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Prolog

“Hörst du mir eigentlich zu?”
Oh man, ich war schon wieder ganz wo anders in Gedanken. Naja das passierte mir häufiger, aber mal im Ernst, wenn so aus heiterem Himmel jemand vor die steht und sagt, du sollst die Werwolfprinzessin finden, was würdest du dann machen?
Problem hierbei war nicht, dass besagte Prinzessin ein Werwolf war sondern, dasss allgemein davon ausgegangen wird, dass die Prinzessin nicht einfach so verschwinden könne. Mir hat man immer gesagt sie würde besser behütet werden als Gottes eigener Augapfel, vorausgesetzt es gäbe einen Gott.
“David?”
“Ja, ehmm... sorry was hast du gesagt?”
“Oh... Was soll ich nur mit dir machen?”, das war Chem Leiter der Organisation, der ich auch angehörte. Du wirst dich wahrscheinlich jetzt fragen was für eine Organisation das war, also erst einmal musst du verstehen, dass es so ziemlich jedes “Fabelwesen” wirklich gibt. Werwölfe, Vampire, Trolle, Gnome und alles mögliche, was dir noch einfällt. Ja, und dann gab es da natürlich noch die Engel, dieser Gruppe gehörte ich an.
Aber, wenn du jetzt denkst Flügel, Heiligenschein, nett und Gott, dann hattest du nur mit einem recht und zwar mit den Flügeln.
Wir Engel waren sozusagen die Spürhunde der versteckten Welt.
Zurück zu Chem, er war ein Mensch und zu meinem Glück bekam ich gerade noch mit
“... du musst die Prinzessin finden und sie wieder zurück bringen! Noch Fragen?”
Ehmm Ja? Etwa tausend.
“Ich dachte die Prinzessin würde so gut bewacht werden, wie kommt es, dass sie verschwunden ist?” Ich bin echt stolz auf mich, dass ich meine Klappe halten konnte und nur die eine Frage gestellt habe. Applaus bitte!
“Ok” Chem seufzte “du hast gar nicht zu gehört oder?”
Mist ertappt. Vielleicht bin ich jetzt doch nicht mehr ganz so stolz auf mich, verfluchtes Gehirn, ganz ehrlich ohne Denken würde man doch bestimmt auch überleben oder?
Immerhin denkt man an Regenwürmer die haben auch kein allzu großes Gehirn oder?
Und die überlebten ja auch!
Wieder ein Seufzer.
Scheiße! Zuhören, David, zuhören donnerte ich mich selber an.
Chem schaute mich zweifelnd an.
“ David, wenn ich nicht wüsste, dass du der Beste bist, würde ich jemand anderen nehmen z.B Kira.”
Alles klar, das ging zu weit Kira war der dämlichste Engel, den es gab. Nach dem Motto :in Schönheit sterben. Verdammt, warum sind wir nur so langlebig?
Aber jetzt hatte Chem meine ungeteilte Aufmerksamkeit.
Ziel erreicht.

