Das Jahr 2012
Wünsche
Jedes Jahr Silvester habe ich so kleine Wünsche für das neue Jahr.
Die Sektkorken knallen, man hat ein Glas Sekt oder Champagner in der Hand, wünscht seinen Lieben, seinen Freunden ein gutes, gesundes Neues Jahr.
Kurz gehe ich in mich, was wünsche ich mir?
Das was ich mir jedes Jahr an erster Stelle wünsche. Gesundheit natürlich, denn ohne Gesundheit läuft nichts, egal was wir sonst noch für Wünsche haben.
Eigentlich habe ich Wünsche, die mir sehr wichtig sind, nichts Materielles, ich muss keine Not leiden. Meinem Umfeld wünsche ich Gutes, den Zusammenhalt meiner Familie.
Dass die Armut in der Welt abnimmt, alle Menschen genug Nahrung haben, besonders in den armen Ländern. Keine Kriege ausbrechen, die Menschen sich nicht umbringen.
Ich wünsche mir mehr Toleranz, Achtung und Akzeptanz unter den Menschen.
Hilfsbereitschaft und Mut gegen Unrecht und Gewalt vorzugehen. Den Mund aufzumachen, auch wenn es sich nachteilig auswirkt für einzelne und für sich selber. Weniger Egoismus, mehr geben als nehmen.
Das geht in einem kurzen Augenblick, wie in einem Zeitraffer, durch meinen Kopf.
Es wird weiter gelacht und gefeiert!
Dann kommt der Alltag, die Jahreszeiten.
Sie reißen uns mit, wir haben keinen Einfluss auf das Wetter, auf Kälte und Wärme, auf Unwetter, Stürme, Hurricane, Überflutungen. Wir stehen hilflos da, wissen alle, das Klima ist schuld. Jeder einzelne kann etwas tun und das Klima verbessern.
Am Ende des Jahres ziehe ich meine eigene Bilanz.
Was ist aus meinen persönlichen Wünschen geworden. Das Jahr 2012 war gut für mich, ohne große Höhen und Tiefen. Ich bin dankbar für meine Gesundheit und die meiner Familie, mein Haus steht und ich habe es warm.
Die Welt wurde nicht verändert und auch das Klima hat sich weiter verschlechtert, obwohl ich im "Kleinen" Energie spare, nicht unnötig mit dem Auto fahre, Benzin verfahre,
Verpackungen vermeide und Müll trenne, mich gesund ernähre.
Die Armut hat zugenommen und auch die Katastrophen, Menschen verhungern, manche Krankheiten hat man noch nicht erforscht, nicht besiegt. Gifte werden weiter in Lebensmitteln gefunden, Menschen in Drittländern ausgenutzt, Tiere werden schlecht gehalten. Die Klimakonferenzen haben nicht viel gebracht, also bleibt alles beim Alten in der Politik und im Umweltschutz.
Kriege gibt es überall und es wird zugeschaut, wie sich Menschen umbringen, weil Profitgier und Korruption die Politiker in vielen Ländern beherrschen.
Im nächsten Jahr sind Wahlen in Deutschland, da habe ich schon wieder einen Wunsch für das Jahr 2013 frei.
Frieden, ja Frieden unter den Menschen überall in der Welt, das wünsche ich mir in jedem Fall ganz innig.
Allen eine schöne Weihnacht und ein gutes, gesundes Jahr 2013
© Klärchen
Gedanken zum Jahresende.
Es war für mich wie eine Achterbahn.
Das Jahr verlief so dann und wann,
mal hoch hinauf auf Bergeshöh’n,
da konnt’ ich schöne Dinge seh’n.
Doch einmal ging es rasend schnell
Bergab in unbekannte Tiefen.
Das Schicksal packte mich am Fell
So, dass meine Tränen liefen.
Doch dennoch stand mir einer bei,
der es glimpflich ließ verlaufen.
Danach war alles einwandfrei.
Ja, so ist’s nun mal im Leben,
nicht nur Highlights kann es geben.
Nehmen wir es an und hin,
es hat alles seinen Sinn.
