Schmuck gehört zum Leben der Menschheit.
Vielsagend und breit gefächert beeinflusst er alle Völker der Erde.
Schmuck ist nicht nur ein breitgefächertes, sondern zudem auch ein schönes Thema.
Individuell, lässt sich viel darüber sagen, schon allein über die Materialien aus denen Schmuck gefertigt wird.
Alles lässt sich schmücken, der Mensch sich selber und das Haus. Die Natur schmückt sich von allein ohne unser Zutun.
Seit Anbeginn der Menschheit, egal welches Volk, findet man immer das Bedürfnis sich und seine Umgebung zu verschönern.
Schmuck aus Samen, Beeren, Muscheln, Perlen. Vor 20.000 Jahren trugen die Menschen Steinperlen. Zähne und Knochen dienten als Talisman.
Schmuck als magische Bedeutung der Steinzeitmenschen. Federn, Zähne und Krallen von Tieren als Fruchtbarkeitssymbole.
Man schrieb ihnen magische Kräfte zum Fortbestand der Menschheit zu.
Schmuck wurde auch zum Tauschgeschäft benutzt, Amulette und Talismanen.
Im 19. Jahrhundert kamen neue Ideen auf. Der Jugendstil entstand und mit ihm Schmuckstücke im Range wahrer Kunstwerke.
Von 1925 an begann die zweite Bewegung Art Deco, seitdem veränderte sich nicht viel in der Schmuckgestaltung.
In der heutigen Zeit ist Schmuck, vor allen Dingen Modeschmuck, zu einer Massenware geworden, industriell hergestellt.
Schmuck kann sich jeder leisten, man gönnt sich öfter mal einen Ring oder Armreif.
Teure Edelsteine sind schön und langlebig aber günstig bekommt man schon einige Silberringe mit synthetischen Steinen, Rubinen und Saphiren.
In Polen gibt es wunderbaren Bernsteinschmuck, er sieht edel aus, je nachdem wie er eingefasst ist, meistens in Silber.
Mein persönlicher Favorit, immer wenn ich an der Ostsee spazieren gehe, schaue ich ob irgendwo Bernstein angeschwemmt ist. Das macht auch Spaß, eine kleine Schatzsuche.
Manch eine Schatzkiste mit Schmuck und Münzen wurde schon im Meer gefunden. Es gibt sie noch, die Schatzsucher.
Meinen ersten Schmuck bekam ich mit 10 Jahren zu meinem Geburtstag.
Silberne Ohrringe mit einem blauen Stein. Daher sicher noch mein Hang zu Silberschmuck, besonders altes Silber gehämmert.
Großen Wert, mich mit Schmuck zu behängen, lag mir noch nie. Bescheidenheit ist eine Zier und weniger oft mehr, ist mein Motto.
Heute wähle ich meinen Schmuck passend zur Kleidung aus.
Nur bei Festlichkeiten lege ich meinen schönsten und teuersten Schmuck an.
Männer schmücken sich heute mehr mit Ringen in Ohren und Nase, Tättowierungen am Körper. Aber auch die Frauen haben da aufgeholt und es ist nichts besonderes, ein Tatto am Körper zu haben.
Interessant ist, aus welchen Materialien Schmuck bestehen kann, da gibt es soviel.
Moderner Schmuck hat viele Formen und Farben, aus Holz, Metall, Schmiedeeisen, Bronze, Silber, Gold, Edelsteine, Perlen, synthetische Steine, Natursteine, alles kann schmücken.
Mensch, Tiere, Garten und Haus, Schmuck soll verschönern, ob es tatsächlich immer schön ist, sei dahingestellt. Auch Kunst ist Schmuck und eine Frage des Geschmacks und Geldes, wie weit man sich darauf einlassen kann und will.
© Klaerchen
Ouellen aus dem Internet Geschichte des Schmucks, eigene Recherche,Foto und Text.
Keramische Produkte aus Handwerkstätten.
