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Die „Goldenen Zwanziger“

Die Zwanzigerjahre waren eine Zeit kultureller Umwälzungen. In der Musik kam es auch zu Veränderungen, beliebt wurde der „Jazz“ und ein neuer Tanz, der „Charleston“, war das Zeichen für neue Freiheit. Selbstverständlich passt das Frauenbild der vergangenen Kaiserzeit dazu nicht mehr: Die moderne Frau schnitt ich die Haare ab, wer modern sein wollte, trug eine „Bubi“-Frisur. Ab 1927 trugen die Damen sogar kniefreie Kleider.

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Am Abend und an den Wochenden ging man gerne in Bars oder Tanzdielen, besuchte Theater- und Karbarettvorstellungen, gerne verbrachte man einige Stunde in so genannten Filmhäusern, um Stummfilme (ab 1929/30 auch Tonfilme) anzuschauen.

Die Zahl der Rundfunkteilnehmer stieg nun immer weiter an: 1925 waren es noch rund 10 000 Hörer, ab 1932 bereits ca. 4 Millionen.

Seit 1923 sprach man auch in der Malerei und Baukunst von der „Neuen Sachlichkeit“, einer Kunstrichtung, die die Wirklichkeit realistisch erfasste und sich mit der Gesellschaft auseinander setzte.

 

 

1927 wurde auf dem Stuttgart Killesberg die Weißenhofsiedlung errichtet. Unter der Leitung von Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) schufen 17 europäische Architekten (u.a. Le Corbusier und Walter Gropius) Wohnhäuser, die noch heute durch ihre Modernität beeindrucken.

 

 

 

 

Abbildung (Hermannstr.14 Berlin-Zehlendorf)

 

Die moderne Frau

Nach dem Ersten Weltkrieg und dem damit verbunden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen konnte die Männerwelt in den Industrienationen den Frauen ihre demokratischen Rechte nicht länger vorenthalten. In England, Deutschland und Österreich wurde das Frauenwahlrecht 1918 aber in den USA erst 1920.

Im Zuge des Wirtschaftsbooms hielten Frauen auch millionenfach in das Arbeitsleben Einzug. Ob als „Fräulein vom Amt“, Stenotypistin oder Buchhalterin – Mädchen aus dem Mittelstand waren nun nicht mehr wie ihre Mütter und Großmütter darauf angewiesen, einen Mann zu heiraten. Der bescheidene Lohn reichte um zu Leben. Aus den schüchternen Mädchen wurden selbstbewusste Frauen, die durch ihren Beruf aus dem Familienkreis in die moderne Welt eintraten.

Auch die Technik hatte ihren Anteil an dieser Phase der „Befreiung der Frauen“. Der Staubsauger, der Kühlschrank und vor allem die Waschmaschine ersparten einer wachsenden Zahl von Frauen die Arbeitsbelastungen ihrer Vorfahrinnen. Frauen der Unterschicht blieben von diesen Entwicklungen zwar aus finanziellen und sozialen Gründen noch weitgehenden ausgeschlossen, aber wenigstens ihr Selbstbild veränderte sich angesichts der vielen Geschlechtsgenossinnen, die zunehmend selbstverständlicher „ihre Frau“ standen.

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Die Kultur der 20er Jahre

In den folgenden Jahren nach dem Ersten Weltkrieg herrschte immer noch große Wirtschaftliche Not und das beeinflusste den Großteil Deutschland. Denn selbst während der Zeit der „Goldenen Zwanziger“ gab es großes Elend besonders bei den armen Arbeiterfamilien die am Rand des Existenzminimums lebten. Aber die Freizeit- und Vergnügungsbereiche wuchsen ständig an durch die Technikbegeisterte Zeit, die Möglichkeit der Kommunikation und der Motorisierung steigerte sich immer weiter. Beliebt wurden die Automobile und die Motorräder zur Fortbewegung den sie bedeutenden Flexibilität und Unabhängigkeit.

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Ausdruck der Zwanziger Jahre in Gemälden und Bildern

Die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg wurde bekannt durch viele neue Stilrichtungen (z.b. in der Mode, in der Musik und in der Architektur). Am Anfang der 20er Jahre stellten Künstler in ihren Bildern die Menschen gern als Marionetten, Maschinen oder als „Masse“ dar. Künstler, wie auch z.b. Heinrich Zille, versuchten die Armut und den Hunger in den Bildern wiederzugeben. Dadurch wurde die Avantgarde (Der Begriff kommt aus dem Französischen Militär und bedeutet so viel wie „Vorhut“, was heißen soll, dir Truppen die zuerst Feindberührung haben.) zu Beginn der 20er Jahre immer bekannter.

