Der falsche Mond
Es glaubt mir niemand, wie groß der Mond,
wie riesig er doch ist!
Das zeigt mir: es ist an der Zeit,
dass jemand ihn mal misst.
Verloren in dem Traum des Scheins, verfolge ich mein Ziel.
Beschaff ein Abbild von dem Mond, dem ich schon lang verfiel.
Noch nie hat mich die Kamera bei Echtheiten enttäuscht,
Bis auf dieses eine Mal:
Da sah ich den Mond – winzig, glanzlos, unbedeutend –
mein Bild war voll verseucht!
Wutgeschrei zum Himmel hin: Was bist du denn, du Mond?
Nimm meinen Finger, messe dann – viel kleiner als gewohnt!
Sehen alle dieser Welt den Mond in falschem Licht?
Darauf weiß ich keine Antwort.
Aber es gibt sie.
Nicht?
Tag der Veröffentlichung: 03.11.2011
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