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Kapitel 1




Genervt saß ich im Zug auf den Weg nach Hogwarts. Es würde das sechste Schuljahr für mich anbrechen und mein allererstes auf Hogwarts. Früher war ich auf der Beauxbatons gewesen. Letztes Jahr durch das Trimagische Turnier war ich in Hogwarts gewesen, dort hatte ich ein paar Leute schon kennen gelernt, aus verschiedenen Häusern. Zu einem waren da Fred und George Weasley, sie waren Zwillinge und recht lustige Gesellen. Dann war da noch Draco Malfoy, er hatte mich zum Tanzen aufgefordert als ich mit einem alten Freund geredet hatte und zwar Blaise Zabini. Blaise kannte ich schon seit er in den Windeln steckte, er war nur wenige Monate jünger als ich und er war eine Stufe unter mir, er würde erst das fünfte Schuljahr beginnen. Mit einem Oho wurde meine Abteiltür geöffnet und ich schaute zu den beiden Jungen, die dort standen. Beide rotes Haar und vom Aussehen gleich. „Hey Fred, hey George.“ „Was machst du denn hier Kelly?“, fragten beide gleichzeitig und setzten sich mir gegenüber. „Ich werde von nun an Hogwarts besuchen bis ich meinen Abschluss in der Tasche habe.“, erklärte ich. „Weißt du schon in welches Haus du kommst?“ „Nein weiß sie noch nicht.“, erklärte Blaise als er wieder zurück ins Abteil kam, mit Süßigkeiten vom Speisewagen. „Du wirst bestimmt nach Gryffindor kommen.“, sagte Fred überzeugt und lächelte mich lieb an. „Sie kommt nach Slytherin!“, stellte Blaise klar. Fred und Blaise sprangen beide wütend auf und starrten sich an. „JUNGS!“, schrie ich und stand auch auf. „Das ist lächerlich was ihr da tut! Vielleicht komm ich ja nach Hufflepuff oder nach Ravenclaw. Wer weiß schon.“, ging ich dazwischen. „Besser als nach Slytherin.“, meinte George auch noch, böse funkelte ich ihn an. Diese Fahrt konnte ja lustig werden. Allerdings gingen die Zwillinge bald und ich war mit Blaise wieder alleine. Dieser hielt mir eine Kürbispastete hin, die ich dankbar nahm und hungrig verschlang. „Es wird Zeit sich umzuziehen.“, sagte Blaise immer noch kauend und holte seinen Umhang heraus. Auch ich holte meinen Umhang heraus und schlüpfte hinein. „Warum müsst ihr Slytherins die Gryffindors immer so anzicken und andersrum?“ „Gryffindor und Slytherin sind natürliche Feinde.“, erkläre Blaise achselzuckend. „Also wenn ich nach Gryffindor käme wären wir sofort Feinde und keine besten Freunde mehr?“, fragte ich etwas traurig. „Was? NEIN! Dann wären wir immer noch Freunde, aber ich könnte sehr schwer mit dir und deinen Freunden aus Gryffindor rumhängen.“ Beruhigt nickte ich und stieg zusammen mit Blaise aus als der Zug hielt. Auf mich wurde schon gewartet, Professor McGonagall stand neben Hagrid und hob die Hand als ich zu ihr kam. Schweigend folgte ich ihr zu einer Kutsche, als wir saßen und losfuhren fing sie an zu sprechen. „Dies ist der sprechende Hut, er wird sie Miss Real in ihr Haus weisen.“ Sie übergab ihn mir und ich setzte ihn auf.
„Hm ich weiß wo ich dich hin stecke. SLYTHERIN!“

Dann nahm ich denn Hut ab und Professor McGonagall zeigte kurz mit ihrem Zauberstab in meine Richtung und ich hatte die Slytherin Uniform an. Dankend nickte ich, ich war in Gedanken versunken als wir ankamen und sie ließ mich alleine. Als ich in die Große Halle ging kam Fred neben mich gelaufen, musterte mich kurz und verzog das Gesicht. „Du bist viel zu nett um in Slytherin zu sein.“ „Tja Fred ich kann’s nicht ändern. Aber wir bleiben Freunde oder?“, fragte ich unsicher. Fred grinste mich breit an, drückte mich kurz an sich und antwortete: „Klar doch, schließlich bist du anders als die anderen Slytherin auch wenn Ron denkt du bist arrogant.“ „Er denkt ich bin arrogant?“, fragte ich und blieb kurz stehen. „Ja, aber das denkt er nur weil Fleur ihn letztes Jahr abblitzen hat. Du warst schließlich eine Beauxbatons Schülerin. Jeder der auch nicht kannte dachte ihr seit arrogant.“, erklärte er und wir trennten uns, er lief nach rechts zum Gryffindortisch und ich lief nach links zum Slytherintisch und setzte mich lächelt neben Blaise. „Du bist in Slytherin?“, fragte er stolz. Grinsend nickte ich und er zog mich in eine stürmische Umarmung. „Ist gut Blaise ich ersticke sonst gleich.“ Immer noch grinsend ließ er von mir ab. „Was grinst du so Zabini?“, wollte der blonde Draco Malfoy wissen und setzte sich neben Blaise. Dieser deutete mit denn Daumen in meine Richtung und Draco beugte sich ein Stück vor und schaute mich an. „Ach du meinst Kelly.“ Er wandte seinen Blick ab um zwei Sekunden später seinen Kopf wieder in meine Richtung herum zu reißen und mich anzustarren. „Hab ich was im Gesicht?“, fragte ich freundlich. „Was machst du hier?“, zischte Draco auf Slytherintypische Art. „Ich bin gewechselt, du Depp.“, zischte ich zurück. Blaise grinste nur dämlich über unseren Wortwechsel. Nun musste Draco grinsen, ich zog fragend eine Augenbraue hoch. „Du hast die typische Slytherinart.“, grinste er immer noch, nun musste ich auch grinsen. Dumbledore hatte sich erhoben und stellte die neue Lehrkraft für Verteidigung gegen die dunklen Künste vor. Dolores Umbridge war vom Ministerium und würde anders unterrichten wie die Lehrer es zuvor getan hatten. Ich wusste das eigentlich nur der Schulleiter an diesem Abend redete, aber Umbridge erhob sich und begann eine Rede, allerdings blendete ich sie größtenteils aus und schaute durch die Halle. Ich begegnete Freds Blick und musste sofort lächeln, auch er lächelte. Erst als Umbridge fertig war und das Essen auf denn Tischen stand löste ich meinen Blick von Fred und fing an zu essen. Blaise kaute zufrieden sein Essen und unterhielt sich mit Draco. Ich würde ab und zu mit ins Gespräch miteinbezogen. Aber Blaise merkte schnell dass ich keine große Lust an Gesprächen hatte und ließ mich schnell in Ruhe. Mein Blick wanderte durch die große Halle und blieb an Umbridge hängen. Sie saß stocksteif auf ihrem Stuhl und aß kaum, verwundert glitt mein Blick am Lehrertisch weiter. Diesmal blieb er an Professor Snape hängen, dieser trug einen schwarzen Umhang und seine schwarzen Haare gingen schlaff und fettig in seinem Gesicht rum. Einfach abstoßend dachte ich und wandte denn Blick ab und aß meinen Teller leer. Als Dumbledore uns in die Gemeinschaftsräume schickte hackte ich mich bei Blaise unter und hörte ihm zu wie er mit Pansy und Draco über Umbridge diskutierte. „Mal ehrlich die hat keinen Modegeschmack das sehe ich jetzt schon.“, mischte ich mich ein. Pansy nickte mir zustimmend zu und Blaise und Draco schauten mich fragend an. Leise stöhnte ich auf und erklärte denn beiden dann: „Jungs, dieses Rosa das sie trägt sieht furchtbar aus, eine wahre Beleidigung an meine Augen. Schließlich war ich 5Jahre auf der Beauxbatons da lernt man viel über Mode.“ Draco schaute komisch und Blaise fing an zu lachen. „Was lachst du Schwarzer?“, fragte ich leicht verärgert. „Du bist und bleibst eine der Modequeens. Selbst deine Windeln wahren früher modisch.“, grinste er mir zu. „Was kann ich dazu wenn du lieber diese Massenware getragen hast? Mein Hinterteil wollte nur denn besten Komfort. Und was heißt eine?“, fragte ich verbissen. „Sorry, die Modequeen. Soll ich mich verbeugen?“ „Wenn du willst.“, grinste ich und wir liefen die Treppe hinab. Kurz vorm Gemeinschaftsraum hackte Blaise sich aus und verbeugte sich kurz vor mir. Ich musste los lachen und beruhigte mich erst als er uns in den Raum führte. Immer noch kichernd ließ ich mich neben Blaise auf das grüne Sofa fallen. Wir unterhielten uns gerade über die alten Zeiten als Pansy zu uns kam und mich fragte: „Kommst du mit Koffer auspacken Kelly?“ „Ich folge dir, Nacht mein Schwarzer.“, damit stand ich auf winkte Blaise noch kurz zu und folgte Pansy in den Mädchenschlafsaal. Mein Koffer stand vor einem Himmelbett, anscheint war das mein Bett. Gemütlich begann ich meinen Koffer auszupacken, vergrößerte einen Spiegel und hängte ihn neben mein Bett auf. Meine Anziehsachen verstaute ich im Kleiderschrank. Müde zog ich mir mein Pyjama an und fiel ins Bett, ich war zu müde um mich noch mit Pansy zu unterhalten.

Kapitel 2




Verschlafend öffnete ich die Augen, die Sonne musste gerade erst aufgegangen sein, denn ein roter Schimmer lag im Raum. Langsam rutschte ich aus dem Bett und ging erstmal ins Bad mich wachsen. Frisch und wieder mit trockenen Haaren lief ich zum Kleiderschrank und suchte mir eine Jeans und ein mittelgelbes Top heraus. Hier durfte man zum Glück unterm Umhang das tragen was man wollte, in Beauxbatons hatten wir eine festgelegte Uniform die nicht verändert werden durfte. Meine Blonden Haare band ich vorerst mit einem Haargummi zusammen. Dann schminkte ich mich leicht, Wimperntusche, Puder und etwas Rouge auf die Wangen dann war ich fertig geschminkt. Schnell öffnete ich meine Haare und kämmte sie durch, sie hingen mir heute nur in Wellen über die Schulter. Danach schlüpfte ich in weiße Pumps, schnappte mir Umhang und Schultasche und verließ leise denn Raum. Mit klackernden Schritten lief ich zur Großen Halle und begegnete in der Eingangshalle Fred. „Morgen.“, grüße ich lächelnd. „Morgen Kelly. Schick, schick, für denn Unterricht so hübsch gemacht oder für jemanden bestimmtes?“, fragte er grinsend und musterte mich noch einmal kurz. „Ich muss es auskosten das hier nur der Umhang als Uniform dient nicht wie in Beauxbatons. Außerdem war ich noch nie auf einer Jungen und Mädchen Schule.“, erklärte ich und lief langsam mit ihm in die Große Halle. Es saß noch kein Schüler in der Halle nur Professor McGonagall lief durch die Halle auf uns zu. „Miss Real, Mister Weasley ihre Stundenpläne.“ Sie überreichte uns beiden jeweils unseren Stundenplan, ich ging lesend zu dem Slytherintisch zumindest hatte ich das vor, denn Fred zog mich an meinem Top zu dem Gryffindortisch und zog mich mit auf die Bank. „Ach man darf auch gemischt sitzen?“, fragte ich leicht verwundert. Warum gab es dann Haustische? „Kelly man macht es einfach keine Ahnung ob es erlaubt ist aber McGonagall sagt nichts. Außerdem sind wir die einzigen die schon wach und befreundet sind.“, erklärte er und überflog seinen Stundenplan. „Okay.“, sagte ich langsam und bemerkte das Fred mich immer noch festhielt. „Fred?“, er reagierte nicht sondern lass seinen Stundenplan. „FRED?“, frage ich erneut diesmal lauter. Jetzt hörte er auf zu lesen und schaute mich an. „Du leierst mein Top aus wenn du es weiter festhältst.“ Er schaute auf seine Hand die mein Top hielt und löste sie dann. „Sorry war keine Absicht.“, er lächelte entschuldigend. „Ist okay.“ Jetzt schaute ich meinen Stundenplan genauer an. Ich gab ein leises stöhnen von mir. „Was ist?“, wollte Fred wissen. Ich zeigte auf meinen Stundenplan. „Zaubertränke. Und Kräuterkunde!“, er beugte sich zu mir und schaute meinen Stundenplan an. Die ersten beiden Stunden Zaubertränke und danach Kräuterkunde. Am Nachmittag hatte ich dann zwei Stunden Wahrsagen und danach folgte Zauberergeschichte. „Seh es positive.“, er nahm sich etwas Haferschleim und fing an zu essen. Ich schnappte mir ein Toast und schmierte Mamalade drauf. „Und wie soll ich es positive sehen dass lauter Hassfächer heute mein Alltag sind?“ Fred schluckte herunter und zeigte mit seinem Löffel auf mich. „Du hast all diese ach so netten Fächer mit meiner Wenigkeit zusammen.“ Nun zeigte sein Löffel auf ihn und er grinste mich an. „Und was noch positiver wird ist, dass wie es aussieht, wir alle Fächer zusammen haben. Und das ab zulud beste ist doch das wir ziemlich viele Freistunden haben.“ Ich schüttelte den Kopf musste aber darüber lächeln was er gesagt hatte. „Bist du gut in Zaubertränke?“, fragte ich mit einem leichten Hintergedanken. „Ja es gibt schlechtere als mich, wie sieht es bei dir aus?“ „Total mies ich bekomm denn einfachsten Trank zum explodieren.“ „Warum hast du dann Zaubertränke weiter belegt?“ „Ich musste von meinen Eltern aus. Sie meinten mit dem Ergebnis muss ich.“ „Lass mich raten es war ein ’Erwartungen übertroffen’“ Ich nickte nur und aß mein Toast. „Dann kannst du gar nicht so schlecht sein.“ „Doch ich kann, leider. Können wir unsere Kessel neben einander stellen?“, fragte ich etwas mitleidig und schaute zu ihm. „Klar doch Kleine, so schlimm kannst du gar nicht brauen, dass du mich verjagen kannst.“, sagte er und drückte mich kurz an seine Seite. „Ach glaubst du wirklich? Kennst du denn Trank der bewirkt das der Kopf zu einem Kürbis wird?“ Er nickte ruhig und steckte sich noch einen Löffel Haferschleim in den Mund. „Du weißt dass man ihn unmöglich explodieren lassen kann, sodass Verbrennungen auftreten?“ Er nickte stumm und hörte zu. „Tja ich hab es geschafft, meine Tischnachbarin hat ihn ins Gesicht bekommen, es hat ihr das Auge weg gebrannt, die Heiler mussten sich echt viel Mühe geben um es wieder hinzubekommen.“ „Das meinst du jetzt nicht ernst?“ Fred hielt mit seinem Löffel inne. „Doch ist mein ernst.“ Fast hätte er seinen Löffel fallen lassen. „Na gut ich besorg mir dann eben eine Schutzbrille. Ich kann die vom Quidditch sicher benutzen.“ „Es könnte sicherer sein.“, meinte ich und schaute auf die Uhr an seinem Handgelenk. Allerdings konnte ich nicht sehen wie spät es war, darum hob ich sein Handgelenk hoch und drehte es so, das ich auf die Uhr schauen konnte. 6.45 Uhr, bei Merlins Unterhose war es früh, ich hatte 1 ½ Stunden gebraucht um mich fertig zu machen und wir saßen schon gute 15 Minuten hier und redeten. Also war ich um 5.00 Uhr aufgestanden, viel zu früh. Als ich sein Gelenk losließ schaute er auf seine Uhr. „Bei Merlins Bart es ist ja noch sau früh!“, stieß er aus. „Wann bist du aufgestanden?“ „Um 6 Uhr, normaler weise steh ich erst ne Stunde später auf. Wann bist du denn aufgestanden?“, fragte er interessiert. „Um 5 Uhr ungefähr.“ Ungläubig schaute er mich an. „Was denn? Ich brauche meine Zeit um mich fertig zu machen.“, verteidigte ich mich. „Das Ergebnis sieht auch gut aus, aber ziemlich früh nicht?“, erklärte er und schaute mich wieder von oben bis unten an. „Vielleicht etwas früh, aber ich bin einfach aufgewacht.“ Er nickte ruhig und schob seine Schüssel weg. Gerade kam George herein und steuerte auf Fred zu, allerdings hielt McGonagall George auf und gab ihm seinen Stundenplan. Direkt hinter George kam Blaise herein und auch ihm drückte McGonagall seinen Stundenplan in die Hand. Als ich sah wie Blaise auf denn Slytherintisch zusteuerte erhob ich mich und George nahm meinen Platz ein. „Wir sehen uns dann in Zaubertränke.“, lächelte ich Fred zu und ging zu Blaise. „Ach du bist schon wach Queen?“, fragte er und nahm sich Müsli, ich setzte mich neben ihn. „Ich bin schon viel länger wach als du.“, sagte ich und schaute kurz zu Fred der gerade George etwas erzählte. „Ach ja und seit wann?“, murmelte Blaise zwischen zwei Löffeln. „Seit ungefähr 5Uhr!“ Abrupt schnellte sein Kopf in meine Richtung, dann musterte er mich genau. „Für wenn hast du dich so aufgebrezelt?“, fragte er misstrauisch und sein Blick huschte zu Fred. „Blaise! Ich hab mich für niemanden aufgebrezelt ich genieße meine neue Kleidungsfreiheit! Außerdem könnte es dir doch egal sein.“ Nun schaute er mich misstrauisch an. „Gib es wenigstens zu, dass du dich für Weasley aufgebrezelt hast! Und es geht mich sehr wohl etwas an, du bist wie eine Schwester für mich. Ich muss dich beschützen.“ Halb lachend zog ich eine Augenbraue hoch. „Ich kann mich selbst beschützen! Außerdem sind wir nur Freunde Fred und ich, verstanden Blaise?“ Mir immer noch nicht glaubend nickte er und aß sein Müsli weiter. Neugierig schnappte ich mir seinen Stundenplan und lass ihn mir durch. „Alte Runen? Was für Schwierige Fächer hast du denn gewählt?!“ „Lass mich raten du hast es nicht gewählt.“, es war mehr eine
Feststellung als eine Frage. „Schwarzer ich bin hübsch und ich überdurchschnittlich schlau.“, sagte ich und legte den Stundenplan weg. „Ach ja? Darum warst du auch mal so gut in Archematik? Weil du hübsch bist und nicht schlau?“, fragte er etwas gehässig. „Ich bin schlau ich sagte eben überdurchschnittlich schlau. Das ist ein Unterschied.“ Die Große Halle war mitleerweile voll besetzt da viele Schüler am ersten Schultag spät aufgestanden waren. „Wir sehen uns beim Mittagessen.“, sagte ich und stand von unserem Gespräch genervt auf. Am Eingang der Halle stand Fred und wartete auf mich. Als er mich sah lächelte er etwas, allerdings war etwas nicht in Ordnung mit ihm, das sah ich ihm an. „Was ist los?“, fragte ich und wir liefen in die Kerker. „George ist sauer, weil ich ganz andere Fächer belegt hab als abgesprochen waren.“ „Ihr hattet euch abgesprochen?“, fragte ich überrascht. Er nickte nur. „Und er ist jetzt sauer?“ „Ja aber er sieht auch dass es gut sein könnte.“ „Gut für was?“ „Für meine Zukunft.“, erklärte er mir. Mitleerweile standen wir vor Snape seinem Klassenzimmer. Fred lehnte sich an die Steinmauer und schaute mich unverwandt an. Mir fiel auf das ich meinen Umhang noch gar nicht um hatte. „Hältst du mal meine Tasche?“, fragte ich ihn und er nahm sie mir schweigend ab. Schnell schlüpfte ich in meinen Umhang und machte ihn zu. Dann nahm ich ihm wieder die Tasche ab und lächelte ihn dankend an, er lächelte zurück. „Also ohne den Umhang hast du mir besser gefallen!“, grinste er. „Ach ja?“, fragte ich grinsend zurück. „Ja das Outfit ohne den Umhang sah sehr gut aus an dir.“ „Danke, ich würde ja gern was über dein Outfit sagen, aber ich weiß ja nicht was du drunter trägst.“ Erst als er anfing noch breiter zu grinsen wurde mir klar was ich gesagt hatte. „Boxershorts.“, grinste er mich an. Meine Wangen wurden warm das spürte ich richtig. „Und was darüber?“, fragte ich ruhig obwohl es mir immer noch etwas peinlich war. Langsam öffnete er seinen Umhang und zeigte mir was er trug. Eine dunkel blaue Jeans die tiefer saß und ein rotes T-Shirt, das im etwas enger anlag. „Und?“, fragte er grinsend. „Stolzer Gryffindor würde ich sagen. Aber nicht schlecht.“, sagte ich und musterte ihn noch einmal. Mein Blick blieb an seiner Hose hängen. Da kamen andere Schüler und ich löste schnell meinen Blick von ihm. „Hey Fred!“, rief ein dunkelhäutiger Junge und steuerte auf uns zu. „Hey Lee.“, sagte Fred und schaute zu ihm. Ich bliebe genau so stehen und bewegte mich kein bisschen mehr. Erst als Lee ein paar Wort mit Fred gewechselt hat bemerkte er mich und fragt Fred: „Und wer ist diese Schönheit?“ „Das ist Kelly Real, Slytherin. Und ehemalige Beauxbatons Schülerin.“, erklärt Fred. Lee schaut mich jetzt nur noch kurz an, hat wohl Angst oder so, das ich ihn fertig machte. Lee nickte mir zu und winkte Fred im weggehen noch zu, dann stand er bei anderen Schülern. Fred musste leicht grinsen, aber bevor ich ihn fragen konnte was so lustig war öffnete Snape seine Tür und ließ uns rein. „Über was grinst du?“, fragte ich als wir in die Klasse gingen, er schüttelte nur denn Kopf und nahm meine Hand und zog mich zu einem Tisch. Snape stand vorne und fing an, augenblicklich war es still. „Da es Ihre erste Stunde ist werden Sie heute einen ganz einfachen Trank brauen. Und zwar Der Sud des Lebenden Todes oder wie Sie ihn vielleicht kennen Trank der Lebenden Toten. An der Tafel stehen Ihre Anweisungen. Am ende des Unterrichts erwarte ich das Sie mir eine Probe vorne abgeben. Nun fangen Sie an.“ Snape drehte sich um und setzte sich hinter seinen Tisch, ich holte meine Sachen heraus und fing schweigen an. Als erstes zerkleinerte ich die Affodillwurzel und gab sie in denn Kessel erst jetzt machte ich das Feuer an. Genervt gab ich einen Seufzer von mir, Fred schaute mich fragend an. „Das ist total schwer. Diese Baldrianwurzeln lassen sich nie richtig zerkleinern die hüpfen immer weg.“ „Du musst doch eh erst die Affodillwurzel erhitzen und dann den Wermutaufguss hinzugeben. Dann erst musst du dich mit der Baldrianwurzel rumschlagen.“ Er gab jetzt erst die Affodillwurzel zum erhitzen in seinen Kessel. „Ich weiß, aber ich bekomm das nie im Leben hin. Wahrscheinlich schrei ich vor Verzweiflung, weil die nicht so will wie ich es will.“ Fred lächelte mir aufmunternd zu und gab seinen Wertmutaufguss hinzu, rührte fachgerecht in seinem Kessel herum. „Aber wie ist deine Wurzel schneller warm als meine? Ich hab sie doch weit vor dir angefangen sie zu erhitzen!“ „Du hast erst denn Kessel angefeuert als du sie hinein gegeben hast. Ich hab ihn schon vorher angefeuert.“ „Das ist nicht fair.“, murmelte ich und gab nun auch endlich meinen Wermutaufguss dazu und rührte wie dumm. Allerdings bekam mein Trank nicht die richtige Farbe. Er sollte jetzt intensiv Violett sein, meiner war eher blass Violett. Leise fluchte ich vor mich her. Snape war durch die Klasse gelaufen und gab bei jedem Schüler bissige Kommentare von sich, bei Gryffindors mehr als bei Slytherins. Mitleerweile war er nur noch eine Reihe von meiner entfernt. „Du musst mehr Wermutaufguss dazugeben.“, flüsterte Fred mir ins Ohr. Schnell gab ich noch mehr Wermutaufguss dazu und rührte dabei. Als Snape bei Fred war schaute er in seinen Kessel und nickte nur zufrieden sagte aber kein Wort, als er dann bei mir war schaute er misstrauisch in meinen. „Der ist nicht okay!“, zischte Snape und ging weiter. Verkrüppelter Besen, ey sollte der doch reden ich würde jetzt die Baldrianwurzel zerkleinern. Innerlich stöhnte ich schon auf, warf schnell einen Blick zu Fred, dieser hatte keine Probleme bei der Baldrianwurzel. Vielleicht würde es gar nicht so schlimm werden, plötzlich flog eine Baldrianwurzel knapp an mir vorbei. Erschrocken drehte ich mich um und sah wie eine Gryffindor leise verlegend lachte. Fred hatte sich auch umgedreht und schaute zu ihr. Das Mädchen schaute kurz zu ihm und zuckte mit den Schultern und arbeitet weiter. Fred ging unbemerkt von Snape zu dem Mädchen und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Darauf wurde sie blass und nickte eifrig, es war bemerkenswert dass man sah dass sie blass geworden war da sie dunkelhäutig war und ihre langen Haare im Gesicht hingen. Ich drehte mich wieder um und mühte mich mit der Baldrianwurzel ab, ich schaffte es sie unfallfrei zu zerkleinern. Dann gab ich sie zu denn anderen Zutaten und ließ meinen Trank köcheln. Fred lehnte an der Tischkante und schaute mir zu wie ich noch einmal schnell umrührte. „Wie lange bist du schon fertig?“, wollte ich leise wissen und lehnte mich an denn Tisch, sodass ich seitlich stand. „Ungefähr 10 Minuten, auf jedenfall war ich schon fertig als Angelina mit der Baldrianwurzel schoss.“, sagte er genauso leise und schaute kurz zu Snape, um dann in meinen Kessel zuschauen. „Sieht schlimm aus nicht?“, fragte ich und streckte mich ein Stück um in seinen Trank zu schielen. Dieser sah ziemlich gut aus, dass ich fast neidisch wurde. „Er sieht nicht schlecht aus, außerdem muss er noch köcheln.“, lächelte er aufmunternd. „Du kannst mir erzählen was du willst aber dieser Trank ist mies. Ich bin froh das er noch nicht explodiert ist oder so.“, sagte ich und rückte etwas von meinem Kessel ab. Als Fred dies sah hatte er große Mühe nicht in Gelächter auszubrechen. „Mister Weasley was, wenn ich fragen darf ist so amüsant?“, fragte Snape direkt hinter Fred. „Nichts Professor.“, meinte Fred schnell und nahm ein Glasfläschchen und fühlte eine Probe von seinem Trank ab. Dies brachte er nach vorne und stellte es als erster auf denn Tisch. Dann kehrte er auf seinen Platz neben mir zurück. „Aufräumen Weasley.“, zischte Snape und schaute dann zu mir. „Und Sie füllen schnellsten eine Probe ab, sonst explodiert Ihnen der Trank noch und löste bei Ihrem Nachbar Verbrennungen aus. Und das wollen wir doch nicht etwa!?“, fragte Snape und ging erneut durch die Reihen. Eilig nahm ich ein Glasfläschchen und fühlte etwas vom Trank ab und brachte es schnell nach vorne. Genauso schnelle lief ich wieder an meinen Platz und fing an aufzuräumen. „Wo her weiß er das mein einer Trank explodier und Verbrennungen bei meinem Nachbar ausgelöst hat?“, fragte ich Fred leise, dieser hielt inne und schaute mich an. „Vielleicht hat er deine Akte mal gelesen?“ Meine Akte, auch du Schande, meine Akte war ziemlich dick. Alleine die Hälfte der ganzen Einträge handelte von Missglückten Zaubertränken und der Rest von missglückten oder verletzenden Flüchen die ich auf meine Mitschülerinnen abgefeuert hatte und das darauf folgende Nachsitzen. „Hoffentlich nicht!“, murmelte ich und machte meinen Kessel sauber. „Warum was steht so schlimmes drin?“, wollte er wissen, da rief Snape das jeder seinen Trank abgeben, denn Platz säubern und sich dann zur nächsten Stunde begeben sollte. Ohne einen Blick zurück zu werfen schnappte ich mir meine Tasche und lief aus dem Raum, allerdings wartete ich noch auf Fred. Schließlich wusste ich nicht wo die Gewächshäuser waren. Fred kam schnell heraus, gefolgt von dem Mädchen was mich beschossen hatte. „Hey du!“, rief es mir zu. Ich blieb wo ich war, es kam auf mich zu. „’Schuldigung wegen der Wurzel, ich wollte die nicht fliegen lassen.“, sagte sie und ich nickte ab, dann war sie schon mit schnellen Schritten an mir vorbei. Als Fred zu mir trat bewegten wir uns gemeinsam aus dem Kerker und hinaus zu denn Gewächshäusern. „Und was steht nun so schlimmes in deiner Akte?“, fragte er erneut. Ergeben stieß ich die Luft aus und fing an zu erkläre: „Alleine die Hälfte meiner Akte besteht aus Zaubertrankunfällen. Und die andere aus missglückten oder verletzenden Flüchen, die ich auf meine Mitschülerinnen abgefeuert habe. Und aus dem Nachsitzen was ich mir dadurch eingehandelt habe.“ „Oh du bist gefährlich. Verstehe.“, grinste Fred und ging rückwärts vor mir. „Ja sieht so aus. Also vergiss deine Schutzbrille nicht.“, grinste ich zurück. Gemütlich gingen wir ins Gewächshaus. Professor Sprout erklärte unsere heutige Aufgabe. Zu zweit sollten wir diese komische Würgepflanze düngen. Fred und ich arbeiteten zusammen. Unter Mühen konnten wir die Arme der Pflanze festhalten und versuchen sie zu düngen. Allerdings entriss die Pflanze uns immer wieder ihre Arme. Nach dem sechsten Versuch war es mir zu blöd. „Geh ein Schritt zurück.“, sagte ich zu Fred und zog meinen Zauberstab. Dann richtete ich ihn auf die Pflanze und sagte: „Stupor!“ Ein farbiger Blitz schoss aus meinem Zauberstab und traf die Pflanze, diese erschlaffte sofort. „Endlich.“, murmelte ich und wir düngten sie schnell. Erschöpft vom Kampf der Pflanze ließ ich mich leicht gegen Fred fallen. „So erschöpft?“, fragte er und schaute zu mir runter, immerhin war ich mindestens 10 Zentimeter kleiner als er, trotz Hackenschuhe. „Ja ring du mal mit so ner Pflanze auf Hackenschuhe.“, schnaubte ich und ließ meinen Kopf gegen seine Brust fallen. „Ich hab auch mit der Pflanze gerungen! Zwar nicht auf Hackenschuhe aber trotzdem.“, meinte er. „Das hätte bei dir auch komisch ausgesehen, wenn du in Hackenschuhen rum gelaufen wärst. Außerdem bin ich ein Mädchen ich hab nicht so viel Kraft wie du.“ „Da hast du recht mir stehen Hackenschuhe einfach nicht.“, grinste er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich verdrehte über seine Aussage nur die Augen. „Hey Fred! Wie habt ihr es geschafft eure Pflanze zu düngen?“, rief Lee herüber und schaute fragend zu uns rüber. „Soll ich es ihm sagen oder ihn weiter überlegen lassen?“, fragte Fred mich und schaute weiterhin zu mir herunter. „Ey Lee! Versuch es mit einem Schockzauber.“, rief ich Lee zu. „Okay, danke Real.“, rief er zurück und holte seinen Zauberstab heraus. „Du bist echt zu nett um eine Slytherin zu sein.“, meinte Fred wieder einmal. „Ihr könnt gehen.“, rief Professor Sprout. Ich nahm meine Tasche und lief mit Fred hoch zum Schloss. Lee holte uns auf halben Weg ein. „Nochmals danke Real. Ohne deinen Tipp hätten wir das nie hinbekommen.“ „Kein Problem, ich bin ja sozial und sage es dir, nicht wie Fred der hätte dir nichts gesagt.“, meinte ich und grinse Fred an. Dieser wurde von Lee böse angestarrt und ignorierte es, stattdessen pikste er mir in die Seite, sodass ich leicht auf schrie. „Lass das Fred! Das kitzelt.“, eilig ging ich ein bisschen schneller damit der das nicht wiederholen konnte. Erst als wir die Treppe hoch liefen bemerkte ich, dass Fred und Lee sich stritten. „Bis später.“, sagte ich noch und lief dann schnell zu meinem Haustisch. Mein Schwarzer Freund saß schon am Tisch und wartete auf mich, gemütlich setzte ich mich neben ihn und tat mir etwas Pommes auf den Teller, dazu noch ein bisschen Hähnchen. „Und wie war bisher dein Tag?“, fragte ich und schob mir etwas Hähnchen in den Mund. „Ich habe in Alte Runen und Archematik haufenweise Hausaufgaben!“, stöhnte er beim Kauen seines Fleisches. „Tja was belegst du auch so schwierige Fächer, da bekommt man immer Massenweise Hausaufgaben auf.“, sagte ich und aß meine Pommes. Ein genervter Seufzer kam von ihm und dann nichts. „Ich will deine Laune nicht noch mehr verschlechtern aber ich habe bisher noch nichts aufbekommen.“ Fast schon mörderisch schaute er mich an, weil ich auf diesen Blick keine Lust hatte drehte ich mich um und schaute wahllos durch die Halle. Mein Blick blieb kurz bei Fred, der anscheinend immer noch mit Lee stritt, hängen. Dann ertönte ein lauter Knall und einer von Dracos fetten Freunden lag auf dem Boden und hielt sich seinen einen Arm. Sofort lief Professor McGonagall auf ihn zu und ließ eine Trage erscheinen und verfrachtete ihn darauf. Dann ließ sie die Trage aus der Halle schweben, wahrscheinlich hoch in den Krankenflügel. Ein Großer Junge stand sofort vom Slytherintisch auf und lief aus der Halle. Kurz vor Ende des Mittagessen war die Halle fast leer, Blaise war schon auf denn Weg zu Zaubertränke und ich saß ziemlich alleine am Slytherintisch und dachte nach, als Draco mich aus meinen Gedanken riss. „Was ist los?“, fragte ich desinteressiert. „Crabbe kann kein Quidditch mehr spielen. Uns fehlt ein Treiber in der Mannschaft.“ Ich nickte, war schon Scheiße für die Hausmannschaft. „Du kannst nicht zufällig auf der Position vom Treiber gut spielen?“, fragte er mich etwas hoffnungslos. Jetzt wurde ich etwas hellhörig. „Treiber sagtest du?“, fragte ich noch mal nach. Er nickte und schaute mich genauer an. „Tja auch wenn ich früher nicht sooft in der Schule mitgespielt habe bin ich als Treiber gar nicht mal so schlecht.“ „Dein ernst?“, fragte er nach. Ich nickte und stand auf als ich sah dass Fred am Eingang der Halle stand und auf mich wartete. „Wenn du willst oder der Kapitän kann ich es gern heute Nachmittag beweisen.“ Damit ging ich los, Draco rief mir noch nach. „Heute direkt nach dem Unterricht! Komm nicht zu spät!“ „Dann lass uns mal in die Zukunft sehen Fred.“, meinte ich und zog ihn mit mir. „Ich bin nicht begabt genug, ich erfinde immer etwas.“, grinste er und wir gingen zum Klassenzimmer von Professor Trelawney, kletterte die Leiter hoch und setzten uns in die hintere Reihe. Im Zimmer hing ein unerträglicher süßer Geruch, der auf mich einschläfernd wirkte. „Meine Liebe, heute werden wir im Teesatz eure Zukunft erkunden.“ Sie schenkte jedem eine Tasse Tee ein, langsam nippte ich dran und hätte ihn fast wieder ausgespuckt so eklig schmeckte er. Auch Fred sah aus als hätte er am liebsten das Zeug ausgespuckt. Mit schnellen Zügen trank er die Tasse aus. „Willst du meinen auch? So wie du deinen runter geschlungen hast könnest du noch einen vertragen.“, fragte ich. „Nein danke, lass mal lieber. Umso schneller er weg ist umso besser.“ Ich nickte setzte die Tasse an und trank sie schnell aus, danach verzog ich vor Ekel das Gesicht. Fred tauschte unsere Tassen aus und schaute in meine hinein, schaute dann immer wieder in sein Buch um die Reste des Tees zu deuten. „Und wie sieht es aus mit meiner Zukunft?“, fragte ich und warf ein Blick in seine Tasse. Dann fing ich an Zeichen zu suchen und ihre Bedeutung heraus zusuchen. „Okay ich hab’s!“, unterbrach Fred meine Arbeit. Ich schaute auf und sah in sein Gesicht. „Dann schiss mal los.“ „Also du hast noch unbekannte Gefühle, die du nicht einordnen kannst. Und du wirst glücklich sein!?“, der Schluss klang eher nach einer Frage als nach einer Aussage. Auf einmal stand Professor Trelawney neben uns. „Lass mich einen Blick hinein werfen.“, verlange sie von Fred, dieser gab ihr meine Tasse. Sie gab ein paar Oh’s von sich und ein paar Ah’s bevor sie dann sprach. „Was er sagte war völlig richtig, allerdings solltest du diese Gefühle mehr erforschen, sie werden dich zu deinem persönliche Glück führe.“ Ungläubig nickte ich, dann ging sie und ich fing mich wieder. „Okay dann mal zu deiner Zukunft. Also ich sehe das du das größte bekommst was du dir wünschst. Du wirst sehr glücklich sein. Mehr kann ich leider nicht draus lesen.“ „Kein Problem ich halte das eh für Schwachsinn.“ Ich nickte als Zeichen das ich ihn gehört hatte. „Sag mal Fred wie ist der Unterricht so bei Binns?“ „Sagen wir mal so wenn du Schlaf brauchst ist das die beste Zeit um zu schlafen.“ „Ist Unterricht so langweilig gestaltet?“, frage ich, Fred schüttelte den Kopf. „Binns Stimme ist ziemlich Monoton, das lässt jeden einschlafen.“
Wie sich herausstellte hatte Fred Recht, Binns Stimme war sehr Monoton und schläferte ziemlich ein. Ich sah sogar ein paar Schüler die, die Arme auf denn Tisch gelegt hatten und ihren Kopf auf die Arme gebettet und schliefen. Selbst ich hatte Mühe nicht einfach zu schlafen, allerdings
beobachtete ich Fred dabei wie er irgendetwas aufschrieb und ab und an wieder durchstrich. Direkt nach dem Unterricht ging ich zum Quidditchfeld runter und dort warteten schon zwei Personen auf mich. Einmal Draco und zum anderen der große Slytherin aus der Großen Halle. Draco nannte mir auch seinen Namen allerdings vergas ich ihn wieder, in Gedanken nennte ich ihn einfach den Langen. „Du glaubst also du wärst gut als Treiber?“, frage er mich. Ich nickte nur. „Okay, dann lass uns das mal testen.“, er gab mir einen Besen, einen Schläger und ließ dann die Klatscher los als ich in der Luft war. Draco war ebenfalls in der Luft um als Ziel für die Klatscher zu dienen. Ich schlug mich ganz gut Draco bekam keinen einzigen Klatscher ab und ich konnte sogar beide Klatscher wieder in ihrer Kiste verstauen. „Das war ziemlich gut. Ich denke dass kaum einer besser ist als du, also willkommen im Team.“, erklärte der Lange und brachte die Kiste sowie den Besen Weg. Ich ging mit Draco hoch zum Schloss, heute war einfach ein geiler Tag. In der Eingangshalle trennten Draco und ich uns, da Draco noch in die Bibliothek musste für seine Hausaufgaben. Unschlüssig was ich bis zum Abendessen tun sollte brachte ich erstmal meine Schultasche und meinen Umhang in mein Zimmer. Danach entschied ich mich nach draußen zu gehen und mich an denn See zu setzen. Als ich da so saß entdeckte ich George mit dem Mädchen aus Zaubertränke am anderen Ufer sitzen, sie lernten anscheinend zusammen. Auch entdeckte ich Fred mit seiner kleinen Schwester Ginny am Ufer sitzen. Wo war eigentlich Blaise? „Hey Kelly.“, sagte auf einmal Blaise direkt hinter mir. Erschrocken fuhr ich zusammen, wenn man an den Teufel denkt ist er nicht weit, dachte ich sarkastisch. Er setzte sich zu mir und streckte sich auf dem Rassen aus. „Hast du deine Hausaufgaben schon alle erledigt?“, fragte ich ihn und lehnte mich entspannt zurück. „Nein mach ich am Wochenende.“ „Dir ist klar dass die immer mehr werden?“ „Ja weiß ich. Was gibt es neues?“, fragte er und drehte seine Kopf in meine Richtung. „Ach nicht viel, ich bin nur die neue Treiberin von Slytherin.“, sagte ich entspannt und lief zum Schloss das Abendessen war schon im Gange. Erst am Eingang der Halle holte mich Blaise ein, er holte erstmal tief Luft und sagte in der Großen Halle laut und das es wirklich jeder verstand: „DU BIST UNSERE NEUE TREIBERIN??“ „Gott Blaise schrei noch lauter, ich glaub in China haben sie dich nicht richtig verstanden. Und ja bin ich.“ Damit setzte ich mich an denn Slytherintisch. „Seit wann?“, wollte Blaise wissen. „Der Lange hat mich heute nach dem Unterricht in die Mannschaft geholt.“ Genervt von meinem besten Freund nahm ich mir wahllos ein bisschen Salat. „Der Lange?“ „Ja ich kann mir denn Namen vom Kapitän nicht merken und weil er so groß ist nenn ich ihn den Langen.“ Als Blaise genügend gegessen hatte ging er, ich blieb noch sitzen, schließlich hatte ich nach nicht viel gegessen. Ich merkte gar nicht wie schnell sich die Große Halle leerte, erst als sich jemand neben mich auf die Bank fallen ließ schaute ich auf. Neben mir saß Fred und musterte mich. „Was ist?“, fragte ich. „Du isst immer noch an deinem Salat den du dir vor ungefähr einer Stunde genommen hast. Machst du irgendeine komische Diät?“ „Sehe ich so aus als hätte ich das nötig?“, fragte ich ihn. „Nein, aber Mädchen sind manchmal komisch.“, sagte er achselzuckend. Schnell aß ich auf. „Aha also bin ich komisch?“ „Wenn wir mal bedenken das du eine Slytherin bist und du dich kein bisschen wie eine verhältst, sondern nett bist! Dann ja, du bist komisch.“ Ich schaute ihn arrogant an und schlug ihn leicht auf die Schulter. „Haha sehr lustig Fred.“ „Das war mein ernst. Lust auf ne Runde Zauberschach?“ „Von mir aus, aber ich bin schlecht in Zauberschach, mich kann selbst ein kleines Kind besiegen.“, meinte ich und spielte dann ein total schlechte Runde Zauberschau mit Fred. „Kann es sein das du momentan ziemlich viel mit deinen Freunden streitest?“ „Wie kommst du darauf?“, fragte er zurück. „Na ja heute Morgen mit George, dann später mit Lee.“ „Achso das war so ziemlich der gleiche Streit.“ Nicht wirklich überzeugt nickte ich und stand auf. Erstmal musste ich mich strecken, dann sah ich zu Fred der auch aufgestanden war und sich streckte. Sein Shirt rutschte ein Stück hoch und ich bekam einen Streifen von seiner Boxershorts zu Gesicht. Meine Wangen wurden wieder warm. „Ich geh schlafen, Gute Nacht.“, sagte ich drückte ihm einen kleinen Bussi auf die Wange und verschwand dann in Richtung Slytherin Gemeinschaftsraum. Ich ging nur schnell durch denn Gemeinschaftsraum und in denn Mädchenschlafsaal. Dort zog ich mir mein Pyjama an und legte mich ins Bett.

