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Weihnachten


Das Weihnachtsfest steht vor der Tür,
noch ohne seine weiße Zier.
Gottlob, der Frost zwickt nicht die Nase,
noch fühlt sich wohl im Feld der Hase.

Die Menschen durch die Märkte eilen
um dort im Kaufrausch zu verweilen.
Nach den Geschenken jagt man noch,
es gähnt so manches Wünscheloch.

Trotz Überfluss von Nutz und Tand
bleiben Wünsche auch vakant.
Die Gans hat man schon tiefgefroren
im Supermarkt bereits erkoren.

Wir freuen uns auf diese Zeit,
das Herz steht offen, ist bereit,
das alle sich im Haus einfinden
und sich an Vater, Mutter binden.

Es wird wie damals wunderbar,
als der Sohn ein Kind noch war.
Man vergisst die Alltagsplagen,
die später wieder an uns nagen.

© Klaus Köhler

Böller 2017


Das Jahr ist nun dahingegangen,
hat uns ein neues eingefangen,
hat älter uns ein Jahr gemacht,
es ging viel schneller als gedacht.

Niemand konnte nach den Wahlen
bisher uns 'ne Regierung malen.
Wochenlanges Rumgezeter
brachte uns nicht einen Meter.

Herr Schulz, der große Überflieger,
landete als Stubentiger.
In Deutschland schaut es mager aus,
Geplantes ging als Niete aus.
Des Volkes Gut, das ist veraltet
und wird von Habgier nun verwaltet.
Der Kampf um Freiheit in der Wende,
fand endlich auch sein jähes Ende.

Hamburgs Elbphilharmonie
zwang die Stadt fast in die Knie.
Die Kosten stiegen immer mehr
und die Sorgen wogen schwer.

Berlin baut alte Schlösser wieder,
der Airport liegt noch stumm darnieder.
Der Bauskandal blieb nicht allein,
das muss wohl langsam Sitte sein.

Amerika hat neu gewählt,
Herr Trump danach als Sieger zählt.
Ist nun diese Welt beglückt
oder ist sie gar verrückt?

Macron, aus dem Nichts gekommen,
hat Frankreich für sich eingenommen,
das er strahlend nun regiert,
das Land mit seiner Klugheit ziert.

Vieles ist im Jahr geschehen,
erkennt man so beim Rückwärtssehen.
Hier in unserem deutschen Land
ist alles nun in "bester" Hand.

© Klaus Köhler

Sprache


Die Sprache wächst, sie blüht, gedeiht
verändert sich wie unsere Zeit.
Neue Worte kommen, gehen
doch die Sprache bleibt bestehen.

Sie entwickelt sich stets fort
mit jedem neukreierten Wort,
auch mit Worten die gelehnt,
Akronyme man ersehnt.

Neu sind auch die Kofferworte
die gab es früher kaum vor Orte.
5000 neue Dudenworte
erweitern unsere Sprachkohorte.

Lügenpresse, Flüchtlingskrise
und manch anderes Wortgemüse.
Vieles kam auch übers Meer
und füllt unser Wörterheer.

Chillen, fake news und postfaktisch,
benutzt man heute schon recht praktisch.
Manche Worte sanft entschwinden,
die im Duden sich noch finden.

Vieles, was die Alten schrieben,
ist den Jungen nicht geblieben:
Waschbrett, Zuber, Hörergabel,
Binder, Fuder, Märchenfabel,
Tenne und noch vieles mehr
gibt es sprachlich bald nicht mehr.

© Klaus Köhler

Im Dichterheim


Nun schreite hin zum Dichterheim,
dort soll es sehr gemütlich sein,
dort werden Verse fein gewoben,
in Worten klangrein dargeboten

Im Wald der deutschen Dichterwelt
gilt der Dichter gar als Held,
dem das Dichten gut gelingt,
der den Menschen Freude bringt.

Man schaut ins Lebensbilderbuch,
holt sich die Kindheit zu Besuch,
lässt die Zeit Revue passieren,
kann durch seine Welt marschieren.

© Klaus Köhler

Trump und der G7-Gipfel


Trump macht Ärger, Trump macht Sorgen,
keiner weiß, was macht er morgen.
Ja, er treibt es wirklich heiter
auf seiner Kuriosenleiter.

Er schimpft, die Deutschen wären schlecht,
wer so was sagt, hat selten recht;
schiebt Leute weg, um vorn zu stehen,
das war auf Schirmen klar zu sehen.

