Cover

1

„Komm schon Alice, das ist übertrieben.“, flehte ich Alice an, denn sie machte aus mir gerade eine Vampirische Barbie. Sie zwang mich fast stündlich etwas anderes anzuziehen und schminkte mich dann auch immer neu. Aber jetzt hatte ich keine Lust mehr, das machte sie vor allem nur weil Bella nicht da war. Gott sei Dank hörte sie auf an mir rum zu fummeln und schaute mich lieber beleidigt an. Seit meiner Verwandlung in einem Vampir war schon fast ein halbes Jahr vergangen und morgen würden Edward und Bella den Bund der Ehe antreten. Und das Beste von allem war ich durfte auch hin, auch wenn ich eine Neugeborene war, hatte ich mich noch nie wie eine verhalten. Ich griff keinen einzigen Menschen in meiner Nähe an und wollte ihm das Blut aussaugen, schon der Gedanke an Menschliches Blut ließ mich Galle spucken. Zwar waren meine Iris noch gerötet aber mit Kontaktlinsen würde das gar nicht auffallen. Carlisle hatte ein paar Tests mit mir und Bella durchgeführt, Edward hatte das ganz und gar nicht gefallen. Denn Bella hatte sich mit einer Nadel in den Finger gestochen, Carlisle hatte mich schon festgehalten als ich sagte: „Boah stinkt das.“ Emmett hatte mir einmal beschrieben wie Blut für ihn roch, wie die beste Schokolade der Welt, hatte er gemeint. Aber als ich Bellas Blut roch, erinnerte mich der Geruch an verfaulte Eier. Nachdem Bella lachend ein Pflaster bekommen hatte, hatte Carlisle es mit Spenderblut versucht. Aber meine Meinung über Menschliches Blut blieb gleich, es stank. Deswegen durfte ich mich frei bewegen und auch in die Nähe anderer Menschen, zwar nur mit Begleitung, aber immerhin. „Du bist soo gemein.“, maule Alice und verschwand die Treppe runter. Ich zog mir meine schwarze Jeans wieder an und rief ihr hinter her: „Du kannst morgen mit Bella spielen.“ Lachend kam Jasper hoch und umarmte mich sofort. „Sie hat hoffentlich gut mit dir gespielt.“, kicherte er und zog mich in unser Zimmer. Da ich nicht mehr zu Hause wohnen konnte, hatten mich die Cullens aufgenommen, Esme hatte mir auch ein eigenes Zimmer angeboten aber ich hatte das nicht gebraucht. Natürlich glaubten mein Vater und meine Mutter, ich würde bei ihr wohnen, aber da sie entweder Arbeiten war oder ich bei Jasper bemerkte das keiner. Für Jasper war es viel einfacher das ich jetzt ebenfalls ein Vampir war, er quälte sich nicht mehr. „Es ist doch schön wenn zwei Menschen den Bund der Ehe eingehen und sich ihrer Sache so sicher sind.“, meinte ich und ließ mich auf Bett fallen. „Ich wette Alice wird die Nacht schon anfangen zu dekorieren.“ Jasper sprang zu mir aufs Bett, das Bett gab ein lautes Knacken von sich und ich konnte nicht anders und musste Lachen. „Tja du bekommst das doch eh nicht mit, wenn du mit Emmett auf Edwards Junggesellenabschied bist.“, grinste ich ihn an und schlang meine Arme um seinen Nacken. Er beugte sich etwas zu mir runter und streifte mit seinen Lippen meine, ungeduldig drängte ich mich näher an ihn. Ich war immer noch stärker als er, darum rollte ich mich auf ihn und unterbrach unseren Kuss nicht. Seine Hände fuhren über meinen Rücken und zogen das T-Shirt etwas höher damit er runterschlüpfen konnte. Gerade spielte ich mit einer gelockten Strähne von ihm als er mich plötzlich umdrehte, aus Reflex rollte ich ihn weiter und landete wieder oben. Ein Grinsen lag auf meinem Gesicht und plötzlich wurde die Tür aufgerissen, ich gab ein Genervtes Seufzen von mir und löste mich von Jaspers Lippen. Nur damit ich Emmet keine Sekunde später anfunkeln konnte, der Grinsen im Türrahmen stand. „Du störst, falls du es nicht bemerkt hast Emmett.“ „Wir wollen los.“, grinste er und kam zu uns und schubste mich spielerisch von Jasper. Zwar war ich stärker als Jasper aber schon lange nicht mehr stärker als Emmett. „Es ist doch noch früh warum willst du denn jetzt schon los? Es ist nicht Mal dunkel.“, sagte ich und kuschelte mich an Jasper. „Wir müssen Ed noch abholen.“ Emmett grinste immer noch breit und wollte mich von Jasper weg ziehen. Allerdings hielt Jasper mich gut fest und ich hielt auch an ihm fest. „Boah Emmett, das sind keine 5Minuten oder so die ihr dorthin braucht. Oder willst du vielleicht von Rose weg?“, grinste ich und schlug ihm auf die Finger. Sein Grinsen erstarb und er verschloss seine Miene sofort. „Wir müssen Edward noch von Bella losreißen und das dauert noch länger als jetzt.“, meinte Emmett und schob mich unsanft vom Bett. Mit einem lauten ‘Plopp‘ landete ich auf dem Boden. „Ich warte unten auf dich Jazz.“, rief Emmett schnell bevor er aus dem Zimmer rannte. Ich rappelte mich auf und funkelte ihm hinterher, das würde Rache geben. Jasper erhob sich vom Bett und küsste mich. „Wir sehen uns später.“, meinte er und raste Emmett dann hinter her. „ALICE!“, schrie ich und rannte zu ihr ins Zimmer. Genervt schaute sie kurz aus ihren Kleiderschrank und bedeutete mir ihr zu folgen. „Denn kannst du verhunzen.“, sie drückte mir einen schwarzen Smoking in die Hand. Er hatte die richtige Größe, grinsend ging ich heraus und machte es mir in der Küche bequem. Emmett würde sich morgen wundern wenn der dreckig wäre und Alice ihn deswegen Rüpeln würde. Rosalie kam durch die Tür und blieb sogleich stehen. „Was machst du da?“, fragte sie mich. Zwar waren wir keine Besten Freunde, aber sie war noch lange nicht so mies wie früher. Sie wusste das ich keine Schuld hatte das ich ein Vampir war, aber sie hätte mich doch lieber sterben gesehen. „Emmett hat mich vom Bett geschmissen und als Rache mach ich den Smoking schön hässlich damit er morgen ärger von Alice bekommt.“ Ich grinste bösartig und überlegte wo es ihm gar nicht auffallen würde. „Aber das kannst du…“ „Alice hat mir seinen Zweiten gegeben der richtige bleibt verschont.“, meinte ich und hob die Jacke ein Stück an. Sie nickte beruhigt und nahm mir den Smoking ab und schlüpfte hinein. Fragend sah ich sie an. „Wir wollen es ja nicht zu auffällig machen. Wir Frauen müssen zusammen halten.“ „Danke.“, meinte ich und holte Saucen aus dem Kühlschrank und fing an. Dann fing die Schweinerei an und Rose beschwert sich ein paar Mal dass ich zu viel kleckerte.

2

Ich hörte wie unter mir Bellas Herz raste, ob es vor Freude oder Nervosität war konnte ich nicht sagen. Um herauszufinden was unter mir geschah spitzte ich meine Ohren. „Sieh zu, dass er nicht hier reinkommt!“, vernahm ich Alice Stimme. „Er wird dir heute keinen Ärger machen.“, kam es von Rosalie als Antwort. „Dafür ist ihm sein Leben zu lieb. Im Moment hält Esme sie alle noch beschäftigt. Kann ich dir vielleicht helfen? Ich könnte ihr dir Haare machen.“, fügte sie noch hinzu. Aus diesen kurzen Wortwechsel schloss ich dass die Jungs wieder da waren, also auch Jasper. Grinsend ging ich nach unten, dabei kam ich an Alice ihrem Badezimmer vorbei und sah Bella, die von Alice geschminkt und von Rosalie frisiert wurde. Sie sah angespannt aus, ich verschwand unbemerkt die Treppe runter. Als ich unten war suchte ich nach Jasper, fand aber nur Emmett, der die letzten seiden bezogenen Stühle richtig rückte. „Wo ist Jasper?“, fragte ich ihn und musterte seine Arbeit, denn ich wusste dass Alice sich bei jeder Kleinigkeit aufregen würde. „Der holt Renée und Phil ab, er müsste aber gleich wieder da sein.“ „Okay, ich geh mich anziehen, solltest du vielleicht auch tun.“, grinste ich ihn an und verschwand wieder nach oben.

Alice hatte mir drei Kleider zu Auswahl aufs Bett gelegt, alle drei waren wunderschön, zwei davon lang und eins kurz. „Überlegst du welches du anziehen sollst?“, es legten sich zwei Arme von hinten um mich. „Ja, ich kann mich nicht entscheiden.“ „Wenn du mich fragst, ich finde das dunkelrote am schönsten.“, sagte Jasper und zeigte mit einem Finger auf das Kleid in der Mitte. Es war bodenlang und hatte nur einen breiten Träger, es würde sich oben rum eng an meinen Körper schmiegen und erst ab meiner Hüfte etwas weiter werden. „Du findest das doch nur so gut, weil es keine Ärmel hat.“, meinte ich lächelnd und drehte mich in seiner Umarmung um. „Nein, aber das trägt auch unter anderem dazu bei.“, lächelte er mich an und löste dann seine Arme um mich. „Wir sollten uns fertig machen bevor Alice zu uns kommt.“ „Du hast Recht.“, grinste ich und fing an mich umzuziehen. „Könntest du mir den Reißverschluss zu machen?“, fragte ich Jasper und drehte ihm meinen Rücken zu. Schnell machte er mir das Kleid zu und küsste mich dann auf meine freiliegende Schulter. Lächelnd drehte ich mich um und wollte ihn küssen, als ich plötzlich Alice Stimme hörte. „Was hast du schon wieder getan?“, rief sie entsetzt. „Gar nichts, was soll ich getan haben?“, fragte Emmett verwirrt, ich konnte mir mein Grinsen jetzt schon nicht verkneifen.  „Musstest du dich schmutzig machen, Emmett? Wie alt bist du 4?“ „Ich geh schon mal nach unten.“, sagte ich zu Jasper und löste mich von ihm. Als ich die Treppe runter ging schlug mir der Duft von Orangenblüten, Flieder, Freesien und Rosen, den ich vorhin gar nicht bemerkt hatte. Alice stand im Flur mit Armen in der Hüfte gestemmt und funkelte Emmett an, dieser stand in dem eingesauten Anzug vor ihr. „Hat sich klein Emmett eingesaut?“, fragte ich von der Treppe aus. Sofort wirbelte Emmett zu mir herum und funkelte mich böse an, Rosalie die neben ihm stand lachte tonlos.“ „Du!“, fauchte er mich an. „Ich?“, fragte ich grinsend. „Wir gehen jetzt nach unten.“, sagte Jasper, der blitzschnell neben mir stand. Er schob mich leicht die Treppe runter und schaute nochmals zu Emmett. „Du solltest vielleicht sauber sein für die Hochzeit Emmett.“, grinste er und verschwand mit mir nach unten. „Tanya und ihre Familie ist gerade eingetroffen, ich möchte sie dir vorstellen.“, meinte Jasper als wir unten ankamen. Es waren schon einige Gäste da und unterhielten sich leise, es kamen 4 Vampire auf uns zu. „Hallo Jasper.“, sagte die Vampiren mit dem rotblonden Haaren. „Hallo Tanya. Ich möchte euch Liliana vorstellen.“ „Hallo Liliana, ich bin Tanya, das ist meine Schwester Kate.“, Tanya zeigte auf die Blondie neben sich. „Und das sind Carmen und Eleazar.“, stellte sie die schwarzhaarige Frau und den schwarzhaarigen Mann vor, die sich an den Händen hielten. „Hallo Liliana, schön dich kennen zu lernen.“, sagte Carmen mit spanischen Akzent. „Schön euch kennenzulernen.“, sagte ich und lächelte sie alle an. „Oh du bist noch nicht lange ein Vampir.“, sagte Kate plötzlich. „Ja, das stimmt. Woher weißt du das?“, fragte ich sie überrascht. „Deine Augen, ich sehe dass du Kontaktlinsen trägst. Deine Augen wirken schlammig.“ „Ach so ja, dieses braun ist nicht wirklich schön.“, stimmte ich zu. „Ich glaube es wird Zeit unsere Plätze einzunehmen.“, sagte Tanya und ging mit Kate schon voraus. „Wir werden bestimmt nachher noch Zeit zum Reden finden.“, sagte Carmen und folgte mit Eleazar Tanya und Kate. „Wollen wir?“, fragte Jasper mich und nahm meine Hand in seine. „Klar.“, meinte ich und ließ mich von ihm in die zweite Reihe führen. Rosalie setzte sich hinter das Klavier und fing an Pachelbels Kanon zu spielen, dann ging das Lied in ein anderes über, eine Art Hochzeitsmarsch von Wagner. Auf der Treppe erschien Alice in ihren silbernen Kleid, ein paar Stufen hinter ihr erschien Bellas unterste Ende vom Kleid. Als Bella ganz zu sehen war ging ein Raunen und Rascheln durch die Menge. „Wow, Alice hat ganz schön was aus ihr gemacht.