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KAPITEL 1

DER ANFANG
 
(aus Sandrins Sicht )
                                                                 1 
Wie immer, wenn ich Ärger mit meiner Schwester hatte, zog ich mir meine Jacke an und nahm die Tür in die Hand und ging einfach. Einfacher für mich einfacher für sie.
Ich ging wie so oft durch die Hintertür hinaus, denn von dort aus konnte ich sofort in den Wald, hier machte mir keiner Vorschriften wie ich was zu tun hatte oder was ich denken sollte, dort war ich allein. Ich liebte es stundenlang durch den Wald zu gehen, alleine nur die Natur um mich herum, kein Geschrei von meiner Schwester in den Ohren, nur Ruhe.
 Jedesmal wenn ich diese Ruhe brauchte trugen mich meine Füße zielsicher zu der kleinen Lichtung, die ich schon vor Jahren entdeckt hatte und in deren Mitte ein kleiner See lag. 
Wie schon so oft in den letzten Jahren saß ich am Ufer und dachte nach. Über mich und meine Schwester, wir konnten froh sein hier gelandet zu sein, in einem Internat, allein für Mädchen, und nicht wie andere auf der Straße. Unsere Mutter war kurz nach der Geburt von Rachel gestorben, unser Vater total überfordert mit uns beiden, hatte uns dann hier abgegeben. Nicht das ich ihm das vorwerfen wollte, aber seit wir hier waren, hatten wir nichts mehr von ihm gehört, kein Brief, kein Anruf, nichts . Für mich war er gestorben.
Meine Schwester sah das allerdings anders. Genau das brachte mich immer wieder zur Weißglut. Wenn sie ihn, unseren Erzeuger, immer in Schutz nahm.
"Er meldet sich bestimmt bald Sandrine, ganz bestimmt", meinte sie dann mit einem Lächeln auf den Lippen. Allein dafür könnte ich ihr..., das macht mich mehr als sauer.
Um meine Ruhe wieder zu finden, zog ich meine Jeans und mein T-Shirt aus und rannte ins Wasser. Das kalte Wasser half mir immer runter zu kommen, meinen inneren Frieden wieder zu finden, soweit das überhaupt möglich war. Aber heute war etwas anders, normal fühlte ich mich hier sicher, geborgen und absolut alleine, aber jetzt hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden.
Verunsichert durch dieses Gefühl nicht alleine zu sein, und immer noch im Wasser, drehte ich mich um und schaute zum Ufer wo meine Kleider lagen. Nichts. Alles wie immer?
Ich schaute mich weiter um. Nur Einbildung? Ich schwamm zum Ufer.
Ich versuchte mich zu beeilen, als ich am Ufer ankam zog ich mir schnell meine Jeans und mein T-Shirt an und rannte los in Richtung Internat. Als ich endlich die Veranda erreicht hatte, diesmal wollte ich nicht durch die Hintertür, setzte ich mich zuerst auf die Treppe um wieder Luft zu bekommen und nicht ganz so abgehetzt zu erscheinen, falls mich jemand auf dem Weg in unser Zimmer sehen sollte.
Den ganzen Weg durch den Wald hatte ich das Gefühl verfolgt zu werden, jetzt wo ich hier saß und nach Luft schnappte fragte ich mich ob es nur Einbildung war oder ob ich meinem Gefühl trauen konnte. Aber ich hatte auch ein anderes Problem, was würde mich in unserem Zimmer erwarten, war meine Schwester immer noch sauer auf mich?
Langsam stand ich auf, ging die Treppen hinauf und ging hinein........
 
 
 
 
(aus Sandrins Sicht)
 
                                                             
Ich schloss die Tür hinter mir, und ging langsam und noch etwas fertig durch die große Halle die zu dem Gang führte, wo unser Zimmer lag.  Dies war unser Zuhause, in diesem Raum war alles was uns geblieben war.
Ich ging hinein und machte mich auf das schlimmste gefasst. Aber meine Schwester meinte nur: "Hallo, na, wieder ok?"
"Nicht wirklich", antwortete ich, "wieso musst du ihn auch immer in Schutz nehmen? Er kümmert sich einen Dreck um uns seit wir hier sind. Keine Karte, kein Anruf, einfach nichts."
 "Ja aber ich glaube immer noch, dass er sich melden wird", Rachel sah mich mit ihren Hundeaugen an. "Er wird nur keine Zeit haben."
"Ach ja? Und das soll der Grund sein, dass er sich fünf Jahre nicht gemeldet hat? Das glaubst du doch selbst nicht?" Sagte ich wütend, nein ich schrie es ihr förmlich ins Gesicht.
Sie schaute mich an, traurig, und meinte nur "Blut ist dicker als Wasser. Daran glaube ich." Sie drehte sich um und schaute aus dem Fenster.
Darauf wollte und konnte ich nichts sagen, ich war einfach zu müde.
Am nächsten Morgen war alles wie immer. Das Frühstück im Speisesaal war wie immer das Übelste am Tag. Die Schule war immer tödlich langweilig und als wir endlich wieder in unserem Zimmer waren, hatten wir auch noch massenweise Hausaufgaben und das auch noch ausgerechnet für den nächsten Tag. Latein, Deutsch, Mathe. Na toll, dachte ich mir, heute kann ich vergessen mich durch die Hintertür zu verdrücken.
Mist! Ich wäre gerne eine Runde im See geschwommen, denn es war drückend heiß und ich hatte schon darüber nachgedacht, wenn das Gefühl gestern richtig gewesen war, dann hätte ich Spuren finden müssen, Abdrücke, abgeknickte Äste irgendetwas hätte ich finden müssen. Na ja egal sagte ich mir dann, ich hab mich bestimmt geirrt,
denn es war mein See, keiner im ganzen Internat kannte ihn. Es war nie jemand dort gewesen außer mir.
Also konnte ich mich nur getäuscht haben. Hatte halt ´nen schlechten Tag. Zumindest sagte ich mir das, aber es sollte anders kommen.
In den nächsten Tagen schaffte ich es nicht zum See zu gehen. Irgendwas kam immer dazwischen, wenn es nicht meine Aufgaben für die Schule waren, half ich Rachel bei ihren oder ich hatte Küchendienst.
Am Wochenende mussten wir sonntags in die Kirche. An diesem Sonntag viel es mir besonders schwer, schwerer als sonst, Rachel war guter Dinge, und so kam es wie es kommen musste.
Kurz nachdem wir die Kirche verlassen durften krachte es mal wieder.
"Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?" fauchte ich als sie mich mal wieder um Hilfe für die Matheaufgaben bat. Heute wollte ich mich nicht aufhalten lassen, mal wieder durch die Hintertür zu verschwinden, ich konnte es kaum erwarten endlich zu meinem See zu kommen, mich in die Wiese zu legen und die Seele baumeln zu lassen. An nichts denken zu müssen. Vor allem nicht an irgendwelche Schularbeiten.
"Nein kann ich nicht, ich brauche deine Hilfe, sonst schaff ich den Test nicht" schrie sie. "Ich kann nichts dafür, wenn du nicht gut gelaunt bist. Was ist nur los mit dir?"
Sehnsüchtig schaute ich Richtung Wald. "Was soll schon los sein? Nicht! Ich hab nur keine Lust dazu dir immer zu helfen, vor allem nicht am Wochenende. Ich brauch auch mal Ruhe"
"Ach so ist das, Sandrine will mal wieder durch die Hintertür verschwinden" sagte sie leise "dann geh halt. Ich will dich ja nicht aufhalten. Wo immer du dich dann rum treibst."
Das war zu viel, ich drehte mich um und rannte los. Eigentlich wollte ich mich noch umziehen, da wir zur Kirche immer Bluse und Rock anzogen, und das nicht die richtige Kleidung war um in den Wald zu verschwinden. Aber jetzt war mir das einfach egal. Auf den ersten zehn Metern hatte ich mir schon die Strumpfhose total zerstört. Die konnte ich in die Tonne werfen, sobald ich wieder in unserem Zimmer war.
 Angekommen setzte ich mich ans Ufer in die Wiese, zog meine Schuhe aus und legte mich einfach ins weiche Gras, schaute in den blauen Himmel und beobachtete die Vögel, die da oben flogen.
So frei müsste man sein, dachte ich noch und dann muss ich eingeschlafen sein. Als ich wach wurde war es später Nachmittag, ich zog mir Rock und Bluse aus, und ging noch eine Runde schwimmen, schließlich war ich dafür her gekommen und ich würde es mir heute ganz bestimmt nicht entgehen lassen. Meine Kleider hing ich an einen kleinen Baum, damit sie nicht schmutzig wurden.
Als ich zurück war, erschrak ich. Die Kleider waren weg. Oh, nein sie waren nicht weg, aber sie lagen fein säuberlich zusammengelegt auf einem großen Stein am Ufer.
"Was geht hier vor?" sagte ich laut zu mir selbst, nahm sie, zog mich schnell an und machte mich auf den Heimweg. Komischerweise hatte ich diesmal nicht das Gefühl nicht alleine zu sein, obwohl ich nicht alleine sein konnte. Denn ich hatte meine Kleidung nicht dort abgelegt.
Aber ich hatte kein ungutes Gefühl und so machte ich mir keine weiteren Gedanken darüber und ging nach Hause.
Ich ging den selben Weg wie immer, nicht durch den Tannenwald, lieber schlug ich mich durchs Unterholz, durch Büsche und Hecken, dadurch dass ich regelmäßig hier lief hatte sich ein kleiner Pfad gebildet, so dass ich mir den Rest meiner Kleidung nicht auch noch kaputt machte.
Nach einiger Zeit hörte ich, zumindest dachte ich das, so was wie Schritte,  parallel zu mir auf meiner rechten Seite. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, sollte ich rennen oder einfach normal weiter gehen? Ich entschied mich für letzteres. Wenn es ein Tier sein sollte hatte ich eh keine Chance schneller zu sein, zumal es dann ein großes Tier sein musste, weil es einen heiden Lärm machte. Ein großes Tier, ein Raubtier?Ein kleineres Tier würde sich nicht so laut bewegen aus Angst gejagt zu werden. Aber was konnte es sein?
Oder kannte doch noch jemand den See? Vielleicht einer der Jungs vom anderen Internat, ein reines Internat für Jungen, das Gegenstück von unserem Zuhause. Das würde mir gerade noch fehlen. Oh bitte lass es ein Tier sein, dachte ich noch, als aus dem Gebüsch vor mir plötzlich eine Hand auftauchte. Erschrocken blieb ich stehen.
 "Hi, ich bin Dev und wie ist dein Name?"
 
