Mit „Musicbox“ meine ich hier nicht die legendäre und hochinformative Radiosendung auf Ö3, mit der ich (Jg 1964) aufgewachsen bin. Damals, als es auf diesem Sender noch mehr Vielfalt gegeben hat: Sendungen wie „Vocal-Instrumental-International“, oder „La Chanson“, „Schellacks“, und so einige andere Schmankerl der Musik und den Beiträgen von Wortjongleuren wie Axel Corti, etc.
Ich schildere hier meine Erlebnisse rund um das Thema, wohl wissend, dass mein heutiger Wissensstand deutlich größer geworden ist, und dass ich hier nicht alle Musikbox-Hersteller und ihre Produkte mit den jeweiligen Eigenheiten erfasst habe. Was auch nicht wirklich von mir geplant gewesen ist.
Diesbezüglich verweise ich an jene, die mehr Ahnung von der Materie haben. Daher habe ich im Anhang „Ausflugstipps“ genannt, wo man sich näher mit der Thematik auseinandersetzen kann. Und fachkundige Gesprächspartner findet.
Das beigefügte ABC soll dazu dienen, das „Fachchinesisch“, also die englischen Begriffe rund um die Jukeboxen, dem interessierten Leser nahe zu bringen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Helmuth Nussbaumer
09.12. 2022
PS.: Dieses Werk spiegelt die persönlichen Erfahrungen des Autors wider.
Und es kann Spuren von alter Rechtschreibung enthalten;-)
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Schon vor dem Besuch der Volksschule packte mich die Faszination für Musikboxen. Mein Großvater holte mich öfters ab, um mit mir gemeinsam Ausflüge in den nahen Wald zu machen. Fixpunkt jedes Ausflugs war eine stärkende Pause im nächstgelegenen Gasthof. Und der hatte eine Musikbox. Nicht nur das, sie war auch jedes Mal in Betrieb.
Mein Großvater (und später auch die anderen Gäste) gab mir Münzen und den jeweiligen Liedwunsch, den ich für ihn drücken sollte, ach was, drücken durfte. Ich war quasi die „Fernbedienung“ für die dortige Musikbox. Und genoss den Ablauf des sichtbaren Plattenwechsels. Mich faszinierte, die entsprechenden Tasten zu tippen, und zu sehen, wie der Schwenkarm die bereits abgespielte Platte erfasste, zurücklegte, und durch die von mir gewählte ersetzte.
Leider war dieses Glück von kurzer Dauer, da ich bald danach in den Kindergarten kam. Mein Großvater holte mich in der Früh ab, und brachte mich zu Fuß dort hin. Damit ich mit anderen Kindern spielen konnte. Damals war das ein eher mickriger Ersatz für die Stunden, die ich mit ihm im Wald und auch bei der Musikbox erlebt habe. Beides hat mich nachhaltig geprägt. Das Spazierengehen in der Natur hat mich zum (Weit-)Wandern geführt, und das mit der Musikbox ist hier nachzulesen.
An die Art der Musik von damals habe ich keinerlei Erinnerung. Auch nicht an die Marke der Musikbox. Aufgrund der Art des sichtbaren Plattenwechsels tippe ich auf Rock-Ola. Oder AMI. Denn je nachdem, ob Vorder- oder Rückseite gewählt worden ist, machte der Schwenkarm mit der Platte noch eine Drehung um 180 Grad, bevor die Platte auf den Teller gegeben wurde.
Später, mit ca. 10 Jahren, habe ich bei den Italien-Urlauben mitbekommen, dass es im Standcafe eine Musikbox gegeben hat. Aus dieser Zeit habe ich mitbekommen, wie angenehm es ist, die Lieblingslieder möglichst oft anzuhören. Damals liefen fast nur "Please Mr. Postman" von den
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Helmuth Nussbaumer
Bildmaterialien: Helmuth Nussbaumer
Cover: Helmuth Nussbaumer
Tag der Veröffentlichung: 09.12.2022
ISBN: 978-3-7554-2705-6
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