Cover

Warnung:


Dieses Buch kann an manchen Stellen unmöglich und idiotisch geschrieben sein, SOdass ihr euch denken werdet: "WAS IST DAS DENN?"


Aber nur zu ... traut euch doch ;-)


DIE WELT STEHT BANANE


Eigentlich hat man es als einziger Sohn - und auch einziges Kind! - schon schwer genug. Peinliche Eltern und eine Mutter, die bei jedem Mist überreagieren muss.
Mein Name ist Leo. 16 Jahre alt. Gehe auf die Realschule in Unterrankendorfen. Eigentlich bin ich ja ziemlich beliebt, wäre da nicht dieser unangenehme Nebeneffekt.
Alles fing am letzten Montag an ...

"Ja Mam, ich geh ja schon zur Schule." Genervt packte ich sämtliche Schulfhefte und stopfte sie in meinen zerfetzten Schulranzen. Jeden Morgen das Gleiche. Hetzen, hetzen, hetzen. Ich würde drei Kreuzzeichen machen, wenn ich endlich eine eigene Wohnung hätte.
"Ja, was ist denn jetzt? In exakt 40 Minuten fängt die Schule an. Willst du etwa zu spät kommen?"
"Hey, die Schule ist gleich 10 Minuten von hier entfernt. Wieso weckst du mich überhaupt so früh?" Konnte sie nicht endlich aufhören?
"Um Himmels Willen, ist dir noch zu helfen? Hast du dir schon mal deinen Notendurchschnitt angesehen? Du stehst in 4 Fächern auf ..."
"JAAA! Stress nicht! Ich geh ja schon!" Am liebsten hätte ich mich an irgendeinem Boxsack abreagiert. Kennt ihr das auch?

In der Schule ging es auch nicht gerade rosig zu. Ich rempelte versehentlich einen Lehrer an, der auf dem nassen Boden ausrutschte und sich das Handgelenk verstauchte. 3 Wochen Nachsitzen. Juhuu ...
Die Deutschschulaufgabe war eine Katastrophe und mein schlimmster Alptraum von Englischlehrer - Herr Hohn - hatte mich mal wieder auf dem Kicker.
"Also, damit ich das jetzt richtig verstehe: Du weißt ganz sicher nicht, was "to gover" auf Deutsch heißt?"
"Keine Ahnung.", antwortete ich.
"Wie bitte? Also erstens heißt das nicht keine Ahnung, sondern nein tut mir Leid, ich weiß es nicht und zweitens ist es wirklich sehr bedauerlich, dass du es tatsächlich nicht weißt."
"Ja, okay, ich habs kapiert." Es rutschte mir sozusagen einfach aus dem Mund. Ich wusste sofort, das würde mir noch zum Verhängnis werden.
Wutentbrannt schlug er mit der Faust auf den Tisch. "Hat man dir denn keine Manieren beigebracht? Na warte!" Er kramte in seiner Tasche und zog eine rote Mappe raus. Ich musste hörbar schlucken.
"So mein lieber Theo. Wie wäre es mit einem Referat über "to gover" und seine Bedeutung, sowie die historische Geschichte hinter diesem Wort und ... ach ja, ein paar Nachmittagssitzungen mit mir persönlich ... sagen wir an die 2 Wochen? Nicht zu vergessen der Termin mit deinen Eltern über dein unmögliches Verhalten und deinen verlorenen Respekt Lehrern gegenüber. Na, wie klingt das?"
"Aber ..." Ich brachte kein Wort mehr heraus.
"Sehr schön. Fahren wir mit dem Unterricht fort.