 
 
 
( aus Sandrins Sicht)
 
                                                             
 
"Hallo? Hab ich dich erschreckt? fragte er mich weiter "Das wollte ich nicht. Hey kannst du reden?" und lächelte mich an.
"Ja" sagte ich schüchtern.
"Ja? Was Ja?" er machte große Augen. "Ja, ich kann reden und mein Name ist Sandrine und nein du hast mich nicht erschreckt" log ich .
 "Ok, und was machst du hier draußen?" Allein? Die Neugier konnte man regelrecht in seinen grauen Augen aufblitzen sehen, aber irgendetwas in meinem inneren ließ mich vorsichtig sein, irgendetwas in diesen Augen ließ mich zurückschrecken. Ich roch regelrecht die Gefahr, die von ihm ausging, aber wie sollte ein Junge in meinem Alter oder 2 Jahre älter, so genau konnte ich das nicht sagen, eine Gefahr für mich sein?
Trotzdem wollte ich vorsichtig sein. "Was geht dich das an, kümmere dich um deine Sachen und Versuch nicht wieder mich zu erschrecken. Ach ja  das ist mein See halt dich fern, wenn ich dort bin", sagte ich wütend.
"Dein? Das halt ich aber für eine Lüge," er lachte frech "Der See gehört zum Jungen internat und bestimmt nicht dir" er drehte sich um und wollte gehen.
 Meine Gedanken überschlugen sich, wenn der See zum Internat gehörte dann, dann....oh, oh
"Wirklich?" schrie ich fast. Aber er ging einfach weiter und verschwand im Unterholz ohne sich noch einmal umzudrehen oder mir eine Antwort zu geben.
"Na toll, zuerst fragt der Typ mich hier aus und dann geht er einfach als wäre ich gar nicht da" sagte ich leise zu mir selbst.
Ich ging wütend weiter, nach einer Weile setzte ich mich auf einen alten Baumstamm, der quer über meinem Pfad lag. Ob ich in Zukunft auch weiterhin alleine am See war? War er es gewesen, der meine Kleider ....? War er es auch das letzte mal gewesen, als ich am See war? Hatte er mich beobachtet? War er Freund oder Feind?
Auf all die Fragen würde ich heute keine Antworten finden, das war klar, aber würde ich überhaupt Antworten finden, bekommen? Würde ich ihn wieder sehen, treffen? Wenn ja würde ich bestimmt nicht gerade erfreut sein, ich mochte es nicht, wenn Fremde an meinen Kleidern fummelten oder mich beobachteten. Aber wem gefiel das schon?
Als ich am Internat ankam dämmerte es schon, also entschloss ich mich die Hintertür zu benutzen, damit mich niemand sehen konnte.
 
  

KAPITEL 2

 
RACHEL
 
                                                                 
Meine Schwester sollte eigentlich schon lange zurück sein, langsam machte ich mir wirklich Sorgen, das war normal nicht ihre Art.
Sie war  die vernünftigere von uns beiden. Immer pünktlich, immer darauf bedacht alles richtig zu machen und immer für mich da. Heute Morgen nach der Kirche hatte ich sie gefragt ob sie mir, wie so oft, bei den Arbeiten für die Schule hilft. Ich hatte mich da schon gewundert. So kannte ich sie gar nicht, sie war regelrecht ausgeflippt und war dann einfach verschwunden. Ich wusste schon seit langem, dass sie, wenn sie eine Auszeit brauchte, durch die Hintertür des Internats ging und im Wald verschwand. Was sie dort machte wusste ich nicht, ich hatte sie auch noch nie danach gefragt. Aber immer wenn sie von ihren Ausflügen zurück war, war sie besser gelaunt also konnte es mir auch egal sein. Eigentlich war ich ganz froh darüber, denn Streiten machte nicht wirklich Spaß mit ihr. Zumal ich ihr eigentlich recht geben musste, denn den meisten Streit hatten wir wegen unserem Vater, von dem wir seit 5 Jahren nichts mehr gehört hatten. Ich konnte mich noch genau an den Tag erinnern, wie
er uns hier abgesetzt hatte und ohne ein Wort einfach wegfuhr. Aber kurz bevor er in sein Auto stieg hatte er mich noch einmal angesehen und in seinen Augen konnte ich seinen Schmerz sehen, deshalb wusste ich genau, dass es ihm nicht leicht gefallen war uns einfach so zurück zu lassen. Sandrine sah das allerdings anders, manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie unseren Erzeuger, so nannte sie unseren Vater, hasste.
Und das konnte ich einfach nicht akzeptieren auch wenn sie eventuell recht haben könnte, schließlich hatte er sich wirklich die letzten fünf Jahre in keiner Weise gemeldet kein Brief ,kein Anruf, einfach nichts.
Trotzdem wollte ich nicht daran glauben, denn für mich war eins klar: Blut ist dicker als Wasser.
Als ich mir gerade wieder Gedanken um meine große Schwester machte ging die Tür auf und sie kam schnaufend herein.
Schnell drehte ich mich um "Wo warst du zur Hölle?" maulte ich sie an "Was ist in diesem Wald so besonderes, dass du es darauf anlegst von den Schwestern erwischt zu werden?"
Sie schaute mich mit ihren blauen Augen an, Wut funkelte darin. "Was geht dich das an? Kümmer dich um deine Angelegenheiten." schrie sie mir entgegen.
Das wiederum machte mich nun wirklich neugierig, so hatte sie noch nie reagiert, normal war sie immer guter Dinge, wenn sie aus dem Gestrüpp kam .
"oh oh, was ist den mit dir los? Ich hab mir Sorgen gemacht. Du bist ja sonst nicht so lange weg" sagte ich leise zu ihr
"Tut mir leid Rachel aber....." sie brach mitten im Satz ab "Was aber?" fragte ich
"Ach nichts ..ist nicht so wichtig" aber das Gesicht, dass sie machte beunruhigte mich, irgendwas stimmte nicht, hatte sie aus ihrer Ruhe gebracht und ich wollte unbedingt wissen was oder wer sie so durcheinander gebracht hatte. Ich entschied mich ihr das nächste mal zu folgen, wenn sie durch die Hintertür verschwand.
Allerdings würde das mindestens eine ganze Woche dauern, den meistens verschwand Sandrine an den Wochenenden. Da war es auch weniger auffällig, wenn jemand aus dem Haus ging. Denn während der Woche kamen die Schwestern zu oft in unsere Zimmer, um nach dem rechten zu sehen wie sie immer sagten, wenn man sich mal beschwerte weil sie fast stündlich in die Zimmer kamen und wegen irgendwelchen Kleinigkeiten.
Am Wochenende wollten sie selbst auch etwas Ruhe haben, so dass wir sobald die Kirche zu ende war, unsere Ruhe vor ihnen hatten. Erst am Abend, kurz vor dem zu Bett gehen, kamen sie in die Zimmer um zu sehen ob wir alle auch brav im Bettchen waren 23.00 Uhr am Wochenende und 21 Uhr während der Woche. Wenn sich eine von uns nicht daran hielt durfte sie sich über extra Küchendienst oder zusätzlichen Putzdienst freuen. Und das wollte nun wirklich keine von uns.
Die Woche zog sich diesmal wie Kaugummi, wir schrieben einen Mathe Test, in dem ich kläglich versagte und der Deutsch Test stimmte mich mit nur einer 3 auch nicht gerade glücklicher, aber ansonsten war alles wie immer. Sandrine schien sich wieder beruhigt zu haben und verhielt sich eigentlich ganz normal.
Dann war es endlich Sonntag Morgen, wir hatten die Kirche hinter uns und waren gerade damit beschäftigt uns umzuziehen. Die lästigen Sonntagsklamotten endlich los, lies ich mich auf mein Bett fallen und versuchte mir nicht anmerken zu lassen wie sehr ich darauf wartete das Sandrine sich auf den weg zur Hintertür machte.
"Was hast du den heute vor? " fragte ich sie, aber das tat ich fast jeden Sonntag Morgen, das würde mein Vorhaben nicht verraten.
"Ich weiß nicht" sagte sie ruhig "Ach komm, ich kenne dich doch. Es ist Sonntag, es ist brütend warm und wie ich dich kenne, bist du gleich durch die Hintertür verschwunden. Wie immer." sagte ich etwas gereizt zu ihr.
" Na und? Und wenn schon, dort hab ich wenigstens meine Ruhe" gab sie genauso gereizt zurück.
"Ja ist ja schon ok, eigentlich hast du ja recht, alles ist besser als hier im Zimmer den ganzen Tag zu verbringen. Mal sehen, ich denke ich gehe nachher noch etwas zu Tanja runter." erwiderte ich damit sie keinen Verdacht schöpfen konnte.
Dann drehte ich mich um, nahm mein Buch und lass...aber mit den Gedanken war ich nicht wirklich bei der Sache. Ich wartete ja darauf, dass Sandrine sich auf den Weg machte.
 Und dann nachdem ich mindestens eine Stunde gewartet hatte, angeblich in mein Buch vertieft, ging Sandrine aus dem Zimmer ohne auch nur ein Wort zu sagen. Ich wartete 2 Minuten zog schnell meine Schuhe an und ging ebenfalls aus unserem Zimmer.
Auf dem Gang war niemand zu sehen,"Scheiße" sagte ich leise zu mir selbst. Ich dachte sie hätte mich schon abgehängt bevor ich ihr überhaupt richtig gefolgt war. Dann hörte ich aber die Tür zum Keller wie sie leise geschlossen wurde und hörte Sandrine wie sie vorsichtig,um keinen großen Lärm zu machen, die Stufen hinunter ging. Ich wartete bis ich die  Hintertür leise ins Schloss fallen hörte.
Dann ging ich den selben weg wie sie zuvor, an der Hintertür wartete ich einen Moment. Sie sollte mich ja nicht entdecken. Vor allem nicht jetzt.
Als ich dann durch die Tür ging sah ich sie gerade noch wie sie hinter den ersten Bäumen verschwand und folgte ihr vorsichtig.
 
 
                      AUS DER SICHT VON SANDRINE  
                         
Ich freute mich auf meinen See auf die Ruhe die mich dort erwartete auch wenn ich mich über meine kleine Schwester heute gewundert hatte.
Irgendwie war sie heute anders gewesen, vor allem hatte ich nie geahnt, dass sie wusste wo ich hin ging, wenn ich durch die Hintertür verschwand.
Sie hatte vor diesem Tag nie etwas davon erwähnt. Na ja sie würde jetzt eh bei Tanja sein und über die Schule reden, über den Mathe Test, und über Jungs. Ja die Jungs würden wohl die Nummer 1 in diesem Gespräch sein.
Ich musste lächeln. So kannte ich meine kleine Schwester gar nicht, in der letzten Woche war eine Gruppe von Jungs, von den Schwestern durch unser Internat geführt worden und seit dem redeten die Mädels aus ihrer Klasse über nichts anderes mehr.
Das alleine wäre ja nicht so schlimm gewesen, hätte sich bestimmt in ein zwei Wochen erledigt gehabt, aber die Jungs würden nun jede Woche mindestens einmal durch das Internat laufen, da ihr Sportunterricht in den nächsten Wochen in unserer Halle stattfinden würde.
Ich fragte mich von welchem Jungen Internat sie wohl waren. Vom normalen oder dem, in dem die Hochbegabten untergebracht waren. Die vom Hochbegabten hatten den Ruf eingebildet und unnahbar zu sein. Wenn dies stimmte würde ich mich um meine kleine Schwester nicht sorgen müssen. Sollten sie aber vom normalen Internat sein ..oh oh..dann müsste ich in Zukunft ein Auge auf sie haben, ansonsten würde sie garantiert Schwierigkeiten bekommen.
Als ich so darüber nachdachte musste ich plötzlich an meine Begegnung im Wald denken. Wenn er wusste, dass der See zum Jungen Internat gehörte musste er nicht dann auch dort wohnen? Nur ein Junge aus dem Internat konnte so etwas doch wissen oder? Und wenn der See zum Internat gehörte, wieso wurde er dann nicht genutzt? Fragen über Fragen. Ob ich je die Antworten dazu bekommen würde?
Würde ich Dev wiedersehen? Würde er mir vielleicht sogar heute wieder begegnen?
KNACK machte es hinter mir, erschrocken drehte ich mich um, ich war mittlerweile fast an meinem Ziel angekommen und stand gerade am Rande der Lichtung.
"Hallo" rief ich nicht allzu laut in den Wald. Nichts."Dann hab ich mich wohl geirrt" sagte ich leise zu mir selbst und ging weiter auf den See zu.
 
 
                          RACHEL  
                         
 
Ich beeilte mich hinter ihr her zu kommen, und doch musste ich mich langsamer bewegen als mir lieb war ansonsten hätte ich mich bestimmt verraten. Sandrine schien  ganz in ihren Gedanken versunken zu sein, sie selbst ging einfach und machte keine Anstalten sich irgendwie leise vorwärts zu bewegen. Sie fühlte sich hier also sicher. Sicher alleine zu sein, so wie ich sie kannte.
Dann blieb sie plötzlich stehen und schon war es geschehen KNACK "Mist" dachte ich "Jetzt wird sie mich entdecken"
aber sie blieb nur kurz stehen rief ein "Hallo" in den Wald und ging dann weiter.
Ich folgte ihr leise und dann lichtete sich plötzlich der Wald vor mir und ich stand auf einer Lichtung, die schöner nicht hätte sein können. Wahnsinn. Ein riesige grüne Wiese mit jeder menge Wildblumen und in der Mitte erstreckte sich ein See, der von Schilf pflanzen umgeben war. Ich fand keine Worte für diesen Ort. Einfach nur schön. Jetzt verstand ich meine große Schwester, wenn ich diesen Ort entdeckt hätte, hätte ich mir auch nichts gesagt. Ich musste lächeln. Gleichzeitig schwor ich mir selbst diesen Ort geheim zu halten und niemandem, wirklich niemandem etwas davon zu erzählen. Ich überlegte ob ich zu Sandrine gehen sollte, aber die war inzwischen schon in den See gesprungen und ich entschied mich zurück zu gehen. Sie alleine zu lassen, denn das wollte sie hier sein. Alleine. Ich hoffte nur den Weg wieder zu finden den wir gekommen waren. Schließlich stand ich vorm Internat. Ging leise durch die Hintertür und wieder in unser Zimmer, legte mich aufs Bett und las, diesmal wirklich, in meinem Buch .
 
 
(Sandrine) 
 
Als ich am Ufer angekommen war setzte ich mich zuerst mal in die noch nasse Wiese, es war mir egal das meine Jeans nass werden würde in ein paar Stunden würde es, wieder so heiß sein, das sie schnell trocknen würde und ich hatte nicht vor so schnell wieder zurück zu gehen. Ich fragte mich ob ich wohl wirklich alleine war.
Oder ob Dev irgendwo hinter einem Strauch oder Baum stand um mich zu beobachten, ich fragte mich wieso ich ihm nicht schon öfter begegnet war, was er wohl hier draußen machte ?.
Mit dem Hintergedanken,  dass er hier irgendwo sein könnte hatte ich mir meinen Badeanzug mitgebracht und auch an eine Decke hatte ich heute gedacht. Selbst an etwas Essbares hatte ich dabei da ich ja länger als sonst bleiben wollte. Meine Kleider legte ich auf die Decke, das Essen darunter, damit es nicht soviel Sonne abbekommen würde, dann legte ich mich daneben und schloss die Augen. Das nächste was ich hörte war Dev der mich leise rief.
"Sandrine, wach auf schnell. Du musst hier weg" zuerst begriff ich gar nicht was er wollte, wunderte mich nur darüber, dass er so leise sprach. Und wieso sollte ich weg?
"Was ist dir den über die Leber gelaufen? Wieso sollte ich hier weg müssen?" er gab mir keine Antwort schnappte sich die Decke und meine Kleider nahm mich an der Hand und zog mich Richtung Wald.
"Sei leise, bitte" ich sah in seine Augen, die erschrocken blickten und gleichzeitig sah er sehr angespannt aus .
Er zeigte mit der Hand in Richtung See und da verstand ich, wenn auch nicht wirklich, was er meinte. Von der rechten Seite her hörte man plötzlich Stimmen und eine Gruppe junger Männer und Frauen liefen auf den See zu.
"Die dürfen uns auf keinen Fall hier sehen" flüsterte Dev 
"Wieso nicht? Was wäre daran den so schlimm? flüsterte ich zurück. Er schaute mir direkt in die Augen,ich
weiß nicht wieso, der besorgte Ausdruck in seinen schönen grauen Augen lies mich verstummen.
"Du bist hier nicht sicher, komm ,leise" er nahm wieder meine Hand und zog mich mit in den Wald. Ich folgte ihm ohne Protest. Aber nach ca. 10 Minuten wurde es mir dann doch zu blöde, ich blieb einfach stehen und verschränkte die Arme vor meinem Oberkörper.
"Was zur Hölle soll das? Was waren das für Leute und wieso sollten die uns etwas tun? sagte ich mit fester Stimme "Und wo willst du eigentlich hin mit mir?"
"Erstens MIR würden sie nichts tun" er schaute sich unruhig um "das würden sie nie wagen aber DU warst in Gefahr. Warum kann ich dir noch nicht erklären, aber bitte glaub mir einfach ..die ..die, wie soll ich sagen sie sind einfach nicht normal. Verstehst du? "
"Nein ich verstehe nichts, und selbst wenn sie nicht normal sind, ich kann auf mich selbst aufpassen" entgegnete ich "Das musste ich schon fast mein ganzes Leben lang" fügte ich noch leise hinzu .
"Ok, ich versuche es dir zu erklären, soweit das möglich ist aber nicht hier. Komm ich kenn einen Ort da dürfen sie nicht hin, da bist du sicher und wir können reden", er wartete gar nicht auf meine Antwort und zog mich einfach mit sich.
Nach einer ganzen Weile wurde Dev zumindest langsamer, anscheinend würden wir bald unser Ziel, wo immer das auch sein würde, erreichen.Ich sollte recht behalten, der Wald lichtete sich, und wir waren auf einer kleinen Lichtung, die nicht weit von dem Jungen Internat entfernt sein konnte, den man sah es in einiger Entfernung.
Dev ging unter einen der Bäume, die hier vereinzelt standen und breitete die Decke aus.
"Ich denke es wird das beste sein, wenn du dir jetzt mal wieder etwas anziehst" sagte er und hielt mir meine Kleider entgegen. Zuerst verstand ich gar nicht was er wollte, bis ich an mir hinunter sah, Mist ich hatte immer noch nur meinen Badeanzug an. Schnell schlüpfte ich in meine Jeans und T-Shirt.
Dev hatte sich inzwischen auf die Decke gesetzt und ich setzte mich neben ihn.
"Was sollte das ganze? Kannst du mir mal erklären was los ist? " fragte ich noch etwas außer puste.
"Sandrine ich kann dir nicht alles erklären" er schaute Richtung Internat "aber diese Leute sind Gefährlich für dich für euch alle, auch für deine Schwester"
"Moment mal woher weist du, dass ich eine Schwester habe? und wieso sollten diese Gruppe gefährlich sein? Ich versteh dich immer noch nicht." sagte ich aufgebracht
"Ach Sandrine "sagte er mit trauriger Stimme "es gibt so viel was ihr nicht wissen dürft. Ich dürfte eigentlich gar nicht hier mit dir sitzen, normal hätte ich dir gar nichts sagen dürfen. Dich nicht warnen dürfen. Ich bringe dich nur noch mehr in Gefahr als du eh schon bist, als ihr schon seit"
"Jetzt reicht es aber, du tauchst einfach auf, schnappst dir meine Sachen ziehst mich eine gute Stunde durch diesen verdammten Wald und jetzt willst du mir nicht sagen warum?" jetzt schrie ich so sauer war ich. "Das waren doch nur ein paar Jungs und Mädchen aus deinem Internat was soll an denen gefährlich sein?"
"Das waren keine aus unserem Internat, bei uns gibt es keine Mädchen, die waren aus dem HB Internat, die haben nichts mit uns zu tun, wir sind nicht so wie die."
"HB Internat?" fragte ich und überlegte kurz "ach so du meinst die Hochbegabten. Ich dachte immer, dass die zu euch gehören "
"Nein gehören sie nicht , die 2 Gebäude stehen nebeneinander sind aber durch einen Zaun getrennt und das ist auch gut so"
"Aber was ist an Hochbegabten so gefährlich ?" fragte ich weiter 
"Die sind nicht ....."plötzlich tauchte ein Mädchen auf "Hi, Dev alles klar.?" sie schaute ihm direkt in die Augen "Du sollst zu Amar kommen, JETZT" sagte sie in einem Befehlston, sodass ich zusammenzuckte.
"Moment noch, Doli ich komme" Dev zog mich hoch drückte mir die Decke in die Arme und zog mich Richtung Wald.
"Findest du den Weg zum Internat?" fragte er leise 
"Ja... aber ich dachte es gibt keine Mädchen bei euch?"sagte ich etwas verwirrt
"Doli arbeitet in der Küche, sie wohnt nicht hier und sie ist meine Schwester. Jetzt geh beeil dich und geh nicht wieder alleine zum See, die kalten Wesen könnten dich entdecken. Wir treffen uns morgen an der dicken Eiche, weißt du was ich meine?"
"Ja weiß ich aber....kalte Wesen ? Spinnst du ?" Jetzt verstand ich gar nichts mehr 
"Vergiss es einfach, ich habe schon viel zu viel gesagt. Geh jetzt. Bis Morgen" er zog mich zu sich küsste mich auf die Wange " Bis morgen ,komm bitte " drehte sich um und verschwand mit Doli.
 