Kapitel 3




Wieder war ich um 5Uhr wach, hoffentlich wurde es nicht zur Gewohnheit. Also stand ich auf und ging erstmal duschen, danach trocknete ich mir die Haare und stellte mich vor meinen Kleiderschrank und schaute hinein. Meine sonst leicht gewellten Haare hatte ich schon geglättet. Ich entschied mich ein trägerloses dunkelgrünes Top anzuziehen und dazu denn weiß silbernen Rock. Natürlich zog ich die passenden grünen Pumps an. Make up trug ich nur wenig auf, Wimperntusche, Puder, Rouge und fertig war ich. Bevor ich zum Frühstück ging packte ich meine Tasche noch, heute hatte ich nicht viel Unterricht, in den erste beiden Stunden Verteidigung gegen die dunklen Künste, dann frei bis zum Mittagessen. Mein Nachmittagsunterricht bestand aus Zauberkunst direkt nach dem Essen und dann hatte ich frei. Schnell war das Buch für Verteidigung gegen die dunklen Künste in meiner Tasche verstaut, dann schnappte ich mir meinen Umhang und ging zum Frühstück. Als ich in die Große Halle kam, sah ich Fred schon am Gryffindortisch sitzen, vor ihm eine Schüssel in der er mit seinem Löffel rummatschte. Ich entschied mich, mich zu Fred zu setzten, leise ließ ich mich neben ihn fallen, er schaute nicht mal auf. „Keinen Hunger?“, fragte ich ihn und nahm mir ein Toast und bestrich es mit Marmelade. Erst jetzt schaute er zu mir, er hatte ganz leichte Augenringe. „Nicht wirklich.“, er zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder seiner Schüssel zu. Mit wenigen Bissen aß ich das Toast, trank schnell ein Schluck Kürbissaft aus dem Becher vor mir. Dann drehte ich mich entschlossen zu ihm und drehte sein Gesicht zu mir, die Augenringe waren stärker als ich gedacht hatte. „Was hast du die Nacht gemacht?“, fragte ich und strich die Augenringe mit einem Finger nach. Nicht wirklich realisierte ich das er auf meinen Mund starrte und nur schwer denn Blick zu meinen Augen bewegen konnte. „Hast du an eurer Geschäftsidee gearbeitet?“, Fred hatte mir in denn Ferien geschrieben das er und George später einen Scherzartikelladen eröffnen wollte und fleißig Artikel entwickelteten. Stumm nickte er nur und wollte sich mir entziehen. „FRED!“, sagte ich genervt, erst jetzt bemerkte ich auch dass er das gleiche wie gestern anhatte. „Was?“ „Geh in dein Zimmer dich umziehen du hast die Klamotten von gestern noch an!“ Er schaute an sich herunter, als hätte er nicht bemerkt was er anhatte. „Hab ich gar nicht bemerkt, bin gleich wieder da. Ich beeil mich auch.“, nuschelte er und stand auf. „Lass dir soviel Zeit wie du brauchst!“, rief ich ihm nach, war mir aber nicht sicher ob er mich gehört hatte. Als er nicht mehr zu sehen war stand ich auf und lief in die Eingangshalle, dort begegnete ich Pansy. Diese lief auf mich zu und fing drei Meter vor mir an zu reden. „Ich hab die Nacht kaum geschlafen.“ Allerdings unterbrach ich sie in ihrer Erzählung. „Das fünfte Schuljahr ist eben eins der schwersten. Geh mal frühstücken du brauchst Energie für weitere Infos von den Lehrern.“, sie nickte und verschwand in der Großen Halle. Diskutierend kamen Fred und George die Treppe hinunter. Ich hörte nur Wortfetzen, von George kam so was wie: „Warum…hast du es….. Wie hatten vereinbart….. du bist echt unzuverlässig…früher war das anders!“ Allerdings hörte ich von Fred die ganze Antwort, weil sie nahe genug waren: „Ich hab es erzählt, weil ich ihr vertraue! Außerdem hast du es Angelina auch gesagt, obwohl wir nichts sagen wollten…“, dann entdeckte mich Fred in der Eingangshalle stehen. Sofort war es still zwischen den beide, George gab ein genervtes Schnauben von sich und lief wütend in die Große Halle, Fred kam zu mir. Er trug jetzt etwas anderes, normale Jeans und blaues Shirt. „Wollen wir vielleicht noch vorm Unterricht spazieren gehen?“, fragte ich ihn etwas unsicher. „Können wir machen.“, er musterte mich kurz von oben bis unten. „Stolze Slytherin?“, fragte er und wir gingen durch das Eingangsportal. „Es ist eigentlich aus Zufall entstanden. Warum habt ihr euch diesmal gestritten, wenn ich fragen darf.“ Wir liefen zum See hinunter. „War nichts Wichtiges. Aus Zufall?“ „Ja aus Zufall, ich kann denn Umhang auch anziehen wenn es dich stört.“ „Nein, nein es steht dir ja.“ „Habt ihr euch gestritten, weil du mir vom Scherzartikelladen erzählt hast?“ Erst schwieg Fred, aber als wir gerade am See standen erzählte er doch: „George findet es nicht gut das wir befreundet sind, er ist sauer weil ich dir vom Laden erzählt habe. Lass uns zum Unterricht.“ Wir gingen denn Weg wieder zurück den wir gekommen waren. „Aber kann es George nicht eigentlich egal sein mit wem du befreundet bist?“ „Weißt du Kelly, George und ich hatten bisher nur gemeinsame Freunde, nie jeder einzeln für sich. Und diese Veränderung kann er vielleicht noch nicht begreifen.“ „Ich find es nicht gut dass ihr euch ständig streitet, vor allem nicht wenn ich der Grund bin.“, sagte ich und lehnte mich an die Gegenüberliegenden Wand von Umbridge Klassenzimmer. „Willst jetzt etwa nichts mehr mit mir zutun haben?“, fragte Fred entsetzt. „Was? Nein das meinte ich nicht damit. Aber vielleicht kann ich ja mal mit George reden. Vielleicht hilft es ja.“ Erleichtert über meine Worte atmete Fred die Luft hörbar aus. „Da bin ich beruhigt.“, erklärte er und schaute kurz über seine Schultern, denn George und Lee kamen um die Ecke. Ich zog meinen Umhang an und sagte dann: „So was könnte ich eh nie machen auf einmal nichts mehr mit dir zu tun haben wollen. Selbst wenn Blaise das von mir verlangen würde, dann könnte ich das auch nicht mal.“ „Also würdest du deinen besten Freund wegen mir ihm Stich lassen?“, fragte er mich. „Ein Freund verlangt nicht, dass man zwischen zwei Freunden wählen soll.“, erklärte ich und stieß mich von der Wand ab, da Umbridge gerade die Tür geöffnet hatte. Ich setzte mich mit Fred in die letzte Reihe. „Zauberstäbe weg und holen Sie Ihre Bücher heraus.“, murrend packten alle ihre Zauberstäbe weg und holten ihr Buch heraus. „Das kann ja lustig werde.“, flüsterte Fred mir zu. Darauf nickte ich und schaute nach vorne zu Umbridge. „Lesen Sie das erste Kapitel durch.“, erklärte sie und setzte sich hinter ihren Tisch. Jetzt schon angeödet schlugen alle ihre Bücher auf der entsprechenden Seite auf. Ich allerdings sagte laut: „Professor, ich denke das dass keine angemessene Unterrichtsform ist.“ Alle drehten sich zu mir und Umbridge stand wieder auf. „Und Sie sind?“ „Kelly Real.“, antworte ich ohne eine Gefühlsregung zu zeigen. „Nun Miss Real, zum Glück unterrichte ich und nicht Sie Verteidigung gegen die dunklen Künste.“, flüsterte Umbridge in einer falschen lieben Stimme. „Es mag ja sein das es Ihr Unterricht ist Professor. Allerdings finde ich nicht, das man in dem man eine Klasse ein Buch lesen läst, unterrichtet. Unterricht besteht aus Praxis vor allem in Verteidigung gegen die dunklen Künste.“, erklärte ich laut und deutlich. „Miss Real es reicht. Und wenn ich Ihre Meinung zu meinem Unterricht wissen wollte, hätte ich Sie gefragt. Jetzt fangen Sie an zu lesen!“, sagte Umbridge etwas lauter. „Aber..“, weiter kam ich nicht denn Umbridge unterbrach mich. „Eine Woche Nachsitzen in meinem Büro, direkt nach dem Abendessen.“ Ich wollte gerade protestieren da fuhr sie fort. „Ab heute! Und keine Widerworte oder Sie sitzen zwei Wochen nach.“ Wütend schlug ich mein Buch auf, innerlich kochte ich. „Bisher hat Harry es nur geschafft sich Nachsitzen einzuhandeln.“, flüsterte Fred leise. Toll mein erstes Nachsitzen, und es war noch nicht mal eine Woche Schule. Erst kurz vor Ende der Stunde erhob sich Umbridge wieder und sagte laut: „Ihre Hausaufgabe wird sein eine 45cm lange Zusammenfassung vom ersten Kapitel zu schreiben.“ Immer noch wütend packte ich mein Buch weg und ging mit Fred schweigend raus. „Was machst du in deiner freien Zeit?“, fragte mich Fred als wir die Treppe hinunter liefen. „Umbridge ihre Hausaufgabe, heute Abend werde ich bestimmt nicht zu kommen.“ Wir liefen zum See hinunter und holten unsere Bücher raus um diese Zusammenfassung zu schreiben.
Ich stand gerade bei Flitwick im Klassenzimmer und übte mit Fred den Entwaffnungszauber. „Expelliarmus!“, rief ich und Freds Zauberstab flog ihm aus der Hand. Ich war unaufmerksam als Fred mich entwaffnete und mein Zauberstab mir aus der Hand flog. Fred grinste mich spitzbübisch an. „Macht dir wohl Spaß mich zu ärgern.“, grinste ich zurück und zielte auf Fred. „Ich ärger dich nicht, das macht Umbridge schon.“, mein Grinsen fiel mir regelrecht aus dem Gesicht. „Mal ehrlich Fred, das ist doch kein Unterricht was sie da mit uns macht. Und sie hat voll überreagiert, mich sofort Nachsitzen lassen. Meine Akte wird immer dicker, sag ich dir.“ „Wie dick ist sie denn schon? Bestimmt nicht dicker als meine und George seine.“ Ich zeigte ihm ungefähr wie dick sie schon war, ich zeigte ungefähr 10 cm. „Okay so dick sind unsere nicht mal zusammen. Und wir haben die letzten Jahre ziemlich viel angestellt.“
Nun war ich auf dem Weg zu Umbridge, der alten Kröte. Blaise hatte mich nur strafend angeschaut als ich ihm vom Nachsitzen erzählt hatte, der Lange hatte extra das morgige Training auf Nachmittags gelegt. Noch einmal atmete ich tief durch bevor ich an ihre Bürotür klopfte. Keine Sekunde später hörte ich ein herein und öffnete darauf die Tür. Ich trat in eine rosa Hölle ein, überall waren Teller mit Kätzchen aufgehängt und mit rosa verziert wurden. „Setzten Sie sich dort drüben hin Miss Real.“ Sie zeigte mit ihrer Hand zu einem Tisch direkt vor dem Fenster. Schweigend setzte ich mich und wartete darauf dass sie mir meine Arbeit gab. „Sie werden heute Sätze schreiben.“ Ich wollte gerade meine Feder rausholen, da hörte ich ihr nervendes Räuspern. „Sie werden eine meiner Federn benutzen.“ Sie ließ eine Feder und ein Blatt Pergament auf meinem Tisch erscheinen. Misstrauisch nahm ich die Feder und zog das Pergament näher zu mir und wartete darauf dass sie mir die Sätze diktierte. „Sie werden schreiben: Ich soll nicht vorlaut sein.“ „Wie oft soll ich ihn schreiben, Professor?“, fragte ich höflich. „Bis ich denke das Sie ihn verinnerlicht haben. Nun fangen Sie an.“ „Professor ich brauche noch Tinte zum Schreiben.“, sagte ich. „Oh nein, er schreibt ohne Tinte.“ Achselzuckend setzte ich die Feder aufs Pergament und schrieb:
Ich soll t nicht vorlaut sein.

Mein rechter Handrücken fing an zu jucken, ich schaute vom Pergament auf und auf meine rechte Hand. Dort stand in meiner Handschrift leicht gerötet: Ich soll nicht vorlaut sein.


Geschockt schrieb ich erneut den Satz aufs Pergament und meine Hand fing doller an zu jucken. Beim dritten Mal schmerzte meine Hand dann, ich schrieb tapfer weiter und meine Hand schmerzte jedes Mal mehr. Als Umbridge mich gehen ließ war es schon spät und meine Hand, so dachte ich, wurde mir abfallen so sehr schmerzte sie. Jetzt war der Satz nicht mehr gerötet, er blutete, hoffentlich wurde ich nicht Blaise oder jemand anderes treffen. Eilig lief ich die Treppe hinab und in den Gemeinschaftsraum weiter in den Mädchenschlafsaal. Bevor ich mich umzog lief ich ins Bad und ließ kaltes Wasser auf meine Hand laufen. Erst als die Kälte den Schmerz betäubte stellte ich das Wasser ab und ich ging in mein Zimmer zurück, zog mir meinen Pyjama an und legte mich schlafen.


Kapitel 4




Ich saß zusammen mit Blaise beim Mittagessen und redete mit ihm über das Training, das jetzt schon drei Tage zurücklag. Ich hatte heute Abend gnädigerweise, das letzte Mal Nachsitzen da Umbridge anscheint der Meinung war ich hätte es begriffen. Wie die letzten Tage schon trug ich einen dünnen langärmligen Pullover, da ich nicht wollte dass irgendjemand meine Hand zu Gesicht bekam. Nach jedem Nachsitzen blutete sie mehr als den Abend zuvor, zum Glück hatte sie sich nicht entzündet, das war das einzige Positive. Mit Fred hatte ich die Tage nicht viel geredet, aber ich hatte es geschafft mit George zu reden. Allerdings war George ziemlich schnell sauer geworden und dann abgedampft. Gerade hatte ich mir Kürbissaft nachgeschenkt da war mein Pulloverarm hoch gerutscht, schnell zog ich ihn wieder über meinen Handrücken. Aber ich war nicht schnell genug gewesen, Blaise hatte es gesehen. „Was hast du da?“, fragte Blaise, zog meine rechte Hand zu sich und schob vorsichtig denn Pullover zurück. „’Ich soll nicht vorlaut sein’? Ich dachte du solltest nur Sätze schreiben!?“ Ich entzog ihm meine Hand und streifte denn Pullover wieder drüber. „Tue ich auch.“ „Kelly das ist keine Sätze schreiben!“ „Doch Blaise, Umbridge gibt mir eine ihrer Federn und ein Stück Pergament und ich schreibe dann immer wieder diesen Satz.“ „Aber du kannst unmöglich ohne..“ abrupt hielt er im Satz inne. „Du schreibst mit deinem eigenen Blut?“ „Auf dieser Feder muss so komischer Zauber liegen, dass sie die Haut verletzt und dann mit Blut schreibt.“ Ich zuckte nur mit den Schultern und war innerlich froh heute das letzte Mal in die rosa Hölle zu müssen. „Du gehst heute nicht zum Nachsitzen! Du musst zu Dumbledore ihm das zeigen was sie dir antut.“, versuchte Blaise mich rumzukommandieren. „Blaise heute ist es das letzte Mal, wenn ich nicht hingehe hängt sie noch ne Woche dran! Und ich werde sicherlich nicht zu Dumbledore gehen, das hätte ebenfalls mehr Nachsitzen zu folge.“ Ergeben ließ Blaise sich zusammensacken. „Weiß Weasley eigentlich was Umbridge dir antut?“, wollte er von mir wissen. Überrascht vom Themawechsel schaute ich Blaise ungläubig an. „Nein Fred hab ich nichts gesagt.“ Blaise nickte nur nachdenklich, ich wandte mich von ihm ab und schaute durch die Halle zum Gryffindortisch. Dort entdeckte ich Fred in seinem Essen rumstochern, er hatte richtig starke Augenringe, wahrscheinlich arbeitete er fast die ganzen Nächte durch. George saß neben ihm und starrte mich wütend an, ich musste aufseufzen. Lee der auf der anderen Seite von George saß folgte seinem Blick und schaute mich an, kurz lächelte Lee mir zu. Dann versuchte er ein Gespräch mit George anzufangen, der starrte mich aber lieber weiter wütend an. „Blaise?“, fragte ich und drehte meinen Kopf nur um zu sehen das Blaise nicht mehr neben mir saß. Da mir der Appetit vergangen war schob ich meinen Teller von mir weg und legte meine Arme auf den Tisch und meinen Kopf auf meine Arme. Dabei stieß ich leicht gegen meine rechte Hand, vor Schmerz zuckte ich zusammen und setzte mich wieder normal hin. „Sag mal Kelly ist dir heute kalt?“, fragte mich der Lange und setzte sich neben mich. „Ja mir wird schnell kalt.“, sagte ich schnell, eigentlich war mir ziemlich warm im Pullover, obwohl er dünn war. „Was will Zabini denn von dem einem Weasley?“, fragte der Lange mich. Ich folgte seinem Blick und entdeckte Blaise am Eingang mit Fred reden. „Keine Ahnung Montague.“, sagte ich und schaute weiterhin zu Fred und Blaise, die sich anscheint angeregt über etwas unterhielten. „Du hast dir endlich meinen Namen merken könne. Das ist gut, jetzt kannste aufhören mich der Lange zu nennen.“ „Ist klar.“, meinte ich und schaute kurz zu Montague. Der stand jetzt wieder auf und ließ mich alleine zurück, sofort beobachtete ich Fred und Blaise wieder. Fred sein Blick huschte immer wieder zu mir und wieder zurück. Was erzählte Blaise ihm denn das er ständig zu mir schaute? Ich entschloss das ich dass lieber nicht wissen wollte und stand auf um in die Bibliothek zu gehen. Leider kam ich nicht weit, denn im zweiten Stock wurde ich überraschend von Fred in einen verborgenen Durchgang gezogen. Innerlich fluchend darüber das ich mit der Hand gegen die Wand hinter mir gekommen war, stand ich mit dem Rücken an die Wand gedrückt da. Fred stand nur wenige Zentimeter von mir entfernt. „Warum hast du nichts gesagt?“, fragte Fred mich. „Was nicht gesagt?“, fragte ich zurück und verschränkte vorsichtig die Arme. Wütend starrte mich Fred an, hob dann beide Hände und löste meine verschränkten Arme und schob meinen Pullover von der rechten Hand hoch. „Davon.“, er starrte auf die verschorften Worte. Ich sagte nichts, starrte lieber auf meine schwarzen Pumps. Erst als Fred mir unters Kinns faste und es so anhob das ich ihn ansehen musste gab ich ein Seufzen von mir. „Woher weißt du es?“, fragte ich „ Zabini war so nett und hat mich informiert. Also? Warum hast du nicht gesagt was Umbridge dir antut.“ „Ich dachte es wäre unwichtig.“, nuschelte ich leise. „Unwichtig? Kelly das hätte sich entzünden können!“ „Hat es aber nicht! Okay?“ „Wenn Zabini mir nicht schon erzählt hätte das du nicht zu Dumbledore gehen willst und auch noch heute zum Nachsitzen gehen willst, würde ich dich bitten zu Dumbledore zu gehen und Umbridge zu versetzen.“ „Ich muss da heute hin, sonst lässt sie mich noch länger Nachsitzen!“, erklärte ich ihm niedergeschlagen und entzog ihm meine Hand, stülpte noch schnell denn Pullover drüber. „Wie lange hast du nicht mehr geschlafen Fred?“, fragte ich ihn, da ich das Thema wechseln wollte. Abrupt ließ er mein Kinn los und weichte meinem Blick aus. „Fred?“, ich nahm sein Gesicht zwischen meine Hände. „Wie lange schon nicht?“ Ergeben seufzte er auf und antwortete dann. „Vier Nächte.“ „Vier Nächte? Aber weshalb?“ „Ich kann einfach nicht schlafen, okay?“ „Nein nicht okay! Du musst doch irgendwann müde sein, vielleicht solltest du einfach die Augen schließen und an nichts denken.“, schlug ich ihm vor. „Geht nicht, hab’s schon probiert. Wo wolltest du eben hin?“ Verwirrt über seine Worte sagte ich: „In die Bibliothek.“ Er nahm meine Hand und zog mich durch den Gang und zusammen traten wir wenige Minuten später auf den Gang wo die Bibliothek lag. Dann ließ er meine Hand los und ich ging in Bibliothek gefolgt von Fred. Ich suchte ein Buch für Arithmantik und setzte mich dann mit diesen an einen Tisch. Fred setzte sich neben mich mit einem Kräuterkundebuch. „Wozu brauchst du ein Kräuterkundebuch?“ „Fürs Geschäft.“ „Warum macht das nicht George?“ „Es gehört zu meinem Fachgebiet.“ „Hey Fred!“, rief das Mädchen von Zaubertränke zu ihm herübe und kam näher. „Was gibt’s Angelina?“, fragte Fred. „Morgen Quidditchtraining um 20 Uhr.“ „Geht klar.“ „Du bist in der Hausmannschaft?“, fragte ich interessiert. „Ja als Treiber mit George.“ Ich musste schlucken. „Angelina will möglichst viel mit uns trainieren bevor wir gegen Slytherin spielen. Ist ja schließlich auch das erste Spiel dieses Jahr. „Warum bist du Treiber und nicht Jäger? Schließlich kommst du den Klatschern ziemlich nahe.“ „Weißt du als Jäger bist du ständig das Ziel, als Treiber zwar auch aber eher seltener, auch wenn manche versuchen erst die Treiber aus dem Spiel zubringen.“ „Macht ihr das? Erst die Treiber aus dem Spiel bringen?“, fragte ich etwas nervös. „Nein wir spielen lieber fair.“ Beruhigt atmete ich ein. „Slytherin wird Gryffindor eh besiegen.“, sagte ich überzeugt. „Das glaub ich weniger, mit Crabbe und Goyle als Treiber.“ „Ach hast du es noch nicht gehört? Crabbe ist nicht mehr in der Mannschaft.“ „Wer ist denn dann ihr zweiter Treiber?“, fragte Fred ziemlich desinteressiert. „Ich.“ Abrupt fuhr sein Kopf zu mir herum. „Du?“ Ich nickte. „Kein Scherz?“ „Kein Scherz Fred.“ Fred sah gequellt aus. Ich wollte ihn gerade fragen ob alles okay sei, da sagte er schnell: „Kommst du mit essen?“ Verwirrt nickte ich, stellte das Buch noch schnell weg und ging schweigend mit Fred runter in die Große Halle. „Hast du eigentlich immer noch Streit mit George?“, fragte ich und hoffte dass er nein sagen würde. „Es geht, George ist zwar zurzeit still aber er regt sich sehr schnell wieder auf.“ „Klingt ja nicht so gut.“ Fred nickte bedrückt und als wir in der Großen Halle waren, trennten sich unsere Wege. Blaise saß neben Draco am Slytherintisch und die beiden unterhielten sich. Ich setzte mich neben Blaise, der bemerkte mich gar nicht und schlug ihm auf den Hinterkopf. „Au!“, jammerte er und drehte sich zu mir. „Wie konntest du ihm es erzählen?“, zischte ich leise. „Gib es wenigsten zu das du froh bist das er es jetzt weiß!“, zischte er genauso leise zurück. „Das tut hier jetzt nichts zur Sache, es ist nicht gerade beruhigend zu wissen dass du nicht die Klappe halten konntest.“ „Es war doch nur Weasley, sonst hab ich niemanden etwas gesagt.“ Ich funkelte ihn noch mal wütend an und nahm mir dann etwas zu essen. Als ich aufstand und zum Nachsitzen ging sah ich wie Fred mit Potter redete und Potter nur nickte.
Natürlich ließ mich Umbridge mit einer ihrer Federn schreiben, meine Hand schmerzte nach kurzer Zeit schon extrem. Nach einer gefühlten Ewigkeit entließ mich Umbridge mit den Worten: „Hoffentlich haben Sie es begriffen und werden nicht wieder so vorlaut sein.“ Über ihre Worte mich aufregend nickte ich und erhaschte einen Blick auf ihre Uhr. Es war schon längst die Nachtruhe angebrochen. Um Beherrschung ringend um sie nicht anzuschreien, verließ ich ihr Büro. Leise damit ich niemanden aufwecket lief ich den Flur entlang, aber keine 5 Meter von Umbridge Büro entfernt legte mir jemand von hinten eine Hand auf den Mund. Als ich herunterschielte sah ich allerdings keine Hand. Wurde ich paranoid? Nein ich spürte eindeutig eine Hand auf meinem Mund, jetzt wurde ich unruhig und versuchte zu sprechen. „Sei ganz ruhig, ich bin’s.“, flüsterte Fred mir ins Ohr. Verwundert nickte ich, dann löste man die Hand von meinem Mund und ich drehte mich um. Aber niemand war da, war ich etwa verrückt? Gerade wollte ich mich wieder umdrehen und gehen da stand auf einmal Fred vor mir und hielt einen Umhang in der Hand. „Wie hast du das gemacht?“, flüsterte ich leise. „Ich hab mir Harrys Tarnumhang geliehen. Komm ich will dir was zeigen.“ Fred trat näher zu mir und warf dann denn Umhang über uns. Da Fred so groß war mussten wir dicht zusammenrücken, sonst hätte man unsere Füße gesehen. Langsam liefen wir hoch in den siebten Stock, an einer bestimmten Stelle schlüpfte Fred aus dem Umhang und ging an der Wand dreimal auf und ab. Ich wollte schon fragen was er damit erreichen wollte, da erschien plötzlich eine Tür in der Wand. Verblüfft zog ich denn Umhang von mir und ging näher an die Tür. Fred öffnete diese leise und schob mich herein und folgte mir dann. Der Raum denn wir betraten war relativ groß, hatte an der gegenüberliegenden Wand ein Fenster und ein Kamin stand hier. Vor dem Kamin stand ein großes violettes Sofa und lud ein sich zu setzten. Fred schloss die Tür ab und ging dann zu dem Sofa und hob von einem Tisch eine Schüssel hoch. „Wo sind wir?“, fragte ich und trat zu ihm. Fred nahm meine Hand und schob denn Pullover weg, und schmierte vorsichtig die weiß gelbe Salbe aus der Schüssel auf meine Wunde. „Das ist der Raum der Wünsche. Er verändert sich je nach Bedürfnis, als ich ihn mit George entdeckt habe war er nur eine Besenkammer da wir uns vor Filtch verstecken mussten.“ „Was ist das für ‘n Zeug?“, fragte ich und zeigte auf die Schüssel. „Es soll die Wunde schneller verheilen lassen.“ Ich spürte wärme auf meinem Handrücken. „Danke.“ Fred war fertig und stellte die Schüssel wieder weg, dann zog er mich mit aufs Sofa. „Hast du denn ganzen Abend vor Umbridge Büro auf mich gewartet?“ Er nickte nur und starrte auf meine Hand. „Warum?“ „Ich hab mir gedacht dass deine Hand ziemlich bluten und schmerzen müsste. Da dachte ich mir wenn ich dir die Salbe drauf schmiere heilt es schneller und du musst nicht mehr in den warmen Pullover rumlaufen.“ „Wegen den Schmerzen hast du Recht, ich hab sie zwischenzeitig nicht mal mehr gespürt vor lauter Schmerz. Und danke, es ist tatsächlich ziemlich warm im Pullover.“ Müde lehnte ich mich an seine Schulter, er legte mir einen Arm um die Schulter und streichelte mir sanft über den Arm. Dadurch dass er einfach hier war und mir auch noch sanft denn Arm streichelte wurde ich so schläfrig das ich einschlief.
Als ich wieder aufwachte lag ich auf der Seite und mich umschlangen zwei Arme von hinten. Dann erinnerte ich mich wo ich war und bewegte mich ein bisschen. Fred hatte mich wohl zugedeckt, denn eine warme, weiche Decke lag über mir ausgebreitet. Vorsichtig drehte ich mich zu Fred um, dieser schlief tief und fest. Am liebsten hätte ich ihn nicht geweckt, aber ich wusste nicht wie spät es war. „Fred?“, leicht schüttelte ich seine Schulter. „Hm?“, gab er von sich. „Wie spät ist es, wir kommen sonst vielleicht noch zu spät zum Frühstück.“ Immer noch mit geschlossenen Augen nahm Fred einen Arm von mir und schaute auf seine Uhr. „Es ist erst 5.16 Uhr. Frühstück ist doch egal es ist schließlich Sonntag, da können wir ausschlafen.“, nuschelte er und legte seinen Arm wieder um mich. Seine Augen hatte er schon wieder geschlossen. Ich überlegte ob ich aufstehen sollte und in meiner Schlafsaal mich schleichen sollte. „Willst du schon aufstehen oder willst du noch ne Runde schlafen?“, fragte Fred leise und müde. „Es ist Sonntag da kann ich noch schlafen.“ „Gut.“, nuschelte er und zog mich wieder näher an sich und vergrub sein Gesicht in mein Haar. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und döste nur noch vor mich hin.
Erst als ich bemerkte dass Fred sich bewegte und sein Gesicht aus meinem Haar nahm schlug ich die Augen auf. Immer noch verschlafend schaute mich Fred an, dann setzte er sich vorsichtig aus. Alle seine Haare standen ihm vom Kopf ab, dass sah super süß aus. „Was macht deine Hand?“, fragte er. Genervt stöhnte ich auf. „Was? Hast du Schmerzen?“ „Fred!!“, sagte ich genervt. „Musst du so einen schönen Morgen mit so einer unschönen Frage reunieren?“ „Tut mir leid, aber ich will das es dir gut geht, also zeig her.“, sanft nahm er meine Hand und strich vorsichtig drüber. Nur leicht zuckte ich zusammen. Fred streckte sich über mich hinweg und holte die Schüssel wieder hervor. Dann schmiere er wieder die Salbe auf meine Hand. „Ich denke in ein paar Tagen ist es verheilt und wenn du Glück hast behältst du auch keine Narben zurück.“ Nickend ließ ich mich auf Sofa zurück fallen. „Wie spät ist es?“, fragte ich und setzte mich wieder auf, strich mir kurz über die Haare. „ Kurz vor 10.“, antwortete Fred und versuchte seine Haare zu bändigen. Eigentlich wollte ich hier bleiben und meine Zeit mit Fred verbringen, allerdings ging das nicht da ich zu einem mich erst wieder frisch machen wollte und dann noch um 11Uhr Training hatte. Langsam rutschte ich vom Sofa runter und strich mir kurz über denn Pullover. „Wo willst du hin?“, fragte Fred misstrauisch. „Mich umziehen. Ich hab gleich noch Training.“ Er nickte und stand dann auch vom Sofa, zusammen gingen wir zur Tür. „Wir sehen uns beim Mittagessen.“, sagte ich noch schnell und lief dann die Treppe hinunter. Ich musste stark aufpassen dass mich niemand sah, das Glück lag heute auf meiner Seite. Und so konnte ich unbemerkt in den Mädchenschlafsaal gelangen und mich dann erstmal duschen. Als ich frisch vor meinem Kleiderschrank stand zog ich meine Trainingsuniform an und schnappte mir meinen Besen. Im Gemeinschaftsraum saß Blaise auf einem Sessel und machte Hausaufgaben, dabei aß er einen Apfel. Schnell lief ich zu ihm, klaute ihm denn Apfel. „Hey! Wo warst du heute Morgen?“, beschwerte sich Blaise. „Bin eben erst aufgestanden. Hab das Frühstück verpasst.“, sagte ich kauend und gab ihm seinen Apfel wieder, dann verschwand ich aus dem Gemeinschaftsraum und lief zum Quidditchfeld. Ich war sogar nicht die letzte die ankam, Draco und Goyle waren sogar noch später da als ich. Montague ließ die Klatscher los und für Draco denn Schnatz. Auch den Quaffel schmiss er hoch in die Luft und alle setzten sich auf ihre Besen und stießen sich vom Boden ab. Das Training war ziemlich hart, mehrmals war ich so abgehetzt hin und her geflogen, weil Goyle kaum einen Klatscher von denn anderen abwehrte. Hauptsächlich flog Goyle hinter Draco her und wehrte die Klatscher ab. Ich war für die anderen Vier Spieler verantwortlich, zum Glück schoss kaum ein Klatscher zum Hüter. So dass ich nur die Jäger beschützen musste, zwar bekam keiner einen Klatscher ab aber ich war am Ende fix und fertig. Als ich zum Mittagessen ging hatte ich eine Leggings und ein kurzes rotes Sommerkleid an. Darüber trug ich eine dünne langärmlige Strickjacke. Noch bevor ich die Große Halle betreten konnte fing mich Fred ab und zog mich aus dem Schloss. „Wo willst du denn hin?“ Er gab mir keine Antwort, mein Magen knurrte laut. „Fred! Ich habe echt Hunger, da mein Frühstück ausgefallen ist, kann das was auch immer du mit mir vorhast nicht bis nach dem Essen warten?“ Allerdings blieb er weder steht noch antwortete er mir, also stemmte ich mich gegen seine Hand und versuchte stehen zu bleiben. Dies war aber auf High Heels recht schwer und so wurden wir nur langsamer. Fred drehte sich zu mir um und blieb stehen, endlich dachte ich und wollte gerade wieder nachfragen wo er denn hin wollte. Aber Fred hob mich hoch, warf mich über seine Rechte Schulter und ging wieder los. Erschrocken schrie ich auf, dann schlug ich gegen seine Rücken. „Lass mich runter Fred!“ Allerdings hörte ich nur ein lachen und merkte es meinem Bauch durch die Vibration, das er lachte. Ergeben ließ ich mich hängen und starrte direkt auf seinen Hintern. Dieser sah gar nicht mal so schlecht aus. Genervt stieß ich die Luft laut aus und merkte wieder dass Fred lachte, toll jetzt war ich seine persönliche Lachnummer. Nach ein paar Minuten setzte Fred mich endlich wieder ab, erstmal sah ich mich um wo wir waren. Wir waren irgendwo auf dem Gelände Hogwarts, überall war nur grün und ein paar größere Steine lagen hier und dort. Direkt vor mir lag eine Decke ausgebreitet und ein Korb stand auf ihr. „Was ist das?“, fragte ich. „Ich dachte wir essen mal draußen.“, erklärte Fred und setzte sich. Er holte so einige Dinge aus dem Korb, Kürbissaft, Pastete und noch andere Sachen. Misstrauisch setzte ich mich neben ihn. „Wo hast du das alles her?“ „Aus der Küche, die Hauselfen waren so nett und haben mir alles mitgegeben was ich wollte.“ Ich nickte nur und schaute ihn an. Er hatte sich umgezogen, er trug Jeans und ein braunes Shirt. „Du kannst ruhig die Jacke ausziehen uns sieht hier niemand.“ Als ich darauf nicht reagiert, rückte Fred näher und zog mir die Strickjacke von den Schultern. Dabei rutschte mir mein Spagettiträger von der Schulter, sanft zog er ihn wieder hoch. „Du musst mich nicht ausziehen. Das kann ich schon selber.“, grinste ich ihn an. „Ich wollte nicht…! Du sollst ja keinen Hitzestau bekommen.“, nuschelte Fred und rückte wieder weg. Wurde er tatsächlich etwas rot? „Pass lieber auf das du keinen bekommst.“ „Denn hab ich vielleicht schon.“, grinste er endlich zurück. „Tja ich helfe dir nicht dich auszuziehen.“, grinste ich und nahm mir ein Stück von der Kürbispastete, sonst würde ich gleich verhungern.

Kapitel 5




Ich war gerade auf den Weg zu Zaubertränke und hoffte Fred wäre schon vor Snapes Klassenzimmer. Allerdings wurde ich enttäuscht als ich sah das Fred nicht vor Snapes Klassenzimmer stand. Verwunderte stellte ich mich neben die Tür und sah Lee mit Angelina flüstern. Kaum bekam ich mit dass Snape die Tür öffnete und ging deswegen als letzte in die Klasse. Snape forderte uns auf unsere Bücher herauszuholen und sie auf irgendeiner Seite aufzuschlagen. Ohne großherrlich auf meine Umwelt zu achtend fing ich an und hörte Snapes bissige Kommentare zu meinem Trank gar nicht. Auch hörte ich nicht das Angelina sich bei ihrer Banknachbarin beschwerte. Am Ende der Stunde füllte ich etwas von meinem Trank ab und brachte ihn nach vorne zu denn anderen Proben. Schweigend lief ich aus dem Klassenzimmer und sah Lee nur ein paar Meter vor mir alleine laufen. „Hey Lee!“, rief ich und ging etwas schneller als Lee sich umdrehte und stehen blieb. „Weißt du wo Fred steckt?“ Lee schaute sich kurz um und bedeutete mir ihm zu folgen. Wir standen in einer Nische und keiner sah uns. „Fred hat heute Morgen die Kotzpaste getestet, aber das Gegenmittel hat nicht funktioniert. Jetzt liegt er auf im Krankenflügel und kotzt sich das Leben aus dem Hals.“, flüsterte Lee mir zu. „Aber warum hat das Gegenmittel nicht funktioniert?“, fragte ich. „Keine Ahnung irgendwas muss schief gegangen sein beim Mixen des Gegenmittels.“ „Versucht jemand von euch überhaupt Fred wieder zu kurieren?“ „Ja George sitzt im zweiten Stock auf dem Mädchenklo von Myrte und versucht das richtige zu mixen. Aber er mixt sonst nicht, sondern Fred!“ „Hat George Kräuterkunde und Zaubertränke?“, fragte ich. Lee schüttelte verneinend den Kopf. Ich nickte und überlegte, wenn Fred normalerweise das Zeug mixte und nicht George würde George vielleicht Stunden oder Tage brauchen bis er das richtige Gegenmittel gefunden hatte. „Sag Sprout das es mir nicht gut geht und im Krankenflügel bin.“ Dann ging ich an Lee vorbei und eilte die Treppe hoch. „Aber was hast du vor?“, fragte Lee. „Ich werden George helfen.“, rief ich über die Schulter und rannte so schnell es ging in denn zweiten Stock in das Mädchenklo. Leicht drückte ich die Tür auf und trat ein, niemand war zu sehen. „George?“, rief ich und hörte ein rascheln vom hintern Teil der Mädchentoiletten. Mit klackenden Schritten ging ich zu dem Kabinenabschnitt und entdeckte George auf dem Boden sitzen und verzweifelt in einem Buch lesend. Er bemerkte mich nicht darum räusperte ich mich laut, erschrocken fuhr George zusammen. Anstelle erleichtert auszusehen das nur ich hier war starrte er mich wütend an. „Was willst du hier?“ „Lee meinte du versuchst ein Gegenmittel zu mixen. Ich dachte mir ich könnte dir vielleicht helfen.“ „Ich brauche deine Hilfe nicht, ich komme gut alleine klar.“, wütend war er aufgesprungen und stand direkt vor mir. Langsam wurde auch ich wütend über seine dämliche Art, also stach ich mit meinem Zeigefinger ihm in die Brust und funkelte ihn sauer an. „Hör mal zu, du hast weder Kräuterkunde noch Zaubertränke! Also weißt du zu 95 % Sicherheit nicht was du zusammen mixen musst, damit es Fred wieder besser geht. Und jetzt gib mir das verdammte Rezept von der Kotzpaste und das Rezept was ihr für Gegenmittel verwendet habt!“, bei meinen Worte stach ich ihm immer wieder in die Brust. Sich die Brust reibend ging er einen Schritt zurück und holte die Rezepte aus seiner Tasche und gab sie mir schweigend. Ich lass schnell das Rezept für die Pastete und dann für das Gegenmittel und entdecke denn Fehler. „Ihr habt vergessen ein Gegenmittel für die Minzwurzel einzumischen. Darum kotzt sich Fred die Lunge aus dem Hals.“, erklärte ich dann fiel mir noch etwas auf. „Und ihr habt es falsch zusammengemixt.“ „Aber wie weißt du das bitte?“, fragte George überrascht über mein Wissen. „Ist doch klar wenn du was als erstes hingibst musst du dafür auch als erstes das Gegenmittel rein geben.“ Ich setzte mich neben denn Kessel auf denn Boden und suchte in meiner Schultasche die Blüte des Baldrians. Zum Glück hatte ich noch genügend in der Tasche um die Minzwurzel unschädlich zu machen. Dann fing ich schweigend an das Gegenmittel zu brauen. George schrieb meine Arbeitsschritte schweigend mit, erst als ich fertig war und denn Löffel aus der halbfesten Masse zog sagte George was: „Und du glaubst wirklich das, das hilft?“ Ich stellte die Flamme aus und augenblicklich wurde die halbfeste Masse ganz fest, mit einem Messer Schnitt ich ein Stück heraus. „Eigentlich müsste es funktionieren, wie viel hat Fred von der Pastete genommen?“ „Ein kleines Stück nur.“, antwortete George mir. „Dann sollte das reichen um ihn aufhören zu lassen.“ Ich stand auf, nahm meine Tasche und lief gefolgt von George aus dem Klo und hoch in den Krankenflügel. Ich machte mir nicht die Mühe um anzuklopfen sondern öffnete einfach die Tür. „Du musst Madam Pomfrey ablenken, während ich Fred das Gegenmittel verabreiche.“, flüsterte ich George zu. Dann sah ich Fred auf einem Bett liegend, mit einem Eimer auf dem Schoss und wie er sich über den Eimer beugte. „Madam Pomfrey?“, fragte George und ging zu der Heilerin. Ich lief zu Freds Bett und wartete bis er kurz aufhörte sich zu übergeben. „Schluck das runter.“, sagte ich leise zu ihm und gab ihm das Gegenmittel, schnell stopfte er es in seinen Mund und würgte es runter. Sofort sah er besser aus, zwar war er noch recht blass aber er ließ den Eimer von seinem Schloss auf den Boden fallen und lehnte sich im Bett zurück. „Geht’s wieder?“, fragte ich und setzte mich auf sein Bett. Geschafft nickte er, George kam zu uns und Madam Pomfrey lief in ihr Zimmer. „Hat es gewirkt?“, war seine erste Frage. Fred nickte nur und wischte sich denn Schweiz von der Stirn. „Madam Pomfrey will sobald wir wieder im Unterricht sind Fieber bei dir messen.“ Wieder nickte Fred nur, dann schloss er kurz die Augen. „Wer hat es geschafft das Gegenmittel zu mixen?“ „Kelly.“, sagte George schnell. Fred öffnete verwundert wieder die Augen. „Du? Woher wusstest du überhaupt das ich mir die Seele aus dem Leib kotze?“ „Als du nicht im Unterricht warst hab ich mich gefragt wo du steckst und hab nach Zaubertränke Lee gefragt. Der hat’s mir dann erzählt, auch dass George versucht ein Gegenmittel zu mixen. Und da dachte ich mir ich helfe ihm.“ „Danke.“, nuschelte Fred und schloss erneut die Augen, er schlief sogar ein. George und ich beobachtete ihn dabei, allerdings riss mich George aus den Gedanken. „Kelly?“ „Hm?“, ich drehte mich zu George. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen, ohne dich hätte ich niemals das Gegenmittel gefunden.“ „Kein Problem George, schließlich habe ich das nicht aus nächstenliebe zu dir gemacht. Sondern für Fred.“, damit stand ich auf und ging leise aus dem Krankenflügel und zu Wahrsagen. Das Mittagessen hatte ich verpasst, dadurch dass ich die ganze Zeit im Krankenflügel gewesen war. Gerade hatte ich mich auf meinen Platz in Wahrsagen gesetzt, da setzte sich Lee neben mich. „Habt ihr es hinbekommen?“, fragte er leise, da Professor Trelawney gerade mit ein paar Mädchen über ihre Zukunft sprach. „Ja, Fred hat es auch schon genommen.“ „Hast du es gemixt?“, fragte er erneut leise. Ich nickte nur. „Was war an unserem Gegenmittel falsch?“ „Erstens eure Reihenfolge hat nicht gestimmt und zweitens habt ihr vergessen was gegen die Minzwurzel reinzumischen.“ „Aber wir haben doch Baldrianwurzel rein gegeben.“, wollte Lee widersprechen. „Ja aber die Baldrianwurzel wirkt nur gegen die Minzblüte nicht gegen die Minzwurzel.“, erläuterte ich ihm. Nach dem Unterricht lief ich nochmals hoch in den Krankenflügel um Fred zu besuchen. Der Tag ohne ihn war echt lang und anstrengend gewesen. Leise öffnete ich die Tür zum Krankenflügel und trat ein. Fred lag immer noch auf dem gleichen Bett wie heute Mittag, er starrte an die gegenüberliegende Wand. „Wie geht’s dir?“, fragte ich und ging zu ihm. Sein Kopf fuhr zu mir herum und schaute mich an. „Besser. Was machst du hier?“ „Ich wollte noch mal nach dir schauen. Du siehst auch wieder besser aus. Wann kannst du wieder aus dem Krankenflügel?“ Ich setzte mich auf das Bett von ihm. „Madam Pomfrey entlässt mich heute Abend, aber ich soll morgen noch mal vorbei kommen um mich durchchecken lassen.“ Stumm nickte ich und musterte ihn. Obwohl er nicht mehr so blass war sah er immer noch etwas fertig aus. „Danke nochmals.“ „Kein Problem, schließlich konnte ich dich doch nicht den ganzen Tag leiden lassen, bis George das richtige Gegenmittel gefunden hätte.“, lächelte ich ihm zu. Fred nahm meine rechte Hand und spielte mit meinen Fingern. Dabei starrte er auf meine Hand und fing dann mit gesenktem Blick an zu reden. „Ich hab vorhin noch mitbekommen wie du George in die Schranken gewiesen hast.“ Leicht schluckte ich. „Und?“, fragte ich leise, Angst vor dem was er als nächstes sagte. „Ich fand es wurde Zeit, dass man ihm so einen Korb begeben hat.“ „Also bist du nicht sauer, dass ich deinen liebsten Bruder angemotzt habe?“ Jetzt blickte Fred zu mir auf und lächelte mich leicht an. „Nein ganz und gar nicht.“ „Weißt du dass der Tag ohne dich ziemlich langweilig war?“ Erheitert grinste Fred mich an. „Also soll noch mehr mit mir passieren, so dass du George mehr in die Schranken weisen kannst. Und du noch das richtige Gegenmittel mixen musst?“ „Was? Nein bist du verrückt, aber der Unterricht macht nur noch halb soviel Spaß, eigentlich macht dann alles weniger Spaß ohne dich.“, gab ich zu. Aus seinem Grinsen wurde ein Lächeln, dann zog er mich zu sich in eine Umarmung. „Fred?“, nuschelte ich an seiner Schulter. „Ja?“, fragte er zurück. „Versprichst du mir nichts mehr zu testen? Oder wenn du es schon selber testen musst, dass du mich ein Blick auf das Gegenmittel vorher werfen lässt? Damit so was nicht noch mal passiert.“ „Ich lass dich nächstes Mal einen Blick vorher drauf werfen. Versprochen.“ Darüber froh dass so was nicht noch mal passieren würde nickte ich an seine Schulter, Fred strich mir übers Haar. Als wir plötzlich ein räuspern hörten und dann Madam Pomfreys Stimme. „Mister Weasley soll sich noch schonen und keinen Sport betreiben.“ Erschrocken löste ich mich aus Freds Armen und stand schnell auf. „Wir sehen uns.“, sagte ich zu Fred und lief mit großen Schritten aus dem Raum. Das war aber eben peinlich, wahrscheinlich lachte Fred über mein Verhalten gerade. Dieser Gedanke tat mir weh darum lief ich so schnell ich konnte aus dem Schloss, frische Luft tanken.

Kapitel 6




Seit dem Vorfall mit Fred waren jetzt nun schon drei Wochen vergangen, in Umbridge Unterricht sagte ich kein Wort mehr sondern ärgerte mich innerlich. Heute Mittag sollte das erste Quidditchspiel stattfinden, Gryffindor gegen Slytherin, ich war schon ziemlich aufgeregt. Ich saß gerade mit dem ganzen Team in der Umkleide und hörte Montague nicht zu. Als er fertig war standen alle auf und gingen hinaus aufs Feld. Von der Slytherinseite kam Jubel, von der Gryffindorseite Buh-Rufe. Wie ich heute Morgen schon bemerkt hatte, waren die anderen Häuser hauptsächlich für Gryffindor. Montage und Angelina gaben sich die Hand, auf Befehl von Madam Hooch. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf Fred, er sah ziemlich gut aus in seiner Quidditchuniform. Dann rief Madam Hooch laut und deutlich: „Ich will ein schönes faires Spiel!“, dann warf sie den Quaffel in die Luft und pfiff das Spiel an. Alle schossen in die Luft, Draco flog hoch über das Stadion. Ich flog mit Goyle nur ein Stück höher als die anderen, dann deutete ich ihm er solle die eine Seite vorm Klatscher schützen und ich würde die andere Seite übernehmen. Gerade rechtzeitig bemerkte ich wie Fred einen Klatscher Richtung Montage schleuderte. Mit viel Schwung schlug ihn auf Angelina zu. Der Klatscher verfehlte sie nur scharf. Lee kommentierte das Spiel, allerdings hatte ich zu tun und hörte daher nicht wirklich hin. Nur kurz konnte ich eine Pause einlegen, da Goyle gerade beide Klatscher auf eine schwarzhaarige Gryffindor geschossen hatte und sie auch getroffen wurde. Fred flog neben mich. „Immer noch überzeugt dass ihr gewinnt?“, fragte mich Fred. „Ja, wir liegen schließlich vorne.“ „Malfoy hat den Schnatz noch nicht gefangen um euch den Sieg zu bringen.“, erklärte er mir. „Tja Potter aber auch nicht.“, damit flog ich einen Sturzflug und rettete einen unsere Jäger vor einem Klatscher. Schon wieder schlug ich den Klatscher Richtung Angelina. Allerdings schlug Fred in gerade noch Rechtzeitung weg und winkte mir lachend zu. Montague flog neben mich. „Versuch Potter zu treffen. So hat Draco bessere Chancen den Schnatz zu fangen!“, dann flog er weg und nahm Katie Bell den Quaffel ab. Es passierte mehres gleichzeitig, Montague machte ein Tor, Potter fing den Schnatz und Lee sagte noch: „Und George Weasley schlägt einen Klatsche zu Kelly Real, sie bemerkt es nicht!“ Erst bei dieser Ansage versuchte ich mich zu drehen wurde aber völlig unvorbereitet von Georges Klatscher getroffen und fiel vom Besen. Ich schlug hart auf dem Boden auf, bevor alles schwarz wurde bekam ich noch mit das Potter und George auf Draco losgingen. Dann war alles schwarz um mich.

Als ich meine Augen öffnen wollte, blendete mich das Licht und ich kniff sie wieder zu. „Kelly?“, fragte mich jemand und beugte sich über mich. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah in Freds Gesicht, verwirrt wo ich war fragte ich mit angeschlagener Stimme: „Wo bin ich? Was ist passiert?“ „Im Krankenflügel, George hat dich mit einem Klatscher erwischt. Wie geht’s dir?“, vorsichtig setzte ich mich ein Stück auf. Fred hielt meine Hand fest und half mir mich aufzusetzen. „Mir tut der Rücken weh!“, beschwerte ich mich und sah Draco in einem Bett sitzen und in einem weiteren Bett, weit von meinem entfernt und nahe an Madam Pomfreys Zimmer George liegen. „Was machen die beiden hier?“, und deutete zu den zwei belegten Betten. „Harry und George sind auf Malfoy losgegangen.“ „Warum?“, unterbrach ich ihn. „Malfoy hat unsere Familie mal wieder beleidigt.“ „Und warum bist du dann nicht auch auf Draco los?“, fragte ich verwirrt. Ich wusste das Draco die Weasley Familie oft beleidigte. „Ich war zu beschäftigt um erst nach dir zu sehen und dann George persönlich von Malfoy runter zuholen und zu verprügeln, weil er denn Klatscher auf die gefeuert hat.“ Überrascht schaute ich ihn an und nickte leicht. „Wann darf ich wieder gehen?“, wollte ich wissen. „Madam Pomfrey will dich über Nacht zur Beobachtung hier behalten.“, entsetzt starrte ich ihn an. „Nicht dein ernst? Wie lange müssen die beiden hier bleiben?“, sagte ich etwas zu laut. „George darf gehen sobald er wieder wach ist und Malfoy glaub ich heute Abend.“ Na toll so ein Mist. Madam Pomfrey kam in den Raum geeilt, drückte mir ein Becher in die Hand und sagte: „Trinken.“ Und eilte weiter zu Draco drückte ihm auch einen Becher in die Hand mit den gleichen Worten. Dann lief sie zu George Bett und weckte ihn auf. „Sie können gehen Mister Weasley.“ George stand langsam auf und schaute sich kurz um, als er Fred an meinem Bett entdeckte schaute er grimmig rein. „Mister Malfoy haben sie sich nicht so, sie dürfen auch gleich gehen. Und sie Miss Real trinken sie nun endlich.“, fuhr Madam Pomfrey mich an. Ich setzte den Becher an meine Lippen und trank, als er leer war verzog ich vor Ekle das Gesicht. „Gute Besserung Kelly.“, rief Draco als er ging, ich nickte ihm zu. Freds Magen knurrte laut in der Stille, ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen. „Wie spät ist es denn?“, fragte ich immer noch kichernd. „Abendessen.“, sagte Madam Pomfrey laut und kam mit einem Tablett in der Hand zu mir und Fred. Stellte es neben mein Bett und sagte zu Fred. „Vielleicht sollten sie runter in die Große Halle etwas essen gehen Mister Weasley.“, dann verschwand sie in ihr Zimmer wieder. „Du solltest wirklich was essen gehen.“, meinte nun auch ich. Fred schüttelte nur den Kopf. „Fred geh was essen bitte. Für mich. Es hilft mir nicht wenn ich weiß das du neben meinem Bett verhungerst und du kannst doch nach dem Essen wiederkommen.“ Fred stand auf und nickte kurz bevor er sich abwandte stellte er mir das Tablett aufs Bett. „Gibst du mir noch schnell Pergament und Feder?“, fragte ich und bekam beides gereicht. Dann schrieb ich schnell auf das Pergament:
Achte bitte darauf das Fred genügend isst.


Dann faltete ich es zusammen. „Fred? Gibst du das Lee bitte?“ „Klar.“, achselzuckend nahm er das Pergament und ging. Zwar nicht beruhigt fing ich an langsam zu essen, ich hatte noch nicht viel gegessen da wurde die Tür geöffnet. Ich dachte schon es wäre Fred der zurückkam, aber als ich zur Tür blickte sah ich Blaise auf mich zukommen. „Mein Schwarzer!“, grinste ich freudig. „Meine Queen ist erwacht!“, grinste er und umarmte mich kurz. „Wie geht’s dir?“ „Ganz okay.“, antwortet ich uns aß weiter. „Als ich gesehen hab wie du vom Besen fällst wurde mir ganz mulmig. Das sah echt krass aus wie du aufgeschlagen bist. Keiner der Mannschaft war nahe genug um dich aufzufangen. Ich leider auch nicht.“, enttäuscht schaute er auf seine Hände hinab. „Ach komm schon Blaise, mir geht es gut. Madam Pomfrey hat mich schon wieder zusammen geflickt. Also mach dir keine Vorwürfe.“ „Weißt du was?“, fragte mich Blaise erneut. „Was?“, fragte ich kauend. „Ich war ziemlich überrascht als Fred seinen eigenen Bruder verprügelt hat.“ „Ja ich war es auch als Fred es mir erzählt hat.“ „Wann darfst du gehen?“ „Madam Pomfrey will mich die Nacht zur Beobachtung dabehalten.“, erklärte ich Blaise und schob meinen Teller weg. Blaise nahm das Tablett und stellte es auf den Nachtschrank. Wir hörten dass die Tür erneut geöffnet wurde und diesmal trat wirklich Fred ein. „Ich geh dann mal wieder.“, sagte Blaise, stand auf und verschwand aus dem Raum. Fred setzte sich wieder zu mir. „Was hast du Lee geschrieben? Wenn ich fragen darf.“ „Unwichtig. Wieso?“ „Lee hat sich beim Essen total komisch verhalten.“ „Wie denn? Wer hat mir eigentlich meinen Pyjama angezogen?“, fragte ich und schlüpfte unter die Bettdecke. „Madam Pomfrey hat uns alle rausgeschickt. Lee wollte ständig das ich mehr essen. Hat mir eine riesige Portion Kartoffeln aufgetan.“ „Na gut, ich sag’s dir. Ich bat ihn drauf zu achteten das du genügend isst, okay?“ „Weshalb?“, fragte er verblüfft. „Weil ich nicht wollte das du dir nur eine Kartoffel oder so nimmst und dann der Meinung bist das sie ausreicht.“ Er nickte nur, wir unterhielten uns noch die ganze Zeit übers Spiel bis Madam Pomfrey ihn in sein Haus schickte, und die Nachtruhe ankündigte.
Es war stockfinster im Krankenflügel, es musste kurz vor Mitternacht sein als ich aus dem Bett schlüpfte. Mir meine Jogginghose und die passende Jacke anzog die neben meinem Bett für morgen lagen. Dann schlüpfte ich noch in die Chucks die unter dem Bett standen und lief auf Zehnspitzen aus dem Raum. Leise schlich ich durchs Schloss und zum Astronomieturm hoch. Entspannt stand ich an der Brüstung gelehnt, schaute hoch zum fast vollen Mond. Der Wind zerzauste mir die Haare und wehte sie mir aus dem Gesicht. „Was machst du hier?“, fragte eine Stimme hinter mir. Erschrocken fuhr ich herum und stand Fred gegenüber. „Ich konnte nicht schlafen und was treibst du hier?“ Fred trat zu mir und schaute hoch zum Mond. „Ich konnte auch nicht schlafen, ich wollte ein bisschen hier oben nachdenken. Hier finde ich meistens eine Lösung für alles.“ Ihn verstehend nickte ich und wandte mich wieder dem Mond zu. Fred seufzte neben mir gequält auf. „Was ist los?“, frage ich leise und drehte mich zu ihm und nahm seine Hand. „Die Wahrheit?“ Ich nickte und drückte leicht seine Hand. „Für ein Problem finde ich hier oben keine Lösung.“ „Was für ein Problem?“, fragte ich und schaute zu ihm hoch, da er jetzt einen ganzen Kopf größer war als ich. Fred schaute zu mir runter, dann beugte er sich zu mir herunter und küsste mich leicht. „Dafür das ich mehr als Freundschaft für dich empfinde.“ Mein ganzer Körper kribbelte und mein Magen tanze Tango vor Glücksgefühl. Er empfand mehr als Freundschaft für, froh darüber sagte ich leise: „Dann haben wir wohl das gleiche Problem.“ Lächelnd zog ich Fred zu mir um ihn vorsichtig zu küssen. Als wir uns dann wieder voneinander lösten, lächelte Fred glücklich und schlang seine Arme um mich. „Ich glaube unser beider Problem hat sich gerade gelöst.“, flüsterte er mir ins Ohr. An seine Brust gedrückt nickte ich glücklich und legte meine Arme um seine Mitte. „Lass uns in den Raum der Wünsche gehen, hier oben wird es langsam kalt.“, murmelte ich an seiner Brust, langsam löste Fred seine Arme und nahm dann meine Hand und zog mich die Treppe hinunter zum Raum der Wünsche. Als wir eintraten wer der Raum genau wie das letzte Mal, glücklich setzte ich mich mit Fred aufs Sofa. „Eigentlich solltest du im Krankenflügel liegen und dich ausruhen.“, meinte Fred und legte mir seinem Arm um die Schulter. „Und du solltest eigentlich in deinem Bett liegen und schlafen.“, meinte und kuschelte mich an ihn. „Sollen wir es erzählen?“, fragte Fred leise und legte sein Kinn auf meinen Kopf. Im Halbschlaf fragte ich: „Was erzählen?“, und gähnte. „Das wir zusammen sind.“, antwortete er und zog mich noch ein Stück näher. „Ich glaube wir sollten es geheim halten.“ „Warum? Schämst du dich für mich?“ Ich drehte mich ganz zu ihm. „Nein! Wie kommst du denn darauf? Bloß ich will nicht das deine Freunde oder George mit dir Streiten.“ „Also willst du das George und ich uns nicht Streiten? Irgendwann würde er es herausfinden. Oder machst du dir sorgen, weil du noch nicht volljährig bist und ich schon?“ „Daran hatte ich noch nicht gedacht, außerdem dauert es nicht mal mehr ein Monat. Aber ich will nicht das du dich mit George zerstreitest bist wegen mir.“ „Das tue ich schon nicht, aber das ich was mit einer Minderjährigen habe könnte vielleicht strafbar sein.“, grinste Fred. „Du weißt dass du Blödsinn redest. Aber es wäre mir wirklich lieber wenn es noch niemand weiß. Ich will erstmal meine Umgebung daran gewöhnen.“, gab ich zu. Fred beugte sich zu mir und gab mir einen langen Kuss und sagte dann an meinen Lippen. „Wenn du das willst, werde ich das auch für dich tun.“ Glücklich über seine Worte kuschelte ich mich an ihn und schlief ein.

Kapitel 7



Es waren jetzt schon ein paar Wochen vergangen und morgen würde ich endlich meinen 17ten Geburtstag haben. Zwar verbargen Fred und ich unsere Gefühle für einander in der Öffentlichkeit, aber es wurde tag täglich schwerer. Gerade saß ich mit Blaise in der Pausenhalle und aß zu Abend, der Auflauf schmeckte mir nicht wirklich. Blaise erzählte mir etwas von Umbridge, dass sie ihm so viele Hausaufgaben an einem Freitag gegeben hatte. Mit aufgestütztem Kopf schaute ich zu Fred, der aß etwas verträumt seinen Auflauf, und schaute dann zu mir. Augenblicklich lächelte ich und er lächelte zurück, plötzlich stieß mich Blaise an. Mein Kopf fuhr zu ihm herum und genervt fragte ich: „WAS?“ „Warum macht ihr es nicht öffentlich?“, fragte er leise, ich war wie erstarrt. „Was meinst du?“ „Kelly, ich bemerk doch wie du und Fred auch mit Blicken anschmachtet, ihr seit eindeutig zusammen.“ Ich blinzelte ein paar Mal und überlegte was ich sagen sollte, ich entschied mich für denn einfachsten Weg und stand auf. „Ich muss noch in die Bibliothek.“, damit verließ ich denn Slytherintisch und eilte aus der Halle. Ich lief gerade die Treppe hoch, als Fred hinter mir herkam und mich einholte. „Was ist los?“, fragte er und lief mit mir den Gang entlang, als eine Nische in Sicht kam zog er mich in die Nische rein. „Blaise hat es bemerkt!“, erzählte ich ihm und musste hoch schauen da er ziemlich dicht vor mir stand. „Was hast du ihm gesagt?“, fragte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich bin ausgewichen und hab gesagt ich müsse noch in die Bibliothek.“ Ich ließ meinen Kopf gegen die Wand fallen und schaute zu Fred, der strich mir mit dem Daumen über denn Handrücken. Ich stellte mich auf Zehnspitzen und schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn. Er kam mir ein Stück entgegen damit ich mich nicht so strecken musste. Seine Arme lagen um meine Mitte und er streichelte mit denn Händen sanft über meinen Rücken. „Aha wusste ich es doch!“, erschrocken lösten Fred und ich uns von einander und drehten uns zur Stimme um. Lee stand mit verschränkten Armen grinsend da. „Und du hast es immer abgestritten Fred, seit wann läuft das schon?“, fragte Lee. „Du hellst aber dicht oder?“, fragte ich. Lee nickte immer noch grinsend. „Seit fast einen Monat.“, gab Fred zu und ich lehnte mich an ihn. „Wann wollt ihr es öffentlich machen?“, fragte Lee. „Noch nicht und wehe du sagst irgendjemanden was!“, sagte ich drohend. Lee hob beschwichtigend die Hände. „Ich sage niemanden was, ich schwöre.“, beruhigt nickte ich. „Ich geh dann mal.“, sagte ich, gab Fred noch einen Kuss und ging zur Treppe. „Und vergiss Morgen nicht!“, rief Fred nach. „Werde ich nicht, versprochen.“, rief ich zurück und lief die Treppe runter bis zum Gemeinschaftsraum. Blaise saß auf einem Sessel ganz nahe am Eingang und als er mich sah sprintete er zu mir. „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.“ „Würde es dich denn stören wenn es der Fall wäre?“, fragte ich vorsichtig und ließ mich auf einen Sessel fallen. „Ganz ehrlich?“ „Natürlich ehrlich du Depp.“, antwortete ich und spielten mit dem Armreifen um mein Handgelenk. „Es wäre schon komisch dich knutschend und alles zusehen, aber das wäre es bei jedem Kerl. Und wenn es nun mal einer der Weasleys ist dann ist das eben so. Ich will nur das du glücklich bist.“, erklärte Blaise und starrte auf seine Füße. „Danke Blaise.“ „Und?“ „Behalt es für dich, wir wollen das noch nicht öffentlich machen.“, erklärte ich nun ihm. Er nickte und schaute zu einem blonden Mädchen, das ihm winkte. „Wer ist sie?“, wollte ich wissen. „Keine Ahnung, war mal mit ihr im Bett.“, sagte er achselzuckend. „Oh Gott ey Blaise kannst du nicht mal auf hörn die halbe Schule flach zulegen?“, fragte ich genervt und stand auf. „Könnte ich, aber ich kann es trotzdem tun.“, grinst er, ich verdrehte genervt die Augen. „Was machst du Morgen?“, fragte er schnell. „Ich mach was mit Fred.“ „Denn ganzen Tag?“, wollte Blaise mehr wissen. „Gott, wenn du es genau wissen willst ab 9 Uhr. Und jetzt gehe ich schlafen! Gute Nacht Schwarzer.“, sagte ich und ging zum Mädchenschlafsaal.

Murrend schälte ich mich aus meinem warmen Bett und ging leise in Bad um mich fertig zu machen. Danach suchte ich mir etwas zum anziehen aus dem Schrank, ich entschied mich für eine weiße Röhrenjeans und einen Lilia Pullover. Da wir mitleerweile November hatten war es draußen ziemlich kalt, darum zog ich flache schwarze Stiefel an, die mir bis zur hälfte der Wade gingen. Meine Haare faste ich zu einem Zopf zusammen, dann machte ich etwas Wimperntusche drauf und etwas Puder. Nun war ich fertig und es schon war halb neun. Leise damit ich keins der Mädchen weckte lief ich in denn Gemeinschaftsraum, ich bemerkte Blaise nicht mal bis der laut „HAPPY BIRTHDAY!“, rief. Erschrocken fuhr ich zusammen. „Boah hast du mich erschreckt.“ Blaise drückte mich einmal fest und gab mir ein relativ großes Geschenk, das in grünem Papier eingewickelt war. „Soll ich es gleich aufmachen?“, fragte ich ihn. „Nein mach das ruhig nachher auf, wenn ich nicht dabei bin. Ist sicherer für mich, außerdem ist es kurz vor neun.“ „Okay Blaise. Wir sehen uns heute Abend.“, ich drückte ihn noch mal kurz und lief dann mit dem Geschenk hoch in den 7. Stock. Niemand war auf dem Gang zu sehen, die Tür zum Raum der Wünsche lag direkt vor mir. Vorsichtig öffnete ich die Tür und trat ein, Fred stand mit dem Rücken zu mir am Fenster. Als er mich hörte, drehte er sich lächelnd zu mir um. Ich schloss noch schnell die Tür ab und ging zu ihm, das Geschenk ließ ich aufs Sofa fallen. „Happy Birthday Kelly.“, gratulierte mir Fred, zog mich in seine Arme und küsste mich sanft und lange. „Danke.“, nuschelte ich an seinen Lippen und legte meine Arme um seinen Hals. Als er sich langsam von mir löste fragte er: „Hunger?“ „Ein bisschen.“, er zog mich zum Sofa und setzte sich und platzierte mich auf seinen Schoß. So frühstückten wir, er hatte alles mitgebracht, vom Obst bis zum Schokoaufstrich. Das alles stand vor dem Sofa auf einem Tisch. Ich steckte mir gerade eine Weintraube in den Mund da fragte Fred mich: „Von wem ist das Geschenk?“ Schnell schluckte ich die Traube herunter und antwortete eiligst: „Von Blaise, hat er mir heute morgen gegeben.“ Fred nickte und spielte mit meinem Haar, er zog mir das Zopfgummi aus dem Haar. „Offene Haare stehen dir viel besser.“, dann küsste er mich auf den Hals, denn ich hatte mir gerade noch eine Weintraube in den Mund gesteckt. Ich streckte die Hand nach dem Zopfgummi aus, aber Fred hielt es über seinen Kopf. „Gib es mir wenigstens wieder.“, maulte ich und streckte mich weiter nach dem Haargummi. Irgendwann lag ich mehr auf Freds Schoß als dass ich saß. Weil ich drohte von seinen Schoß zu rutschen klammerte ich mich an seinen dunkel roten Pullover fest. Fred zog mich wieder in eine sitzende Position und küsste mich kurz, dann flüsterte er: „Mach die Augen zu!“ Wie geheißen schloss ich die Augen, ich hörte es leise Rascheln, Fred legte einen Arm fest um meinen Bauch. „Jetzt kannst du sie wieder öffnen.“ Sofort schlug ich die Augen auf und sah direkt vor meiner Nase Freds Hand mit einer kleinen Schachtel. Sie hatte eine kleine rote Schleife oben auf. Vorsichtig nahm ich ihm sie aus der Hand und fast schon andächtig öffnete ich sie. Zum Vorschein kam eine silberne Kette, mit einem Medallion als Anhänger. „Alles Gute.“, flüsterte Fred in mein Ohr. Ich hob das Medallion heraus, es war schlicht oval, auf dem Deckel erkannte man ein kleines Herz. Es ließ sich leicht öffnen, ihn im war ein kleines Foto von Fred und mir. Wir küssten uns und dann kuschelte ich mich an Fred. „Wann hast du das gemacht?“, fragte ich weil ich mich nicht daran erinnern konnte. „Wir saßen hier. Und ich hatte eine Kamera so verzaubert das sie unsichtbar ist und von alleine Fotos macht.“, grinste er und strich mir eine Strähne hinters Ohr. „Danke!“, sagte ich und küsste ihn ausgiebig. Fred nahm mir das Medallion aus der Hand und machte mir die Kette um. Glücklich lehnte mich an ihn und drehte denn Kopf so, dass ich ihn aus den Hals küssen konnte. Dann wanderte mein Blick zu Blaise seinem Geschenk, es war an der Zeit es zu öffnen. Ich stand von Freds Schoß auf und nahm das Geschenk von Blaise in die Hand, dann setzte ich mich neben Fred. „Du kannst auch ruhig hier sitzen.“, er klopfte grinsend auf seinen Schoß. „Ich werde dir irgendwann zu schwer.“, meinte ich. „Du halbe Portion doch nicht.“, lächelte er. „Ich gebe dir gleich halbe Portion.“, meinte ich und haute ich leicht auf den Arm. Dieser legte er um mich und zog mich näher zu sich. Gespannt was Blaise mir schenkte riss ich das Geschenkpapier ab und zog es weg. Zum Vorschein kam ein Fotoalbum, ich ahnte schreckliches. Als ich die erste Seite aufschlug stand dort etwas, zusammen mit Fred der mir über die Schulter guckte, da er mich zwischen seine Beine gezogen hatte und die Arme um geschlungen hatte, lass ich es schnell.
Happy Birthday Kelly! Endlich volljährig, denkste dir jetzt bestimmt.
Dieses Geschenk soll dich an unseren gemeinsamen alten Zeiten erinnern. Egal was passiert wir werden immer Freunde sein.
Dein bester Freund Blaise

Über seine Worte musste ich lächeln, Blaise und seine unordentliche Schrift, seine große Klappe und seine Weibergeschichten. Und trotzdem war er mein bester Freund der mich manchmal besser kannte als ich mich selbst. Ich blätterte auf die nächste Seite, dort waren zwei Fotos. Einmal saß ich da auf einen Hochstuhl und Blaise saß auf dem Arm seiner Mutter. Vor Freude bewarf ich ihn mit Babybrei. Und auf dem untern Foto waren wir zusammen in meinen Laufstall und standen an den Gitterstäben und hielten uns dort fest. Ich blätterte das ganze Album durch und musste über manches Bild lachen. Fred schaute die ganze Zeit über meine Schulter und fragte bei manchen Bildern nach was passiert war. Das letzte Bild im Album war vom letzten Sommer, bei ihm im Garten entstanden. Zu einem sah man mich in einer Hotpants und einem türkisen Top. Blaise stand neben mir und machte mir zwei Hasenohren. Ich schlug ihn gegen die Schulter und lachte dabei, auch Blaise lachte. Langsam schloss ich das Album und legte es zur Seite, dann kuschelte ich mich an Fred. Fred legte sein Kinn auf meinen Kopf und verschränkte seine Hände mit meinen. Ich starrte nachdenklich ins Kaminfeuer. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das mir mein Geburtstag sagen wollte, ich solle die Beziehung mit Fred nicht länger geheim halten. Mir fielen Blaise Worte wieder ein: ’Egal was passiert wir werden immer Freunde sein.’ Blaise würde mir zur Seite stehen egal wie anstrengend es werden würde. In solchen Momenten vermisste ich Anna, meine beste Freundin aus Beauxbatons. Mit ihr konnte ich einfach über alles reden. Aber ich wusste sie würde auch mir helfen egal was passieren würde, sie würde mir einen Rat geben und ich würde darüber nachdenken. „Über was denkst du nach?“, flüsterte Fred und nahm meine Hand von dem Medallion, ich hatte unbemerkt angefangen mit ihm zu spielen. „Ich glaube wir sollten es nicht mehr verheimlichen.“, sagte ich und drehte mich ganz zu ihm. Er lächelte mich breit an und strich mir das Haar über die Schulter, seine Hand blieb an meiner Wange liegen, dann zog er mein Gesicht zu sich und küsste mich. Ich schloss die Augen und beugte mich näher zu ihm und nuschelte an seinen Lippen. „Lass uns raus gehen und uns nicht mehr verstecken.“ Mit einem noch breiteren Lächeln löste er sich von mir und stand auf. Strecke mir seine Hand hin, die ich bereitwillig nahm und er zog mich hoch. „Dann mal los.“, er nahm das Fotoalbum von Blaise und zog mich Richtung Tür. „Willst du dir noch schnell eine Jacke holen und das Album weglegen?“ „Ja es wird sonst nur dreckig. Treffen wir uns unten in der Eingangshalle?“ „Ich warte auf dich.“, sagte er nur noch und ich lief die Treppen hinunter. Schnell war ich im Gemeinschaftsraum angekommen. Von allen Seiten rief man mir Glückwünsche zu, nur Blaise rief: „Schon wieder da?“ Ich lief schnell in den Mädchenschlafsaal, legte das Album weg und holte eine schwarze, gefütterte Lederjacke und lief wieder in den Gemeinschaftsraum. „Bin gleich wieder weg.“, rief ich Blaise zu. Kurz bevor ich aus dem Raum verschwand, drehte ich mich noch mal zu Blaise. „Danke fürs Album mein Schwarzer.“, grinste ich und verschwand aus dem Gemeinschaftsraum. Kurz blieb ich stehen und band meine Haare wieder zusammen, dann lief ich weiter und zog ihm gehen meine Jacke an. Fred stand am Eingangsportal und wartete auf mich, als er mich sah lächelte er. Ich grinste ihn frech an und lief zu ihm, das erste was er tat war, dass er mir mein Zopfgummi wieder aus dem Haar zog. Dann zog er mich zu sich und küsste mich, es waren ziemlich viele Schüler in der Halle und ich gehörte Geflüster. Als ich mich von ihm löste nahm ich seine Hand und zusammen liefen wir aus dem Schloss zum See. „Sie werden alle reden, dass weißt du?“, sagte Fred und legte einen Arm um meine Schulter. „Ich weiß, sollen sie doch. Nach der Schule interessiert es doch auch niemanden in welchem Haus man war. Da sagt doch auch kein Hufflepuff zu einem Ravenclaw ich kann keine Beziehung mir dir haben, weil du früher ein Ravenclaw warst. Warum nicht schon jetzt normal leben?“, sagte ich und blieb vor Fred stehen, stellte mich auf Zehenspitzen und schlang ihm meine Arme um den Hals. Ich fuhr ich mit denn Händen durch sein Haar, dann küsste ich ihn. Fred hob mich ein Stück hoch, erschrocken löste ich meine Lippen und quietschte kurz auf. Fred lachte und stellte mich wieder sicher auf den Boden ab, Händchen haltend gingen wir zum See hinunter. Dort setzten wir uns ans Ufer, unsere Hände immer noch verschränkt.