Politik und Kultur waren damals eng miteinander verwoben, denn oft begeisterten Künstler wie John Heartfield und Otto Griebel sich für die Ideale Revolution von 1918/19 oder für kommunistische Ideen.





Die Literatur und die Wirklichkeit

Auch die Literatur erlebte in der Mitte der 20er Jahre eine Blütezeit. Zu einem vielgelesenen Klassiker gehört auch der Roman „Der Zauberberg“ aus dem Jahr 1924 von Thomas Mann. 1929 erhielt Thomas Mann den Literatunobelpreis, allerdings bekam er diesen für sein Prosawerk „Die Buddenbrooks“ das er schon im Jahr 1901 geschrieben hatte.

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Bekannte Schriftstücke von anderen Schriftstellern:

  • Aus dem Jahr 1927 von Hermann Hesse „Der Steppwolf“ wurde auch Weltberühmt


  • Gesellschaftskritische Unterhaltung boten auch die Sozialreportagen von Egon Erwin Kischs „Rasender Reporter“(1927)

 

  • Arnold Zweigs Roman „Streit um den Sergeanten Grischa“ aus dem Jahr 1927


  • Aus der Generation der Frontsoldaten beschrieben Ludwig Renn in „Krieg“(1928) und Erich Maria Remarque in „Im Westen nichts Neues“ (1929) die Schrecken des Ersten Weltkrieges.


Frauen in der kulturellen Szene

Durch das vielfältige kulturelle und literarische Leben, erlaubten es sich schreibenden Frauen ein neues Selbstbewusstsein zu entwickeln. Ganz vorne war in der damaligen Zeit Berlin als Stadt mit den meisten Verlagen, Zeitschriften, Theatern und Cafés. Ein Zentraler Treffpunkt für Künstler war das Romantische Café gegenüber der Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche (heute: Europa-Center). Dort wurden Texte verfasst, vorgetragen und diskutiert. Es wurden immer mehr Regisseure, Literaten, Schauspieler, Kunsthändler und Maler weshalb die kulturelle Szene immer unüberschaubarer wurde.

Die Unbekanntheit der Großstadt war für die Frauen eine große Erleichterung, denn sie konnten sich von der traditionellen Rollenverteilung distanzieren und eigene Lebensformen entwickeln. In den Romanen der 20er Jahre wurden Frauen schon fast in alle Berufsfelder eingefügt. Die Schriftstellerin Vicki Baum war eine von vielen Schriftstellerinnen die sich das Bild der „Neuen Frau“ genau vorstellten. Die „Neue Frau“ konnte die gleiche Leistung wie ihre Männlichen Kollegen erbringen und schnell sah man sie als einen festen Bestandteil einer modernen, großstädtischen Massenkultur. Die Printmedien erlebten auch einen großen Aufschwung genau wie die Kinos. Ende der 20er ging in allein Deutschland etwa zwei Millionen Menschen in mehr als 5.000 Kinos. 1927 wurden nur Stummfilme in den Kinos gespielt aber im Jahr 1930 gelang Marlene Dietrich mit dem ersten deutschen Tonfilm „Der blaue Engel“ der Durchbruch zum Weltstar.

„Hoch lebe der Sport“

Auch der Sport blieb von den vielen Veränderungen nicht verschont. Zum Fußball, im damaligen Kaiserreich noch verspottet als „undeutsche Fußlümmelei“, bekam er Aufmerksamkeit. Jede Woche strömten Hunderttausende von Sportinteressierten in Stadien. Bekannt wurden ebenso Radrennen, Autorennen und Boxkämpfe. Die Kämpfe von Max Schmeling verfolgten Millionen Zuhörern den Radiogeräten.

