Egal wie viel von ihrer Sorte.
Hier, mit möglichst wenig Worte,
will ich im Epigramm skizzieren
warum mich diese interessieren.
Er ist am Ziel.
Und nun betroffen.
Ab heute ist kein Wunsch mehr offen.
Um die Askese zu begreifen
muss man sich manchen Wunsch verkneifen.
Doch nicht stets und permanent.
Zum Beispiel, wenn man solo pennt.
Oftmals wünschen wir uns sehr,
von dem was knapp ist, etwas mehr.
Doch ab und an
bringt es auch Nutzen.
Wenn wir solche Wünsche stutzen.
Hätte ich drei Wünsche frei.
Ich würde auf zwei verzichten.
Und einmal was gescheites dichten.
Wenn Du neue Wünsche denkst.
Und daran Deine Hoffnung hängst.
Bedenke, wenn sie Dir gelingen,
Das sie auch neue Lasten bringen.
Der Wunsch es jedem recht zu machen,
ist manchmal all zu viel gewollt.
Bedenke das bei Herzenssachen
oftmals ein Mitbewerber grollt.
Erstrebenswert sind edle Ziele.
Und wünschenswert ist ihr Erreichen.
Von erst genannten gibt es viele.
Oft muss man Letztgenannte streichen.
Wenn ein Wunsch verloren geh.
Wünscht man, wie meist üblich,
sich statt dessen Nummer zwei.
Solch Praxis scheint betrüblich.
Dein kleiner Wunsch ging auf die Reise.
Winzig und fast flüsternd leise.
Niemand hatte ihn gehört.
Keiner hatte ihn gesichtet.
Deshalb habe ich für ihn
diese Zeilen hier gedichtet.
Man wünscht sich sehr mehr Himmelsblau.
Denn oft steht man im Regen.
Als wirkungsvoller Wetterschutz
lässt sich Humor belegen
Nur oftmals taugt diese Tinktur,
nicht für jeden Kunden.
Sie wirkt in solchen Fällen nur,
wo sie mit Geist verbunden.
Jeder wünscht sich so für sich,
ein Malheur, das brauch ich nicht.
Wird besagtes ihm zuteil,
bleibt hoffentlich sein Frohsinn heil.
Ich möchte Dir was schönes schenken.
Was praktische, was jeder mag.
Du sollst dabei auch an mich denken.
Ich wünsch Dir einen guten Tag.
Kein Wunsch ist dem anderen gleich.
Sie alle sind sehr Artenreich.
Manche sind nur schwer zu fassen.
Es sind wohl sehr agile Rassen.
Etwas träger, daher pfleglich,
sind die Wünsche die alltäglich.
Einige, von Dir und meine,
jedoch sind oftmals ganz geheime.
Allen aber ist gemein,
sie lösen sich oft spät erst ein.
Texte: H.Gelhaar
Bildmaterialien: H.Gelhaar
Tag der Veröffentlichung: 28.09.2015
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