Erstmal danke an all die, die dieses Buch lesen, ihr werdet es bestimmt nicht bereuen.
Zudem einen ganz besondern Dank an Mark der mir gezeigt hat dass der Apfel manchmal doch weiter vom Stamm entfernt ist als es zunächst den Anschein macht und das auf eine positive Art und weise.
Ich habe lange darüber nachgedacht ob ich dieses Buch wirklich schreiben soll, und dann als ich es geschrieben habe ob ich es wirklich veröffentlichen soll, wie jeder andere Autor hatte auch ich die Hoffnung das dieses Buch die Herzen meiner Leser erreicht, ich freue mich daher über jede Art von Kritik und Kommentar zu diesem Buch und auch zu allen weiteren die ich noch gedenke zu schreiben.
Ich hoffe ihr könnt es genau so Lesen, Lieben und Leben wie ich es konnte und jeden Tag in meinem Leben tue.
Emma lebte schon ihr ganzes Leben in einem kleinen Ort und kannte das Gerede der Leute nur zu gut wenn jemand neues zuzog, was alle paar Jahre geschah aber keiner von ihnen blieb. Normalerweise hörte das Getratsche nach zwei bis drei Wochen wieder auf, wenn alle Fragen geklärt wahren wie zum Beispiel die andere Person ihren Lebensunterhalt verdiente und das die Frau auch wirklich nur Hausfrau war. Letzteres war den Leuten am Land sehr wichtig, wie Emma in ihrem Leben gelernt hatte, wenn sie es nicht war wurde automatisch davon ausgegangen das sie eine schlechte Mutter war oder etwas anderes verbrochen hatte.
Auch wenn sie mittlerweile im 21 Jahrhundert waren, wollten die Leute vom Land immer noch alles über ihre Nachbarn wissen, nicht wie in der Stadt in der einem täglich neue Menschen über den Weg liefen – egal wie lange man da war.
Das war einer der gründe warum Emma, wenn sie die High School ende des Jahres beendet hatte und genug Geld zusammen hatte in die Stadt ziehen wollte, um an einer der großen Unis zu studieren, Unis an denen es Kunstkurse gab und an denen auch Frauen technische Kurse besuchen konnten. Auch wenn sie weder künstlerisch begabt war noch sich wirklich für Technik interessierte, sie wollte einfach nur die Wahl haben und nicht so sein müssen wie all die anderen in ihrem kleinen Ort. Sie wollte sich mit Jungs treffen die älter als sie waren und einfach nur mal mit einem von ihnen Pizza essen gehen können ohne das ihre Mutter am Morgen von der Bäckerin oder dem Postbooten davon erfuhr. Das war das schlimmste an dem Leben in der Kleinstadt, jeder wusste alles über jeden und das war mehr als nur ein kleiner Nachteil in ihrem ansonst ganz gutem Plan – denn wenn sie arbeiten ging würden es alle wissen und wenn sie sich an einer der großen Unis bewerben würde, würden es, auch spätestens am Nachmittag, alle wissen. Deshalb fuhr Emma zweimal die Woche nach Gorfield, wo sie niemand kannte, um dort für einen kleinen Buchladen Namens Booky die Buchhaltung zu machen und neue Bücher bestellte. Zudem schrieb sie all ihre Bewerbungen dort und gab die dortige Adresse an, nicht das noch eine der Absagen nach Hause kam. Emma wollte ihren Eltern erst sagen das sie weggehen würde wenn eine Zusage kommen würde, bis dahin tat sie so als würde sie Nachhilfe Kurse geben und Uni- Vorbereitungskurse besuchen.
Alles, in Emmas Leben, veränderte sich jedoch an dem Tag an dem David, mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester Jenny, in das Haus schräg gegenüber einzog. Kaum war der Umzugswagen vorgefahren, waren die Kekse schon in dem Backofen und eine halbe Stunde später gingen Emma mit ihrer Mutter mit einem Korb voller Kekse über die Straße um die Neuankömmlinge in der Nachbarschaft willkommen zu heißen und sie bei der Gelegenheit auch gleich einmal auszufragen, auch wenn das niemand laut ausgesprochen hätte.
Emma würde niemals seinen Anblick vergessen, er war ganz anders als die Jungen die mit ihr in die Schule gingen. Sie hatten alle perfekte Haarschnitte, fast schon Militärisch kurz, und diese sauberen, geraden, dunkelblauen Jeans die alle fest saßen und dazu diese T-Shirts die immer einfarbig waren und zu ihren Turnschuhen passten. David dagegen hatte fast schon lange Haare die er unter einer dieser Mützen verbarg, die im Moment so angesagt waren, seine Jeans saß locker auf seinen Hüften, dazu trug er ein Metallica T-Shirt und Turnschuhe, die so abgewetzt aussahen das er sie bestimmt jeden Tag anzog und nicht passend zu seiner Kleidung auswählte, sie war sofort von ihm fasziniert gewesen. Ihre Mutter hingegen schnappte erschrocken nach Luft und musterte ihn so pikiert als hätte er sich nackt im Vorgarten gebräunt.
