Neulich stellte ich mir diese Frage. Warum lachen wir, wenn wir allein sind? Wir sehen uns abends noch einen Film an. Einen lustigen, mit Sandra Bullock vielleicht. Oder eine Folge „Ladykracher“ mit Anke Engelke. Vielleicht auch den Welterfolg von Mario Barth. Und dann, obwohl niemand da ist, lachen wir über einen witzigen Kommentar oder eine lustige Panne. Dabei sind wir doch ganz allein! Niemand ist im Raum, dem man zeigen muss, dass man eine Stelle lustig oder amüsant findet. Wir lachen doch nur für uns selbst. Wenn wir etwas witzig finden, dann müssen wir nicht lachen, damit wir selbst es wissen. Wir müssten dann doch eigentlich von innen lachen, oder?
Das Selbe ist es beim Weinen. Wenn wir auf der Straße hinfallen, aber keiner sieht es, warum weinen wir dann? Tränen sind in den meisten Fällen ein Ausdruck der Traurigkeit. Wenn wir allein sind, dann wissen wir doch selbst nur zu gut, dass wir traurig sind. Warum weinen wir trotzdem, wenn keiner da ist, dem man zeigen will, dass einem etwas wehtut oder dass man traurig ist?
Und so ist das eigentlich mit allen Gefühlen. Wenn wir sauer sind, ziehen wir die Augenbrauen zusammen, wenn wir genervt sind, verdrehen wir die Augen.
Warum?
Ich weiß es nicht.
Tag der Veröffentlichung: 31.10.2009
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Widmung:
Für Papa.