Einer, der da oben wacht,
wird schon wissen, was er macht!
Wenn man das Jahr Revue passieren lässt, wird so mancher sagen, es hat viel Freude, vielleicht auch Erfolge, gegeben, sei es innerhalb der Familie oder auf Reisen aber bestimmt wird es für den einen oder anderen auch Traurigkeit gegeben haben, beispielsweise durch den Verlust eines lieben Menschen oder auch Krankheit und Sorgen, welcher Art auch immer.
Jeder, der eine Familie hat, kennt das. Man denkt an die Kinder und Enkelkinder und sorgt sich um sie, ob auch alles gut läuft. Sind sie gut versorgt oder nehmen sie eine positive Entwicklung, so dass sie im Leben zurecht kommen.
Ebenso denkt man an die ältere Generation, die Hilfe oder Pflege brauchen.
Schaut man über den Tellerrand hinaus und hört, was über die Medien bekannt wird, wie z.B. Unruhen in der Welt, Zerstörung der Umwelt und Hunger in vielen Ländern, dann kommt man schon ganz schön ins Grübeln und fragt sich, muss das alles so sein oder könnte man da viel mehr tun und manches besser machen?
Möge das kommende Jahr 2013 uns
GUTES
bringen !!!
(c)clara
Gedanken zum Jahresende und Ausklang
Werden sie wohl melancholisch sein, werden sie sich nachdenklich in den Köpfen bewegen, werden sie wild rotieren?
Gedanken über das Jahr, wer hat die nicht.
Die Nachdenklichen, sich der Mitmenschen und des Umfeldes bewussten, stärker, als jene, die sorglos und unbeschwert in den Tag hinein leben. So, als würde er nie ein Ende haben.
Alles ist ein Fake, alles ist ein Spaß, komm, gönnen wir uns was!
Von beiden Menschenkindern, den Sorglosen und den sich Sorgenden gibt es genug auf Erden, die sich der Zukunft immer bewusster werden.
Der Kriege, der Kämpfe, der Krankheiten, sie fragen sich: “Wohin will die Welt mit uns?“
Wir Älteren, die den Großteil des aktiven Lebens hinter sich gebracht haben, die sich ihrem letzten Drittel nähern, oft befällt uns nun in manch stillen Stunden die Angst, alles könnte schnell vorbei sein?
Mit einem Lufthauch – in einem Moment - alles weg.
Ja, unsere Welt ist unsicher geworden und damit auch die Menschen, die sich eigentlich immer sicher in ihr fühlten. Sie fühlen sich kleiner, hilfloser und merken, nicht alles geht nach ihren Wünschen.
Nicht alles geht so, wie sie es sich gedacht.
Der Blick über den Tellerrand, dazu hat uns die Globalisierung gebracht.
Und da draußen, da sieht es gar nicht gut aus.
Die Welt um uns herum zerfällt. Wie lange noch wird sie halten?
Die Jungen, die sich eben erst ins Leben hinein kämpfen, wünschen sich,
nein – keine Gesundheit, die haben sie ja irgendwie noch ganz selbstverständlich, einen guten Job, eine Familie, vielleicht auch ein Haus.
Das rundherum Sorglospaket vom gutem Job, vom guten Geld.
Vor ihnen liegt ein neues Jahr wie ein neues Leben.
Das Mittelalter, die sich so zwischen vierzig und sechzig bewegen, sind meist so mit dem Lebenskampf beschäftigt, dass sie kaum Zeit haben, sich mit Alter, Tod oder einem Verlust auseinanderzusetzen. Sie müssen sich sputen, das Leben zu leben, das Beste daraus zu machen, was sich ihnen bietet.
Oft verliert einer den Kampf, das Leben, oft so beschwerlich, wird entbehrlich.
Wer im Laufe des Jahres Krankheit und Tod kennenlernte, einen Lieben verlor, egal ob dies nun Kind, Mensch oder Tier war, wird wahrscheinlich zum Jahresausklang melancholisch werden, er wird vielleicht mit dem Jahr hadern, sich wünschen, “Ach, bitte geh doch vorbei und streif mich nicht mehr."