Neues Freiheitsgefühl in der Musik

Ganz nach dem Massengeschmack wurden in den Radiosendern abgewechselt zwischen Unterhaltungsschlagern und Gesellschaftstänzen gespielt. Das Tanzvergnügen war einer der beliebtesten Zeitvertreibe der 20er Jahre. Der „Charleston“ kam von Amerika nach Deutschland und wurde schnell sehr beliebt, für die rasende Verbreitung waren nicht ganz unschuldig waren die „Chocolate Kiddies“ mit der Musik von Duke Ellington (1899-1974), sie traten im Mai 1925 als eine der ersten amerikanischen Jazzorchester in Berlin auf und sorgten dort mit ihren „wilden“ Tänzen sowie ihrer leichten Bekleidung für Aufregung. Das machte hauptsächlich in den Großstädten zu einer neuen hemmungslosen Vergnügungssucht mit sexueller Freizügigkeit Platz. Tanzlokale tauchten plötzlich in jeder Ecke der Großstadt auf. Für die „Neuer Frau“ fing die Zeit der knielangen Hemdkleider an. Nicht nur Deutschland fing an mit der neuen Mode mitzugehen, die aus Amerika nach Europa kam, sondern auch weitere Städte wie Paris und London lebten mit dem ausgelassenen Lebensstil. Berlin zog europaweit Talente und „Glücksritter“ magisch an. „Jeder einmal in Berlin“ lautete der 1928 der erste entstandene Werbeslogan der weltweit bekannt wurde für Stadttourismus.



Die unzähligen Partys der “Goldenen Zwanziger“ endeten abrupt mit der Weltwirtschaftskrise. Das spiegelte sich auch schnell in der Kunst wieder den es wurden wieder Hunger, Arbeitslosigkeit und Hoffnungslosigkeit in Gemälden wie auch Photographien gezeigt. Auch in der Literatur ging es wieder um den alltäglichen Überlebenskampf der Bevölkerung.







Alltagsleben

Die folgenden Jahre nach dem Ersten Weltkrieg spiegelten sich auch wieder im Alltagsleben der Deutschen wieder. Die Kriegsversehrten prägten ebenso das Straßenbild wie unterernährten Erwachsenen und Kinder, sie alle hofften auf eine volle Mahlzeit, die den Hunger stoppen könnte. Der große Mangel an Lebensmittel kam von dem regen Schleichhandel, dabei wurden Wertgegenstände wie Kartoffeln, Eier, Mehl oder Zucker eingetauscht. Durch den großen Nahrungsmangel stieg die Kriminalität immer weiter an, es wurden Lebensmittel gestohlen und Geschäfte überfallen. Der Geldmangel im Jahr 1923 verschärfte die Situation, das sorgte über Nacht dafür das vormals kaufkräftige Bürger zu armen Bettlern am Straßenrand wurden, während Spekulanten und Kriegsgewinnler in großem Reichtum lebten.

Die psychologischen Folgen der Entwertung des Geldes war für über die Hälfte der Deutschen ebenso tiefgreifend wie die Kriegsniederlage im Jahr 1918. Die Frontsoldaten prägten die Massenvernichtung und die Selbstbehauptung. Später trafen sich die betroffenen Soldaten in Kriegsvereine oder in paramilitärischen Verbänden wie dem „Stahlhelm“. Viele von ihnen schworen sich das sie nie wieder zu Waffen greifen würden. Das Motto lautete „Nie wieder Krieg“ zu diesem Grund versammelten sich die Vereine und Verbände jährlich.

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Eine der wichtigsten Informationsquellen der damaligen Zeit waren die täglich Erscheinenden Tageszeitungen. Die Auflagenstärkste war mit fast 400.000 Exemplaren die „Berliner Morgenpost“. Beliebt wurden neuartige Zeitschriften und Illustrierte mit zahlreichen Bilderreportagen. Das Verlangen nach mehr visueller Erfahrung wurde auch von der Werbung befriedigt, es tauchten immer mehr Leuchtreklamen, Werbefilme und großformatige Plakate auf.

Die Werbung kommt

Der Alltag in den 20er Jahren wurde viel von zunehmenden konsum- und Freizeit Orientierung der Massenkultur bestimmt, den die Menschen hatte ein immer Größer werdendes Bedürfnis nach Unterhaltung und Entspannung. Mitter der Zwanziger gingen täglich etwa zwei Millionen Menschen in Kinos, viele Besuchten aber auch die Opernhäuser und das Theater. Ab 1923 kamen dann die Radiofunkgeräte, übertragenwurden Sportgroßveranstaltungen und Konzerte. Das Radiofunkgerät sorgte auch durch die Abwechslung von Schlager und Tanz für eine schnelle Verbreitung wie den Tanz „Charleston“ oder des beliebten „Shimmy“.

