Cover

Dreie

 

Eins:

 

Der Bach stürzt herab ins Tal,

Jung sprudelnd glitzernd in der Sonne klar,

Tiefer fließt er weiter schon,

er wird zum Fluss zum reißend Strom.

 

Im Weitergang gespeißt, ist er nun weit,

geglättet ruhig, nährt Fischgrund manches Feld.

 

Am Ende nun fast stehend,

ist er nun weit voran.

Verbunden mit dem dunklen Grund,

durschien mit lichter Kund.

Im Ozean.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei:

 

rennendes fließen

fließendes flirren

          brodelnd im Wind

          verlassenes Kind

Kerze stehend

im Licht

          (windend umher

           im Zimmer)

wachsend impor

enthronden Grund

           schlafende flucht

           warten auf Zeit

rumpelnd in Freude

nach dämmernd Morgen

            im Zwielicht

            immer weiter, weiter

was vermag verschließen

der Stille verlangsamung

            quälend doch ruhend

            los los.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Drei:

 

Lass mich ein Zapfen sein,

                      der einen Wald gründen kann.

Geworfen auf steinernen Boden,

                      von Zwielicht umfangen.

Im Dämmern, gefahr'feuchtes Modern,

                      trotzend ihm dringend entlangen.

 

Kann ein Tropfen allein,

                 den Zapfen, denn treibend mannen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besonders in Leerfeldern, die sich manchmal in ein ruhiges Leben einfinden, kommt es zu Obigen.

Aber durch welchen Anlass auch immer, stehen diese holprigen Zeilen, mit Anspruch zum Unperfekten, für gedankengewordenes Grübeln.

Sie sind aus meinem Heft - kritiklos - einfach übernommen und geben damit nur das im Moment geschriebene weiter.

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 12.09.2019

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /