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Gesammelte Gedichte

 

 

 

 

 

 

Microkosmisch

 

 

 

Microkosmisch, das Mondlicht.

Lang, wie eine Platte,

vergilbt, plausibel,

aber es fehlten die Regler.

Matt! Scheint der Reim,

aber er fehlt, wie ein Juwel.

Im Dornlicht sucht sie ein Spindel.

Er zungelt an der See.

Es erhebt sich eine Fee.

Die Schatten sind in der Defensive.

Die Schaukel schifft.

Mozart lenkt die Wege.

Ein Insekt drohnt im blauen Dunkel.

Die Zeit funkelt wie ein Stern.

Knospen von Mohn sprießen.

Die Türe ist zu im Eispalastverließ.

Der Wolf jault.

Schattendrachen im Dunkeln.

Der Leuchtjuwel leuchtet die Phasen der Schripnik.

Eine blaurote Blüte im Sternenlicht.

 

 

 

 

Pinkes Siegel

 

 

 

 

Die rote Kerze schirpt.

Verdirbt nicht den lichten Spiegel.

Ein Nagel im Vampirbauch explodiert.

Der Mondstrich balanciert.

Das Euter milchisiert. Milch tropft.

Sie hat was pinkes im Schopf.

Rattengift war an der Nadel.

Das pinke Siegel im Sodarausch.

Frittiert bekam er Applaus.

Eisregen über dem Iglu.

Wort! Der Drahude über der Eisschicht.

Die Stützen verglasen seine Knochen.

Ein Ford verwascht unterm Stahl.

Fledermäuse über einer Wahrsagerkugel.

Im Strudel steckt eine Nadel.

Ihre Möse zieht Speed.

Die Decke fliegt über die Wand.

Papierpanzer stecken im Sand.

Der gelbe Junkie verliert seine Nadel.

Tränen modern beim Adel.

Das grüne Paradies wandelt in den Alleen.

Schiffe flattern in den Seen.

 

 

 

 

Meeresrausch

 

 

 

Die Lampen scheinen im Vilstal der schweine.

Knospen verschwimmen im zarten Blau.

Einer steht im Mondtal gen Himmel.

Die Wüstenkakteenen schirpen über das Tal.

Das Auge sieht nur Pfeilspitzen,

glitzern über die Wellen des Meeres.

Harpunen zwischen Korallenriffen.

Lenken Fisches-Schiffe-Öle.

Hamburg lechst die Schippenmole.

Das Tier steht vor dem Tor.

Kathedralenfenster beschlagen mit Gespenster.

Der Fettwanst trägt Tränen auf dem Kornsack.

Dünger explodiert die Flora.

Ein Druffi zieht eine Line Tramadol.

Die Muschis zeigen sich schon zwischen den Häusern.

Fische schweben durch die Strassengassen.

Auf dem Asphalt blüht frisches Kokain.

Der Mörder ist vom Hash umgeben,

wieso nimmt er es nicht?

Die Flut bringt Hiphop-Kirschen.

Trauben zwischen Nüsse an den Bäumen.

Marylin Monroe umkreist die Zigarettenglut.

Das U-Boot splifft ein Schiff ab.

Rosenregen zieht nicht mehr.

 

 

 

 

 

Abgrund

 

 

 

Eisregen färbt sich pinkgrün.

Die Wahrsagerkugel in seinen Händen.

Kleine Hobbitshöhlen Äpfel vom Baum.

Die Waldelfe elastiziert mit den Händen.

Wände transparent, mit Spiegelschrift.

Im Spiegel das Gesicht der Elfe,

mit Strahlen aus den Augen.

Der Mond umkreist pinke Eisenfelder.

Tief ist der Abgrund und schön das Obrige.

Gewitter senken sich über die Berge.

Und ein Stern, verbirgt sich dahinter.

Ein Dämon greift aus der Wolke.

Und ein Adler aus meinem Bewusstsein.

 

 

 

 

Verhalsum

 

 

 

Der Nebel glänzt verlockelnd.

Stropheld, wie Libra.

Die Eingrenzung strubbeld Tod.

Die Mauerumzäunung prinzipiell,

schnell umlarvung.

Wegwerfen Metographisch, schwankend,

pulsierend, exographisch.

 

 

 

 

Verschoben

 

 

Pinlsich, Quintisch verschoben.

Der Trank plastisch,

wie konaex die Daten,

Ein Raum im pulsiven Glanz,

der Kleidertanz.

Schrotend, massiv, wie das Geländer

bergab, trotend, wie Wachs im glanz.

Verschoben richtig, psalmend, wie Nacht.

Im Nebel wälzend, wie der Estrich im Dunkeln.

Verloren und doch auserkohrend.

Schlafend, wie Wein im Glas verstrumpeln die Lieder.

 

 

 

 

Muster

 

 

 

 

Telure wispern gedanklich.

Die Muster stürpen, wie Würfel,

brosieren nicht im Licht.

Michaton, das Geweih des Südens

zerbrechlich.

 

 

 

 

 

 

 

KZ und Stacheldrahtzäune

 

 

Ausgemergelt. Stumpf. Und gefoltert

von den Nazis, der Glaube war verschwunden.

Die Zäune scharf, und im Dunkeln

die Angst vor dem Genickschuss.

Strumpeld die Nacht und verstohlen

die Angst vor der Nachtschicht.

Flimmernd im Licht.

Der Gestank von Toten im Graben.

 

 

 

Nichts übrig für Glatzen

 

 

 

 

Den Glatzen den Garaus machen.

Paarbreit schippen in mitten der Grenzfeuer.

Lichten. Gesichter verblichen,

verstrichen die Sanduhr, wo

der Nebel sich über Gräser legt.

Verbebt, lenken die Lichter,

wenn Zeus einen Porno sieht.

 

 

 

 

 

 

Steppenbrand

 

 

 

 

Die Skikünstlerei trägt Stecken.

Wieso soviele in den Steppen verstecken

und ebben? Die theatralische Vernunft siegt.

Und dessen Wolf die Steppe liebt.

Vergibt er dir das Gewissen?

Wenn wir die Granaten verspliffen.

Wir schiffen vielleicht zu einem anderen Kontinent.

Wo es nicht brennt.

Die Kronschicht leuchtet,

da wo es nach Kadaver riecht.

Ich benötige Flocken.

Nicht da wo die Flocken zocken und hocken.

Wir spocken, da wo sie frohlocken,

ohne Pocken shoppen und vertrocknen.

Im Nebel sinkt das Walschiff im Riff.

Korallen blühen, da wo ihre Spliffs glühen.

 

 

 

 

Skandal

 

 

 

Es zwirkt, Skandal um Rosies Fische.

Klimpern im Licht.

Verspricht mir die Gaben.

Raben vernetzen,

die Eiszeit in einem früheren Raum.

Vögelgezwitscher im Eisregen,

da wo man Fuss fasst.

Gehasst habe ich schon einmal,

wo die Fängen mich lurchten.

Ich fürchte mich dahin zu gleiten,

wo ich mich fürchten muss zu sterben.

Wo Samt anfängt gibt’s Regen.

Das bloße Spiel, es zuzugeben was war.

 

 

 

Einer weniger

 

Aus der Walpurgisnacht funkelt ein Stern.

Fern, von Darbietungen.

Die Wellen entspringen.

Krebse segeln aus der Nacht heraus.

Zwitschern werden die Vögel aus der Nähe,

wenn sie konvexes riechen.

Die Mondschicht zerbricht im Laternenlicht.

Darbietungen des Nichts entstehen.

Frauen flehen um ihr Ungeborenes.

Die Flügelschatten der Elfe verstummen.

 

 

Das dritte Auge

 

 

 

 

Das Offene Auge spricht mit mir.

Es sagt glaub nicht mehr und saug nicht mehr,

aus dem Kühlschrank.

Verbotene Stühle gibt es viele.

Das Zimmer ist gut so,

auch wenn es mal verdreckt ist.

Die Vielzahl von kleinen Dingen

siehst du schon, wenn du mal

was verbotenes isst.

Die Glühlampen müssen wir farbig machen.

 

 

 

 

Nektarinen verboten

 

 

 

Die Molkwiese straselt.

Ombless oxdrahiert,

im Geschwirr von Fliegen.

Überdacht, Übernacht.

Im striken Feuer der Arbeitenden.

Marschvolta wird blockiert.

Die Distrigen platzen

aus der Volt.

Wieso hat jeder Adilge einen Colt?

Nektarinen sind schon gut,

Pfirische besser.

Die Nadel wäre meine Schwester.

 

 

 

Nelkenwurm

 

 

 

Die Türen im Spitzem wankeln.

Fackeln im Sturm.

Wurmpatrolien im Licht.

Die Dampfabfuhr speitelt,

scheitelt im Regen, da wo sie weben.

Orpheus mattet.

Die Symbiden im Licht entern.

Rendern im Graben.

Die Schaben lüften.

Geschick im Ebertanz.

Ihr Nazi versinkt im Schranz.

Pflanz dir was schönes ein,

was raucht.

Die Flitilsen Nelken im Sommer.

Marschritte zerplatzt im Donner.

Die Schritten zerficken!

Mit Nippen wippen.

Sanks Top hat frei.

Und ist dabei.

Lubritte in drei.

Die kleine blone Schönheit

konnte ich nicht,

denn ich war in Gottes Angesicht.

Der Heimling zog mich auf die

andere Seite.Ich verlor meine Seele durch

orthodoxe Kifferweite.

Die musikalische Förderung war zu teuer

Die Beats waren wegen des Rebell Yells das Feuer.

 

 

 

 

 

Die Liege der Schwere

 

 

 

 

Ich liege in der Schwere,

doch ein anderer bekommt die Ehre.

Die Toten werden auferstehen

und die orthodoxen fortwehen.

Geschehen wird schon etwas.

Die Tore werden breiter werden

und die Robotisierung wird kommen

auf Erden.

Scherben zerspringen, wo die Leuchter grenzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Texte: Lila Schleier
Tag der Veröffentlichung: 21.06.2020

Alle Rechte vorbehalten

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