In den Galerien mit den unterschiedlichen
Ideen von Tongut, Geschirr, Schmuck und
Bildern wird gerne gekauft.
Allein der Besuch einer Töpferei ist
für den Besucher höchst spannend.
Das Drehen auf der Töpferscheibe und
Ziehen des Materials nach oben oder
in die Breite, lassen einen Krug oder eine
Vase entstehen.
Bei den Kunstgegenständen ist es anders.
Die Arbeit ist bereits getan und zeigt dem
Betrachter die mit Sorgfalt entstandenen,
kreativen Produkte.
Die etwas wertvolleren Strukturen werden
zum Abschluss noch vergoldet, um mehr
Aufmerksamkeit und Schönheit zu zeigen.
Ich ging auf die Suche nach Schmuck -
Galerien und erkundigte mich, wo es noch
etwas Besonderes zu entdecken gibt?
Ich landete in einer der ältesten Galerien.
Ich staunte, was ich hier zu sehen bekam.
Ein großer weit ausgespannter Pfau, der
sehr wohl seine bunten Federn zur Schau
stellte. Ich fühlte mich angezogen von den
blau–grün vergoldeten Farben.
Gleich daneben zwei Eulen. Ein schönes
Schmuckstück für ein Haus, dachte ich
mir. Ich fragte die Künstlerin, ob ich ein
paar Fotos machen darf -))?
Worauf sich große Freude in ihrem Gesicht
zeigte. Sie erzählte mir, dass ihre Tiere und
Bilder in aller Welt vertreten sind. Gerade
zur Festspielzeit besuchen einige ihrer
Kunden das wunderbare alte Gewölbe,
wo ihre Kostbarkeiten ausgestellt sind.
Waltraud
Gold Silber und Juwelen.
Wer schmückt sich nicht gern. Strasssteine glänzen besonders. Viele wirken wie kleine glitzernde Brillianten. Auch die Muschel im Meer schmückt sich mit Perlen.
Sich mit irgendetwas zu schmücken, sagt aus,“ich will deine Aufmerksamkeit, ich möchte glänzen.“
Die Natur schmückt sich mit leuchtenden Farben.
Der Winter schmückt sich mit dem Schnee, der Sommer mit bunt betupften Farben.
Stiefmütterchen recken die lächelnden Gesichter schon im April in die Sonne und flüstern dir zu, “schau, wie hübsch bunt ich bin.“
Menschen schmücken sich mit fremden Federn, um sich in den unmittelbaren Mittelpunkt zu stellen.
Sie schmücken sich mit Namen,Titeln und mit Berufen.
Der Pfau schwingt sein Gefieder, brüstet sich mit buntschillernden Farben um eine Gefährtin anzulocken.
Wer schön sein will, muss leiden! Das zeigen Menschen, die mit aufwendigen Piercings an Nase und Augenbrauen, sich an den Lippen, am Bauchnabel und mit Genitalschmuck zeigen.
Der Mensch schmückt vor dem Reitturnier den Schwanz seines Rappen mit bunten Bändern und Federn, um die Schönheit des edlen Tieres noch auffälliger zu zeigen.
Er behängt seinen Christbaum vor dem heiligen Abend mit Engelchen und Holzschmuck, um dem stumpfen, unauffälligen Grün, silbernes und goldglänzendes Leben einzuhauchen. Nur für einen Tag, nur für einen Abend, Leben, das im Lichterglanz der Kerzen erglüht.
Frauen sehen ihren Schmuck als Unterstreichung ihrer Persönlichkeit.
Männer sehen Schmuck meistens als Demonstration von Macht, Kraft und Reichtum an, mit schweren Autos, teuren Uhren, schicken Klamotten, schmücken sie sich, um aufzufallen.
Auch ich liebe Schmuck in allen Variationen.
Gold, meinte ich vor Jahren, lege ich erst als Geschmeide an wenn ich siebzig und älter bin.