Kapitel 8




Ich saß gerade neben Fred beim Frühstück und unterhielt mich mit Ginny. Fred hielt meine linke Hand in seiner und strich mit dem Daumen über meinen Handrücken. Es war mitleerweile der 30 November und das erste Hogsmeadewochenende. „Und was macht ihr nachher?“, wollte Ginny gerade von mir wissen und grinste mich an. „Keine Ahnung, Fred hat geplant.“, sagte ich und schaute kurz zu meinen Haustisch. Blaise hatte sich damit problemlos abgefunden, dass ich mit einem Gryffindor zusammen war. Die anderen Slytherins waren nicht so begeistert gewesen, aber sie hatte sich damit abgefunden. Auch der Grossteil von Gryffindor hatte sich damit abgefunden das Fred und ich zusammen waren. Bloß George war immer noch nicht begeistert, ich glaube er möchte mich jetzt noch weniger als vorher. „Kann Fred überhaupt so was planen? Und so ne Frage an sich, kann er überhaupt ernst sein oder romantisch?“, fragte mich Ginny und schaute skeptisch ihren großen Bruder an. „Ja. Er kann sogar beides, allerdings das ernste muss er ab und zu noch üben. Aber so wie er ist, ist er schon gut so.“, erklärte ich ihr und küsste Fred auf die Wange. „Okay er kann ernst sein, bei wirklich ernsten Themen, aber Romantisch kann ich mir absolut nicht vorstellen. Nicht bei dem Quatschkopf.“ Jede kleine Schwester würde wahrscheinlich so denken, daher nahm ich das Medallion, das Fred mir zum Geburtstag geschenkt hatte und öffnete es, dann hielt ich es Ginny hin. „Das hat er mir zum Geburtstag geschenkt.“ Ginny bekam denn Mund kaum noch zu, dann schloss ich das Medallion und ließ es wieder los. Ohne jegliche Vorwarnung drehte Fred meinen Kopf zu sich und küsste mich sanft und besitzergreifend. „Oh bitte, ich kann das echt nicht mehr sehen.“, hörte ich Rons Stimme und löste mich von Fred. „Neidisch?“, fragte Fred grinsend und legte seinen Arm um mich. „Eklig, trifft es wohl eher.“ „Eklig ist das nicht, eklig wäre es wenn du und Finnigan küssen würdet!“, meinte ich und legte meinen Kopf auf Freds Schulter. Harry verschluckte sich vor lachen an seinem Kürbissaft, Ron verzog angeekelt den Mund und Ginny fiel vor lachen fast vom Stuhl. Auch Fred lachte, dass spürte ich da seine Brust vibrierte. Harry versuchte etwas zu sagen, konnte aber immer noch nicht aufhörnen zu lachen. Gerade schob Ron sein Frühstück von sich, da sagte Harry: „Sie passt so gut zu dir Fred.“ „Ich hasse es Potter recht zu geben, aber in dem Fall hat er recht.“, erklang Blaise seine Stimme hinter uns. Überrascht drehte ich mich zu ihm um. „Hey mein Schwarzer, was gibt’s?“, fragte ich und rutschte ein Stück näher zu Fred um Blaise platz zu machen. Blaise setzte sich mit dem Rücken zum Tisch neben mich an den Gryffindortisch. „Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du heute Abend mal was mit deinen Freunden aus Slytherin unternehmen willst?“ „Hm weiß nicht, was hattet ihr vor? Und wer ist alles dabei?“ „Meine Wenigkeit, Montague, Nott, Draco plus Anhang. Wir hatten vor eine Runde Quidditch zu spielen, in vierer Teams. Ein Hüter, ein Treiber, zwei Jäger.“, erklärte Blaise. „Ich weiß nicht, plus Anhang geht einem immer tierisch auf die Nerven.“ „Von mir aus können auch die Gryffindors mitkommen.“ „Dein ernst? Glaubst du sie werden sich nicht fetzen?“, fragte ich überrascht über sein Angebot. „Denke nicht und wenn du kennst doch so viele Zauber die sie beruhigen werden.“, er spielte auf meine Akte an. „Okay, Hey Leute habt ihr Lust heute Abend mit meinen Freunden Quidditch zu spielen?“ „Da ich eh mit deinen Freunden klar kommen muss, bin ich dabei.“, sagte Fred und küsste mich auf die Stirn. Ginny nickte begeistert und Lee sagte ebenfalls zu. Harry überlegte kurz und stimmte dann zu, weil Harry spielen würde, spielte Ron auch mit. Hermine sagte nein, da sie nicht so begeistert war vom fliegen. „Wir machen zwei Teams mit je 6Spielern, wir spielen ohne Sucher. Du willst mit den Gryffindors in ein Team?“ Ich nickte nur und küsste Fred kurz, als ein Dankeschön, das er mit meinen anderen Freunden klarkommen wollte. „Ich spiel dann bei euch mit.“, erklärte Blaise und stand auf. „Wir sehen uns nach dem Abendessen am Quidditchfeld.“, sagte er und bevor er ging zwinkerte er Ginny zu. Diese lächelte schüchtern zurück und ich wäre fast von Stuhl gekippt, auch Fred war alles andere als begeistert. Wütend starrte er Blaise hinterher, ich starrte Ginny fragend an. Als sie das bemerkte stand sie hastig auf und verschwand aus der Halle, schnell küsste ich Fred und folgte ihr mit schnell Schritten. „Ginny Weasley, sofort stehen bleiben.“, rief ich ihr in der Eingangshalle nach. Sie blieb stehen und wartete auf mich, ich stellte mich vor sie. „Was war das eben?“, wollte ich wissen und schaute sie an. Sie hatte den Blick gesenkt und starrte auf ihre Füße und schwieg. „Willst du lieber mit Fred darüber reden? Kein Problem ich hol ihn dir auch.“, sagte ich und trat bewusste einen Schritt Richtung Große Halle. „Nein!“, schrie sie fast und hielt meinen Arm fest. Sie zog mich zur Treppe und flüsterte leise: „Blaise ist total süß, er hat mich noch nie beachtet. Und Hermine meinte zu mir, es gibt auch noch andere Jungs außer Harry.“ Innerlich stöhnte ich. „Die gibt es auch, aber muss es unbedingt Blaise sein? Ich denke nicht. Lass lieber die Finger von ihm, das ist besser für dich. Ich kenne Blaise und er hält nicht viel von Treue.“ Böse starrte mich Ginny an. „Ich will nicht dass er dir weh tut. Verstehst du?“ Langsam nickte sie und lief dann die Treppe hoch. „Schnapp dir lieber ein Gryffindor, die sind viel netter.“, rief ich ihr nach. Grinsend drehte sie sich um und rief zurück. „Das sagt die Richtige.“ Ich lachte und ging dann wieder zu Fred, der sprach gerade mit Lee. Leise ließ ich mich neben ihn sinken, ohne seine Unterhaltung mit Lee zu unterbrechen nahm er meine Hand. „George ist einfach so, er will momentan mit keinem sprechen.“, sagte Lee und zuckte mit den Schultern. „Ey Ron, warum versuchst du es nicht mal?“, fragte Harry. „Was ist denn los?“, fragte ich Fred und schaute ihn an. „George redet mit keinem, nicht mal mit Lee. Jetzt soll Ron mal sein Glück versuchen.“ „Auch nicht mit dir?“, fragte ich ihn und nickte. „Mit mir redet er nur noch das nötigste.“, erklärte er und schaute über mich hinweg, ich folgte seinem Blick und sah Blaise der im Eingang stand und mit Draco redete. „Ich hab mit Ginny gesprochen.“, meinte ich leise. „Und?“ „Sie will sich von Harry ablenken, weil Hermine meinte es gibt noch anderen Jungen außer ihm. Ich hab ihr geraten sich von Blaise fernzuhalten, er würde sie nur benutzen. Und das sie sich lieber ein Gryffindor nehmen soll, die sind viel netter.“ „War das letzte eine Anspielung?“, flüsterte er mir ins Ohr. „Nein, die Wahrheit.“, sagte ich und küsste ihn. Wahrscheinlich verdrehte Ron gerade die Augen und schaute weg. „Lass sie doch, die beiden sind eben glücklich.“, hörte ich Harry sagen. Als ich mich wieder von Fred löste grinste ich breit. „Wollen wir los?“, fragte Fred mich und stand auf. Ich schnappte mir meine Jacke vom Stuhl und zog sie ihm gehen an. Fred trug nur ein dickes blaues Sweatshirt. Gemeinsam liefen wir runter nach Hogsmeade, zum Glück war bisher noch kein Schnee gefallen. „Redest du noch mit Blaise?“, wollte Fred wissen. „Ich denke schon, nicht dass er auf falsche Gedanken kommt. Er würde die Ferien nutzten um sich die nächste zuangeln und so Ginny zu verletzten. Und das hat sie nicht verdient.“ Wir gingen ins Drei Besen und bestellten zwei Butterbier. „Bleibst du die Ferien hier oder fährst du nach Hause?“, fragte Fred mich und stellte mir mein Butterbier hin. Dankend nahm ich es und trank einen Schluck. „Ich bleibe wahrscheinlich hier, wie sieht es mir dir aus und dem Rest der Familie?“ „Wahrscheinlich bleiben wir nicht hier. Obwohl ich vielleicht dableibe.“ „Warum willst du nicht nach Hause?“, fragte ich ihn. „Ich will dich hier nicht alleine lassen.“ Er nahm einen großen Schluck Butterbier. „Das ist süß von dir, aber du musst nicht für mich auf deine Familie verzichten.“, meinte ich und nahm seine Hand. „Ich weiß, aber du wärst ziemlich einsam ihm Schloss, fast alle fahren nach Hause.“ „Ich weiß, aber es wäre ja nicht lange.“ „Warum fährst du nicht nach Hause?“ „Meine Eltern sind selten zu Hause, meistens eine Woche oder zwei in den Sommerferien.“ „Wo bist du denn dann immer in den Sommerferien?“, wollte er wissen und zog mich zu sich. „Meistens bei Blaise oder bei Anna.“ „Die aus Beauxbatons? Die immer mit dir unterwegs war?“ „Ja genau die.“, ich streckte mich kurz und küsste ihn. „Wollen wir noch in den Honigtopf?“, fragte er mich. „Klar, ich hab keine Süßigkeiten mehr.“ „Wir könnten auch aushelfen.“, grinste er und stand mit mir auf. „Lass mal lieber, ich bevorzuge Süßigkeiten ohne Bluterei und übergeben.“ „Da hast du Recht.“, gemeinsam gingen wir die Hauptstraße in Hogsmeade entlang. Kurz bevor wir am Honigtopf ankamen, hörte ich jemand sagen. „Die ganzen Blacks sind verdorben, man muss sich doch nur noch die drei lebenden Blacks anschauen. Nur weil Narzissa eine Malfoy geworden ist, ist sie lange noch eine Black. Und Bellatrix und Sirius wollen wir gar nicht reden. Beide total verrückt, auch Regulus.“ Anscheint hatte auch Fred gehört was derjenige gesagt hatte, denn er zog mich weiter. „Ich hasse solche Leute.“, murmelte ich mehr zu mir selbst. „Speziell die Leute, die über die Blacks reden oder die einfach etwas von sich geben?“, er hielt mir die Tür zum Honigtopf auf, ich ging vor ihm herein. „Die, die über die Blacks ablästern, besonders über Regulus Black. Der Rest der Familie ist mir ziemlich egal.“ Ich nahm mir zwei Tüten Bertie Botts Bohnen aller Geschmacksrichtungen und ein Paar Schokofrösche. „Warum gerade Regulus Black?“, fragte Fred und nahm sich Schokofrösche. „Erzähl ich dir draußen.“ „Ich geh noch schnell was holen.“ Ich ging schon zahlen, während Fred noch etwas holte. Am Eingang wartete ich auf ihn, er kam mit einer großen Tüte wieder und zusammen gingen wir den Weg zurück nach Hogwarts. „Also warum gerade Regulus Black?“, fragte Fred erneut und nahm meine Hand. „Regulus war mein Pate. Als ich so ungefähr 4 war, starb er. Ich kann mich nicht mehr so gut an ihn erinnern.“ „Er war dein Pate?“ „Ganz genau, aber meine Eltern erzählen nicht viel über ihn.“
Gemeinsam liefen Fred und ich zum Quidditchfeld, es war ziemlich kalt geworden und ich lief dicht an Fred gedrängt zum Feld hinunter. Es waren schon alle da und man sah genau wer zu Slytherin gehörte und wer zu Gryffindor. „Hat einer eigentlich ne Genehmigung von Umbridge?“, fragte Lee in die Runde. „Hab ich. Ist aber nur für heute Abend.“, sagte Draco arrogant und hielt sie hoch. Wir setzten uns alle auf unsere Besen und fingen an. „Wann ist eigentlich Spielende?“, fragte ich Blaise, der gerade neben mir flog. „Wenn es 20 Uhr ist.“ „Ah ein Spiel auf Zeit.“, grinste Fred und wedelte probeweise mit dem Schläger. Das Spiel war gut und größtenteils Fair, natürlich faulten die anderen etwas. Schließlich waren es Slytherins die sich für das verlorene Spiel rächen wollten. Wir hatten gewonnen mit 250 zu 200. Kurz nach 20 Uhr verabschiedete ich mich von Fred mit einem langen ausgiebigen Kuss in der Eingangshalle, nur weil Filtch uns auseinander scheuchte lösten wir uns. „Wir sehen uns morgen. Gute Nacht mein kleiner Engel. Träum was Schönes.“, sagte Fred und gab mir noch schnell einen Kuss und lief dann die Treppe hoch. „Du auch.“, sagte ich und ging in meinen Gemeinschaftsraum. „Spielen wir ne Runde Zauberschau?“, rief Montague mir zu. „Keine Lust, weißt du wo Blaise ist?“ Montague nickte Richtung Kamin, dort entdeckte ich Blaise mit Draco und Pansy. „Ey Blaise!“, rief ich, er schaute zu mir. Ich winkte ihn zu mir und wartete bis er bei mir war. „Wir müssen reden, mein Schwarzer.“ „Das hört sich nicht gut an.“ „Willst du was von Ginny?“, fragte ich direkt. „Die kleine Weasley? Die hat jetzt schon beeindruckende Kurven.“, meinte er lüstern. „Du lässt die Finger von ihr oder ich hacke dir persönlich deinen Schwanz ab.“, meinte ich sauer und verschränkte die Arme vor der Brust. „Es ist dein ernst!“ „Gut erkannt und du lässt auch die Finger von meinen anderen Freundinnen. Verstanden?“ „Geht klar, unsere Freundschaft ist mir wichtiger als irgendein Mädchen.“ Beruhigt nickte ich und ging dann schlafen.
Am nächsten Morgen sah ich Fred nicht, nur Hermine die über den Tagespropheten lehnte und ihn lass. Ich ging zu ihr und setzte mich neben sie. „Hey Hermine, weißt du vielleicht wo Fred ist?“ Sie schaute von der Zeitung auf. „Du weißt es noch nicht?“ „Was wissen? Ich habe heute noch keinen einzigen Weasley gesehen, wenn ich so überlege nicht mal Harry.“ „Ihr Vater wurde heute Nacht angegriffen, Harry hat es im Schlaf gesehen.“, flüsterte sie und sprach dann wieder normal weiter. „Sie sind sofort zu ihm ins St. Mungo Hospital. Um ihren Vater zusehen und Harry ist auch mitgegangen.“ Entsetzt schaute ich sie an, in diesem Moment kam die Post. Vor mir landete eine graue Eule, erst ließ sie eine Nachricht vor Hermine fallen, dann die zweite vor mir. Ich nahm den Brief auf dem mein Name stand und öffnete ihn. Die Eule flog wieder weg.
Hey mein kleiner Engel,

wahrscheinlich fragst du dich schon wo ich bin, vielleicht hat es Hermine dir aber auch schon erzählt, weiß nicht.
Auf jedenfall bin ich im St. Mungo, Dad wurde heute Nacht angegriffen. Ich werde wahrscheinlich erst wieder nach den Ferien wiederkommen. Ich weiß ja nicht aber vielleicht willst du zu uns kommen über die Ferien oder schon früher falls Dumbledore es erlaubt. Mom hätte jedenfalls nichts dagegen sie würde dich gern kennen lernen. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder.
Ich liebe dich Fred

Kaum hatte ich zu ende gelesen, da kam Professor McGonagall auf mich zu. „Professor Dumbledore möchte Sie sprechen.“ Schweigend nickte ich und folgte ihr. Schnell winkte ich Hermine zu und lief mit McGonagall durch die Gänge. Sie brachte mich zu einer Statur und sagte etwas, sofort bildete sich eine Treppe und sie bedeutete mir ich solle hochgehen. Vorsichtig klopfte ich an die Tür und trat ein. „Ah Miss Real, setzten Sie sich. Wahrscheinlich werden Sie auch Post von einem Weasley bekommen haben.“ „Ja Sir.“, antwortete ich und setzte mich ihm gegenüber. „Und wollen Sie zu Fred Weasley und seiner Familie?“ „Ich denke schon, er brauch mich.“ Dumbledore nickte. „Packen Sie ihre Sachen, wir brechen in zwei Stunden auf. Kommen Sie wenn Sie fertig sind wieder her.“ „Ja Sir.“ Ich erhob mich und ging packen. Nach zwei Stunden packen, stand ich vor Dumbledores Büro und klopfte. Wir reisten per Flohnetzwerk, bevor es losging sagte Dumbledore noch: „Wir werden nicht in den Fuchsbau reisen. Sondern an einen Geheimen Ort.“ Dann ging es los, wir stellten uns zusammen in den Kamin und Dumbledore sprach die Adresse aus. Wir landeten in einer alten dreckigen Küche, Fred saß am Küchentisch und schaute zu uns. Erleichtert lächelte er mich an und ich ging zu ihm. „Wie geht’s dir?“, fragte ich leise, während er mich in eine Umarmung zog. „Jetzt besser.“ „Und deinem Dad?“ „Er wird wieder.“, murmelte er mein Haar. „Ich unterbreche Sie ungern, aber Miss Real, erschrecken Sie sich nicht. Sirius Black wohnt in diesem Haus, allerdings müssen Sie darüber schweigen.“, erklärte Dumbledore mir. „Ich weiß Sir.“ „Woher wissen Sie das?“, fragte er misstrauisch. „Mein Pate ist hier aufgewachsen, Sirius Bruder Regulus. Ich war hier mal mit ihm bevor er starb.“ „Mein Bruder war dein Pate?“, fragte jemand hinter Fred. „Sirius sei nicht so unhöflich.“, sagte eine andere Stimme. Ich schaute an Fred vorbei, auf einen Mann mit längeren dunklen Haaren und einen Bart. Und auf eine kleine rothaarige molligere Frau. Sie musste Freds Mutter sein. „Ich gehe dann mal, Molly, Sirius.“, sagte Dumbledore und verschwand im Kamin. Sofort kam die Frau auf mich zu. „Ich bin Molly Weasley, Freds Mutter. Und du musst Kelly sein.“ Ich nickte und löste mich von Fred, ich wollte ihr meine Hand geben, allerdings zog sie mich in eine Umarmung. Sirius trat hinter Freds Mutter. „Molly lass ihr noch Luft.“, augenblicklich ließ sie mich los und schaute mich entschuldigend an. „Nett Sie kennen zu lernen Miss Weasley.“, meinte ich und trat wieder zu Fred, dieser ergriff meine Hand. „Nenn mich Molly Liebes.“ „Okay…Molly.“ „Und das Liebes ist Sirius, wie du jetzt schon weißt.“ Ich nickte ihm höfflich zu und er tat das gleiche. „Wo ist der Rest der Familie?“, fragte ich in die Runde. „Ginny, Ron George und Harry sind oben in ihren Zimmern. Ich würde ja jetzt gern sagen, dass du deine Sachen in dein Zimmer bringen kannst, allerdings verhandelt Fred noch mit mir, ob ich euch zusammen ein Zimmer geben soll. Oder du mit zu Ginny ins Zimmer gehst.“, erklärte Molly mir. „Mom wir sind beide volljährig, bitte.“, bettelte Fred. Mrs. Weasley gab mit einem Seufzen nach. „Na gut, aber Einzelbetten!“ „Okay Mom, du bist die beste.“ Fred nahm meinen Koffer und zog mich aus der Küche die Treppe hoch in ein Zimmer. Es standen zwei Betten im Raum, jeweils eins an einer Wand. Das eine war schon bezogen und alles, dies war wahrscheinlich Fred seins. Er stellte den Koffer vor dem noch freien Bett ab und setzte sich auf seins. „Danke, du bist ein Schatz.“, meinte ich und machte mich ans auspacken, dass ging schnell. Als ich fertig war ließ ich mich aufs Bett fallen und lehnet mich an die Wand und schloss kurz die Augen. Ich spürte wie Fred sich neben mich setzte. „Ich hatte heute Morgen Angst um dich.“, sagte ich leise. „Warum?“, fragte er genauso leise zurück. „Ich dachte dir wäre wieder etwas wegen euren Experimenten passiert und du liegst im Krankenflügel, verblutest oder so.“ Fred zog mich in seine Arme und hielt mich fest umschlungen. Wir hörten gepolter auf der Treppe dann wurde die Tür aufgerissen und Ginny stand mitten im Zimmer. Wortlos kam sie zu uns aufs Bett und umarmte mich zur Begrüßung, ihre Augen waren ganz rot. Wahrscheinlich hatte sie geweint und das nicht gerade wenig. Beruhigend strich ich ihr über denn Rücken, sie schniefte leise auf und verschwand wieder aus dem Zimmer. Wir saßen den ganzen Tag zusammen auf meinem Bett, Harry und Ron waren einmal vorbeigekommen. Und Harry hatte mir erzählt was er gesehen hatte. Als er erzählt hatte war ich immer mehr zu Fred gerutscht, so grausam war es gewesen.
Jetzt saßen wir zusammen in der Küche und aßen zum Abend. „Sirius?“, fragte ich gerade und er ließ sich wieder auf alle vier Stuhlbeine fallen und sah mich an. „Ist eigentlich Regulus altes Zimmer noch so wie es mal war?“ Überrascht über meine Frage nickte er nur stumm, dann sagte er: „Du kannst es dir gerne nachher anschauen, ich hab da nichts gegen.“ „Danke.“, sagte ich und nahm Freds Hand in meine. Dieser lächelte mir müde zu und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich hatte es kaum bemerkt, aber alle starrten uns im Raum an. Peinlich berührt wurde ich rot, ich spürte wie die Wärme mir ins Gesicht schoss. Fred merkte es entweder nicht oder ignorierte es, er zog mich zu sich und legte mir einen Arm um. „Wollt ihr noch was?“, fragte Molly. Aller verneinten und Fred und ich erhoben uns. Hand in Hand liefen wir die Treppe hoch, Fred wollte in unser Zimmer, allerdings steuerte ich die Treppe weiter hoch. Und stand schließlich vor Regulus Zimmer. Vorsichtig machte ich die Tür auf und trat ein. Fred blieb in der Tür stehen und beobachtete mich, im Raum stand nur ein Bett und ein Schrank, das war alles. Überall waren Slytherinfarben, ich öffnete den Schrank und erblickte alte Bücher und Fotos. Erst bemerkte ich gar nicht das Foto in der Innenseite des Schrankes, erst als Fred zu mir kam und es abnahm und sich es genauer anschaute. Nun schaute ich auch auf das Foto, zu sehen war meine Mom, mein Dad, Regulus und ich im alter von ungefähr 4 Jahren. Langsam nahm ich ihm das Foto aus der Hand und drehte es um. Auf der Rückseite war etwas geschrieben, es war das Datum vom Vortag seines Todes

Kapitel 9




Als ich mir Zähne geputzt hatte nahm ich meine getragenen Sachen und ging schnell im Pyjama zurück in unser Zimmer. Leise schloss ich die Tür hinter mir und schmiss meine Sachen in den Wäschekorb, Fred lag im Pyjama auf seinem Bett, hatte die Arme unter seinen Kopf gelegt und starrte an die Decke. Erst als ich mich neben ihn setzte und seine Hand nahm, schaute er mich an. „Über was denkst du nach?“, fragte ich und strich mir mit der freien Hand meine Haare hinters Ohr. „Ich hab dich noch nie im Pyjama gesehen.“, überrascht über seine Aussage schaute ich an mir runter. Mein so genannter Pyjama bestand aus einer alten dunkel blauen Jogginghose, die mir schlaff über der Hüfte hing und aus einem hautengen weißen Pullover. „An was du alles denkst.“, meinte ich und musterte ihn kurz, er trug einen einfachen weißen Pyjama mit roten Nadelstreifen. „Es ist doch schon merkwürdig.“ „Was meinst du genau?“ „Wir haben öfters die Nacht mit einander verbracht, aber nie im Pyjama.“ „Das war ja auch nie so wichtig. Wichtig war, für mich zumindest, dass du da warst.“ Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und er setzte sich auf, er war nur ein paar Millimeter von meinem Gesicht entfernt. Eine Weile schauten wir uns in die Augen, dann hob er die Hand legte sie an meine Wange und küsste mich. Ich legte meine Arme um seinen Hals und zog ihn näher, Fred hatte die andere Hand auf meine Hüfte gelegt. Mein Oberteil war etwas verrutscht und er strich mit dem Daumen über die nackte Haut. Davon bekam ich eine Gänsehaut und schmiegte mich mehr an ihn. Wir lösten uns erst als wir Schritte auf der Treppe hörten, unser Atem ging stockend und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Er vergrub das Gesicht in meinem Haar, dann wurde leise geklopft und seine Mom kam herein. „Lichter aus Kinder, morgen wird ein langer Tag. Wir wollen schauen wie es Arthur geht. Also ab in die Bett.“ Molly wartete geduldig an der Tür bis ich aufstand, Fred noch küsste und mich dann in mein Bett legte. Erst als auch Fred unter seiner Decke lag löschte sie das Licht und schloss die Tür. Leise hörte ich den Regen gegen das Fenster schlagen, es war schon weit nach Mitternacht. Fred und ich hatten uns noch leise unterhalten, irgendwann war er dann eingeschlafen. Das konnte man ihm auch nicht verübeln, er war seit gestern Nacht auf den Beinen. Mein Blick glitt zum Fenster, auf einmal blitze und donnerte es, leise gab ich einen Schrei von mir. „Was ist los?“, fragte Fred verschlafen. Ich schluckte einmal. „Nichts, schlaf lieber weiter.“, erneut blitzte und donnerte es, ängstlich rutschte ich tiefer ins Kissen. „Was ist los?“, fragte Fred erneut, allerdings saß er schon auf meinem Bett. Leicht zuckte ich zusammen, da ich nicht mitbekommen hatte das er zu mir gekommen war. „Ich hab Angst vor Gewittern.“, flüsterte ich leise und schämte mich. „Rutsch mal ein Stück.“, sagte Fred leise und hob meine Bettdecke hoch, als ich ein Stück gerutscht war schlüpfte er zu mir. Und nahm mich in die Arme, ich kuschelte mich an ihn und mein Kopf lag an seiner Brust. Jedes Mal wenn es donnerte zuckte ich zusammen und er strich mir dann beruhigend über den Rücken.
Verschlafen öffnete ich die Augen und sah direkt in Freds braune Augen. „Morgen.“, nuschelte ich und streckte mich. „Gut geschlafen?“, fragte er und schälte sich aus dem Bett. „Sorry, dass ich dich die Nacht aus dem Bett getrieben habe.“, entschuldigte ich mich und setzte mich auf. „Hey, du hattest Angst, da ist es doch völlig okay, dass ich dich beschützt hab.“, er stützte sich mit den Armen über meine Beinen ab und stand gebückt da. „Danke, du bist mein Held.“ Ich gab ihm einen Kuss. „War das eben sarkastisch gemeint?“, fragte er an meinen Lippen. „Das war mein völliger ernst.“, ich küsste ihn noch mal und stand dann auf. Schnell zog ich mir eine Jeans und einen roten dicken Pullover an. Als ich mich umdrehte trug Fred ebenfalls Jeans und ein rotes T-Shirt. Ich konnte mir ein lachen nicht verkneifen, auch er musste lachen. Nach dem Frühstück gingen wir ins Krankenhaus. Zusammen standen wir alle an Mister Weasleys Bett, Molly hatte mich als erstes vorgestellt und das war mir leicht peinlich. Fred hatte die ganze Zeit meine Hand gehalten. Gerade unterhielten sich Mister Weasley und seine Frau über eine seiner komischen Ideen. Er wollte dass seine Wunden mit Nadel und Faden genäht werden, dies war eine Muggelart des Heilens. Molly gefiel diese Idee ganz und gar nicht. Eine Heilerin unterbrach die zwei. „Es sollten nur die wichtigsten Familiemitglieder hier sein, sonst überanstrengen sie ihn.“ „Wir sehen uns später.“, flüsterte ich Fred zu, drückte seine Hand noch mal und verabschiedete mich mit einem Winken von Mister Weasley. Dann ging ich hinaus auf den Gang, Harry folgte mir. Zusammen setzten wir uns in die Cafeteria, mit jeweils einer Tasse Tee. „Schon merkwürdig daneben zu stehen.“, meinte Harry. „Das ist immer so, wenn man bei einer anderen Familie ist.“ Nachdenklich nickte Harry, unbewusste kratzte er über seine Hand bis sie rot war. „Was ist das denn Harry?“, fragte ich entsetzt als ich die anscheinend gerade erst verheilten Worte auf seiner Hand entdeckte. „Umbridge hat dich jedes Mal mit ihrer Feder schreiben lassen, stimmt’s?“ „Woher weißt du von ihrer Feder?“, fragte er. „Ich hab schon Bekanntschaft mit ihr gemacht.“ „Was musstest du schreiben? Wenn ich fragen darf.“ Ich nippte an meinem Tee und hielt die Tasse weiterhin in der Hand. „Ich soll nicht vorlaut sein.“ Harry sah mich ungläubig an. „Schau nicht so, Umbridge war eben der Meinung ich war vorlaut zu ihr. Am liebsten würde ich die Schule schmeißen.“ „Dann denken wir mal das gleiche.“, ertönte Georgs Stimme am Eingang der Cafeteria. Genervt von George stand ich auf und drehte mich um und starrte ihn an. Er starrte zurück, Harry rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl rum. „Ich weiß ja nicht was du für ein Problem mit mir hast, aber ich find es echt scheiße, dass du Fred dafür bestraffst. In dem du dich ständig mit ihm streitest. Also sag mir gefälligst was dein Problem ist.“, schnauzte ich ihn an. Überrascht über meinen Wutausbruch ließ er die Arme sinken und schwieg. Erst nachdem ich selbst die Arme verschränkte sagte er etwas. „Du bist doch eh an alles Schuld. Seit dem er dich kennt, hat er sich so schlecht verändert. Er denkt nicht mal mehr an seine Zukunft, an unser Vorhaben. Und das nur wegen so einem kleinen Flittchen wie dir.“ Wütend trat ich ein Schritt auf ihn zu und starrte zu ihm hoch. „Ach nur weil er glücklich ist und nicht wie besessen an eure Zukunft arbeitet wie du, bin ich jetzt Schuld. Wenn du mich noch einmal Flittchen nennst hast du ein Problem.“ „Ach ja, was willst du schon tun? Flittchen.“, zischte er zurück. Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten und holte aus. Meine Faust traf ihn direkt auf die Nase, mit einem lauten Knacken brach sie. „Ich sagte du sollst mich nicht so nennen!“ George hielt sich mit der einen Hand die Nase, aus ihr kam Blut, und umklammerte meinen Arm, sodass es schmerzte, hinter George räusperte sich jemand. Harry, George und ich starrten zur Tür, dort lehnte Fred mit verschränkten Armen und starrte seinen Bruder wütend. Keiner sagte etwas. „Es ist nicht so wie du denkst…“, begann George und ließ schnelle meinen Oberarm los. Der tat höllisch von seinem Klammergriff weh und ich rieb über die Stelle. Fred stieß sich von der Tür ab und ging auf seinen Bruder zu. Ich sah nur noch Freds Zauberstab aufblitzen und das George quer durch den Raum flog und an der Wand landete. Mit einem stöhnen sackte er dort zusammen. „Geht’s dir gut?“, fragte Fred mich, steckte seinen Zauberstab weg und kam auf mich zu. Vorsichtig schob er meinen Pullover hoch und schaute auf meinen Oberarm, dieser wurde schon langsam blau. „Alles okay.“, meinte ich und nahm seine Hand von meinem Arm und hielt sie fest in meine. Harry war aus der Cafeteria verschwunden um uns alleine zu lassen. „Ich finde es absolut nicht gut was ihr beide da ständig streitet, euch prügelt oder sogar verletzt. Könnt ihr nicht damit aufhörnen?“ „Erst wenn er dich nicht mehr beleidigt und sich bei dir entschuldigt hat.“ Warum waren Jungs nur so? Einerseits war es echt süß von ihm das er mich beschützte, anderseits auch total scheiße da er sich mit seinem Bruder zerstritt.

