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2. Kapitel-Was war los?



Nach einer Woche ging es weiter. Wie auch eine Woche zuvor stand ich vor der Halle. 10 Minuten früher so wie immer halt.
Ich musste mich unterstellen, denn er fing an zu regnen, irgendwie war es heute ein mieser Tag, im Unterricht rausgeflogen, keine Hausaufgaben gehabt und dazu noch eine schlechte Note bekommen. Schließlich jetzt noch Regen die einzige Freude nun Unihockey, doch so recht will keine Freude aufkommen. Ich weiß selber nicht woran es liegt. Ich meine, in meinem Leben ist doch alles bestens, nur weil ich mal einen schlechten Tag erwischt habe. „Was auch immer!“, dachte ich.
„Hey Kleine, was hast du denn für ein Wetter bestellt!“, ich wirbelte herum und sah schon Flo auf mich zu laufen, der schützend seine Hände über den Kopf hielt. Hinter ihm war der Rattenschwanz aller anderen Mädchen zu sehen. Flo´s Gesichtsausdruck war genervt, ich glaube nicht, dass der nur vom Wetter so war. Seine Kleidung war durchgeweicht bis aufs letzte, was mich doch verwunderte niemand hat ihm den Regenschirm gehalten. Es schüttete jetzt wie aus Eimern, überall bildeten sich Pfützen und als die Tropfen auf den Boden prallten zersprangen sie wie Seifenblasen.
Als Flo dann neben mir stand und mir ins Gesicht schaute merkte er sofort das etwas nicht stimmte,er wollte wahrscheinlich nichts sagen und umarmte mich stattdessen zu Begrüßung. Wie immer musste ich mir die neidischen und tötenden Blicke der anderen gefallen lassen, doch mich störte es heute nicht, denn diese Umarmung spendete mir Trost. Nachdem Natascha geklingelt hatte, konnten wir auch endlich in die Turnhalle. Die “Topmodels“ stolzierten vor mir und Flo her und wackelten besonders heftig mit dem Arsch um ihre Reize ein zusetzten und meinen besten neben mir, etwas zu bieten. Fast im selben Augenblick verdrehten wir die Augen, weil es uns tierisch nervte. Er schaute mich an und begann zu lachen. Nata drehte sich um und kam sofort angewackelt, zog Flo zur Kabine und presste ihn an die Wand und der Rest hielt ihn fest. Sie wollte ihm imponieren und rieb ihre Brüste an seinen Oberkörper, angewidert dreht er den Kopf zur Seite und versuchte sich zu befreien. Hilflos schaute Flo schließlich zu mir und wollte, dass ich ihm helfe. Langsam ging ich auf sie zu und verpasste Natascha ein gezieltes Bodycheck. Wohl oder übel musste sie loslassen und kam fast zu Fall sofort ließen die anderen los um Nata zu halten. „So jetzt ist genug Natascha. Schmeichelei, Anhimmeln und der gleichen lass ich mir noch gefallen. Aber das geht zu weit. Du bist raus aus der Ag. Such dir was Neues oder sonst was, ist mir egal, nicht mit mir und jetzt geh bitte!“ Stinksauer und ohne ein weiteres Wortgefecht lief sie davon. Er schloss den anderen die Tür auf und wollte, dass ich noch draußen bleibe. Die anderen verhielten sich ruhig nach dieser Aktion und schauten mich nicht dumm an.
„Tut mir leid!“, sagte er entschuldigend. „Was tut dir denn bitte leid? Mensch Flo, daran konntest du nichts ändern. Es ist doch nicht schlimm.“, versuchte ich ihn zutrösten. „Ach Quatsch, das meine ich doch gar nicht. Dieses Mädchen ist einfach nur, entschuldige für das Wort eine billige Schlampe. Sie hat keine Ahnung vom Leben riskiert aber dicke Lippe. Nein ich meine etwas anderes…!“, erklärte er mir. Verwundert schaute ich ihn an, sagte aber nichts. „Nun“, begann er, „wie soll ich sagen. Es ist ein wenig kompliziert. Aber ach egal, vergiss es. Willst du in die Kabine hier?!“ Ich war einfach nur verwirrt, was man wohl auch meinen Blick entnehmen konnte, doch wollte zu dem Thema auch nichts weiter sagen. Er wird mir schon etwas sagen, was ihn stört oder in Gedanken quält. „Klar, würde ich gerne die Kabine nehmen, sonst würde ich doch umkommen in der Deohöhle. Danke.“; gab ich zurück. In der Kabine roch es angenehm, nicht nach hunderten verschiedenen Deos, mehr nach Sporthalle halt.