1.Kapitel

Ich hörte ihren schnellen Herzschlag.
Verdammt, verdammt, ich hatte sie gerade gefunden, da fällt Miss Hochwohlgeboren nichts besseres ein als sich direkt wieder zu verdrücken!
Nur hatte nicht nur ich sie gefunden sondern auch irgendwelche anderen Leute, die glaube ich, so wie die sich aufführten nichts Gutes vorhatten mit ihr.
Ich beschleunigte nochmal. Da, da sah ich sie.
Oho, das sah nicht gut aus zwei hielten sie gepackt der andere schlug ungehindert auf sie ein.
Heißer zorn brodelte in mir auf. Wie konnten sie das nur wagen?!
Drei zu eins, hmm nicht gerade eins meiner leichtesten Übungen, aber wohl zu schaffen. Ich musste es ausnutzen, dass sie mich noch nicht entdeckt hatten.
Lautlos rannte ich los, den ersten hatte ich gepackt , bevor er auch nur merkte, dass etwas geschah.
Der zweite war schon etwas schwieriger, ich hatte das Gefühl, als wenn er sobald ich ihn gefasst hatte wieder verschwand.
Verdammt was war das?! Ich zog mein Messer und sprang.
Als ich mich dem Letzten zu drehte grinste er mich an, drehte sich um und lief weg.
“Feigling!”
Ich schaute ihm hinterher und registrierte zum ersten mal wo ich mich befand.
Ich war auf dem Dach einer Kirche.
Freudlos grinste ich, wie passend.
Als die Nacht angebrochen war und ich dem Herzschlag der Prinzessin... STOP.
Die Prinzessin! Gedanklich haute ich mir selber die Faust vor den Kopf.
Ich kam hierher wie ein Ritter im Mittelalter um seine holde Jungfrau zu retten und vergaß sie.
Ruckartig drehte ich mich um, da lag sie ohnmächtig. Ich kniete mich neben sie und betrachtete sie. Lange schwarze Haare umrahmten ein schmales Gesicht, ein kleines Grübchen im Kinn. Ich fragte mich welche Augenfarbe sie wohl hatte wahrscheinlich blau oder grün aber egal welche Farbe sie hatten sie war perfekt einfach wunderbar. Jamila. Verdammt, ich glaube das wird zu meinem Lieblingswort. Ich hörte mich an wie ein liebeskranker Trottel und das ging nicht erstens verliebte ich mich nie zweitens war sie ab jetzt mein Schützling und drittens war ich ganz sicher kein Trottel.
Ich hob sie auf und trug sie den ganzen Weg durch München zu meiner Wohnung.
Ein Glück , dass hier wenn der Mond erstt einmal aufgegangen war kaum noch jemand unterwegs war. Ich kicherte es sah bestimmt extrem lustig aus, wie ich mit einem Mädchen durch die kleine Straßen wanderte.

Jamila
Mit geschlossenen Augen rekelte ich mich auf meinem Bett und überlegte wie spät es wohl war. Seufzend öffnete ich die Augen um auf den Wecker auf meinem Nachttisch zu schauen.
“Ahhh...” das war definitiv nicht MEIN Nachttisch! Mit einem mal stürmten die Erinnerungen an letzte Nacht auf mich ein, ich war mit einem Satz auf den Beinen und schaute mich panisch um.
Wo war ich?
Ich drehte mich noch ein bisschen weiter, da saß er vor mir in einem Schaukerlstuhl und schaute mich belustigt an.
ER war ein äußerst gelungendes Beispiel der männlichen Spezies. Er hatte langes braunes Haar, dass etwas gewellt um sein scharfgeschnittenes Gesicht viel in seinem Gesicht stoß man zu erst auf tiefe blaue Augen und auch der Rest war einfach nur gut.
Das alle registrierte ich in Sekunden und eine hundertstel Sekunde später stand ich schon so weit der Raum es erlaubte von ihm weg in Abwehrstellung.
Er kicherte. “Mädchen, wenn ich dir irgendwas hätte tun sollen, hätte ich dich wohl kaum gestern gerettet und dann hierher gebracht oder?!”
Das klang logisch, aber ganz glaubte ich ihm dennoch nicht, erstens war da die Frage, warum der Kerl mich gerettet hatte, zweitens könnte es ja auch sein, dass er mich einfach noch, wofür auch immer, länger am Leben halten wollte. In letzter Zeit waren echt schon genug Psychopathen hinter mir her, womit hatte ich diesen auch noch verdient? Scheiße, was hatte ich nur getan?
Ich blickte auf, wer auch immer schaute mich immer noch an, jetzt aber war sein Ausdruck nicht zu deuten, er wirkte ... verwirrt?
“Wie heißt du und was willst du von mir?” fragte ich ihn.

