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BRIEFE AN VERSICHERUNGEN, ÄMTER UND MEHR...


"Ich bin gestern auf dem Parkplatz am Stadtpark in einen schwarzen Wagen gefahren. Ich wollte Ihnen den Schaden vorsorglich melden. Bezahlen brauchen Sie nichts, denn ich bin unerkannt entkommen."
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"Als ich nach Hause kam, fuhr ich versehentlich in eine falsche Grundstücksauffahrt und rammte dort einen Baum, der bei mir dort nicht steht."
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"Das Polizeiauto gab mir ein Signal zum Anhalten. Ich fand einen Brückenpfeiler."
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"Mein Auto fuhr einfach geradeaus, was in einer Kurve allgemein zum Verlassen der Straße führt."
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"Hiermit kündige ich meine Haftpflichtversicherung. Ich bin zur Zeit in Haft und brauche daher keine Haftpflichtversicherung."
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Nachdem ich vierzig Jahre gefahren war, schlief ich am Lenkrad ein.
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Ich habe so viele Formulare ausfüllen müssen, dass es mir bald lieber wäre, mein geliebter Mann wäre überhaupt nicht gestorben.
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Ihre Argumente sind wirklich schwach. Für solche faulen Ausreden müssen Sie sich schon einen
Dümmeren suchen, aber den werden Sie nicht finden.
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Einnahmen aus der Viehhaltung haben wir keine. Mit dem Tod meines Mannes ging das letzte
Rindvieh vom Hof.
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Die Unfallzeugen sind der Schadensmeldung beigeheftet.
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Ein Fußgänger rannte in mich und verschwand wortlos unter meinem Auto.
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Brösel schreibt seiner Versicherung den Hergang des Unfalles: " .. .Nachdem ich den mir
entgegenkommenden Kleinlaster gestreift hatte, knallte ich mit dem Heck meines Wagens gegen
einen Laternenmast, schoss dann durch die Absperrung der Kleingärtnerei, durchbrach den Zaun, überschlug mich, als ich die fünf Meter hohe Böschung dahinter hinabrutschte –
verlor ich allmählich die Gewalt über mein Fahrzeug.
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An der Kreuzung hatte ich einen unvorhergesehenen Anfall von Farbenblindheit.
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Im gesetzlich zulässigen Höchsttempo kollidierte ich mit einer unvorschriftsmäßigen Frau in der Gegenrichtung.
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Dummerweise stieß ich mit dem Fußgänger zusammen. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert und
bedauerte dies sehr...
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Der Fußgänger hatte anscheinend keine Ahnung, in welche Richtung er gehen sollte, und so
überfuhr ich ihn.
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Unabhängig davon, dass ich schon verheiratet bin, finde ich es angemessen, dass Sie mich endlich zur "Frau" machen.
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Man soll den kranken Blinddarm nicht auf die leichte Schulter nehmen sonst schneit der Tod wie ein Blitzstrahl herein.
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Bitte ändern Sie meinen Vertrag so ab, dass bei meinem Todesfall die Versicherungssumme an mich bezahlt wird.
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Bitte lassen Sie es mich wissen, wenn Sie dieses Schreiben nicht erhalten haben.
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Die Polizisten, die den Unfall aufnahmen, bekamen von meiner Braut alles gezeigt was sie sehen wollten.
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Durch den Auffahrunfall wurde das Hinterteil meines Vordermannes verknittert.
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Auf Ihre Lebensversicherung kann ich verzichten. Ich will meinen Familienmitgliedern das
hinterlassen, was sie verdient haben - nämlich nichts.
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Lieber Herr Polizeirat oder was immer Sie sind, Sie stehen meinem Demorecht im Wege und ich
bitte Sie eindringlich, dem Recht den Weg freizumachen!
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Polizeiwachtmeister Robert K. gibt zu Protokoll:
Bei meinem nächtlichen Rundgang durch die Parkanlagen hörte ich verdächtige, mir bekannte
Geräusche. Auf meine manierliche Frage "Bumst hier einer?" erscholl die ungebührliche Antwort:
"Nein, du Dusel, zwei", worauf ich zur Verhaftung schritt.
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... jawoll, Herr Feldwebel, wir sollen also die Blauen heute Nacht überrumpeln - aber, ist das auch nur ein Manövertrick oder sind die tatsächlich besoffen?
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als ich versehentlich den Herrn Kläger als "Skinhead" beleidigt haben sollte, so bitte ich zu bedenken, dass Skinhhead nichts anderes als Glatzkopf heißt und bei dem schlichten Haarwuchs des Herrn Klägers ist ein Irrtum schon mal möglich. Trotzdem entschuldige ich mich hiermit und gebe meinen Irrtum zu.
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Lieber Herr Sozialamtschef!
Meine Tochter Elvira wird, wie Ihnen aus den Ihnen vorliegenden Unterlagen bekannt sein dürfte, im nächsten Monat 14 Jahre alt und hat somit Anspruch auf ansehnliche Unterwäsche, da sie sich in den alten Baumwollsachen nicht mehr sehen lassen kann. Auch die Unterwäsche muss ihrer körperlichen Entwicklung angepasst werden, wovon Sie sich gern überzeugen können.
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... beantragen wir vorsorglich für den Skiunfall meines Mannes Schadenersatz in voller Höhe. Ihr Weidenzaun stand meinem Mann bei seiner Schussfahrt im Wege. Obwohl Sie zu dieser Jahreszeit überhaupt keine Rinder auf der Weide hatten, haben Sie den Zaun stehen lassen und tragen somit die ganze Verantwortung.
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... um das mal klar zu stellen, Herr Doktooor, ... Sie sind Doktor der Juristerei ... und also gar kein richtiger Doktor ... wie?!
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Dass meine Frau die Treppe runtergesegelt ist, hat sie selbst zu verantworten - warum hält sie sich nicht am Geländer fest - sie hätte doch spüren müssen, wie geladen ich war - und dass sie dann gleich zum Scheidungsrichter rennt - wie soll man das ahnen.
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Mmhh ... Ja, nein ... Herr Vorsitzender, ich habe keine Mollis geworfen und ich habe auch nicht dazu angestiftet - ganz im Gegenteil - ich habe den Friedenskämpfern geraten, die Bullen mit Kamelle zu begrüßen, aber es war leider noch kein Karneval...
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Sehr verehrter Herr Richter, was soll das ganze Gedöhns hier mit Anwälten, Zeugen, grinsenden Zuschauern und sonstigem drumrum - Sie weisen mir doch nichts

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 23.12.2012
ISBN: 978-3-7309-0375-9

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