Im Fall so frei.
Mein Leben zieht an mir vorbei
Wie ein Film, im fall so frei,
All jenes, was ich längst vergaß
Alles was ich in mich fraß,
Und sich von innen nach außen stahl
Erlebe ich ein zweites mal,
Alles spielt sich ab
Die zeit steht still
Nichts, was ich will
Und ich stürz nicht ab
Seh graue Bilder aus alter Zeit
Beschmutz von Schmach und Leid,
Es sind Bilder, vor denen ich flieh
Denen ich mich durch Flucht entzieh,
Kein weiter Weg, doch so viel Zeit
Sind die Bilder das Letzte was mir bleibt,
Suche nach schönen bunden Bildern
Die mein Leben ,schöner schildern
-Vor den Gründen die mich zwangen-
-Gründe die zum Sprung mich drangen-
Kläglich, im Katalog des meinen Lebens
Blättre ich hoffnungslos, vergebens
Alles spielt sich ab
Die zeit steht still
Nichts, was ich will
Und ich stürz nicht ab
Bild an Bild, eine Kette, alles reiht sich an,
Zeigt mein Leben, wie es lief aus der Bahn
Soll's das Letzte sein was ich seh,
Bevor ich von der Erde geh,
Bitte, ein einzig schönes Bild tät mir gut
Ein schönes Bild, wär mir schon genug
Die Angst vorm Sterben ist nun da
Angst, wo vorher Verzweiflung war
War ich vielleicht doch zu dumm?
Wie ich mich an Hoffnung kralle,
Bereue ich doch den Sprung?
Jetzt wo ich in die Tiefe falle
Alles spielt sich ab
Die zeit steht still
Nichts, was ich will
Und ich stürz nicht ab
Eine Träne läuft mir durchs Gesicht
Nichtmal jetzt gibt's Hoffnung für mich
Seh mich hoch zur Brüstung greifen
Rettend, doch kann sie nicht erreichen.
Und mein Leben endet schon bald.
Es wird beendet durch harten Asphalt.
Wie ein Film, im Fall so frei
Zieht das Leben an mir vorbei
Es ist nichts, an dem ich halten kann
Also warte ich, und halt den Atem an
Alles spielt sich ab
-ich will's nicht sehn-
Und ich stürze ab
Herbst
Bitte halt dich an mir fest,
Sagt der Ast zum Blatt,
Hab Angst dass du mich verlässt
Bitte fall nicht von mir ab
Uns beiden gings doch gut
Wieso lässt du denn jetzt los?
Bin ich dir nicht mehr genug
Gehst zurück in Mutters Schoß.
Für mich wirds zeit zu gehen
Will es aber nicht
Der Wind wird stärker wehen
Bis die Bindung bricht
Werde halten so lang ich kann
Werd nicht weichen
Doch ich weiß das irgendwann
Die Kräfte nicht mehr reichen
Es war mit dir eine schöne Zeit
Alles gabst du mir
Dass ich gehn muss tut mir leid
Ich blieb so gern bei dir
Wenn ich auf Mutter Erde sterbe
Wird sie dir mich nicht geben
Bis ich bin die Erde
Die dir schenkt neues leben
Wenn im Frühling Knospen sprießen
Denk dabei an mich
Ein Teil auf diesen weiten Wießen
Kommt von mir
Und blüht allein für dich
Menschlichkeit
Nun kniee ich als Mensch vor Menschen
Und fleh um Menschlichkeit
Denn wo ist sie hin, wenn als letztes
Flehen bleibt
Menschlich ist was Selbstverständlich ist
Doch was ist das in unsrer Welt
Nennt es Nächstenliebe, Menschlichkeit
Nennt's wie's euch gefällt
Im Lauf der Zeit verändern sich Ideale,
Ideologien
Heut bestimmt von Wissenschaft
Damals von Doktrien
Doch den rechten Umgang mit dem Menschen
Wie ich den unter uns vermiss
Denkt nur einmal doch daran,
Was unser aller Grundsatz ist
Wir wissen, dass ein Krieg für Glauben
Sich doch gar nicht lohnt
Denn wir wissen auch, das in allen Religionen
Der gute Grundsatz innewohnt
Als Mensch unter Menschen
Gleichheit ist das Fundament
Als Mensch unter Menschen
Traurig wer das nicht erkennt
Nun kniee ich als Mensch vor Menschen
und fleh um Menschlichkeit
Doch wo ist sie hin, wenn als letztes
Flehen bleibt
Tag der Veröffentlichung: 01.01.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Oh du liebreizend freundlich Schimmer
Der in meinem Leben scheint
Ich wünscht du schienst für immer
So das Hoffnung in mir keimt
Nur wo Licht die Erd erhellt
Dort können Blumen blüh'n
Es gibt so schöne auf der Welt
Zu sein wie sie werd ich mich müh'n