Kapitel 10




Es war Weihnachten geworden, Fred und George sprachen kein Wort mehr miteinander und Mister Weasley, denn ich Arthur nennen sollte, war aus dem Krankenhaus entlassen würden. Zwar war er noch nicht ganz fit, aber er erholte sich. George war eine Nacht im Krankenhaus geblieben, so hart hatte Fred ihn erwischt, zwar konnte ich Fred verstehen, er hatte das ganze Gespräch mitbekommen. Auch den Teil mit der Schule abbrechen, allerdings hatten wir nicht mehr darüber geredet. Fred schlief noch tief und fest neben mir, ich stieg vorsichtig aus dem Bett. Denn jede Nacht wenn Molly bei uns gewesen war schoben wir die Betten zusammen, da es zu zweit in einem ziemlich eng und unbequem war. Ich war etwas aufgeregt, denn ich war mir nicht sicher ob ich mit Freds Weihnachtsgeschenk seinen Geschmack getroffen hatte. Ginny hatte mir zwar versichert dass es ihm bestimmt gefallen würde. Da ich die tolle Idee hatte ihm ein Foto von mir zu schenken. Ginny hatte fleißig mich fotografiert, damit ich das beste Foto ihm schenken konnte. Gerade zog ich mich an, da hörte ich wie Fred sich regte, ich hörte sein verschlafendes Murmeln. Mit einem Lächeln im Gesicht drehte ich mich zu ihm um und sah wie er sich verschlafen über die Augen rieb. Immer noch lächelnd setzte ich mich neben ihm aufs Bett. „Gut geschlafen?“, fragte ich fröhlich und küsste ihn kurz. „Mit dir in meinen Armen perfekt.“ „Du übertreibst Mal wieder maßlos.“, nuschelte ich an seinen Lippen, riss mich schließlich los und machte mich fertig. Ich war gerade dabei meine Haare zukämen, da stand Fred hinter mir und streckte mir ein Geschenk hin. „Frohe Weihnachten.“, flüsterte er mir ins Ohr. Schnell griff ich in den Schrank und holte sein Geschenk heraus. „Frohe Weihnachten.“, sagte ich und gab es ihm. Langsam öffnete er es und lächelte augenblicklich als er es sah. „Du bist mal wieder wunderschön.“, sagte er leise und zog mich zu sich ran und gab mir einen kurzen Kuss. „Mach deins auf.“, forderte er mich auf. Schnell war das Papier abgerissen und die längliche Schachtel geöffnet. Zum Vorschein kam ein Armband mit zwei einzigen Anhängern. Ich nahm es heraus und betrachtete das F und das kleine silberne Herz. „Danke.“, sagte ich und umarmte ihn stürmisch. Er löste sich schnell nahm mir das Armband aus der Hand und machte es mir um. Dann lächelte er mich glücklich an, ich umarmte ihn erneut und küsste ihn dabei. Seine Hände lagen auf meinen Hüften und streichelten dort unter meinen Pullover die Haut. Wir wurden unterbrochen als Ginny ins Zimmer platzte, vor Überraschung lief sie rot an und schaute auf ihre Füße. „Frohe Weihnachten Ginny.“, grinste ich sie an und lehnte mich an Freds Brust mit dem Rücken. „Frohe Weihnachten ihr beiden. Ich wollte eure Geschenke vorbei bringen.“ Sie ließ zwei Beutel auf unser Bett fallen. „Wir sehen uns beim Frühstück.“, sagte sie und verließ schnell das Zimmer. Neugierig lief ich zu dem Beutel auf dem mein Name stand und schaute hinein. Von Ginny bekam ich ein leeres Fotoalbum, von Harry ein Quidditchbuch, von Ron eine Tüte Weihnachtsfrösche und Molly und Arthur schenkten mir eine magische Kamera. Fred bekam von Ginny auch ein leeres Fotoalbum und von seinen Eltern eine magische Kamera. Allerdings hatte Harry Fred ein neues Schachspiel geschenkt und Ron ein Quidditchbuch, George hatte ihm ein paar Schokofrösche geschenkt. Ziemlich traurig, wenn Brüder nur noch so wenig aneinander lieben, wenn man mich fragt. Als Fred sich auch angezogen hatte, gingen wir gemeinsam runter in die Küche. Alle saßen schon am Tisch, nur Sirius war nicht da. Nach den ganzen Weihnachtswünschen und bedanke, fingen wir an zu frühstücken. „Wie geht es Bill und Fleur?“, fragte Fred mit vollem Mund seine Mutter. „Ziemlich gut, obwohl ich Fleur immer noch nicht mag. Aber wo die Liebe hinfällt.“ „Bill und Fleur sind zusammen?“, fragte ich überrascht. „Leider.“, murmelte Ginny. „Was ist daran so schlimm?“ „Sie ist so arrogant.“ „Also ich bitte euch, bevor ihr mich richtig kennen gelernt habt dachtet ihr auch ich bin arrogant. Wie lange sind die beiden denn schon zusammen?“, fragte ich interessiert und legte meinen Kopf auf Freds Schulter. „Einen Monat weniger als ihr beiden.“ „Zwei Monate also?“ Ginny nickte und schaute kurz zu Harry, der anscheinend von nichts etwas bemerkte. „Und das schlimmste ist, Bill ist fest überzeugt, dass er Fleur heiraten will. Nach 2MONATEN schon!!“, beklagte sich Molly. „Daran ist doch gar nichts Schlimmes dran Mom.“, erklärte Fred. „Die beiden wohnen doch auch schon zusammen und wenn er ihr morgen einen Antrag schon macht, ist doch schön für ihn.“ Achselzuckend aß Fred weiter. Überrascht schaute ihn jeder am Tisch an. „Wie meinst du das?“, wollte Molly von ihm wissen. „Na wie ich es gesagt habe. Außerdem hat Dad doch auch schon nach zwei Monaten gewusste das er dich heiraten will und nach vier Monaten hat er dich sogar schon gefragt.“ „Das war doch was völlig anderes.“, erwiderte Molly schnell. „Ach ja? Ich wette wenn ich Kelly jetzt fragen würde ob sie mich heiraten will, würde es euch nicht stören. Es stört euch doch nur, weil ihr Fleur nicht mögt.“ Seelenruhig aß er sein Ei, während seine Mom ihn entsetzt anstarrte und ich ebenfalls. Von Ginny kam ein freudiges Quietschen und auf den wütenden Blick ihrer Mutter aber sofort verstummte. „Du hattest aber doch nicht etwa jetzt schon vor sie zu fragen?“, fragte Molly stockend. „Nein Mom, es war ein Beispiel.“, erklärte er nüchtern und legte einen Arm um mich. Beruhigt lehnte ich mich an ihm, Molly sank erleichtert ihn ihrem Stuhl zurück. Und Fred küsste mich aufs Haar. Nach dem Frühstück schnappte ich mir meine neue Kamera und ging mit Fred hinaus, der Schnee knarrte unter unseren Füßen. Hand in Hand liefen wir über ein Stück Parkwiese. Harry und Ron unterhielten sich hinter uns mit Ginny, die meine Kamera trug und ab und zu Fotos schoss. Gerade standen wir an einem kleinen Brunnen und küssten uns, da fing es an zu schneien. Kurz schauten wir beide in den Himmel, dann grinste ich und zog Freds Gesicht wieder zu mir und küsste ihn. Ich hörte leise ein klicken von einer Kamera und Gelächter von den anderen. Völlig unerwartet traf mich ein Schneeball am Rücken und ein zweiter traf Fred am Arm, denn er um mich geschlungen hatte. Harry und Ron hatten uns unter Beschuss genommen. Ein Schneeball verfehlte mich nur knapp am Gesicht, lachend versteckte ich mich hinter Fred. Der schon zu Gegenwehr ansetzte und Ron mitten ins Gesicht traf. Harry lachte Ron aus und bekam selbst einen Schnellball ab. Ginny lehnte lachend an einem Baum und hielt sich den Bauch. Fred traf ein Schneeball an den Hinterkopf, allerdings hatte ihn keiner von uns geworfen. Wir drehten uns um und sahen George an einem Baum stehen, langsam kam er auf uns zu. Fred setzte sofort eine verschlossene Miene auf, während ich langsam anfing an ihrer Geschwisterliebe zu zweifeln. „Ich will mich bei euch entschuldigen.“, sagte George, Ginnys Lachen erstarb sofort. „Es tut mir Leid das ich dich beleidigt und verletzt habe Kelly. Und es tut mir leid Fred, dass ich deine Freundin beleidigt habe. Ich war einfach überfordert mit der Situation. Verzeiht ihr mir?“ „Solange du es nicht wieder tust und es endlich akzeptierst, dass ich deinen Bruder liebe.“ George nickte. „Und du Freddy?“, fragte er. „Komm schon her Georgie!“, sagte Fred und umarmte seinen Bruder.
Zusammen saßen wir alle in der Küche am Kamin und tranken Kakao. Harry und Ron redete über irgendetwas, Fred und George scherzte wie früher miteinander und ich saß zwischen Fred und Ginny. „Ich versteh echt nicht wie die das immer hinbekommen.“, meinte ich zu Ginny leise und schaute zu Fred und George. „Tja das sind eben Jungs und die beiden sind sogar Zwillinge.“, meinte Ginny und beobachtete Harry. „Was hat Fred dir überhaupt geschenkt?“, fragte sie auf einmal. Ich hielt ihr mein Handgelenk hin und deutete auf das Armband. „Das ist total süß, ich kann immer noch nicht glauben das er so was wie romantisch sein kann.“, meinte Ginny und schaute sich das Herz genauer an. Fred zog mich enger an sich und küsste mich lange. „Bitte Leute, mein Magen will seinen Inhalt behalten.“, stöhnte Ron. „Ach komm schon Ron.“, schnauzte Ginny, während Fred und ich uns weiterhin küssten. „Stell dir vor George würde noch mit Angelina rumknutschen. Was würdest du dann machen?“, fragte Ginny spitz. „Ich steh überhaupt nicht auf Angelina.“, meinte George. Fred löste sich kurz von mir und sagte zu seinem Bruder: „Klar George und ich bin der Osterhase.“ Dann wandte er sich wieder mir zu und küsste mich weiter. „Ich wusste schon immer das du was vom Hasen hast Bruder.“ „Ich steh auf Hasen.“, meinte ich kurz und holte erstmal Luft. „Die sind einfach zum Anbeißen.“, grinste ich und kuschelte mich an Fred. Er legte seine Arme um mich und küsste mich auf den Hals.
Nach dem Abendessen sagten Fred und ich allen gute Nacht. Wir sagten wir seien müde und würden schlafen gehen. Oben in unserem Zimmer wollte ich mich gerade umziehen, da stand Fred vor mir und küsste mich leidenschaftlich. Ich küsste ihn genauso zurück, meine Hände wanderten unter sein Shirt und wir ließen uns aufs Bett fallen.
Müde rieb ich mir die Augen, es war schon wieder morgens. Die letzte Nacht war einfach unbeschreiblich gewesen. Ich lag unter der Decke dicht an Fred gekuschelt in seinem T-Shirt, während Fred nichts anderes als seine Boxershorts trug und noch schlief. Glücklich betrachtete ich sein Gesicht, er sah so niedlich aus wenn er schlief. Vorsichtig beugte ich mich zu ihm und küsste ihn zart. Seine Arme bewegten sich und umschlangen mich, überrascht wich ich ein kleines Stück zurück und sah in seine braunen Augen. „Ich möchte jeden Morgen so geweckt werden.“, meinte er und küsste mich. „Wenn wir Schule haben muss ich mich ja dann zu dir schleichen.“, meinte ich an seinen Lippen. „Ich finde die Schule eh unnütz, George und ich überlegen sie abzubrechen.“ Ungläubig starrte ich ihn an. „Das meint ihr doch nicht etwa ernst?“ „Doch schon, wir haben doch unsere ZAG’s und wir machen doch eh einen eigenen Laden auf.“ „Ihr habt es gut.“, nuschelte ich und lehnte meine Stirn an seine Brust. „Warum?“, fragte er und küsste mich aufs Haar. „Ohne meine UTZ kann ich doch keinen Job bekommen.“ „Doch du würdest einen bekommen.“ „Und wo bitte?“ „Bei mir und George im Laden. Außerdem brauchst du doch meistens nur im Ministerium deinen UTZ.“ „Ich hab eh keinen Bock mehr auf Umbridge, ich will einfach nur weg.“, meinte ich. „Wir auch.“, erneut küsste er mich aufs Haar. Um frühstücken zu können musste ich mir einen Schal um machen, da ich von Fred eine dicken Knutschfleck am Hals hatte. Zum Glück fragten die anderen nicht nach. Am Nachmittag war Hermine gekommen, jetzt saß sie mit uns in der Küche und redete aufgeregt auf Harry ein. Ginny saß hinter mir und machte mir einen französischen Zopf, während Fred links von mir saß und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Molly und Arthur waren unterwegs in der Winkelgasse um ein paar Einkäufe zu erledigen. „Was grinst du wie ein Pferd?“, fragte George der gerade rein kam und sich neben mich setzte. „Was soll denn sein?“, fragte Fred zurück und zog mich zu sich. „NICHT BEWEGEN!“, schrie Ginny und ich rutschte sofort wieder zurück. Fred rutschte einfach näher und küsste mich, ich konnte sein Lächeln beim Küssen richtig spüren. „Ich liebe dich.“, flüsterte ich an seinen Lippen. „Ich liebe dich auch.“ Erneut küsste er mich. Von Ron hörte man mal wieder ein Stöhnen, dann hörte ich ein knips Geräusch und schaute zu denn dreien. Hermine hatte meine Kamera in der Hand, lächelnd lehnte ich mich an Fred. Denn Ginny war gerade fertig geworden. Ginny sprintete um den Tisch herum und zog Hermine, Harry und Ron hinter uns, alle sahen wir sie fragend an. Aber sie bedeutete uns nur zu warten, sie lief aus der Küche und kam mit Sirius zurück. „Wo brennt es denn?“, fragte er lachend. „Stell dich neben Harry.“, antwortete sie nur und nahm Hermine meine Kamera ab. Leise hatte sie ihren Zauberstab gezogen und sagte leise ein paar Sprüche. Keine Ahnung was das sollte, aber die Kamera fing an zu schweben und dann eilte sie an Hermines Seite. Dann murmelte sie irgendwas und schrie: „Lächeln!“ Und dann knipste die Kamera schon los. Vom hellen Blitz überrascht sah ich vor meinen Augen Sternchen, als ich keine Sternchen mehr sah, sah ich Ginny die nach der Kamera grabschte. Betrübt sah sie zu mir und dann wieder zur Kamera. „Entschuldige, dein Film ist jetzt voll.“ Ich fing an zu lachen, da sie sich für so was absurdes entschuldigte. „Ist doch nicht schlimm, dann kauf ich demnächst einen neuen, bevor es wieder zu Schule geht. Dann kann ich den auch gleich entwickeln lassen.“ „Hey das brauchst du gar nicht. Mom und Dad haben wir neue Utensilien zu Weihnachten geschenkt so dass ich die entwickeln kann. Nur wenn du willst natürlich.“, meinte Ginny schnell. „Klar das wäre super nett von dir.“ „Wenn ich dein Film schon verknipst habe kann ich ihn auch entwickeln.“, meinte Ginny und wurde leicht rot. „Wenn du immer noch ein Foto Fieber hast und alles knipsen musst, kannst du auch meine Kamera nehmen.“, meinte Fred lachend und zog mich enger an sich. Erneut wurde Ginny rot, Harry musterte sie kurz interessiert. „Ich geh die Fotos entwickeln, Hermine komm ja nicht rein ich werde das Zimmer abdunkeln damit die Fotos gut werde.“ Hermine nickte nur und schaute die ganze Zeit Ron an. Ob sie in Ron verknallt war? Molly und Arthur waren gerade von ihren Einkäufen wieder da, da flog der große Uhu von meinen Eltern durch den Kamin in die Küche. Er flog direkt auf mich zu und blieb vor mir auf dem Tisch sitzen. Gespannt was der Uhu mir brachte löste ich mich aus Freds Armen und band das Päckchen, das in braunen Papier eingewickelt war ab. Es war das erste Mal das sie mir schrieben, seit ich ihn Hogwarts war. Dann nahm ich den Brief aus dem Schnabel und öffnete ihn.
Frohe Weihnachten Kelly,
hoffentlich ist Klaus nicht mal wieder zu spät angekommen. Wenn ja nimm es ihm nicht übel, er ist schon alt. Deinem Vater und mir geht es gut, die Arbeit lastet uns voll aus und wir wünschten wir könnten mit dir zusammen feiern. Wir freuen uns dass du nach Slytherin gekommen bist, hoffentlich hast du Freunde dort. Aber du hast auf jedenfall Blaise dort. Wir wissen nicht ob du dir schon nachsitzen eingehandelt hast, aber was immer du tust, sei nett und freundlich zu Dolores Umbridge. Verärgere sie ja nicht, hast du verstanden? Dein Vater lässt fragen ob du einen Jungen kennen gelernt hast? Wir hoffen dir gefällt was wir dir geschickt haben.
In Liebe Mom und Dad
P.S. Klaus bleibt solange bis du zurück schreibst



Wieso war es so klar das meine Eltern sofort vom nachsitzen sprachen und das mein Dad wissen wollte ob es einen Jungen gab. Bevor ich ihn zurück schrieb machte ich das Päckchen auf. Zum Vorschein kam ein Buch, 1001 Flüche zum Scherz und Verteidigung. „Hast du vielleicht eine Feder und ein Stück Pergament für mich?“, fragte ich Fred. Schnell holte er beides und reichte es mir.
Auch euch Frohe Weihnachten,
Klaus ist mal wieder zu spät angekommen, aber das kenn ich doch schon. Natürlich habe ich Freunde gefunden, allerdings habe ich auch Freunde aus anderen Häusern gefunden. Alle sind super nett und lieb zu mir. Lasst mich raten Dad hat es ausgesucht stimmt’s, das Buch hört sich super an, danke. Und Dad auf deine Frage zurück, ja es gibt jemanden. Ich weiß nicht ob ihr seine Familie kennt, aber es ist Fred Weasley und wir sind schon 3 Monate zusammen.
Ich liebe auch Kelly


Schnell band ich Klaus den Brief ans Bein und er flog davon. „Von wem war der Uhu?“, fragte Molly mich. Ich lehnte mich wieder an Fred, der mich in die Arme nahm und den Brief von meinen Eltern lass, denn ich ihm gegeben hatte. „Von meinen Eltern.“, antwortete ich. Auf einmal fing Fred an zu lachen, er konnte sich nicht mehr beruhigen. Da es mir zu holprig an seiner Brust war löste ich mich von ihm und schaute ihn an. „Was ist denn?“ „Was hast du auf die Frage geantwortet mit dem Nachsitzen?“, er konnte nicht aufhörnen zu lachen. „Ich habe sie übersprungen, auch das mit Umbridge.“, meinte ich und verschränkte wütend die Arme. Molly und Arthur verschwanden aus der Küche. „Es hätte mich auch gewundert, aber du bist nicht freundlich und nett zu Umbridge.“ „Doch bin ich.“, meinte ich wütend und stand auf. „Komm schon Kelly du hast Umbridge schon verärgert, genau das was deine Eltern vermeiden wollten.“ Wütend rannte ich aus der Küche und in unser Zimmer.
Beim Abendessen hatte ich kein Wort mit Fred gesprochen. Ich hatte mich demonstrativ zwischen George und Ginny gesetzt und mit Ginny geredet. Und Fred ignoriert, auch in unserem Zimmer sprach ich nicht mit ihm. Schweigend hatte ich mich in mein Pyjama geschmissen und mich ins Bett gelegt. Zwar hatte Fred versucht immer wieder mit mir zu reden, allerdings ließ ich ihn nicht, auch hatte er versucht sein Bett ran zuschieben. Ich hatte meinen Zauberstab genommen und das Bett wieder an seinen ursprünglichen Platz gezaubert. Bevor Fred ins Bett gegangen war, hatte er mir noch einen Guten Nacht Kuss geben wollen, allerdings hatte ich mich im Bett zur Wand gedreht. Er war mit einem Seufzen ins Bett gegangen. Jetzt lag ich hier in der Dunkelheit, wach und etwas verängstigt, da es draußen donnerte. Ich war zu wütend als das ich einen Laut von mir gab und Fred damit weckte. Er würde sofort zu mir kommen, dass wollte ich nicht, so leicht würde ich nicht nachgeben. Erneut donnerte es draußen, dann kam ein Rascheln von Freds Bett aus. Dann spürte ich wie meine Matratze sich senkte und Fred die Decke hochhob. „Was wird das?“, fragte ich nüchtern. Er rutschte unter die Decke und ich drehte ihm den Rücken zu. „Es tut mir leid was ich vorn hin gesagt hab. Ich wollte dich nicht verletzten. Außerdem weiß ich wie viel Angst du vor Donner hast.“ „Hast du aber. Und ich brauche keinen Beschützer.“, meinte ich schnaubend und spürte wie er seine Arme um meinen Bauch legte. „Und deswegen tut es mir ja so leid. Ich will das du glücklich bist, denn erst dann kann ich glücklich sein.“ Gerührt von seinen Worten drehte ich mich zu ihm. „Verzeihst du mir? Bitte.“ „Ja, aber nur weil du eben so kitschig warst. Und ich brauche wohl doch jemanden der mich bei Donner beschützt.“ „Das war eben nicht kitschig sondern mein ernst. Auch Engel haben Ängste.“, meinte er, ich rückte näher zu ihm und küsste ihn. Als ich mich löste fragte ich: „Ich bin also ein Engel? Ich glaube mir fehlt der Heiligenschein.“ „Du bist mein kleiner Engel und für mich brauchst du keinen Heiligenschein.“, er zog mich näher und legte seine Hand an meine Wange und strich mit dem Daumen über sie. Dann küsste er mich und wanderte mit seinen Lippen meinen Kiefer hinab. „Wir sollten ernsthaft mal schlafen, wir wollen doch morgen früh in die Winkelgasse.“ Er nickte und ließ von mir ab, noch einmal schnell küsste er mich. Als er dann sein Gesicht in meinem Haar vergrub, küsste ich ihn auf den Hals.

Kapitel 11




Völlig glücklich mit der Welt lief ich mit Fred zusammen die Winkelgasse hinunter. George war mitgekommen, da er sich Angelina treffen wollte. Während Fred und ich uns jeweils neue Filme für unsere Kameras kauften, denn Ginny hatte Freds Film auch schon verfotografiert. Liefen George und Angelina zur Apotheke und holten Zaubertrankzutaten. Durchs Schaufenster sah ich die beiden dicht neben einander laufen. „Wetten die beiden werden sich nachher irgendwann küssen?“, meinte ich zu Fred. „Um was wetten wir? Ich setzte dagegen.“ „Wie wäre es wenn der Verlierer ein Tag lang tut was der Gewinner will.“, fragte ich grinsend. „Geht klar, stell dich schon einmal ein dass du verlierst.“, meinte Fred grinsend zu mir und beugte sich zu mir um mich zu küssen. „Das denke ich nicht.“, meinte ich als ich mich von ihm löste. Wir bezahlten unsere Filme, wir hatten voraussichtlich jeder 2 Stück gekauft. Als wir Hand in Hand Richtung Gringotts liefen sah ich George und Angelina in einem Cafe sitzen und sich küssen. „Gewonnen.“, meinte ich zu Fred und blieb kurz stehen. „Wieso?“, fragte Fred und ich deutete zu den beiden ins Cafe. „Na gut, dann spiel ich eben einen Tag Sklave für dich.“ „Das wirst du auch müssen.“, grinste ich ihn an und ging weiter. Schnell holte ich mir noch etwas Geld aus dem Verließ meiner Eltern und dann gingen wir zu George und Angelina ins Cafe. Um George zu sagen dass wir zurück gingen und er später einfach nachkommen sollte. „Nimmt ihr die Zutaten schon mit?“, fragte er und hielt eine Tüte hoch. Ich nahm ihm sie ab und zusammen mit Fred apparierte ich in den kleinen Park, nahe bei Sirius Haus. Als wir das Haus betraten saß Ginny mit Hermine in der Küche und redetet über die Schule. Ron saß missgelaunt daneben und hörte zu. „Wo ist denn Harry?“, fragte ich und stellte unsere Einkäufe auf der Bank ab. „Was habt ihr gekauft?“, wollte Ginny wissen, während Hermine sagte: „Oben bei Seidenschnabel mit Sirius.“ „Achso, ein paar Zaubertrankzutaten und Filme.“, erklärte ich Ginny und streifte meine schwarze Lederjacke ab, denn weißen Schal ließ ich drum, da der Knutschfleck immer noch sichtbar war. „Wartet kurz!“, meinte Ginny und sprang auf. Verwundert schauten Fred und ich ihr nach. Schnell kam sie mit zwei Umschlägen wieder, den einen gab sie mir und den anderen Fred. „Was ist das?“, fragte ich und öffnete den Umschlag. „Ich hab die Fotos entwickelt. „So schnell?“, meinte Fred und holte seine Fotos heraus. „Ja einen Tag pro Film.“, meinte Ginny achselzuckend. Fred hatte sich rückwärts auf die Bank gesetzt und zog mich jetzt auf seinen Schoß. Gemeinsam schauten wir erst seine Fotos an, Ginny hatte fast alle gemacht. Sie hatte selbst eins gemacht, da lief ich wütend die Treppe hoch. Darüber musste ich ungläubig den Kopf schütteln. Auf dem nächsten Bild spielten Fred und George Zauberschach, beide sahen hochkonzentriert aus. Aber das beste Foto war, als Fred in Boxershorts verschlafen aus dem Bad kam und sich die Augen rieb. Das musste von dem Morgen nach Weihnachten gewesen sein. „Das finde ich süß.“, flüsterte ich ihm ins Ohr und nahm die Fotos aus meinem Umschlag und zusammen schauten wir sie uns an. Das erste Foto war das Gruppenfoto mit Sirius, das danach war das von Hermine fotografierte. Hauptsächlich sah man mich und Fred, mal küssend, mal kuschelnd. Aber das letzte war das schönste, fand ich, denn das war das Foto vom Park. Wo Fred und ich am Brunnen standen und uns küssten. „Das ist mein Lieblingsfoto.“, meinte Fred leise und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Heute war der letzte Ferientag und heute würde Fred mein Sklave spielen. Allerdings schlief Fred noch und ich zog mir gerade noch eine Jogginghose an, da es nur in seinem Shirt echt kalt war, auch im Bett. Ich wusste nicht wie Fred das aushielt nur in Boxershorts zu schlafen. Gerade kletterte ich wieder ins Bett, da wachte Fred auf. „Wo warst du eben?“ „Mir eine Hose anziehen.“, meinte ich und kuschelte mich an ihn. Er streckte sich im Bett einmal und legte einen Arm dann um mich. „Weißt du was du heute machen wirst?“, fragte ich ihn grinsend. „Nein. An was hattest du gedacht?“, sagte er langsam. „Du wirst heute mein Sklave sein.“, meinte ich und küsste ihn. Seine Hand fuhr unter das Shirt und streichelte mir den Rücken. „Ich dachte an Frühstück im Bett, deine erste Aufgabe.“, meinte ich und löste mich von ihm. „Bleib wo du bist, ich bin gleich wieder da.“, er stand auf zog sich schnell seine Bademantel an und ging runter. Nach einer Weile kam er mit einem Tablett wieder, er hatte an alles gedacht. Gemütlich frühstückten wir zusammen im Bett, danach ließ er das Tablett per Zauber in die Küche schweben. Denn ganzen Tag blieben wir im Bett und uns störte auch niemand, nicht mal Molly oder Arthur.

Kapitel 12




Wir waren wieder alle in Hogwarts und es war mitleerweile März. In denn beiden vergangenen Monaten war nichts aufregendes passiert, Umbridge war noch schlimmer als vor den Ferien. Nur bei kleinsten Widerworten bekam ein Schüler nachsitzen aufgebrummt. Ich schwieg in ihren Stunden nur noch, da ich nicht noch mal bei ihr nachsitzen wollte. Auch wenn Fred immer etwas sagen wollte, trat ich ihm unterm Tisch auf den Fuß. Beim ersten Mal war er richtig sauer auf mich gewesen, aber ich hatte mich so liebevoll entschuldigt, dass er mir verzieh. Außerdem konnte er mir nicht lange böse sein, hatte er gemeint. Jetzt saß ich ihn der Bibliothek mit Blaise und lernte mit ihm für seine schriftlich ZAG Prüfung in Zaubertränke. Wir wurden unterbrochen als Fred außer Atem zu uns kam. „Was ist denn mit dir los?“, fragte ich und stand auf und legte ihm meine Hände an die Wangen. Er holte ein paar Mal Luft und brachte dann heraus. „Harry muss in Umbridge Büro, das ist unsere Chance die Kröte abzulenken und dann aus Hogwarts zu verschwinden. Bist du dabei?“ Er hatte so schnell gesprochen das ich einen Moment brauchte bis ich verstanden hatte was er gesagt hatte. „Wann geht’s los?“, fragte ich ruhig. „So schnell wie möglich. George packt gerade unsere Sachen.“ „Wir sehen und in 15 Minuten im Kerker.“, meinte ich und lief runter in die Kerker um eiligst meine Sachen zu packen. Ich brauchte nicht mal 10 Minuten, da stand ich schon mit Fred und George im Kerker und beredete was wir tun wollten. Die Jungs würden ein riesiges magisches Weasley Feuerwerk los lassen, während ich unten in der Eingangshalle ein paar davon nach draußen lenkte. George würde im 5. Stock einen Sumpf entstehen lassen, so dass Harry problemlos in ihr Büro schleichen konnte. Wir würden auf unseren Besen einen Abflug machen. Ich stand bereits in der Eingangshalle und hielt versteckt meinen Zauberstab im Ärmel. Lee lief auf mich zu. „Was haben Fred und George vor, dass sie es so eilig hatten?“, fragte er mich und blieb neben mir stehen. „Sie werden einen tollen Abgang machen.“, sagte ich nur und sah wie der erste Feuerdrache die Treppe hinunter geschossen kam. Schreiend liefen die Schüler vor ihm weg und wichen aus. Mein Zauberstab hatte ich nun in der Hand und ich ließ das Eingangsportal auf explodierte. Der Feuerdrache flog hinaus, auf die Länderein des Schloss. Dann ließ ich mehre Stühle in der Großen Halle explodieren und in Flammen aufgehen. Es herrschte heiteres Chaos als Fred und George die Treppe hinunter sprinteten, Fred nahm sofort meine Hand und zog mich ein Stück mit sich. Allerdings versperrte Umbridge uns den Weg, sie war rot vor Wut angelaufen. „NACHSITZEN, Sie alle!“, schrie sie uns an. „Accio Besen!“, riefen wir gleichzeitig und mein Besen war als erstes da. Schnell sprangen wir auf unsere Besen und starteten. „Ich glaube nicht.“, rief ich Umbridge zu und lenkte eine Feuerschlange auf sie zu. Kreischend lief sie voran weg, die Feuerschlange ihr hinter her. Lachend folgte ich Fred und George hinaus aus dem Schloss und zusammen machten wir uns auf zum Fuchsbau. Es würde gewaltigen Ärger geben wenn meine Eltern erfuhren, dass ich die Schule hingeschmissen hatte. Auch die Jungs würde sich was ihren Eltern anhören müssen, allerdings machte ich mir jetzt noch keine allzu großen Gedanken. Denn wir hatten einen Flug von ungefähr einer Stunde vor uns, dann würden wir zum Fuchsbau Apparieren. In der Zeit in der wir flogen sprachen wir nicht miteinander, erst als wir landeten. „Glaubt ihr sie schicken uns die Koffer nach oder müssen wir sie uns holen?“, fragte George und setzte sich auf einen großen Stein. Statt ihm zu antworten zog ich mein Zauberstab und sagte leise: „Accio Koffer.“, dann drehte ich mich zu Fred der sich beim Überlegen den Kopf kratzte. „Sie werden sie ganz sicher nicht schicken, nicht nach dem Abgang.“ Ich öffnete meinen Schulumhang und zog ihn aus und legte ihn mir auf den Arm, Fred tat es mir gleich. „Vorsicht!“, schrie Fred mir zu und schmiss mich zu Boden. Als ich wieder Luft bekam und Fred mir aufhalf fragte ich: „Was zum Teufel hattest du vor?“ Dann erst entdeckte ich meinen Koffer hinter Fred auf dem Boden liegen. „Oh Gott, das Ding ist auf mich zugerast stimmt’s?“ Bestätigend nickte Fred stumm. „Danke.“, flüsterte ich und ging auf ihn zu und gab ihm einen Kuss. George rief ihre beiden Koffer, hätten wir nicht aufgepasst hätten Fred und ich diese abbekommen. „Auf zum Fuchsbau Leute.“, kommandierte George, schnappte sich seinen Koffer und apparierte. Fred und ich nahmen jeweils unsere Koffer und apparierten, Hand in Hand. Wir kamen vor dem Gartenzaun an, George wartete schon und ging voran rein. Als wir die Haustür öffneten schaute Molly uns entsetzt an. „Was macht ihr hier?“ „Ähm, weißt du Mom, wir denken dass wir die Schule nicht mehr brauchen und haben sie deshalb abgebrochen.“, sagte Fred zögerlich. „IHR HABT WAS GETAN?“ „Wir haben aber einen Würdevollen Abgang gemacht, mit Feuerwerk und so. Die Schule wird uns nie mehr vergessen.“, meinte George hastig. Molly lief rot an und an ihrem Hals pulsierte eine Ader. „WAS HABT IHR GETAN?“, schrie sie. Keiner der Zwillinge konnte etwas sagen da schrie Molly schon weiter. „IHR KÖNNT DOCH NICHT EINFACH DIE SCHULE ABBRECHEN! DENKT DOCH NUR EINMAL AN EURE ZUKUNFT!“ „Mom haben wir doch, Fred und ich werden ein Geschäft eröffnen. Ihr müsst auch keine Kosten übernehmen und Kelly wird uns helfen. Wir ziehen sogar aus, wenn du willst.“, George überschlug sich fast beim Reden. Zweifelnd setzte sich Molly erstmal hin und vergrub das Gesicht in ihren Händen. „Warum hab ich nicht einen perfekten Jungen bekommen? Warum?“, murmelte sie leise vor sich hin. „Aber Molly, deine Jungs sind doch so gut, wie sie sind.“, sagte ich und setzte mich zu ihr an denn Tisch und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. „Nein, wenn sie perfekt wären, hätten sie die Schule nicht abgebrochen.“, jammerte Molly. „Aber dann wären sie nicht die, die sie heute sind. Das macht die beide doch aus!“, erklärte ich ihr und versuchte mit meinen Blicken die beiden dazu zubringen auch etwas zu sagen. Fred gab als erste nach und setzte sich auf die andere Seite seiner Mutter. „Mom, wir lieben dich, aber du musst uns unsere eigenen Wege gehen lassen. Wir wissen was wir tun, wir haben sogar schon einen Laden gesehen in dem wir das Geschäft eröffnen können.“ „Und wie wollt ihr das alles bezahlen Kinder?“ „Wir haben Geld Mom. Wir brauchen da überhaupt keine Hilfe.“, erklärte George und drängte sich zwischen Fred und Molly. Fred kam zu mir und nahm meine Hand. „Na gut Kinder wenn ihr das sagt. Aber begeistert bin ich nicht, dass ihr die Schule abgebrochen habt. Wenn ihr nicht schon erwachsen wärt würde ich euch Hauserrest geben bis ihr alt und grau seit.“ Sie stand auf und putzte sich erstmal die Nase, dann hatte sie sich wieder gefasst. „Nun bringt erstmal eure Koffer nach oben. Fred und Kelly, ihr könnt erstmal Charlies und Bills altes Zimmer nehmen. In 10 Minuten gibt es essen.“ Gemeinsam mit Fred lief ich die Treppe hoch und in ein Zimmer mit zwei Betten. Nach dem wir ausgepackt hatten gingen wir hinunter in die Küche. Kaum saßen wir, stellte Molly uns jedem einen Teller vor mit Erbseneintopf. Herzhaft hauten die beiden Jungs rein, auch ich fing an zu essen, allerdings viel langsamer. Die beiden Jungs nahmen sogar einen zweiten Teller, während ich immer noch mit meinem ersten kämpfte. „Kommst du nach dem Essen mit, denn Laden anschauen, denn wir uns gedacht hatten?“, fragte Fred mich mit vollem Mund. „Klar, ich kann mir das ruhig mal anschauen.“, meinte ich grinsen und aß meinen Teller auf, da die beiden schon fertig waren. Fred nahm meine Hand und zog mich vom Stuhl zur Tür, wir waren noch nicht mal auf der Schwelle, da flog eine graue Eule herein und ließ vor meinen Füßen einen roten Brief fallen. Ich hatte nicht mal die Chance ihn aufzuheben, da flog er schon hoch in die Luft und öffnete sich. Dann schrie die Stimmer meiner Mutter los: „KELLY MARIE REAL!! WIE KANNST DU ES WAGEN DIE SCHULE ZU SCHMEIßEN UND SOLCH EINE VERWÜSSTUNG ANZURICHTEN?? DEIN VATER UND ICH HABEN GERADE EINE EULE BEKOMMEN VON DOLORES UMBRIDGE! DU WIRST NICHT MEHR AUFGENOMMEN, DA DU LAUT UMBRIDGE UNWÜRDIG BIST WEITER ZU LEREN!!!!“ Mit einem Knistern ging der Heuler in Flammen auf und verpuffte. Fred drückte meine Hand und schaute mich fragend an. Ich schüttelte nur denn Kopf. „Ich schreib ihnen nachher. Lass uns los.“, meinte ich und zog ihn aus dem Haus.
Den Laden, den die beiden mir zeigten war einfach genial. Ein großes und in die Höhe gehendes Haus, mit mehren Etagen und die letzte Etage war separat, dies wäre dann die Wohnung. Der Verkäufer hatte uns alles gezeigt und erklärte. Wenn wir es kaufen würden, würde er uns einen guten Preis machen. 37 Galleonen ein ziemlich guter Preis, wie ich fand, Fred und George besprachen sich kurz. Entschieden sich den Laden zu kaufen, während ich am Fenster stand und runter auf die Winkelgasse schaute, unterschrieben sie den Vertrag und bekamen die Schlüssel ausgehändigt. Ich bemerkte nicht wie der Verkäufer ging oder wie Fred zu mir trat und die Arme um mich schlang. Erst als er mich zu sich drehte und mich stürmisch küsste. Nach einer Schrecksekunde schlang ich meine Arme um seinen Nacken und zog ihn näher. „Wir haben ihn.“, sagte Fred als er sich löste und mich breit angrinste. „Und wir werden so schnell es geht alles einrichteten.“, rief George von irgendwo her. „George bekommt sein Zimmer, wir unser Zimmer und die Küche und das das Wohnzimmer ist für uns alle drei.“, erklärte Fred und küsste mich auf die Nase. „Leute wir wollen los, Mom alles erzählen und morgen dann anfangen zu arbeiten, dafür brauchen wir unseren Schlaf!“, maulte George. Genervt sagte ich nichts, löste mich nicht mal aus Freds Armen sondern apparierte mit ihm zum Fuchsbau. George folgte uns, zusammen gingen wir rein. Molly saß im Wohnzimmer und strickte gerade etwas. „Na ihr drei, habt ihr was gefunden?“ „Besser Mom wir haben es schon gekauft. Morgen geht es an die Arbeit. Wann gibt’s essen?“, fragte Fred und zog mich zum Sessel. Damit ich auch bequem saß drehte ich mich noch ein Stückchen, er legte mir die Arme um den Bauch. Erschöpft lehnte ich meinen Kopf gegen seine Schulter, er küsste mich auf die Stirn.