 
 
(aus Sandrins Sicht )
 
 
 Ich ging also nach Hause, meine Gedanken überschlugen sich. Ich wusste nicht warum oder weshalb aber ich glaubte Dev, jedes einzelne Wort. Ich vertraute ihm, obwohl ich ihn erst so kurze Zeit kannte. Es war einfach ein Gefühl und es fühlte sich gut und richtig an.
Aber ich hatte auch viele Fragen, was war das gerade eben, Dev war ja regelrecht panisch, was waren die Kalten Wesen? Wie konnte ich vor morgen Antworten bekommen? Als ich in unserem Zimmer ankam war Rachel nicht da. Was mir aber ganz recht war, denn ich hatte vor das I-net zu befragen, als der PC endlich hochgefahren war, setzte ich mich an den Schreibtisch und gab KALTE WESEN in die Suchmaschine ein. 
"ok Wikipedia" sagte ich zu mir selbst. Ich fand viele Seiten, aber alle sagten bzw. schrieben das selbe. Die Kalten Wesen waren auf allen Seiten das selbe nämlich VAMPIRE. Ich konnte es kaum glauben ich las es wieder und wieder, aber da stand nie etwas anderes, jede Seite sagte am Ende das selbe aus.
Was sollte ich jetzt glauben,ich war mir sicher, dass Dev nicht log, zumindest nicht wissentlich, er war davon überzeugt, dass sie genau das waren, aber ich würde mit ihm darüber sprechen müssen um mehr Informationen zu bekommen wieso er an so was glaubte. Oder gab es sie wirklich VAMPIRE???
 
 
  

KAPITEL 3

DEV
 
(AUS der Sicht von Dev)
 
 
Ich ging mit Doli auf das Internat zu, und hoffte das Sandrine mich nicht für irre hielt. Was würde sie jetzt wohl über mich denken?
"Wer ist sie Dev?" fragte meine Schwester. Aber diese Frage konnte außer mir niemand hören wir, und das durfte Sandrine niemals erfahren, waren Gestaltwandler manch einer würde einfach Werwolf sagen, aber das waren wir nicht wirklich, auch wenn unser anderes Ich ein Wolf war, ich antwortete ihr auch auf die selbe Weise in Gedanken.
"Das ist egal, sie wird nie von mir erfahren was wir sind" sagte ich traurig. Doli merkte es sofort
"Aber ich merke doch, dass sie dir nicht egal ist, rede mit mir Dev, wenn du denkst sie ist es Wert, dann werden wir das schon irgendwie schaffen"
"Ja irgendwie, aber ich weiß noch gar nicht was ich alles schaffen will."sagte ich laut
"Aber wieso war sie hier?"fragte sie mich. Ich überlegte ob ich ihr von dem ganzen erzählen sollte .
"Bist du sicher das du das wissen willst?"
"Ja bin ich mir sicher, schließlich bin ich deine Schwester und ich werde zu dir halten und Amar kann dir gar nichts,  denk nur mal an Tanja, was will er schon großartig machen? "sagte sie aufgebracht.
Ich überlegte, ja Doli hatte recht, was sollte Amar schon tun, verstoßen konnte er mich nicht, er hatte ja auch seine Geschichte, ,seine Geschichte mit Tanja .
"Ja da hast du recht, Amar kann mir nichts und Sandrine auch nichts wegen Tanja und außerdem weiß Sandrine über UNS nichts ." sagte ich und war mir sicher das Amar es auch gehört hatte.
"Wird das auch so bleiben Dev?"
" Ich weiß es nicht, sie weiß von den Kalten Wesen." ich fragte mich nur, ob sie es geglaubt hatte aber es ging nicht anders, sonst hätten sie sie jetzt "
 
Genau das wäre passiert diese Blutsauger hätten sie jetzt und er hätte keine Chance mehr gehabt an sie heran zu kommen. Sie hätten sie in ihren Bann gezogen, wie sie es mit ihrer Schwester gemacht hatten. Aber wusste Sandrine das überhaupt?
Jetzt  waren wir da, angekommen in unserem Zuhause.
Mit einem unguten Gefühl gingen wir durch die Halle, Cruz kam uns entgegen, er sagte nichts aber er sah mir in die Augen und schüttelte den Kopf als könnte er es nicht glauben das ich Sandrine von den Kalten Wesen erzählt hatte.
Dann waren wir angekommen, Amar stand am Fenster, er war hier der Direktor vom Internat und Rudel führer der Gestaltwandler, wir alle musste ihm gehorchen,,wir hatten keine andere Wahl. Ich war mir sicher, dass er wusste das ich Sandrine von den Kalten Wesen etwas gesagt hatte, den auch er konnte die Gedanken von uns alles hören wie wir alle untereinander.
 
"So du hast es ihr gesagt ." das war keine Frage eher eine Feststellung .
"Was hätte ich sonst tun sollen? Ich musste etwas sagen sonst wäre sie nie mit mir gegangen und SIE hätten sie jetzt " antwortete ich.
Amar schien zu überlegen, drehte sich dann um und sagte :" Du musst wissen was du machst, aber denk immer daran unser Geheimnis für dich zu behalten, es darf nicht ...."
"Niemand darf es erfahren ,ich weiß ...aber wie hat dann Tanja davon erfahren? Und wieso ist sie nicht hier? Sie könnte es jede Sekunde ausplaudern und wir wüssten es nicht einmal. Hast du darüber mal nachgedacht Amar?"
Wütend drehte er sich um "Darüber brauche ich nicht nachzudenken Tanja würde es nie jemandem erzählen und wenn wäre es meine Angelegenheit sie zum schweigen zu bringen. Hast du darüber mal nachgedacht? Könntest du das auch bei Sandrine?"
 Darauf wollte und konnte ich ihm keine Antwort geben ich hoffte nur nie wählen zu müssen.
 
 
(aus Sandrines Sicht)
 
Ok das war ziemlich merkwürdig, alles einfach alles ....
Aber bis morgen würde ich warten müssen. Oh mein Gott ..wenn die Kalten Wesen Vampire waren, was zum Geier war dann Dev? Mensch oder auch ein Vampire?
Oder wenn es Vampire gab, ..gab es dann auch das ganze andere Dämonen, Hexen, Engel, Gestaltwandler ...usw.???
Oh Oh mir wurde übel ...ich rannte ins Bad und musste mich übergeben..das war eindeutig zu viel.
 
Nach ca 15 Minuten hatte ich mich wieder gefangen und versuchte darüber nachzudenken ..ging aber nicht .
Ich legte mich aufs Bett und versuchte zu schlafen, auch das ging nicht besonders gut in dieser Nacht, aber es ging irgendwie irgendwann.
 
Als ich am frühen Morgen wach wurde, musste ich feststellen, das Rachel anscheinend nicht in ihrem Bett geschlafen hatte. Wo war sie verdammt?
Sollte ich sie suchen?
Aber plötzlich ging die Tür auf und sie kam herein natürlich extra leise sie konnte ja nicht wissen das ich auf sie wartete.
"Guten morgen kleine Schwester " knurrte ich
Rachel wirbelte herum sichtlich erschrocken."Ja da hast du recht es ist ein schöner Morgen. Aber bitte mach jetzt nicht alles kaputt in dem du mir Fragen stellst. Ich werde es die erzählen, wenn ich soweit bin. Aber ich sage dir jetzt nur einen Namen Rhage...wer er ist kann ich dir erst sagen, wenn ich mir sicher bin das ....ach Sandrine ich ..es ist alles so verdammt schwer, ich kann dir nicht mehr als seinen Namen sagen und hoffen, dass das dir momentan reichen wird denn mehr kann ich dir nicht geben ..noch nicht "
"Rhage ...mmmhh merkwürdiger Name ..seit wann ? Rachel?
Sie sah mich an als würde die Welt für sie untergehen  "Rachel?"
" Seit ca. 6 Wochen ..aber bitte frag nicht weiter sobald ich kann sag ich dir alles versprochen "
"OK aber ich will dir auch einen Namen nennen Dev"
Jetzt schauten wir uns an als ..ich weiß nicht recht ..beide neugierig und überrascht und dann mussten wir beide lachen
"Ok Dev..wie ist er so ?" Fragte Rachel
"Tut mir leid aber ich kann dir auch nicht mehr sagen, solange ich mir nicht sicher bin "
"Ok dann haben wir jetzt beide einen Freund oder wie sehe ich das?"
"Ja irgendwie schon "sagte ich zögerlich "Ja irgendwie ......" sagte Rachel
 
 
Rachel legte sich auf ihr Bett und war kurz darauf voll in ihre Arbeit für die Schule vertieft, sie würde mir nicht mehr über Rhage sagen.
Aber momentan wollte ich auch nicht mehr wissen, ich wollte mich zuerst mit Dev treffen, solange musste meine Neugier warten.
 Ich mußte in 10 Minuten an unserem Treffpunkt sein, scheiße das schaffte ich nie und nimmer.
"Rachel, ich muss gehen" sagte ich schnell und machte mich auf den Weg.
 
 
 
Ich war froh als ich unser Zuhause hinter mir gelassen hatte und in den Wald eingetaucht war Ruhe, oh wie schön. Aber um das zu genießen war ich viel zu angespannt und außerdem kreisten meine Gedanken auch um meine kleine Schwester. Bei ihrem Glück mit Männern war ihr Rhage ein Vampir, oh  Mist, ich durfte gar nicht darüber nachdenken.Was wenn dem wirklich so war?
Was sollte ich dann tun?....
 
Ein Blick auf die Uhr sagte mir das ich zu spät kommen würde.
Aber ich war mir sicher das Dev warten würde. Dann sah ich endlich die dicke Eiche. Aber von Dev war nichts zu sehen.
Was wenn er nicht da war? Wie sollte ich dann meine Antworten bekommen die ich so dringend brauchte?
Plötzlich knackte es rechts von mir im Unterholz, "Dev ?" 
Man hörte ein keuchen und dann raschelte es im Busch vor mir, "Ja," wieder ein rascheln
"Auaaaa Verdammter Mist" hörte ich ihn fluchen, und musste lachen.
Und dann stand er vor mir, und ich musste mein Bedürfnis, mich ihm  an den Hals zu werfen echt unterdrücken, verdammt was war nun schon wieder mit mir los?
"Schön das du doch noch gekommen bist"
 
"Was hätte ich den sonst tun sollen, verdammt, ich will endlich wissen was da gestern los war .Wieso du mich da ......" ich brach mitten im Satz ab und fragte ihn einfach gerade herraus "Gibt es sie wirklich? Und jetzt tu ja nicht so als wüsstest du nicht wen oder besser was ich meine "
Er sah mich etwas verwundert an und meinte dann :" Ja es gibt sie wirklich ,und noch viel mehr ....."
Jetzt musste ich mich setzen , oder ich lies mich vielmehr fallen und landetet ziemlich hart auf meinem Hintern.
"Sandrine ? Alles ok" Fragte Dev sichtlich besorgt.
"Ja, alles ok ich muss mich nur kurz setzen ....das ist ...Mist verdammter ...das ist fast nicht zu glauben .Aber wenn die Vam...,du weist schon was sind äääh was bist du dann?"
Dev drehte dich von mir weg. Zuerst dachte ich er würde einfach gehen aber dann setzte er sich neben mich schaute mich an und sagte: "Ist das sooo wichtig?"
"Ja ..ich meine nicht wirklich ..es würde nichts ändern, egal was du bist, ich weiß nicht warum aber ich vertraue dir ."
 "Ich weiß nicht so genau ob ich das gut finden soll" sagte er leise "Nicht wegen mir, nicht dass du das falsch verstehst aber es gibt auch andere die sind wie ich ..wie wir und es ist uns untersagt über das was wir sind zu sprechen um uns zu schützen "
" Aber ich kann es mir schon denken also kannst du es mir auch sagen ,oder nicht?"
"Nein nur wenn du es schon wirklich weist und mir das auch sagst ..es genau weist und nicht nur vermutest"
erwiderte er "Sonst würde ich uns verraten"
"mmmmhhh ,ich würde nachdem was ich gelesen habe auf Gestaltwandler tippen ,aber wenn das stimmt weiß ich ja immer noch nicht in welcher Form...also weiß ich es nicht genau ,deshalb wirst du mir wohl nichts sagen dürfen .Sehe ich das richtig?"
"Ja ...... leider "
"Gibt es vielleicht jemanden der über euch Bescheid weiß ,mit dem ich reden kann ohne ihn, sie in Gefahr zu bringen ?"
Es musste ja jemanden geben der über sie Bescheid wusste ..mit Gestaltwandler lag ich ganz bestimmt richtig ..aber welche Form musste ich auch heraus finden ansonsten würde Dev mir nichts sagen dürfen .
"Es muss eigentlich jemanden geben der über euch Bescheid weiß , denke ich"
"Ja da hast du recht Amar hatte mal eine Beziehung zu einer Frau aus eurem Internat, aber mehr darf ich dir nicht sagen und das darf schon niemand wissen. Du hast das nicht von mir , ok? "
Ich ging auf das ok erst gar nicht ein, meine Gedanken waren bei dem was Dev mir gerade verraten hatte.
Ich wusste wer SIE war und wir, meine Schwester und ich, kannten sie gut und die Gerüchteküche über sie auch .Aber dann stimmte die Gerüchte doch, die man sich in unserem Internat über sie erzählte zumindest ein Teil davon .Ich fand es super, denn so würde ich erfahren,  was er war .
"Ich weiß von wem du redest , ich ,wir kennen Sie gut .Dann werde ich sie heute Abend noch besuchen und morgen werde ich wissen was ich wissen muss damit du mit mir richtig reden kannst"sagte ich leise zu ihm
Dev nickte nur ."Ja das wäre gut ,sie wird mich nicht verraten" in seiner Stimme lag etwas trauriges
" Du magst sie ?"
"Ja, ich mochte sie sehr, und sie war gut für Amar, aber es war zu gefährlich zumindest aus Amars Sicht aber ich denke immer noch dass sie das hinbekommen hätten. Sie würde uns nie verraten..niemals ."
"Ja das denke ich auch sie hat ihn nie erwähnt , nur das sie sich einmal verliebt hat und es nicht gut gegangen ist mehr nicht aber ich denke sie liebt ihn immer noch. Man merkt es, wenn sie über ihn redet auch wenn sie keine Namen nennt"
 