Als ihre Mutter noch immer nicht anfing zu sprechen, übernahm Emma das für sie „Hey, mein Name ist Emma und das ist meine Mutter Camilla, wir sind eure neuen Nachbarn von gegenüber und wollten uns nur kurz bei euch vorstellen und euch diese Kekse als kleines Willkommensgeschenk vorbeibringen.“, lächelnd überreichte sie ihm den Korb und stieß ihre Mutter gleichzeitig leicht in die Seite, so das sie aus ihrer Trance aufwachte und eines ihrer freundlichsten Lächeln aufsetzte. „Danke wirklich freundlich von Ihnen, meine Mutter ist gerade mit meiner Schwester in den Supermarkt gefahren, aber ich werde ihr bestimmt berichten, dass sie da waren.“, meinte er freundlich, seine Stimme war sogar noch schöner als Emma sich das vorgestellt hatte, sie war tief und männlich aber dennoch so sanft wie Honig. „Gehst du auch auf die High School hier im Ort?“, fragte Emma ihn neugierig. „Ja ich fange Monatag an, ich bin im letzen Jahr – und du?“. „Ja ich auch, wenn du willst kannst du Montag mit mir hin fahren dann zeig ich dir alles wichtige.“, schlug sie ihm, mit einem ihrer schönsten und breitesten Lächeln vor. Da erwachte ihre Mutter neben ihr endlich zum Leben. „Wo ist den dein Vater, du hast ihn vorher gar nicht erwähnt?“, das war wieder typisch für ihre Mutter, gleich einmal die Familienverhältnisse abklären. David sah ihr fest in die Augen und sagte dann ganz ruhig und gelassen „Mein Vater lebt nicht bei uns, er ist im Gefängnis.“. Emma konnte förmlich spüren wie ihre Mutter anfing zu überlegen warum der Mann im Gefängnis sein konnte, Drogen, Alkohol, Glücksspiel, Diebstahl oder sogar Mord? Als sie den letzten Gedanken in ihrem Kopf hatte starrte sie David noch einmal an, und dann viel es ihr wie Schuppen von den Augen „Dein Vater ist doch nicht etwa der Typ aus der Zeitung, der der all diese Menschen getötet und dann verscharrt hat?“. Da zuckte David unmerklich zusammen und ihre Mutter wusste sofort, dass sie recht gehabt hatte, schnell griff sie sich wieder den Korb mit den Keksen, drehte sich auf dem Absatz um und verschwand. Emma wollte sich noch für sie entschuldigen, doch da war die Haustür auch schon zu und David weg. Mit hängenden Schultern ging sie zurück ins Haus, in dem ihre Mutter schon das Telefon in den Händen hielt „Ja - Marta, wenn ich es dir doch sage! Das ist der Sohn von diesem Andrews, der der all diese Leute umgebracht und danach vergraben hat! Aber eins sage ich dir – die werden nicht lange bei uns in der Straße wohnen bleiben, die sollen gefälligst wo anders hin ziehen, ich lasse doch meine Tochter nicht mit so einem nebenan weggehen, du weist doch was man immer sagt – der Apfel fällt nicht weit vom Stamm …“
So ähnliche anrufe machte ihr Mutter, innerhalb der nächsten Stunde, noch fünf Mal, bis die ganze Stadt wusste, dass die Familie eines Mörders zu ihnen in den Ort gezogen war.
Das ganze Wochenende durfte Emma das Haus nicht verlassen und Montags wurde sie von Derek abgeholt, ihre Einwände das das total lächerlich war wurden einfach so abgeschmettert, immer mit der Begründung: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
In der Schule wurde es dann sogar noch schlimmer, wenn David den Raum betrat wurden alle ganz ruhig und keiner redete mit ihm, die Lehrer ignorierten ihn einfach und die anderen gingen ihm aus dem Weg. Emma wollte sich mittags zu ihm setzen doch Derek und seine Freunde hielten sie davon ab, und zogen sie mit zu sich an den Tisch, jedoch setze Emma sich so an den Tisch das sie ihn beobachten konnte wenn sie über Dereks Schultern schaute. Als würde David ihren Blick spüren, schaute er auf und ihr geradewegs in ihr Inneres, so fühlte es sich jedenfalls an und löste ein kribbeln in ihrem ganzen Körper aus. Derek der das das bemerkt hatte, jedoch Falsch interpretierte kam zu ihr rund um den Tisch und legte ihr seine Footballjacke über die Schultern, als sie danach wieder aufsah war David verschwunden.