Andere, die das Glück hatten, relativ sorgenfrei von den Unbilden des Lebens nicht drangsaliert zu werden, werden sicher lächeln und es sich zurückwünschen: “Ach, wie schön, es war ein sorgenfreies Jahr, ich mag dich gern, komm zurück“.
Dieses mein zurückliegendes Jahr. Es war kein Jahr voller Jubel und Trubel, nicht getränkt vom stillen Glück. An manch Tagen kämpfte ich mich durchs Leben, in eine andere, frühere Zeit zurück.
„Viel zuviel Arbeit, viel zu viel Müh“, denke ich, wenn ich an eine liebe Kollegin denke. Eine, die mir im Herzen eine Freundin geworden ist.
„Du hast es eigentlich nicht so recht verdient, dass dir weiter nichts Böses geschehen ist“, denke ich, wenn ich an jemanden Anderen denke, der mich im Laufe dieses Jahres streifte und schäme mich gleichzeitig, dass ich so denken kann.
„Werd gesund, lebe“, denk ich an eine andere, die es nicht schafft ihr Leben zu leben.
„Bleib gesund, soweit es noch möglich ist“, denke ich an Familienangehörige, die den Zenit des Lebens längst überschritten haben, man wundert sich, wie sie es schafft.
„Lass mich gesund und anderen helfen, wenn ich es kann“, denke ich, wenn ich an mich selbst denke.
Unsere Gedanken und die damit sich streitenden Gefühle.
Manchmal möchte man sie einfach abstellen.
Sich tot stellen, sie verwünschen.
Doch sie gehören zu uns wie der Alltag, der sich über unseren Häuptern ergießt.
Wir müssen ihn – irgendwie – bewältigen, darüber froh sein, wenn Er uns gesund auf Erden lässt.
Nun aber, ist erst einmal Weihnachten und damit haben wir ganz unterschiedliche Gefühle.
Jeder andere.
Frohe Weihnacht 2012
Was koche ich
Wen besuche ich
Wer kommt mich besuchen
Was schenke ich
„Habe ich auch alles fertig?“, sagt sich der Perfektionist.
All diese Gedanken beherrschen den Raum, den wir als rund um Weihnachten betrachten.
„Es stimmt“ könnte man auch als “Ich bin mit mir stimmig“ bezeichnen.
Weihnachten, das Fest der Liebe und der Freude.
Vor einigen Tagen sah ich ein kleines Fernsehmelodramolet, das zwar zum Ende hin etwas „ Süß – was gleichbedeutend mit zuckrig ist“, ausging aber durchaus reizend war.
Wotan Wilke Möhring spielte einen arbeitslosen, etwas unsicheren Jungpastor, der noch auf der Suche nach sich selbst war und traf genau den Ton, der zu Weihnachten wichtig ist.
Was soll die Hetze und die Eile, das künstliche Gesuche nach Geschenken, das Abklappern in den Läden, schnell noch das richtige, das kostbare Teure, für den der es bekommen soll, – besorgen. Eigentlich genügt doch eine Kleinigkeit.
Ein Gruß, ein Gedanke, Beisammensein und wenn es auch nur, bei denen es nicht klappt, im Geiste ist.
„Ich bin allein, wie schrecklich“, mag der Eine oder Andere denken.
„Ich muss auf Familienfeten, um alle zu beglücken“, denkt sich der andere. „Gott wie schrecklich, wieder Hetze, dabei bin ich doch schon hektisch durch das ganze Jahr geheizt.“
Angst vor dem Alleinsein haben viele, und bedenken nicht, dass es auch eine Gelegenheit und Chance ist mal die Stille zuzulassen, den Frieden zu spüren, wenn man Eins mit sich ist.
Baum schmücken, ein paar Plätzchen backen, das Zimmer zu schmücken, im Kerzenschein sitzen, ein kleines Mitbringsel einpacken. Das Jahr in Gedanken an sich vorüberziehen lassen, überlegen, „ Was koche ich Leckeres“, bereitet so viel Freude.
Gibt man all das auf, um weiterzuhetzen, um all die Erwartungen anderer zu erfüllen, verliert man den ursprünglichen Gedanken an das Fest.
Friede auf Erden und allen Menschen ein Wohlgefallen kann und sollte man sich wünschen, auch ohne allzu gläubig zu sein.
Ich wünsche es mir und der Wunschengel steht schon da wo er hingehört, unterm Baum, der steht noch auf der Terasse und lüftet sich aus, bereit zum Fest..
In 6 Tagen ist Weihnacht, so wünsche ich uns allen ein frohes Weihnachtsfest.
© Angelface
Gedanken zum Jahresende
In jedem Jahr, wenn sich das Jahr dem Ende neigt, denke ich, wo ist die Zeit geblieben. Es ist doch noch gar nicht so lange her, als wir das Neue Jahr begrüßt haben. Aber wenn ich dann zurück blicke, was alles in diesem Jahr passiert ist, muss ich feststellen, dass es doch ganz schön lang war, halt eben 12 Monate. Kein Jahr läuft rund ab. In jedem Jahr gibt es Höhen und Tiefen. So auch in diesem Jahr.
Meine Gedanken gehen zurück zu unserer Silvesterfeier 2011, die wir mit unseren Wanderfreunden im Harz verbracht haben. Als wir das Neue Jahr 2012 draußen im Schnee begrüßten, ahnten wir noch nicht, welche Überraschungen das Neue Jahr für uns bereit hielt. Es fing an mit den Nachrichten am 4. Januar, die von dem Anfang des politischen Aus des damals Noch-Bundespräsidenten Christian Wulff berichteten.
Weiter ging es, ebenfalls im Januar, mit der Schiffskatastrophe, dem Untergang der Costa Concordia, bei der 32 Menschen ums Leben kamen.
Im Februar gab Christian Wulff seinen Rücktritt als Bundespräsident bekannt. Und wir, mein Mann und ich, nahmen mit Tochter und Familie über die Karnevalstage eine Auszeit in Holland. Noch war heile Welt in unserer Familie. Wir ahnten noch nichts davon, wie sich das Leben unserer Tochter und der Enkelkinder verändern sollte. Drei Wochen später eröffnete uns die Tochter, dass sich ihr Mann nach 16 Jahren Ehe von ihr trennen würde. Aus Sorge um Tochter und Enkelkinder habe ich nur am Rande mitbekommen, dass Joachim Gauck unser neuer Bundespräsident wurde. Auch die Nachricht von dem Busunfall eines belgischen Reisebusses in der Schweiz im Sierre-Tunnel, bei der 22 Kinder, deren Lehrer und zwei Busfahrer ums Leben kamen löste bei mir keine großen Emotionen aus. Ich litt mit Tochter und Enkelkindern.
Ende März haben meine Tochter, ihre ältere Schwester aus Bayern und ich uns in Bad Salzschlirf zu einem gemeinsamen Frauenwochenende in einem Wellness Hotel getroffen. Trotz des Kummers hatten wir ein sehr schönes Wochenende. Die Tochter kehrte gestärkt nach Hause zurück.
Inzwischen war es Frühling geworden, die Natur erwachte zu neuem Leben. Auch für die Tochter begann ein neuer Lebensabschnitt. Seit der Geburt der Enkelkinder hatte sie nicht mehr in ihrem Beruf als Erzieherin gearbeitet. Sie hatte ihrem Mann, der selbständig war und ein paar Mitarbeiter beschäftigte , im Büro geholfen. Sie bewarb sich wieder in ihrem Beruf und konnte am 1. Juni wieder als Erzieherin arbeiten. April und Mai verliefen bei uns ziemlich ruhig. Alle versuchten mit der neuen Situation klar zu kommen.
Die Tochter hat Schmerz, Enttäuschung und auch die Wut so gut wie überwunden und fühlt sich in ihrem neuen Aufgabenbereich wohl. Von Natur aus ein fröhlicher Mensch hat sie ihre Fröhlichkeit wieder gefunden, wenn man von den kleinen Zwischentiefs absieht. Die Enkel 16 und 13 Jahre alt kommen mit der Situation besser zurecht, als ich dachte und sind rührend bemüht, ihrer Mama nicht noch zusätzliche Sorgen zu bereiten.
