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Szenenwechsel - Gedanken zu einer Welt im Umbruch.

Warum dieses Buch?

 

Es erweist sich als notwendig, eine Auslegeordnung der Welt und vor allen Dingen ihrer Wirtschaft vorzunehmen. In der modernen Ökonomie, die grundlegend vom Neokapitalismus geprägt ist, zeigen sich erhebliche Erosionserscheinungen. Dieses Buch möchte helfen, Zusammehänge der Wirtschaft, und der Gesellschaft die häufig hochkomplex sind, einigermassen zu verstehen. Gleichzeitig eröffnet sich damit auch ein Blick auf deren Befindlichkeit. Im besten Fall wird man aus dem Buch Informationen gewinnen können, die einen die Welt, wie sie sich gegenwärtig präsentiert, erlaubt besser zu verstehen. Daraus kann man in der Folge seine eigene Organische Ökonomie ableiten und sie anwenden. In einem späteren Kapitel werde ich Ihnen die Idee der »Organischen Ökonomie« noch näher beschreiben.

Ich muss allerdings vorausschicken, dass ich kein Ökonom bin. Aber ich beschäftige mich als Metaphysiker schon sein vielen Jahren mit der Erweiterung des persönlichen Bewusstseins, welches es hoffentlich ermöglicht, für sich selber ein ganz eigenes System und einen eigenen persönlichen Blick auf die Welt zu schaffen, mit dem man im Alltag bestehen und Nutzen daraus ziehen kann.

Was Sie dabei gewinnen, ist ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben!

 

Das Arche Noah Problem.

 

Vor ca 4,5 Mia Jahren begann das Leben auf unserem Planeten, in einer trüben Flüssigkeit, die Ursuppe genannt wird. Auf Einzelheiten möchte ich dabei nicht eingehen, da sie nicht Thema des vorliegenden Buches sind. Nur eine kurze Bemerkung dazu, womit sich jeder ein eigenes Bild machen kann. Die Wissenschaft spricht im Zusammenhang mit der Evolution von Survival of the Fittest (Überleben der »Stärksten«.) Einmal abgesehen von der Tatsache, dass diese Übersetzung bereits falsch ist, Darwin meinte tatsächlich das Überleben der am besten Angepassten, erscheint diese gesamte Aussage etwas absurd. Wenn es nämlich stimmen würde, dass jeweils die Anpassungsfähigsten überlebt haben, müssten logischerweise alle anderen ausgestorben sein, wenn eine neue art entstand. Das hätte zur Folge, dass auch in der heutigen Zeit pro Lebenwesen, Pflanze oder Tier, jeweils nur eine einzige Art existieren würde, weil sie ja die »Stärksten« und die am besten Angepassten sind. Der Artenreichtum unserer Flora und Fauna zeigt hingegen ein komplett anders Bild. Diesen Irrtum der Wissenschaft (nicht der einzige) nenne ich das Arche Noah Problem.

 

Vom frühen zum heutigen Menschen.

 

Wenn wir das Rad der Zeit an die Anfänge der Humanisierung zurückdrehen, finden wir Menschen vor, deren Dasein von einfachen existentiellen Bedürfnissen geprägt war. Nahrungsbeschaffung (in der freien Natur), die Frauen Sammlerinnen, die Männer Jäger; schlafen und Fortpflanzung. Solch archaische Lebensweisen sind heute in unserer komplexen Elektronikwelt nicht mehr pflegbar.

Warum suchen wir just nach dieser scheinbar heilen Welt? Was projizieren wir für Ideale in eine solche Lebensweise?

Tatsache ist, dass die Welt in früheren Zeiten, in der Antike, aber auch in prähistorischen Perioden ein weitaus gefährlicherer und weniger schöner Ort war als heute. Wilde Tiere, Wetterkapriolen, Krankheiten und Unfall begleiteten unsere Vorfahren auf Schritt und Tritt. Bei den Cro Magnon Menschen, also unseren direkten Ahnen, vor ungefähr 20000 - 30000 Jahren, betrug die durchschnittliche Lebenserwartung beider Geschlechter zirka 32 Jahre. Viele Männer mussten auf der Jagd ihr Leben lassen. Frauen starben an Krankheiten oder an der Geburt ihrer Nachkommen. Nicht wenige Menschen wurden das Opfer von wilden Tieren, wie Funde von menschlichen Knochen beweisen, die in Tierhöhlen entdeckt wurden und eindeutige Spuren von Bissen aufweisen.

Trotzdem besteht eine Tendenz, frühere Zeiten, in denen der Mensch angeblich noch mit der Natur in Einklang war, heraufzubeschwören und sie fast schon mystisch zu verklären! In dem Mass, wie wir uns im materiellen Alltag verlieren und in unserem Leben das Materielle und hier vor allen Dingen Geld, das Mass aller Dinge werden lassen, macht sich die allgemeine Tendenz bemerkbar, den Sinn für die Realität früherer Zeiten einzubüssen.

Tatsächlich begann aber der Homo sapiens seit Beginn seiner Existenz, den Planeten Erde, nach seinen Bedürfnissen zu gestalten und ihm ständig ein neues Gesicht zu geben. »Machet Euch die Erde untertan, dieser Aufforderung im Alten Testament kamen die Menschen von allem Anfang an getreulich nach.

 

Frühe Entwicklungen.

 

Heute sprechen wir von einem Nord-Süd Gefälle. Das bedeutet, dass die Nationen der nördlichen Hemisphäre technisch und zivilisatorisch im allgemeinen höher entwickelt sind, als jene auf der Südhalbkugel unseres Planeten.

Allerdings ist die Tatsache interessant, dass dies in der Antike genau umgekehrt war. Während im alten Ägypten die Hochkultur der Pharaonen blühte, später in Mesopotamien Mathematik und Wissenschaft betrieben wurden, wanderte ein vergleichsweise primitiver Europäer über die Alpen. Genauer über die Ötztaler Alpen im heutigen Südtirol. Dort wurde er meuchlings mit einem Pfeil niedergemacht. Seine sterblichen Überreste konnten gut erhalten im Permafrost der Berge ca. 3200 Jahre später entdeckt werden. Die Angelsachsen nennen ihn »Frozen Fritz«, für uns ist er einfach »Ötzi.« Wie man heute weiss, war Ötzi ein wohlhabender und sicher auch einflussreicher Mann. Er steht als Symbol dafür, dass auch in diesen frühen Tagen menschlicher Zivilisation Wohlstand möglich war.

Daraus erkennt man, dass in der Frühzeit, viele jener Länder, denen wir das Attribut »Entwicklungsland« zuschreiben, die eigentlichen Leader der Welt waren, mit globalisierter Wirtschaft und Kultur. Allerdings war der Begriff »Wirtschaftswachstum«, auf den ich später zurückkomme, damals noch unbekannt.

Sehr weit zurück reicht die chinesische Zivilisation, bis ca. 5000 v.Chr. (Xinglongwa Kultur.) Seit da gab es zahlreiche Dynastien. Zweifellos aber ist China eine der ältesten Zivilisationen. Schon in früher vorchristlicher Zeit nahmen die Chinesen komplexe chirurgische Eingriffe an Patienten vor. Auch kannten sie damals die Möglichkeit von Zahnprothesen, was auf Grund von frühen menschlichen Skeletten nachgewiesen werden konnte.

Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kann davon ausgegangen werden, dass die Bevölkerung im antiken China nicht arm war. Das gilt im übrigen auch für die Bewohner des Römischen Reiches, die weite Teile von Europa und dem vorderen Orient besiedelten.

Den Chinesen folgten Ägypter, Babylonier, Perser und andere, auch spätere Völker, die bereits damals regen Handel untereinander trieben. Davon zeugen noch heute frühe Karawansereien in orientalischen Ländern. Besondere Bedeutung erlangte dieses Handelssystem ab dem Spätmittelalter und dauerte immerhin bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Am berühmtesten sind die Karawanen, die jahrhundertelang auf der Seidenstrasse unterwegs waren.

 

Entwicklungen in Nord und Süd.

 

Warum kam es irgendwann zum Wechsel vom Süd - Nord zum Nord - Süd Gefälle?

Gesicherte Fakten darüber gibt es kaum. Meine Theorie ist folgende: Auf der südlichen Erdhalbkugel, nennen wir sie die warme Halbkugel herrschen in weiten Teilen subtropische oder tropische Temperaturen. Andererseits zeichnet sich die nördliche Hemisphäre, also die kalte Halbkugel durch polare und gemässigte Klimazonen aus. Das bedeutet; die warme Halbkugel ist allgemein fruchtbarer als die kalte. Es wachsen mehr Pflanzen (auch essbare) während längeren Zeiträumen pro Jahr, als auf der kalten Seite der Erde.

Von der Evolution wissen wir, dass es zu Mutationen kommt, die eventuell neue Arten hervorbringen können, wenn Organismen in einen Überlebensstress kommen. Ich nenne das den »Evolutionsstress«. Das zeigt, dass Veränderungen oftmals nur dann stattfinden, wenn ein gewisser Druck von aussen besteht. Genauso verhält es sich auch mit Veränderungen im kleinen, etwa

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Erich Ed. Müller
Bildmaterialien: Erich Ed. Müller
Tag der Veröffentlichung: 27.08.2013
ISBN: 978-3-7309-4602-2

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