Altes Silber trage ich täglich in Form von Ringen, einer dünnen Kette um den Hals, Armbändern am Handgelenk, sie stören mich nicht bei der Arbeit. Manchmal spüre ich nicht welche Kette ich um den Hals trage, sie ist für mich wie eine zweite Haut.
Doch es gibt auch Tage, Monate, in denen ich völlig schmucklos bin und ihn auch nicht mag oder vertrage. Das hat wohl etwas mit der eigenen Befindlichkeit zu tun. Ist man krank oder müde, depressiv oder einsam, legt man meist keinen Schmuck an.
Fliegt man ins Rentnerparadies, könnte man dort vielleicht viele ältere Frauen entdecken, die mit Goldschmuck als Statussymbol behangen, sich einen Adonis ergattern. Sie wollen mit ihrem glitzernden Geschmeide um den Hals und an den faltigen Fingern demonstrieren,“schau mal, wie reich ich bin!“
Modeschmuck ist dem Wandel der Zeiten unterworfen, mal trägt man ihn auffällig und demonstrativ, mal filigran und zart, passend zum Kleid oder wie eine Rose zur Vase.
Schicke hohe Schuhe trägt man um seine Beine zu schmücken, Hüte auf dem Kopf oder dem Haarschopf, um diesen zu unterstreichen.
Millionäre schmücken sich und ihr Haus mit Gemälden, mit schönen Frauen, mit ihrem Reichtum, ihrer Jacht, ihrem Cadillac.
So sieht man, mit Schmuck jeglicher Art bist du etwas Besonderes,
du fällst auf.
Schmuck an jungen gebräunten Körpern sieht wunderschön aus, manche haben ihn nicht nötig, sie tragen ihre glatte, gepflegte junge Haut wie einen besonders schönen Schmuck, der von alleine glänzt und auffällig ist.
Kein Mensch, der unsichtbar unauffällig für andere ist, würde sich mit auffälligem Schmuck behängen. Wer sich schmückt, möchte Aufmerksamkeit, möchte auffallen, aus der Masse herausragen.
Der Filmregisseur schmückt sich mit einer außergewöhnlichen Dokumentation, heimst Preise ein und stellt die Pokale mit stolzgeschwellter Brust in Vitrinen aus.
Der Wissenschaftler brüstet sich mit einer neuen Erfindung, der Professor mit einer gelungenen Operation, der Geschäftsführer mit einer neuen herausragenden Idee in einer Firma, der Maler mit seinem neuesten Bild, all das ist Schmuck für eine Person.
Hat dieses sich schmücken diverser Arten etwas mit Eitelkeit zu tun?
Schon die alten Griechen und Römer, auch die Ureinwohner Amerikas wussten sich mit Wandmalereien zu schmücken, setzten Kulturdenkmale für die Ewigkeit in Stein gehauen.
Gold, Silber, Glas, edle Steine und Perlen als Schmuck hält, er zerfällt nicht. Weiß man ihn zu hegen und zu pflegen überlebt er uns, und wir vererben ihn weiter.
Den Topasring an die Tochter, den Siegelring an den Sohn.
Was veranlasst uns, so stolz zu sein?
Das auffälligste äußere Merkmal bei einer Frau kann ihr Haar sein und damit auch Schmuck für sie.
Trägt sie es lang, glänzend und gepflegt als außergewöhnlichen Kurzhaarschnitt oder als aufwändige Aufsteckfrisur für die Hochzeit, den Ball, kann sie sicher sein, aus der Masse der Gäste herauszuragen und aufzufallen.
Wie mit einem langen, außergewöhnlichen Kleid, schmückt sie sich mit Strähnchen und Farben auf dem Kopf, mit Hüten, Bändern und Federn. Man denke nur an Ascot, die Pferderennen, wo man über seinen außergewöhnlichen auffälligen Hut als wichtiger Zaungast definiert wird. Man sieht und wird gesehen.