So lief in der ersten Woche jeder einzelne Tag, keiner sprach mit David und seiner kleinen Schwester oder sah die beiden auch nur an, Emma jedoch suchte beim essen immer öfter seinen Blick, und bald nicht nur dort sondern auch im Unterricht und auf dem Gang, jedoch sprach auch sie nicht ein Wort mit ihm. Auch wenn aus anderen gründen wie der Rest der Schule, sie wusste einfach nicht was sie zu ihm sagen sollte oder wie sie sich in seiner Gegenwart verhalten sollte. Emma hatte nicht viel Erfahrung mit Jungs und schon gar nicht mit Jungs wie David, die von einer ganzen Stadt gemieden wurden und mit denen nicht ein Mensch sprach.
Gegen Ende der dritten Woche erlaubte ihre Mutter ihr wieder das sie in ihre „Vorbereitungskurse“ ging und so fuhr sie Freitag Abends nach Gorfield um die verlorenen Stunden arbeit im Laden nachzuholen. Als sie jedoch am Parkplatz parkte und den Laden betrat, blieb sie wie erstarrt stehen, da vor ihr, mitten im Laden stand David und hatte einen Stapel voll Bücher in der Hand die er gerade einsortierte. „Was machst du da?“, sie konnte einfach nicht anders und musste ihn das fragen, überrascht drehte er sich um und musterte sie von oben bis unten, danach schaute er ihr in die Augen und sagte, als währe es das normalste auf der Welt „Ich räume die Regale ein.“, drehte sich wieder um und machte mit seiner Arbeit weiter wie bisher. „Warum räumst du die Regale ein?“, fragte Emma nach. „Weil das mein Job ist.“ „Mrs. P. stellt keine Leute ein, ich musste sie zwei volle Monate beknien um hier einen Job zu bekommen.“, entgegnete sie nun, nicht mehr verwirrt sondern viel mehr wütend. „Ach ja?“. Überrascht drehte er sich um „Ich musste sie nur höflich darum bitten.“
Okay das reichte jetzt wirklich, fand Emma, und marschierte an ihm vorbei in das Büro der alten Dame, doch dort war nicht eine Menschen Seele. „Sie ist nicht da, ich hab sie Nachhause geschickt weil es ihr nicht sonderlich gut ging, du kannst sie aber gerne anrufen und dich davon überzeigen das sie noch Lebt.“, meinte eine Stimme hinter ihr. Und plötzlich bekam sie es mit der Angst zu tun, sie war allein, allein mit David, und kein Mensch wusste wo sie war, seine Bemerkung war da auch keine große Hilfe gewesen. Warum hatte sie nur all die Leute angelogen und nicht einem gesagt wo sie hinging?
„Hast du jetzt Angst?“, seine Stimme war ganz nah und auch die wärme seines Körpers in ihrem Rücken konnte sie schon spüren. „Nein, ich hab keine Angst und ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass du einfach so eine alte Frau umbringst nur um dann ihre Geschäftsregale einzuräumen.“ Der Teil mit der Angst war gelogen und das wussten sie beide, Emma musste hier weg und zwar schnell. Doch als sie sich umdrehte stieß sie mit ihm zusammen, um nicht umzufallen krallte sie die Hände in seinem T-Shirt fest, als sie aufsah und sein Gesicht so nah an ihrem war, das sie die feinen braunen Sprenkeln in seinen Augen sehen konnte, hielt sie den Atem an. Sie war unfähig sich auch nur einen Zentimeter weg zu bewegen, oder wollte es einfach nicht. Als sie auf Davids Lippen blickte und sich vorstellte sie zu küssen, war es um sie geschehen, sie konnte nicht mehr zurück, stellte sich noch ein bisschen weiter auf die Zehnspitzen bis ihre Lippen seine berührten. Es war wie ein Feuerwerk der Gefühle, vor Emmas Augen tanzten Sternchen als sie die Augen schloss und sich noch ein bisschen fester an seinem T-Shirt festkrallte, auch wenn ihr Kopf die ganze Zeit schrie – hör auf damit, konnte sie es nicht, es war einfach viel zu schön um es Enden zu lassen.
Nach Minuten des Glücks klingelte die Türglocke und Emma wich erschrocken zurück, was hatte sie da bloß getan? Ein schneller Blick auf David verriet ihr, dass auch er nicht wusste was das gerade gewesen war. Doch noch ehe einer von beiden etwas sagen konnte drang ein „Hallo?“, aus dem Verkaufsraum. „Komme schon!“, schrie David zurück und blickte dann noch einmal Emma an „Wie lange wirst du hier sein?“, fragte er sie. „Bis neun, dann muss ich Nachhause.“, damit ging sie zu dem Schreibtisch und fuhr den Computer hoch. „Gut ich auch, dann reden wir nachher über das was hier gerade passiert ist.“, damit verließ er den Raum und lies Emma, mit all ihren Gedanken, allein zurück.
Um zwanzig nach acht schloss er den Laden, machte die Kasse noch fertig und kam dann zu ihr ins Büro, Emma hatte den ganzen Abend lang nicht gewagt von dem Schreibtisch aufzustehen, aus Angst David über den Weg zu laufen und schon vorher mit ihm über das reden zu müssen oder ihn auch nur ansehen zu müssen, wenn sie am liebsten vor Scham gestorben währe.
Seufzend lies er sich in einen der rosa- farbenen Sessel vor dem Schreibtisch fallen und blickte sie an „Was war das vorhin Emma?“, damit zwang er sie ihn anzusehen. Weil Emma keine Lüge einfiel sagte sie ihm einfach die Wahrheit „Ich hab nicht die geringste Ahnung, und ganz ehrlich ich weis auch nicht ob ich es wirklich wissen will aber ganz sicher will ich es nicht analysieren.“, damit traf sie ihn schwerer als erwartet. Denn kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, baute er eine mentale Schutzwand rund um sich auf und nahm einen neutralen Gesichtsausdruck an. „Ich verstehe, das Mädchen aus der Kleinstadt, will nicht darüber nachdenken warum sie den Sohn eines Massenmörders geküsst hat, das kann ich durchaus nachvollziehen, immerhin fällt der Apfel nicht weit vom Stamm, ist es nicht so?“, diese Aussage machte Emma so wütend das sie nicht klar denken konnte und deshalb sagte sie genau das das sie dachte „Mann bist du wirklich so bescheuert? Ich hab ja gehört, dass Jungs wie debile Höhlenmenschen denken – aber das hab ich echt nicht erwartet! Ich mach mir keine Sorgen um mich, ich weis das du nicht so bist wie dein Vater und was diesen Kuss angeht, das war mein erster verdammter Kuss, wenn man diese sieben Minuten im Himmel mit Derek nicht mitzählt – klar bin ich schon ein bisschen zu alt dafür aber hast du dir schon einmal angesehen in was für einer verdammten Stadt wir leben? Jeder weis immer alles über jeden!“, Emma holte einmal tief Luft „Außerdem weis ich nicht wie ich damit umgehen soll das ich dich wirklich toll finde und du dich gerade wie der letzte Idiot benimmst!“. Das mache David nun wirklich Sprachlos, noch nie hatte er ein Mädchen getroffen das so offen über alles was es dachte geredet hatte, wie Emma, und das faszinierte ihn mehr als er sich bereit war einzugestehen. Stattdessen stand er einfach auf, ging um den Tisch herum, zog sie von ihrem Stuhl hoch und küsste sie noch mal. Der Kuss dauerte diesmal länger und auch Emmas Empfindungen wurden noch viel intensiver und das obwohl sie beim zweiten Mal wusste was auf sie zukam, ob es daran lag das es verboten war oder sie sich wirklich zu ihm hingezogen fühlte, wollte sie im Moment nicht analysieren, es war einfach zu schön und unwirklich zugleich.
Als der Kuss endete und David nicht gleich von ihr abwich, traute sie sich ihm in die Augen zu schauen und dieses funkeln das sie dort sah lies ihr Herz flattern und ihr Gänsehaut am ganzen Körper zu bekommen. „Ich muss los, meine Eltern glauben ich bin bei einem Vorbereitungskurs, wenn ich später Nachhause komme stellen sie wieder so viele fragen.“, die ganze Zeit währen sie sprach sah sie ihm fest in die Augen. „Ich arbeite dienstags und freitags von sechs bis neun und jeden zweiten Samstag, also auch morgen. Wenn du willst können wir uns dann wieder hier treffen.“, auch wenn Emma keine Angst davor hatte ihn bei sich Zuhause zu sehen wusste sie doch, das die Stadt damit sehr wohl ein Problem haben würde und sie wollte nicht das sie ihm oder seiner Familie noch mehr Probleme machten. „Ich fang morgen schon um vier an – wie sieht’s bei dir aus? Können wir morgen nach der Arbeit vielleicht noch einen Happen essen gehen?“ Völlig erleichtert, dass er anscheinend an das gleiche Gedacht hatte wie sie, nickte sie einfach nur, gab ihm noch einen Kuss und verlies dann schnell den Laden, bevor ihre Eltern noch verdacht schöpften. Doch sie konnte ihr Glück einfach nicht verbergen und grinste die ganze Heimfahrt über und auch noch als sie nach Hause kam und sich in der Küche noch schnell etwas zu essen machte grinste sie und sang sie in einer Tour. Ihre Mutter sah sie einfach nur schweigend, musternd an bis sie es nicht mehr aushielt und sagte: „Du hast in den letzten Wochen viel Zeit mit Derek verbracht, und ich denke er mag dich. War er nicht auch gerade in deinem Vorbereitungskurs?“. Fast hätte Emma den Löffel, den sie in der Hand hielt verloren „Ja genau Derek ist auch in dem Kurs, aber Mum er mag mich nicht, nicht so wie du es denkst …“, schnell drehte sie sich um und lief in ihr Zimmer, bevor das Gespräch noch peinlicher werden konnte. Wie kam ihre Mutter nur darauf, dass sie Derek mögen konnte? Klar, er war der Kapitän des Footballteams und auch nicht so schlecht aussehend, aber er hatte einen zu oberflächlichen Charakter und war alles in allem viel zu Glatt, er hatte keine Geschichte und auch nichts erlebt das sich in seinem Gesicht wieder spiegeln könnte. David dagegen erzählte nur mit seinem Gesicht schon eine Geschichte, seine Augen waren immer so ehrlich und spiegelten alles wieder das er sagte oder tat, auch als er sie geküsst hatte hatten seinen Augen immer diesen Ausdruck von Liebe in den Augen.