Die Angie, die die Amis liebt,
erhielt von Trump ’nen argen Hieb,
will nun den Wählern unterschieben:
"Wir müssen uns mehr selber lieben."

Das Treffen dieser großen Sieben
konnte wohl nur Sorgen bieten.

© Klaus Köhler

Flüchtlingsschicksale


5000 Menschen, wohl noch mehr,
ertranken schon im Mittelmeer.
Die Schlepperbanden, wie bekannt,
treiben ihr Spiel ganz uncharmant,
mit Menschen aus manch Kriegesland,
die vor Gewalt und Armut fliehen
und hoffnungsvoll zu uns her ziehen,
wo keine Rosen für sie blühen.

60 Millionen wohl noch mehr,
ziehen flüchtend in der Welt umher,
meist hilflos ohne festes Ziel,
die Flucht ist ja kein Kinderspiel.
Europa will sie ja nicht haben,
sie bringen keine guten Gaben.

Angie, den Fremden wohlgesonnen,
hat sie zuhauf hier aufgenommen.
Die Sorgen haben nun begonnen
und ihre Gunst hat abgenommen.

© Klaus Köhler

Belogen und betrogen


Von Honecker belogen, von Kohl betrogen,
die Treuhand hat ganz laut gelacht,
die Ostwirtschaft in Bausch und Bogen
im Beutezuge tot gemacht.

Raubende Ritter kamen gleich,
der Wirtschaftsboom - ein Himmelreich!
Der Westen machte die Geschäfte
und stärkte dabei seine Kräfte.

Fast Neuntausend Staatsbetriebe
starben hin ganz ohne Liebe.
600 Milliarden westwärts starten,
Glücksritter mit den Hufen scharrten.

Das Land verarmte über Nacht,
die Menschen um den Lohn gebracht.
15% gleich arbeitslos,
das ist für Menschen nicht famos.

Die Sieger aus dem Westen kamen
sich alle guten Stellen nahmen.
Die Ossis waren "faul und dumm"
und blieben leider alle stumm.

Was Kohl der DDR gebracht
hat noch niemand so gemacht.
Kein Volk, selbst nach verlor'nem Krieg,
erhielt so einen Wirtschaftshieb.

© Klaus Köhler

Diäten


Die Abgeordneten wollen leben,
muss ihnen stets Diäten geben.
Jedes Jahr gibt’s immer mehr
in dem Selbstbedienungsheer,
ohne Steuern abzugeben,
anders als Senioren eben
in dem bescheidenen Rentnerleben.
Die Gewählten hier im Land
sind beim Geldzugriff gewandt
beim Kindergeld recht uncharmant.
Zwei Euros werden hier genannt,
beschämend für das deutsche Land.
Die Abgeordneten eben,
sich hundertfach mehr nehmen.

© Klaus Köhler

Asylbewerber


Die Willkommenshochkultur
zieht hier eine breite Spur.
Jene heißen wir willkommen
denen alles fortgenommen.

Sie sind durch, durch Barbarei,
marodierende Banditen,
die hier morden, wider Sitten,
heimatlos davon getrieben.

Die Kanzlerin in ihrer Güte
entbietet uns als Wundertüte,
will, dass man alle gut behüte,
die hier hoffend Hilfe suchen
und sich bei uns für immer buchen.

So ist ein rechter Sog entstanden,
dass alle sich nach Deutschland wandten.
Überfordert scheint manch Land,
weil Millionen hier zur Hand,
so das manche sich empören,
da sie wohl den Frieden stören.

Manch einer mag die Fremden nicht,
warum, das weiß er selber nicht.
Es werden Zäune neu errichtet
um den Zustrom einzudämmen.
besonders wohl die Ungarn stemmen
sich gegen dieses Fremdgewicht.
Die Tschechen, Polen und Slowaken,
die bieten gleichfalls schwache Taten
was die Fremden hier betrifft.
Milliarden wird es kosten,
wird dadurch unser Haushalt rosten?

Kaum ein Land wird soviel bieten
wie das unsere hienieden.
Italiener und die Griechen
sind bei weitem schlechter dran,
denn dort landen alle an.

Schwerlich sind sie einzubinden,
eine Bleibe kaum zu finden,
sodass den Armen in der Not
das nächstes Ungemach dort droht.

Weltweit 50 Millionen ohne
feste Wurzeln wohnen,
sie sind suchend auf der Flucht,
selten sind sie gut betucht.

Muss man nicht die Wurzeln heilen,
dass die doch zu Haus verweilen?
Platz für alle hat die Welt,
es wohnt sich schlecht im Flüchtlingszelt.

