Still am See sitzen;
beobachten wie die Kälte
langsam die Beine hoch kriecht
und einen Schauer über die Haut jagt;
fühlen wie die warmen Farben
im herbstlichen Sonnenschein leuchten;
riechen wie die letzten Früchte des Waldes
sich für den Frost wappnen;
den Geschmack von Melancholie in der Luft
und ein Versprechen
von der Beständigkeit des Wandels
im Rauschen der Bäume wahrnehmen;
hören wie die Natur den Sommer verabschiedet
und den Winter willkommen heißt;
erkennen, dass dies die Schönheit der Vergänglichkeit ist
und den Moment los lassen,
ihn endlich dem Wind übergeben,
damit er gemeinsam mit den bunten Blättern
übers Wasser tanzen kann.
Tag der Veröffentlichung: 02.12.2016
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