Ich hatte gerade meine Schuhe zugebunden und zog meine Handschuhe an, als plötzlich die Tür zur Sporthalle von draußen geöffnet wurde. Ich dachte erst es sein Nata, doch zum Glück war es Flo. Er hatte frische und vorallem trockene Klamotten an: „Kleines, sag mal kannst du mir einen Gefallen tun, bitte?“ „ Na ja, kommt drauf an was du vor hast?“, fragte ich leicht überrascht. „Na ja“, meinte er, „Joel ist doch heute nicht da wie du ja schon gesehen hast, ich wollte dich fragen, da du meine beste Spielerin bist, ob du nicht vielleicht mit Trainer machen?“ „Klar kann ich das machen aber ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist. Du hast doch gesehen was heute mit Nata war. Was ist wenn die anderen auch gegen mich sind? Schließlich hab ich dich wieder befreit und du weißt doch wie eifersüchtig sie darauf sind, dass wir so gut mit auskommen.“, erklärte ich ihm. „Quatsch Kleine, ich bin doch auch noch da. Die werden dich schon nicht umbringen. Außerdem wenn soll ich denn sonst fragen, so wie du spielst spielt hier an dieser Schule keiner. Bitte!“, bettelte Flo und ich musste etwas schmunzeln „Ich wäre ja die beste, so gut wie ich kann keiner an dieser Schule spielen.“, dachte ich. „Na gut, aber nur weil du es bist mein Großer!“, stimmte ich lachend zu. Verwirrt aber doch dankbar schaute Flo mich an und fragte: „Okay, danke! Das ist super, aber warum lachst du denn?“ „Ach nichts, alles bestens. Du hast es nur wieder geschafft mich aufzumuntern!“, lachte ich, Flo konnte nicht anders und lachte ebenfalls. „Na dann ist ja gut. Ich dachte schon ich müsste etwas anderes mit dir machen.“, er grinste mich an und das lachen verwandelte sich ein schweigen, bis ich sagte: „Okay, was wolltest du denn anderes mit mir machen?“ „Nun, tja…. Ähm…!“, er fing an zu stottern, „ach nicht so wichtig komm lass uns lieber in die Halle gehen sonst denken die anderen noch etwas Böses!“ „Was, warum fing er denn jetzt bitte an zu stottern, irgendetwas verschweigt er mir doch. Aber was nur? Ich muss es heraus finden und zwar sofort!“, ging es mir durch den Kopf. Flo war aufgestanden und hatte schon halb den Türgriff in der Hand, ich eilte hinterher und hielt ihn am Arm fest und meinte: „Hey, du verbirgst etwas vor mir? Wir können doch über alles reden, oder?“ Er drehte sich ganz langsam um meine Hand strich über seinen Arm nach unten. Er schaute mich mit seinen tief blauen Augen an und sagte: „Klar, können wir über alles reden aber ich weiß nicht ob ich so was nach so vielen Jahren sagen kann. Es ist nicht wichtig. Ich will nur sagen, ich hab dich lieb. Nun komm wir müssen anfangen.“ Ganz sacht schob er mich hinaus und ich ging ohne etwas weiter zu sagen in die Halle. „Was will er damit sagen, worüber kann man denn nicht reden. Bin ich ihm zu doof oder wie? Was soll das, ich meine wir sind doch schon so lange befreundet. Was hat das nur zu bedeuten?“, ich machte mir Gedanken.