Mode auf dem Land

Das harte Alltagsleben der Bevölkerung auf dem Land zeichnete sich dadurch dass im Sommer man bis zu 18 Stunden arbeiten musste, die Menschen arbeiteten meistens auf den Feldern. Modernisierung und Fortschrittsglaube sorgten für eine Gegenreaktion es war eine Rückbesinnung auf die Natur. Dem Ruf „Zurück in die Natur“ folgte die Bündische Jugend, sie waren bekannt als Pfadfinder oder Wandervögel. Sie zogen Gitarre spielend durch die Natur, um der Massenkultur und dem Alltagsleben zu entfliehen. Dennoch brachte die Massenkultur Grenzen zu verwischen zwischen arm und reich, Stadt und Land, Arbeitsgemeinschaft und Bürgertum. Ins Kinogingen plötzlich alle Klassen und Schichten, sie alle sangen denselben Schlager und lasen dieselben Boulevardblätter. Trotz der Armut die auf dem Land herrschte, Nahmen viele Arbeiter die bürgerlichen Riten und an der Mode der Zeit teil. Gern getragen wurde in der Mitte der Zwanziger der Strohhut auch in Arbeitskreisen vor allem aber sonntags wurde immer öfter die „Klassenbewusstsein demonstrierende“ Schlägermütze.

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Politik für die armen Arbeiter

Dennoch herrschte in Deutschland die soziale und ideologische Klassengegensätze, die nach dem Jahr 1918 in den Parteien als Grundstein der Politischen Macht festhielt. Das Klassenbewusstsein prägte sich besonders bei dem Großteil der Arbeitsgemeinschaft ein, die etwa 45% der erwerbstätigen Bevölkerung in Deutschland ausmachten. Sie bildeten in den Zwanziger Jahren das Fundament für die Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD) und für die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)(Vereinigte sich 1946 mit der SPD). In einem dichten Netz von verschiedenen Organisationen und Vereinen entstand die sozialistische Mitte, die die Arbeiter in ihrem schweren Alltagsleben begleiten wollte. Praktische Hilfe bot sich dann im Jahr 1919 den es gründet sich die Arbeitswolfahrt (AWO). Sie half bei der Einführung des Achtstundentages damit sich die Arbeiter sich auch Freizeitbeschäftigungen widmen konnten. Arbeitsvereine mit einer großen Auswahl an Kampflieder und der Arbeiter-Turn- und –Sportbund (ATSB) wurden gegründet, es gab Rad- und Kraftfahrerbündnisse. „Solidarität“ prägten das Freizeitverhalten der Arbeiter. Genauso beliebt wurde aber auch die Taubenzucht.

Das Wohnen in der Großstadt

Selbst durch die Erhöhung der Stundenlöhne mussten viele Arbeiter Hunger leiden den der stetige steigende Lebenshaltungskosten. Für viele kleine Handwerker und viele Arbeiter hatte es kaum Möglichkeiten, ihren engen Wohnungen in den dunklen Mietskasernen der Großstädte zu entfliehen. In den größten Großstädten herrschte schon seit Kriegsende eine verheerende Wohnungsnot. Die plötzliche Steigerung er Eheschließungen in den Jahren 1918-1920 von insgesamt 350.00 auf 900.00 steigerte die Wohnungsnot umso mehr wie auch die 200.00 Flüchtlingsfamilien. Nur langsam kam es in den ersten Nachkriegsjahren bei dem Bauen von Wohnungen zu Fortschritten; trotz des großen Baubooms in dem Jahr 1924 überschritt die Anzahl der fehlenden Wohnungen in Deutschland die millionengrenze. Zur Bewältigung dieses Problems wurden zu den herkömmlichen Großstadthäusern viele Wohnungen in neu angelegten Großsiedlungen gebaut.

Technik im Haushalt

Die Rationalisierung des Alltags bedeutete für Deutschland einem modernen und technisierten Haushalt, leider konnten sich die mittel verdienenden Schichten diesen Luxus nicht leisten. Dennoch lernten ein paar Hausfrauen die Vorteile einer Einbauküche wie auch zeit- und kraftsparender elektrischer Geräte wie zum Beispiel Staubsauger oder Bügeleisen mit einer fast automatischen Temperaturregelung kennen. Während körperbräundende UV-Strahlen nur die Reichen Leute leisten konnten, stellte im Jahr 1928 der Allgemeine Electicitäts-Gesellschaft (AEG) ((Auflösung 2.Oktober 1996, der Grund war eine Fusion mit Daimler - Benz)) einen „Volksherd“ für den Massenverkauf her. Leider war die Stromversorgung zu hoch, obwohl die Zahl des stromversorgten Haushalts in Berlin z.b. zwischen 1925 und 1930 von 27,4% auf fast 76% anstieg. Zugleich hatte Berlin mit fast 500.00 Anschlüssen Ende der Zwanziger die höchste Telefondichte der Welt.

