Cover

Prolog

Erfreut blicke ich auf die Szene, die ich gerade sehe. Vor mir liegt mein Bruder auf seinem Bett und masturbiert. Er hat mich zwar bemerkt, aber ich konnte noch ein Foto von ihm schießen. Leider habe ich aber nicht erkannt, was er auf seinem Laptop geschaut hat, als er das gemacht hat, aber wenigstens habe ich das Foto, endlich. Ich dachte schon, ich könnte ihn nie bloßstellen. Warum ich das möchte? Nun ja, er hat seinen Freunden gezeigt wie ich nackt aussehe, ist zwar ziemlich anturnend, aber auch ziemlich erniedrigend, für einige zumindest. Eigentlich hat mich das wenig gestört und ich habe nur lachen müssen, als ich das gesehen habe. Aber Rache ist Rache.

Schnell renne ich weg von seinem Zimmer, da er ziemlich schnell ist, wenn er mal rennt. So habe ich es geschafft in mein Zimmer zu kommen und die Tür zu schließen, bevor er einen Hauch von einer Chance hatte, in dieses zu kommen.

>>Mach die Tür auf, Schwesterherz. Sonst erwartet dich eine ziemlich böse Rache!<<, droht mir mein Bruder. Er müsste mich doch kennen, dass ich jeden Mist mitmache und mir nichts peinlich ist. Daher sollte er auch wissen, dass diese Drohung rein gar nichts bei mir bewirkt.

>>Eh, warst du 18 Jahre lang in deinem Körper um zu wissen, dass diese Drohung bei mir nichts nützt? Oder bilde ich mir das nur ein?<< Ich kann schon vor mir sehen, wie er die Augen rollt und seufzt. Anscheinend ist er schlau genug, um zu wissen, dass bei mir überhaupt nichts nützt und ist gegangen.

So gleite ich langsam zu meinem Laptop, schadenfroh grinsend. Spätestens morgen hat dieses Bild jeder in der Schule gesehen, ist ja nicht anderes zu erwarten. Mehr als 90% liest meinen Blog und würde dieses Bild lachend weiterverschicken. Ja, wie ihr vielleicht erraten könnt, sind die Schüler in der Schule nicht ganz dicht Im Kopf.

Als ich das Bild hochgeladen habe, kommen mindestens 10 Kommentare zu dem Bild gleichzeitig. So etwas wie >Nicht dein Ernst? OMG< oder >Haha, wie geil. Du konntest seinen Adonis Körper sehen, du Glückliche. < kam öfters vor. Das einzige Kommentar, welches nur einmal vorkam, war aber von Ashton, welches folgend lautet: >Siehst du, die finden mich alle geil. Danke, dass jetzt mehr Frauenherzen auf mich stehen, als ohnehin schon. Hast wohl ein Eigentor geschossen, meine Liebe.< Dieser verdammte, dreckiger… Okay, diesen Gedanken werde ich nicht vervollständigen, der wäre zu grausam für meinen ach so >lieben< Bruder gewesen.

 

1. Kapitel - Chloe

Der Vorfall mit dem Foto ist nun 3 Monate her und ich warte schon sehnsüchtig auf seine Rache. Wann die wohl kommen wird? Dann kann ich ihm wieder etwas Schreckliches antun. Hach, Geschwisterliebe ist so toll. Sarkasmus lässt grüßen.

Wie jeden Tag sitze ich auf einer Bank auf dem Flur, neben meinem Klassenzimmer. Meine beste Freundin Clara sitzt neben mir und mein bester Freund, der jedoch in mich verliebt ist, steht vor mir und lächelt mich an.

