Es drängen sich im Tageslauf
verschiedene Gedanken auf.
Doch sind die meisten meist bescheiden,
sodass wir Grübelei vermeiden.
Und quittieren diese Zeit
mit Dank und in Zufriedenheit.
Ganz das Gegenteil von dessen
sind philosophische Interessen.
Ob Welten-Gang, ob Menschenwerk,
hier quält uns ein Gedankenberg.
Ein kluger Denker übt bisweilen
beim Aufstieg auch mal abzuseilen.
Und schreibt ins Gipfelbuch letztendlich,
der Rest bleibt uns wohl unverständlich.
Doch soll dies alles nicht betrüben,
denn auch das Denken braucht viel üben.
Jede klare Sternennacht,
die von uns als jetzt gedacht,
täuscht mit Lichtgeschwindigkeit.
Denn sie ist Vergangenheit.
P.S.
Doch schmälert die Erkenntnis nicht
die Poesie von Sternenlicht.
Ein Tierkreiszeichen immerhin
erschloss den Menschen Himmelssinn.
Und dank der Götter, falsch wie ehrbar,
war die Welt für sie erklärbar.
Wir, in aufgeklärten Zeiten,
lassen von Wissenschaft uns leiten.
Wobei die Götter schwer sich rächen.
Denn wir erbten ihre Schwächen.
Und so beginnt erneut das Ringen
um Sinn und Zweck in allen Dingen.
Gedankengänge sind per se
die Hinweisschilder zur Idee.
Doch werden sie nicht angestiftet,
dann bleibt das Schild meist unbeschriftet.
Und so misslingen gute Werke
trotz enormer Willensstärke.
Eine Idee hatte es weit,
sie kam erst spät zur Abendzeit.
Und für den nächsten Tag zu zeitig.
Bis heute ist ihr Nutzwert streitig.
Doch sollte man sie nicht vergessen.
Denn oftmals wechseln die Interessen.
Oft nützt ein gut gemeinter Rat
weit mehr als manch spontane Tat.
Dabei ist Vorsicht anzutragen!
Beachte die, die tun und fragen.
Mitten in der dunklen Nacht
erfasst im Traum dich ein Verdacht.
Diesen möchtest du erhellen,
doch lässt der sich im Traum nicht stellen.
Jetzt musst du auch den Traum verlassen.
Die Blase drängt zum Wasser lassen.
Zumal auch noch der Wecker bellt.
Nicht jeder ist des Nachts ein Held!
Die Nacht war wieder unterkühlt.
Ein Uhu, der das Gleiche fühlt,
sitzt auf kahlen Eichenast
und hat ein Mäuschen sich gefasst.
Ich will dir diese Szene schenken,
als Anregung zum Weiterdenken.
Das die Gedanken gerne reisen
brauchen sie nicht zu beweisen.
Denn sie sind, gleich welcher Sorte,
mittels Mensch an dessen Orte.
Das Ganze hat auch seine Lücken.
Zum Beispiel die Erinnerungslücken.
Oder gar Vergesslichkeit.
So verschwindet mit der Zeit,
kluge Ansicht nebst Erfahrung.
Und so bleibt für Dummheit Nahrung.
Manch Mitmensch ist sich selber,
gram, weil er zu keiner Lösung kam.
Für ein Problem, was ihm sich stellt.
So kommt der Missmut in die Welt.
Doch lässt der Kummer meist sich dämpfen,
wenn Mitmenschen gemeinsam kämpfen.
Doch auch Solisten dürfen hoffen.
Humor hält oft ein Ausweg offen.
Meine alte Küchenuhr
irrt sich um 5 Minuten nur.
Ich korrigiere ihre Zeit
in Kenntnis dieser Eigenheit.
So habe ich beim Eier sieden
Malheur beim Frühstücksei vermieden.
Und fühle seitdem mich als Held
der Tag für Tag was richtig stellt.
Gedanken, welche ziemlich jung,
üben auch mal Gedankensprung.
Doch meistens wird dem Denker klar,
dass diese Tat ein Fehltritt war.
Er macht sich klugen Rat zu eigen
und übt fürs Nächste erst mal Schweigen.
Wenn man die Länge von Gedanken,
die, wie man weis, erheblich schwanken,
durch deren Tiefgang dividiert,
ist es die Logik, die verliert.
Es bleibt von der Gedankenkunst
zu guter Letzt, nur blauer Dunst.
Tage beendet ihre Längen
auch mal mit Sonnenuntergängen.
So scheint sein Abschied uns versüßt,
obwohl ein Untergang uns grüßt.
Indessen gilt ein grauer Morgen
uns Anfang oft von neuen Sorgen.
Der Mensch, das lässt sich nicht bestreiten,
schwankt gleichfalls mit den Jahreszeiten.
Ein Denker, den noch niemand kennt,
er-grübelt nächtlich ein Patent.
Der Mitwelt käme dies gelegen,
alleine schon des Friedens wegen.
Was aber bessert nun die Welt?
Man schätzt einander, ohne Geld!
Und erhält pro Tageswende
Freundlichkeit als Dividende.
Mein Video-Podcast:
https://www.youtube.com/channel/UCCIbLU-nWwKF0wg-VUarWoQ/videos
Tag der Veröffentlichung: 15.03.2023
Alle Rechte vorbehalten