Cover

Prolog

Es findet sich im Lauf der Zeit
so mancherlei Gelegenheit
bei der die Sammelleidenschafft
uns Überfluss an Krimskrams schafft.

 

Bei mir ist auch Papier dabei
mit viel gereimter Kritzelei.

Doch nun obsiegt mein Ordnungssinn.
Dies alles gebe ich jetzt hin!

 

Epigramme und Gedicht
erblicken jetzt das Tageslicht.

Ihr Wiegenfest liegt weit zurück.
Dennoch wünsch ich ihnen Glück!

Düstere Prognose

 

Der Nachthimmel ist schwarz getaucht
ohne das es Sterne braucht,


in seinen absoluten Dunkel
ohne Mond und Sterngefunkel.

 

Ist ungeeignet für Romanzen.
Als Konsequenz von diesem Ganzen,


bleibt ohne das ein Licht sich bricht,
hier nur ein düsteres Gedicht.

 

 

Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme

 

 

Es wurde ein Verkehrsgeschehen
an einer Kreuzung übersehen.

 

So kam die Tragik zum Obsiegen.
Der enschen und Verkehr erliegen.

 

Die Lage, sie bleibt weiter misslich.
Grund und Zukunft ungewisslich.

 

Solch ein Beispiel kann uns lehren
stets mit Umsicht zu verkehren.

 

Daher lautet der Beschluss,
beim Verkehr ist Umsicht muss!

Eiskalt notiert

 

 

Der Trick beim Kugeleis-Verzehr
ist höchst simpel.
Und zwar der,


sehr rasch und schnell
den Mund zu schliessen.

Um das Erschleckte zu geniessen.

 

Gegensätzliche Bewegung
ist ein Mundwerk in Erregeng.

In Gemeinschaft

 

Dort wo sich der Mensch addiert,
weil er gemeinsam musiziert.

 

Oder Referenten lauscht,
Münzen und Ideen tauscht.

 

Oder an der Theke steht.

 

Sind Pro und Kontra sehr konkret.

Rückreise

 

 

Das Foto dort im Katalog
war schuld das er in Urlaub flog.

 

Vor Ort schreitet er nun zur Tat
mittels Fotoapparat.

 

Vergebens sucht er das Motiv,
das ihn an diesen Ort berief.

 

Endtäuscht fährt er nach Hause
und
wird Schriftführer im Heimatbund.

Lückentext

 

Es klafft als provokante Tücke
im Parkhaus eine letzte Lücke.

 

Ein PKW passt darin nicht!

Doch höchst bequem hier


dies Gedicht.

 

Gleichteitig

 

 

Das Zeitmaß unserer Lebenswege
pendelt zwischen träg und rege.

 

Je nachdem womit wir messen
und nach Lage der Interessen.

 

Das persönliche Kalkühl
schafft sich so sein Zeitgefühl.

 

P.S.
Die Froh-Natur lebt oftmals nur
nach dem Takt der inneren Uhr.

Lebenswandel

 

 

Jeder Wassertropfen hat
seinen Zustand einmal satt.

 

Also läst zu seinen Gunsten
er sich schließlich mal verdunsten.

 

Steigt in seinen Lebenslauf
einmal ganz nach oben auf.

 

Doch wie so oft und überall
folgt alsbald ein tiefer Fall.

 

Ich wünsche braven Zeitgenossen
solch Wandel stets für ausgeschlossen.

Nicht so schwarz sehen!

 

Die Fledermaus wartet schon lang
auf den Sonnenuntergang.

 

Und mit ihr all die Nachtaktiven
die den hellen Tag verschliefen.

 

Jetzt, wo nur der Mond sie sieht,
übt eine Eule laut ein Lied.

 

Nicht schön, doch dafür schauerlich.
Ein Nachtschwärmer, er fürchtet sich.

 

Doch grundlos sind die Sorgen-Falten.
Der Abendfriede bleibt erhalten!

