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I. Gottesbeziehung, Torheit und Verwirrung

2. Thess 2,11.12:

11 καὶ διὰ τοῦτο πέμπει αὐτοῖς ὁ θεὸς ἐνέργειαν πλάνης εἰς τὸ πιστεῦσαι αὐτοὺς τῷ ψεύδει,

Und deshalb sendet Gott ihnen eine Energie (Wirksamkeit) des Irrtums, dass sie der Lüge glauben,

 

12 ἵνα κριθῶσιν πάντες οἱ μὴ πιστεύσαντες τῇ ἀληθείᾳ ἀλλ’ εὐδοκήσαντες τῇ ἀδικίᾳ.

damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen an der Ungerechtigkeit gefunden haben.

 

Offb 13,13.14:

13 καὶ ποιεῖ σημεῖα μεγάλα, ἵνα καὶ πῦρ ποιῇ ἐκ τοῦ οὐρανοῦ καταβαίνειν εἰς τὴν γῆν ἐνώπιον τῶν ἀνθρώπων,

Und es (ein Tier) wirkt große Zeichen, dass auch Feuer aus dem Himmel vor die Menschen fällt,

 

14 καὶ πλανᾷ τοὺς κατοικοῦντας ἐπὶ τῆς γῆς διὰ τὰ σημεῖα ἃ ἐδόθη αὐτῷ ποιῆσαι ἐνώπιον τοῦ θηρίου, λέγων τοῖς κατοικοῦσιν ἐπὶ τῆς γῆς ποιῆσαι εἰκόνα τῷ θηρίῳ, ὃς ἔχει τὴν πληγὴν τῆς μαχαίρης καὶ ἔζησεν.

Und es verführt, die auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die zu tun ihm im Angesicht des Tieres gegeben sind. Es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dem Tier, welches die Wunde des Schwertes hat und wieder lebt, ein Götzenbild zu machen.

 

Offb 16,13.14:

13 Καὶ εἶδον ἐκ τοῦ στόματος τοῦ δράκοντος καὶ ἐκ τοῦ στόματος τοῦ θηρίου καὶ ἐκ τοῦ στόματος τοῦ ψευδοπροφήτου πνεύματα τρία ἀκάθαρτα ὡς βάτραχοι·

Und ich sah aus dem Maul des Drachens und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des Lügenpropheten drei unreine Geister hervorspringen wie Frösche.

 

14 εἰσὶν γὰρ πνεύματα δαιμονίων ποιοῦντα σημεῖα, ἃ ἐκπορεύεται ἐπὶ τοὺς βασιλεῖς τῆς οἰκουμένης ὅλης συναγαγεῖν αὐτοὺς εἰς τὸν πόλεμον τῆς ἡμέρας τῆς μεγάλης τοῦ θεοῦ τοῦ παντοκράτορος.

Denn es sind Geister von Dämonen, die Zeichen vollbringen, die ausziehen zu den Königen des ganzen Erdkreises, sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen.

 

Wer eine Beziehung zum lebendigen Gott hat, den Vater Jesus Christi und Schöpfer und Erhalter von Himmel und Erde, wird eine neue Schöpfung und durch den Geist Gottes in die Wahrheit geführt.

 

Das Hauptparadigma aber der Welt, Wahrheit zu verstehen, liegt in Dingen und Verdinglichung: alles muss bestimmbar, messbar, definierbar und dinglich betrachtbar sein. Die Welt, besonders im Westen, die geprägt ist von Kapitalismus, Utilitarismus, Kosten-Nutzen-Rechnung und lebensübergreifender Logistik und Kontrolle, hat nicht Jesus Christus als Herrn gewählt, um Gott zu kennen, sondern Aristoteles und seine Nachfahren, um letztlich ohne Gott auszukommen.

 

Die Welt kann Gott nicht kennen, weil sie die falsche Brille aufhat, nämlich die Brille der Dinge, Sachen, Formeln und der Mathematik. Damit hat sie den Erdkreis blind gemacht und zugleich anfällig für Mächte, die im weltlichen Dingdenken auch nicht vorkommen.

 

Das Hauptparadigma Gottes, Wahrheit zu verstehen, liegt in der Beziehung zu ihm. Dadurch erfährt der Mensch die Dinglosigkeit und Unbedingtheit Gottes und seines Wirkens, das in den Begriffen Freiheit, Liebe, Glauben und Geduld in einer Dingmenschheit mit Dingsprache gut ausgedrückt ist. In einer Beziehung zu Gott wird der Mensch all dieses nach und nach erfahren, denn Gottes Geist offenbart es ihm, so wie er will und kann. Denn wo Gottes Geist ist, da ist Freiheit.