Schmuck als Statussymbol, als Demonstration von Reichtum und damit der Macht kann für gewisse Menschen ungeheuer wichtig sein. Ohne ihn wären sie wahrscheinlich alle nur mausgraue, unauffällige Mäuschen. Doch kann Schmuck wirklich so wichtig sein?
Zählen innere Werte nicht weitaus mehr?
Ein Mensch mit guten Charaktereigenschaften, Humor und Gespür für sich und andere, glänzt von innen und das sehr.
© Angelface
Der Schmuck und seine Anfänge
Seit Menschen auf unserem Planeten leben, und sei es unter noch so primitiven Umständen, haben sie Schmuck getragen.
Bereits vor 100000 Jahren schmückten sich die Menschen mit Muscheln. Ob jung oder alt, arm oder reich, Männlein oder Weiblein, jeder mochte es seinen Körper oder seine Kleidung zu schmücken. Bei dem Wort „Schmuck" denken wir an Verzierung und Verschönerung. Bevor Menschen die Kleidung erfanden, kannten sie schon den Schmuck. Selbst unter den primitivsten Völkern gibt es zwar unbekleidete aber keine ungeschmückten Menschen. Je einfacher die Kultur ist, desto reichhaltiger schmückt sie sich.
Die Indianer Nordamerikas sind berühmt für die Schönheit ihres Schmuckes. Die Materialien dafür fanden sie stets in ihrem natürlichen Lebensraum. Kleider und Schmuck waren bei den Indianerstämmen von sozialen Hierarchien geprägt. Dabei spielte der Kleiderschmuck eine besonders große Rolle, um Rangstufen innerhalb eines einzelnen Stammes anzuzeigen.
Indianischer Schmuck wurde häufig aus Tierzähnen, Hörnern oder Krallen hergestellt und meist als Halsketten oder Kleiderbesatz getragen.
Aber auch Steine oder Muscheln konnten indianische Schmuckketten oder Armbänder zieren. Auch Glasperlen, die unter europäischen Einfluss als Handels- oder Tauschobjekte auftauchten, wurden als Schmuck an Kleidung und Körper getragen.
Mit den Erkenntnissen der Schmiedekunst entwickelte sich auch die Herstellung von Schmuck. Besonders bevorzugt wurden die Edelmetalle für das beliebte Geschmeide. Mit der Gewinnung von Gold, Silber und anderen wertvollen Materialien entstanden die unterschiedlichsten Stücke, die sich auch zu einer Art Handelsware entwickelten. Wer Ketten, Ringe und andere edle Schmuckstücke besaß, kam auch schnellstens zu Land, Rohstoffen, Nahrungsmitteln oder anderen Gütern. Selbst Vermählungen konnte man sich mit wertvollem Schmuck erkaufen. Dabei fanden sich immer wieder neue Materialien wie Elfenbein, Diamanten oder Perlen.
In den letzten Jahrhunderten kamen immer mehr auch minderwertige Schmuckartikel auf die Märkte, so dass sich auch weniger Betuchte das eine oder andere Schmuckstück leisten konnten. Das waren die Anfänge des Modeschmucks, dessen materieller Wert als gering einzustufen ist, den sich aber fast jeder leisten kann.
Der Schmuck dient in erster Linie dazu, die Attraktivität oder den Stellenwert einer Person zu erhöhen, oder den Status sichtbar darzustellen, ich denke da z. B. an die Kronjuwelen.
Anlässlich eines Aufenthaltes 1975 in London, reihten auch mein Mann und ich uns in die lange Reihe der Wartenden ein, um einen Blick auf diese Kronjuwelen werfen zu können.
Schmuck wird also aus verschiedenen Materialien hergestellt, z.B. Gold, Silber, Juwelen und Schmucksteine, um nur einige zu nennen.
Ich habe in einem Schmuckgroßhandel eine Ausbildung zur Großhandelskauffrau gemacht und dabei einiges über Schmuck und Edelsteine gelernt.