Kapitel 13




Zu Frieden mit meiner Arbeit schaute ich mir Fred und mein Zimmer an, ich hatte es gerade fertig eingerichtet. Gott sei Dank gab es Magie, wie die Muggel das bloß alles ohne schafften war mir ein Rätsel. Fred und George bereiteten den Laden vor, füllte die Regale und bauten sie auch vorher auf, während ich dafür zuständig war unsere Wohnung herzurichten, als erstes hatte ich George sein Zimmer gemacht. Dann hatte ich Fred und mein Zimmer gemacht, die Wände waren in einem Nachthimmel Blau gestrichen bis auf die Wand an der das große, aus schwarzen Metall gearbeitete Doppelbett stand, diese war Weiß. An der gegenüberliegenden Wand lag erstens die Tür und daneben stand ein großer weißer Schrank, mit Spiegel an den beiden mittigen Türen. Auf jeder Bettseite stand ein weißer Nachtschrank, mit einer Lampe. Das Bettzeug hatte ich schon bezogen mit dunkelblauer Bettwäsche. Links von mir aus war das Fenster und rechts an der Wand stand eine schmale, lange weiße Kommode. Glücklich mit meiner Arbeit schaute ich mich noch mal im Zimmer um, bevor ich in die Küche ging um dort weiter zumachen. Das ging recht schnell, denn es fällten nur noch ein Esstisch und die passenden Stühle. Es kam ein Eichentisch rein und dazu rot gepolsterte Stühle. Das Bad blieb recht undekoriert, denn mit zu viel Deko brauchte es Stunden zu putzen. Nun stand ich im Wohnzimmer, der Boden war schon mit weichen Cremfarbenen Teppich ausgelegt. Das Sofa war riesig und aus hell lila Stoff, es stand vor dem Kamin. Der Beistelltisch war aus Glas und stand zwischen Sofa und Kamin, die Wände passten zum Sofa, allerdings war die Wand des Kamins farbig und ihre gegenüberliegende. Die anderen beiden Weiß, links vom Kamin an der Wand standen Regale mit Büchern, Sachen die sich so angehäuft hatten. Völlig zufrieden mit meinem Werk ging ich runter zu den Jungs um zu schauen wie weit sie waren. Tatsächlich räumte George das letzte Regal in dem Bereich der für alle zugänglich war ein. „Wo steckt Fred?“ „Hinten bei den gefährlicheren Sachen.“, sagte George und verschwand wieder halb in seinem Karton. Mich noch bedankend ging ich nach Hinten und schob die Vorhänge, die extra angebracht waren, zur Seite. Fred stand mit dem Rücken zu mir und ließ einen Karton auf ein Regal schweben. „Na wie weit bist du?“, fragte ich und ging zu ihm und schlang meine Arme von hinten um ihn. Ich konnte ihm gerade so über die Schulter gucken, denn ich hatte 10 Zentimeter hohe High Heels an. Er ließ den Zauberstab sinken und drehte sich in meiner Umarmung zu mir um. „Fertig.“, er zog mein Gesicht zu sich und küsste mich. Seine Zunge spaltete meine Lippen und neckte meine. „Und wie weit bist du?“, fragte George hinter uns, leicht erschrocken lösten wir uns, da wir ihn nicht gehört hatten. „Auch fertig, musst du dich immer anschleichen?“ „Nö, macht aber Spaß. Ihr müsst euch dabei mal sehen.“, grinste George und drehte sich um und ging. „Kommt ihr? Ich will mir alles anschauen.“, rief er und wartete auf uns ungeduldig. Fred nahm meine Hand und zog mich hinter sich her und nacheinander gingen wir hoch. Kaum standen wir im Wohnzimmer und die beiden schlossen ihren Mund wieder. Fred küsste mich glücklich aufs Haar und zog mich eng an sich. „Dein Zimmer geht nach links von der Küche ab, daneben ist gleich das Bad.“, meinte ich zu George, ich hatte nicht mal ausgesprochen da bewegten wir uns schon dort hin. Erst schauten wir ins Bad, da gab es nicht viel zu sehen, dann standen wir in Georges Zimmer. „Sieht gut aus, danke Kelly.“, meinte George und ließ sich auf sein Bett fallen. „Kein Ding.“, winkte ich ab und zog Fred hinaus. „Die Küche ist nebenan!“, rief ich noch zurück. Im Vorbeigehen schaute Fred in die Küche und nickte begeistert. Leicht aufgeregt zog ich Fred den Flur entlang zu unseren Zimmer. Einen kurzen Moment standen wir schweigend davor, dann griff Fred zur Türklinge und öffnete die Tür. Langsam trat er ein, er drehte sich einmal mitten im Zimmer, ich blieb im Türrahmen stehen. Erst als er sich fertig umgeschaut hatte, trat er wieder zu mir. Behutsam legte er seine beiden Hände an die Wangen und zog mein Gesicht zu sich und küsste mich lange und leidenschaftlich. Zum Glück lehnte ich an der Wand, denn meine Beine waren wie Wackelpudding. Nach Luft schnappend löste ich mich von ihm und schaute zu ihm hoch. „Das hast du super gemacht, einfach perfekt, mein kleiner Engel.“ Meine Wangen wurden Rot, das spürte ich, denn die Wärme schoss in sie. „Willst du heute kochen?“, wechselte ich das Thema plötzlich, verwirrt schaute er mich an. „Das überlass ich heute mal lieber George.“ Genervt verdrehte ich die Augen, schlüpfte aus seinen Armen und ging aus dem Zimmer und ins Wohnzimmer. „FRED! GEORGE! SOFORT ANTANZEN!“, schrie ich laut und holte eine Rolle Pergament und eine Feder zum Schreiben aus dem Regal, dann setzte ich mich aufs Sofa. Gemächlich kamen die beiden rein, während Fred sich dicht neben mich setzte und meine Hand nahm, setzte sich George an die andere Seite des Sofas. „Was gibt’s?“, wollte er wissen und lehnte sich gemütlich zurück. „Wir müssen einen Haushaltsplan machen! Schließlich hab ich weder Lust noch Kraft dazu alles alleine zu machen.“ Beide nickten zustimmend. „Also wer will putzen?“ Keine meldete sich. „Okay, wer will kochen?“ Wieder sagte keiner etwas. „Okay dann eben anders. Montag bis Mittwoch kocht George, Donnerst bis Samstag kocht Fred, Sonntag machen wir es zusammen.“ „Moment und wann kochst du? Außer Sonntag?“, brauste George auf. „Ich werden dafür einkaufen gehen! Oder wir können es auch anders machen. Montag, Dienstag du, Mittwoch, Donnerstag Fred, Freitag, Samstag ich und Sonntag alle. Dafür geht jeder Mal einkaufen.“ „Okay, damit kann ich leben!“, meinte George und lehnte sich wieder zurück. Ich schrieb das alles auf. „Wocheneinkauf oder Monatseinkauf?“, fragte ich und schaute beide an. „Monatseinkauf.“, meinten beide gleichzeitig. Ich schrieb weiter. „Nun zu dem lustigen putzen. Ich schlage vor jeder ist für sein Zimmer selbst zuständig.“, sagte ich und bekam von Fred ein nicken und George Widerworte. „Das kann doch der machen der dran ist zu putzen.“ „Also würdest du Fred und mein Zimmer total gern aufräumen?“, fragte ich ungläubig. „NEIN! Ihr aber meins.“ „Äh nein, kommt nicht in die Tüte, mach dein Zimmerdreck selber weg. Oder nimm dir ne Hauselfe.“, meinte ich und schrieb auf. „Ich würde sagen die erste Woche putz George wegen seinen dummen Einwänden als Straffe.“, grinste Fred seinen Bruder an. „Ich bin damit einverstanden. Soll ich dann das zweite Mal?“, fragte ich meinen Freund. „Wenn du willst.“, grinste er mich an. „Und du machst das dann die darauf folgende Woche. Danach fängt es wieder von vorne wieder an, verstanden?“, meinte ich auch zu George. Dieser nickte schweigend, während ich grinsend den Plan vervollständigte, stand Fred auf und nahm sich ein neues Pergament und eine Feder und setzte sich dann wieder neben mich. „Und nun müssen wir einen Plan für unsere Arbeitszeiten aufschreiben.“, erklärte Fred und schrieb Montag bis Freitag auf und setzte in Klammern Samstag dahinter. „Also Öffnungszeiten?“, fragte er und schaute zu George. „10Uhr bis 18Uhr?“ „Auch Samstags?“, fragte ich neugierig und legte meine Feder weg. „Samstag würde ich sagen 11Uhr bis 15Uhr!?“, meinte Fred. „Ja Samstags ist das besser.“, stimmte George. Fred schrieb das nebenbei auf. „Ich würde vorschlagen, dass ich Samstag von 11Uhr bis 13 Uhr im Laden bin und du von 13Uhr bis 15Uhr, die Restlichen Tage sind wir von 10 Uhr bis 14Uhr da oder von 14 Uhr bis 18 Uhr.“ „Ja das klingt gut, wir können das ja am Vortag entscheiden. „Und Kelly und ich würde sagen du bist von 11Uhr bis 15 Uhr da oder von 15Uhr bis 18Uhr.“, meinte Fred. „Von mir aus, wie ihr mir das einteilt. Habt ihr schon Verkäufer angestellt?“ „Ja eine, sie steht immer an der Kasse.“
Da heute Sonntag war kochten wir zusammen, zum Glück hatte Molly uns ein paar Lebensmittel mitgegeben, sonst würden wir verhungern. Aber große Auswahl hatten wir nicht, da weder Fred noch George eine Idee hatten was man mit Nudeln, Eiern, Salz, Pfeffer, Öl, Gewürzbrühe und Parmesankäse kochen konnte musste ich ran. Die Küche war zum Glück mit allen Gerätschaften ausgestattet. Erst mal kochte ich die Nudeln und gab etwas Öl in die Pfanne und erhitze es langsam, dann goss ich die Nudeln ab und schmiss sie in die Pfanne, dazu gab ich noch Gewürzbrühe. Dort bratete ich sie etwa 10 Minuten an, dann rieb ich den Käse unter, sodass sie schön zusammenklebten. Dann gab ich drei Eier dazu und mischte gut durch, ich wartete ca. 2Minuten dann waren die Nudeln fertig. Fred hatte drei Teller hingestellt, mit Schwung gab ich zwei Tellern mehr als dem dritten. Die großen Portionen stellte ich vor George und Fred, die sich gegenüber saßen. Schnell stellte ich meinen Teller neben Fred und machten den Herd aus. „Das meine lieben Freunde nennt man Bratnudeln.“, ich ließ mich neben Fred nieder und nahm meine Gabel. „Guten Appetit.“, sagte George mit vollen Mund, da er schon angefangen hatte. „Dito.“, meinten Fred und ich nur, denn wir fingen dann auch an. „Willst du nicht immer kochen Kelly?“, fragte George nach dem Essen, sein Teller war wie leergefegt auch Freds Teller war leer. Fred hatte sich sogar erbarmt meinen Teller aufzuessen, weil ich nicht mehr konnte. Müde saß ich mit Fred und George auf dem Sofa und hatte mich an Fred gekuschelt. Er hatte einen Arm um mich gelegt. „Das hättest du wohl gerne. Erstmal sehen was ihr zustande bringt. Dann können wir ja Mal sehen.“, meinte ich müde und gähnte kurz. George stand auf und verabschiedete sich für die Nacht, eigentlich war es noch nicht so spät erst kurz nach 20 Uhr. „Lass uns auch in unser Zimmer gehen.“, meinte Fred, stand auf und streckte sich lange. Dabei konnte ich kurz einen Blick auf seinen Bauch von unten werfen, sah irgendwie lustig aus. Dann ging er voraus in unser Zimmer, schnell stand ich auf, löschte das Licht und folgte ihm. Die Tür schloss ich hinter mir, gemütlich schlenderte ich zum Kleiderschrank und holte einen Pyjama von mir raus und schmiss ihn unachtsam aufs Bett. „Willst du auch einen Pyjama haben oder schläfst du in Boxershorts?“, fragte ich Fred und wartete auf seine Antwort, allerdings bekam ich keine, also drehte ich mich zu ihm um. „Fred?“, fragte ich, da er aus dem Fenster schaute. „Hm? Nein ich schlaf ohne Pyjama.“ Er schaute bei den Worten zu mir. „Mach die Augen zu.“, verlangte Fred von mir, achselzuckend schloss ich meine Augen. „Aber nicht schummeln.“, meinte Fred. „Werd ich nicht.“, sagte ich und wartete blind. Ich hörte Schritte auf mich zu kommen, vor mir blieb er stehen. „Jetzt mach sie wieder auf.“ Ich folgte seiner Anweisung und sah ihn nicht, erst als er sprach sah ich ihn vor mir knienen. „Kelly Marie Real, willst du meine Frau werden?“, fragte Fred mich und hielt eine kleine Schachtel in der Hand mit einem Ring. „Ja.“, brachte ich nur raus und kniete mich zu ihm, schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn. Er löste sich kurz danach wieder, nahm dem Ring aus der Schachtel und meine Hand und steckte mir den Ring an den Finger. Er war wunderschön, ein einfacher silberner Ring mit einer Spur von kleinen Steinen in der Mitte. Nur kurz betrachtete ich den Ring, denn ich küsste Fred erneut, stürmischer diesmal. Beim küssen stellten wir uns wieder hin, ohne den Kuss zu unterbrechen hob Fred mich hoch. Überrascht löste ich mich von ihm, da er mich wie ein Baby auf den Armen trug. Lächelnd trug er mich zum Bett und legte mich drauf ab, er schaute kurz zu mir runter. Sein Lächeln wurde immer stärker, dann bedeckte er meinen Körper mit seinen, allerdings stütze er sich rechts und links von mir ab. Ich zog sein Gesicht zu mir und küsste ihn, ohne dass er damit rechnete rollte ich uns irgendwie rum, sodass ich oben lag. Da er sich nicht mehr abstützen musste schlang er einen Arm um mich und die andere Hand legte er an meine Wange. Die Nacht brauchte ich keinen Pyjama.

Kapitel 14




Mein erster Gedanke war als ich aufwachte war: Du bist verlobt! Müde rieb ich mir über die Augen und schaute nach rechts, eigentlich sollte da Fred liegen, allerdings war seine Seite des Bettes leer. Langsam setzte ich mich auf und sah direkt in die strahlende Sonne, geblendet ließ ich wieder zurück fallen. Ich hörte aus der Küche Geklapper, also stand ich auf, zog Fred sein T-Shirt über und tapste barfuss in die Küche, dort stand Fred in Boxershorts und machte das Frühstück. Als er mich sah lächelte er breit. „Morgen mein kleiner Engel. Hunger?“, begrüßte er mich und zog mich zu sich um mir einen Guten Morgen Kuss zu geben. „Morgen, was gibt’s denn?“, antwortete ich an seinen Lippen. „Eier auf Toast.“, meinte er als er sich von mir löste. Lächelnd setzte ich mich auf einen Stuhl und sah ihm beim Kochen zu. Grinsend stellte er zwei Teller auf den Tisch, mit Eier und Toast, gerade wollte er sich setzen da fragte ich: „Schatz?“ Er hielt in der Bewegung inne und schaute mich aufmerksam an. „Bekomm ich auch ein Glas Wasser?“, grinsen holte er ein Glas heraus und füllte es mit Wasser, dann stellte er es vor mir ab. Gerade wollte ich den ersten Bissen nehmen, da klaute er sich einen Kuss, weil wir gegenüber saßen. Allerdings ließ ich ihn mir allzu gern von ihm einen Kuss klauen. George platzte wie immer mal wieder rein, uns nicht mal beachten schnappte er sich ein paar Eier und frühstückte im stehen. „Was los George?“, fragte Fred und fing an zu essen, auch ich fing an zu essen. „Mir fehlt Angelina.“, seufzte George und setzte sich neben Fred. „Hey Bruder du musst es positive sehen, bald hat sie es hinter sich und es sind dann Sommerferien. Da siehst du sie wieder.“ „Wisst ihr was, während ihr heute arbeitet werde ich einkaufen und dann helfe ich euch.“ Schweigend nickten die beiden und aßen weiter, Fred grinste über beide Ohren und schaute mich ständig an, George dagegen schob Trübsal. „Okay ich bin jetzt erstmal duschen.“, meinte ich und stand auf. Erst holte ich mir aus unserem Zimmer frische Klamotten, dann verschwand ich im Bad unter der Dusche. Ich hatte mir gerade ein Handtuch um den Körper gewickelt und putzte mir zähne als Fred hereinkam. Da mir die Bürste im Mund steckte zog ich nur die Augenbraue hoch. „Ich muss mich auch fertig machen.“, meinte Fred und ging duschen. Nach dem Zähneputzen rubbelte ich mich trocken und zog mir den weißen Rock an, dann ein blaues Top. Mit nassen Haaren und barfuss ging ich ins Schlafzimmer und trocknete durch Magie meine Haare. Entspannt suchte ich mir Schuhe aus, schwarze einfache Pumps. Gerade schminkte ich mich als Fred hereinkam und sich anzog, bevor er mit George in den Laden ging küsste er mich noch mal. „Geld liegt auf dem Küchentisch.“, meinte er bevor er aus dem Zimmer verschwand, wenige Augenblicke hörte ich die Haustür ins Schloss fallen. Gemütlich machte ich mich zu ende fertig, schnappte mir das Geld aus der Küche und ging einkaufen.
Ich hatte mir eine Einkaufsliste geschrieben, die ich jetzt in aller Ruhe abarbeitet. Gerade stand ich vor dem Süßigkeiten Regal, da wurde ich von jemanden angesprochen. „Na Liebes?!“, überrascht drehte ich mich um, Molly stand hinter mir. „Hallo, was machst du denn hier?“, fragte ich und ließ mich von ihr in eine Schraubstockumarmung ziehen. Als ich mich von ihr löste, strich ich mir mit der linken Hand ein paar Strähnen aus dem Gesicht, die mir ins Gesicht gefallen waren bei dieser Umarmung. Mollys Augen starrten auf meine Hand als ich eine Packung Kekse in meinen Wagen packte, ohne groß zu fragen zog sie meine linke Hand in ihre Hände. Völlig verwirrt darüber wollte ich fragen was sie hatte, da platzte sie heraus: „IHR SEIT VERLOBT!!!“ Ich hatte das irgendwie total vergessen, dass ein wunderschöner Ring an meiner Hand steckte. „Ja.“, stotterte ich vor mich hin. „Wann hat er dich gefragt Liebes?“, fragte Molly mich und packte ein paar Saure Drops ein. „Gestern Abend.“, sagte ich langsam und bewegte mich weiter zum nächsten Regal. „Ich freu mich so für euch beide, lass dich noch mal drücken.“, schrie Molly fast und zog mich erneut in eine Halsbrecherische Umarmung. Die ganze Zeit redete sie mit mir über den Antrag, ich schilderte ihr wie es gewesen war in kurzen Zügen. Ich war heilfroh als ich denn Laden, mit Haufenweisen Tüten, verließ und einfach direkt vor unsere Wohnung apparierte. Schnell schloss ich auf, verfrachtete die Tüten in die Küche und räumten sie in Rekordgeschwindigkeit aus. Mit großen Schritten lief ich in den Laden, für den ersten Tag war es jetzt schon überfüllt hier drin. An der Kasse arbeitete eine junges Mädchen, sie war wahrscheinlich in meinem Alter und völlig überfordert mit der Situation. Eigentlich wollte ich ihr es nicht noch schwerer machen, trotzdem ging ich zur ihr. „Weißt du wo Fred steckt?“ Sie hielt in ihrer Bewegung inne, musterte mich arrogant und fragte mit zu hoher Stimme: „Und du bist wer?“ „Kelly, Kelly Real, Freds Verlobte.“, sagte ich genauso arrogant und streckte ihr meine rechte Hand entgegen. Sie lief rot an und nuschelte etwas wie Entschuldigung oder so. „Mr. Weasley ist hinten im Lager.“ Dankend nickte ich und machte mich auf den Weg dorthin, allerdings war er nicht im Lager, denn ich sah ihn an einem Regal stehen und sich mit einem schwarzhaarigen Mädchen unterhalten. Okay er unterhielt sich mit ihr, sie versuchte ihn anzubaggern. Leichte Eifersucht flammte in mir auf, ich marschierte direkt auf die beiden zu und legte Fred meine linke Hand auf die Brust, damit diese dumme Kuh ja meinen schönen Ring sah. „Hey Schatz, ich bin wieder da. Rate mal wenn ich getroffen hab?“, sagte ich grinsend und küsste ihn kurz. „Wen denn, mein kleiner Engel?“, wollte er wissen und schaute mich glücklich an. „Deine Mom, sie ist völlig ausgeflippt vor Freude als sie den Ring gesehen hat.“, erklärte ich und während Fred mich auf die Stirn küsste, funkelte ich die Kuh an. „Und sie wird in weniger als 10 Minuten hier sein um sich erstens den Laden anzuschauen und zweitens dir um den Hals fallen, wegen der Verlobung.“, erklärte ich ihn und nahm seine eine Hand, er verschränkte unsere Finger miteinander. Das Mädchen rauschte dampfend ab, ich grinste mir innerlich einen. Und wirklich Molly stürmte in weniger als 3Minuten in den Laden und schaute sich um, als sie uns entdeckt hatte sprintete sie fast auf uns zu. Voller Mütterlicher Liebe umarmte sie Fred und drückte ihn Küsse auf die Wange. „Ich bin so stolz und froh dass du sie gefragt hast.“, sagte sie die ganze Zeit, bis George kam. Er grinste mich so komisch an, was ich überhaupt nicht zuordnen konnte. „Komm her zukünftige Schwägerin lass dich umarmen.“, er zog mich in eine kurze Umarmung.

Kapitel 15




Es war noch richtig früh als ich leise aus Freds Armen stieg. Er sollte ja nicht aufwachen, denn ich musste noch viel vorbereiten. Denn es war der 1 April, Freds und Georges Geburtstag. Den Laden würde Mia, das Mädchen das so arrogant bei unserer ersten Begegnung war, übernehmen. Fred und George hatten, weil der Laden so großartig lief, mehre Mitarbeiter anstellen müssen. Auf Zehenspitzen lief ich ins Wohnzimmer und suchte die Kerzen, die Molly haben wollte. Nachdem ich sie gefunden hatte ging ich in die Küche und machte Frühstück, mit Eiern und Speck und allen drum und dran. Leise schlich ich wieder ins Schlafzimmer um mich anzuziehen, Fred lag ausgestreckt auf dem Rücken da, mit leicht offenem Mund. Ich konnte nicht widerstehen und machte ein Foto. Schnell zog ich das rote Sommerkleid an, das Fred so mochte. Die Schuhe mussten natürlich dazu passen, einfache rote Pumps. Ich schnappte mir das Geschenk für Fred und auch das für George, nahm die Kerzen noch mit und apparierte in den Fuchsbau. Dort erwartete mich Molly und Arthur schon, Arthur saß am Küchentisch und las den Tagespropheten während Molly an Herd stand und kochte. „Hast du die Kerzen mit?“, fragte Molly und wuschelte durch die Küche. Nickend legte ich die Kerzen auf den Küchentisch und stellte die Geschenke daneben. „Wann muss ich die anderen holen?“, fragte ich und setzte mich an den Tisch. „Schon gefrühstückt Kelly?“, fragte Arthur und schaute von seiner Zeitung auf. „Nein, ich wollte nicht riskieren die Jungs zu wecken.“ Ohne große Worte stellte Molly mir einen Teller Eier vor die Nase. Mich bedankend fing ich an zu essen. „Du musst die Kinder um 9Uhr holen.“, erklärte Molly und setzte sich zu uns. Schnell warf ich ein Blick auf die Uhr, kurz vor 9. „Dann wird ich sie mal holen.“, meinte ich und wartete nicht auf eine Antwort und apparierte nach Hogsmeade. Von da aus ging ich zu Fuß die Straße nach Hogwarts hoch. Als ich die Eingangshalle des Schlosses betrat warteten Ginny, Ron, Hermine und Harry schon dort. „Hey Leute habt ihr alles fürs Wochenende?“, fragte ich und umarte jeden einzelnen. Ginny und Hermine bestaunten meinen Ring wie hypnotisiert, während den beiden Jungs das ziemlich egal war. „Na los Leute wir müssen los, ich weiß nicht ob die beiden noch schlafen.“ Mit großen Schritten verließen wir das Schloss und liefen zum Tor nach Hogsmeade. Kaum hatten wir es hinter uns gelassen blieben wir stehen. „Okay Ron du kommst als erster mit, dann Harry, danach Hermine und du Ginny kommst zum Schluss.“ Alle nicken etwas unsicher. „Du musst dich gut festhalten und lass auf keinen Fall los, hast du verstanden?“, fragte ich Ron und hielt ihm meinem Arm hin. Zögerlich hielt er sich dort fest, mit einem leisen Knall apparierten wir in den Fuchsbau. Ron ließ sofort los und setzte sich hin, während ich disapparierte und genau neben Harry zum Stehen kam. Ihm erzählte ich das gleiche wie Ron, aber diesmal sagte ich es auch Hermine und Ginny gleich. Harry krallte sich richtig fest an meinem Arm und auch er setzte sich gleich hin, neben Ron der einen Eimer vor sich hatte und sich übergab. Molly erklärte ihm das, das es oft passiert beim ersten mitapparieren. Grinsend disapparierte ich zu den Mädchen und nahm Hermine zum Fuchsbau mit. Langsam würde es anstrengend, dass ständige apparienen und disapparieren, zum Glück musste ich nur noch einmal disapparieren und mit Ginny dann hierher apparieren. Also machte ich mich auf den Weg, erschöpft landete ich neben Ginny, keuchen holte ich Luft und fiel fast um. Ginny stützte mich am Ellenbogen. „Alles okay?“ „Ich muss mich nur ausruhen war ein bisschen zu viel des Guten.“, ich lehnte mich an einen Baum. Als es wieder ging streckte ich Ginny meinen Arm hin und sie hielt sich dort fest, noch einmal nahm ich meine ganze Kraft zusammen und apparierte zum Fuchsbau mit Ginny. Wir landeten nicht direkt in der Küche, sondern im Garten, in einem Blumenbeet. Fluchend stiegen wir aus dem Beet, Molly war durch unsere Stimmen hinaus gelaufen und half mir mich aufrecht zu halten, da ich schon wieder schwankte. Sie führte mich ins Haus und Ginny folgte uns ruhig, erschöpft setzte ich mich hin. Als mein Blick auf die Uhr fiel erschrak ich, denn was war 10.30 Uhr. Noch leicht geschwächt stand ich auf und sagte noch: „Ich werd dann mal los, nicht das die beiden verdacht schöpfen.“, meinte ich und apparierte nach Hause. Anscheint waren die beiden noch nicht wach, denn ich landete in der Küche, das Frühstück war noch nicht angerührt. Schnell wärmte ich das essen wieder mit einem Zauber auf und ging dann in unser Zimmer. Fred lag auf der Seite und lag halb auf meiner Seite des Bettes. Vorsichtig setzte ich mich neben ihn und beugte mich zu ihm, langsam küsste ich ihn und versuchte ihn so zu wecken. Als er sich bewegte wich ich zurück und sah wie er langsam die Augen öffnete. „Gut geschlafen?“, fragte ich und strich ihm durchs Haar. „Super, wie spät ist es?“, murmelte er und setzte sich auf. „10.45 Uhr. Frühstück ist schon fertig.“, meinte ich und stand auf und ging in die Küche. Fred folgte mir und ließ sich auf seinen Platz fallen, George kam auch gerade herein. „Was ist das denn für ein riesiges Frühstück?“, meinte Fred und nahm sich ein Brötchen. „Ach mir war mal danach.“, meinte ich und aß auch etwas. „Also Leute ich muss euch nach dem Frühstück was zeigen.“, meinte ich und schaute beide kurz an. Nachdem sie sich angezogen hatten und ich denn Tisch abgeräumt hatte, machten wir uns auf dem Weg. „Bevor ich es euch zeige müssen wir noch in den Fuchsbau, ich hab eurer Mom versprochen ein Rezept vorbei zubringen.“ Erst sahen sie mich verständnislos an, zucken dann aber mit den Schultern und wir apparierten in den Fuchsbau. „HAPPY BRITHDAY!“, riefen alle in der Küche, während ich mich erstmal zurück zog wurden Fred umarmt und beglückwünscht. Ginny setzte sich neben mich und schaute auf die sich umarmende Gruppe. „Alles okay mit dir oder?“ „Ja, würdest du George von mir sein Geschenk geben?“, fragte ich zurück und schaute zu Fred der gerade von seinem großen Bruder Bill umarmt wurde, Fleur trippelte auf mich zu. „Klar mach ich, soll ich Fred seins auch von dir geben?“, fragte Ginny und stand auf. „Nein das mach ich selber, aber danke.“, meinte ich und zog Freds Geschenk zu mir. Ginny nahm das für George und ging. „Kelly, isch bin überrascht das du ’ier bist.“, sagte sie mit ihren französischen Akzent, der Mal mehr durchkam als wann anders. Seit dem sie mit Bill zusammen war hörte man ihn nur noch bei den Wörtern ich und hier, was ein ziemlicher Fortschritt war oder wenn sie aufgeregt war kam er wieder stark durch. Sie setzte sich neben mich und sah meine Hand. „Meine Güte, du bist verlobt. Isch kann es nisch fassen. Fred hat dir einen Antrag gemacht.“, sagte sie und musterte denn Ring, wenn man von Teufel sprach, kam er. Und so kam Fred zu uns, ich stand auf und küsste ihn, er schlang seine Arme um mich. „Happy Birthday Schatz.“, nuschelte ich an seinen Lippen und er zog mich enger an sich. Ich löste mich aus seinen Armen und nahm sein Geschenk vom Tisch und überreichte es ihm. Als er es geöffnet hatte kam eine Taschenuhr zum Vorschein, es war keine normale Uhr, sie hatte 4 goldene Zeiger, auf jeden stand ein Name. Auf einem stand mein Name, auf dem anderen George und auf den letzten beiden Mom und Dad. Außerdem hatte sie keine Zahlen die Uhr sondern es stand an jeder Stelle wo eine Zahl sonst stand etwas, wie unterwegs, Arbeit, zu Hause, in Gefahr und so weiter. So eine Uhr hatte Molly auch in der Küche hängen mit 9 Zeigern für jedes Familienmitglied eins. „Damit du immer weißt wo wir sind.“, meinte ich und lächelte ihn an. Er zog mich an sich und küsste mich erneut. „Danke, es ist das beste Geschenk von allen.“, flüsterte er mir ins Ohr. „Danke Kelly fürs Streichebuch!“, rief George quer durch die Küche, ich winkte nur ab. Zusammen setzen wir uns nach draußen an einen riesigen Tisch. Ausgelassen feierten wir, es wurde viel gelacht und gescherzt. Und irgendwie kam Molly auf das Thema Hochzeit. „Wisst ihr schon wann ihr heiraten wollt Kinder?“, fragte sie Fred und mich. Da mein Kopf auf seiner Schulter lag, schaute ich zu ihm hoch und er zu mir herunter. „Vielleicht im August.“, meinte Fred langsam und ich nickte bestätigend. Da wir schon einmal kurz darüber gesprochen hatten und wir uns nur nicht sicher gewesen waren. „Anfang August hatten wir vielleicht gedacht.“, meinte ich noch dazu. „Soll ich einen Brief an denn guten Mann schicken der euch Trauen würde und erfragen wann er einen Termin frei hätte?“, fragte Molly. „Das wäre nett Mom.“ Sofort sprang sie auf und schickte eine Eule los. Überraschenderweise landete eine Eule wenige Minuten vor mir und hielt mir einen Brief hin. Ich nahm ihr ihn ab und öffnete ihn. Die Eule flog weg.
Liebe Kelly,
da du wie du uns in deinem letzten Brief mitgeteilt hast, dass du verlobst bist, werden deine Mutter und ich dir und deinem Verlobten einen Besuch abstatten morgen. Denn wir sind wieder zu Hause für eine Woche. Wir sind pünktlich um 11Uhr bei euch.
In liebe Mom und Dad


Überrascht blinzelte ich und sagte langsam: „Meine Eltern besuchen uns morgen, sie wollen dich kennen lernen.“ „Wirklich?“, fragte Fred und eine weitere Eule kam vorbei und landete vor Molly. Immer noch überrascht nickte ich nur. „Kinder er hat schon zurück geschrieben, wäre euch der 2. August recht?“ Fragend sah mich Fred an, ich nickte bestätigend. „Gut ich werde ihm gleich zurück schreiben, dass er euch am 2. August trauen soll.“

Es war kurz vor 11Uhr, meine Eltern würden jeden Moment kommen. Ich hatte nicht mal wirklich zu Ende gedacht da klopfte es an der Tür. Zusammen mit Fred öffnete ich die Tür. Vor uns standen meine Eltern, meine Mom trug ihre Haare kurz um ihr Herzförmiges Gesicht und war etwas kleiner als ich. Mein Dad hatte schwarzes Haar das langsam weniger wurde und eine verschlossene Miene aufgesetzt. „Lass dich umarmen Kind.“, meinte meine Mom und zog mich in ihre Arme auch mein Vater zog mich in seine Arme, als ich mich löste trat ich einen Schritt zurück. „Mom, Dad das ist Fred.“, erklärte ich und ließ beide rein. „Schön Sie kennen zulernen Mr. Real und Mrs. Real.“, sagte Fred und streckte seine Hand erst meiner Mom entgegen, allerdings umarmte sie ihn gleich, mein Dad reichte ihm nur seine Hand. „Nenn mich Sue und meinen Mann John.“ „Natürlich…Sue!“, sagte Fred langsam und ging voraus ins Wohnzimmer. Mein Dad nahm Fred ins Kreuzverhör von wie alt er sei bis hin ob wir schon mit einander geschlafen hatten. „Dad!“, sagte ich entsetzt, allerdings antwortete Fred darauf: „Ich schlafe jeden Abend neben ihr ein. Wenn sie das meinte.“ Dad war wohl mit der Antwort zufrieden und beendete das Verhör. „Wisst ihr schon ein Datum für die Hochzeit?“, wollte meinte Mutter wissen und holte uns so aus dem peinlichen Schweigen heraus. „Ja denn 2. August dieses Jahres.“, antwortete ich. „Oh das ist ja schön, ach du meine Güte das ist ja gar nicht mehr so lange hin nur noch 4 Monate zum Planen!“, meinte Mom. „Wir müssen unbedingt mit den Weasleys sprechen wegen der Organisation und alles. Wann werden wir dein Kleid kaufen gehen?“ „Keine Ahnung Mom, vielleicht morgen? Molly und Ginny möchte ich gern mitnehmen als Beratung dazu.“, erklärte ich und schaute Mom an. „Auf zu den Weasleys!“, meinte Mom und sprang auf. Fred nahm meine Mom am Arm und apparierte zum Fuchsbau und ich nahm meinen Dad mit. Molly war völlig überrascht über unsere Besuch, freute sich aber. Nachdem sie sich kennen gelernt hatten, saßen wir jetzt in der Küche und beide Mütter redeten aufgeregt wann wir das Kleid kaufen gehen sollten. „Wisst ihr was?“, meinte ich laut und unterbrach die beiden Frauen so damit. „Wie wäre es wenn wir es jetzt aussuchen gehen würden? Dann könnten die Männer sich besser und in Ruhe kennen lernen.“, erklärte ich. Ohne groß zu Antworten holten beide ihre Handtaschen und zusammen mit mir und Ginny apparierten wir in ein Brautkleidgeschäft. Ich hatte Fred nicht mal mehr Tschüss sagen können.
Jetzt stand ich in der Umkleide und zog ein Brautkleid nach dem anderen an. Es war jedes Kleid schön gewesen aber keins hatte mich bisher überzeugen können. Als ich aus der Umkleide trat schnappten alle drei nach Luft, auch die Verkäuferin holte hörbar Luft. Ich sah in den Spiegel und fand ich sah unwerfend aus. Das Kleid war Weiß und hatte keine Träger, der Rock war nicht allzu stark aufgepuscht. Das Korsett glitzerte leicht wegen den roten kleinen Steinchen, der Rock war einfach Blütenweiß. „Wie findet ihr es?“, fragte ich und drehte mich einmal um mich selbst. „Perfekt, wunderbar, du bist wunderschön.“, hörte ich die drei. „Wollen sie noch weitere Kleider anprobieren?“, fragte die Verkäuferin mich. „Nein, das nehme ich.“, erklärte ich und strich über den Rock. Ginny, Molly und Mom nickten zustimmend. Überglücklich nahm meine Mom mich in den Arm und flüsterte mir ins Ohr: „Ich bin so glücklich, dass du jemanden gefunden hast. Obwohl ihr noch so jung seit.“ „Kelly, willst du das Kleid bei uns lagern?“, fragte Molly mich. „Damit Fred es nicht sieht, du weißt wie der Brauch ist.“ „Das wäre wunderbar, ich will denn Brauch schließlich folgen.“, erklärte ich und löste mich von meiner Mom. „Ich würde sagen wir sollten nach Hause, wir müssen noch einiges klären.“, meinte Molly und nahm Ginny am Arm und apparierte, ich nahm Moms Arm und taten es ihr gleich zusammen landeten wir im Fuchsbau, Molly hatte mein Kleid mitgenommen und verstaute es gerade, als ich mit Ginny und Mom ins Wohnzimmer ging zu den Männern. Meine Mom setzte sich zu meinen Dad, Ginny setzte sich auf den Boden und schaute in den Kamin und ich setzte mich auf Freds Schoß. Molly setzte sich neben Arthur und hatte sich Feder und Pergament mitgebracht. „Also meine Lieben, wir müssen einiges organisieren, die Gästeliste, wo ihr die Hochzeit feiern wollt, die Einladungskarten und etc. Also fangen wir mit den leichten Dingen an wo wollt ihr sie Feiern?“, beendete Molly ihren Redeschwall. „Wie wäre es mit hier ihm Garten?“, fragte Fred und legte sein Kinn auf meinen Kopf. „Hier wäre genügend Platz für alle, wenn es okay ist.“, warf ich ein. „Wer ist denn alle?“, fragte meine Mom. „Na die Verwandtschaft die eingeladen werden muss und unsere Freunde.“, erklärte ich und überlegte ob das viele waren. „Okay dann schreiten wir zur Gästeliste über.“, erklärte Molly und verzauberte ihre Feder, so dass sie von selbst schrieb. „Ich würde sagen du zählst erstmal die Freunde auf die du einladen willst.“, ließ Fred mir den Vortritt. „Wie du meinst also, Blaise, Anna, Fleur, Lucy, ja das waren eigentlich die, die ich unbedingt dabei haben will.“, meinte ich und verschränkte meine Hände mit Fred seinen. „Bei mir sind es glaub ich mehr, also Lee, Harry, Hermine, Angelina, Oliver, ja das wären alle.“ Die Feder schrieb schnell bei unseren Worten auf. „Ihr wisst wohl am besten welche Verwandtschaft eingeladen werden muss von uns.“, sagte ich zu meinen Eltern, meine Mom begann sofort die Name herunter zurasseln und Molly schrieb ihre selbst per Hand auf.
In den nächsten Tagen nervten unsere Mütter uns, was wir für Einladungen verschicken wollten, welche Blumengestecke und sonst noch alles. Mir ging das richtig auf die Nerven, gerade stand ich in der Küche mit Fred und machte Kaffee. „Weißt du was? Wäre es nicht viel einfacher wenn die beiden das alles planen würden und wir uns damit nicht abplagen müssten?“, sagte ich und füllte denn Kaffee in eine Kanne um. „Diese Idee ist genial, wir haben eh viel zu wenig Zeit um das auch noch zu planen.“ Gerade setzten wir uns, da fingen die beiden schon wieder an. „STOP!“, schrie ich fast und Fred legte mir beruhigend einen Arm um die Schulter. „Bevor Kelly schreit sag ich es lieber, ihr wisst das wir kaum Zeit haben um zu planen und ehrlich gesagt geht es uns auch auf die Nerven das ihr so aufdringlich alles sofort planen wollt. Daher könnt ihr unsere Hochzeit planen und wir schauten ganz zum Schluss drauf und willigen ab.“, erklärte Fred ruhig. Molly und Mom starrten uns an, aber nickten beide. „Wir gehen in den Fuchsbau da ist es ruhiger.“, meinte Molly und apparierte mit Mom. Froh darüber ließ ich mich gegen Fred seine Brust fallen und streckte meinen Kopf nach oben um ihn zu küssen. Er erahnte meine Absicht und kam mir ein bisschen entgegen. Natürlich platzte George herein, wie so oft schon. „Leute wir müssen reden!“, sagte er und setzte sich zu uns. Überrascht über seinen ernsten Ton lösten wir uns schnell und blieben still und warteten. „Wisst ihr wenn Angelina fertig ist mit der Schule, wollen wir zusammen ziehen, dass habe ich letztes Wochenende mit ihr besprochen, jetzt weiß ich nicht ob sie hier mit einziehen soll und ihr auch hier bleiben wollt. Ihr wisst schon dann seid ihr verheiratet und wollt Kinder. Daher könnte ich auch ausziehen dann wäre mein Zimmer frei.“ „Warte mal, wer hat denn gesagt dass wir gleich Kinder wollen, nach der Hochzeit?“, fragte ich. „Ich meinte ja nicht sofort aber irgendwann und dann würden Angelina und ich stören.“ „Wir könne auch ausziehen.“, warf Fred ein. „Ja das könnten wir auch, denn wenn wir dann irgendwann Kinder hätten würde ein Zimmer vielleicht nicht reichen.“, setzte ich dazu.