 "Ich denke bei Amar ist es auch so, aber er würde es nie zugeben, dann wäre es ja ein Fehler gewesen ,sie nicht mehr zu sehen und das das .....na ja er darf keine Fehler machen "
"Ich verstehe ....er darf euch nicht in Gefahr bringen ...."erwiderte ich leise "nur um selbst glücklich zu sein "
"Ja so wird er das wohl auch sehen ..bei ihm kommen wir an erster Stelle"
"Ok ....aber er wird uns nie sein ok geben wenn er so denkt ...." was redete ich da eigentlich ,gab es denn schon ein uns ?
Aber Dev nickte nur ...irgendwie freute mich das den das bedeutet,e dass er das selbe  dachte wie ich
"Ich werde für uns kämpfen ,wenn Amar aufgegeben hat ,aber ich werde das nicht tun."sagte er plötzlich und ich wusste das das es war was er machen würde und auch tun musste wenn wir eine Zukunft haben wollten .
Jetzt war ich es die einfach nur nickte, denn was sollte ich darauf sagen ....ich kuschelte mich in Devs Arm und hoffte dass wir nicht kämpfen mussten ...
Wir saßen so noch eine halbe Ewigkeit mitten im Wald ,und jeder von uns hing seinen Gedanken nach ..
als es langsam anfing dunkel zu werden, zog Dev mich hoch und meinte, dass es Zeit sei zurück zu gehen ...
"Ja du hast recht ...irgendwann werden wir uns vielleicht nicht mehr trennen müssen aber jetzt geht es nicht anders und ich will noch zu Tanja .
Jetzt sah Dev mich überracht an "wow du bist wirklich gut ..wie bist du darauf gekommen "
"Ich kenne die Gerüchte und wie gesagt sie macht kein Geheimnis daraus dass sie eine Beziehung hatte, die in die Brüche ging "
"Ja aber es wird ja wohl mehr Mädels bei euch geben die schon mal einen Freund hatte "
"Ja aber keine war bereits verlobt und ...." wußte er es ?
"Was und ?"
"Oh mein Gott ihr wisst es nicht ...er weiß es nicht?" mir standen die Tränen in den Augen, wenn ich jetzt an Tanja dachte verstand ich erst richtig was sie mitmachen musste .
"Was wissen wir nicht ...Sandrine du machst mir Angst, spuck es einfach aus "
"Tanja sie hat ......."
"Sie hat was? hat sie uns doch verraten?" Dev wurde ganz blass. 
"Nein ...sie hat ...sie hat eine 3 Jährige Tochter ...ich dachte immer ihr Ex ..Amar er wüsste es"
"Was, oh mein Gott ...nein Amar weiß nichts, dann hätte er sie nie gehen lassen. Niemals. Nach unseren Gesetzen gehört sie zum Rudel und wir sind verpflichtet sie zu schützen und das Kind auch."
"Sie war schwanger als er sie verlassen hat ..noch ganz am Anfang der Schwangerschaft ..verdammt sie hat ihm nichts gesagt mit Absicht, sie wollte sich nicht aufdrängen" sagte ich aufgeregt
 
 
 
 
 
 
 
"Hey du hast mir gerade etwas verraten" ich grinste ihn an.
" Was den?" Er verdrehte die Augen.
"Rudel ....ok dann sag ich Wölfe " Dev wurde ganz blass, dann musste er sich ein lachen verkneifen.
"Du bist wirklich nicht auf den Kopf gefallen" ich schaute ihn mit aufgerissenen Augen an, wie würde er wohl aussehen als Wolf, schwarz, grau oder weiß? Würde
 man ihn von normalen Wölfen unterscheiden können und würde ich ihn erkennen?
"Was ist ?" fragte er 
"Nichts ...aber das war ein Ja oder?" Er nickte, sagte aber bevor ich weiter reden konnte "red mit Tanja ! Bitte Amar muss es wissen. Wie ist eigentlich der Name von der kleinen? "
"Shadow ..wieso?"
"Er wird es wissen wollen..oh Gott...ich will gar nicht daran denken was er tut, wenn er das erfährt ..was er mit mir tut ..." er sah ziemlich mitgenommen aus.
"Sag ihm noch nichts ...ich denk mir was aus, wie wir die Beiden zusammen bekommen auf neutralem Boden. Hey wird schon schiefgehen ....wir treffen uns morgen  am See,  ok?"
" Ja ..ich werde da sein aber sei vorsichtig "
"JA werde ich sein ...ich geh jetzt zu Tanja ..ich muss sofort mit ihr reden "
 
 
 
 
 
 
Eine halbe Stunde später stand ich vor Tanjas Tür..ich wusste nicht genau, ob sie in ihrem Zimmer war, denn genau wie Doli arbeitete sie in der Küche und war somit eine der wenigen, die selbst als Erwachsene noch im Internat sein durften.
Als ich mich gerade entschieden hatte doch zuerst in die Küche zu gehen und nachzusehen ob sie dort ist wurde die Tür aufgerissen und Tanja blieb total verdutzt vor mir stehen "Was machst du den hier Sandrine ? " Sie schien völlig aufgelöst und verwirrt und sagte dann etwas das ich erst später verstand "Ok,dann muss ich dich nicht erst suchen"Ich schaute sie einen Moment irritiert an und sagte dann "Ich wollte dich besuchen und mit dir über etwas Wichtiges reden, aber was ist den mit dir los ? Hast du geweint?"
"Ich ...ach ..ja du hast recht, aber es ist nicht wichtig...darf nicht mehr wichtig sein" sagte sie leise.
Verdammt erst jetzt wurde mir bewusst was wir, Dev und ich, eben getan hatten. Amar... es könnte sein, dass er alles weiß. Das Rudel war ja auch gedanklich miteinander verbunden. Sodass jeder die Gedanken des anderen hören konnte.
Ich sah Tanja total erschrocken an und sagte leise: " Amar?"
Tanja erschrak total als sie den Namen hörte und zog mich ins Zimmer."Woher hast du diesen Namen? Was weist du und woher?" fragte sie eindringlich. "Das ist wichtig Sandrine, sehr sehr wichtig, verstehst du?"
Wissend lächelnd setzte ich mich auf ihre Couch.
"Oh ja, ich weiß Tanja wie wichtig das ist aber ich werde nie jemandem etwas sagen, auch ich werde das Rudel schützen"
Jetzt schaute Tanja mich wissend an "Wer ist es ?" ich musste lachen und sagte dann etwas verlegen "Dev, aber Tanja das ist unser kleinstes Problem oder? Du musst mit Amar reden du kannst ihm Shadow nicht weiter verheimlichen, er ist doch ihr ...., "sie unterbrach mich". Er weiß es Sandrine ..er weiß es und er will sie sehen, aber ich.... ich weiß nicht, ob ich das will . Die letzten 3 Jahre waren die Hölle. Es war schrecklich ihm nichts sagen zu können."
"Das kann ich mir vorstellen, kann Shadow es auch, du weißt schon was"
"Oh ja Shadow ist ganz der Papa " sie lächelte "du kannst dir gar nicht vorstellen wie schwer es ist, einen kleinen Wolf im Wald wieder einzufangen."
"ÄHM ich muss gleich los ...du sollst mitkommen " sagte sie leise.
Oh Mist,  Amar wollte auch mich sehen, das musste nicht unbedingt etwas gutes sein. Dev würde wohl auch da sein und Doli und Cruz dachte ich, denn denen war ich allen begegnet und sie wussten von mir und Dev. Außerdem würden sie sicherlich Amar unterstützen wollen. Es würde weder für Tanja noch für ihn einfach werden sich nach 3 Jahren, fast 4 Jahren wieder zusehen und ruhig zu bleiben. Ich hoffte nur die drei würden einen Weg finden zusammen zu sein.
Ich ging noch schnell hoch in unser Zimmer, Rachel war nicht da, schnappte mir schnell meinen Rucksack und ging wieder nach unten. Tanja wartete schon an der Hintertür und gemeinsam gingen wir los. Als wir in den Wald eintauchten viel es mir sofort auf, es war beunruhigend ruhig, nichts kein Laut war zu hören nicht mal ein Vogel war zu hören. Das bedeutete nichts gutes. Wir wurden beobachtet.
Shadow wurde ganz unruhig "Mami...Wolf?" fragte sie leise "Ja gleich meine Süße warte noch einen Moment und wenn ich sage renn ,dann lauf los und halt nicht an ok?"
"Ja Mami ich lauf dann zu Tante Doli " erwiderte die kleine " Ja genau so wie wir es abgesprochen haben "
Ich schaute Tanja mit großen Augen an, sie kannte auch Doli, sie hatte anscheinend auch immer noch Kontakt zu ihr.
"Das mussten wir so machen, Doli und ich, sonst hätte ich hier ganz weggehen müssen und das geht nicht mit einem kleinen Wolf. Wo hätten wir leben sollen und wenn Shadow losrennt komm ich nicht mehr hinterher, Doli schon ." Sie lachte.
 "Sie sind so wunderschön Sandrine einfach wunderschön und ich wollte Shadow das nicht nehmen . Sie muss sich nicht verwandeln, weißt du?, aber wie könnte ich ihr das nehmen, wo es doch zu ihr gehört . Es ist ein Teil von ihr. Das hätte ich nicht gekonnt ."
Shadow lief in die Büsche , ich dachte schon sie würde nur ausbüchsen , aber kurz darauf kam ein kleiner, tapsiger, rabenschwarzer Wolfswelpe aus genau diesen Büschen . Die Augen , ich sah es sofort ,sie waren menschlich und stahlblau .
Sie winselte und kam mit eingeklemmtem Schwanz auf mich zu, ich lächelte und kniete mich hin. "Hey Hexe,  komm her du brauchst keine Angst zu haben ich weiß es " Sie schaute mich etwas verwirrt an und kam schnell zu mir und sprang mich regelrecht an und leckte mir über mein Gesicht " Du hast recht Tanja sie ist wunderschön" sagte ich lachend.
 Als wir weitergingen ,hörte ich die ersten Vögel wieder singen und wusste das wir anscheinend wieder allein waren. Amar hatte bestimmt ein Rudel Mitglied geschickt das uns im Auge behalten sollte und jetzt wo wir gleich am Treffpunkt waren, war dieser zum Rudel zurückgekehrt. Zumindest dachte ich mir das so.
Dann waren wir endlich da, mir stockte der Atem als wir die Lichtung betraten. Zuerst war da niemand. Plötzlich blieb Tanja wie angewurzelt stehen und bekam große Augen, auf der anderen Seite der Lichtung trat ein großer , pechschwarzer Wolf aus dem Unterholz und selbst aus dieser Entfernung konnte ich die stahlblauen Augen erkennen. Amar war auf die Lichtung gekommen, die Ähnlichkeit mit Shadow war eindeutig .
Shadow selbst hatte sich auf den Boden gedrückt, neben ihrer Mutter, und knurrte vor sich hin ,aber dann kam ein weiterer Wolf aus dem Wald und Shadow hörte auf und richtete sich verwundert auf. Das musste also Doli sein, sie war heller als Amar mit einer weißen Schwanzspitze und nicht ganz so groß aber auch hier erkannte ich die menschlichen Augen. Dann kam noch ein Wolf er war genau so groß wie Amar hatte rotes etwas längeres Fell und eine weiße Schwanzspitze, seine Augen konnte ich nicht sehen, da er hinter sich sah, aber als dort ein weiterer grauer Wolf auftauchte drehte er den Kopf und ich erstarrte,  das war Dev und er war mehr als nur wunderschön . Jeder Wolf für sich war wunderschön, aber sie als Rudel so zusammen zusehen raubte mir den Atem .
Keiner bewegte sich wir standen uns gegenüber und anscheinend überlegte jede Seite was sie nun tun sollte, plötzlich sah ich das Shadow kein Wolf mehr war..und im nächsten Moment rannte sie los, genau auf den schwarzen Wolf zu, breitete die Arme aus und rief :"Papa Papa Papa"
 
 
 
  Ein zittern ging durch den Körper des riesigen Tieres, aber er verwandelte sich nicht, er hätte auch keine Chance gehabt, die kleine Shadow war einfach zu schnell und schlang weinend die kleinen Arme um das schwarze Tier. Dieses stand da wie erstarrt .Als ich  Tanja ansah hatte sie eine Hand fest auf ihren Mund gepresst, anscheinend um das Zittern zu unterdrücken, das ihren ganzen Körper schon erfasst hatte . Aber als das Tier seinen Kopf nach unten bewegte und der Kleinen zart über die kleinen Arme leckte konnte sie die Tränen nicht mehr zurück halten und bewegte sich dann auch langsam auf die Gruppe von Wölfen zu.
 
 
 
 
 
 
  

KAPITEL 4

 

 

 

  
4 Wochen danach 
 
 
Die letzten 4 Wochen hatten mein Leben komplett aus der gewohnten Bahn geworfen ,ich hatte lernen müssen das es so viel mehr gibt als ich je gedacht hatte .Dev sah ich jetzt fast täglich und es wurde mit jedem Tag schöner ,Tanja war wieder bei Amar ,zusammen mit der kleinen Shadow die jetzt ihr Wolf sein voll ausleben konnte, im Schutz des Rudels.Eigentlich hätte ich rundum glücklich sein können,eigentlich aber da gab es ja noch meine Schwester Rachel sie hatte es schon immer geschafft uns in Schwierigkeiten zu bringen aber diesmal hatte sie alles bisherige in den Schatten gestellt. Gut sie hatte sich verliebt daran ist ja noch nichts besonderes aber musste es ausgerechnet ein Vampir sein ? Verdammt .Sie schaffte es einfach immer wieder ,Mist . Dev konnte ich davon nichts sagen und ich fühlte mich deshalb echt mies.Aber ich hatte es Rachel versprochen. Dev hätte ich es ja noch erzählen können, er hätte mir bestimmt geglaubt, auch wenn er es nachgeprüft hätte um sicher zu gehen das Rachel mich durch ihre Liebe zu Rhage nicht angelogen hatte. Rhage war ein besonderer Vampir er trank nur von Tieren und war so keine Gefahr für Menschen aber das durfte kein anderer Vampir je herausfinden zumindest nicht von dieser Gruppe ansonsten würden sie ihn vernichten da sie das als Verrat ansahen . Gwen war die Schwester von Rhage aber sie war erst auf dem weg dahin und trank noch  von Menschen und so ging sie noch die Gefahr ein von den Wandlern getötet zu werden sollte sie je von einem Menschen trinken der unter ihrem Schutz stand. Ich stand also zwischen den Stühlen auf der einen Seite meine Schwester auf der anderen den Mann den ich liebte .Aber Rachel ging es ja nicht anders, das einzige gute daran war das Rhage ihr von Anfang an sagen konnte was er ist .Die Vampire konnten frei darüber reden was sie waren, weil die Menschen zu viel Angst vor ihnen  hatten zumindest hier.Das reichte als Schutz.
Das schlimme daran war, wenn ich es Dev sagen würde würde ich es dem ganzen Rudel sagen das sie ja durch ihre Gedanken miteinander verbunden waren .Durch Gwen, wäre Rhage und sie, und auch meine Schwester in Gefahr und das konnte ich nicht zulassen .Wenn Gwen es geschafft hatte endlich nur von Tieren zu trinken, dann könnte ich zuerst mit Tanja reden und dann mit Dev . Aber vorher würde Tanja mit Amar reden müssen und ihn davon überzeugen das die beiden keine Gefahr darstellten . Dann würde alles gut werden, zumindest hoffte ich das .
 
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Rachel
 
An diesem Samstag Morgen schlich ich mich ,wie an jedem Wochenende ,aus dem Internat Probleme hatte ich dabei nie .Sandrine war ich ja schon nachgegangen und durch  den Hinterausgang klappte es auch bei mir jedes mal.
Die meiste Zeit traf ich mich mit Rhage einfach mitten im Wald einen bestimmten Treffpunkt brauchten wir nicht ,er fand mich immer. Ich nannte ihm nur immer eine Uhrzeit wann ich im Wald sein würde .Für ihn war es weitaus schwieriger zu verschwinden ohne das es jemand bemerkte .Auch Gwen wusste nicht immer Bescheid da es für sie immer noch nicht einfach war in meiner Nähe zu sein. Aber sie machte große Fortschritte ,die meiste Zeit trank sie wirklich nur noch von Tieren . Bald würde meine Schwester ihren Dev nicht mehr anlügen müssen zumindest hofften wir das alle .Ein großes Problem hatte wir allerdings keine von uns hatte eine Ahnung wo Rhage und Gwen leben sollten wenn erst alle Parteien Bescheid wussten über Sie und über mich und Rhage.
Uns war noch keine Lösung eingefallen nur bleiben .....das würde wahrscheinlich nicht gehen keiner von uns wollte das Rudel in Gefahr bringen und ohne ihren Schutz, von den noch Freunden, wäre das bleiben wohl  unmöglich. Wenn der Rest von Rhage und Gwens Gruppe wüssten das die beiden, sich nicht mehr von Menschen ernähren wollten würden diese sie verstoßen oder gar versuchen sie zu töten ,keine schöne Vorstellung für uns alle . 
 
 
 
 
 
Als ich gerade in den Wald eingetaucht war, hörte ich wie meine Schwester nach mir rief. Zuerst wollte ich ja stehen bleiben aber dann dachte ich daran, das es sein kann das Gwen bei Rhage war, und machte mich schnell aus dem Staub.
Bald wunderte ich mich allerdings darüber das Rhage nicht auftauchte ..wo blieb er bloß? Nach einer geschätzten halben Stunde rief ich ein paar mal seinen Namen nicht sehr laut den Vampire haben ein wesentlich besseres Gehör als wir Menschen und auch der Geruchssinn ist mehr als besser. Aber nichts tat sich. Als ich schon zurück gehen wollte stand Sandrine plötzlich vor mir "Warum bist du nicht stehen geblieben wir haben ein ziemliches Problem und du rennst einfach vor mir weg." Sie starrte mich wütend an .Ich hatte sofort ein mulmiges Gefühl...so sauer hatte ich sie selten erlebt.Trotzdem versuchte ich nach außen hin cool zu bleiben und fragte :
"Was ist den los? Hast dir einen Fingernagel eingerissen " ups den Blick mag ich gar nicht an ihr ,den sie mir zuwarf das machte mir fast Angst.
"Nein aber Dein Rhage bald keine Fangzähne mehr wenn wir Pech haben ,beweg dich ,komm mit" sie drehte sich einfach um und marschierte Richtung See. Ok jetzt hatte ich Angst 
 "Wie keine Fangzähne mehr von was redest du?" ,langsam lief ich hinter ihr her und versuchte mit ihr Schritt zu halten,was mir nur schlecht gelang.
"Man ich dachte Rhage hätte dir ALLES erklärt ...." sie schüttelte den Kopf."So wie es aussieht hat er dir doch nicht alles gesagt, das Rudel hat eben gesehen wie die Vampire zwei von ihren eigenen  ziemlich zugesetzt haben, und dann anscheinend in den Keller des Internats gebracht haben .Verdammt Rachel es sieht so aus als wären Rhage und Gwen aufgeflogen .Ich denke das sie schon eine ganze Weile von den anderen Vamps beobachtet worden sind .Aber die Wölfe konnten nicht heraus finden, warum sie Rhage und Gwen so behandelt haben .Scheiße ich hoffe sie haben nur das mit DIR rausbekommen dann bleibt es bei einer Abreibung und sie werden den beiden schlimmstenfalls  verbieten, dich wiederzusehen .Wenn sie das mit dem Tierblut raus gefunden haben ..."Sandrine verdrehte die Augen gen Himmel " auf wiedersehen Fangzähne und was DAS bedeutet brauch ich dir wohl nicht zu sagen oder zu erklären"
Mir wurde schlecht richtig schlecht und vor Angst kämpfte sich mein Herz zusammen  .Ja was das bedeutete konnte ich mir  nur zu gut vorstellen. Rhage und Gwen würden elendig verhungern und ich würde nichts dagegen tun können.Weshalb Vampire so grausam zu sich selbst sein konnten,sollte verstehen wer wollte ich verstand es definitiv nicht. Aber es war so und  Gesetze wurden bei ihnen immer ausgeführt.
"Und was hast du jetzt vor Sandrine ,was sollen wir jetzt tun ?"fragte ich sie aufgewühlt.
"Wir müssen zu Dev ,wir müssen mit ihm reden, noch hab ich nichts gesagt nur zugehört was die Rudel Mitglieder geredet haben" 
"Aber was wird er sagen ?und äh wenn wir es Dev sagen wissen es dann die anderen nicht auch ohne das er etwas dagegen tun kann ?"
 "Damit hast du gar nicht so unrecht aber irgendetwas müssen wir tun.Wir müssen rausbekommen was in diesem Keller vorgeht .Was die anderen Vamps raus gefunden haben...oder willst du einfach abwarten ?"
"Was hast du den mitgehört ? Ich meine vielleicht waren es ja gar nicht Rhage und Gwen "hoffnungsvoll sah ich sie an 
"Sorry aber Gwen war es auf jeden Fall keine andere von ihnen hat blonde Haare .." sie machte eine kurze Pause und schaute auf den Boden "tut mir leid Rachel aber es war eindeutig Gwen und du weist selbst das Rhage dann nicht weit ist ...ich verstehe wie schwer das hier für dich sein muss aber wir müssen  mit dem Rudel reden es geht nicht anders"
Damit hatte meine Schwester leider mal wieder recht aber mit wem sollten wir reden und dann wusste ich es TANJA genau sie gehörte zum Rudel aber die Verbindung zum Rudel war anderes als bei allen anderen sie konnte die Verbindung blocken .
"Sandrine las uns zu Tanja gehen ihr können wir vertrauen sie kann die Verbindung blocken und wir können alles besprechen und gleichzeitig bekommen wir alles mit was das Rudel herausfindet "
Wir machten uns auf den Weg und ich hoffte das alles gut werden würde .Aber ging das überhaupt noch ?Tanja konnte schweigen aber würde sie das auch tun konnte ich das überhaupt von ihr verlangen immerhin war sie mit dem Alpha zusammen .Wenn sie es ihm verschweigen würde ...würde es ihr sicherlich wie ein Verrat vorkommen .wollte sie das? wollte ich das ? Fragen über Fragen aber wo würden wir die Antworten finden ? 
 