Ja, ihr seht schon. Kennt ihr sicher auch, oder? Lehrer ... Okay, keine Diskriminierung :P

Immer wenn man dachte, es ging nicht mehr schlimmer, geschah genau das Gegenteil: Die erlösende Schulglocke gongte zum letzten Mal heute. Schule geschafft; Nachsitzen geschafft. Puh ...
Natürlich musste jetzt etwas passieren, oder? Ich ging den endlos langen Korridor mit den hässlichsten grünen Schließfächern, die man sich vorstellen kann entlang und dann sah ich sie. Mein Tag war nun entgültig vorrüber. Lena, meine ich-will-überhaupt-nichts-mehr-mit-ihr-zu-tun-haben-weil-sie-mich-so-unfair-abserviert-hatte-EX lehnte am Haupteingang und blickte mich abwertend an. Na klar kam jetzt auch ein blödes Kommentar. "War ja klar, dass so ein Looser wie du immer, aber auch wirklich immer nachsitzen muss. Wundert mich ja eigentlich nicht."
"Und was machst du hier? Wartest wohl auf bessere Zeiten", konterte ich. Denkt euch nichts, diese Art von Unterhaltung war sogar noch "freundlich".
"Ts, ist mir ja auch egal. Ich hab jetzt sowieso so überhaupt gar keinen Bock mich mit Dreck wie dir abzugeben. Sayonara, du Freak." Und dann stöckelte sie davon. Am liebsten hätte ich ihr noch irgendwelche Schimpfwörter an den Kopf geworfen, aber so tief ließ ich mich nicht herunterziehen. Langsam schlenderte ich nach Hause und wartete schon auf die "Lektionen" meiner Eltern. Nachsitzen plus Lehrergespräch ... uhhhh, mist.

"Bin wieder da ..." Ich wartete schon darauf, dass irgendjemand schreiend und mit einem Kochlöffel auf mich zurgerannt kam, aber es war ganz still. Zu still ...
Misstrauisch ging ich in Richtung Zimmer. Und da hörte ich es. Jemand schraubte und bohrte im Wohnzimmer rum. Was war jetzt los? Mich traf fast der Schlag, als ich die Tür aufmachte und sah, was da einfach so mitten im Raum stand: Ein riesengroßer Gitterkäfig.
"Was zum ..."
"Ist schön geworden, nicht?" Mein Vater sprang von der Leiter und betrachtete sein Werk. Anerkennend pfeifte er und drehte sich mit strahlendem Gesicht zu mir um.
"Okay, für was brauchen wir ..." Ich räusperte mich. "WIR einen Käfig?"
"Oh, wir kriegen einen neuen Mitbewohner. Vom Zoo. Mama arbeitet dort. Also komm, stell dich nicht so dumm. Sie hat es dir doch sicher schon erzählt."
"Aber ..."
"Auf was wartest du denn noch? Mach endlich das Abendessen!", fing er plötzlich an.
"Was soll ich?" Also das gabs ja noch nie. Als Antwort schubste er mich in Richtung Küche; er meinte es wohl ernst. Toll ...

"Essen ist fertig." Ich trug zwei Teller in den Händen und musste auch noch Servierbursche spielen. Ich war stinksauer.
"Bäh, Spaghetti? Geht´s noch?" Mein Vater rümpfte die Nase.
Mir platzte fast der Kragen. "Hallo? Sei froh, dass ich überhaupt was gemacht hab. Boah, ich glaubs ja nicht."

Jetzt kommts ...

Die Tür ging auf und mit einem Schlag fing das gesamte Zimmer an zu stinken. Meine Mutter kam herein und als ich sah, was sie da im Arm hatte, ließ ich vor Schreck die Teller fallen.
"Ist das ... ist das ein AFFE?"
"Ist er nicht süß? Er heißt Bunky." Dann kraulte sie ihn am Kinn und machte "Duziduziduzi"
"Das ist jetzt echt nicht dein Ernst?", fragte ich entgeistert.
Verwirrt blickte sie mich an. "Wie bitte? Er ist Teil der Familie. Sei gefälligst netter! Ich glaub´s ja nicht!"
"Ich leb doch nicht mit ´nem ekligen Sinkeaffen zusammen in einer Wohnung? Tickt´s bei dir noch richtig?"
"Okay, das reicht! In dein Zimmer!"
"Vergiss es!"
"In dein Zimmer hab ich gesagt!" Ihr Gesicht war schon rot vor Zorn. Ich glaubte das alles nicht.
Verzweifelt brachte ich einen letzten Kommentar heraus. "Aber er stinkt."
"Du stinkst auch."

5 Wochen Hausarrest ...



Impressum

Tag der Veröffentlichung: 18.02.2010

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /