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Es war ein kalter Wintermorgen. Er stand am Fenster und blickte hinaus in die verschneite Landschaft. Die Dächer der Häuser waren bedeckt und ebenso die Baumkronen, die Autos und die Wiese vor seinem Haus. Auf eben dieser Wiese spielten einige kleine Kinder. Sie rollten Kugeln für einen Schneemann. Im Nachbargarten räumte die Tochter die Wege frei. Und immer weiter rieselten tausende und abertausende Eiskristalle auf die Erde herab und bepuderten ihr Antlitz. Es war ein schöner Moment. Doch etwas fehlte.

Eines nachts saß er auf der Terrasse, im Dunkeln. Das Licht zerstörte nur die Schönheit der nächtlichen Welt. Er sog die kristallklare, kühle Luft ein. So konnte er immer wunderbar nachdenken. Der Mond hüllte sein Umfeld in seinen fahlen Schein und er genoss die Stille. Die Menschen um ihn herum schliefen und er fühlte sich wohl, ja beinahe geborgen. Doch etwas fehlte.

An einem anderen Abend saß er mit seinen Freunden zusammen. Viel wurde gelacht, die Stimmung war gut und einige waren auch schon angeheitert. Sie unterhielten sich über Gott und die Welt, über Beruf, über die Hobbys, Politik; alles mögliche. Die Luft war angenehm warm und der festliche Leuchter über dem Tisch füllte den Raum mit behaglichem Licht. Mit seinen Freunden traf er sich wirklich gern. Doch auch jetzt fehlte etwas.

Sie fehlte.
Denn nur ihr Lächeln machte einen schönen Moment zu einem Unvergesslichen.
Denn nur ihre Augen fesselten ihn stundenlang und ließen ihm alles andere unwichtig erscheinen.
Denn nur ihre Berührung ließ ihm einen wohligen Schauer über den Rücken fahren.
Denn nur ihr Kuss löschte alle Sorgen und linderte jeden Schmerz.
Denn nur ihre Liebe machte ihn zum glücklichsten Menschen der Welt.

Und wäre sie in diesen Momenten nur neben ihm gewesen und hätte seine Hand gehalten -
jeder von ihnen wäre ein unvergesslicher Moment des vollkommenen Glücks gewesen.

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Texte: Copyright by tearsinrain
Tag der Veröffentlichung: 05.09.2011

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