>>Süße? Was hast du da am Rucksack kleben?<<, fragt mich Joe. Ich blicke zu ihm auf und wüsste nicht was er meint. Ich hab doch gar nichts draufgeklebt…

Als ich auf den Rucksack schaue, sehe ich meinen Bruder, nackt. Aber nicht so, wie ich ihn fotografiert habe, sondern ziemlich heiß. Eins müsst ihr von mir wissen: Ich vergleiche jeden Typen sofort mit meinem Bruder und keiner ist heißer als er, weshalb es mir so schwer fällt, eine Beziehung zu führen. Ich bin schon ein kleines Flittchen, schlafe mit sehr vielen Jungs, aber so wirklich war ich in noch keinen verliebt oder gar richtig an ihnen interessiert.

Als ich anfange nach meinem Bruder zu schreien, drehen sich die Meisten zu uns um das Szenario zu beobachten. Glotzt nur ihr Affen, es geht euch ja auch was an. Aber das sage ich natürlich nicht.

Nach nur wenigen Sekunden steht mein Bruder vor mir. Heute trägt er wieder ein enges schwarzes T-Shirt, welches seine Muskeln sehr gut betont und eine Jeans, in der man seinen Arsch sehr gut erkennen kann. Nicht, dass ich auf ihn stehe, aber er ist heiß, heißer als der Rest auf dieser Schule.

Einige kichern und betrachten das Foto, welches ich in der Hand halte. >>Stehst wohl auf deinen Bruder? Ist das nicht etwas ekelhaft?<<, lacht die Obertussi der Schule höhnisch und etwas eifersüchtig, da sie auf ihn steht, aber weiß, dass sie ihn nie bekommen wird. Warum weiß sie ganz genau.

>>Mein Bruder besteht darauf, dass ich ihn nackt sehe, damit ich ja nicht auf den Gedanken an einen anderen Jungen komme. Also schenkt er mir im Gegensatz zu dir Aufmerksamkeit, Bitch.<<

Ich beschäftige mich nicht weiter mit ihr, da sie es nicht wert ist. Klar, vor ein paar Jahren hat sie mich gemobbt – wie der Rest – und ich habe geheult… aber nach einer Zeit hat mich mein Bruder getröstet und mir zugeredet, dass ich besser als sie alle bin. Seitdem wehre ich mich und bin dank meinem Blog auch ziemlich beliebt, wenn nicht die Beliebteste der Schule. Tja, so schnell kann das gehen, Patricia – die Obertussi, so zur Info.

>>Also wäre es auch ekelhaft, wenn ich sie lieben würde, Patricia?<<, fragt mein Bruder sie mit zusammengekniffenen Augen. >>Nein…<<, flüstert sie leise und errötet. Ich strecke ihr die Zunge raus, was so viel bedeutet wie >>Pech gehabt, er liebt mich und nicht dich.<< Aber wenn ich das laut gesagt hätte, dann gäbe es Komplikationen… Warte, hab ich das gerade laut gesagt?

>>Dann seid doch ein Paar<<, sagt sie eifersüchtig in unsere Richtung. Okay, nichts gegen sie… Aber ich bin gegen Inzest. Das kann sie sich abschminken. >>Nein -<<, will ich schon ansetzen, aber Ashton unterbricht mich.

>>Ja, liebend gerne. Jetzt weiß sie ja, dass ich sie liebe. Nicht, Schätzchen?<<                          

Ruhig bleiben Chloe, mach einfach mit. Was kann schon passieren, wir verarschen nur unsere Schule. >>Klar, Hase. Ich liebe dich doch auch<<, kommt es geschauspielert aus meinem Mund und ich klimpere mit den Wimpern. Macht schon Spaß, zu sehen, wie die anderen dumm gucken. Ihr müsst wissen, dass mehr als die Hälfte der Jungs auf mich stehen und mehr als die Hälfte der Mädchen auf Ashton.

Er kommt zu mir, nimmt mein Gesicht in seine Hände und beugt sich zu mir runter. >>Wenn, dann ganz<<, flüstert er mir ins Ohr und küsst mich.