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis wir bei Tanja ankamen .Sie hatte immer noch ihre eigene Wohnung außerhalb des Internats wegen Shadow .Und auch um das Rudel weiterhin zu schützen durfte sie ihr Leben nach außen hin kaum verändern und so war sie nur am Wochenende auf dem Internats Gelände .Aber wie das Leben halt so Spiel war es erst Donnerstag .
Wir waren noch nie bei Tanja zuhause gewesen und staunten nicht schlecht als sich ihre Wohnung als kleines Häuschen mit riesigem Garten entpuppte wobei eine Seite des Garten an den Wald angrenzte .Jetzt wusste ich auch wie Shadow sich austoben konnte obwohl sie ansonsten ein ganz normales Leben führen konnte mit Kindergarten und allem drum und dran. Doli wird sie wohl oft in den Wald mitgenommen haben.
Wir gingen mit einem mulmigen Gefühl die Treppen hoch ...aber anscheinend kannte Tanja und ziemlich gut ,oder sie wusste schon mehr als wir über die ganze Sache ,den wir waren noch nicht an der Tür angelangt da öffnete sie schon die Tür.
"Kommt rein ...wir müssen uns ernst halft unterhalten"
 
 
Sie führte uns in einen kleinen, aber geschmackvoll eingerichteten Wohnraum....und bedeutete uns ,uns auf das kunterbunte Sofa zu setzen .Sie selbst verschwand durch eine Tür die wie ich  annahm zur Küche führte.Das Sofa war wirklich riesig und in meinem Kopf entstanden sofort Bilder, wie Shadow in ihrer Wolfsgestalt darüber tobte und Tanja lachend, aber mit erhobenen Finger davor stand ,und sie ohne Erfolg versuchte einzufangen. Überall hatte Tanja pflanzen stehen man fühlte sich fast als hätte sie das Sofa einfach  auf eine Lichtung im Wald gestellt .Es dauerte eine ganze weile bis Tanja wieder kam.Sie hatte Kaffee gekocht und einen Kuchen gebacken,ja sie wusste eindeutig mehr als wir wenn sie sich schon so auf unseren Besuch einrichten konnte.Sie hatte alles auf ein Tablett geladen und stelle dieses mit etwas Mühe jetzt auf den kleinen Tisch der mal abgesehen von dem Sofa und einem Bücherregal die einzigen Möbelstücke die ich entdecken konnte .Bisher hatte sie noch kein Wort gesprochen und langsam wurde mir Angst und Bange ,das sah Tanja gar nicht ähnlich. Nachdem sie alles abgestellt hatte schaute sie Gedankenverloren ,durch das große Fenster ,atmete mit einem seufzen tief durch und setzte sich dann neben mich und meine Schwester .Dann drehte sie sich zu uns um und.....
 
"Was ist los ?"ihre Augen waren gerötet anscheinend hatte sie geweint und ich war schon in Gedanken dabei einfach wieder zugehen und sie nicht in die ganze Sache mit hinein zu ziehen.Aber dann...welche Wahl hatten wir den ?
"Tanja ich ...." Sandrine redete zuerst " zuerst mal sollst du wissen das wir deine Hilfe brauchen aber nur wenn du das wirklich willst ....es ist etwas passiert und wir wissen nicht was iwr tun sollen tun können"
Sie schaute uns etwas verwirrt an dann riss sie die Augen weit auf und wir sahen Angst darin
"Was  ... was habt ihr mit diesen Biestern zu schaffen ?" Oh mein Gott sie würde uns nie helfen ...was sollte ich nur tun ...wie konnte ich Gwen und Rhage helfen ? Irgendwie konnte ich Tanja sogar verstehen der ruf der Kalten Wesen war nicht besonders gut und obwohl ich Rhage liebte und auch Gwen hasste ich die Vamps ....
"Wie soll ich dir das nur erklären?" sagte ich zögerlich "Wir wollen nicht den Kalten Wesen ansich helfen es geht nur um 2 von ihnen und die würde ich nie als Kalte Wesen bezeichnen den so sind sie nicht und genau das ist das Problem .SIE sind anders .Verstehst du ?"
"Nein ...aber auch wenn ,was habt ihr mit ihnen zu schaffen ?" Ich kniff die Augen zusammen um die Tränen zurückzuhalten aber ,na ja der versuch scheiterte . 
"Sandrine komm wir gehen "schniefte ich und stand auf "Das hat keinen Sinn ...auch wenn sie nichts dafür kann ...ich kann das nicht von ihr verlangen "
"Rachel .....warte las es mich ihr zuerst erklären dann sehen wir weiter sie soll selbst entscheiden ob sie uns vertraut oder nicht "
Dabei schaute sie die ganze Zeit Tanja fest in die Augen .Tanja schaute verwirrt sagte dann aber "Ok erzählt mir um was es geht ,das ganze scheint wichtig zu sein" und mit einem Blick zu Rachel "In was für einen Mist bis du jetzt schon wieder rein geraten??"
"Du kennst Rachel wirklich gut "meine Schwester musste lachen "aber ja sie steckt in großen Schwierigkeiten wir alle wenn wir ihr helfen aber wenn nicht verliere ich meine Schwester und das werde ich nicht zulassen"
"Jetzt rede schon ...damit sie mit der Heulerei aufhört "
Sandrine erzählte Tanja alles wie ich Rhage das erste mal sah ..das erste treffen ...unsere Angst das wir entdeckt würden ...Gwen die immer noch hin und hergerissen war zwischen Mensch und Tier ..Rhage der seit Jahren nur noch von Tieren lebte ...einfach alles...
"Das alles ist ja gut und schön ..aber wo ist ihr Problem? Keiner weiß etwas also ihr seit sicher ..ich meine die können ja nicht in Gedanken miteinander reden wie die Wandler....."
Ich hatte mich wieder beruhigt ..."Nein das können nur sehr sehr alte Vamps ...aber keiner aus Rhages Gruppe ...aber sie können es riechen ...sie riechen es was du trinkst ..was sie trinken ..verstehst du ? und das Rudel hat vor ein paar Stunden gesehen wie die Gruppe 2 Vamps in den Keller gebracht haben ...weist du was passiert wenn sie es wissen ? Tanja weist du es ? "
"Nein aber was sollten sie schon tun die Kalten Wesen sind zäh fast nicht zu töten ich glaub nicht das du dir Gedanken machen musst .ÄH was ich eben schon fragen wollte wenn du Rhage liebst und auch seine Schwester magst wieso dann Kalte Wesen und nicht Vamps oder so?"
"Genau deshalb Tanja weil sie das sind sie sind kalt listig gemein und einfach nur .....grausam  Weil sie sie töten Tanja sie töten ihre eigene Art ..verstehst du  sie werden Rhage töten"
"Wieso wegen dir ?Ich versteh gerade gar nichts mehr "
"Nein nicht wegen mir sondern weil er sich von Tieren ernährt ...sie werden sie werden ihm die Fangzähne nehmen und dabei zusehen wie er einen langsamen qualvollen weg in den Tod geht "
Jetzt war Tanja geschockt 
"Aber warum... was ist daran so schlimm ?"
"Überlege doch mal eigentlich könnten sich alle so ernähren ...sie könnten verstehst du ?"
"Nein" sie schüttelte den Kopf
"Na ja dann wäre es zu ende mit dem Versteckspiel die Menschen könnten ruhig wissen das es sie gibt sie brauchten keine Angst mehr zu haben .Ich denke genau davor haben die Kalten Wesen Angst .Wenn die Menschen es wüssten würden sie eventuell die Vegetarier unter ihnen akzeptieren aber niemals die Vamps die weiterhin auf Menschen aus wären ....mmmhh ich denke sie haben Angst das SIE zu GEJAGTEN werden "
 
 
 
 
 
 
 

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Tag der Veröffentlichung: 21.09.2014

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