Kapitel 16




Molly lief panisch im Wohnzimmer auf und ab, Fred und ich hatten uns noch keine neue Wohnung gesucht, daher lief sie vor den Regalen entlang. Uns hatte eine Eule erreicht, dass Harry, Ron, Hermine, Ginny, Neville Longbottom und Luna Lovegood ins Ministerium eingedrungen waren ohne ersichtlichen Grund. Mad-Eye und Tonks waren der festen Überzeugung, dass Harry von Voldemort irgendwie dazu gedrängt würde. Ich hielt das für lächerlich, wieso sollte Harry auf Voldemorts Gedanken reagieren und ins Ministerium stürzen? Sirius, Mad-Eye, Tonks, Remus, Kingsley waren sofort aufgebrochen um ihnen zur Hilfe zu eilen. Seitdem warteten wir hier, die Jungs waren im Laden um kein Aufregen zu verursachen. Fred kam des Öfteren hoch um nach mir und Molly zuschauen. Molly war schon fast hysterisch als noch ein besorgter George auftauche und ihr einen Brief entgegen streckte. Ich las nicht mit ich wartete lieber und starrte aus dem Fenster. Niemand sah ängstlich aus, dass der dunkle Lord wiedergekehrt sein könnte und vielleicht gerade etwas sehr schreckliches plante. „Arthur ist auch auf der Suche nach den Kindern.“, sagte sie unter leisen Schluchzern. George war wieder verschwunden und ließ mich mit Molly alleine, beruhigend nahm ich die kleine Frau in die Arme, sie klammerte sich an mich fest, als wäre ich ihr Anker und weinte an meiner Schulter. Ein leises rufen durchbrach ihre weinen, Fred stürmte die Treppe hoch und hielt mir meinen Zwei Weg Spiegel vors Gesicht, Anna besaß den zweiten. „Sie lässt sich nicht abwimmeln, sie will unbedingt mit dir reden.“ Mich fragend was so wichtig war ließ ich Molly los und nahm dem Spiegel. „Was ist denn so wichtig?“, fragte ich und schaute in den Spiegel, dort sah ich Annas Herzförmiges Gesicht, ihre schwarzen Locken standen ihr chaotisch vom Kopf ab und ihre sonst so hübschen blauen Augen sahen gehetzt aus. „Mein Vater folgt denn Befehlen des dunklen Lords, in diesem Augenblick ist er im Ministerium und will Harry Potter und seine Helfer töten, so wie der dunkle Lord es wünscht.“ „Ich weiß wo Harry Potter und seine Freunde sind, aber das mit deinem Vater war neu. Was soll ich jetzt deiner Meinung tun?“ „Rette sie und töte meinen Vater verdammt noch mal!“, schrie Anna mich an. „Ich weiß das du deiner Vater hasst für das was er tag täglich tut aber du würdest mich vielleicht irgendwann hassen, ich überlasse das den Profis.“, antwortete ich und starrte Anna die ganze Zeit an. „Dann eben nicht, aber du hast mir versprochen ihn alle zu machen.“ „Anna das ist jetzt nicht lustig!“, schrie ich sie an. Ich sah wie ihr die Tränen in die Augen schossen und zwei Arme sie umschlangen, die nicht ihrer Mutter gehörten. „Anna, es tut mir leid, aber ich bange um einen Teil meiner neuen Familie, verstehst du dass ich da gerade ganz andere Gedanken habe?“, fragte ich sanfter, Anna war schon immer so zerbrechlich gewesen, ich hatte sie nur selten stark erlebt. Anna nickte und verschwand dann aus dem Spiegel, ich hörte sie noch weinen und eine männliche Stimme murmeln, dass alles gut werden würde. Erschöpft legte ich den Spiegel weg und starrte wieder aus dem Fenster. Fred und George hatten denn Laden geschlossen, da sie sich nicht auf die Arbeit konzentrieren konnten, was verständlich war. Fred hielte meine Hand fest und starrte ebenfalls aus dem Fenster. George beruhigte seine Mutter und war von uns allen der Optimist. Ich war wohl sein genauer Gegenteil, es würden nicht alle das von unserer Seite überstehen. Völlig unerwartet tauchten Mad-Eye mit Ginny und Hermine, Arthur mit Ron, Tonks mit Neville, Kingsley mit Luna und Remus mit Harry auf. Ich war aufgesprungen und umarmte Ginny und Hermine, glücklich das ihnen nichts passiert war, Fred umarmte uns alle drei, Molly umarmte ihren Mann und Ron gleichzeitig, George war an Remus Seite und versuchte Harry zu beruhigen, der völlig verstört auf dem Boden saß und weinte. Erst als ich die Mädchen losließ und Fred auch mich, bemerkte ich das einer fehlte, Sirius, wo war Sirius? Und warum war Harry so verstört? Molly hatte Neville und Luna auch in ihre Arme geschlossen. Ich hörte alles nur noch sehr leise, jede Bewegung lief langsamer für mich ab. „Lass mich los, ich muss ihn retten!“, schlurzte Harry und erst da lief alles wieder normal schnell ab. „Wo ist Sirius?“, fragte ich leise, entsetzt drehte Molly sich suchend im Raum um, Harry weinte und klagte nur noch lauter. „Er ist in denn Schleier gefallen, als Bellatrix ihn mit dem Todesfluch traf.“, sagte Mad-Eye leise. Ich hatte denn einzigen lebenden Bezug zu Regulus verloren, seinen Bruder Sirius. Schweigend drückte den Rest, bis es Zeit war das die Kinder wieder in die Schule gingen. Eine Beerdigung gab es nicht, zumindest nicht für Harry und seine Freunde, wir Erwachsenen hatten unsere Zauberstab im Garten erhoben und ließen Funken fliegen im Gedanken Sirius.

Kapitel 17




2. August, 10 Uhr nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum. Ich war schon vollkommen perfekt geschminkt, meine Mutter tanzte im Zimmer umher und war fröhlich. Molly saß an meiner Seite und steckte mir den silbernen Kamm ins Haar, meine Haaren waren zu einer kunstvollen Hochsteckfrisur frisiert wurden. Locker hingen mir zwei, drei dünne Strähnen mit Absicht im Gesicht. Ginny hatte das vollbracht, die jetzt hinter mir stand und mich anlächelte. Ihr hellgelbes Brautjungfernkleid sah gut an ihr aus, Anna trat gerade ein in ihrem dunkelblauen Kleid, das ihr schmeichelte. „Wie geht es dir?“, fragte sie mich und trat neben mich. Mom half mir ins Kleid, danach verschwand sie mit Molly nach unten. „Mir geht es gut, zwar etwas aufgeregt, aber sonst ist alles super.“ Mein Vater trat ein und musterte mich. Ginny und Anna gingen schon runter, mein Vater hielt mir seinen Arm hin. „Du siehst wunderbar aus, bist du bereit?“ Ich nickte und hackte mich ein, zusammen gingen wir runter. Ginny ging voran in den Garten und über den roten Teppich ins Zelt, dass wir aufgestellt hatten. Alle standen und schauten uns an. Mit der einen Hand krallte ich mich an meinen Vater fest, da meine Schuhe extrem hoch waren und ich nur schwer drauf laufen konnte und in der andren hielt ich den Brautstrauß. Vorne angekommen über gab Dad, Fred meine Hand und küsste mich noch mal auf die Wange. Fred hatte einen sehr schönen weißen Anzug an, seine Rote Krawatte passte perfekt. Ich schaute ihn die ganze Zeit in die Augen und bekam nicht viel von den Worten mit, die der Pastor sagte. Erst als ich mit antworten dran war bekam ich wieder etwas mit. „Willst du Kelly Marie Real denn hier anwesen Fred Weasley zu deinem Mann nehmen, so antworte mit ja ich will.“ „Ja ich will.“, hauchte ich und Fred küsste mich bevor, der Pastor sagte er dürfte mich küssen. Alle klatschten und waren aufgesprungen, Hand in Hand liefen wir aus dem Zelt. Ich strahlte übers ganze Gesicht, Fred ging das wohl nicht anders. Alle beglückwünschte uns, Fred hatte seinen Arm um meine Taille geschlungen, unsere Mütter umarmten uns stürmisch. Ich bekam kaum noch Luft und japste: „Luft, ich brauch Luft.“ „Oh Entschuldigung Spatz.“ Nach ganz vielen Umarmungen und Glückwünschen, gingen wir wieder ins Zelt, dort hatten Arthur und George alles umgeräumt, kleine Tischgruppen standen am Rand und in der Mitte war eine große Tanzfläche. Jetzt saßen wir alle an den Tischen und redeten und lachten, die Hochzeitsgeschenke waren ausgepackt und teils für uns nicht verständlich. Nur von unseren Eltern hatten wir noch nichts bekommen, mein Dad stand auf und bat um Ruhe. „Liebe Kelly, lieber Fred ich bin froh das ihr euch gefunden habt, wie jeder hier.“, er legte eine Pause ein, in der meine Mom aufsprang und fort fuhr: „Und wir hoffen das ihr uns ganz viele und süße Enkelkinder beschert, darum möchten wir euch das hier schenken.“, sie hielt einen Schlüssel hoch und ließ ihn zu uns schweben. Jetzt sprach Molly weiter: „Fred du weißt wo die Sonne den Berg küsst, wo du mit George immer früher spieltest. Dort haben wir euch, euer neues Heim gebaut.“ „Auf Kelly und Fred!“, rief Arthur und jeder erhob sein Glas. Hatten sie das geprobt oder war das aus Zufall entstanden?
Fred hatte eine Hand auf meiner Hüfte und hielt mit der anderen meine Hand, ich hatte meine zweite Hand auf seine Schulter gelegt. Es lief irgendein langsamer Song, glücklich lächelte ich Fred an. Da sah ich meine Eltern tanzen und Molly und Arthur. Molly und Arthur wirkten immer noch wie frisch verliebt und tanzten glücklich, dann sah ich zu meinen Eltern und konnte mir ein trauriges Seufzen nicht verkneifen. „Was ist los mein Engel?“, fragte Fred liebevoll und zog mich noch ein Stück näher. „Wenn du dich drehst siehst du es!“ Fred wirbelte uns herum und ich fing an zu erklären. „Du siehst meine Eltern und deine Eltern, was fällt dir da auf?“, ohne das er antworten konnte fuhr ich fort. „Deine Eltern lieben sich und meine streiten sich nur, ich mein sie lieben sich nicht. Ich glaube das haben sie nie, sie haben doch nur geheiratet weil sie schwanger war mit mir. Und sind nur wegen mir zusammen geblieben.“ „Es muss schrecklich für dich sein dass zu sehen.“, sagte er und küsste mich tröstend auf die Stirn. „Versprech mir dass wir nie so werden.“, flüsterte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Ich sah noch wie meine Mom wutentbrannt aus dem Zelt lief. Auch Fred hatte das gesehen und antwortete mir: „Wir werden nie so, versprochen.“ Das Lied endete und mein Vater wollte mit mir tanzen, Fred ließ mich los und ging zu seinen Eltern um mit seiner Mutter zu tanzen. „Dad?“, fragte ich vorsichtig und jammerte innerlich das ich dieses Gespräch führen musste. „Ja Kelly?“, fragte er zurück. „Warum streitet ihr immer?“ „Wir streiten nicht.“ Ich zog nur die Augenbraue hoch. „Wir diskutieren nur.“ „So nennt man das also, aber Dad ich weiß doch schon lange das ihr nur verheiratet seit wegen mir. Und wegen mir noch zusammen seit. Ich will damit nur sagen, dass ich schon ein großes Mädchen bin und ihr nicht für mich so tun müsst als liebtet ihr euch noch. Manchmal denk ich es wäre schon längst fällig gewesen, dass ihr euch trennt.“ „Ich werde mal mit deiner Mutter reden.“ Damit ließ er mich los und Blaise rückte an seine Stelle. Lächelnd hielt er mir seine Hand hin, grinsend nahm ich sie und fing an mit ihm zu tanzen. „Du siehst gut aus.“, sagte er und wirbelte uns herum. „Ich muss sagen du sieht auch gut aus, viel reifer.“, grinste ich und beobachtete Fred wie er mit Ginny tanzte. „Liegt am Anzug.“, grinste er und warf kurz einen Blick über seine Schulter. „Ihr müsst euch wirklich lieben.“ „Ja.“, meinte ich glücklich und wandte meinen Blick zu Blaise. „Dann kann ich dich beruhigt bei ihm lassen.“ „Schön zu wissen, dass du mit meiner Wahl einverstanden bist.“, grinste ich. Plötzlich ließ Blaise los und Fred trat wieder an meine Seite. „Hey.“, grinste er mich an und zog mich eng an sich. „Hey.“, grinste ich zurück und schmiegte mich enger an ihn. „Über was hat ihr gesprochen?“, wollte Fred wissen. „Eigentlich nicht viel, nur das ich gut aussehe und er mit meiner Wahl einverstanden ist.“ Schweigend schaute er mich an und schüttelte den Kopf. „Du siehst nicht gut aus, du siehst wunderschön aus.“, sagte er und küsste mich sanft.
Die Hochzeit war jetzt schon drei Monate her, meine Füße hatten zwei Tage danach immer noch geschmerzt und die Hochzeitsnacht war einfach perfekt. Das Haus, welches wir geschenkt bekommen hatten, war wunderschön und ganz nach unserem Geschmack. Wir hatten sogar einen Raum für Freds und Georgs Experimente fürs Geschäft, wo die beiden gerade waren und etwas ausprobierten. Angelina kam meistens mit und ich hatte mich dann mit ihr beschäftigt und sie näher kennen gelernt. Heute war sie nicht mitgekommen, sie hatte etwas für die Arbeit zu erledigen. Molly kam mich jeden Tag besuchen damit ich mich nicht so alleine fühlte, da ich nicht mehr im Scherzladen arbeitete. Was ich gar nicht so schlecht fand, da ich langsam Platzangst entwickelte. Da ich gerade nichts zu tun hatte und auch die Jungs nicht stören wollte, ging ich in den Garten, denn ich so liebte. Am Rand des Gartens standen viele hohe, dicke, alte Bäume. An einer alten Eiche hatte ich eine Schaukel angebracht. Es waren nur zwei starke Seile mit einem Holzbrett, viele hätten gesagt es sähe hässlich aus, ich fand das hatte einen gewissen Charme der mich verzauberte. Und auf diese Schaukel steuerte ich gerade zu und setzte mich drauf, die Sonne strahlte mir warm ins Gesicht. Da es Juli war, war es noch sehr warm und Ginny, Ron, Harry und Hermine fingen gerade ihre Ferien an. Ich fing an mich vom Boden abzustoßen und schaukelte leicht, erst merkte ich gar nicht das am Himmel dunkle Wolken aufzogen. Das lag vielleicht daran das sie in weniger als 10 Sekunden alles verdunkelte, und ließen plötzlich Liter von Regen auf die Erde nieder. Und ich war sofort durchnässt, das Wasser war eiskalt was unnormal für diese Jahreszeit war. Fluchend lief ich so schnell ich konnte ins Haus, Fred und George kamen aus ihrem Tüftelzimmer und musterten mich. George jubelte über irgendwas das geklappt hatte und Fred kam fluchend zu mir. Ohne das ich wusste wie mir geschah, hob er mich hoch und trug mich ins Bad. Er ließ mir ein heißes Bad ein und half mir, weil ich so zitterte, mich aus den nassen Klamotten zu schälen. Vorsichtig ließ ich mich ins heiße Wasser sinken, erst dachte ich dass meine Haut verbrannte, aber dann genoss ich es. „Du solltest nächstes Mal im Haus bleiben, wenn ich dass Rufe.“, meinte Fred und sammelte meine nassen Klamotten auf. „Du hast doch gar nicht gerufen!“, meinte ich. „Doch, ich hab gerufen ’Engel geh nicht raus’, du hast mir nicht geantwortet.“ Er zuckte mit den Schultern und setzte sich auf die Kloschlüssel und schaute mir beim Baden zu. „Wahrscheinlich war ich schon draußen und warum hätte ich nicht rausgehen sollen?“, fragte ich und merkte wie die Wut in mir langsam hoch kochte. „Also wir haben da was erfunden, so Wetter Umkehrzauber. Und der hat geklappt, es war ein warmer Sonnentag und danach hat es kalt geregnet. Es tut mir leid dass du nass geworden bist.“ „Schau nächstes Mal erst raus, wenn ich nicht antworte.“, knurrte ich und musste niesen.
Husten und Röchelnd lag ich im Bett, ich hatte mir durch diesen Scheißregen ne saftige Erkältung eingefangen. Fred sah ich nur noch morgens wenn er ging und wenn er wieder heimkam. Nachts wenn ich keinen Schlaf bekam, lag Fred am äußersten Ende des Bettes um sich ja nicht anzustecken. Und das verletzte mich tierisch, darum zog ich jede Nacht in eins der leeren Zimmer. Ich hatte mir schon ein Feldbett hergezaubert, auf dem campierte ich tapfer. Damit der Scheiß noch besser wurde musste es natürlich noch anfangen zu donnern und blitzen. Die Nacht verbrachte ich wach, verängstigt und leicht sauer auf meinen Ehemann. Ich bekam ihn diesen Morgen nicht mal zusehen, was vielleicht aus sicherer für ihn war. Gerade merkte ich dass ich keinen Husten mehr hatte, ich jubelte innerlich und wollte rum springen, da hörte ich Anna aus dem Spiegel nach mir rufen. Langsam ging ich zu dem Spiegel, der auf dem Tisch lag. „Hey Anna.“, sagte ich und setzte mich auf einen Stuhl. „Ach du Schreck was ist denn mit dir?“ „Danke für die Blumen Anna.“ „Sorry aber wirklich was ist mit dir?“ „Ich hab dir doch von dem tollen Zauber von Fred und George erzählt und das ich dadurch ne Scheiß Erkältung bekommen hab.“ Sie nickte und bedeutete mir ich solle weiter reden. „Seitdem hält er mich schön auf abstand und ist nicht mal wirklich zu Hause. Es ist schon soweit das ich nachts nicht mal im Bett mit ihm schlafe sondern auf einem dummen Feldbett, dass ich mir gezaubert hab.“ „Tja so toll kann die Ehe sein.“ Ich wollte etwas sagen, allerdings schwang Übelkeit in mir hoch und ich raste zum Waschbecken. Und übergab mich, Anna hörte ich gar nicht mehr, als ich fertig war spülte ich mir den Mund aus. Der griff zum Zauberstab war mein nächster und zauberte alles wieder sauber. „KELLY??“, schrie Anna laut aus dem Spiegel. Langsam ging ich wieder zurück. „Geht’s dir gut?“ „Nein, ich hab bestimmt nur was Falsches gegessen.“ „Ich komm zu dir.“ Ich wollte protestieren da war sie schon weg und ich musste mich noch mal übergeben. Anna kam in die Küche und machte wieder alles sauber. Sie half mir auf das Sofa und setzte sich neben mich. „Ich bezweifle dass du was Falsches gegessen hast.“ „Ach ja und was soll dann der Grund sein?“, fragend zog ich eine Augenbraue hoch. „Schwangerschaft?“ „Mach keine Witze.“ „Ach ich mach Witze, okay dann sag ich dir was. Erstens ihr hab ein ausgeprägtes Sexleben und wann hattest du deine Tage das letzte Mal?“, herausfordernd schaute sie mich an. „Du weißt, dass ich meine Tage jedes Mal anders bekomme. Und zu dem anderen sag ich nichts.“ „Du solltest einen Test machen. Ich hol mal einen.“ Und schon war sie weg ohne auf meine Zustimmung zu warten. Wenige Minuten war sie wieder da und reichte mir den Test, widerwillig ging ins Bad. Mit Anna an meiner Seite wartete ich auf das Ergebnis, erst nach 3 Minuten würden wir es wissen. Dann tauchte ein Zauberhut auf, gerade atmete ich erleichtert aus als, da kam der zweite. „DU WIRST MUTTER!“, schrie Anna und umarmte mich. Geschockt saß ich da und konnte nur daran denken das Fred momentan nie da war. Wie sollte ich es ihm sagen.
Als Anna gegangen war, machte ich mich dran etwas zu essen zu kochen, als ich hörte wie die Tür ins Schloss fiel. Er trat in die Küche und sagte fröhlich: „Ich bin wieder da.“ „Merkst du eigentlich dass ich die ganze Woche nicht im Bett war?“ „Ich hab dich heute Morgen nicht gefunden, da dachte du seiest schon weg.“ „Ach ja? Weißt du was, so hat es bei meinen Eltern auch angefangen, genauso.“ Wütend drehte ich mich um, Fred stand schon hinter mir. „Wir sind aber nicht deine Eltern! Wir lieben uns!“ „Sicher?“ Jetzt würde Fred sauer. „Ja ich liebe dich, und ich dachte du mich auch! Außerdem haben wir nicht geheiratet, weil mir mussten wegen eines Kindes, sondern weil wir uns lieben!“ Er hatte zwar Recht, aber ich war so wütend das er nie da war. „UND deswegen bist du auch nie da, weil du mich liebst!“, ich rauschte an ihm vorbei in den Garten. Mir liefen die Tränen aus den Augen, ich ließ mich auf meine Schaukel nieder. Hier weinte ich ohne für mich ersehbaren Grund. „Hey mein Engel.“ Fred war mir gefolgt und nahm meine Hände. „Es tut mir leid, dass ich letzte Zeit nicht oft hier war. Aber es war so viel los im Laden, verzeih mir bitte.“ Ich nickte nur und versuchte die Tränen zum versiegen zu bringen, aber das klappte nicht. Fred zog mich in seine Arme und vergrub sein Gesicht in meinem Haar. „Was ist los?“, fragte er leise. „Ich bin schwanger.“, sagte ich und schaute in sein Gesicht. „Das ist wunderbar, seit wann weißt du es?“ Er drückte mich fester an sich. „Seit heute. Anna hat heute gespiegelt und ich musste mich übergegeben und da kam sie und hat denn Test geholt.“ Ich musste tief Luft holen und lachte leicht. „Ich liebe dich.“, sagte Fred und küsste mich leidenschaftlich.

Kapitel 18




Fred hatte jetzt viel mehr Zeit, denn George machte denn grossteil alleine. Molly und Ginny waren zusammen die ganze Zeit bei mir gewesen, seitdem wir es ihnen erzählt hatten. Gerade waren Molly und Arthur, George und Angelina, Hermine und Ron, Harry und Ginny da. Gemütlich saßen wir im Wohnzimmer, morgen würden sie alle wieder nach Hogwarts wieder fahren. Ich war im 3 Monat schätzte mein Arzt, die Morgenübelkeit war nicht mal allzu schlimm, aber immer noch da. Fred hatte seinen Arm um mich gelegt und die andere Hand lag auf meinen schon etwas dickeren Bauch. Meinen Kopf hatte ich an seine Schulter gelehnt, da fiel mir gerade ein dass ich noch etwas für Harry hatte. Ich stand auf und lief zum Schrank und öffnete eine Tür. Ich hatte nämlich in meinen alten Fotoalben rumgeschnuppert und tatsächlich noch einige alte Fotos von Sirius gefunden. Hermine und Ron, besonders Ron, hatten mir erzählt dass Harry nur ein einziges Foto von Sirius. Mit dem kleinen Stapel Fotos ging ich wieder zurück und ließ sie Harry in den Schoß fallen. „Was ist das?“, fragte er verwundert und schaute mich an, ich setzte mich wieder zu Fred. „Mir haben da so zwei Vögel gezwitschert dass du nur ein Foto von Sirius hast. Und da ich viel Zeit bei den Blacks verbracht habe, als ich klein war. Hab ich etwas in meinen Alben rumgesucht und das gefunden.“ Harry nahm die Fotos in die Hand und schaute sie an. Keiner sagte etwas, man sah nur dass Harrys Augen immer feuchter wurden. „Danke, das du sie mir gezeigt hast.“, hauchte er und räusperte sich dann. „Du kannst sie behalten.“ Fassungslos schaute er mich an, dann sprang er auf und Umarmte mich kurz.
Vor zwei Wochen waren alle wieder nach Hogwarts gefahren, mit Harry schrieb ich per Eule ab und zu. Heute wollte ich in das Black Haus, ich hatte Harry gefragt ob ich das durfte und er meinte dass ich jederzeit dahin konnte. Fred war gerade in den Laden appariert, er würde nur wenige Stunden dort sein. Also meine Chance in Ruhe über Regulus Tod nachzuforschen. Eilig zog ich meine Jacke über und nahm meine Tasche. Den Zauberstab hatte ich schon in der Hand, denn ich wusste nicht wie es im Haus mitleerweile aussah. Oder wer sich dort eingenistet hatte, und ich wollte nicht so unschön überrascht werden. Ich landete direkt vor der Haustür und machte schnell die Tür auf, damit mich keiner der Muggel sah. Es war dunkel und ich flüsterte: „Lumos.“, da ich jetzt Licht hatte ging ich durchs Haus. Anscheinend war niemand hier, leise schlich ich an Mrs. Black Portrait vorbei. Denn ich hatte die Erfahrung gemacht, dass sie gerne und laut schrie und die Vorhänge dann wegflogen. Ich kam an der Treppe an und setzte meinen Fuß auf die erste Stufe, diese gab ein Knarren von sich. „SCHLAMMBLÜTER, BLUTSVERRÄTER ALLE IN MEINEM HAUS!“ Ich hielt mir die Ohren zu und ging schnell zu dem Portrait. „Mrs. Black ist gut, seien sie doch nicht so laut!“, schrie ich. Als sie mich sah hörte sie tatsächlich auf zu keifen, erleichtert atmete ich aus. Aber zu früh gefreut. „EINBRECHER, DIEBE!“ „Mrs. Black! Ich bin es Kelly, Regulus war mein Pate!“, schrie ich gegen sie an. „Die kleine Kelly Real?“ „Ja genau diese, eigentlich jetzt Weasley, also haben sie keinen Grund zu schreien.“ „Sag du mir nicht was ich machen soll, unerzogendes Ding.“ Das war ihre Art nett zu sein, als ich klein war, war sie auch nicht besser. „Verheiratet mit einem Blutsverräter, selbst auch eine geworden.“, schrie sie, okay sie war jetzt nicht wirklich nett, ich wechselte schnell das Thema. „Wissen sie zufällig wie mein Pate, na ja starb?“ „Wie kannst du es wagen mich an den Tod meines einzigen Sohnes zu erinnern?“, heulte sie auf. „Aber sie hatten doch auch noch Sirius als ihren Sohn!“, setzte ich dagegen. Sie schrie auf, da mir dass jetzt zu bunt wurde schloss ich die Vorhänge und somit verstummte sie. Ich ging die Treppe hoch zu Regulus Zimmer, oben angekommen öffnete ich die Tür wo Regulus Arcturus Black stand. Wo sollte ich bloß anfangen zu suchen? Seinen Kleiderschrank hatte ich schon mal unter die Lupe genommen, vielleicht der Schreibtisch oder lieber der Nachtschrank? Ich entschied mich für den Nachtschrank, erst die obere Schublade und dann die untere. Ich fand in beiden nichts wirklich wichtiges, nur ein paar Fotos die ich einsteckte. Nun wandte ich dem Schreibtisch meiner Aufmerksamkeit zu. „Was macht Blutsverräterin hier?“, fragte ich eine kratzende Stimme hinter mir. Erschrocken wirbelte ich herum und sah einen Hauselfen, in alten Lumpen und grauen Flausch auf dem Kopf, in der Tür stehen. „Welcher Hauself wagt es mich eine Blutsverräterin zu nennen?“, ich setzte eine kalte, arrogante Miene auf, wie ich sie zu Hause und in der Schule gelernt hatte. „Kreacher, Kreacher der treue Hauself der Familie Black.“, sagte er trotzig. „Dann solltest du die Patin von deinem Herrn Regulus schätzen und nicht Blutsverräterin nennen.“, zischte ich. „Patin von Herrn Regulus? Kreacher werde ihnen dienen solange sie hier sind.“, er verbeugte sich tief vor mir, bis seine Nase den Boden berührte. „Du kannst dich erheben. Ich kann deine Hilfe gut gebrauchen.“ Kreacher stellte sich wieder hin und wartete ab. „Wie lange dienst du der Familie schon?“ „Seit 25 Jahren dient Kreacher der Familie Black.“ „Ich kann mich nicht an dich erinnern, wo warst du wenn ich bei meinen Paten war?“ „Herr verlangte immer Kreacher solle seiner geliebten Patin nicht zu nahe kommen wenn sie hier war. Er schickte Kreacher in die Küche arbeiten.“ Bedächtig nickte ich, das würde einiges erklären, zum Beispiel warum ich selten in die Küche durfte. „Weißt du wie Regulus gestorben ist? Denn ich versuche mehr über seinen Tod und dass was er davor tat herauszufinden.“ Kreacher schlich an mir vorbei zum Schreibtisch, dort zog er eine Schublade auf und holte einen Brief heraus. Denn übergab er mir feierlich, auf dem Brief stand in Regulus Schrift: Kelly „Mein Meister war Anhänger vom dunklen Lord. Kurz bevor der Meister starb wollte der dunkle Lord Kreacher sich ausleihen um etwas zu verstecken. Meister Regulus wollte nicht mehr mit dem dunklen Lord etwas zu tun haben. Er fragte Kreacher aus wo er mit dem dunklen Lord war. Und Kreacher erzählte es ihm, Meister verlangte das Kreacher ihn dort hinbrachte. Kreacher tat was ihm befohlen wurde und brachte ihn dorthin. Meister wollte das was der dunkle Lord versteckte hatte haben und ein ähnliches Stück dafür dort lassen. Kreacher wurde von Meister angewiesen das Kreacher Meister zwingen sollte das was diesen Gegenstand umgab auszutrinken. Es war ein schrecklicher Trank, er ließ einen verrückt werden und nach Wasser klagen, so tat es auch Kreachers Meister. Aber Kreacher tat was Meister davor befohlen hatte und zwang ihn zu trinken. Meister nahm sich den Gegenstand und platzierte das andere Stück. Kreacher brachte Meister sofort nach Hause und wollte ihm Wasser holen. Aber Meister befahl Kreacher bei ihm zu bleiben und zu zuhören. Meister sagte es sei für sich zu Ende und das Kreacher den Gegenstand bewachen müsse und ihn niemals jemanden anderen geben, außer vielleicht seiner Patin Kelly. Aber auch nur wenn sie erwachsen sei und danach fragte. Er meinte auch Kreacher solle versuchen es zu zerstören, was Kreacher nie gelang. Meister starb in Kreachers Armen, Kreacher weinte bis seine Herrin herein kam.“ Ich hatte mich auf das alte Bett setzen müssen. „Was ist das für ein Gegenstand Kreacher?“, fragte ich mit zittriger Stimme. Kreacher zog sich eine Kette über denn Kopf und hielt sie vor mir in der Luft. Vorsichtig streckte ich meine flache Hand aus und Kreacher ließ die Kette in meine Hand fallen. Was hatte das alles zu bedeuten. „Danke Kreacher, ich werde nun gehen und zu keinem ein Wort, das ich hier war.“ „Natürlich, aber wenn ihr erlaubt, Meister hätte es bestimmt gewollt das Kreacher ihnen etwas mitgebt.“, Kreacher eilte hinaus und ich schaute mir denn Schreibtisch noch mal an. Ich fand nur altes Pergament und zwei Fotos. Diese steckte ich mit ein, dann hörte ich wie Kreacher wiederkam. Der Hauself hatte einen großen Stapel Bücher und Alben im Arm. Diese Bücher übergab er mir feierlich, ich schaute ins erste Buch und stutzte. Es war Regulus Tagebuch, und der erste Eintrag war gut ein viertel Jahr vor seinem Tod geschrieben wurden. „Danke Kreacher, aber nun muss ich gehen.“ Kreacher verbeugte sich tief vor mir, ich ging einfach an ihm vorbei und die Treppe hinunter zur Haustür. Als die Tür hinter mir zuviel apparierte ich nach Hause, strauchelnd kam ich im Garten an. Oh Gott war mir schlecht, eigentlich wollte ich im Wohnzimmer laden. Ich lief schnell ins Haus und hoch ins Schlafzimmer, die Kette verstaute ich in meinem Schmuckkasten, die Bücher und Alben die Kreacher mir gegeben hatte legte ich auf den Schminktisch. Meine Tasche ließ ich daneben fallen und ich zog erstmal die Jacke aus. Dann zog ich Regulus Brief aus meiner Hosentasche und setzte mich aufs Bett. Vorsichtig öffnete ich den Brief und entfaltete ihn.
Liebe Kelly,
wenn du das hier liest, musst du nachgeforscht haben und Kreacher getroffen haben. Der dir diesen dann übergab, wahrscheinlich hat er dir auch die Kette gegeben. Und darum schreib ich das hier, diese Kette stammt vom dunklen Lord, er muss zerstört werden. Ich weiß nicht ob du etwas über Horkurxe weißt, aber lass dir gesagt sein, ein Horkurx ist etwas Schreckliches. Ein Gegenstand wird gewählt um die eigene Seele zu spalten und in diesen Gegenstand wird die Seele aufgehoben. Dadurch kann man, wenn der Horkurx nicht zerstört wird, ewig Leben. Die Seele sucht dann einen Körper und dadurch kann man wieder kommen. Der dunkle Lord hat nicht nur einen Horkurx erschaffen, nein er hat ganze 5 erschaffen, bis jetzt zumindest. Die Seele 5-mal zu spalten ist unglaublich, es muss eine wahre Strafe sein, für die Seele. Du fragst dich sicher wie man die Seele spaltet, in dem man tötet. Und sie müssen alle zerstört werden, kein einziger darf übrig bleiben. Ich werde die Kette holen und wenn Kreacher es nicht getan hat, musst du die Kette zerstören. Aber solange es dir nicht gelingt musst du die Kette mit einem Isolierungszauber belegen. Ich werde wahrscheinlich dann Tod sein, darum musst du es alleine schaffen.
Viel Glück Regulus


Oh mein Gott, 5 Horkurxe? Das ist wohl echt das schlimmste, was würde passieren wenn alle Horkurxe zerstört wären und alle Seelenteile damit auch? Würde der dunkle Lord etwas merken, hoffentlich nicht. Da Regulus meinte die Kette brauchte einen Isolierungszauber, würde ich ihr auch eine verpassen. Ich zog meinen Zauberstab und legte einen Isolierungszauber auf sie, dann hörte ich wie Fred nach Hause kam. „Kelly?“, rief er von unten. „Ich bin oben!“, rief ich zurück und versteckte die Kette schnell. „Hey, wie geht’s dir mein Engel?“ Ich drehte mich zu ihm um und wollte gerade ansetzten da kam er schon auf mich zu gelaufen. „Was ist denn passiert? Du siehst furchtbar aus.“ Er legte seine Hände auf meine Wangen und tastete mein Gesicht ab. „Alles okay, mir war nur nach dem apparieren hierher schlecht, aber mir geht’s gut!“ „Okay, Mom hat mir erzählt das sie in allen Schwangerschaften nicht apparieren konnte, weil ihr schlecht wurde.“ „Also ist das normal?“ Fred nickte beruhigend und entdeckte die Bücher auf dem Tisch. „Was ist das?“ „Das sind Sachen von Regulus, ich werde sie mir mal irgendwann genau anschauen. Wie war dein Tag?“ „Okay. Gut, George und ich haben überlegt ob wir noch eine zweite Fiale eröffnen in Hogsmeade.“ „Warum nicht, das Geschäft läuft gut und Hogwarts könnte mal ein paar neue Scherzartikel vertragen.“ „Wo du recht hast, hast du recht.“, grinste er und küsste mich.