Der Juni war ein guter Monat für uns. In Berlin fand die Deutsche Bowlingmeisterschaft der Senioren statt, bei der mein Mann mit seinen Triopartnern Deutscher Meister wurde.
In Großbritannien feierte die Queen ihr 60. Thronjubiläum und ganz Europa sah gespannt der Fußball-Europameisterschaft entgegen. Trauer in Deutschland, als die deutsche Mannschaft im Halbfinale gegen Italien ausscheiden musste.
Der Juli kam und wir freuten uns auf unseren Gardasee Urlaub und hofften, dass wir die zweite Jahreshälfte ohne familiäre Katastrophen erleben würden. Wir genossen den Urlaub und kehrten erholt und mit vielen schönen Eindrücken und Erinnerungen heim.
In London bereitete man sich auf die Olympischen Spiele vor, die im August stattfanden.
Während sich unser Familienleben wieder normalisierte, nahmen in der islamischen Welt die Unruhen und die Gewalt weiter zu.
Im Oktober durchbrach der Österreicher Felix Baumgartner als erster Mensch die Schallmauer. Der Radrennfahrer Lance Armstrong dopte und muss alle seine 7 Tourtitel zurückgeben. Und am 28 10 . erschütterte eine neue Katastrophe die Welt. Der Hurrikan „Sandy“ sucht die USA heim. Rund 50 Menschen sterben allein in New York.
Im November gewinnt Obama die Wahl in den USA .
In Nahost nimmt die Krise zu. Israel antwortet nach Angriffen der Hamas mit einem Raketenangriff und tötet dabei den Militärchef der Hamas. Die Lage eskaliert und der dünne Frieden in der Region steht auf dem Spiel.
Anfang Dezember hält der Winter mit Schnee und Kälte in NRW Einzug. In unserer Familie geht es allen gut. Ich freue mich, dass wir alle gesund sind und hoffe, dass es im nächsten Jahr so bleiben wird. Denn die "Einschläge" kommen immer näher. Einige Freunde und gute Bekannte mussten wir in diesem Jahr auf ihrem letzten Weg begleiten.
Wenn wir uns in der Silvesternacht um Mitternacht mit einem Glas Sekt in der Hand zuprosten und das Neue Jahr 2013 begrüßen, werde ich mir in erster Linie für meine Familie Gesundheit und Wohlergehen und für die ganze Welt Frieden und Toleranz wünschen, ferner dass kein Kind auf dieser Welt mehr hungern muss und dass die Politiker ihr Land zum Wohle des Volkes regieren, ohne Korruption.
Ich habe lange überlegt, ob ich so persönliche Gedanken zu Papier bringen sollte. Aber da ich ehrlich sein wollte und meine Gedanken sich in der Hauptsache in diesem Jahr mit der Familie meiner Tochter beschäftigten, glaube ich, dass es richtig war.
Frohe Weihnachten und ein Gesegnetes Neues Jahr
Text und Foto Dora
Winter im Harz
Gedanken zum Jahresende.
Wie geht es uns? Sind wir gesund?
Gibt’s zur Verzweiflung einen Grund?
Besitzen wir, was uns gehört?
Hat nichts und niemand das zerstört,
was wir uns selber aufgebaut?
Ist unser Tisch noch reich gedeckt?
Hat keine Bombe uns erschreckt?
Sind Durst und Hunger unbekannt?
Leben wir im freien Land
und sind behütet durch den Frieden?
Gibt’s Tage, wo man richtig lacht?
Schlafen wir ruhig in der Nacht?
Sind Tränen eine Seltenheit?
Ist nichts geschehn in letzter Zeit,
was unser Leben ruiniert?
Wenn es dem nächsten Jahr gelingt,
dass es uns diesen Wohlstand bringt,
dann hat das Jahr uns reich beschenkt.
Wer trotzdem dann ans Jammern denkt,
der hat das alles nicht verdient.
