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Böses Erwachen

Mein Kopf dröhnte, als ich langsam meine Augen öffnete.

Ich sah alles verschwommen und musste einige male zwinkern um wieder richtig zu mir zukommen. Einen Augenblick lang wusste ich nicht, wo ich war, doch dann viel mir alles wieder ein.

Ich saß im Bus und wollte nach einen langen harten Arbeitstag nur noch nachhause. Ich sah in die Reihen, der Bus war leer. Das letzte woran ich mich erinnern konnte war dieser merkwürdige Mann, der etwas weiter vorne saß. Er wirkte krank. Immer wieder sah er verzweifelt um sich und wischte mit einem Tuch sein schweißt vom Gesicht. Plötzlich stand er auf und fiel die anderen Leute im Bus an. Er schlug und biss wild um sich. Einige versuchten ihn aufzuhalten und ich wollte am liebsten nur noch aus dem Bus. Ich drückte den Knopf zum Aussteigen und sah zum Fahrer nach vorne. Dieser Blickte grade zum Geschehen und brüllte irgendetwas zu den Leuten. Eine plötzliche Vollbremsung, ein Krachen von der Seite, danach wurde mir schwarz vor Augen.

Wie lange ich hier wohl liege, ohne, dass jemand Hilfe geholt hat? Und wo sind die anderen alle? Ich schaute aus dem Fenster und sah ein fremdes Bild vor mir. Die Straßen waren leer, die Autos plötzlich verlassen, zerschlagende Fensterscheiben und überall war Verwüstung.

Langsam raffte ich mich von meinem Sitz hoch und wollte raus aus dem Bus, da sah ich, das der Fahrer noch auf seinen Sitz saß. „Hallo?", rief ich ihn zu und wollte zu ihn laufen, als er sich regte, mit einem merkwürdigen grunzen seinen Kopf zu mir drehte. Da sah ich es und konnte es kaum glauben. Seine Augen waren schon längst tot, sein Körper zerquetscht von einem Auto, was wohl vorne in den Bus gerammt ist und nun auf der Motorhaube ruhte.

Einen Augenblick stand ich da wie gelähmt und starrte ihn an. Es wirkte so unwirklich, wie aus einem Film.

Eine plötzliche Explosion irgendwo in der Ferne riss mich aus der Trance. Flüchtig schaute ich mich um und sah, das Irgendwelche Gestalten, ebenfalls von der Explosion aufmerksam wurden, und auf die Straße liefen. Ich bemerkte sofort ihre unwirklichen Bewegungen und mein Instinkt sagte mir das ich hier sofort wegmuss, bevor sie mich bemerkten.

So leise und schnell wie möglich stieg ich aus dem Bus und lief gebückt zwischen den Autos umher, einfach weg von den Gestalten. Mein Herz schlug schnell und die Angst steckte schon im Hals, da bemerkte ich einen Laden. Aus Verzweiflung schlich ich mich rein. Es befand sich niemand darin. Vorsichtig ging ich von den Fenstern weg, lief hinter dem Verkaufstresen und sah eine Holztür. Langsam öffnete ich sie und sah in einen Lagerraum. Ein dunkler Raum, niemand könnte mich sehen, keins der Gestalten auf der Straße würde auf mich aufmerksam werden, hier könnte ich auf Hilfe warten. Ich lief zwischen den großen Regalen umher, schaute mich vorsichtig um. Ich fühlte mich sicher und dachte, dass ich, dass schlimmste hinter mir hatte. Da bemerkte ich plötzlich dieses Grunzen, dass selbe Grunzen was der Busfahrer von sich gab. Abrupt blieb ich stehen und schaute in die Dunkelheit. Es dauerte einen Moment bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, aber dann konnte ich sie sehen. Ganz hinten im Lager standen sie. Ich sah nur ihre Umrisse und das es wohl eine kleine Gruppe von Menschen sein mussten. Im ersten Moment freute ich mich, da ich anscheine, doch nicht allein war. Aber dann hörte ich wieder das Grunzen und mein Glück zerbrach. Diese Menschen waren auch nur verwandelte Wesen, die mich fressen würden. Ich wollte vorsichtig zurück, so unbemerkt wie möglich, aber als ich mich drehte, stieß ich gegen ein Regal. Es wackelte nur kurz und war eigentlich nicht laut, aber diese Wesen sprangen sofort darauf an. Ich merkte ihre Blicke, wie sie mich ansehen. Keine Sekunde später rannte ich so schnell ich konnte los. Das Grunzen wurde lauter und ein Schmatzen gesellte sich zu. Diese Wesen kamen hinter mir her. Ich versuchte noch das Lagertor hinter mir zuzuschlagen, aber sie waren einfach zu nah. Ich rannte aus dem Laden, stolperte dabei fasst. Die Wesen noch immer hinter mir.

