Cover

Er ist in seinem Zimmer, ein kleines Zimmer, nicht vernachlässigt, aber sichtbar, dass er alleine dort wohnt, mit Stereoanla-ge, Fernseher, Sofa, Tisch, Pult, einem Stuhl, einem Poster an der Wand, die Küche ist separat durch eine Tür erreichbar. Alles funktionell eingerichtet, aber billige, neuere Möbel. Er schaut gerade in den Spiegel, betrachtet sich eitel im Rhythmus der Musik, geht dann die Stereoanlage ausschalten und wendet sich grossspurig dem Publikum zu.



Meine Damen und Herren. Um es gera-deheraus zu sagen: Ich bin ein Frauen-held. Und ich fühle mich super dabei. Die Frauen können mir, ob sie wollen oder nicht, einfach nicht widerstehen. Seien es Hausfrauen oder Sekretärinnen, Krankenschwestern oder Zahnarztgehilfinnen, auch Verkäuferinnen und Kosmetikerinnen, einfach alles. Sogar Direktorinnen und Ärztinnen sowie Zoologinnen und Historikerinnen, auch Models oder gar Sängerinnen, ja, auch Stars, keine kann mir widerstehen. Frauen aus allen sozialen Schichten und Berufen. Und es ist nicht etwa nur mein Äusseres, meine Physis, der sie unterliegen, obwohl dies sicher eine der Hauptursachen meiner grossen Anziehungskraft ist. Nein, es ist mehr: Es ist meine Aura, es ist eine gewisse Vibration, die von mir ausgeht. Ja, ich darf von mir behaupten: Ich bin ein Don Juan. Die Frauen kommen ganz einfach, ohne mein eigenes Zutun, zu mir. Werden mir quasi zugespielt vom Schicksal. Wenn mich eine sieht, die mir gefällt, so kommt sie ganz automatisch angeschwirrt. Quasi auf ein Zeichen von mir. Jetzt aber nicht auf ein sichtbares Zeichen, sondern auf ein unbewusstes Signal, das ich aussende, so etwas wie ein Paarungssignal, wie ein Lockruf bei den Fröschen zum Beispiel. Nicht dass ich etwa quaken würde, nein, das nicht, aber ich habe die Fähigkeit, diese Signale auf der unbewussten, nonverbalen Ebene zu senden. Im Äther. Manchmal klappt's nicht auf Anhieb, das muss ich zugeben, dann probiere ich es noch einmal, schliesslich: Nobody is perfect. Oder ich helfe ein bisschen nach. Mit einem Augenzwinkern. Nur schnell und kurz mal angetippt, so mit dem linken Auge, nicht auffällig, so dass man, oder besser gesagt: so dass frau es zwar sieht, jedoch mehr spürt als sieht. Funktioniert praktisch immer. Ich meine, wenn eine nicht die Fähigkeit hat, unbewusste Signale, sexuelle Lockrufe, also wenn eine nicht in der Lage ist, diese Signale aufzuschnappen oder die verschlüsselten Symbole zu entziffern, dann bleibt mir wohl nichts anderes mehr übrig, als ihr ein bisschen nachzuhelfen. Ist doch wohl noch erlaubt. Schliesslich kann sie ja vielleicht gar nichts dafür, dass sie nicht so sensibel ist. Und manche wissen ja gar nicht, dass es solche unbewussten Signale, solche sexuellen Lockrufe auf der unbewussten Ebene überhaupt gibt. Da kann ich ja nicht zuerst zu ihr hingehen und sie darüber aufklären und ihr noch einen Schnellkurs in Sachen unbewusste Signale auf der sexuellen Ebene geben. Nein, dazu reicht die Zeit ja meistens nicht aus. Und vielleicht wäre sie auch noch beleidigt. Das muss man dann verstehen. Niemand lässt sich gern ertappen, und niemand hört es gern, dass er beziehungsweise sie nicht ganz auf der Höhe ist, dass sie nicht ganz mitkommt, dass sie sozusagen nicht alle Tassen im Schrank hat. Wer hört denn so was schon gern. Nein, da muss man etwas behutsamer vorgehen. Ich mach das viel schlauer und viel unkomplizierter. Ich zwinkere ihr einfach ein bisschen zu. So. Sehen Sie. Das ist doch nicht übertrieben, oder? Kleine Ursache, grosse Wirkung. So. Mehr wäre aufdringlich. Zwinkern. Ihnen dadurch auf die Sprünge helfen. Nur schon dieses Zwinkern ist doch ziemlich unwiderstehlich. Müssen Sie doch zugeben. Beinahe selber schon ein Lockruf. Auf der Ebene der Mimik jetzt. Auch das gibt's. Danach ist alles nur noch ein Kinderspiel.

Kürzlich war ich wieder mal in so einer Situation, wo eine meine unbewussten Signale einfach nicht aufschnappen konnte, mit dem besten Willen nicht, oder vielleicht wollte sie es gar nicht, wollte vor sich selber nicht eingestehen, wie unwiderstehlich ich bin. Es gibt ja diesen Typus Frau: die eigentlich auch will, es sich aber beim besten Willen nicht eingestehen kann. Bei diesem Charakter muss man dann aber vorsichtig vorgehen, he, sonst geht der Schuss daneben. Oder hinten raus. Ja, und dann habe ich sie mit meinem Augenzwinkern dazu gebracht – das heisst es versucht. Ich habe versucht, sie dazu zu bringen. Und als es dann immer noch nichts gefruchtet hat, na ja, da bin ich ein bisschen ruppig geworden, zu Recht, meine ich, denn schliesslich kann ich ja nichts dafür, dass sie so schwer von Begriff ist.

Nimmt die Weinflasche und zögert noch mit Einschenken, schaut auf die Etikette.


Also das war eine Story, das hätten Sie sehen müssen. Mein Gott. Und wie es erst ausging. Auf jeden Fall hat die ihre Lektion gelernt dabei. Ich bin sicher, dass sie es nachträglich bereut hat, meine unbewussten symbolischen Sexual¬lock-rufe nicht sofort verstanden zu haben.

Schenkt ein.



Dieser Wein übrigens, den kauf ich mir immer in der Weinhandlung da drüben. Nicht ganz billig, dafür aber voll geil im Geschmack.

Bei Studentinnen ist es ja noch einfa-cher. Die haben alle so einen übertriebe-nen geistigen Stress, die sind ja dauernd an der Uni und schlagen sich den ganzen Tag mit gescheiten Denkübungen herum, da können Sie sich vorstellen, dass denen so ein bisschen Abwechslung nottut, na-türliche Instinkte geradezu willkommen sind. Die brauchen das nämlich, als Aus-gleich. Ist ja verständlich. Den ganzen Tag rumsitzen und denken, das ist doch anstrengend und einseitig. Viel zu einseitig. Die brauchen auch ihren Ausgleich. Und deswegen sprechen die eben total schnell drauf an. Ist doch logisch. Ein sexueller Lockruf auf der nonverbalen Ebene, hopp, und schon hat man sie an der Angel. Ein zappelnder Fisch. Also immer wenn ich auf Nummer Sicher gehen will, gehe in die Mensa der Uni oder stehe einfach so ein bisschen beim Anschlagbrett herum und tue so, als ob ich ein Zimmer in einer WG suchte. Das letzte Mal, als ich da war, mehr so zum Spass, eigentlich wollte ich ja gar nicht unbedingt, ich suchte gar nicht richtig, ich ging mehr so aus Gewohnheit hin, damit ich nicht aus der Übung komme, und schliesslich muss man seinen Mitmenschen ja auch etwas gönnen. Also das war so: Ich ging hin, setzte mich in die Cafeteria, einen Kaffee vor mir, die Tasse kostet dort nur 1.20, und las die Studentensportzeitung. Jetzt wäre ja eigentlich die Studentensportzeitung schon ein eindeutiges Signal gewesen, denn damit signalisierte ich Freizeit, körperbezogene Freizeit. Ein eindeutiges Signal. Dies jetzt auf der nonverbalen, geistigen Ebene. Und tatsächlich haben sich dann zwei Studentinnen an den Nebentisch gesetzt. Die haben also ganz raffiniert mitgespielt. Ganz gekonnt. Die versuchten nämlich, die Spannung zwischen uns insofern aufzubauen, als sie mich von Anfang an ignorierten. Eine totsichere Masche. Punkt 3 auf meiner Liste der Todsicheren. Punkt 2 ist wie gesagt das Zwinkern und Punkt 1 eben der Lockruf. Die haben mich also gar nicht erst angeschaut. Aber ich hab die sofort durchschaut. Raffiniert, habe ich bei mir gedacht. Eine solche Spannung will natürlich geschürt, ja gesteigert werden. Gar nicht so einfach. Aber für mich als Casanova no problem. Ich raschelte also ein bisschen mit der Zeitung und schickte ihnen ein paar kurze Blicke über den Zeitungsrand. Warten Sie, ich zeige Ihnen das mal. So. Das hätte an sich schon genügt. Aber um die Spannung noch weiter zu steigern – mittlerweile war schon eine kaum mehr erträgliche Vibration in der Luft, die unsere gemeinsame Aura umfing –, und da hinein, in diese gemeinsame Mystik, fing ich an laut zu lachen, so, als ob mich der Artikel amüsierte. So. Da schauten sie tatsächlich herüber. Die konnten die Spannung auch kaum mehr aushalten. Ja, die waren reif, ich hätte die nur noch zu pflücken brauchen, eine nach der anderen. Oder gleich beide zusammen. Es hat dann doch nicht geklappt. Weil ich schnell mal telefonieren gegangen bin, einer Freundin. Ich wollte das Treffen für heute abend absagen, da sich ja jetzt et-was Neues und somit etwas Interessante-res angebahnt hatte, und als ich zurück-kam, hatten sich die beiden aus dem Staub gemacht. Die haben kalte Füsse bekommen vor so viel Mut und Raffinesse meinerseits. Ja, die haben’s nicht mehr ausgehalten – verständlich, die Luft war ja dermassen geladen. Künstlerpech.

Nimmt einen Schluck Wein.



Jetzt haben sie gerade Aktion, sechs Literflaschen für nur 24.80. Gut, es gibt bessere, aber dafür bezahlt man dann auch viel mehr. Und der hier ist wie gesagt nicht schlecht. Und so für den Alltag tut’s der. Andererseits konnte ich ja froh sein, diese Studentinnen stehen ja im Ruf, etwas unterkühlt zu sein. Ist ja auch verständlich. Den ganzen Tag sich mit geistigen Inhalten auseinandersezten, das schlägt doch mit der Zeit aufs Gemüt. Ist doch logisch, oder.

Oder beim Joggen. Auch einer meiner bevorzugten Schauplätze. Da trifft man dann im Wald immer viele Spaziergänge-rinnen. Also wenn die keine Hunde dabei hätten, oh, ich kann Ihnen sagen. Besser ist es in der Stadt. Am Morgen so um 10 oder 11 rum. Wenn die Frauen zum Ein-kaufen oder Kaffeetrinken in die Stadt gehen. Wenn mir da eine gefällt, so trabe ich so neben ihr her und sende meine Signale. Ich spüre dann jeweils ganz genau, dass sie in der Lage wären, meine Signale aufzuschnappen und auch zurückzusenden. Ja, gerade diese nicht mehr ganz jungen und somit erfahrenen Frauen am Morgen in der Stadt, die wissen ganz genau, wie man Signale empfängt und zurücksendet. Meistens bleiben sie dann auch ganz interessiert vor einem Schaufenster stehen und schauen hinein. Ich verlangsame dann jeweils das Tempo, jogge im Kreis oder mache auf Traben an Ort, so, sehen Sie. Aber meistens sind sie ja doch zu scheu, getrauen sich nicht so recht, mit mir anzubändeln. Irgend¬wie verständlich. Vielleicht ist ja ihre Nachbarin auch gerade unterwegs, und wenn die sie dann mit mir zusammen flirten sieht, gibt's böses Blut und Eifersüchteleien bei denen zu Hause. Sie wissen ja selber, wie das so ist. So laufe ich halt weiter, schliesslich will ich ja nicht ihren Quartierfrieden stören und gefährden. Und wenn man ehrlich sein will, kann man ja froh sein, wenn’s nicht immer klappt. Jetzt nicht wegen der physischen oder psychischen Energie. Ich bin noch jung, ich bin erst 36, und ganz gut drauf, sehen Sie, ich habe noch fast alle Haare auf dem Kopf, fast keinen Bauch, ein paar Muskeln zum Spielen, bin quasi im besten Mannesalter, 36, da ist man noch nicht alt und hat trotzdem schon so seine Erfahrungen, und mancher Mann kann da gewissermassen auf eine gros¬se Don-Juan-Karriere zurückblicken. Nicht wegen der Energie also, sondern weil so unproblematisch ist das ja alles gar nicht mehr heutzutage.

Aids zum Beispiel. Um nur eins der Probleme zu nennen. Aids. Da kriegt's doch jede und jeder mit der Angst zu tun. Wer will denn schon Aids kriegen? Nie-mand, oder. Seien wir ehrlich: Nichts geht mehr. Seit Aids in unserer Gesellschaft grassiert, ist die totale sexuelle Paranoia und Abstinenz ausgebrochen. Altüberlieferte, verschrobene Begriffe werden plötzlich wieder modern. Treue. Das war doch vor der sexuellen Aids-Revolution ein Schimpfwort. Und plötzlich ist es wieder in aller Munde, als ob es schon immer so gewesen wäre. Das ist wie bei diesem Kinderspiel, wissen Sie, wo man eine Platte spielt und dann plötzlich stoppt, und wer keinen Stuhl mehr zum Sitzen erwischt, der scheidet aus. So ist das doch ungefähr mit Aids. Wenn du da zum falschen Zeitpunkt ein Single bist, dann bist du weg vom Fenster, dann traut dir praktisch keine mehr über den Weg. Nicht dass mir das passiert wäre, ich meine ja nur so, und wenn schon, für mich wäre das kein Problem, ich habe immer wieder die Möglichkeit, eine mit meinen unbewussten Signalen in meinen Bann zu ziehen. Im übrigen gibt’s ja auch noch Kondome. Pariser. Eine gute Sache. Das ist doch genau das richtige Werkzeug, um die Idee der freien Liebe wieder lebendig werden zu lassen, als ob es Aids und Kinder, und was es sonst noch alles an schrecklichem liebesfeindlichem Zeug gibt, gar nicht gäbe. Ich bin also total dafür. Als Frauenheld fällt mir da ja quasi eine Aufklärer- und Vorreiterrolle zu. Ein Sprachrohr bin ich für die Gesellschaft. Und zwar stelle ich mir immer vor, dass ich, als Don Juan und für die freie Liebe einstehend, dass ich also so vor einer Fernsehkamera stehe und das unwillige kondomfeindliche Lager aufkläre über diese Gummirolle. Es gibt ja immer noch Leute, denen man zuerst sagen muss, dass Kondome eine gute Sache sind. Viele haben ja immer noch etwas dagegen. Sind aus den verschiedensten Gründen dagegen. Die Katholiken zum Beispiel beziehungsweise die katholische Kirche ist ja offiziell immer noch gegen jegliche Verhütung. Auch gegen Kondome. Hinterwäldlerisch so was doch. Die wissen gar nicht, was sie da verpassen. Oder andere wiederum sind aus ästhetischen Gründen dagegen, was immer das auch sein mag, wieder andere sind aus liebestechnischen Gründen dagegen, können’s gar nicht machen damit, sind gar nicht fähig dazu, es sei ihnen zu technisch, es unterbreche den Liebesakt und nehme die Leidenschaft und den Zauber von der Liebe. Diese Leute muss man doch aufklären. Und da bin ich doch gerade der Richtige dazu.
Die Kampagnen sind ja gar nicht so schlecht. Die Anti-Aids Kampagnen. Je-denfalls sagt niemand etwas Negatives gegen diese Kampagnen. Ja, gut, vielleicht ein Witzchen hier, ein Scherzchen dort. Aber so richtig überzeugend geht ja niemand gegen die Kampagnen vor. Nicht einmal der Papst und auch nicht die prüdesten aller Leute. Sind nicht dafür, aber auch nicht dagegen. Oder kennen Sie vielleicht jemand? Jemand, der offen zugeben würde, dass er gegen Kondome sei und somit, das hiesse es dann doch, für Aids? Diese Verantwortungslosigkeit will sich doch niemand zuschulden kommen lassen. Nein, gegen Aids sind wir alle und somit auch alle fürs Kondom. So einfach ist das. Es gibt ja auch schon Stimmen, die sagen, dass es mit Kondomen noch mehr Spass mache. Noch mehr. Sex und der totale Spass. Safer sex is great fun. Oder das Statement eines berühmten Popstars, wie heisst er nur schon wieder? Der Name fällt mir jetzt gerade nicht ein, aber der hat sogar zu sagen gewagt, dass er mit Kondom mehr spüre. Stellen Sie sich das vor, mehr spüren. Stülpen Sie mal jemandem einen Plastiksack über den Kopf und küssen ihn dann und sagen, dass das schöner sei, dass Sie mehr gespürt haben, ganz abgesehen davon, dass man das nicht macht, ich meine jetzt, jemandem einen Plastiksack über den Kopf stülpen.
Also so weit würde ich nicht gehen und sagen, dass es mehr Spass macht und dass man mehr spürt. Gut, als Frauenheld vor der Kamera ist das etwas anderes. Da würde ich sagen, ja also wenn ich dann schon einmal vor der Kamera stehe und mich alle Leute sehen, dann werde ich mir meiner Verantwortung schon bewusst, wie ein Politiker, und werde bestimmt sagen, dass Pariser die beste und einzige Mög-lichkeit neben der Treue sind, um Aids wirkungsvoll zu bekämpfen und zu verhindern.

Manchmal habe ich auch einfach genug. Genug von dieser ewigen Anmacherei. Ist ja auch kein Wunder. Jeder hat manchmal genug von seinem Metier. Da kann einer noch so erfolgreich sein, aber hie und da bekommt jeder ein bisschen die Langeweile zu spüren. Immer das gleiche, Tag für Tag. Auch die berühmtesten Künstler überkommt manchmal so ein Gefühl von Sättigung. Ja, Sättigung, das ist es, wenn man sich so richtig ausgekotzt hat in einer Sache, wenn man etwas bis zum Überdruss immer und immer wieder wiederholt hat, auch wenn man dabei immensen Erfolg zu verbuchen hatte – einmal kommt halt der Zeitpunkt, wo man sich etwas zurücklehnen, die Früchte seines Erfolges in aller Ruhe geniessen möchte, ohne grosse Anstrengungen, ohne den immerwährenden gleichen Alltagstrott. Manchmal möchte ich dieses ewig gleiche Tun abstreifen. Wie die Schlangen eine alte Haut abstreifen oder wie ein Schmetterling seine Puppe abstreift, wenn er sie überdauert hat, wenn er sie nicht mehr braucht. So ungefähr in diesem Stadium bin ich jetzt. Ich habe meine Zeit gehabt und entpuppe mich. Werde jemand neuer. Transformation nennt sich das. Ich habe die Zeit mit den vielen Frauen genossen. Aber genug ist genug. Wenn die Zeit gekommen ist, soll man sich nicht dagegen wehren, sondern willig mit ihr gehen. Das ist so ungefähr meine Situation. Und dieses dauernde Anmachen braucht ja auch viel Energie. Das ist quasi ein Full-time-Job. Wenn du wirklich ein richtiger Aufreisser sein willst, das verpflichtet, das gibt zu tun. Da musst du dauernd dran bleiben, immer die richtige Geste draufhaben, immer an den Gesichtsausdruck denken, nie frustriert wirken, auch dann nicht, wenn der gewohnte Erfolg mal ausbleiben sollte. Dies jetzt als theoretisch-philosophischer Aspekt, eine Anmerkung mehr, ein wohlgemeinter Tip für diejenigen, denen das Glück und der Erfolg nicht einfach so reinschneien wie mir. Ja, da muss man eine dicke Haut haben. Immer die passende Körperhaltung, das ist ganz wichtig. Ich habe da so ein Buch, wo ich genau nachlesen kann, welche Körperhaltung was bedeutet. Zwei Fliegen auf einen Streich, dieses Buch. Erstens weiss ich immer, wie ich mich körperlich verhalten muss, um richtig zu wirken, und zweitens durchschaue ich die anderen immer. Bin ihnen quasi einen Schritt voraus. Ich weiss zum Beispiel, wenn jemand unsicher ist, das nütze ich dann sofort schamlos aus, schlage rein in diese Bresche, da kommt mir dann praktisch keine mehr davon. Ich merke auch, wenn eine gar kein Interesse hat. Dann wird’s etwas komplizierter, aber daran erkennt man dann auch den echten Profi. Dann muss man eben das Interesse zu wecken verstehen. Das sind die kniffligen Aufgaben. Die Highlights einer Verführung. Eine echte Herausforderung. Aber es gibt immer eine Möglichkeit, irgendwie kann man das Interesse bei jeder wecken. Irgendwie kriegt man jede rum. Trotzdem, manchmal habe ich wie gesagt einfach genug von dieser ewigen Anmacherei. Total genug, kann ich Ihnen sagen. Manchmal, entschuldigen Sie mich bitte, ich kann’s nicht anders sagen, manchmal kotzt es mich richtiggehend an. Dauernd so tun als ob. Richtig verschissen.

Er nimmt die Flasche in die Hand und schaut auf die Etikette.



Ich glaube, das nächste Mal kauf ich mir das Sonderangebot für 29.80, der ist etwas weniger sauer als dieser. Aber was will man, ohne Fleiss kein Preis. Wenn man da also nicht dauernd rumbaggert, kriegt man heutzutage keine mehr an die Angel. Keine mehr. Als ob die gar nicht mehr wollten. Ich begreife das nicht. Da kann man verstehen, dass heute alles nach Osten drängt, nach Asien, Thailand, auf die Philippinen oder auch nur nach Osteuropa, Polen zum Beispiel, oder Russland, Tschechei und wie die Länder dort alle heissen. Kann ich total verstehen. Dieses mühsame sich Abrackern hier, und am Schluss ist doch nichts drin. Heisse Luft doch alles nur. Ausser Spesen nix gewesen. Ich verstehe heute jeden, der zum Beispiel nach Thailand geht, um sich eine Freundin zu holen. Obwohl, das sind ja meistens so ein bisschen komische Typen, fast ein wenig gesellschaftliche Aussätzige: dicke, Bauchansatz sowieso, solche mit Glatze, nicht mehr so ganz jung, verklemmt und voller Komplexe, um nur eine kleine Auswahl der Gebrechen zu nennen. Sozial Benachteiligte eben.
Trotzdem, ich verstehe die gut. Hier geht ja nichts mehr. Total tote Hose. Erinnern Sie sich noch an die Uni-Cafeteria, wo ich meine Signale in den Raum gesendet habe, unnütz gesendet habe, ohne dass da irgendwo ein Empfänger gewesen wäre, niemand hat etwas gespürt. Niemand hat auch nur im entferntesten gespürt, was für sensible sexuelle Lockrufe ich da ausgestrahlt habe. Völlig sinnlos, diese Unis. Zumachen sollte man sie. Zumachen. Was da für Geld vergeudet wird. Es ist ja schön und recht, wenn sich alle frei entscheiden können, was sie lernen wollen, wohin sie Geist und Begabung lenken wollen. Aber wieso soll jedes private Wissensgelüst dem Steuerzahler und der Gemeinschaft aufgehalst werden? Es gibt doch überhaupt keinen Grund dazu. Ich meine, die Gemeinschaft sollte nur das bezahlen, was ihr ir-gendwie auch wieder zukommt. Und Sie können mir doch mit dem besten Willen nicht weismachen wollen, dass die vielen Studenten für die Gemeinschaft von Nut-zen sind. Gut, ein Teil davon sicher, die brauchen wir, das ist ja klar, ich will ja jetzt nicht die Akademiker beziehungsweise die akademischen Berufe generell verhunzen und anklagen, ich will nicht zu Pol Pot zurück, der alles, was lesen und schreiben konnte, alles, was eine Brille trug, alles, was irgendwie ein bisschen nach gebildet aussah, niedermetzelte, so weit würde ich nicht gehen wollen, aber trotzdem soll man doch noch Zweifel und Kritik äussern dürfen. Eins ist klar: Mindestens 50% dieser Studenten und natürlich auch der Studentinnen sind unnütz für die Gesellschaft. Mein Gott, wenn jemand ein Interesse hat oder gerne etwas Bestimmtes wissen möchte, weil er oder sie es im Moment grad braucht oder weil ein Wissensdurst in ihm oder ihr brennt, bitteschön, das ist ja normal, aber dann soll er oder sie doch ein Buch oder meinetwegen auch ein paar Bücher darüber lesen oder mit anderen Interessierten darüber sprechen, da hat niemand etwas dagegen. Aber es gibt doch um Himmels willen keinen Grund, dass man für jedes kleine Interesse gleich an die Uni gehen muss, dass man gleich einen solch riesigen Apparat in Betrieb setzen und einen Abschluss machen muss, der ja oft doch nur viel Zeit ver-schlingt und viele unnütze Nebenzwänge mit sich schleift. Meistens ist für diese kleinen und kleinsten Wissensneurosen doch gar kein Abschluss oder kein akade-mischer Titel notwendig. Nur weil sich jemand zum Beispiel für Geschichte interessiert. Dann soll er oder sie doch einfach über Geschichte lesen. Und basta.
Und die haben dann nach dem Ab-schluss noch alle das Gefühl, dass sie jetzt Akademiker seien und als solche ein Recht auf eine akademische Anstellung hätten, dass sie jetzt zu der bessergestellten Schicht gehörten und so weiter. Das ist doch nicht normal, das ist doch total gestört. So viele akademische Stellen gibt es ja gar nicht, das brauchen wir ja auch nicht. Unsere Gesellschaft kann sich das nicht leisten, soll es sich auch nicht leisten, weil es unnütz ist. Nicht nur unnütz, sondern auch schade um die Zeit. Diese Armen bringen sich ja um ihre eigene Jugend, um ihre schönste Zeit. Mein Gott, was die sonst alles tun könnten! Und erst die Frauen, ja, mit 35, wenn dann alles gescheitert ist, wenn die Karriere nicht stattgefunden hat, gerade bei den Frauen passiert das oft, wenn sie sich von allen Männern losgesagt und befreit haben, weil sie sich unterdrückt und nicht gleichbehandelt vorkamen, wenn sie sich dann also plötzlich mit 35 ihrer Fraulichkeit erinnern und noch schnell ein Kind haben wollen, um so ihre Integrität wieder zu erlangen, dann ist es oft zu spät. Schade um die armen Kreaturen. Die können nie mehr glücklich werden. Nie mehr. Mit 35 will die doch keiner mehr haben. Die sind ja schön blöd, ihre besten Jahre schmeissen sie weg an der Uni, tun arrogant und so, und wenn’s dann zu spät ist, ja, was dann? Dann haben wir diese meckernden alten Emanzen, die gar keine andere Wahl mehr haben als rumzumeckern. Wir konnten uns doch solchen Uni-Luxus, solche Auswüchse nur leisten, weil es uns in den letzten Jahrzehnten gut ging, aber im Prinzip ist das eine Dekadenzerscheinung. Wenn wir uns jetzt nicht ganz klar gegen diesen Blödsinn stellen, werden wir am Schluss einfach bankrott sein. Abgesehen davon könnten wir diese Menschen doch gut gebrauchen für andere und einfachere Arbeiten. Im Service oder im Strassenbau zum Beispiel. Dann müssten wir nicht mehr so viele Ausländer reinholen und hätten in 20 Jahren weniger ethnische Unruhen in unserer Gesellschaft. Ja, also einfacher ist die Welt sicher nicht geworden für uns Lebemänner.

Auch die emanzipatorische Bewegung macht die Sache nicht gerade einfacher, eher komplizierter, so vom Prinzip her. Ich selber habe ja immer noch die Möglichkeit diese Prinzipien zu umgehen, sie quasi zu umschiffen, wie ein Kapitän die strotzenden Emanzen-Klippen zu umschiffen. Aber andere leiden da bestimmt darunter. Kann ich mir gut vorstellen. Wenn einer nicht so gut und locker mit den Frauen drauf ist wie ich, wie kommt der denn überhaupt noch an die Frauen ran? Das ist doch die Gretchenfrage. Ist ja heute praktisch un-möglich geworden auf der verbalen Ebene. Oder versuchen sie doch mal eine anzusprechen, irgendwo, am Samstagnachmittag in einem Café zum Beispiel oder morgens im überfüllten Tram oder auf der Post, wenn sie vor dem Schalter Schlange stehen, oder an einem lauschigen Sommerabend an einer Seepromenade oder im Schwimmbad, wenn sie oben ohne auf dem Rasen herumliegen, oder wo auch immer, versuchen sie’s doch mal. Da kriegt man doch gleich so nen Blick zugeworfen, wie: Was willst denn du, Kleiner, oder, ah du bist auch einer von dieser Sorte, die ir-gendwo in freier Wildbahn die Frauen freundlich anspricht, sie zu einem Kaffee nach Hause einlädt und sich dann in ein hungriges und jähzorniges Tier verwandelt, das alles auffrisst und zerstört, was in seiner Reichweite ist. Solche Blicke werden mir zugeworfen. Ansprechen, das zieht nicht mehr. Da zieht eigentlich jeder den kürzeren, da zieht jeder den Schwanz ein. Dieser Feminismus ist wie ein Virus, eine Krankheit sozusagen, von dem, sagen wir mal, 50 Prozent unserer Frauen befallen sind. Mindestens. Glauben Sie nicht? Soll ich es Ihnen mal vorrechnen? Also wenn wir mehr Zeit hätten, könnte ich ihnen jetzt ganz genau vorrechnen und beweisen, dass mindestens 50% der Frauen von diesem Virus befallen sind. Und darunter leiden. Heute gehen die ja sogar so weit, dass sie den Feminismus exportieren wollen, dass sie damit herummissionieren wie früher die Pfaffen bei den Wilden in Afrika oder in Südamerika oder bei den Heiden in Asien. Auch die Missionare konnten ja nie verstehen, dass es andere Völker gibt mit anderen Wertvorstellungen, anderem All-tagsverhalten. Genau so kommen mir diese Emanzen vor. Auch die können sich nicht mehr vorstellen, dass es andere Kulturen gibt und andere Menschen, die noch um den Unterschied zwischen Mann und Frau wissen. Ja, wir Männer sind eben anders. Zugegeben, die Frauen haben Grund, wenn sie sich nicht einfach nur als Sexobjekt benutzen lassen wollen. Aber warum müssen sie ihren Frust immer an den Falschen auslassen? Dies scheint ein Univer-salprinzip zu sein. An den Unschuldigen und Schwachen die eigene Frustration auslassen. Das sieht dann ungefähr so aus: Ein junges, naives Mädchen wird von einem alten Chauvi verführt und ausgenutzt. Sie merkt es mit der Zeit und entwickelt sich zur Emanze. Die wiederum sucht sich einen sensiblen Mann, der an die Liebe glaubt, und lässt ihn dann nach den ersten Versprechungen hängen. Der wiederum lässt ein scheues, nichtsahnendes Mauerblümchen dafür bluten. Und so weiter. Bis dann am Schluss der Reihe sensible und verantwortungsvolle Menschen stehen, welche die psychische Verletzung voll moralischen Bewusstseins nicht mehr weitergeben, alles Leiden auf sich nehmen und innerlich vor Schmerz und Sehnsucht verbrennen. Einfach verbrennen. Eine echte Tragödie ... Wo sind wir steckengeblieben? Ah, ja, missionieren. Da hab ich doch eine dieser Emanzen getroffen in Thailand.
Ähm ..., ich bin ja letztes Jahr auch nach Asien gefahren. Ich wollte mich per-sönlich umschauen. Als Experte wollte ich mir mal ein genaues Bild davon machen, wie da die ausgebooteten Europäer diese mausarmen asiatischen Mädchen anmachen und ausnützen. Mein Gott, diese armen kleinen Mädchen, die könnten einem leid tun, kann ich Ihnen sagen. Viele von denen werden ja von ihren nichtsahnenden Vätern an diese Kuppler, diese Menschenhändler übergeben, in der guten Hoffnung, dass ihre unschuldigen Töchter in der Stadt eine anständige und gutbezahlte Arbeit bekommen. Da wird doch wieder mal der gute Glaube dieser einfachen und un-schuldigen Menschen schamlos ausge-nutzt, hab das mit eigenen Augen gesehen, und dann kommen diese fetten und blöden Männer aus Europa und schnappen dir die schönsten Mädchen vor der Nase weg. Die schönsten Mädchen. Und blutjung. Schnappen sie dir einfach vor der Nase weg, ohne Respekt vor dem Casanova, ohne kulturelles Bewusstsein, schamlos, ohne überhaupt erst mal nonverbale Lockrufe auszusenden. Die einzigen Lockrufe, die sie fähig sind auszusenden, ist Geld. Geld als Lockruf. Jetzt nicht auf der symboli-schen Ebene, sondern auf der rein prag-matischen. Ich hab mich manchmal richtig geschämt für meine eigene Rasse.
Gut, ich weiss, Talent macht arrogant – ich kann ja gut reden, Hand aufs Herz, zum Glück habe ich das nicht nötig, wär ja noch schöner. Aber interessant, kann ich Ihnen sagen, höchst interessant, was man da alles so mitkriegt, wenn man ein bisschen beobachtet.

Nimmt einen Schluck und verzieht das Gesicht.



Da sieht man also die biedersten Euro-päer, ganz normale Durchschnittsbürger, Leute wie Sie und ich. Ich hätte das nie für möglich gehalten. Der Beobachter-status ist ja immer einer der interessantesten, wenn man nicht selber betroffen ist, wenn man quasi Objektivität wahren kann – dann sieht man immer am klarsten und am meisten. Also zurück zu dieser Frau aus Deutschland, die ich in Thailand getroffen habe. Zuerst hat sie sich einmal total solidarisch zu mir an den Tisch gesetzt. Ich habe gerade gegessen in einem dieser Traveller-Kneipen, wo man das Essen noch bezahlen kann, und da kommt die in ihren Batikkleidern und setzt sich mit ihrer komischen Frisur zu mir an den Tisch. Ob es denn hier in Thailand keine Frauenbewegung gebe, fragt sie mich, so mit diesem Wir-sind-auf-der-gleichen-Ebene-mein-Junge-Ton in der Stimme. Da getraute ich mich gar nicht mehr auszuscheren. Obwohl ich ihr am liebsten gleich von Anfang an gesagt hätte, sie solle keinen Stuss erzählen und mich in Ruhe lassen. Statt dessen habe ich ganz bereitwillig und schmierig gesagt, dass ich das nicht wüsste, und liess in meiner Stimme so eine Art Einverständnis mitschwingen, diesen Verschwörerton, Sie wissen ja, so unge-fähr: Ja ja, das ist ganz schlimm hier mit den Frauen, die sind nicht mal emanzi-piert, noch nicht richtig organisiert gegen die Männer, ja ja, schlimm ist das hier in diesem düsteren, frauenfeindlichen Ab-seits, in dieser hinterwäldlerischen, patriarchalen Einöde. So blöd war ich, so saublöd. Wo ich doch extra von zu Hause weggeflüchtet bin vor diesen Emanzen, vor diesen Mannsweibern, weggeflüchtet. Wenn ich etwas nicht vertragen kann, dann sind es diese Feministinnen, ich meine jetzt die Feministinnen, die in jeder Situation, in jeder noch so banalen alltäglichen Situation eine sakrale feministische Haltung als Exempel statuieren wollen. Und das immer unter dem Motto: Nieder mit dem Patriarchat. Das ist doch nicht mehr normal, oder. Das ist doch total gestört. Da reiste ich also extra von Europa nach Asien, um dem allem zu entrinnen, und da setzt sich dann so eine zu mir an den Tisch, während ich beim Essen bin, und ich Idiot weise sie nicht mal in ihre Schranken, nein, im Gegenteil, ich absolut hirnverbrannter Feigling mache auch noch mit, tue so, als verstünde ich sie, als sei ich mit ihr einig. Wenigstens war das Essen billig, total billig, kann ich Ihnen sagen.
Ja, da fährt die also tatsächlich von Europa nach Asien, um den Feminismus und Frauengruppen zu suchen. Kann sie denn nicht zu Hause bleiben, dort findet sie ja im Überfluss, was sie sucht. Aber in Asien, da gibt's doch keinen Feminismus. Die haben das ja gar nicht nötig. Die sind ja dort alle so zierlich und niedlich. Die sind ja alle so süss und zerbrechlich. Die brauchen die Männer. Die wollen beschützt sein. Die mögen uns Männer. Auch mich. Ich bin ja auch ein Mann, und was für einer. Das geben sie mir auch zu spüren, dass sie mich mögen und brauchen als Mann. Ich könnte mich in Thailand in jede verlieben. Eigentlich tue ich das auch. Einmal, da ging ich in Pattaya in eine Bar und traf da ein süsses, kleines, schnuckeliges Ding.


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Tag der Veröffentlichung: 08.08.2010

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