“, meinte ich leise zu Jasper. Bellas Haut war leicht gerötet, die Augen von dichten Wimpern umrandet, der schmal geschnitten Rock ihres Kleides war an der Schärpe minimal gewölbt. Fast wie eine umgedrehte Calla, so gekonnt geschnitten dass sie elegant und anmutig war. Bella wirkte überrascht von den Girlanden aus weißen Blüten mit weißen Seidenbänder, die im ganzen Raum hingen, als sie Edward vorne vor einem Bögen aus weißen Blumen mit Seidenbänder sah wirkte sie beruhigt. Neben Edward stand Carlisle und dahinter Mr. Weber, Angelas Vater. Charlie führte Bella im Takt der Musik den kurzen Gang zwischen den Stühlen entlang. Edward streckte seine Hand nach Bella aus, Charlie nahm Bellas Hand und legte sie symbolisch ihre Hand in Edwards. Die Zeremonie war schön, Bella und Edward hatten beim Eheversprechen nur eine kleine Änderung vorgenommen statt’s „bis dass der Tod uns scheide“ hatten sie eingesetzt: „solange wir beide leben.“. Bei der ganzen Zeremonie musterte ich Bella, ihr liefen sogar still die Tränen an der Wange herab, sie sprach ihr Jawort in einem Flüsterton. Nachdem Mr. Weber die beiden zu Mann und Frau erklärt hatte lehnte ich meinen Kopf an Jaspers Schulter. Edward beugte sich zu Bella herab und sie stellte sich auf die Zehenspitzen, schlang beide Arme um seinen Hals, als er sie küsste. Der Kuss dauerte eine Weile an und Edward löste sich nur schwerfällig von seiner frisch angetrauten Frau und die Menge klatsche begeistert Beifall. Edward drehte sich und Bella zu Menge um, aber Bella schaute nur Edward an. Sofort waren Freunde und Verwandte bei den beiden und beglückwünschte und umarmte die beiden. „Glückwunsch ihr beiden.“, sagte ich als ich endlich bei den beiden ankam. Bella wirkte so als würde sie gar nicht war nehmen wer sie umarmte, Edward umarmte ich auch kurz. „Wir sehen uns später noch.“, sagte Jasper der mir eine Hand auf den Rücken legte. Zusammen gingen wir nach draußen, Alice hatte sich richtig Mühe gegeben. Der Tanzboden  war unter zwei alten Zedern auf dem Gras aufgebaut, das hatten Jasper und Emmett am vorigen  Morgen aufgebaut. „Wir haben noch etwas Zeit bis Jacob kommt.“, meinte Jasper und führte mich über den Rasen. „Wieso Jacob?“, fragte ich verwirrt. Ich wusste dass er nicht da war, dass er weggelaufen war. „Edward hat ihm gestattet zu kommen, es soll ein Geschenk für Bella sein. Emmett und ich werden aufpassen, dass nichts passiert, wenn Edward Bella nachher zu Jacob führt.“ „Soll ich auch mitkommen?“, fragte ich ihn und setzt mich neben ihn auf einen Stuhl. „Ich glaube nicht dass es nötig sein wird.“ „Glaubst du das wirklich oder willst du nur?“ „Beides.“, murmelte er und spielte mit meinen Fingern. Edward und Bella standen auf der Terrasse und empfangen die Gäste. „Du warst das mit meinem Anzug.“, sagte plötzlich Emmett neben mir. „Rache ist alles.“, sagte ich nur und lehnte mich an Jasper. „Wofür?“, wollte Emmett wissen. „Weißt du noch gestern Abend?“, fragte ich ihn und spürte das Jasper mir seinen Arm umlegte. „Du bist viel zu nachtragend.“, murmelte Emmett. „Rose hat mir geholfen.“, grinste ich ihn breit an. Nach dem Empfang wurde die Torte angeschnitten, jeder bekannte Brauch kam bei der Hochzeit zum Einsatz. Ich hatte sogar einen richtig Lachflash, als Edward Mike Newton Bellas Strumpfband, das er mit den Zähnen abgezogen hatte, ins Gesicht klatschte. Emmett und Jasper konnte ich lachendes Gebrüll nicht zurück halten und kugelten sich fast von ihren Stühlen. Erst als ich den beiden einen heftigen stoß mit meinen Ellenbogen in ihre Rippen verpasst hatte beruhigten sich die beiden wieder. Emmett zuckte nur leicht zusammen, Jasper blieb fast die Luft weg und rieb sich seine Rippen. Sobald Edward und Bella die Tanzfläche eröffnet hatte, erhob sich Jasper und hielt mir seine Hand auffordernd hin. „Darf ich bitten?“, fragte Jasper lächelnd. „Wenn es sein muss.“, sagte ich und ergriff seine Hand, er zog mich blitzschnell von meinem Stuhl hoch. Galant führte er mich zur Tanzfläche und legte dann seine Hand auf meine Hüfte, ich legte meine auf seine Schulter. 

Es war erstaunlich wie lange ich jetzt problemlos tanzen konnte ohne dass meine Füße anfingen zu schmerzen. Ich tanze fast die ganze Zeit mir Jasper, nur einmal setzte ich aus weil Alice mit Jasper tanzen wollte. Emmett war zwischendurch kurz zu mir gekommen und hatte versucht mich zu ärgern, das Jasper mich nachher nicht dabei haben wollte. Ich hatte ihn einfach die kalte Schulter gezeigt und ihn ignoriert. Als Alice neben mich trat, schaute ich sie verwirrt an und wollte fragen wo Jasper war, aber sie kam mir zuvor. „Jacob ist da.“, sagte sie und wirkte überhaupt nicht zufrieden. Rose trat ebenfalls noch zu uns und wir fingen an über belangloses Zeug zu reden, die Ohre immer gespitzt ob im Wald etwas geschah. „Kaum zu glauben wie viele Gäste angespannt sind.“, murmelte ich und fand in jedem Vampirgesicht Stress und Anspannung. „Absurd was nur ein einziger Hund alles anrichten kann.“, sagte Rose und ihr Blick zuckte immer Richtung Wald. Mir war klar, dass sie sich keine Sorgen um Bella machte sondern allein um Emmett. „Absurd.“, murmelte Alice zustimmend. „Da kommen sie.“, murmelte ich als ich Jasper und Emmett als erste von uns dreien sah. Sie liefen unbemerkt am Rande der Tanzfläche zu und, Rose stellte sich sofort neben Emmett als die beiden zu uns stießen. „Ist alles gut gegangen?“, fragte ich und nahm Jaspers Hand. „Er ist ein bisschen ausgeflippt, als er erfahren hat, das Bella bald verwandelt wird.“, meinte Emmett leise und zog Rose zur Tanzfläche. „Geht es Bella gut?“, fragte Alice und schaute Jasper durchdringen an. „Sie ist etwas aufgewühlt, aber sonst fehlt ihr nichts. Die beiden sollten aber bald zu ihrem Flug fahren.“, antwortete Jasper. Alice nickte verständnisvoll, als hätte Jasper mehr gesagt als er wirklich getan hatte. Es war wie eine stumme Verbindung zwischen den beiden, ich nahm an das kam davon wenn man so lange zusammen gewesen war, wie die beiden es gewesen waren. Würde das bei mir und Jasper auch jemals so sein? Ohne dass ich es bemerkte verschwand Alice in der Menge, Jasper wandte sich mir zu. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er mich und fuhr mir mit dem Daumen über den Handrücken. „Ja ich hab nur an etwas denken müssen.“ „An was?“, wollte er wissen. „Ach das ist nicht so wichtig. Lass uns lieber tanzen.“, meinte ich und sah wie zwischen Jaspers Augen eine Furche entstand. Schweigen und mit diesem nachdenklichen Blick zog mich Jasper wieder auf die Tanzfläche und tanzte noch mit mir. Bald mussten Edward und Bella los zum Flughafen, als die beiden losfuhren klapperten hinten die dutzenden Schuhe, die mit Seidenbändern an der Stoßstange befestigt waren.

          

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Tag der Veröffentlichung: 20.03.2013

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