Was er damit meint, würde ich noch früh genug rausfinden, und es wird mir gar nicht gefallen…

Ich erwidere seinen Kuss. Er kann gut küssen, wenn nicht sogar perfekt. Er ist besser als alle, die ich bis jetzt hatte, zusammen. Genießerisch stöhne ich in seinen Mund und haue mich dann innerlich selbst – er ist dein Bruder und du bist gegen Inzest! Aufhören, Chloe.

Ich löse mich von ihm und sehe in seine Augen. >>Ich sagte doch, dass meine Rache bald kommt.<<

>>Du weißt auch, dass mich das wenig stört? Ich mache vieles mit und mir ist auch nichts unangenehm. Du hast eher ein Eigentor geschossen, mein Lieber. Jetzt werden alle Mädchen, die auf dich abfuhren,  nichts mehr mit dir zu tun haben wollen.<<

>>Oh, du wirst noch sehen, dass das kein Eigentor ist. Bald wirst du auch erfahren, warum es mir nichts ausmacht, dass die Mädchen nicht mehr auf mich stehen. Aber das hat noch Zeit…<<, flüstert er mir drohend ins Ohr. Da bekomm sogar ich eine Gänsehaut…

>>Wenn du meinst.<<

Nur nichts anmerken lassen, Chloe. Du gewinnst dieses Spiel, da kannst du dir sicher sein. Also mach ihn fertig….

2. Kapitel - Joe

Heute werde ich es ihr sagen. Ihr meine Gefühle gestehen. Was sie davon halten wird?

Langsam schlendere ich die Fluren entlang, habe ein fettes Grinsen im Gesicht. Heute habe ich mir den Mut genommen, werde Chloe endlich sagen, dass ich sie liebe. Auch wenn sie jetzt ihren Bruder als Freund hat… ich gebe die Hoffnung nicht auf. Nicht einmal Inzest kann mich davon abhalten, sie zu lieben.

>>Chloe!<<, rufe ich nach ihr, weil sie gerade mal 10 Meter vor mir steht. >>Was ist denn Joe?<<, fragt sie mit einem zuckersüßen Grinsen im Gesicht. Sie kommt schüchtern rüber, ist aber eine ziemlich selbstbewusste Frau, die weiß, was sie möchte, weshalb ich bei einer Abfuhr nicht weiter traurig sein werde – denn ich weiß dann, ich hab sowieso keine Chance, also wozu kämpfen? Wenn sie meine Einzigartigkeit nicht zu schätzen weiß, brauche ich auch nicht um sie weinen, auch, wenn das heißt, dass mein Herz gebrochen sein wird.

>>Weißt du…<<, versuche ich anzusetzen, werde aber kurz darauf unterbrochen. >>Ich weiß, dass du in mich verliebt bist, Joe. Und ich steh‘ aber nicht auf dich. Ich will nur, dass wir Freunde bleiben. Jetzt lass mich aber in Ruhe, ich hab noch was zu erledigen… Also bis dann.<<

Geschockt blicke ich ihr hinterher, als sie einfach weitergeht. Woher weiß sie das?

>>Mach dir nichts draus… War sicher eh nur ‘ne Bitch<<, ertönt hinter mir eine tiefe, männliche Stimme. >>Oh ja, das war sie. Aber das wusste ich schon, bevor ich mich in sie verliebt habe. Was geht dich das aber überhaupt was an?<< Während ich das gesagt habe, drehe ich mich nicht um. Warum sollte ich? >>Nichts. Ich dachte nur, dass wenn ich schon neu auf dieser Schule bin, ich auch neue Bekanntschaften schließen sollte<<, antwortet er auf meine Frage. Jetzt werde ich aber neugierig und wage einen Blick auf die Person, die nun vor mir steht.

Was ich sehe, schockt mich. Er ist vermutlich aus Europa, gebräunt, mit braunen Haaren und wunderschönen grauen Augen. Seine Figur ist muskulös, aber gleichzeitig auch zierlich. Meine Augen weiten sich geschockt, weil er wahrscheinlich der Erste sein wird, der Chloes Bruder das Wasser reichen kann.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 12.05.2013

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /