Es gibt Tage, an denen mir bewusst wird, wie
Wenig ein Mensch erfassen kann. Bin ich
Berechtigt, um über Schwarz und Weiß
Zu entscheiden?
Wie kann ich mir
Sicher sein, dass deine Blicke nicht
Nur gemalt sind, leblos erstarrt auf
Papier, sondern echt, lebendig und mit
Deine ganzen Intensität erfüllt? Ist es
Möglich, dass solch ein Wunder geschieht?
Mein Herz braucht nur einen
Blick von dir, um seinen schnellen, rhythmischen
Lauf zu unterbrechen und die Welt anzuhalten. Mein
Atem braucht nur ein Wort von dir, um zu stocken und zu
staunen. Und es braucht nur eine
Berührung von dir, um mich für immer zu halten.
Nur einmal möchte ich mit
Dir fliegen, aufsteigen in den
Rußverschmutzten Himmel und durch
Wolkendecken in die
Unendliche Wahrheit schweben.
Die Saat, die ich in deine Hände
Pflanzte, entwickelte sich zu einem
Elysium des Vertrauens. Alle meine
Hoffnungen wurden übertroffen und
Alle meine Sorgen wurden durch
Glück überwältigt.
Wieso müssen die zarten
Figuren der Freiheit mit
Schlagstöcken aus dem surrealistischen
Labyrinth vertrieben werden, tiefe
Kratzer an den Armen und goldene
Tränen in den Augen?
Wie eine zerbrechliche Puppe
Liegt sie in deinen furchtlosen Armen;
Dein Antlitz ist besinnungslos, doch in deinen
Augen kann man sehen, dass du
Fliehst.
Jeder Schritt über eine
Brücke ist ein Abenteuer: Immer mehr
Verwandlungen, immer mehr Risiken,
Immer mehr Chancen. Ein Verbleib
Bedeutet Ruhe, aber auch Stillstand.
Mir erscheint, als ob meine Verheimlichung
Den Höhenzug des Publikums
Erklimmen wöllte; entschlossen, sich dem
Aufgeweckten Aufmarsch darzubieten.
Wer kann mir sagen, was sichtbar und
Was versteckt ist?
Worte, zersplitternd an den
Klirrenden Abgründen der
Menschenbilder, begegnen sich im
Ansatz der Persönlichkeit.
Die glitzernde Unendlichkeit
Entwickelt einen lautlosen Kosmos
Mit schimmernden Tausternen. Und
Die Menschen erblicken Gestalten (aus
Träumen geflochten), die alte
Schwärmereien wieder erwecken.
Eure schwarzen Panzerungen
Wehren die Glaubhaftigkeit ab; Ihr habt die
Hunde mit seichten Worten eingeschläfert
Und ihren Staub zu Befremdung glorifiziert.
Wer ist nun der Feigling?
Deine Narben bleiben meinen
Blicken verborgen, deine alten Tränen,
Zu Opalen erstarrt, lassen dich für
Mich erstrahlen. Deine Bedingungslosigkeit
Entwaffnet mich.
Texte: Cover von StockVault.net
Tag der Veröffentlichung: 19.12.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
An den Winter, meine stürmische Muse.