Da wäre z. B. der Achat
, der zu den ältesten bekannten Edelsteinen der Welt gehört. Vor allem ist es die Farbvielfalt, die diesen Edelstein so beliebt macht. Achate werden in den unterschiedlichsten Farbvarianten gefunden und meist auch danach benannt.
Es gibt den Aprikosenachat, den Moosachat, den Regenbogenachat, den Feuerachat oder den Sternenachat. Gefunden werden sie da, wo sich ehemalige vulkanische Gebiete befinden. Achate finden in Gestaltung von Schmuck ihre Verwendung z. B. in Ringen aber auch als Heilsteine.
Der Granat : Der Granat ist in der Schmuckherstellung ein beliebter Stein. Es gibt auch scheinende Steine aus denen Perlen gefertigt werden und selbst der kleinste Splitter findet in Schmuckstücken Verwendung.
Der Diamant
: Er ist der wertvollste Stein, aber nur ein geringer Teil aller Edelstein-Funden kann in der Produktion von Schmuck zu Brillanten verschliffen werden. Mehr als 97 % wandert in die Industrie.
Der Diamant gilt bis heute als unvergänglicher Beweis für Liebe und Treue und die Schmuckstücke, die aus ihm gefertigt werden, erfreuen sich großer Beliebtheit.
Der Aquamarin
: Der Aquamarin war schon von jeher als Schmuckstein begehrt. Er hat seinen Namen Aqua (Wasser ) plus Mare (Meer ) bekommen, also Meerwasser. Durch seine Färbungen in den unterschiedlichsten Blau – und Grüntönen wirken Ketten aus Aquamarinen besonders lebendig. Aquamarine, in Silber und Gold gefasst, haben neben ihrer Wirkung als Schmuck auch zusätzlich noch eine außerordentliche Heilwirkung, z. B. auf Erkrankungen der Atemwege und Erkältungen.
Mein Rat, schmückt euch während einer Erkältung mit Ketten, die mit Aquamarinen gefasst sind und vertraut auf die heilenden Kräfte.
Perlen:
Perlen sind Meeresprodukte. Sie bestehen aus organischen Substanzen und Kalk von Muscheln. Natürliche Perlen sind sehr selten und finden sich in den Küstenregionen warmer Meere.
Die älteste erhaltene Perlenkette wurde vor über 4000 Jahren von der persischen Königin Acheminid getragen. Die Kette ist heute in Kairo im Museum zu bewundern. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren Perlen nur dem Adel und der reichen Gesellschaft vorbehalten. Erst nachdem 1921 von dem Japaner Mikimoto auf der Juweliermesse in Paris die erste gezüchtete Perle präsentiert wurde, waren Perlen auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich.
Smaragd:
Smaragde gehören zu den begehrtesten und wertvollsten aller Edelsteine. Schon Kleopatra schmückte und verjüngte ihr Aussehen mit den schönsten Smaragden. Sie glaubte, in ihnen wäre die unendliche Schönheit der Venus.
Smaragde spielen in allen Kulturen und Königshäuser eine sehr wichtige Rolle. Der Smaragd soll bei seinem Träger für inneres Gleichgewicht sorgen und für mehr Freude und Zufriedenheit im Leben sorgen. In Gold gefasst ergeben sich daraus ganz besonders schöne Schmuckstücke. Die Preise für Smaragde und Smaragdschmuck sind im oberen Bereich zu finden.
Türkis
: Seine Färbung ist von undurchsichtig Himmelblau über Hellblau bis hin zu einem kräftigen Türkisblau. Türkise sind die heiligen Steine der Indianer. Die Indianer verehrten die Edelsteine als Schutzstein. Silber, Türkis und Koralle werden von den Indianern zu phantastischen Schmuckstücken und Glücksbringern kombiniert. Der Türkis gehört auch zu den wertvollsten Edelsteinen und liegt im gehobenen Preisbereich.