David

“Ich heiße David und ich wurde von den Engeln geschickt um dich zu suchen.”
Schreiend sprang Jamila auf und versuchte verzweifelt an mir vorbeizukommen.
Was war den jetzt los?
Ich packte sie am Arm, versucht sie festzuhalten, doch sie schlug nur um sich, da tat ich einfach das, was man mit mir früher getan hat, wenn ich mich aufregte und zog sie in meine Arme.
“Schthhh.. Was ist den los. Komm alles ist gut..” Schluchzend presste sie ihr Gesicht an meine Brust.
Ich hörte ein leises Flüstern.
“Bitte ich will nich zurück, sie werden mich umbringen” schluchzte sie.
Was war das denn jetzt? Ihre Eltern krepierten angeblich fast vor Sorge und sie wollte auf Teufel komm raus nicht zu ihnen zurück.
“Jamalia si machen sich alle sehr große Sorgen um dich! Besonders dein Vater.....”
Weiter kam ich nicht sie brach regelrecht in meinen Armen zusammen.
Oh mein Gott, warum passierte sowas immer mir?
Vorsichtig setzte ich uns beide zusammen auf das Bett und hielt sie einfach weiter fest.
Ich merkte, wie sie schluckte, “Bist du ein Engel?” fragte sie
“Ja, ich bin ein Engel”
“Dann kannst du mir auch nicht helfen..”
“Wobei helfen? Rede mit mir!”
“Ich kann nicht mit dir reden, du bist ein Engel und du würdest alles weiter erzählen, wenn man es dir befehlen würde!”
“Jamila dein Bild von uns Engeln ist etwas falsch geprägt! Wir tun nicht alles, was man uns sagt, oberste Priorität hat unser Schutzbefohlener!”
Sagte ich tadelnd. Ich war ein weinig eingeschnappt, dass sie dachte, dass wir Engel nur Marionetten in den Händen der Anführer wären!
Sie schaute mich mit ihren Augen an, die übrigens von einem so dunklen braun waren, dass sie fast schwarz wirkten und das, was sie in meinen Augen zu sehen schien gefiel ihr wohl, denn sie setzte zum Sprechen an.
“Hmm du wirst mir garantiert nicht glauben, aber “sie holte einmal tief Luft “aber meine Eltern wollen die Krieger zusammenrufen.”
Schweigend schaute sie mich an. Ich hob die Hand um ihr zu zeigen, dass ich einmal überlegen musste.
Die Krieger waren bekannt wie bunte Hunde in der “versteckten” Welt, sie waren die schlimmsten und blutrünstigen Werwölfe die es gab. Wenn diese sich versammelten hieß es stets, dass es Krieg geben würde.
“Gegen wen wollen sie kämpfen?”
“Gegen alle, sie wollen die Vorherrschaft in unserer Welt”
Ach du Schande das war schlimm, mir viel spontan niemand ein, der je gegen dieses Heer überlebt hat.
Erst jetzt fiel mir auf, warum erzählte sie mir das alles? Wenn sie noch ein paar Jahre warten würde, wäre das gebiet, über das sie dann herrschen würde.
Irgendwas passte hier absolut nicht zusammen... aber was?
Ich schaute hoch. Unsere Blicke kreuzten sich.
Ich hatte das Gefühl bis auf den Grund ihrer Seele sehen zu können, wo tiefe Verzweiflung, Trauer aber auch ein Funke Hoffnung um die Vormacht stritten.


2. Kapitel

Jamila

Ich sah, dass er mir nicht glaubte. Ich sah es daran, wie er die Augen zusammenkniff und die Stirn in Falten legte. Er hatte ein sprechendes Gesicht es sagte häufig das aus, worüber er nachdachte, dennoch war ich mir ziemlich sicher, dass er um etwas zu schützen, was ihm viel bedeutete, nicht mal unter schlimmster Folter etwas verraten würde.
Hoffnungslosigkeit überkam mich, warum sollte er mir auch glauben? Niemand hatte es getan alle hatten mit dem Kopf geschüttelt und es für Jugendfantasien abgetan.
“Warum?”
“Warum was?”
“Warum erzälhlst du mir das alles?”
Ich sah ihn an und überlegte, ob ich ihm alles erzählen sollte. Ich fragte mich ob ich ihm vertrauen konnte, aber wenn ich nicht ihm vertraute, wem dann?
Schlimmer werden konnte es nicht.
Falls er mich zurück brachte würde ich so oder so bestraft werden, ob ich jetzt auch noch die Wahrheit erzählte machte da nicht mehr so viel unterschied.
Also begann ich zu erählen:

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Tag der Veröffentlichung: 02.08.2010

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