Es war wieder keiner in der Halle, also lief ich mich warm und spielt mich ein. Flo tat es auch schaute mich dabei nicht an. Er lief stumm neben mir her und dribbelte den Ball, ohne viel Freude. Heute war irgendetwas anderes mit ihm, nicht nur das ich schlechte Laune hatte.
Endlich kamen auch die anderen in die Halle und wir konnten mit dem Training anfangen. Da ich ja für Joel Stellvertreter war, gab es heute die Order von mir: „So, wie ihr ja bestimmt schon mitbekommen hab, Joel ist nicht da. Wahrscheinlich ist er krank, bei dem Wetter auch kein Wunder. Aus diesem Grund werde ich ihn für heute vertreten.“ In den Gesichtern konnte ich wieder diesen Frust und Neid sehen, aber egal. Ich spürte eine warme Hand auf meiner Schulter, es war Flo. Er sagte nichts, hielt mich einfach nur an der Schulter fest und ich setzte in meinem Text fort: „So nun, lauft euch ein!“ Widerwillig setzten sie sich in Bewegung, nachdem sie fünf Minuten gelaufen waren dribbelten sie paarweise und spielten sich Pässe zu. Nach weiteren 5 Minuten wählten Flo und ich Mannschaften, da Nata nicht mehr da war, musste er einspringen. Da Chrissy letzte Woche schlapp gemacht hat, sollte sie diese Woche ruhiger spielen. Aus diesem Grund machte sie heute nur den Schiedsrichter. Flo und ich standen am Bully-Punkt, war auch klar das die beiden Stärksten den Anstoß oder besser gesagt das Bully machen. „Pfiff“

und das Spiel begann, der Ball ging an Flo seine Mannschaft, also stellte wir unsere Abwehr auf. Ich wusste das er lange Pässe nach vorne schlägt, so sagte ich: „Abwehr, passt auf. Er schlägt lange Pässe.“ Sie haben verstanden und nickten mir zu. Er hingegen hatte seine ernste Mine nicht verändert und dribbelte geschickt die Angreifer aus. Ich heftete mich an seine Fersen, Larissa kam zu mir und wir drängten ihn an die „gedachte“ Außenband. Wo ich ihm erfolgreich den Ball abnehmen konnte und den Ball mit einen langen Pass an Susan abgeben konnte. Sie wechselte sich mit Cindy ab und ich stürmte nach vorne. Hinter mir war Flo. Cindy gab das runde etwas an mich zurück und zack war er auch schon im Kasten.
Das ganz restliche Spiel verlief ähnlich, außer das Flo sich öfters durchsetzten konnte. Zum Ende waren wir doch alle etwas geschafft, selbst Flo war fertig aber nicht vom Spiel. Ihn quälte immer noch etwas anderes. Ich wusste bloß nicht was, vielleicht würde ich es ja noch herausfinden.
