Wo in der Welt viel Wurst und Wein
der längst schon Satte schlingt sich rein,
wo er nur Wasser trinkt statt Sekt,
das Wörtlein Afrika ihn schreckt.
Der heisse Himmel und die Dürre,
die machen zarte Menschen kirre.
Die Sonne heizt, kein Kühlschrank winkt,
und auch kein Wasser, das man trinkt.
Die Bäuche dick, die Köpfe groß,
was ist hier in dem Dorf bloß los?
Durch Häute sieht man Rippen stechen.
Wie könnt man da von Schönheit sprechen?
Ödeme platzen, werden Wunden,
und mancher lebt doch nur noch Stunden.
Sie haben ja nicht mal ein Bett.
Ist so ein Leben wirklich nett?
Was machen sie denn mit den Kindern?
Na, deren Leid läßt sich doch lindern!
Eltern fühlen stets Bestreben,
ihrem Kind Stück Brot zu geben.
In dieses Land will man nicht reisen,
was gibt es da denn noch zu preisen?
Wenn man halb Tote rings entdeckt,
auch m i r der Kuchen nicht mehr schmeckt.
Dann fahr ich lieber nach Baraihn
und kauf dort tolle Sachen ein.
Ich möcht mir keinen Hunger leisten,
so - wie in Afrika die meisten.
In Afrika lebt harte Art ...
und ich bin dafür viel zu zart!!!
Das Cover atammt von Edvard Munch
der Untertitel ist
vordergründig das Zitat
eines Nordfriesenliedes
Tag der Veröffentlichung: 30.08.2011
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