Text Dora Quellennachweis: verschiedene Internettstellen,Fotos Internet
rechtes Foto:Schmuckset , Kette Ohrringe, Perlen Türkis
Fotobearbeitung Klärchen
Schmuck
Schmuck ist nicht nur immer sichtbar.
Schmuck kann hörbar oder fühlbar sein.
Wenn manche sich mit fremden Federn schmücken,
fremde Leistungen und Fähigkeiten als eigene ausgeben.
Dieser Schmuck gehört nicht zu den positiven
Schmuckvarianten, derer es viele gibt.
Der aktuelle Begriff Plagiat ist in aller Munde.
Titel, die man sich kaufen kann.
Adelsprädikate, die manche sich ergaunern oder käuflich erwerben kann.
Alles soganannter Schmuck, mit dem sich so mancher Vorteile oder
Einfluss schaffen will, . . . und es gelingt oftmals . . . leider!
Text und Bild: Clara
Ein ganz besonderes Schmuckstück…
Eigentlich bin ich nicht so eine Schmucktante, ich mag es lieber dezent und gediegen. Ein dünnes Goldkettchen mit einem Bernsteinanhänger, ein kleines, dünnes Armband, das sind so die Schmuckstücke die ich gern trage und auch häufig.
Ein Teil allerdings ist eine Ausnahme und da gehört eine Erinnerung dazu, davon will ich hier erzählen:
Ich war etwa 16 Jahre alt, da bin ich zum letzten Mal mit in den Familienurlaub gefahren. Es war die allerletzte Freizeit bevor meine Lehre begann. Eigentlich freute ich mich auf die Lehrzeit, stellte es mir interessant und aufregend vor, endlich nach 10 Jahren Schule neue Menschen kennen zu lernen und auch neue Dinge zu lernen und zu erfahren. Nur Eines fand ich schon störend und ärgerlich, - ich musste zwei Wochen früher aus dem Familienurlaub nach Hause fahren, da genau zu diesem Zeitpunkt meine Lehre beginnen sollte.
Meine Eltern hatten die Rückfahrt für mich schon organisiert, ein befreundetes Ehepaar würde mich nach zwei Wochen mitnehmen, da ihr Urlaub dann ebenfalls beendet sein würde.
Doch zunächst lagen zwei wunderbare, unbeschwerte Wochen vor mir und wer denkt da schon an so ernste Dinge wie Arbeiten und Lernen?! Ich jedenfalls nicht, ich genoss diese zwei Wochen aus vollem Herzen. Wir gingen Schwimmen, Bergsteigen, Wandern, halfen dem Bauern beim Heumachen , grillten, bummelten und gingen aus zum Essen… es war einfach herrlich, das Wetter wunderschön, stets blauer Himmel und die Laune von allen richtig gut.
So vergingen die Tage wie im Fluge und mein Abreisetermin rückte immer näher.
Zwei Tage bevor ich fahren sollte, fuhren wir ins nahe Kreisstädtchen, mein Vater wollte meiner Mutter und mir ein Andenken an diese Reise schenken. Das machte er jedes Jahr, zumindest für meine Mutter, dieses Mal sollte also auch ich ein bleibendes Andenken erhalten! Ich kam mir nun auf einmal sehr erwachsen und wichtig vor!
Wir gingen zu einem Juwelier, welcher seinen Schmuck noch selbst herstellte. Meine Mutter sollte sich etwas aus Gold aussuchen, ich etwas aus Silber.
Eine Verkäuferin legte mir eine Samtunterlage mit silbernen Armbändern vor.
Ich guckte erst flüchtig drauf, weil dort auch viel Trachtenschmuck dabei war, welcher ja so gar nicht mein Stil war und dann fiel mein Blick auf ein Armband, welches mir, ganz entgegen meinem üblichen Geschmack, sofort ins Auge stach und mir sehr, sehr gefiel. Es war aus antikem Silber, breit, im Gittermuster mit Verzierungen gearbeitet, einfach wunderschön. Ich sah nur noch dieses Armband, alle anderen gefielen mir nicht mehr.