Kapitel 19




In den letzten Monaten war nicht viel passiert, mein Geburtstag war gewesen, Fred hatte mir ein wunderschönes Paar Diamantohrringe geschenkt. Dann war Weihnachten gewesen und mein Bauch war immer dicker geworden. Jetzt war der 9. Februar und ich fand die Zeit in Regulus Aufzeichnungen zuschauen. Gerade las ich den letzten Eintrag, der Tag vor seinem Tod.
Heute war wahrscheinlich mein letzter Tag, morgen werde ich mit Kreacher aufbrechen und die Kette des dunklen Lords holen. Was auch immer sie umgibt, es könnte meinen Tod bedeuten. Aber ich habe keine Angst um mich, stattdessen habe ich Angst davor, dass der dunkle Lord herausfindet was passiert ist. Vielleicht wird er jagt auf die Kette machen und vielleicht meine Freunde quälen um herauszufinden wo die Kette ist. Ich kann nur hoffen das Sue und John nichts passiert, aber vor allem hoffe ich das Kelly nichts passiert. Zwar hoffe ich das ich sie wieder sehn werde und sehe wie Kelly erwachsen wird, vielleicht ihr große Liebe findet und heiratet. Aber ich bezweifle das ich sie je wieder sehen werde. Sie war heute da und ich habe versucht dass alles perfekt war.


Ich konnte mich noch genau an diese Tag erinnern, es war warm gewesen. Regulus hatte mich mit in den Garten genommen, dort hatte er mit mir fangen gespielt. Mit mir rumgetobt bis ich lachend auf das nasse Gras fiel, natürlich hatten wir das früher auch schon alles getan, aber ich spürte an dem Tag dass etwas nicht in Ordnung war. Das auf meinen Lieblingsrotem Kleid ein dicker grüner Fleck war interessierte mich nicht mal als ich ihn fragte: „Onkel Regulus?“ „Ja Kelly?“, hatte er gefragt. „Was ist mit dir los?“ Er hatte mich auf seinen Schoß gehoben und dann ernst zu mir gesagt: „Irgendwann werde ich nicht mehr da sein, dann musst du deinen Weg alleine gehen. Irgendwann wird die Zeit kommen das ich dir nicht mehr helfen kann und du es alleine schaffen musst. Vielleicht werde ich nicht mehr sehen wie du deinen ersten Freund findest oder vielleicht wie du heiratetest.“ „Aber du bist doch gesund.“, widersprach ich ihm. „Ja schon aber man kann nie wissen, aber einst musst du dir merken ich werde immer bei dir sein und zwar genau hier drin.“, er tippte auf meine linke Brust. „Und damit du mich auch nie vergisst, will ich dir das gerne schenken.“ Er holte einen Silbernen Kamm aus der Tasche, der mit vielen kleinen Rubinen besetzt war. Lächelt steckte er mir ihn ins Haar. „Der ist sehr schön, danke.“ Ich umarmte ihn und rief dann: „Du musst mich fangen!“, damit sprang ich von seinen Beinen und lief in den Garten. Lachend folgte er mir. Den Kamm hatte ich an meiner Hochzeit auf und so war ein Stück Regulus bei mir gewesen. Ich wischte mir eine Träne aus dem Augenwinkel und machte das Tagebuch zu und wollte es wegpacken. Da platzte meine Fruchtblase. „FRED!“, schrie ich panisch, sofort war er neben mir. „Was ist mein Engel?“ „Meine Fruchtblase ist geplatzt.“ „Ich bring dich ins Krankenhaus!“ Er nahm meine Hand und apparierte ins Krankenhaus, dort wurde ich sofort in ein Zimmer gebracht. Die Geburt dauerte nicht so lange, nur 5 Stunden Wehen, und Fred war mir kein einziges Mal von der Seite gewichen. Er hatte die ganze Zeit meine Hand gehalten und mir beruhigende Worte zugeflüstert.
Jetzt lag ich völlig fertig im Bett, ich hatte Zwillinge zur Welt gebracht. Zwei wunderschöne, gesunde Mädchen, beide hatten die roten Haare von Fred und eine hatte meine grünen Augen und die andere eine Mischung aus grün und braun. Fred saß neben mir auf meinem Bett und strahlte übers ganze Gesicht, er war genauso glücklich wie ich es war. Seinen einen Arm hatte er um mich gelegt und der andere lag auf einem der kleinen Kinderbettchen und schaukelte leicht das Bett hin und her. Meine Eltern und meine Schwiegereltern stürmten ins Zimmer wie vom Zauberstab gestochen. Ihr erster Weg war zu du beiden Zwillingen, dann kamen sie erst zu mir, zu mindesten taten das unsere Väter, unsere Mütter blieben an den Bettchen stehen und gaben entzückte laute von sich. Sie nahmen die Zwillinge vorsichtig aus ihren Betten und kamen zu uns. „Wie heißen die beiden denn?“, wollte meine Mutter wissen. „Gib sie mir mal!“, forderte ich sie auf und bekam meine Tochter überreicht, Fred nahm seiner Mutter das Kind ab. Wir hatten noch überhaupt nicht über Namen gesprochen, zwar wusste ich dass er den Namen Victoria mochte, allerdings wusste auch er dass ich ihn nicht mochte. „Wisst ihr was wir gehen mal kurz raus, ich sehe ihr müsst noch einiges besprechen.“, rette Molly die Situation und beförderte alle heraus. „Ich weiß dass du keine von beiden Victoria nennen willst, aber mir fallen sonst nicht viele schöne Mädchennamen ein.“, erklärte Fred und betrachtete das Baby in seinem Arm. „Ich finde der Name Samantha pass zu ihr.“, sagte ich und strich dem Mädchen in Freds Armen leicht über die Wange. „Weißt du welchen Namen ich noch schön finde Charline.“, meinte Fred und schaute das Mädchen in meinen Armen an. „Wollen wir sie dann so nennen Charline“, ich sah zu dem Mädchen in meinen Armen und fuhr weiter fort „und Samantha?“, und schaute das Mädchen in Freds Armen an. „Zwei wunderschöne Namen, für zwei wunderschöne Mädchen.“, sagte Fred und küsste mich kurz, denn ein paar Sekunden später steckten unsere zwei besten Freunde ihren Kopf herein. Blaise trat noch vor Lee ein und war zuerst an meiner Seite und drückte mich ganz vorsichtig, denn ich hatte Charline noch im Arm. „Gratulation, du stolze Mutti.“, grinste Blaise und klopfte Fred auf die Schulter. Lee drückte Fred kurz und mit bedacht um Samantha nicht zu wecken, denn diese war einfach eingeschlafen. Dann kam Lee zu mir und drückte mich, dann ließ er mich wieder los und schaute zu den beiden in unsere Armen. Fred räusperte sich kurz, denn wir hatten schon über den Paten gesprochen oder besser gesagt die Paten. „Blaise, Lee wir wollten euch fragen ob ihr die Patenschaft für die beiden übernehmen würdet.“, sagte Fred und ich schaute die beiden fragend an. „Gern!“, sagte beide gleichzeitig und umarmten uns. „Ich möchte diesen Augenblick zwar nicht stören, aber wie heißen meine Nichten denn?“, kam es von der Tür aus. George trat neben mein Bett und grinste über beide Ohren. „Charline und Samantha!“, sagten Fred und ich synchron. „Wie man die beiden nur auseinander halten kann ist die Fragen der Fragen.“, sagte Ginny und trat mit dem Rest der Familie herein. „Charline hat grüne Augen und Samantha hat grün-braune Augen.“, erklärte ich und strich über Charlines Köpfchen. Während Fred Samantha wieder in ihr Bettchen legte, reichte ich die wache Charline an Ginny weiter.
Abends gingen alle, außer Fred, er blieb bei mir und kuschelte sich vorsichtig an meine Seite. Charline und Samantha hatten gerade ihr Fläschchen gehabt und schliefen beide tief und fest. „Wusstest du das Blaise und Lee gerade das Kinderzimmer einrichten wollen?“, flüsterte Fred und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Morgen durften die Zwillinge und ich nach Hause, nach Hause was für eine tolle Aussicht. „Ich weiß, sie wollen auch alles Kindersicher machen.“, sagte ich müde und schlief ein.
Am nächsten morgen zog Fred die Mädchen an und ich zog mich langsam an, dann reisten wir per Flohnetz nach Hause. Blaise und Lee saßen völlig übermüdet auf dem Sofa. Skepsis machte sich in mir breit und damit ging ich mit Fred hoch ins Kinderzimmer. Als die Tür geöffnet war, war ich überrascht, das Zimmer sah meinem alten KiKinderzimmer ziemlich ähnlich. Manch Teil sah identisch aus und auch manch Teil sah Fred altem Kinderzimmer ähnlich. Sie hatten unsere Kinderzimmer gemischt und das war dabei raus gekommen. Es war hübsch keine Frage, aber ich hatte ein klein bisschen was dagegen, aber da ich sah wie Freds Gesicht gefunkelt hatte ließ ich alles so. Als wir wieder ins Wohnzimmer gingen rappelten sich die beiden wieder auf. „Wir müssen dann mal wieder, Schule ihr wisst schon. Nicht jeder kann einfach die Schuleabbrechen.“, meinte Blaise und Lee verabschiedete sich als erster von mir, dann erst Blaise. „Wenn du irgendwas brauchst, egal was, du weißt wo du mich findest!“, flüsterte er mir zu als er mich umarmte. „Ich weiß Schwarzer.“ Erst da ließ er mich wieder los und ging zum Kamin und verschwand in den grünen Flammen. Fred legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich ein Stück zu sich. Ich drehte mich zu ihm um und schaute zu ihm auf, ich wollte ihn küssen deswegen stellte ich mich auf Zehnspitzen. Er wusste was ich wollte und beugte sich zu mir hinunter und legte seine weichen Lippen auf meine. Meine Hände fuhren über seine Brust und verschränkten sich in seinem Nacken, er hatte seine Hände auf meinen Hüften liegen. Wir wurden durch einen Babyschrei unterbrochen, die Zwillinge hatten wir nämlich auf den Tisch gestellt in ihren Tragen. Schnell löste ich mich von Fred und ging zu den zweien, Charlines Windel musste gewechselt werde. Und bei Samantha roch es auch nicht viel besser. „Da kann euer stolzer Daddy mir mal helfen, euch wieder frisch zu machen.“, ich hob Charline aus der Trage und ging mit ihr hoch. Fred folgte mir mit Samantha auf dem Arm. Vorsichtig legte ich Charline auf dem Wickeltisch ab und öffnete ihren Body. Bodys waren zwar schön, aber total unpraktisch man musste das ganze Kind ausziehen. Ich machte sie sauber und dann gab es eine neue Windel, dann konnte ich sie wieder anziehen. Fred nahm mir Charline ab und gab mir Samantha, der wollte sich doch nur drücken. Aber gut auch bei Samantha wechselte ich die Windel und nahm sie dann auf den Arm. Währen Samantha putzmunter war, schlief Charline tief und fest. „Du wolltest dich doch nur vorm Windelwechseln drücken.“, meinte ich und spielte mit Samanthas Hand, natürlich sehr vorsichtig. „Ich gebe es ja zu, aber Sams Windel roch auch ziemlich übel.“, Fred kam auf mich zu und drückte mir einen sanften Kuss auf. Wenn ich die Hände freigehabt hätte, hätte ich ihn geboxt. „Ich leg Charly in ihr Bettchen.“ „Tue das, ich geh runter und spiel mit Sam ein bisschen.“ Auf dem Weg nach draußen nahm ich eine große, weiche Decke mit, dann ging ich hinunter ins Wohnzimmer. Behutsam legte ich Sam aufs Sofa und breitete die Decke auf dem Boden aus, ich ließ sie aber zweimal gefaltet, dann hob ich Sam von dem Sofa auf die Decke. Ich setzte mich daneben und ließ meine Haare über die Schulter fallen. In Sams Augen bildete sich ein Funkeln und sie versuchte nach meinen Haare zu greifen. Fred kam mit einem Stoffhasen die Treppe hinunter und legte ihn neben Sam, diese versuchte danach zu greifen.


Kapitel 20




Während ein Jahr ins Land strich passierte nicht viel, Sam und Charly lernten zu sprechen und zu laufen. Sam war viel schneller im laufen lernen gewesen, Charline sprach dafür früher. Fred ging wieder öfters in den Laden und half George und ich blieb zu Hause bei meinen Töchtern. Dumbledore war gestorben, ich hatte mich nicht durchringen können, auf seine Beerdigung zugehen. Ron, Hermine und Harry waren verschwunden, denn auf Bills und Fleurs Hochzeiten wurden wir von Todessern angegriffen, es war danach ein einziges durcheinander. Die Kette die Regulus gestohlen hatte wurde mir entwendet, ich hatte keine Ahnung wer sie hatte. Kreacher meinte nur zu mir, da ich wenn Fred nicht zu Hause war ins Black Haus ging, dass ich sie dort vergessen hatte und ein Mann sie mitgenommen hatte. Voldemort wurde immer stärker und in Hogwarts waren die Todesser eingefallen seit Snape der Schuldirektor war. Mit Blaise blieb ich per Eule in Kontakt, er berichtete mir regelmäßig was im Schloss vor sich ging. Seit wir nicht wussten wie sicher das Haus der Blacks war, hielten wir Ordenbesprechungen bei uns zu Hause ab. Gerade malte ich mit Sam und Charly, da flog eine graue Eule ins Wohnzimmer, es war eine Schuleule. Bestimmt von Blaise, dachte ich und stand auf und nahm der Eule den Brief ab, sie blieb wo sie war. Schulter zuckend öffnete ich den Brief, er war tatsächlich von Blaise.
Hey Kelly,
wie geht es meinen Patenkinder, sind sie wohl auf?

Ich hörte auf zu lesen, denn die Frage war komisch, ich meine nicht von der Grammatik sondern vom Sinn. Zwar fragte Blaise öfters nach den beiden aber nie so in der Form. Beunruhigt las ich weiter.
Ich bin eben durch das Schloss gewandert und du wirst es mir nicht glauben, aber dein Vater ist hier. Er ist ein Todesser, er schleicht wie verrückt durch das Schloss. Wusstest du dass er ein Anhänger des dunkeln Lords ist?
Antworte mir schnell, denn die Eule bleibt solange.

Geschockt starrte ich seine Worte an, mein Vater ein Anhänger des dunkeln Lords? Seit wann war das so, ich konnte mich nicht erinnern das dunkle Mal auf seinem Unterarm je gesehen zu haben. „Mommy hab ich das schön gemacht?“, fragte Charline und hielt ihr Bild hoch. Sie hatte wohl 6 Menschen gemalt. „Wunderbar mein Liebling.“, sagte ich mechanisch, da hielt Sam ihr Bild hoch. „Und ich?“ Sie hatte ein Haus gemalt, mit Sonnenschein und grün Fläche. „Auch wunderbar Spätzchen.“ „Malst du auch weiter?“, fragten sie synchron. „Gleich, Mommy muss nur noch schnell einen Brief an Onkel Blaise schreiben.“ Ich nahm ein Stück Pergament und eine Feder.
Hey Blaise,
natürlich sind die beiden wohlauf, ich hüte sie wie meine Augäpfel.
Bis eben wusste ich nichts von der Folgschafft meines Vaters, aber ich weiß dass ich das dunkle Mal noch nie bei ihm gesehen habe. Was kann er nur in Hogwarts wollen?
Pass auf dich auf Schwarzer.


Ich band der Eule meinen Brief ans Bein und sie flog weg, dann setzte ich mich wieder zu Sam und Charly an den Tisch. Beide schoben ihre Bilder zu mir und schauten mich an. „Soll ich etwas für euch schreiben?“, fragte ich, denn ich kannte meine Kinder. „Bei mir zuerst!“, schrie Sam und schob ihr Bild noch näher. „Okay Spätzchen, was soll ich denn schreiben?“ „Unser Haus.“ Ich nickte und nahm eine Feder zu Hand und schrieb oben drüber ’Unser Haus’ „Und jetzt meins!“, trällerte Charly und kletterte auf meinen Schoss, denn ich saß zwischen den beiden. Darauf bedacht das sie nicht runter fiel, legte ich meine Arme um sie. „Und was soll ich bei dir schreiben Liebling?“ Sie zeigte auf die erste Figur. „ Da muss Daddy hin!“ Ich schrieb Daddy drunter. „Da Mommy!“, ich schrieb es bei der nächsten Figur hin, denn Figur eins und zwei hielten sich an ihren Händen fest. „Da Sam und daneben Charly.“, ich schrieb die Namen unter die kleinsten Personen. „Da Onkel Lee.“ Lee hatte sie ziemlich dunkel Braun gemalt, aber man konnte es noch als Hautfarbe durchgehen lassem. Zum Schluss war da nur noch eine schwarze Figur mit grüner Kleidung. „Und da Onkel Blaise.“ „Onkel Blaise ist doch nicht so schwarz.“, meinte Sam und riss das Papier, nach dem ich fertig geschrieben hatte, an sich. „Aber Mommy nennt ihm doch immer Schwarzer!“, meinte Charly und wollte das Bild wieder an sich nehmen, allerdings schob Sam sich von ihrem Stuhl und lief los, Charly hinter ihr her. „Gib es wieder!“, schrie sie ihre Schwester an. Ich schüttelte lachend den Kopf und packte die Malsachen weg, gerade schloss ich die Schublade da hörte ich ein Krachen über mir. Dann herrschte kurz Stille und kurz darauf hörte ich ein Weinen. So schnell ich konnte raste ich die Treppe hoch in das Kinderzimmer. Schnell überblickte ich die Lage, Sam war wohl von dem Hocker aus auf ihre Kommode geklettert und Charly hatte sie runter gezogen. Der Hocker lag auf dem Boden und mit ihm Sam, die laut weinte. Charly stand daneben mit ihrem Bild und schaute trotzig. Hoffentlich war Sam noch heil, ich nahm den Hocker von Sams Fuß und hob sie hoch in meine Arme. „Scht, scht alles ist gut, ich bin ja hier.“ Ich strich Sam das Haar aus den Augen und die Träne wischte ich von ihren Wangen. Aber sie weinte immer noch. Während ich sie hin und her schaukelte tastete ich sie ab, aber sie hatte sich nichts gebrochen. Gott sei dank! „Wo tut es dir weh Spätzchen?“, fragte ich und schaukelte sie immer weiter. „Mein…mein…Fuß!“, weinte sie, vorsichtig setzte ich sie auf die Kommode und fing an ihren Fuß abzutasten. Allerdings merkte ich nichts. „Alles ist gut Spätzchen, dir ist nichts passiert. Das ist nur der Schreck.“, beruhigte ich sie und strich ihr übers Haar. Langsam hörte sie auf zu weinen, während sie sich beruhigte drehte ich mich zu Charly. „Was ist passiert?“, die Fragen kamen bei uns wirklich immer später, denn ich hatte die oberste Regel erst das Kind zu verarzten und dann zu fragen. „Sie wollte mir mein Bild nicht wiedergeben! Und das hab ich nachdem sie unter war.“ „Und wie ist passiert, das sie unter war?“ „Ich bin auf die Kommode geklettert, da hat sie mich total gemein runter gezogen.“, schluchzte Sam. „Aber nur weil du mir nicht mein Bild wiedergeben wolltest!“, schrie Charly. „MONSTER!“, schrie Sam zurück. „BLÖDE ZIEGE!“, kam die Antwort, ich ging dazwischen. „Es ist gut! Du nimmst nicht mehr Charlys Bilder ohne zu fragen und Charly du ziehst deine Schwester nicht mehr von der Kommode!“ Während Charly wütend vor mir die Treppe herunter lief, hatte ich Sam auf dem Arm und brachte sie ins Wohnzimmer. Dort setzte ich sie aufs Sofa und holte einen Beutel Eis, damit ihr Fuß auf Eis gelegt werden konnte. Charline kletterte aufs Sofa allerdings ans andere Ende, ich holte Wolle und die Häkelnadeln. Denn ich versuchte den Mädchen häkeln beizubringen. Gerade saß ich entspannt da, die Zwillinge waren auf dem Sofa, jeweils mit dem Kopf auf einem meiner Beine eingeschlafen. Als Fred mit Hilfe des Flohnetz, nach Hause kam. Er stieg aus dem Kamin und klopfte sich den Dreck von seinen Sachen. Sam und Charly wachten just in diesem Moment auf und riefen im Chor: „Daddy!“ „Na ihr beiden, was habt ihr heute schönes gemacht?“ Charly rutschte vom Sofa und lief in die Küche, Sam tat es ihr gleich, aber sie war langsamer und humpelte leicht. „Was ist denn mit Sam?“, wollte Fred wissen und gab mir einen Kuss. „Charly hat Sam von der Kommode gezogen.“ Fred schüttelte lächelnd den Kopf und drehte sich wieder um als die beiden wieder kamen. „Guck mal Daddy, ich hab unsere Familie gemalt!“, rief Charly und Fred ging in die Knie um sie mit offenen Armen zu empfangen und legte einen Arm um sie. Sam lief in den anderen Arm und hielt ihm ihr Bild hin. „Das habt ihr aber schön gemacht, die hängen wir gleich in die Küche.“ Er hob beide auf seine Arme und ging in die Küche, ich folgte den dreien. „Mommy hat auch ein Bild gemalt!“ „Das würde ich zu gern sehen.“, Fred grinste mich abwartend an. „Ich bin noch nicht fertig, ich zeig es dir wenn es fertig ist.“, grinste ich zurück. „Wie wäre es wenn wir draußen spielen, es scheint so schön die Sonne.“, schlug Fred vor und stellte die Mädchen auf ihre Füße. Sie liefen sofort in den Garten, an der Tür blieb Sam stehen. „Daddy nun komm schon, ich will schaukeln.“, dann lief sie erst hinaus. „Sie ist ganz wie du.“, wandte Fred sich an mich. Ich trat ein Schritt auf ihn zu und legte meine Hände auf seine Brust. „Ach und wie kommst du da drauf?“ „Sie hat denselben Kommando gebenden Ton wie du.“ Bevor ich Widersprechen konnte küsste er mich leidenschaftlich und zärtlich zu gleich. „Daddy!“, schrie Sam nun quengelt aus dem Garten. „Und sie wartet auch nicht gern. Aber das hat sie ganz von dir.“, meinte ich und zog ihn mit in den Garten. Charline saß im Gras und pflückte Gänseblümchen, während Samantha vor meiner Schaukel stand und ungeduldig darauf wartete dass Fred sie auf die Schaukel setzte. Ich stand nur an der Hintertür und schaute ihnen zu und spielte mit dem Medallion das Fred mir einst zum Geburtstag geschenkt hatte. Lächelt öffnete ich es und schaute mir das Foto an. Es ist das gleiche Foto, das er selbst rein gesteckt hatte, ich würde es auch nie auswechseln. In diesem Moment wusste ich was ich jetzt als nächstes machen würde. Denn ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl, der dunkle Lord war wieder da und Harry, Ron und Hermine waren jetzt schon so lange fort. Langsam lief ich über das Gras zur Fred an der Schaukel. „Ich bin mal kurz weg.“ „Wo willst du denn hin?“, fragte Fred überrascht und hörte auf Sam mehr Schwung zu geben. „Das musst du gar nicht wissen.“, sagte ich und küsste ihn kurz, dann apparierte ich schon zum Tropfenden Kessel. Es regnete und schnell lief ich in den dunklen Gastraum, Tom der Wirt stand hinter der Theke und nickte mir zu. Es waren überall Todesser im Raum und starrte mich argwöhnisch an, mit normalen Schritten durchquerte ich den Raum um in die Winkelgasse zugelangen. Die Winkelgasse war wie ausgestorben, niemand ging mehr alleine hierdurch immer zweier oder dreier Gruppen. Viele Geschäfte hatten geschlossen, aber das Juweliergeschäft öffnete jeden Morgen noch. Mit großen Schritten eilte ich zu ihm, eine ältere Dame stand hinter der Theke und wartete auf Kundschaft. „Was kann ich für Sie tun?“, fragte sie freundlich. „Ich hätte gern zwei gleiche Medallions.“ Sie holte mehre Medallions hervor und zeigte sie mir. Ich entschied mich für zwei silberne ovale Medallions die jeweils an einer dünnen Silberkette hing. „Ich möchte in eins ein S und in das andere ein C eingraviert haben.“ „Wo soll die Gravur sich befinden?“ „Auf dem Deckel.“, antwortete ich und während ich wartete, schaute ich mir noch weitere Medallions an, bis ich ein drittes fand. Dies war aus Gold, ovale Form. Als die Frau wiederkam zeigte sie mir die Gravur ich war damit zufrieden. „Ich hätte gern noch das Goldene Medallion.“, erklärte ich und zeigte auf das Medallion. „Soll auch hier eine Gravur auf den Deckel?“, fragte die Frau freundlich und nahm das Medallion aus seinem Platz. „Nein auf die Rückseite, und zwar die Worte Ich liebe dich für immer.“ Sie nickte und kam wenig später mit einem zufrieden stellenden Ergebnis wieder. Schnell bezahlte ich und nahm die drei Medallions an mich, dann apparierte nach Hause ins Schlafzimmer. Dort suchte ich 5 Fotos heraus. Drei von mir, Zwei von Fred, es waren ziemlich neue. Ich verkleinerte die alle, das eine Foto von mir kam in das goldene Medallion. Jeweils eins von Fred und mir kam in die zwei silbernen. Dann nahm ich sie und ging nach unten und raus in den Garten, wo Fred mit den Mädchen spielte. Als Fred mich erblickte kam er zu mir und Sam und Charly spielten alleine weiter. „Wo warst du? Ich hab mir schon Sorgen gemacht.“ „Mir geht’s gut, ich will dir was schenken.“ Überraschung zeigte sich in seinem Gesicht als ich ihm die Kette mit dem Medallion vor der Nase hielt. Er nahm sie und öffnete das Medallion vorsichtig, er schloss es wieder und drehte es auf meine Bitte um und lass die Gravur. „Ich liebe dich auch, für immer.“, dann küsste er mich und zog mich in seine Arme. Er wusste dass etwas Schreckliches sich seinen Weg bahnte, das spürte nicht nur ich. „Ich habe auch für Sam und Charly eins gekauft.“, ich zeigte ihm die beiden Medallions. „Mommy spielst du mit uns?“, fragte Charline und zupfte an meinem Hosenbein. „Und du auch Daddy?“, Sam zupfte an Freds Hosenbein. „Ich hab was für euch.“ Ich setzte mich in die Hocke und machte erst Sam ihr Medallion um und dann Charly. „Danke Mommy!“, beide gaben mir einen Kuss auf die Wange. Hinter uns ertönte ein Knall, erschrocken fuhr ich herum und sah Blaise auf unseren Küchenboden zusammenbrechen. „Bring die beiden in ihr Zimmer.“, sagte Fred und schob mich ein Stück zu Sam und Charly. Benommen nickte ich und nahm Sam und Charly bei der Hand, dann apparierte ich hoch in ihr Zimmer. Da es keine neue Erfahrung war mit einem von uns mit zu apparieren, sagte sie nichts. „Ihr beiden bleibt jetzt schön hier oben und kommt erst wieder heraus wenn Daddy oder ich euch holen, verstanden?“ „Verstanden.“, sagten beide und kletterten auf einen Sitzsack. Beruhigt schloss ich die Tür hinter mir und ging mit großen, schnellen Schritten nach unten. Fred hatte Blaise vom Küchenboden aufs Sofa verfrachtet und hatte ihm einen kalten Lappen auf die Stirn gelegt. „Was ist mit ihm?“, fragte ich und setzte mich an Freds Seite. „Ich denke er hat sich nur überanstrengt und die Augenringe kommen auch nicht von alleine. Er müsste bald wieder aufwachen denke ich.“ Beruhigt lehnte ich mich an Freds Schulter und schaute zu Blaise. Nach 5 Minuten erwachte er aus seiner Bewusstlosigkeit. „Wie lange war ich weg?“, fragte Blaise als erstes und setzte sich langsam auf. „Ungefähr 10 Minuten.“, erzählte Fred. „Was machst du hier, solltest du nicht in der Schule sein?“, fragte ich und musterte ihn. „Ich hab das Jahr abgebrochen, es ist das ziemlich schrecklich geworden.“ „Was genau ist passiert?“ „Mir ist das Fass übergelaufen, welcher Mensch verlangt von einem einen der drei unverzeihlichen Flüche an Erstklässler zuüben?“ Ein Schauer fuhr mir über den Rücken.


Kapitel 21




Blaise war nicht bei uns geblieben, ich hatte ihn nach Hause zu seiner Mutter geschickt. Es war nicht mal einen Monat her, dass er aus der Schule floh. Aber dafür waren Harry, Ron und Hermine aufgetaucht, sie suchten etwas und hatten den Orden verständigt das er ins Schloss kommen sollte. Samantha und Charline hatte ich schnell bei Blaise gelassen, er solle auf die beiden solange aufpassen bis wir sie wiederholten. Jetzt platzen wir in die Große Halle und Harry stand in der Mitte und starrte Snape an. Schützend stellten wir uns zu Harry und starrten Pansy an, der dunkle Lord hatte gesagt wir sollten ihm Harry übergeben. Die Slytherinschüler wurden aus der Halle geführt und McGonagall sprach Harry an was er hier suche. Harry erzählte es ihr in schnellen Worten. „Was brauchen sie Potter?“ „Ich brauche Zeit Professor, soviel wie möglich.“ „Ich werde ihnen Zeit verschaffen Potter.“, damit rannten Harry, Ron und Hermine aus der Halle. McGonagall nahm uns Erwachsene mit hinaus, wir würden einen Schutzwall rund um die Schule erschaffen, Neville, Seamus und noch jemand sollte sich um die Brücke kümmern wie sie gesprengt werden konnte. George, Fred und ich saßen auf einem Dach, die Jungs unterhielten sich leise. Ich klammerte mich an Freds Hand und an meinen Zauberstab. Wir sahen die Anhänger des dunkeln Lords vor dem Schutzwall, wie sie nach Blut geierten. Was würde passieren wenn ich vor meinem Vater stand und ihn töten müsste, könnte ich das, ich bezweifelte das stark. Sie griffen an, der Schutzwall blockte ihren Angriff ab, aber sie gaben nicht auf. Wir drei waren aufgestanden und hielten uns bereit uns zu verteidigen. „Pass gut auf dich auf, falls wir getrennt werden.“, sagte ich und wandte mich an Fred. „Pass du auch auf, ich will dich wieder heil in meine Arme schließen können.“, er beugte sich zu mir und küsste mich, er legte all seine Liebe in diesen einen Kuss. Dann erschütterte der Schutzwall und wir trennten unsere Lippen voneinander. Es sah so aus als würde der Schutzwall abbrennen, jetzt hatten wir keinen Schutz mehr und die Anhänger des dunkeln Lord stürmten auf das Schloss zu. Wir würden uns verteidigen bis zum bitteren Schluss, wir feuerten die ersten Zauber vom Dach aus auf unsere Angreifer. Ein paar trafen sie, aber als sie sich im Schlosshof ausbreiteten trafen nicht mehr alle Zauber. Eine Handvoll Riesen hatten sich der dunklen Seite angeschlossen und kämpfen mit. Ein Riese brachte unseren Teil des Daches zum Einsturz und wir konnten uns nicht auf das nächste Dach retten. Wir fielen in die Trümmer, hart schlug ich mit der Seite auf den Boden auf, ein zwei Steine fielen auf mich herab. Staub war aufgewirbelt wurden, ich rappelte mich mühsam auf. War Fred okay? „FRED?“, rief ich und suchte ihn, aber ich konnte selbst kaum meine Hand vor Augen sehen. „KELLY!“, rief Fred zurück und stieg aus den Trümmern ungefähr 2 Meter von mir entfernt. Der Riese schlug das Dach weiter nieder, sodass der Staub weiter wirbelte. Fred ergriff meine Hand und zog mich mit sich. „Weg hier!“, schrie er. An mir schossen die Zauber nur vorbei, aber trafen mich nicht. Der Staub war verflogen und ich rannte neben Fred aus dem Hof, weiter hinein in die Schule. Fred bremste an einer Ecke und zog mich gerade noch rechtzeitig nach hinten, ein Todesfluch raste an mir vorbei. Ich presste mich an die Wand und schaute vorsichtig um die Ecke und zog meinen Kopf sofort wieder zurück, denn ein weiterer Fluch flog an mir vorbei. Dann zählte ich langsam bis drei und ließ meine Deckung fallen und schoss einen Explosivenzauber auf die Todesser. Ich verfehlte sie, der Zauber traf die Wand daneben, aber statt einfach ein Loch in die Wand zu reißen ließ der Zauber den ganzen Korridor in die Luft fliegen. Fred und ich wurden in den Hof geschleudert, hart landeten wir. Direkt neben Remus und Tonks, hustend half Tonks mir auf, Remus hatte Fred aufgeholfen. „Achtung!“, schrie ich und sprang zur Seite und riss Fred wieder zu Boden, denn Lucius Malfoy hatten einen Todesfluch auf uns alle abgeschossen. Während ich einen Schockzauber auf ihn abfeuerte lief er davon. Mühsam stand ich wieder auf, das würde blaue Flecken geben. Wir hörten einen Schrei, Fred und ich schauten uns an und liefen dann los ins Schloss. Wir sahen noch wie ein vielleicht Drittklässler von Gryffindor zusammenbrach. Ein Todesfluch hatte ihn getroffen, abgefeuert von Bellatrix Lestrange. Fred reagierte schneller als ich und schoss einen Todesfluch auf Bellatrix ab, diese wich gerade, bevor er sie traf, aus und entwaffnete erst mich dann Fred. Sie schritt näher auf uns zu und lachte, ihr Lachen ging mir durch Mark und Bein. Wir wichen zurück, ich klammerte mich an Fred fest, er hatte mir beschützend seine Arme um mich gelegt. „Ich liebe dich.“, sagte Fred und schaute mir in die Augen. „Ich liebe dich.“, antwortete ich ihm und schaute in seine braunen Augen. Es würde das letzte sein was ich sehen würde bevor ich starb. Was würde mit Sam und Charly passieren? Würden die anderen Gewinnen und den dunkeln Lord umbringen? All das würde ich nie herausfinden, denn ich hörte Bellatrix schreien: „Avada Kedavra!“ Ich schaute nur in Freds Augen und dann traf uns der Todesfluch.

Kapitel 22 Georges Sicht




Ich schlitterte um die Ecke und sah wie Fred und Kelly von Bellatrix getötet wurden. Der grüne Blitz traf sie beide gleichzeitig, Arm in Arm brachen sie zusammen und schlugen auf den Boden auf. Ein leiser Schrei entfloh meiner Kehle, Bellatrix krankes Lachen ertönte und sie wandte sich zur mir. Gerade wollte sie ansetzen da ertönte die Stimme vom dunklen Lord. Ich bekam nicht viel mit was er sagte nur das er seine Gefolgsleute zurückrief damit wir unsere Toden beiseite schaffen konnten. Dann verschwand Bellatrix in ihrer schwarzen Todesserwolke und ich brach unter Tränen zusammen. Ich konnte jetzt nicht weinen, ich musste Fred und Kelly zu meiner Familie bringen und das tat ich auch. Mit Hilfe eines Zaubers brachte ich sie in die Große Halle, hier lagen schon viele Tote. Wir weinten um beide, was sollten wir nur Samantha und Charline sagen? Sie waren doch nicht mal 2.
Wir gewannen die Schlacht, Harry tötete Voldemort und brachte uns den Frieden. Zitternd war ich zu Blaise appariert um die Traurige Nachricht zu überbringen. Meine Mom war mit mir gekommen, sie wollte es den Zwillingen erklären in Kindgerechte Worte verpacken. „Oma! Onkel George!“, riefen die beiden und kamen auf uns zu gerannt. Ich nahm Sam in meine Arme und drückte sie fest, ich musste sosehr die Tränen zurück halten. „Holen Mommy und Daddy uns gleich ab?“, fragte Sam und drehte sich zur meiner Mutter. Charly saß mit Mom auf dem Sofa schon und gucke sie gespannt an. Da fiel mir an Sams Hals ein Medallion auf, auch Charly trug so eins. „Wo habt ihr denn die Ketten her?“, fragte ich ruhig und nahm Sam Medallion in meine Hand. „Das hat Mommy uns letztens geschenkt. Daddy hat auch eins von ihr bekommen. Nur aus seins ist Gelb.“, erklärt Sam aufgeregt und öffnet das Medallion. Zum Vorschein kommen ein Bild von Kelly und eins von Fred und ich muss noch mehr gegen die Tränen ankämpfen. Sie musste geahnt haben dass etwas passieren würde. „Sam komm mal zu mir.“, sagt meine Mutter und Sam ging zur ihr und kletterte zu ihr. „Wann kommen Mommy und Daddy uns denn abholen?“, fragt nun Charly und wurde ungeduldig. Meine Mom atmete noch mal tief durch, dann erklärte sie den beiden: „Eure Mommy und euer Daddy werden euch nicht mehr holen können.“ „Warum nicht?“, fragte Sam und Blaise flüsterte mir leise zu was passiert war, aber ich schwiege. „Eure Eltern sind jetzt da oben im Himmel.“ „Warum komme sie dann nicht aus dem Himmel um uns abzuholen.“, fragte Charly und leget die Stirn in Falten. Blaise begrifft sofort dass sie gestorben waren und musste sich an einem Stuhl festhalten. „Wer einmal im Himmel ist, kann nicht mehr zurückkommen.“ „Heißt das wir sehen sie nicht mehr?“, beide schauten uns mit großen Augen an. „Ja, aber sie werden über euch wachen. Und ihr tragt sie tief in euren Herzen.“ Beide nickten und kletterten vom Sofa und spielten fangen, sie waren noch zu klein um zu wissen was das bedeutete, zu klein um zu begreifen. Aber eines Tages würden sie es begreifen.

Ende

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Tag der Veröffentlichung: 03.01.2012

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