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Hallo Leute,
Dies ist meine erste Kuzgeschichte, aslo bitte unbedingt Kritik dalassen!!!!
Die Idee zu der Geschicht ist mir beim Lesen eines Buches gekommen und ich musste sie einfach nieder schreiben.
Also ich hoffe es gefällt euch!!
glg eure toffee


Müde schloss er seine Augen.
Der Tod lauerte in den Ecken, in der Dunkelheit, in allem.
Er hatte Angst. Was würde kommen? Würde es schmerzen?
Das erste mal im Leben bereute er es nie geheiratet zu haben.
Es würde mit jemanden an seiner Seite so viel einfacher gehen. Er wäre sicher, dass zumindest einer ihn nicht vergessen würde. Einer würde an seinem Grab weinen und für ihn das letzte Gebet sprechen.
Hatte er etwas erreicht, wenn er sein Leben lang nur als Einsiedler bekannt gewesen war?
Er war nicht immer so gewesen, erinnerte er sich nun.
Einst war es anders gewesen. Es kam ihm vor, als wäre es damals ein anderes Leben gewesen, aber es war nur zu einer andere Zeit.

Ein kleiner Junge stand auf einer Wiese und weinte.
Ein kleiner Fuchs kam des Weges und ihm brach fast das Herz, als er den kleinen Jungen so hilflos weinen sah.
“Was hast du denn?” fragte der kleine Fuchs den Jungen.
“Alle Jungen spielen. Sie haben alle einen guten Freund, nur ich habe keinen. Niemand möchte mit mir spielen, sie mögen mich nicht.” traurig senkte er den Blick.
“Was is ein guter Freund?” fragte der kleine Fuchs neugierig.
Nach einigem Überlegen bekam er eine Antwort.
“Ich weiß es nicht genau, ich hatte nie einen, ich weiß nur, dass alle so glücklich ausschauen, wenn sie mit einem anderen spielen.”
“Wenn das so ist hätte ich auch gerne einen Freund! Ach, wäre das schön!”
Nebeneinander saßen sie auf dem Boden. Ein Junge und ein Fuchs, ungleicher, wie sie nicht hätten sein können.
“Ich möchte herrausfinden, was ein Freund ist, lass es uns versuchen. Ich werde dein Freund sein und du der meine!” sagte der kleine Fuchs.
Die Augen des Jungen leuchteten auf und mit einem großen Lächeln erwiederte er:
“Das wäre wunderbar!”
So schlossen die beiden Freundschaft, ohne, dass sie wussten, was das überhaupt war. Wenn jemand fragte, sagten sie, sie wüssten nicht ob sie Freunde wären, da niemand ihnen gesagt hätte, was für ein Gefühl dies wäre.
Die meisten Erwachsen schüttelten jedoch die Köpfe über dieses Bündnis. Konnte es überhaupt gut gehen oder war die Freundschaft eines so unglichen Paares von Anfang an zum Scheitern verurteilt?
Den Jungen und den kleinen Fuchs störte dies jedoch nicht, sie waren glücklich, das erste mal in ihren Leben. Konnte es da überhaupt falsch sein?
Sie trafen sich jeden Tag.
Badeten in dem nahen Fluss, sammelten Beeren und Pilze, verfolgten Spuren von anderen Tieren oder liefen um die Wette.
Manchmal aber saßen sie einfach nur da. Ein Junge und ein kleiner Fuchs.
Nebeneinander. Vor ihnen die untergehende Sonne.
Kein Erwachsener wagte es dieses Paar dann zu unterbrechen, es lag etwas magisches in der Luft.
Irgendwann konnte niemand sich mehr den einen ohne den anderen vorstellen.
Manchmal, wenn sie wieder so da saßen fragte der eine den anderen:
“weißt du nun, was ein guter Freund ist?”
“Nein, ich weiß es nicht.”
Antwortete der andere .


Sie dachten, es würde ewig so weiter gehen, denn es war für beide die schönste Zeit in ihren Leben.
Wochen gingen in das Land, dann Monate und schlißlich Jahre.
Jahre, die ihnen dank des anderen wie Minuten vorkamen.
Doch eines Tages kam der Jung zu dem kleinen Fuchs mit einer sehr ernsten Miene.
“Was ist los?” fragtre der kleine Fuchs.
“Wir werden das Dorf verlassen. Meine Eltern wollen nicht mehr hier leben.!”
Trurig sahen sie sich an, zwischen ihnen waren keine Worte nötig, sie verstanden sich blind.
Am nächsten morgen war es so weit, sie mussten sich verabschieden.
Sie würden sich wahrscheinlich nie wieder sehen.
“Auf Wiedersehen, kleiner Fuchs, ich werde dich vermissen!”
“Ich dich auch, Junge!”
Der Junge drehte sich um und ging.
“Warte” rief ihm da der kleine Fuchs hinterher.
Der Junge drehte sich um.
“Ich weiß jetzt, was ein guter Freund ist! Ein guter Freund ist immer für dich da und schenkt dir sein Herz. Sein Herz mit all seinen Fehlern und seiner ganzen Liebe!”
“Danke kleiner Fuchs. Danke, dass du mich lehrtest, was ein guter Freund ist, danke, dass du mir dieser gute Freund bist!”
Mit Tränen in den Augen drehte er sich um und rannte fort.
So konnte er nicht mehr die letzten Worte seines ersten und besten Freundes hören.
“Leb wohl, mein guter Freund!”

Lächelnd schloss der Mann die Augen, wovor hatte er Angst?
Es hatte immer jemanden gegeben der ihn brauchte und der ihm einen Platz in seinem Herzen gab.
Jemanden, der ihn nie vergaß.
Und erst jetzt begriff er die Wichtigkeit eines guten Freundes.
Es gab noch mehr. Ein guter Freund nahm einem, obwohl er nicht da war alle Ängste, er sprach im Herzen. Manche nannten sie auch die Stimme des Herzens, doch der Mann verstand, dass dies die Worte seines Freundes waren.
Selig war er. Er würde ihn wieder sehen, irgendwann.
Ihre Herzen waren miteinander verbunden, sie gehörten zusammen, nur beide zusammen konnten existieren.
Sanft schlief er ein und träumte den Schlaf der Ewigen.

Es gibt Legenden, dass zu jener Zeit ein Fuchs in den Wäldern weinte. Tag und Nacht, bis er verstummte. Man fand ihn einige Tage später. Er hatte sich zusammengerollt und schien zu schlafen. Den Schlaf der Ewigen.
Die Menschen hatten vergessen, wie tief die Bindung zwischen Mensch und Tier sein konnte und wunderten sich nun, warum es sich so angehört hatte, als hätte der Fuchs “mein guter Freund” geschluchtzt.
Aber es sind alles Legenden und niemand weiß, ob sie war sind, aber bekanntlich steckt in jeder Legende auch ein Körnchen Wahrheit.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 12.05.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch allen, die einen Guten Freund suchen oder eine haben.

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