Am nächsten Tag konnte Emma es kaum erwarten, endlich zur arbeit zu gehen, deshalb sagte sie ihrer Mutter das sie vorher noch schnell etwas aus der Stadt besorgen musste und fuhr schon früher zum Buchladen. Doch kaum war sie da verließ sie der Mut und sie fühlte sich dämlich weil sie früher hergefahren war und weil sie sich nicht traute auszusteigen, gerade spiele sie mit dem Gedanken einfach noch einmal wegzufahren als ein Auto neben ihr parkte. Da war er, und alles andere war vergessen. David stieg gerade aus seinem Auto aus als er sie sah, breit lächelnd kam er zu ihrem Auto und machte ihre Tür auf zog sie aus dem Auto und umarmte sie, dann beugte er seinen Kopf nach unten und küsste sie ganz sanft bevor er einfach nur „Hey“ sagte und Hand in Hand mit ihr den Buchladen betrat. Kaum war ihre Hand in seiner, war sie Zuhause, sie konnte es auch nicht genau erklären, aber genau so fühlte es sich an, als währe sie Zuhause angekommen. All die Last fiel von ihren Schultern und sie fühlte sich einfach nur gut und glücklich und ein bisschen wie auf Wolken. Sie erledigte im Handumdrehen die ganze liegen gelassene Arbeit und war früher fertig als erwartet, von David hatte sie während dieser ganzen Zeit nichts gehört, als sie jedoch den PC herunterfuhr stand er plötzlich im Raum, mit einem unglaublichem Grinsen und einer großen Schachtel aus dem Pizzaladen von nebenan. „Hast du Hunger?“, fragte er sie ganz bescheiden und stellte die Schachtel genau mitten auf den Schreibtisch „Ich hoffe du magst sie auch mit extra viel Käse – dafür könnte ich nämlich sterben.“, er öffnete die Schachtel und lies sich auf den gleichen Stuhl fallen wie am Vortag. „Ja ich liebe Käse, der ist das Beste an der ganzen Pizza.“, dann griff sie sich ein Stück und biss herzhaft ab, die Pizza war so gut das sie sich ein stöhnen nicht verkneifen konnte und gleich darauf rot wurde, das wiederum brachte David zum lachen und blad darauf lachten sie beide nur noch und vergasen dabei die Pizza völlig. Als sie endlich aufgehört hatten zu lachen sah sie David an „Was ist das hier? Was tun wir hier, David?“, sie konnte einfach nicht anders und musste die Antwort auf die Frage einfach haben. „Wir essen hier Pizza das tun wir hier, was das ist oder wie es weitergeht weis ich auch nicht, aber ich weis das ich damit nicht mehr aufhören möchte und dich und deine nähe nicht mehr missen möchte, auch wenn es nur drei mal die Woche ist und wir höllisch aufpassen müssen das uns keiner sieht.“ Emma dachte kurz über diese Antwort nach, nickte dann und sagte „Wie Romeo und Julia – nur das wir nicht sterben werden.“ „Ja, wie Romeo und Julia.“, er grinste sie an und griff nach ihrer Hand und drückte sie ganz fest.
Die Wochen vergingen und die beiden suchten immer mehr heimliche Plätze um sich auch außerhalb des Buchladens zu sehen, Emma fing an zu joggen nur damit sie David jeden Morgen in einem kleinen Wald treffen konnte. Sie fing auch an immer öfter in der Bücherei zu sein um sich hinter den letzen Regalen mit David zu verstecken und einfach nur zu reden. In der Schule selbst redete nach wie vor keiner ein Wort mit ihm und außer ein paar heimlichen Blicken blieb alles beim Alten.
Als Emma freitagmorgens wieder zu ihrem üblichen Treffpunkt joggte und David erblickte, rannte sie noch schneller als gewöhnlich auf ihn zu, mit einem breiten Lächeln schmiss sie sich in seine Ausgebreiteten Arme und rief „Sie fahren weg! Sie fahren wirklich weg und kommen erst morgen wieder!“, verwirrt starrte David sie an. Also holte sie noch einmal tief Luft und erklärte ihm dann „Meine Eltern fahren heute Abend weg und kommen erst morgen Nachmittag zurück, das bedeutet das wir heute endlich einmal keine Zeitbeschränkung haben und in Gorfield ins Kino gehen können und essen und Oh mein Gott ich bin noch immer so aufgeregt …“ sie starrte David an und suchte das Glück in seinem Blick, die Freude über das was sie gerade gesagt hatte doch es war nicht zu sehen, da war nicht die Spur von Glück in seinem Blick zu sehen. „Was ist los, ich dachte du freust dich darüber, einmal einen ganzen Abend mit mir verbringen, zu können?“, traurig sah sie ihn an und wusste nicht genau was sie davon halten sollte. Als er ihr dann in die Augen sah, wusste sie erst recht nicht was los war, sein Blick war verschleiert und er sah sie nicht wirklich an, eher an ihr vorbei. Emmas Herz schnürte sich zusammen, sie hatte in den vergangenen Wochen oft darüber nachgedacht wann der Zeitpunkt kommen würde an dem er sie verlies, aber sie hatte niemals damit gerechnet das er so schnell kommen würde. Sie hatte auch nicht gedacht, dass es mitten im Wald sein würde. „Nein, sag jetzt nicht, dass du Schluss machst oder dir das ganze zuviel wird! Verdammt noch mal ICH weis das ich dich Liebe, also mach das nicht, nicht so und ganz bestimmt nicht hier!!“, Emma schrie so laut das sie sich kurz umsah ob sie auch kein Spaziergänger beobachtete. Als sie sicher war das kein anderer in der nähe war, wandte sie sich wider an ihn und starrte ihn weiterhin wütend an.
„Emma, es ist nicht so wie du denkst, ich will dich nicht verlassen, aber ich muss. Die Stadt verlangt es von unserer Familie, sie haben Unterschriften gesammelt und jeder Einwohner über fünfundzwanzig hat unterschrieben.“, jetzt rannen die Tränen nicht nur über ihr Gesicht sondern auch über seines. „Ich rede mit ihnen, ich kann sie dazu bringen das sie ihr Meinung ändern …“ „Nein, kannst du nicht. Meine Mutter hat schon akzeptiert, nächste Woche verlassen wir die Stadt.“ „Aber, aber das können sie nicht tun, es verstößt sicher gegen eines oder mehrere Gesetze jemanden aus einer Stadt zu vertreiben.“ Fest schloss sie ihn in den Arm, klammerte sich regelrecht an ihm fest um ihn so am weggehen zu hindern. Emma fühlte sich fast so als hätte jemand ihr Herz als Nadelkissen benutzt, und keiner schien sich darüber zu kümmern wie es ihr dabei ging. Emma umarmte David noch ein Stückchen fester, sah im in die Augen und sagte: „Ich finde einen weg und wenn es das letzte ist was ich tun werde.“, sie wartete nicht auf seinen Protest sondern küsste ihn einfach, küsste ihn mit einer solchen Hingabe und Liebe das sie beide am Schluss nicht mehr wussten wie lange sie so dagestanden hatten. Dann löste sich Emma von ihm und lief schnell Nachhause ohne sich auch nur noch einmal nach ihm umzudrehen, den er würde ihren Plan in ihren Augen ablesen können und wissen was sie vorhatte und das wollte sie auf jeden Fall vermeiden.
Kaum war ihr Haus jedoch in ihrem Blickfeld schoss die Wut in ihr hoch und machte sie damit nur noch schneller, kaum war die Haustür hinter ihr zu fing sie auch schon an zu schreien: „Mum? Mum, wo bist du verdammt noch mal!“, als ihre Mutter völlig entsetzt um die Ecke bog und sie dabei so unwissend und scheinheilig ansah, verlor sie endgültig die Geduld. „Was hast du getan? Verdammt noch mal ich LIEBE diesen Jungen und du vertreibst ihn einfach so, nicht nur aus meinem Leben, sondern gleich aus der ganzen Stadt? Was haltet ihr Kleinstadtmenschen eigentlich von dem 21 Jahrhundert? Und was soll eigentlich diese ganze – der Apfel fällt nicht weit vom Stamm Geschichte?“, Emma holte kurz Luft und sah dann ihre immer noch verwirrte Mutter an „Was willst du mir eigentlich mitteilen, Emma?“, diese eine frage brachte sie erneut dazu wild um sich zu fuchteln und von vorne anzufangen: „Was ich will? Ich will, dass David hier bleibt, dass der Junge den ich LIEBE in der Stadt bleibt und nicht von euch vertrieben wird! Ich will das ich eine normale Beziehung führen kann und das nicht jeder meiner Schritte verfolgt wird und ich will auf eine der Elite Unis – und stell dir vor die wollen auch MICH!“ Nun schien ihre Mutter endlich zu verstehen, wenigstens sah sie jetzt so aus als würde sie es verstehen. „Du weist doch gar nicht was Liebe ist und dieser junge ist nicht der richtige Einfluss für dich! Sieh doch nur wie glücklich zu die letzen Wochen mit Derek warst, du kannst das alles doch nicht für jemanden wegwerfen der dich nur halb so gut kennt wie du glaubst.“, nun wurde ihre Mutter auch zunehmend wütender. „Dieser Junge kennt mich besser als all die anderen Menschen in meinem Leben, einschließlich dir, denn DU kennst mich nicht, du glaubst es zwar aber du weist nichts von mir!“, die Tränen liefen ihr nun schon zum zweiten Male am heutigen Tag hinunter und das obwohl es noch nicht einmal Mittag war – was für ein beschissener Tag…
Traurig rannte Emma die Treppen hinauf in ihr Zimmer. In einem Punkt hatte sie recht gehabt, sie hatte sich gut mit Derek verstanden. Er hatte all das gesagt das sie hören wollte, war höflich und zuvorkommend und hatte sich gut mit ihren Eltern verstanden, zudem hatte er ihr immer die Tür für seinen Wagen geöffnet und hatte ihr Komplimente für neue Klamotten gemacht, trotzdem war er nicht mehr für sie als der große Bruder den sie nie hatte.
