Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
Doch einige von dieser Sorte
malen kurze Satzgefüge.
Und strafen dieser These Lüge.
Nach einem langen Wortgefecht
bekam er mittels Duden recht.
Ein Wort, gesagt in schönen Stunden,
ist unschön mit ihnen endschwunden.
Last uns nun nicht mehr längere trauern.
Sondern auf ein neues lauern.
Ein Wort, ganz unbedacht gezimmert,
hat oft schon ein Gespräch verschlimmert.
Daher scheint es sehr von Nutzen,
Humor im Satzbau zu benutzen.
Ein Wort, das man gebrochen fand,
half man mit einem Notverband.
Es tut, was äußerst selten,
jetzt als verbindlich gelten.
Ein Wort, das nebenbei gefallen,
wurde gehört.
Doch nicht von allen.
Besagtes Wort ist seit der Zeit
die Sorge einer Minderheit.
Ein ernstes Wort, durchaus auch heiter,
ergibt das Nächste und so weiter.
Noch Weiteres kann man sich denken.
Zum Beispiel sich den Rest zu schenken.
Ein Gedanke lief ihm fort.
Dafür ergriff er nun das Wort.
Ein Komma kämpft um seine Rechte.
Es liefert sich auch Wortgefechte.
Ob es sein Ziel je wird erreichen?
Hier setze ich ein Fragezeichen!
Ein Kreuzworträtsel löst sich auf.
So endet mancher Lebenslauf.
Er gab den Pegasus die Sporen.
Und hat dabei kein Wort verloren.
Er gab sein Wort und ging stumm fort.
Wohin?
Das bleibt im Dunkeln.
Sein Wort jedoch vermehrte sich
und lässt Gedanken funkeln.
Die Lüge ist zwar Wortgewand,
doch mit der Lyrik nicht verwandt.
Es sei denn, das der Reim bezweckt,
das man den Schwachsinn nicht entdeckt.
Wer wortreich sich in Szene setzt,
besitzt noch kein Vermögen.
Doch überspannen hier und jetzt
so manche ihre Bögen.
Tag der Veröffentlichung: 02.09.2015
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