Ich wünsche uns allen ein
Gesegnetes Jahr.
Bild und Text. Waltraud
Das Ende?
Traurig schaut er aus dem Fenster in die Dunkelheit. In der Ferne schimmern einige schwache Lichter. Das Jahr neigt sich dem Ende und er fühlt sich ausgebrannt. Bittere Erfahrungen haben ihm die Kraft genommen. Für ihn gibt es keine Zukunft mehr. Er sieht nur sich selbst.
Wie viele Menschen haben in diesem Jahr durch Kriege, Hunger, Naturkatastrophen, Gewalttaten, Unfälle und Krankheiten ihr Leben verloren?
Monirapunzel
Dezembergedanken…
Immer, wenn das Jahr sich dem Ende zu neigt, kommen sie, diese Gedanken…
Gedanken über die Endlichkeit, Gedanken über die Zeit.
Die Zeit, die vergangen ist und die Zeit, die noch kommen mag.
Unweigerlich rattern sie durch meinen Kopf.
Ich weiß nicht, wie viel Zeit mir noch bleibt…
Es kann noch eine stattliche Zahl an Jahren sein,
genauso kann es auch ganz kurz sein.
Niemand kann es sagen.
Jeder hofft, dass er noch ganz viel Zeit haben möge,
doch je älter man wird, umso unwahrscheinlicher
wird diese Aussicht.
Es ist immer auch Schicksal.
Man ist dankbar, wenn man einigermaßen unbeschadet
alle Klippen umschiffen konnte, die das vergangene
Jahr einem in den Weg gestellt hatte, freut sich,
wenn die Familie auch heil durch die Zeit wandern durfte.
Man denkt an die Vielen, denen es nicht so gut ging,
die im Strudel der Zeit einfach untergingen.
Wir wollen sie nicht vergessen, behalten sie
in unseren Herzen.
Beten für die, die wir verloren haben und bitten
gleichzeitig um Gnade, dass uns so ein Schicksal
nicht ereilen möge.
Dezember, Zeit der Erinnerung, der Besinnung,
der Bestandsaufnahme.
Zeit, die Zeit in die Hand zu nehmen
und sie in die eigene Form zu bringen,
solange man noch kann…
©Text und Bild: GaSchu Dezember 2012
Gedanken 2012 ...
in Anlehnung an ein Lied der *Toten Hosen*
An Tagen wie diesen,
da musst du stark sein
darfst nicht spüren
den Dreck um dich her
An Tagen wie diesen
da musst du hart sein
sonst fällst du so tief
dass du spürst nichts mehr
Die Welt ist laut, die Welt ist leise
du nimmst sie nur verschwommen wahr
Geld und Wärme gehören denen da oben
und unten gefriert die Seele zu Stein
An Tagen wie diesen will die Alte sterben
denn von 45 Jahren Lohn
kann sie sich nicht das Leben kaufen
reicht ja nicht einmal als Totenlohn
Die Jugend, die macht einfach weiter
sie hat es so von den Alten gelernt
denn die sind stumm geworden
haben das Aufbegehren verlernt
Doch an Tagen wie diesen
träumt die Alte von Zukunft
von Perspektiven
und von ganz viel Mut
Sie steht auf, sie dreht sich nicht um
schreit die Ungerechtigkeit in die Welt
an Tagen wie diesen
bevor der letzte Vorhang fällt
Einem Land, das die Gelder
so ungerecht verteilt
möcht ich nicht wirklich wünschen
dass es länger in Starre verweilt
Steht doch auf ihr Leute
und schaut euch um
macht nicht länger für die da Oben
euren Buckel krumm.
© 2012 sissi kallinger
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Möge das Jahr 2013 ein Jahr für den Menschen werden.
Texte: Alle Rechte bei den Autoren der Gruppe Teamtime
Bildmaterialien: Gruppe Teamtime
Tag der Veröffentlichung: 09.12.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
An diesem Band haben mitgewirkt:
Klärchen, Clara, Angelface, Dora, Waltraud, Monirapunzel, GaSchu und Sissi Kallinger