Eins:
Der Bach stürzt herab ins Tal,
Jung sprudelnd glitzernd in der Sonne klar,
Tiefer fließt er weiter schon,
er wird zum Fluss zum reißend Strom.
Im Weitergang gespeißt, ist er nun weit,
geglättet ruhig, nährt Fischgrund manches Feld.
Am Ende nun fast stehend,
ist er nun weit voran.
Verbunden mit dem dunklen Grund,
durschien mit lichter Kund.
Im Ozean.
Zwei:
rennendes fließen
fließendes flirren
brodelnd im Wind
verlassenes Kind
Kerze stehend
im Licht
(windend umher
im Zimmer)
wachsend impor
enthronden Grund
schlafende flucht
warten auf Zeit
rumpelnd in Freude
nach dämmernd Morgen
im Zwielicht
immer weiter, weiter
was vermag verschließen
der Stille verlangsamung
quälend doch ruhend
los los.
Drei:
Lass mich ein Zapfen sein,
der einen Wald gründen kann.
Geworfen auf steinernen Boden,
von Zwielicht umfangen.
Im Dämmern, gefahr'feuchtes Modern,
trotzend ihm dringend entlangen.
Kann ein Tropfen allein,
den Zapfen, denn treibend mannen?
Besonders in Leerfeldern, die sich manchmal in ein ruhiges Leben einfinden, kommt es zu Obigen.
Aber durch welchen Anlass auch immer, stehen diese holprigen Zeilen, mit Anspruch zum Unperfekten, für gedankengewordenes Grübeln.
Sie sind aus meinem Heft - kritiklos - einfach übernommen und geben damit nur das im Moment geschriebene weiter.
Tag der Veröffentlichung: 12.09.2019
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