Als mein Vater mich nach einiger Zeit fragte, ob ich ein hübsches Teil gefunden habe, präsentierte ich ihm dieses Stück. Er blickte kurz darauf, dann auf das Preisschild und schüttelte dann den Kopf mit den Worten, dass er so viel nun doch nicht ausgeben wollte.
Ich war sehr enttäuscht. Alle redeten auf mich ein, mir wurde ein dünneres, ebenfalls silbernes Armband aufgeredet und ich wollte nicht die undankbare, anspruchsvolle Tochter sein. Ein letzter Blick auf das wirklich besondere, außergewöhnliche Armband und dann nahm ich das „ungeliebte“, schmalere Armband an.
Zwei Tage später fuhr ich dann Heim und die Lehre begann.
Nach weiteren zwei Wochen kam meine Familie auch nach Hause. Ich freute mich, erzählte von meiner Lehre und was ich in den zwei Wochen so erlebt hatte, als mein Vater plötzlich ein längliches Päckchen aus der Tasche zog und mir übereichte.
„Hier, Tochter, ein kleines Trostpflaster, weil du ja arbeiten musstest, während es uns allen gut ging!“, waren seine Worte. Meine Mutter und mein Bruder grinsten.
Hastig riss ich das Päckchen auf und drinnen lag auf rotem Samt… mein Armband!!! Das wunderschöne, breite Armband aus antikem Silber! Ich freute mich wahnsinnig, es ist wohl bis heute eines meiner liebsten Schmuckstücke und immer wenn ich es trage, denke ich an meinen leider viel zu früh verstorbenen Papa, der mir auch nach so langer Zeit immer noch fehlt...
© Text und Bild GaSchu Mai 2012
Das "besondere" Schmuckstück
und
das Trostarmband.
Das Geschenk
Was soll ich damit tun? Ratlos öffne ich das mit Ornamenten verzierte Kästchen. Perlen- und Goldketten, viele Ringe mit farbigen Steinen, zierliche Armbänder, eine silberne Taschenuhr, mehrere Broschen und Ohrringe in verschiedenen Formen leuchten mir entgegen. Alles sieht prachtvoll aus. Aber ist es auch wertvoll? Ich weiß es nicht. Ich kenne mich mit Gold, Silber, Diamanten, Brillanten, Smaragden und Perlen nicht aus.
Mein Leben war immer einfach. Ich habe noch nie Wert auf Schmuck gelegt. Natürlich bastelte ich als Kind bunte Holzperlenketten und manchmal trug ich eine silberne Kette mit einem kleinen Kreuz, die ich zur Kommunion geschenkt bekam. Das ist alles so lange her. Meine Armbanduhr betrachte ich nicht als Schmuck.
Wieder und wieder schaue ich in das Kästchen. Ich mag nichts darin berühren. Es gehört mir nicht, auch wenn Frau Anders das möchte. Frau Anders ist meine Nachbarin. Sie ist schon sehr alt. Ich helfe ihr oft im Haushalt, gehe für sie einkaufen und erledige sonstige Besorgungen. Zuerst hatte ich es als netten, kleinen Nebenverdienst gesehen. Im Laufe der Jahre wurde sie mir immer vertrauter und ich besuche sie auch so. Ich mag die vielen Geschichten aus ihrem Leben, die sie gern ausführlich und malerisch erzählt. Sie hat ja auch sonst niemanden. Keine Familie. Nur noch einige wenige entfernte Verwandte.
Frau Anders ist nicht mehr gesund und wird jeden Tag schwächer. Gestern hat sie mir ihr Schmuckkästchen geschenkt. Ich wollte es nicht annehmen aber ich konnte sie nicht kränken. Sie möchte, dass ich es habe, damit es nicht später in falsche Hände kommt.