 

Aber das ist auch die Grundlage für die Freiheit des Menschen, sich für Gott zu entscheiden. Er darf auch gegen Gott sein und gegen eine Beziehung zu ihm. Jedoch ist das nicht sehr klug. In Wahrheit ist ein Mensch, der Gott und sein Wirken verleugnet, ein Tor. Das ist der Grund, warum die Welt ein Haufen voller Toren ist, die sich zudem noch für so schlau halten, dass sie gar nicht wissen, wie dumm sie sind. Dummheit aber hat eine starke Affinität zu Schlechtigkeit und Charakterschwäche. Es ist in Wahrheit die Dummheit, die aus dieser Welt einen Platz des Todes, der Schlechtigkeit und der Sklaverei gemacht hat. Einer meiner Jugendfreunde war Agrammatiker – er konnte weder richtig sprechen, noch vermochte er zu schreiben und zu lesen. Ich habe ihn nie für dumm gehalten, denn er war ein sensibler, liebevoller Mann, der vor einigen Jahren verstarb. Dagegen habe ich Akademiker getroffen, die wahrhaft dumm und hohl waren, dazu mit einer Arroganz ausgestattet, die schwer zu beschreiben ist.

 

Und doch glauben Menschen an Gott und etablieren eine Beziehung zu ihm. Langsam wird ihnen dann die abgrundtiefe Dummheit vornehmlicher Dingfixiertheit und ihrer Vertreter klar. Wer die Entstehung des Weltalls nur mit Physik und Mathematik erklärt, ist in Wirklichkeit ein Tor. Wer sich in irgendeiner Situation für Krieg und Aggression entscheidet, ist in Wahrheit ein Tor. Wer Gott verleugnet, ist in der Tiefe ein Tor und Anhänger der Dummheit.

 

Nun wird die Gottesbeziehung zwar Aufklärung betreiben über Torheit und Dummheit in der Welt und zwischen den Menschen, jedoch wird sie den Menschen nicht hart machen und unbarmherzig. Sie wird am Menschen so arbeiten, dass er ein Mensch Gottes wird und aus der Liebe lebt, denn Gott ist Liebe. Der Mensch wird weich und erlangt Verständnis. Er wird den Toren nicht verurteilen, noch ihn hassen. Er wird in ihm auch Gott sehen, der zu Geduld und entspannter Zurückhaltung ruft. Denn jeder Mensch ist zwar ein verzerrtes, aber ein wirkliches Bild Gottes.

 

In Wahrheit ruft der Tor den Menschen Gottes zu Barmherzigkeit, Geduld und Gebet: auf dass vielleicht der Tor das Licht Gottes erkenne. Die Aufgabe des Menschen Gottes ist nicht Belehrung und viele Worte, schon gar nicht die Überhäufung mit Bibelzitaten, sondern vielmehr Geduld und Liebe. Denn Gott selbst verliert nichts aus seiner Hand, und nicht ein Haar fällt von unserem Haupt, ohne dass er es weiß. Wenn es passt, kann man mit dem Tor reden über Gott, ansonsten muss man es lassen und freundlich mit ihm umgehen – vielleicht ergibt sich eine weitere Gelegenheit. Aber generell ist auch der Tor ein Mensch Gottes und bedarf Respekt, Liebe und Zugewandtheit. Er hat die Freiheit, Gott zu verleugnen, und diese Freiheit ist ihm von Gott gegeben, und der Mensch Gottes muss das akzeptieren. In Gottes Reich herrscht kein Zwang, und Gottes Geist wird Wege wissen und gehen, Menschen zu erreichen.

 

Lk 15,4.5:

4 τίς ἄνθρωπος ἐξ ὑμῶν ἔχων ἑκατὸν πρόβατα καὶ ἀπολέσας ἐξ αὐτῶν ἓν οὐ καταλείπει τὰ ἐνενήκοντα ἐννέα ἐν τῇ ἐρήμῳ καὶ πορεύεται ἐπὶ τὸ ἀπολωλὸς ἕως εὕρῃ αὐτό;

Welcher Mensch unter euch,

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 24.07.2014
ISBN: 978-3-7368-2752-3

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