 

Denn nicht alle dunklen Taten
stammen von Machern die missraten.

 

Manch junger Morgen profitiert
von einer Nacht wo nichts passiert.

Aus der Frosch-Perspektive

 

 

Die laue Sommernacht am Teich
macht alle seine Frösche gleich.

 

Sie alle quarken gleicherweise
voller Inbrunst laut wie leise.

 

Der Sinn und Zweck des Musizieren
ist das die Frösche sich leieren.

 

Nur eines von den Exemplaren
scheint die Ruhe zu bewahren.

 

Schweigt zu all dem Froschgetöse,
Grübelt über gut und böse.

 

Über Teich und Sternenhimmel
und seinen etwas kleinen …...

Was die Großmutter noch wusste

 

 

Ein Hoch auf die Holunderbeere!
Ihr gebühren Ruhm und Ehre.

 

Denn ihr Saft wirkt separat
gegen Erkältung aller Art.

 

Simpel ist diese Tinktur
als ein Rezept aus der Natur.

 

Gesüßt und präpariert mit Wärme
wirkt heilend sie bis in die Därme.

 

Als Suppe an manch kalten Tagen
wird der Holunder gut vertragen.

 

Ein Topf Holunderdestilat
ist Anfang einer guten Tat!

Kreislaufwirtschaft

 

Die Hagebutte wird verkannt,
da meistens nur als Tee genannt.

 

Jedoch ist ihre Nützlichkeit
präsent zu jeder Jahreszeit.

 

Zum Beispiel stellt der Tierfreund fest,
in ihrem Dornenbusch ein Nest.

 

Hier füttern Vögel ihre Brut.
Die Hagebutte schützt sie gut.

 

Auch schützt so manche Heckenrose
das Nebenan von Gras und Moose.

 

Vor Sichtkontakte und belauschen
wenn zwei dort miteinander „plauschen“.

 

Außerdem ist interessant
der Hagebutte Blütenstand.

 

Als Halbverdaute Vogelspeise
geht dann sein Fruchtkorn auf die Reise.

 

Dort wo der Vogel sich entleert,
ist es aufs Land zurück gekehrt.

 

Fern seiner Heimat wird gekeimt!
Ihr meint jetzt hat sichs ausgereimt?

 

Da liegt Ihr falsch und sehr daneben.
Denn es wird neues Strauchwerk geben.

Vom Sinn des Bankwesens

 

Der Mensch zu einem Plausch bereit,
bevorzugt hierfür Zweisamkeit.

 

Doch hierbei spürt er oftmals Enge.
Sucht daher Anschluss in der Menge.

 

Ob im Verein oder Partei,
er ist nun überall dabei.

 

Darf sich mit allerlei befassen.
Die Zweisamkeit muss Federn lassen.

 

Doch manchmal, wenn er nicht mehr kann,
bietet sich eine Parkbank an.

 

Der ist ein Monolog nicht neu.
Sie bleibt ihm durch ihr Schweigen treu.

 

Manch Grübler nutzt den guten Zweck
und streicht seine Termine weg.

Kurz notiert

 

 

Ein Blatt Papier, noch unbeschrieben,
bis dato blütenweiß geblieben,


wird, weil die Gedanken trietzen,
jetzt zum Träger von Notizen.

 

Welche sich ein Schreiber macht.
Doch er hat zu kurz gedacht!

 

Den nach kritischen Vergleichen
muss er das Meiste wieder streichen.

 

Sein Manuskript bleibt unvollendet.
Gedanken und Papier verschwendet.

 

Dem Autor darf man s` nicht verübeln.
Sein Missgeschick schafft neues Grübeln.

 

Welche Folgen dieses hat,
das steht auf einem anderen Blatt.

Überraschung

 

 

Was wäre wenn?
Fragt man sich oft.
Und tritt dann ein was man erhofft,


dann fühlt man sich ganz allgemein
im Zustand des Bestätigt sein.

 

Stolz geschwellt wird hier verharrt.
Doch wehe man wurde genarrt.

 

Dann scheint was bisher positiv,
davon zu laufen.


Und zwar schief!

Nur noch eine Winzigkeit

 

Er notiert Gedankensplitter.
Von süß-sauer bis ganz bitter.

 

Erhofft sich so von diesem Treiben,
möglichst bald ein Buch zu schreiben.

 

Das Projekt, es liegt auf Eis.


Weil er keinen Titel weiß.

Guten Morgen!

 

 

Zum Verzehr von Frühstücksei
gehört gewöhnlich dreierlei.

 

Erstens, das Respekt man hegt,
zum Federvieh das es gelegt.

 

Zweitens ist es anzuraten,
statt es zu rühren oder braten,


das Ei in seiner Schale lassen
und Löffelweise zu erfassen.

 

Drittens:


Um die Verdauung abzukürzen,
mit einer Priese Salz noch würzen.

Irren ist menschlich

 

 

Manch Straße führt dich nicht zum Ziel.
Nicht jeder Weg ist gerade.

Um Vieles was dir einst gefiel
ist es heute schade.

 

Doch gräme dich deswegen nicht.
Das Leben es geht weiter.

Ich hab noch einen Wunsch für dich.
Irre fröhlich weiter!

Ernte Dank

 

Drei Gurken lagen auf der Bank.
Von denen war die eine schlank.

 

Die beiden Anderen dicklich.
Bald wurden augenblicklich


alle diese Exemplare
 des Gärtners Handelsware.

 

Bis eine Hausfrau sich erbarmte
und sie als Einkauf fest umarmte.

 

Den Dreien scheint es nun behaglich.
Ob dies so bleibt ist mehr als fraglich.

 

Denn der Handel hat bezweckt,
das man in einen Topf sie steckt.

 

Dort, ganz ohne Tageslicht,
werden sie nun säuerlich.

 

Fast vergaß hier der Verfasser,
Zwiebel,Dill und Essigwasser.

 

Welche ihnen beigegeben.
Und so versauert jäh ihr Leben.

Aus der Welt der Töne

 

Der rechte Ton in schiefer Lage
ist oftmals eine Haltungsfrage.

 

Lässt man hier die Zügel schleifen,
kann man sich schnell im Ton vergreifen.

 

Der Zuhörer stutzt kurz und Spricht:
„Solide ist das Ganze nicht.“

 

Ein milder Richter indes raunt:
„Oft wird viel Unsinn raus posaunt!“

Zum Glück unterschiedlich

 

 

Die Warteschlange kennen wir
oft als geduldiges Getier.

 

Das friedlich, auch auf Bürgersteige,
wartet bis der Stau zu Neige.

 

Doch beim Wachsen ihrer Länge,
oder und auch bei Gedränge,


schwindet die Gelassenheit.

Dann begeht sie Zank und Streit.

 

Der Mensch, dem ja Kultur zu eigen,
kann hierfür kein Versändniss zeigen.

 

P.S.
Doch bekanntlich ist ein Tier
ja nicht gelehrig, so wie wir!

Kontra Corona

 

Ein Vierus ist ganz winzig klein

Und fürchtet das Alleinesein.

 

Ist seines Gleichen sehr gefällig,
Reisefreudig und gesellig.

 

So zieht es munter durch die Welt,
indem es Tier und Mensch befällt.

 

Hier wird sein kränklicher Besuch
In kurter Zeit sehr schnell zum Fluch.

 

Profelaktisch kann es nützen,
Mittels Masken sich zu schützen.

 

Und aus Virologen-Sicht
Gilt die strenge Abstandspflicht.

 

Menschenschutz lautet das Ziel.
Denn der Erreger bleibt agiel.

 

P.S.
Wenn Kleinigkeiten sich summieren
Droht manchmal Ärger!


Siehe Vieren

Wunsch

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.11.2020

Alle Rechte vorbehalten

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