Aber ist es in meinen Händen denn richtig? Was soll ich mit diesem Geschenk? Nie werde ich ihren Schmuck tragen. Es aufbewahren, bis sie nicht mehr da ist? Und dann? Alles verkaufen? Ich weiß doch gar nicht, ob dieser Schmuck überhaupt etwas wert ist und außerdem würde ich mich dabei nicht wohlfühlen. Was ist, wenn ihre Verwandten das Schmuckkästchen vermissen? Womöglich denken sie an Diebstahl?
Nein, das ist alles zu kompliziert. Ich bringe ihr den Schmuck zurück. Nein, das geht nicht. Sie wäre enttäuscht und traurig. Also, was soll ich tun?
Ich verstecke das Schmuckkästchen zunächst in meiner Wohnung. Dann, wenn es so weit ist, dann werde ich es in die Kirche bringen. Der Pastor wird es finden und für einen guten Zweck verwenden. Ja, so wird es gut sein.
Monirapunzel (Foto Klaerchen)
Gold und Silber
Edelsteine
Seide und Leinen
Spieglein, Spieglein an der Wand
bin ich auch wirklich elegant?
Das kleine Mädchen schlüpfte gerne in die Schuhe der Mama, legte sich deren Perlenkette um den Hals, trug überdimensional große Ringe und malte sich die Lippen an.
Dabei erwischen lassen durfte sie sich nicht, der Mama würde das nicht gefallen. Im Gästezimmer in Opas altem Schrank hing das Hochzeitskleid. Dies mochte sie besonders gerne, traute sich aber nicht, es überzustreifen. Fast liebevoll strichen die kleinen Hände über den bestickten Stoff.
Sie hörte die Mutter nach ihr rufen und stellte eilig die Schuhe in den Schrank, legte Ringe und Kette auf den blauen Samt in der Schatulle zurück.
Irgendwann, wenn sie erwachsen war, würde sie auch so schöne Dinge besitzen, da war sich die Kleine sicher. Bis es soweit war, mussten ihr die kleinen Ausflüge zu Mamas Schätzen reichen.
Längst war das kleine Mädchen erwachsen.
Sie erinnerte sich an ihren ersten Schmuck. Ring, Kette und die Ohrringe waren aus Granat. Die Ohrringe hatte sie verloren, doch Ring und Kette bewahrte sie in einem kleinen Holzkästchen auf.
Ihr Ehering hatte ausgedient und der Goldschmuck, den sie während der Ehe geschenkt bekam, seine Faszination verloren.
Früher mochte sie Diamanten sehr gerne und träumte von einem Halbkaräter.
Irrsinn, dachte sie heute. So viel Geld für so wenig Stein. Ein Häufchen Kohlenstoff, durch Hitze und Druck kristallisiert.
Das Leben änderte sich und mit ihm die Gewohnheiten oder vielleicht auch sie selbst.
Doch eines hatte sich nicht verändert.
Verkleiden tat sie sich noch immer gerne. An Fasching, runden Geburtstagen oder anderen Festivitäten schlüpfte sie gerne in die Kleider vergangener Tage.
Besonders hatte es ihr die Tracht aus ihrer Heimat angetan.
Bauschige Röcke, Mieder und weiße Blusen mit Spitzenbesatz.
Für einen kurzen Moment abtauchen ins beginnende vorige Jahrhundert, sich schmücken mit Kleidung aus vergangenen Tagen.
© 2012 sissi
Porzellan aus Meißen
im Schweriner Schloss
Foto Klärchen
Versteinerte Muschel von sissi
Texte: Autorengruppe Teamtime
Bildmaterialien: Alle Rechte bei den Autoren, Cover Klaerchen
Lektorat: Jeder Autor lektoriert seinen eigenen Text.
Tag der Veröffentlichung: 17.05.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Mitgewirkt in diesem Band haben: Klaerchen, Waltraud, Angelface, Dora, Clara, GaSchu, Monirapunzel und Sissi136