Ich schicke Dir ein Wortgeflecht
und hoffe doch es ist Dir recht.
Wenn ich Dir beste Wünsche reime,
zum Fest der Liebe und für Deine
Zeit in der Du selber schreibst.
Kreativ und fröhlich bleibst.
Das Wichteln ist beliebt
und auch
deshalb schon ein schöner Brauch.
In vorweihnachtlicher Zeit
ist es dann wieder mal soweit.
Man grübelt und wählt mit Bedacht
womit man eine Freude macht.
Oder hält am Brauchtum fest
weil man sich gern beschenken lässt.
Ein weiteres Motiv indessen
wollen wir hier nicht vergessen.
Wer wichtelt liefert den Beweis,
er gehört zum Freundeskreis.
Das Wichteln in der Weihnachtzeit
ist von großer Wichtigkeit.
Doch auch die Zeit
danach und vor
Verträgt das Wichteln mit Humor.
Der Brauch
kann höchst sympathisch sein.
Bringt er doch
oftmals etwas ein.
Man kann sich auch
von Dingen trennen
und es erleichtert
Schenkung nennen.
Wer wichtelt. Der ist sehr zu loben.
Denn vieles was er aufgehoben
oder aber erst entdeckt
wird in die Wichtelei gesteckt.
Zumindest erst mal selektiv.
Denn auch manch Wichteln
ging schon schief.
Man wichtelt schließlich
weil man hofft,
die Freude wechselt
möglichst oft.
Und hat auch manchmal
den Effekt,
das im Geschenkten Nutzen steckt.
Denn wo gewichtelt wird steht fest,
das man gern gibt und geben lässt.
Das Wichteln
von Gedankengänge
zieht sich doch manchmal
in die Länge.
Und weil kein Absender
vorhanden.
Ist oftmals
ein Gerücht entstanden.
Als Jäger und Sammler
in Wäldern zu leben
ist uns nicht gegeben.
Also wichteln wir eben.
Beim Wichteln
heikel-er Substanz
bedarf es oft der Toleranz.
Verschnürtes
täuscht oft manchmal vor.
Wer da
entknotet,
braucht Humor!
Die Stille trägt ein weißes Kleid.
Der See wird bald erstarren.
Bald ist auch Weihnachten vorbei.
Dann kommt die Zeit der Narren.
Was man zu wenig oft bedenkt,
das Leben wurde uns geschenkt.
Ob mit Bedacht oder spontan
ein gutes Werk wurde getan.
Zumindest aus der eigenen Sicht.
Für Schufte freilich
gilt dies nicht.
Oft hält man selbst für gute Taten
Worte, die den Andern raten.
Der aber hofft, geplagt von Sorgen,
das wir zuerst das Ohr ihm borgen.
Ich schlage vor,
ohne Bedenken,
Aufmerksamkeiten
zu verschenken.
Ein Vogel sitzt in einem Strauch
und
zelebriert uralten Brauch.
Er zwitschert in die Landschaft
im Chor mit der Verwandtschaft.
Ein Wanderer, Freund der Natur,
hört den Gesang und denkt sich nur,
der Vogelsang sei ihm geschenkt.
Er irrt!
Denn, was er nicht bedenkt,
der Gegenstand seiner Verehrung
dient anderen nur zur Vermehrung.
Wir wichteln mit Worte,
Reime und Sätze.
Teils sehr banales und oftmals
auch Schätze.
Humor sollte öfters
die Texte begleiten
und den so beschenkten
Vergnügen bereiten.
Oder, und das wäre zu hoffen,
zum Schreiben verführen.
Ausgang noch offen!
Ein Wichtel
wichtelt nun nicht mehr.
Privatisiert, ist Pensionär.
Doch nicht
um Müßiggang zu treiben.
Er setzt sich hin.
Beginnt zu schreiben.
Um dann
nach längerem Bedenken
das Ganze
wieder zu verschenken.
Mein besonderer Dank gilt Geli Ammann ( https://www.bookrix.de/-vielleser9/ ) die mir für dieses Büchlein
die Anregung gab!
Hinweis:
Wer auch an Bilder interessiert
findet dies Buch hier illustriert.
https://www.yumpu.com/de/document/view/59584240/wichtellyrik#
Bildmaterialien: H. Gelhaar
Tag der Veröffentlichung: 10.12.2017
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