Wenn jetzt die Tage wieder kühl
und Freibäder verwaiste Orte.
Schätzt man der Wärme Wohlgefühl
und schätzt auch warme Worte.
Jetzt ist es Zeit wo jung und alt
über das Wetter schwätzen.
Regnet oder schneit es bald?
Auch hier kann man nur schätzen.
Ich schätze sehr den steifen Grog
nebst lockere Gedanken.
Die sich teils nüchtern, teils barock
um kühle Themen ranken.
So ist schon nach dem zweiten Glas
ein erster Text gewesen.
Bis hin zum Schlusspunkt.
So, das war s`!
Ich wünsche frohes Lesen.
Der Herbst ist wieder angekommen.
Hat schon viel Blätter bunt betupft.
Mir ist hier ein Gedicht gelungen.
Und trotzdem bin ich jetzt verschnupft.
Ein Nieselregen tröpfelt leise.
So als summe er ein Lied.
Ich träume eine Südseereise.
Wo mir ein Sonnenbrand geschieht.
Doch da das alles nur erdacht
und es hier kälter wird.
Habe ich diesen Traum verlacht
und trotzdem mit viel Spaß geirrt!
Ein Buchenholz, zerteilt gelagert
und
zum Holzscheit abgemagert,
ist gespalten
jetzt als Scheit
nun zum warmen Brand bereit.
Zwar könnte man
statt zu erhitzen
aus ihm auch
Weihnachtskrippen schnitzen.
Bedenkt man was solch Holz seit Jahren,
da es gewachsen,
hat erfahren.
So lässt im Hinblick auf sein Nutzen
uns über viele Wege stutzen.
Jetzt im Advent zu dieser Zeit
erscheint Besinnlichkeit gescheit.
Wofür auch immer Menschen schwärmen,
es sollte auch die Herzen wärmen.
Die Schneeflocke, sie fiel und fiel.
Vereint mit ihren Schwestern.
Der neue Tag, das war ihr Ziel.
Jetzt ist sie Schnee von gestern.
Wenn es in der Weihnachtszeit
wieder Backrezepte schneit.
Werden auch die „Nicht-Poeten“
allgemeine Plätzchen kneten.
Deren Absicht oft erbaulich.
Doch als Kunstwerk unverdaulich.
Spottet mancher Literat
( Meist der, der ohne Heldentat.)
Könner dieser Kunst indessen
fördern solcherlei Interessen.
Denn wer sprachlich will was stutzen,
den Mitmenschen zum Spaß und Nutzen,
ist jemand den man gerne kennt.
Vor und auch noch nach Advent.
Den soll Kritik die Lust nicht trüben.
Ein Meister wird man nur durch üben.
Wenn Eisblumen an Fensterscheiben
frostig erste Blüten treiben.
Mit Feuereifer regelt dann,
wer sich das Heizen leisten kann.
Doch frieren Menschen in manch Orte
trotz gut gemeinter warmer Worte.
Der Zustand aber lässt sich wandeln,
wenn alle wie Sankt Martin handeln.
Der Nikolaus ist höchst beliebt
weil er uns in die Schuhe schiebt,
Dinge die uns angenehm,
nützlich, schmackhaft und bequem.
Manch Zeitgenosse pflegt den Brauch
in fieser Absicht aber auch.
Da wird zu Recht sich sehr empört,
weil solch ein Tun
sich nicht gehört.
Die Konsequenzen zu bedenken,
das ist stets Pflicht
bei allem Schenken!
Dem Heizungsrohr wurde es öde.
Dann missmutig und schließlich spröde.
Umgehend baute man es aus
und deponiert es außer Haus.
Den Schrottplatz, wo sein Aufenthalt,
verließ es kalt gestellt alsbald.
Man tat es hitzig unterdessen
zu einem neuen Rohr verpressen.
Jetzt friert es täglich.
Welch ein Jammer.
Verkühlt
in einer Kältekammer.
Eine Fichte, noch ein Kind,
weiß nicht was Weihnachtsbäume sind.
Der Wind war es, der es erzählte,
weil ihr der Nachbar plötzlich fehlt.
Seit dieser Zeit da hat sie Träume,
als Königin geschmückter Bäume.
Für kurze Zeit brilliert sie auch
als Mittelpunkt beim Weihnachtsbrauch.
Genauer, beim Familienfest.
Was so und so sich denken lässt.
Doch ist der Zeitraum schnell benannt,
wo ihr Glück ein Ende fand.
4 Sonntage sind zu benennen.
Dann musste sie vom Glück sich trennen.
Rasch hat man ihren Schmuck zerfleddert
und sie schon tags darauf geschreddert.
Was Weihnachtsmänner gar nicht freut.
Doch jeder Ruhm wird mal zerstreut.
Die Hetze nach Besinnlichkeit
ist Ritual zur Weihnachtszeit.
Das Fest der Liebe wird postum
geehrt durch immer mehr Konsum.
Auch wer sich hier als Christ bekennt
ist höchst aktiver Konsument.
Wir feiern Weihnacht also nur
als „Frohes Fest“ der Konjunktur.
Ein Ofen wurde kalt gestellt.
Hinaus in Paule Meiers Welt.
Der als Mensch ein ehrenwerter,
hauptberuflich Schrottverwerter.
Da Paule dieses Amt bekleidet,
ist er es auch der nun entscheidet.
Das der Ofen, da aus Guss,
vom Schrottplatz in die Schmelze muss.
Der Ofen, letzter seiner Rasse,
verhalf noch Paul zur vollen Kasse.
Bevor er in der Hitze schmolz.
Dann ward ihm warm
und Paul war stolz.
Die letzte aller Jahreszeiten
wurde erstmals hier gesichtet.
Und ohne große Schwierigkeiten
bei einem Kräutertee bedichtet.
Zwar floss die Tinte mit Gefühl,
doch blieb der Text erstaunlich kühl.
Der Schreiber kocht nun Grog zum Trost.
Bedauert sich
und flüstert:
”Prost!”.
Lass Dir in dieser kalten Zeit
auch warme Worte sagen.
Und lyrische Empfindsamkeit
vergnügt zu Markte tragen.
Die Welt,
sie dreht sich nur um sich.
Und das wird auch so bleiben.
Du aber,
und das hoffe ich,
wirst fröhlich weiter schreiben.
Warmer Whisky trifft auf Eis
das ich im Glas bestellt.
Und durch dessen runde Wand
erscheint mir jetzt die Welt.
Ich schicke den gemixten Drink
hinunter zu den Därmen.
Nur um ganz langsam
Schluck für Schluck
für Dich
mich zu erwärmen.
Der Nikolaus ist höchst beliebt,
weil er uns in die Schuhe schiebt,
Dinge die uns angenehm,
nützlich, schmackhaft
und bequem.
Ein Zeitgenosse pflegt den Brauch
in fieser Absicht aber auch.
Dann wird zu Recht sich sehr empört,
weil solch ein Tun
sich nicht gehört.
Die Konsequenzen zu bedenken,
das ist stets Pflicht
bei allem Schenken.
Bildmaterialien: H.Gelhaar
Tag der Veröffentlichung: 10.12.2016
Alle Rechte vorbehalten