Das alltägliche Bedenken,
welches wir den Dingen schenken,
die uns sowohl als auch ereilen,
ihnen gelten diese Zeilen.
Das Ganze ist nur beispielhaft,
weil niemand soviel Grübeln schafft.
Doch müht der Text sich nach wie vor.
Zwar lückenhaft, doch mit Humor.
Ein Ventilator, dienstbeflissen,
hätte sich beinahe selbst zerrissen.
In schwülwarmer Sommerluft,
abends, mitten im August.
Es war die Zeit der Mückenplage,
von Schützenfest und Urlaubstage.
Es wird im Liegestuhl gechillt,
Bier getrunken und gegrillt.
Die Aussichten, sie bleiben heiter.
Der Ventilator quält sich weiter.
Doch hat sei Mühen wenig Wert,
da sein Mühen niemand ehrt.
Daher will ich Lob hier geben.
Für ihn und sein bewegtes Leben.
P.S.
Nicht jedes ständige Bewegen
erntet verdienterweise Segen.
Es wechselt die Zufriedenheit
von Mensch zu Mensch und mit der Zeit.
Konstant dagegen scheint indessen
unsere Neigung zum Vergessen.
P.S.
Erinnerungen die entbehrlich
machen manch Malheur erklärlich.
Es gehört zur Sommerfrische
das wir vermeidlich wie die Fische
Gewässer, denen wir vertrauen,
auch von unterhalb beschauen.
Dabei ist es einerlei,
ob Schnorcheln oder Taucherei.
Der Chronist vermerkt akribisch,
wir sind im Urlaub und amphibisch.
Man hat sein Weltbild jetzt verbessert,
indem man mutig sich gewässert.
Kann fachmännisch Auskunft geben.
Ja aus dem Nass kommt alles Leben!
Wo man singt, da lass dich ruhig nieder.
Dieser Spruch ist heut noch aktuell.
Nur singt man heute andere Lieder.
Als seinerzeit, denn Zeit eilt schnell.
Sie eilt, weil wir sie eitel messen.
Sie selbst hat alle Zeit der Welt.
Nur wir, der Mensch denkt unterdessen,
dass er sie für messbar hält.
Also zählen wir die Tage
und messen davon unser Glück.
Wünschen oft in schwerer Lage,
die gute alte Zeit zurück.
1.
Wer den Illusionen traut,
der hat zumeist auf Sand gebaut.
Doch jeder Bauherr braucht am Ende
fürs Fundament Zement und Sände.
2.
Die Illusion ist irgendwie
Verwandtschaft von der Euphorie.
3.
Doch ist sie,
seien wir doch ehrlich,
für kurzes Glück fast unentbehrlich.
4.
Sie ist mit Irrtümern verwandelt,
wenn es sich um die Zukunft handelt.
5.
Oft nährt sich Selbstgewissheit schon
bei dir und mir durch Illusion.
6.
Manch Lebenslauf kennt mittlerweil
die Illusion als schönsten Teil.
7.
Der Optimismus ist ihr eigen.
Zweifel wird sie niemals zeigen.
8.
Doch ist sie auch ein Leben lang,
Motiv für unseren Tatendrang.
9.
Manch Illusion erscheint uns heiter.
Doch logisch führt sie uns nicht weiter.
10.
Zwar scheitern Illusionen meist.
Doch sie vermehren sich auch dreist.
11.
Schließlich hat man sich gemieden.
Auch Illusionen sind verschieden.
12.
Dort wo Gedanken sich verschränken
kann man auch Illusionen denken.
So folgert daraus auch der Schluss,
es ist ein Kann und nicht ein Muss!
13.
Der Leser, er erahnt es schon,
las hier paar Zeilen Illusion.
Zum Abschied hier noch diese Zeilen
Es war in herrliches Verweilen.
Und eine schöne Urlaubszeit.
Dank eurer guten Gastlichkeit!
Ein Lob in dieser Art und Weise
betont den Nutzwert solcher Reise.
Dem Adressaten freuen indessen
die ökonomischen Interessen.
Die Brombeere ist noch in Reife.
Manch Urlauber wieder Kollege.
Das Kornfeld kahl und ich begreife,
der Sommer, er geht seiner Wege.
Doch lässt er noch in dieser Zeit
in Gärten bunte Tupfen.
Der Herbst, er ist noch nicht so weit,
ich aber habe Schnupfen.
Badeentchen sind zumeist
was Pietät betrifft sehr dreist.
Dem vorzubeugen nur soviel,
wenn in Gemeinschaft, dann zivil!
Oft bieten sich Gelegenheiten
für das Gute kühn zu streiten.
Leider aber ist auch wahr,
Helden sind zuweilen rar!
Also lautet die Prämisse,
man schließt vorläufig Kompromisse.
Eine Bahnschranke erklärt,
das ohne sie kein Zug hier fährt.
Auch die Gleis-geführte Strecke
dient ausschließlich ihrem Zwecke.
Dies Beispiel zeigt in knappen Sätzen,
wie sehr sich manche überschätzen.
Manchmal erweist sich ein Missverständnis
als halbreife Frucht,
vom Baum der Erkenntnis.
Erkenntnis ist ein langer Weg,
verwirrend und verschlungen.
Doch oft ist durch spontanen Schmerz,
auch Abkürzung gelungen.
Zumindest ist es unbequem,
manch ein Problem.
Ob im Guten, ob im Bösen,
man bemüht sich es zu lösen.
Schwierig ist es zur Genüge.
Übt Widerstand, macht Winkelzüge.
Nimmt auch mit der Zeit noch zu.
Die Ursache bist manchmal du!
Verlässlich, das ist allemal,
für Statistiker die Zahl.
Nicht alles, was sich zählen lässt,
legt auch den Wert der Wahrheit fest.
Die ist je nach Lebenslage,
sowohl auch und manchmal wage.
Am eigenen Wunsch sehr interessiert
wird so manch Zahl interpretiert.
Hierfür können Beispiel sein,
Wahlreden und Anglerlatein.
Tag der Veröffentlichung: 09.09.2024
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