. Bibi freute sich den endlich hatte sie eine richtige Aufgabe, die ihr auch Spaß machte. Natürlich zwang sie niemand dazu für uns zu Kochen aber was anderes blieb ihr ja nicht über den Kämpfen konnte sie nicht. Sie wäre ein zu leichtes Ziel gewesen und ich wollte keine Freundin verlieren, den wenn es wahr, war das man auch wirklich stirbt dann wollte niemand dieses Risiko eingehen. 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 11.05.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich allen die gerne Zocken.

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