„So Mädels genug für heute. Wir sind fertig, ihr könnt euch umziehen gehen und dann sehen wir uns nächste Woche.“, rief er. Als alle verschwunden waren und er grade die Stöcke in die Tasche räumte und die Bälle einsammelte fragte ich ihn was los ist. „Ach, weißt du. Ich kann es dir nicht sagen. Nicht hier. Wenn du willst, bring ich dich nachher nach Hause. Okay?!“, gab als Antwort. Ich nickte nur und ging in meine eigene Kabine

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10 Minuten später hatte ich mich gewaschen, Parfüm und Deo auf gelegt, neutrales natürlich. Flo wartete bereits auf mich, ist ja immer so das Männer warten müssen. Wir Frauen brauchen halt immer etwas länger, im Bad. Doch er stand gemütlich an die Wand gelehnt und war in Gedanken versunken, denn er reagierte nicht darauf, dass ich auf ihn zu ging. Erst als ich schon vor ihm war mit den Fingern schnipste, bemerkte er das wir start klar waren. Allerdings als wir den Blick nach draußen wagten, wollten wir am liebsten drinnen bleiben, denn der anfangs leichte Regen war mittlerweile zu einem starken geworden. „Man, das Wetter ist echt Mist! Müssen wir da jetzt wirklich raus?“, fragte er mich. „Tja, also ich denke schon, wir können auch hier in der Halle übernachten. Aber was würden dann meine Eltern sagen.“; versuchte ich halbwegs positiv zu sein. Er musste etwas schmunzeln doch er wurde sofort wieder ernst und meinte: „Klar, ich will ja auch noch mit dir reden. Was hier zwar cool wäre, da wir hier alleine sind aber doch etwas komisch kommen würde wenn morgen der Hausmeister die Türen öffnen würde!“, er lachte in sich hinein und ich musste, bei dem Gedanken selbst lachen. Ich stellte mich an die Tür, als ich plötzlich seinen Arm an meinem Rücken spürte: „Dann los. Irgendwann müssen wir ja aufbrechen!“ Und wir rannten los, er ließ mich nicht los bis wir am Auto waren, auch wenn der Weg nicht weit war. Es war ein schönes Gefühl, irgendwie kribbelte es auch ein wenig, blitzschnell schloss er die Tür auf und schließlich waren wir im trocknen Auto. Ich lauschte dem prasseln der Regentropfen auf dem Auto, dann startete er den Motor und wir fuhren los. „Tja, dann also was konntest du mir nicht sagen. Ich merke, dass mit dir irgendetwas nicht stimmt. Jetzt erzähl es mir, du weiß doch, dass wir über alles reden können.“, versuchte ich nur endlich etwas zu erfahren. „Oh man, kleine! Das ist verdammt schwer für mich das so einfach zu sagen.“,versuchte er sich herauszu reden. Ich wusste nicht was er damit nur sagen wollte. Ich stand einfach völlig auf dem Schlauch. „Mensch“, sagte ich vorsichtig, „nun sag es mir doch. Ich beiß dir doch nicht den Kopf ab.“ Er schaute mich nicht an, er starrte förmlich auf die Strasse bis er dann sagte: „Das sagt sich alles so leicht. Aber mir fällt es echt schwer. Eigentlich ist auch nicht erlaubt, so was zu tun… aber ich kann es nicht mehr unterdrücken. Was soll ich nur tun!“ „Mein Gott, Schande was will er mir damit sagen. Entweder bin ich zu blöd dazu, oder ich verstehe es wirklich nicht.“ Da schaute er mich verlegen an und sagte: „Tja, sag mal kannst du es dir nicht denken? Mensch Kleine, denk mal über uns nach. Wir kennen uns jetzt schon so lange. Vorallem so richtig gut, ich könnte mir nicht mehr vorstellen ohne dich zu sein.“ Dann traf es mich wie ein Schlag, er wollte mir doch jetzt nicht sagen, dass er mich liebt?!
Ich war in Gedanken versunken und es war eine Todenstille im Auto. Man hörte nur das prasseln des Regens auf der Scheibe. Ich hörte das nur im Unterbewusstsein.

Flo hielt an einer Ampel, schon sprang sie auf grün und wir fuhren weiter. Endlich löst er das schweigen auf und sagt: „Tja, und kannst du es dir nun denken. „ Aber Flo, du meinst doch nicht etwa…!“, konnte ich kaum aussprechen. „ Sag es nicht, bitte. Doch genau das meine ich, aber ich kann nicht dafür. Wir kennen uns doch jetzt schon so lange und können über alles reden, haben keinen und auch so unternehmen wir viel zusammen. Ich will unsere Freundschaft nicht zerstören, deshalb habe ich bis jetzt nichts gesagt. Es wäre schlimm nie wieder etwas mit dir zu unternehmen, doch ich habe diese Gefühle nun mal und kann nix dafür. Jedes mal wenn ich dich nicht sehe wird es schlimmer. , erklärte er mir. „ Ach Flo. Es ist doch nicht schlimm, du weißt ich kann dir nie böse sein oder mich mit dir streiten. Du bist nun mal der bester, wenn du mich nun liebst ist das okay. Ich lieb dich ja auch. Es ist ja nichts außergewöhnliches, die fällt dort hin wo sie es für richtig hält.“ , erzähle ich ihm mit sanfter Stimme. Er hielt vor meiner Tür, während dem erzählen hatten wir, oder zumindest ich nicht mitbekommen das es aufgehört hatte zu Regen und die Sonne sich einen erbitterten Kampf mit den Wolken lieferte. Wir stiegen gemeinsam aus und er brachte mich noch bis zur Wohnungstür. „So, ich weiß ja, dass du nur mit mir befreundet sein willst, darum versuche ich die Sache nicht weiter auszudehnen.“, versuchte er damit abzuschließen. Er schaute auf den Boden, ich wusste das, das Thema noch lange nicht gegessen war doch ich konnte nix sagen. Ich musste darüber nachdenken, ich meine klar ist es nichts schlimmes wenn wir jetzt zusammen wären. „Okay, Großer, wann sehen wir uns wieder?“, fragte ich. Etwas erschrocken blickte er auf und sagte: „Nun, spätestens nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja auch am Wochenende Zeit, dann können wir zusammen ins Kino gehen oder so. Aber nur wenn du Lust dazu hast.!“ „ Klar“, meinte ich, „warum nicht. Am besten telefonieren wir morgen Abend und dann schauen wir ob es irgendeinen schönen Film gibt. Oft läuft ja auch nur Müll im Kino, vielleicht gibt es einen lustig Streifen oder ne Romanze.“ „Sicher, können wir ja morgen auskaspern!“, er lachte schon wieder. Zum Glück, ich denke das er wieder neuen Mut gefasst hat. „Gut, dann hören wir uns morgen Abend!“, sagen ich. Wir umarmten uns und ich spürte seine zitternde Hand auf meinem Rücken. Er meinte es wirklich ernst.

Später als ich hatte und vor meinen Computer saß, dachte ich nach.
„Tja, ja was soll ich denn jetzt bloß machen? Ich meine ich liebe Flo genauso sehr wie er mich. Doch ich weiß, wenn ich einmal nur mit Flo an Natascha vorbei gehen würde, wenn wir Händchen hielten, würde sie mich töten. Oder schlimmer noch würde sie ihn bei unserem Schulleiter verpfeifen, sodass Florian nie wieder ein Bein auf den Boden bekommen würde. Das heißt beruflich gesehen. Auch wenn es dazu nicht kommen würde, sie macht mir trotzdem das Leben zur Höhle machen und ich weiß nicht ob ich diesem Druck auf Dauer Stand halten könnte. Ich meine mir macht es nichts aus wenn sie diese Anmacheversuche startet beim Training oder so, aber wenn das auf Dauer so wäre?! Ich weiß es nicht was ich da tun kann, ich sollte am besten mal mit Florian über die ganze Sache sprechen, ich meine ich möchte ja gerne mit ihm zusammen sein aber im Moment kann ich es einfach nicht. Vielleicht hat Flo, ja eine bessere Idee.“

Kling,Klang<<, ging es plötzlich und total planlos und verwirrt starrte ich auf den Bildschirm. Ich griff nach der Maus, doch tappte ich nur auf dem Tisch herum, bis mir dann klar wurde das ich die Maus gar nicht angeschlossen hatte. Also, benutzte ich das Mousepad und führte den Zeiger zu den kleinen orangeblickenden Feld, in dem Florian stand. Er musste wohl online gekommen sein als ich noch in Gedanken versunken war, jedenfalls habe ich es nicht mitbekommen. Es stand dort ein:
Flo: „Hallo“
Ich: „Hey!“
Flo: „Was geht?“
Ich: „Ach nicht viel, ich habe die ganze Zeit nachgedacht!“
Flo: „Worüber denn, etwa über uns?“
Ich: „Ja, genau! :)“
Flo: „Oh, okay und was ist dabei rausgekommen?“
Ich: „Hmm, irgendwie nichts vernünftiges. :(“
Flo: „Doof, was kam denn genau raus?“
Ich: „Na ja du weißt, ich liebe dich auch, aber was ist wenn Natascha oder ein anderes Mädel uns zusammen sieht. Was ist wenn sie dich anschwärzen?“
Flo: „Oh, verdammt Mist du hast Recht. Das könnte passieren, ich weiß nicht. Heißt das das wir nie zusammen etwas machen können???“
Ich: „Hmm, du hast Recht“
Daran hätte ich denken müssen. Das kann jedes Mal passieren, wenn wir alleine unterwegs sind, alleine nur im Café.