Emma heulte den ganzen Tag, bis zwei Uhr Nachts, das war der Zeitpunkt an dem sie beschloss ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und nicht mehr andere für sich entscheiden zu lassen. Da ihre Eltern dennoch weggefahren waren, war niemand im Haus und sie beschloss eine Runde spazieren zu gehen, doch kaum war sie von Zuhause weit genug weg um Nachdenken zu können, setzte ein Strömender Regen ein, Emma hatte nicht mehr an als ihre alte Jogginghose und eines der alten T-Shirts ihres Vaters. Kurz bevor sie die Haustür jedoch erreicht hatte, schrie David nach ihr. „EMMA!!“
Sie drehte sich um, und da kam er, wie ein Ritter in glänzender Rüstung, bewaffnet mit einem Regenschirm zu ihr gestürzt, kaum hatte er sie erreicht da nahm er auch schon ihren Kopf in seine Hände. „Ich dachte schon ich sehe dich nie wieder, du warst heute früh so schnell weg das ich dir nicht einmal mehr sagen konnte das ich dich auch liebe und das ich dich für immer hier drin behalten werde, auch wenn wir tausende von Kilometer voneinander getrennt werden.“ Dann küsste er sie mitten im Regen, so intensiv das keiner von beiden mitbekam wie der Regenschirm langsam wegflog und sie beide Klitsch nass wurden. Sie standen da bestimmt zwanzig Minuten in denen sie sich keinen Millimeter von einander trennten, bevor ihnen bewusst wurde das sie beide vollkommen durchnässt waren und sich bestimmt noch den Tod holen würden wenn sie nicht bald in warme Häuser gehen würden. „Versprich mir nur eins, dass du dich immer an mich erinnern wirst und egal wo du auf der Welt bist mich wissen lässt das es dir gut geht und du in Sicherheit bist. Und wenn dir ein Mädchen über den Weg läuft das dir gefällt, dann sag ihr genau so die Wahrheit wie mir, wenn sie dich verdient hat dann wird sie es verstehen, das verspreche ich dir. Und vergiss niemals das ich dich über alles Liebe und wehe du kommst Montag nicht zu dieser Schulveranstaltung …“, damit drehte Emma sich um und verließ zum zweiten Mal an einem Tag ihre große Liebe, auch wenn sie dieses mal wusste das es nicht das letzte mal war das sie ihn gesehen hatte, tat es verdammt weh ihn einfach so stehen zu lassen.
Das restliche Wochenende verging wie im Flug, Emma redete zwar kein Wort mit jemanden, verhielt sich aber sonst genau so angemessen wie es für ein Mädchen vom Lande angebracht war, sie war adrett gekleidet, ihre Schuhe hatten die perfekte Absatzhöhe und auch sonst war alles so makellos wie immer an ihr. Nur mit dem Unterschied das sie in ihrem Inneren nicht mehr die gleiche war wie zuvor, sie war stärker geworden und das strahlte sie mit jedem Schritt den sie ging aus.
Als es dann Montags Zeit für die Eröffnungsrede war, ging Emma zum Rednerpult, holte ihre Karteikarten aus der Tasche und sah in die Menge, als das richtige Augenpaar fand, fing sie einfach an zu reden, ohne auch nur ein einziges mal ihre Augen von seinen zu lassen.
„Liebe Mitschüler und Mitschülerinnen, sehr geehrtes Lehrkollegium und Eltern, eigentlich sollte ich heute über unsere Schule reden und darüber wie schön es ist das wir auch nach all den Jahren immer noch mit der Zeit gehen und Modernisierungen durchführen. Leider kann ich diesen Vortrag jedoch nicht halten, wenigstens nicht ohne schlechtes Gewissen, den so modern wie er sich gerne darstellt ist dieser Ort leider nicht. Viel mehr ist es so das wir alle in der Zeit stehen geblieben sind, Menschen werden noch immer aufgrund ihrer Herkunft und ihres Familienstandes ausgegrenzt und auch wenn es keiner von Ihnen zugeben wird ist es doch so das auch die Kleidung eine Zwangs- Verordnung ist an die sich jeder Bürger zu halten hat. Ich musste zudem feststellen das keiner von Ihnen auch nur einen ehrlichen Charakterzug hat oder diesen auch auslebt.“ Erschrocken holte die ganze Menge fast synchron Luft, „Mir ist es Beispielsweise verboten an eine der Elite Unis zu gehen, Elite – das bedeutet strenge und sehr viel mehr als den normalen Lehrplan, nur weil diese besagte Uni auch Kunst als Studienlehrgang anbietet und in den Technischen Fächern Frauen genau so annimmt wie Männer. Es muss ihnen doch langsam auffallen das NIEMAND hier, neu hier her gezogen ist und dann auch noch geblieben ist. Sehen sie sich ruhig im Saal um, diese ganzen Leute hier kennen sie schon ewig und es wird auch so bleiben, denn kein normaler Mensch aus dem 21 Jahrhundert will freiwillig hier wohnen. Mit einer einzigen Ausnahme, und diese eine Ausnahme wird per Unterschriften Sammlung dazu verdammt wegzuziehen. Es ist nicht so als hätte einer der drei besagten Menschen auch nur den kleinsten Fehler begangen. Ja es ist einfach nur so das der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, aber hat sich einer von Ihnen einmal die mühe gemacht und diesen Stamm angesehen? Hat einer von ihnen diese tolle Frau kennen gelernt die ihre beiden Kinder allein großzieht und ein eigenes Unternehmen gegründet hat? Ein Unternehmen das der ganzen Stadt zu neuem Ansehen verhelfen könnte, wenn man diese Frau nur lassen würde. Also frage ich nun sie – ist es richtig einen Menschen für die Fehler eines anderen zu bestrafen? Ich für meinen Teil habe aus der Bibel – ja sehr wohl der BIBEL, gelernt das jeder Mensch nur für seine eigenen Fehler verantwortlich ist und nicht für die Fehler eines anderen, wie kann es also sein das ihr alle mehr macht habt als Gott und sagen könnt ab wann diese Regel anders ist?“, langsam baute sich eine zustimmende Stimme innerhalb der Jugendlichen auf, auch wenn all die Erwachsenen, dem Bürgermeister und ihren Eltern eingeschlossen, noch immer sehr schweigsam waren. „Wie kann es sein das ich die Liebe meines Lebens opfern muss nur um dieser Stadt keinen Fortschritt anzurechnen? Wie kann es sein das ich mich für einen Jungen entscheiden soll der charmant, höflich und nett ist, sich zudem wunderbar mit meinen Eltern versteht und all das sagt das ich gerne höre, wenn ich doch schon einen Jungen habe den ich Liebe, bei dessen Anblick mir warm ums Herz wird und meine Knie beginnen zu zittern, der rebellisch und anders ist, aber keinerlei schlechten Charakter hat und eigentlich immer nur das richtige tun will. Warum muss ich mich von ihm trennen, nur weil ein paar Leute nicht mit seinem Vater klar kommen – der übrigens nicht einmal HIER ist. Er ist nicht HIER, hier sind nur die Menschen die er mehr verletzt hat als die Öffentlichkeit oder jeden einzelnen von euch, und diesen Menschen wird verboten hier zu leben. Ich denke diese ganze Stadt sollte darüber Nachdenken was sie eigentlich will und wo das alles hin gehen soll.“ Tosender Applaus der jüngeren Generation begleitete Emma bis vor die Tür. Verzweifelt darüber das sie nichts erreicht hatte machte sie sich auf den Weg Nachhause, sie hatte es wenigstens versucht – das konnte ihr wenigstens keiner mehr nehmen.
Eine Stunde später klopfte es an der Haustür, vor ihr stand ein, bis über beide Ohren grinsender, David mit einem Strauß Rosen. „Du hast es geschafft Emma, du hast es wirklich geschafft, sie haben sich alle bei uns Entschuldigt – sogar deine Eltern. Wir dürfen bleiben Emma, ICH darf bleiben. Ich kann es noch immer nicht fassen und das Beste ist das alle mit mir reden und mich nicht nur komisch mustern …“, mehr konnte er nicht sagen denn da lag Emma schon um seinen Hals und küsste jede Stelle seines Gesichts. „Wirklich?“, fragte sie. „Ja Schatz, wirklich. Und wehe du verabschiedest dich noch einmal von mir – die beiden male heute reichen für den Rest unseres Lebens, denn ich weis wo ich hingehöre und ich werde nicht mehr weggehen.“
Drei Monate später packte Emma ihre Sachen um in Yale Journalismus und Englisch zu studieren, David war mit ihr zusammen angenommen worden und beide freuten sich darauf die erste gemeinsame Wohnung am Campus zu beziehen, nachdem sich Emmas Eltern bei ihm Entschuldigt hatten stellte sich heraus das David sehr viel mit Emmas Vater gemeinsam hatte und bald schon gehörte er fest zur Familie.
Tag der Veröffentlichung: 10.10.2012
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