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Zum Jahreswechsel

 

Das neue Jahr ist schon in Sicht,
da schreibe ich noch ein Gedicht.

 

Damit will ich das Alte grüßen
und lege ihm den Text zu Füßen.

 

Die Wirkung der Kritik ist fraglich.
Das Alte fühlt sich noch behaglich.

 

Verantwortlich ist es nicht mehr.
Und demnächst endlich Pensionär.

 

Es ist gewiss, paar Jahre weit,
dann die gute alte Zeit.

Ausblick

 


Das alte Jahr, es geht vorbei
und lässt manch Wunsch noch offen.

Im neuen bist du mit dabei
und darfst tatkräftig hoffen

Novemberblues 1

Novembertrilogie 2023

 

Zum Ersten

 

Der Nebel hat heut keine Eile.
Wabert über Wald und Flur.
Und sorgt schon in der nächsten Zeile
weiterhin für Moll statt Dur.

 

Der Abschied ist allgegenwärtig.
Das Jahr zieht sich diskret zurück.
Nur dies Gedicht ist noch nicht fertig.
Sein Schreiber daher leicht bedrückt.

 

Er hadert jetzt auch mit dem Wetter.
Dem Regen und der Temperatur.
Fand den Sommer sehr viel netter.
Denkt also mehr in Moll statt Dur.

 

Doch lasst euch davon bloß nicht schrecken.
Die Zeit jetzt bietet auch Genuss!
Im Supermarkt sind zu entdecken
Glühwein und Spekulatius.

Novemberblues 2

 

Zum Zweiten

 

Ein Bürger, seines Zeichens Dichter,
bemerkt sein Haupthaar, es wird lichter.

 

Da sein Ego absolut,trägt er öffentlich nun Hut.

 

Dieser wird des Herbstwinds Beute.
Was dem Träger gar nicht freute.

 

An dieser Stelle sei betont,
dass Schadenfreude sich nicht lohnt.

 

Ein jeder hat mal Pech, zuweilen.
Dann braucht es Zuspruch, auch durch Zeilen.

Novemberblues 3

 

Zum Schluss

 

Es ist wieder Schnupftuchzeit,
kühl-feuchtes Schmuddelwetter.
Baum und Strauch sind jetzt befreit
von Früchten und von Blätter.

 

Die Astern stehen noch Spalier
an schmalen Gartenwegen.
Sie sind die letzten ihrer Art
und schwanken leicht verlegen.

 

Manch kühler Herbstwind, der hat Schuld,
dass jetzt so vieles schwankt.
Das Jahr, was nicht das Beste war,
hat demnächst abgedankt.

Bilanz eines Jahres

 

 

Das Jahr, es endet noch nicht ganz.
Da zieht manch Bürger schon Bilanz.

 

Ein Lächeln fällt ihn dabei schwer.
Denn, sein Glas, es ist halb leer.

 

Der nächste gibt zu Protokoll,
welch Glück, mein Glas ist noch halb voll.

 

Ein Dritter, und es werden mehr,
erhebt sein Glas, das Glas ist leer!

 

Zum Schluss mein Wunsch, er scheint zwar frömmlich,
allen ein Glas, voll und bekömmlich.

Kein Vergleich

 

 

Ein Abreißkalender ward verpflichtet,
damit sich die Zahl seiner Blätter lichtet.

 

Ein Pensionär machte auch die Erfahrung
bezüglich seiner Hauptbehaarung.

 

Des Abreißkalenders Sprachvorrat schwindet.
Während der Rentner stets neue erfindet.

 

Pünktlich dann zur Jahreswende
kamen die beiden an ihr Ende.

Maßhalten

 

 


Erneut hofft man fürs neue Jahr,
auf Glück und auf Erträge.
Doch es wird, wie es immer war.
Oft steht man sich im Wege.

 

Ein Ausweg allerdings bleibt offen.
Gutes tun und bestes hoffen!

Nachgedacht

 


Der Bürger wünscht ganz allgemein,
es möge weiße Weihnacht sein.

 

Die Prognosen indes munkeln,
es wird vieles sich verdunkeln.

 

Ein Lichtblick scheint da die Erfahrung.
Sie gibt dem Optimismus Nahrung.

 

Denn der Mensch, er folgert Schluss,

dass auch er sich ändern muss!

Zum Jahresausklang

 

Es ist dem Menschen zuzumuten,
falls er sich selbst zählt zu den Guten,


das, obwohl er übles ahnt,
er weiter werkelt, weiter plant.

 

Denn ohne diese Tätigkeit
gibt es keine Menschenzeit.

 

Dem, der nicht ganz so akkurat,
dem wünsch ich eine gute Tat.


Die ihm im neuen Jahr gelingt
und die sein Eigennutz bezwingt.

 

Dem Lyriker noch dieser Rat.
Verzicht ist oft auch gute Tat!


Fröhlicher Text lässt sich erreichen
durch Reduktion von Fragezeichen.

 

Doch weiterhin bleibt manche Frage
im nächsten Jahr und seine Tage.


Sie nistet sich auf länger ein.
Da hilft nur Optimist zu sein.

 

Befördert wird der fromme Wunsch
durch Weihnachtsschmaus und reichlich Punsch.

 

P.S.
Lasst uns Zuversicht verbreiten,
denn Neues bringt auch Möglichkeiten.

Zum Jahreswechsel 2023/2024

 


Das alte Jahr nimmt seinen Hut.
Es scheidet mit Bedauern.
Dem neuen Jahr gehts'auch nicht gut.
Es beginnt mit trauern.

 

Es trägt schwere Hypothek
und bald auch neue Sorgen.
Muss bei Fortuna unentwegt
sich Optimismus borgen.

 

Vermutlich sind im neuen Jahr
nicht viele Tage heiter.
Es wird halt wie es oft schon war,
der Mensch, er macht so weiter!


P.S.
Doch könnten diese Zeilen hier
auch völlig anders enden.
Wenn wir alle, jetzt und hier,
den Eigennutz beenden.

Allen Autoren zum neuen Jahr

 


Ein neues Jahr mit alten Lasten
lässt Dich vermutlich weiter hasten.

 

So wünsche ich Dir bei Deinem Laufen
gute Zeiten zum Verschnaufen.

 

Und schreibst Du eine neue Zeile,
bedenke, sie mag keine Eile.

 

ganz zum Schluss

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.12.2023

Alle Rechte vorbehalten

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