Kaum war ich aus den Laden, bemerkte ich noch mehr dieser Wesen auf der Straße. Ich dachte, es wäre mein Ende, jetzt würden sie mich fassen und fressen.

Ich blieb einfach stehen. Mein Körper zitterte vor Angst. Ich schloss meine Augen und erwartet, dass sie mich jede Sekunden erfassen und mich fressen würden. Doch es passiert nicht.

Ich öffnete meine Augen und sah, wie sie einfach an mir vorbeirannten.

Wie war das möglich? Dann erinnerte ich mich wieder.

Der Mann im Bus, er fiel bei dem Kampf vor meine Füße und biss mir in die Wade, bevor die anderen ihn hoch nahmen und ihn auf seinen Sitz zwangen.

Ich sah hinunter zu der Wunde. War sie der Grund? Hatte er einen Virus in sich und hat alle damit angesteckt?

Ich bemerkte ein Militärhubschrauber über mir und sah wie die Wesen es hinterherrannten.

Werde ich bald genauso sein wie sie?

Der Körper versagt

 

Der schweiß floss ihr schon über das Gesicht wie Wasser.

Der Schmerz eigentlich nicht mehr erträglich.

Denn blutenden Fuß schleifte sie hinter sich, ohne Rücksicht das sie sich noch mehr verletzen könnte.

Immer weiter & weiter rannte sie weg, Hauptsache überleben.

Hinter ihr die Horde der fleischfressenden Wesen, die eins Menschen waren.

Eigentlich ist ein entkommen unmöglich, doch die Angst vorm Tod lässt sie fliehen.

Doch zu spät, der Körper kann nicht mehr & sie fällt zu Boden.

Die Wesen beugen sich gierig über sie & zerreißen sie.

Irgendwie traurig, wie der Körper den Willen im Weg steht.

Neues Leben

Jeff war als er noch Lebte einer dieser widerlichen Kerle, die gerne in Fenster junger Frauen schaute, und Stapel weise Karton von Porno DVDs in seiner Wohnung hortete.

Er selber, es wundert einen kaum, war kein schöner Mann. Sein Pubertät lag schon lange zurück, doch sein Gesicht war nach wie vor mit dicken eiternden Pickel überseht. Dazu hat er sich einen staatlichen Bierbauch angetrunken. Kurz gesagt, er war weder der Traum für die Schwiegereltern, noch ein Prinz von den eine Frau träumte.

Doch diese Tage lagen nun, eine weile hinter ihn und in seinem neuen Leben ist er der Star!

Sein Fleisch war sehr begehrt. Schließlich hatte er genug davon. Und nun wo er einer von ihnen ist, zeigt sich sein wahres Talent. Es ist so, als ob es ihn bestimmt war einer dieser Menschen jagenden Monster zu sein.

Sein Hunger nach frischen und zarten Fleisch war auch nicht zu stillen. Und obwohl er selber kein guter Jäger war und durch sein Gewicht kaum den anderen folgen konnte, war er es doch, der nicht locker ließ und seine Beute hartnäckig festhielt, bis sie erlegt war. Selbst wenn andere, noch lebende, versuchten ihn von sein geliebtes Fleisch abzuhalten, gab er nicht auf! Dies blieb natürlich nicht ohne folgen, denn er fing sich dadurch schon die eine oder andere Kugel ein, oder wurde mit Schwertern und ähnliches verletzt. Doch das gute an seinen neuen Leben ist aber, dass er eh keine Schmerzen fühlte und es ihn daher nicht juckte eine Kugel abzubekommen oder ihn irgendwer mal wieder ein Stück seines faulenden Körper abschlug, Hauptsache er bekam zum Schluss das leckere zarte Fleisch.

