Cover

Prolog




Ich laufe und laufe. Kalter Angstschweiß rennt mir über die wangen. Wo bin ich nur? ich habe absolut keine ahnung. Ich bin orientierungslos. es ist überall dunkel. ich fühle mich verfolgt und bin erschöpft, aber ich muss weiter rennen... ich kann jetzt nicht stehen bleiben. wer weiß, was mir sonst alles noch passiert?! und plötzlich sehe ich ein licht. ein helles weiches licht, was im ersten moment doch grell ist. doch ein wenig später wird alles wieder schwarz. was kann das nur gewesen sein? egal! ich muss weiter laufen. ich biege ab oder auch nicht. meine orientierung ist nun ganz verschwunden. hinter mir höre ich schritte. Schnelle, laute schritte. es sind mehrere. ich verlangsame unbewusst meine schritte, bleibe stehen und falle zu boden. die schritte kommen immer näher und näher. ich versuche aufzustehen, aber ich kann es nicht. es ist als wäre mein körper steif. und plötzlich verstummt alles. die angst durchströhmt meinen körper. werde ich sterben? ich sehe nur noch einmal dieses weiche, helle und jedoch grelle licht bevor alles endgültig schwarz ist und ich nichts mehr spüre...


Kapitel 1




ich sitze fast kerzen gerade im bett; schweiß gebadet. 'zum glück war alles nur ein traum...' denke ich und beruhige mich ein wenig,'aber alles war so echt. so als ob ich es schon mal erlebt habe... '. ich schüttel den kopf:'Nein, das kann nicht sein. niemals!' ich lege mich wieder in mein weiches und erstaunlich trockenes bett. 'nein! niemals!', sage ich mir noch einmal, bevor ich wieder einschlafe. und doch klingelt der wecker wieder, nach gefühlten 5 Minuten. Nagut, dann muss ich wohl aufstehen. Ab in meine morgentliche rutiene: anziehen, Frühstücken, Zähne putzen, Gesicht waschen, Haare zurecht machen, Schulsachen einpacken und und und. Nach alle dem laufe ich mit einem lächeln, was nicht ganz so aufgesetzt ist, zur bushaltestelle, wo ich letzten endes meine beste freundin Sofi begrüße. Obwohl wir beste freunde sind stehen wir nach dem Begrüßen schweigend da und warten auf den bus. Der bus kommt, Sofi und ich steigen ein und setzen uns. immernoch schweigend. Es ist bedrückend. Aber trotzdem will ich die stille nicht unterbrechen. Irgendwie haben wir uns auseinander gelebt... ich denke lange darüber nach und dann hält der bus schon an der schule. wir steigen aus und sehen schon unsere 'Clique'. Nachdem wir sie begrüßt haben, machen wir uns auf den weg zur ersten stunde: mathe- Mein lieblingsfach *hust* *hust*. Danach noch Englisch, Deutsch und Musik, sodass ich um 4 UHr zu Hause bin. danach stehen noch hausaufgaben an... Langweilig:D Als ich mit allem fertig bin, rufe ich Marcel an, meinen festen freund. wir sind seit fast 6 monaten zusammen<3 'heeeey(: hast du zeit? willst du vorbei kommen?', frage ich ihn nachdem ein leises 'hey schatz' kommt. er stimmt zu und sagt, er wäre in 10 minuten da. Als er dann endlich da ist und wir einige zeit lang auf meinem bett einfach nur so da liegen, erzähle ich ihm endlich, das was mich die ganze zeit bedrückt hat: mein traum! 'Duu schatz?', fange ich an. 'ja, was ist los?', entgegnet er mir. 'ich habe seit einigen tagen immer und immer wieder den selben traum und er fühlt sich jedes mal so echt an... das macht mir angst', fahre ich fort. Plötzlich hört er auf mit Fluffi zu spielen, der auf dem bauch liegend die ganze zeit von ihm gekrault wurde. Fluffi ist mein hund, den meine schwester von der straße mit genommen hatte, vor gut 5 jahren. früher mochte ich ihn nicht, doch jetzt liebe ich ihn*-* er ist einfach immer da und... naja. bevor ich in meinen gedanken versinke, will ich hören, was marcel antwortet. 'Nanu, das ist ja seltsam. hmmm... was kam denn darin vor?'. ich überlege. 'also..', setze ich an. Ich weiß es nicht! wie kann ich so einen traum vergessen?! 'ach auch egal', antwortete ich ihm im endeffekt. danach ist es ruhig. es ist mittlerweile 18.47 Uhr. Solangsam muss fluffi mal raus. 'Möchtest du mitkommen oder...?', fange ich an. Er weiß direkt, was ich ihn fragen will. er schüttelt den Kopf und sagt, er müsse nach hause und sich um seine kleine schwester kümmern. also küssen wir uns zum abschied und er geht aus der tür. als marcel weg war, lehne ich mich an die tür und sinke zu boden. 'der ganze traum macht mich fertig! ich kann es mir einfach nicht erklären. wenn ich darüber nach denke, wird der gesamte traum verschwommen, sodass ich nicht weiter darüber nachdenken kann und ich es dann aufgebe.', stelle ich fest. ich schaue erneut auf die uhr, unbewusst jedoch, sodass ich erschrecke als ich die uhrzeit sehe: 20.56 Uhr. 'OMG, der hund muss raus!', rufe ich und sprinte los, schnappe mir ein cardigan, streife ihn mir über, befestige die leine an fluffi's rosa-rotes halsband, öffne die tür und gehe raus...


Kapitel 2




Es regnet. Sanfte tropfen fallen vom Himmel. Ich gehe nochmal einen schritt ins Haus und schnappe mir einen Regenschirm. Dann gehe wieder raus, spanne den Schirm auf und schreite mit Fluffi dir Treppe, die zu unserem Haus führt runter. Ich gehe langsam die Straße entlang, die im ersten moment schaurig erscheint. Sie ist schwarz, lang und geschwungen. Mit klapprigen bäumen an der Seite und ab und zu steht hier und da ein haus. Wir wohnen am ende der straße; in dem schaurigsten Haus überhaupt. Es ist leicht zerfallen, aber dennoch modern. Ich mag es! Im ersten Moment, als wir her gezogen sind, fand ich es unmöglich, da im geringsten drin zu wohnen. Aber jetzt will ich nie wieder umziehen. Gleich sind fluffi und ich an der Hauptstraße angekommen. Und dort sehe ich es wieder, urplötzlich. Dieses licht. Es ist schaurig und so unrealistisch, aber irgendwie so echt. Wie kann das denn nur sein? Ich bemerke, dass ich stehen geblieben bin. Aber ich kann auch nicht weiter laufen. Es ist, als wären meine füße am boden fest gewachsen. Fluffi drängt mich zum weitergehen, aber ich kann es nicht. Was ist das denn nur für ein merkwürdiges licht? Und schon ist es wieder weg, genau so urplötzlich wie es kam. Das ist doch nicht mehr normal! Was stimmt bloß nicht mit mir? Ich schüttel den Kopf. 'einfach alles vergessen', sage ich mir, gehe ein paar schritte rückwärts, drehe mich ein wenig später um und steuer auf mein haus zu. Doch ich höre ein Geräusch und bleibe stehen. 'was ist das?', frage ich mich. Ich lausche genauer. 'da ist nichts.', sage ich mir und gehe die letzten 25m zu unserem Haus, während ich mich frage, ob mit mir alles stimme, bis ich das Geräusch wieder höre. doch Ich überlege nicht länger und gehe ins haus. Kurz nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen habe, klingelt es. Ohne groß zu überlegen, öffne ich langsam die tür. Doch was ich da sehe, habe ich nicht erwartet...


Kapitel 3




Es ist Marley, meine Freundin aus dem Kindergarten. Ich habe sie seit ca. 3 Jahren nicht mehr gesehen. Sie zog um, kurz nachdem ich von der River-Avenue zur Dark-Street zog. Als ich umzog, waren das gerade mal 15min weiter, doch sie musste wegen ihren eltern direkt in eine anderes Bundesland ziehen. Ihre Augen, die früher immer so fröhlich-frisch drein starrten, sind nun verweint und verquollen. 'was ist los?', stottere ich. Marley fängt heftig an zu weinen, deshalb bitte ich sie herein, geleite sie ins Obergeschoss, in mein Zimmer hinein, wo sie sich auf mein Bett setzt. Sie scheint verwirrt zu sein. 'willst du einen Tee? Oder Lieber Kaffee?', frage ich sie, doch sie antwortet nicht. Sie schaut einfach nur verdrossen drein. Deshalb bitte ich sie zu warten, laufe runter und hole schnell einen Beruhigungstee für sie. Als ich wieder mein Zimmer betrete, lieg sie auf meinem Bett, eingekuschelt in meine Decken und scheint zu schlafen. 'Gut', denke ich mir; 'Dann lasse ich sie erstmal schlafen. Vielleicht hat sie sich wieder beruhigt, wenn sie wach ist'. Ich schleiche zu meiner Couch, die direkt gegenüber von meinem Bett steht. Ich lege mich drauf und denke noch nach, warum Marley wohl geweint hat und schlafe ein, doch ich kann Marley einfach nicht vergessen.

Dieses Licht. Ich muss schon wieder träumen. Ich laufe schon wieder diesen Weg entlang; immer den gleichen. Immer mit dem selben Gefühl. Immer mit den selben Angstgefühl. Ich laufe weiter. Verlangsame jedoch später erneut meine schritte, bleibe stehen und falle zu Boden. Wie jedes Mal. Dann sehe ich das grelle Licht. Und dann ein Gesicht. Ein gesicht eines Jungens.

Durch ein leises 'guten morgen' von Marley schrecke ich auf. An ihrer Stimme erkenne ich, dass sie immer noch niedergeschlagen zu sein scheint. Ich gebe ein leises 'Guten Morgen' zurück. Jedoch sehr verwirrt. 'was war das?', frage ich mich leise. Anscheinend bin ich in meinen Gedanken versunken, denn ich sehe Marley im Augenwinkel zu, wie sie mich beobachtet. Ich wache aus meiner Gedankenwelt auf. 'Weshalb warst du denn gestern so aufgelöst?', wende ich mich an Marley. 'Ach du, das ist eine lange Geschichte, aber jetzt habe ich erst mal hunger!', entgegnet sie mir. 'das ist ein wort', sage ich voller freude und beschließe runter zu gehen und Frühstück zu machen. Na gut, was heißt 'Frühstück'? Es ist mittlerweile 12.04Uhr. Deshalb sagen wir einfach mal lieber 'Brunch'. Unten angekommen entscheide ich mich, in der viel zu großen Küche uns Omelette mit Speck zu machen. Während dessen ich die Omelettes brate, stellt Marley den Wasserkocher an, um Wasser für den Tee zu machen. Als alles fertig ist, wir gegessen haben und ich sie erneut gefragt habe, was denn gestern los gewesen sei, antwortet sie mir endlich...


Impressum

Texte: Franziii
Bildmaterialien: Google?:D
Tag der Veröffentlichung: 07.07.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Danke an Laura, für den (meiner Meinung nach) wunderschönen Titel und die Idee für das Cover(:<3

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