Frauen in der Arbeitswelt

Das Geld für den Haushalt wurde seit den Zwanzigern nicht mehr nur von den Männern verdient auch Frauen gingen nun Arbeiten viele machten Jobs wie: Hausangestellte, Fließbandarbeiterin, Verkäuferin, Sekretärin oder Stenotypistin. Dagegen eher selten sah man selbstständige Frauen. Sie entsprachen dem von der Werbung verursachten Leitbild der „Neuen Frau“ die modisch gekleidet war, mit einer kurzgeschnittenem „Bubi“-Frisur, die es verstand, sich männliche Symbole anzueignen wie Rauchen, Sport oder Autofahren. Ihre moderne Lebenseinstellung sorgte auch öfter für eine ungewollte Schwangerschaft. Daher wünschten sich viele Frauen die Geburtenregelung und einen legalen Schwangerschaftsabbruch. Jährlich passierte das Millionen von Frauen sich für eine illegale Abtreibung entschieden, viele Frauen machten das nicht zum ersten Mal. Die Abwendung nichtehelichen Schwangerschaften war damals ein Grund zu einer Eheschließung. Trotz der vielen Möglichkeiten für Frauen „Selbständig“ zu werden bevorzugten viele lieber den Haushalt und die Familie, das kam vor allem in den Dörfern vor.

Jugendliche oder die verlorene Generation

Viele Jugendliche gehörten zu der sogenannten verlorenen Generation, dies waren oft Kinder die einschneidende Erfahrungen in den Schützengräben im Ersten Weltkrieg machten viele von ihnen verloren auch ihren Vater weshalb sie ohne aufwachsen mussten. Die ihrer folgenden Generation die auch genannte „Überflüssige“ Generation, musste Ende der Zwanziger, die zumeist bittere Erfahrung machen, während der großen Wirtschaftskrise, auf einem überfüllten Arbeitsmarkt nicht Fuß fassen zu können. Die Wirtschaftskrise kennzeichnete sich auch wieder an der großen Arbeitslosigkeit und der Massenverelendung dies wurde zu Alltagssituation vieler Bevölkerungsschichten. Verzweiflung waren Begleiterscheinungen der Krise. in dieser trostlosen Zeit nahmen sich viele Menschen das Leben weil sie sich für nutzlos empfunden haben. Andere erkannten dann aber in Adolf Hitler „die letzte Hoffnung“ auf Arbeit und Geld. Unter den Bedingungen er Angst und Hoffnungslosigkeit vieler Millionen Menschen entfaltete die Nationalsozialisten ab dem Jahr 1930 eine mit hasserfüllte Propaganda gegen Demokratie und Republik eines bisher unbekannten Ausmaßes, deren Erfolg ihnen der Weg zur Machtübernahme im Jahr 1933 ebnete.

Eigene Meinung

Am Anfang hab ich gedacht das die „Goldenen Zwanziger“ für alle eine goldene Zeit waren aber nach dem ich so viel über den eigentlichen Alltag der Menschendamals gelesen habe hatte diese Zeit nur einen sehr kurzen Aufschwung. Es war zwar eine Blütezeit für die Kunstszenen und die Literatur aber trotzdem haben viele Künstler und auch Schriftsteller nicht über die „goldene“ sondern über das von Hunger und Armut geplagten Städte und Landleben gemalt und geschrieben. Die Zeit hat aber auch viele Erfindungen hervorgebracht die von heute nicht mehr wegzudenken wären wie er Staubsauger, das Bügeleisen oder das Telefon. Besonders interessant fand ich aber die Revolution der Frau wie sie von einer schüchternen, nur für den Haushalt zuständige Frau zu einer selbstbewussten, Karriere interessierten Frau entwickelt hat die sich nicht von den Männer sagen lässt sondern ihr Leben so gestaltet wie es ihr gefällt, besonders war auch das sie sich für weitere, eigentliche Männersachen, starkmachte wie zum Beispiel das Autofahren, das selbst heute noch in manchen Ländern den Frauen verboten wird. ich habe mir viele Videos zu diesem Thema angeschaut und am besten waren die Tanzvideos. Man konnte sehen wie viel Spaß sie bei diesen Tänzen hatten den dabei konnten sie vermutlich die stressige Arbeit vergessen.

Informationen

  • Entdecken und Verstehen 4, S.100

  • Der Alltag: http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/alltag/index.html

  • Die Kultur: http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/kunst/index.html

  • Wikipedia „Goldene Zwanziger“: http://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Zwanziger

Bilder

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Abbildung8

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Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.02.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich Widme dieses eBook eigentlich niemanden den das war einfach ein Referat das ich halten musste.

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