Flo: „Das heißt wohl auch das unser Kinobesuch ausfällt. Oder? :’(“
Ich: „Och nö, dass darf nicht sein. Ich wollte doch so gerne ins Kino gehen.“
Nach Kurzem überlegen schrieb ich…
: „Ich hab da aber eine Idee!“
Flo: „Ach und welche? Mich als deine Freundin zu verkleiden?!“
Ich: „Hey kannst du hellsehen? Nein, du Nuss. Was wäre wenn wir nicht alleine wären?“
Flo: „Wie willst du den das machen?“
Ich: „Wir nehmen die Jungs einfach mit! :D“
Flo: „Wie die Jungs? Hast du noch andere? :O“
Ich: „Was ach quatsch ich meine die Jungs aus der Mannschaft!“
Flo: „Na klar! Ich könnte Juri und Elian fragen. Die kommen bestimmt mit.“
Ich: „Sind das nicht die beiden Finnen?! Wenn ja dann muss ich ja noch finnisch lernen bis zum Wochenende, was? :D“
Flo: „Genau, die beiden. Nein, reicht wenn du deine Englisch-Kenntnisse parat hast. Ich ruf sie gleich mal an!“
Ich: „Gut mach das mal. Die wollen sicher auch mal die Gegend hier besser kennenlernen.“
„Mein Gott bin ich gut. Wenn die mitkommen, kann uns niemand was. Denn man kann es einfach auslegen als hätten sich einige aus dem Verein getroffen zum Kinoabend. Vielleicht haben Juri und Elian auch ein paar Mädels die sie mitbringen und dann fällt nix auf.“


Flo: „Geil die beiden sind dabei“
Ich: „Echt, ist ja super. Dann kann sich niemand beschweren!“
Flo: „Genau, und sie wollen noch ein, zwei Mädels einladen“
Ich: „Tja, dann brauchen wir nur noch einen Film.“
Flo: „Nicht wirklich. Ist schon geklärt“
Ich: „Oh, echt! Und erfahre ich auch welcher es sein wird?“
Flo: „Nein. :D“
Ich: „ Hey, warum das? :C“
Flo: „Weil es ein Geheimnis ist…“
Ich: „Och menno! :CCC“
Flo: „*HIHI*“
Ich: „Sag mir wenigstens welche Kategorie!“
Flo: „Nein, Madame Darf ich nicht! Dann weißt du ja schon welcher es ist!“
Ich: „MENSCH, jetzt hab dich nicht so kleinig…“
Flo: „Ach kaum…. Du erfährst es schon früh genug“
Ich: „Ja drei Sekunden vor Filmbeginn oder wie?!^^“
Flo: „Ganz genau!“
Ich: „Na dann, okay dann wird ich jetzt mal los um zu schlafen!“
Flo: „ Schon gut. Dann wünsch ich dir eine gute Nacht und süße Träume! *BUSSI*“

Tja, ich frag mich jetzt bloß war ich den Filmtitel nicht wissen nicht erfahren darf. Ich denke es wir irgendeine Romanze sein, wahrscheinlich plant er etwas. Besonders mit den Jungs. Na ja, ich lass mich mal überraschen, denn Juri und Elian, haben da eine spezielle Ader für romantische Dinge.
„Mensch, ich hasse so was!“, fluchte ich laut, „ob Florian etwas erzählt hat?????“

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Tag der Veröffentlichung: 11.12.2010

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