Die anderen seiner Art liebten ihn für seine Hartnäckigkeit, so konnten sie zusammen mit ihn das gute Fleisch Verputzen und freuten sich, welch großartiges Team sie seien.

Doch so wie in jeden Leben, gibt es auch eine Zeit, die nicht so gut ist.

Plötzlich wurde das Angebot an Nahrung knapp und für die meisten war ein langer Marsch über ihr übliches Jagdrevier hinaus, durch den Verfall ihrer Körper, unmöglich. Auch versuchten einige sich gegenseitig zu fressen, doch meist bei den ersten bissen ließen sie voneinander los, denn dieser Geschmack von verfaulten ist selbst für einen Untoten widerlich.

Jeff ging es leider nicht anders. Eins gefeiert durch seinen Kolossen Körper und nun ist ihn dieser Berg an verfaulten Fleisch eine lasst.

Eine Zeit lang irrte er zusammen mit ein paar anderen immer wieder durch die Stadt, auf der Suche nach frischen Fleisch. Doch vergeblich.

Irgendwann betraten sie durch ihre Suche auch Jeffs alte Wohnung.

Sie war noch immer so, wie er sie an jenen Tag seines neuen Lebens verlassen hatte. Die Wohnung war düster und verdreckt. Die Porno Filme waren noch immer neben seinen Liebling Sessel gestapelt. Neben und auf sein Bett lagen diverse Hefte von jungen, nackten Frauen.

Beim Anblick der Bilder regte sich plötzlich etwas in Jeff. Man könnte fast glauben es wäre etwas Menschliches, was zu ihn zurückkehrte.

Seine Freunde hatten schon längst seine Wohnung verlassen, das schien er weder bemerkt noch zu stören, denn seine drüben toten Augen starrten noch immer auf die Bilder der nackten Frauen.

Eine Nacht lang stand er so da und in ihn kehrte ein Stück Leben, eine alte Leidenschaft zu ihn zurück. Wo seine Freunde nach wie vor gegen den Verfall ihres Körpers kämpften und sich kaum noch bewegten und andere sich noch hoffnungsvoll auf die Suche nach Fleisch machten, begab sich Jeff allein auf die Suche nach Bildern von nackten jungen Frauen.

Als Jeff eines Tages, einige seiner gefundenen Heften in seine Wohnung trug, bemerkte er nicht, wie er von einer Frau verfolgt wurde. Sie glaubte wohl, er hätte was zum Essen gefunden.

Jeff legte die Hefte ab, da bemerkte er erst das merkwürdige stöhnen. Langsam drehte er sich um und sah dann sie.

Zu ihren Lebzeiten war sie bestimmt von den Männern sehr begehrt, mit ihren dunklen langen Haaren, der schlanken Figur, den langen Beinen und der sehr großen Oberweiten. Ihr Körper war auch kaum beschädigt, nur einige Bisswunden im Gesicht und Armen, doch der Verfall der Zeit ließ kaum noch Schönheit an ihr.

Jeff sah sie an. Er betrachtete sich regelrecht von oben bis unten. Sie stand noch da, in der Hoffnung er hat etwas Fleisch und bemerkte dabei nicht, dass sich bei Jeff plötzlich etwas Menschliches regt. Sie stöhnte ihn an, um ihn aufzufordern, das Fleisch zu teilen. Er stöhnte zurück jedoch aus Erregung. Nun stoßt sie ihn an, weil sie sich sicher fühlte, er hat Fleisch versteckt. Von der Berührung erschrocken, schubste er sie zurück und sie fiel auf das Bett. Ihr Rock flog dabei hoch und da sah er es. Diesen wundervollen Körperteil einer Frau denn er zu Lebzeiten nicht berühren durfte und nur von seinen Heften und Filmen kannte. Bei dem Anblick weiteten sich seine drüben Augen und die Erregung in seiner Hose wurde größer.

Wie aus Reflex ließ er die Hose hinunter und legte sich auf ihr und ergab sich einen lang ersehnten Traum aus seiner Lebzeiten.

Sie störte sich nicht an sein Handeln, denn sie fand, beim Fall auf dem Bett einen wunderbaren großen Arm, der noch nicht lange dort lag und nagte genüsslich auf ihn herum.

Jeffs kleiner Liebesakt dauerte nicht lange, aber es lag eher daran das sein treuer "Freund"schon so sehr verwest war, dass er einfach abfiel und in ihr stecken blieb. Doch keiner der beiden schien es zu stören. Leider drückte Jeffs Gewicht auf ihre Beine, die dadurch einfach abknickten.

Sie war nun unfähig sich vom Bett zu bewegen, da ihre Arme leider auch zu verwest waren um sich mit ihnen fortzuziehen.

Nun war sie bei Jeff gefangen, zwischen seinen Müll und den Heften von nackten Frauen.

Jeff versuchte zuerst in seiner Welt zu bleiben, die nur aus seinen Heften bestand und sein kleines Abenteuer auf dem Bett zu vergessen. Jedoch war ihr Gejammer nach essen so unüberhörbar, dass Jeff es sich angewöhnte neben der Suche seiner geliebten Heften, ihr etwas Essbares mitzubringen. Manchmal brach er ihr altes vergammeltes essen aus dem Supermarkt mit, ein Stück eines Körperteils was er gefunden hatte, doch wenn er gute Laune hatte, dann jagte er ihr frisches Fleisch wie eine Ratte, Pferd und was er noch so fand, bevor es jemand anderes tat. Sie schien darüber sehr dankbar zu sein, jedenfalls beschwerte sie sich nicht und gab beim und nach dem Verzehr eine weile Ruhe, so das Jeff in eine alte ihn vertraute Welt mit seinen Heften verschwinden konnten.

Die Monate vergingen und Jeff bemerkte nicht das ihr Bauch immer größer wurde und ihr schien dies auch nicht so zu interessieren, obwohl sie zu Lebzeiten immer sehr auf ihre Figur geachtet hatte. Doch dann kam der Tag, an den sich eine kleine Hand durch ihre Bauchdecke grub und etwas später sogar schreien ein kleines Baby hervorkam.

Wie war das nur möglich?

Jeff war es relativ egal, für ihn lachte Grad nur essen sein entgegen. Auch seine liebes Freundin schien sich recht zu wundern, dass ihre Nahrung aus dem Bauch heraus flutschte. Sie versuchte das kleine Wesen zu fassen und zurück in den Magen zu bekommen. Doch Jeff war damit überhaupt nicht einverstanden, schließlich hatte er auch seit langem kein frisches und gutes Menschenfleisch gehabt. Er entriss ihr das Baby und schlug mit einer Faust in ihr Gesicht, der sofort zu Brei wurde. Nun hielt Jeff das kleine Baby in seinen Händen, bereit es zu essen, doch irgendwie konnte er es nicht. Er entschloss das Baby erstmal zu füttern, bis es mehr Fleisch am Körper hat und der Verzehr sich auch lohnen würde.

So hielt er sich das Baby in seiner Wohnung, brach es essen mit, sah zu wie es sich entwickelte und wartete Geduld darauf, bis mehr fett an es sein würde. Er beschütze es auch vor seinen Freunden, die durch das Geschrei angelockt wurden und ebenfalls gern ein Stück von gehabt hätten.

Die Jahre vergingen, aus dem kleinen unbeholfenen Wesen ist nun ein großes Mädchen geworden. Jeff hätte es gern gegessen, besonders als es anfing zu laufen. Doch er verlor schon recht früh seinen Unterkiefer und auch seine Hände fielen irgendwann einfach von ihn ab.

Er konnte sie schon lange nicht mehr füttern, dafür ging sie nun für ihn auf die Jagt und zu all seiner Freude, brach sie ihn ab und zu auch eins seiner geliebten Heften mit.

Doch auch für Jeff war irgendwann einmal die Zeit vorbei und er zerfiel in all seine Teile.

Das kleine Mädchen verstand es anfangs noch nicht und verbrachte einige Tage mit ihn in der Wohnung. Dann wurde es ihr klar, Jeff konnte sie nicht mehr beschützen vor seinen hungrigen Freunden. Und für die Nahrungssuche brauchte er sie auch nicht mehr.

Daher ging sie los. Raus aus der Wohnung, raus aus der Stadt, für immer. Und sucht nun nach andere wie sie. Nach Menschen!

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.12.2018

Alle Rechte vorbehalten

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