© Klaus Köhler

Kriegsursachen


Warum um alles in der Welt
zerstört der Krieg die heile Welt?
Ist es Neid, gar Hass und Gier,
nach Öl und Erz, Ressourcen hier?
Ist es der Wohlstand den man neidet,
da selber man an Armut leidet?
Ist es der Streit der Religionen,
die different im Herzen wohnen?
Sind es Despoten die zur Hand,
wogegen sich das Volk gewandt?
Ist es gar eine Strafaktion,
wie im Irak und Afghanistan
wies beide Bushs dereinst getan.
Die Überrüstung kommt in Not
wenn kein Kriegskonflikt mehr droht.
Waffen bringen viel Gewinn
trägt man sie den Kriegern hin.
Die Ursachen sind vielgestaltig
und allzumal auch sehr gewaltig.
Ökonomisch, ideologisch,
religiös auch kulturell,
Ethnik ist oft auch zur Stell.
Vor allem in den Religionen
Streitpotentiale reichlich wohnen.
Auch Wassermangel mancher Orten
kann die Kriegsgelüste horten.

© Klaus Köhler

Fidel


Ein Jahr ist Fidel nun schon tot
und Kuba ist noch immer rot.
Kein Denkmal rühmt den Heldensohn,
und keine Avenue den Namen,
ein Platz ist nicht nach ihm benannt,
er hat es so verfügt im Land.

Obama hat die Hand gereicht
für Hoffnung und für ein Vielleicht,
doch Trump zeigt sich als kalter Krieger,
verhält sich wie ein böser Tiger.

Castros leuchtende Ikone
in dem einst so armen Land,
gab dem Volke Bildung,
nahm führend es zur Hand.
Doch das Land steht nun allein,
die Armut ist hier noch daheim.
Wann wird das endlich anders,
wann wird es besser sein?

© Klaus Köhler

Mittelspur


Die Autobahn ist prall gefüllt,
soweit man sieht, in Blech gehüllt.
Ein Unfall stoppt all den Verkehr
und plötzlich geht hier gar nichts mehr.

Die Blaulichtretter rücken an,
doch sie kommen schlecht heran.
Es, geht um Zeit, es geht um Leben,
die Mittelspur ist frei zu geben.

Meist die Autos dicht beengt
und mancher sich dazwischen drängt,
rücksichtslos wird oft gelenkt
und die Rettung so gehemmt.

Man muss stets eine Gasse bilden
in Autobahnenstaugefilden,
die letztlich Leben retten kann,
sind Retter zeitnah gleich am Mann.

© Klaus Köhler

Tillich


Tillich, hört man, tritt zurück,
dieses scheint ein mut'ger Schritt.
Rigide war im Land das Sparen,
hat vieles an die Wand gefahren.

Manche wurden abgehängt,
manches wurde sehr beengt.
Tillich nimmt nun seinen Hut,
war sein Schaffen wirklich gut?

Die AfD sei daran schuld,
die brachte Tillich keine Huld.
Auch Flüchtlinge sind das Problem,
wie es Sachsens Bürger seh'n.

Die Armut ist im Land geblieben
den Rentnern kann man wenig bieten.
Die Bildung wir nicht groß geschrieben,
der Lehrermangel ist geblieben.

Bei Ordnung und bei Sicherheit
macht das Gegenteil sich breit.
Es fehlt an Achtung und Respekt,
wenig ist im Staat perfekt.

© Klaus Köhler

Wildschweinplage


Wilde Schweine in der Stadt,
was man nicht so gerne hat.
Die Schweinepest droht dieser Brut,
drum Jäger, seid hier auf der Hut!

Ihr Wuchs ist leider üppig, prächtig
und die Vermehrung übermächtig.
Die Bauern sind teils schuld daran,
auch Mais bringt das Getier heran.

Es kann sich gut darin verstecken
genüsslich dort die Kolben schlecken,
dann Parks und Gärten demolieren
und mutig durch die Stadt marschieren.

Liebe Leute, hört die Kunde:
sauschlau sind die Schweinehunde,
ziehen clever ihre Runde,
kaum geseh'n in dunkler Stunde.

Ja, sie sind urban geworden
selbst in Rudeln und in Rotten,
wissen, dass man dort nicht schießt,
fütternd sie sogar begrüßt.

© Klaus Köhler

Trump und Jong-un


Gewehr bei Fuß steht er bereit
für einen atomaren Streit.
Verbal geht es sehr teuflisch zu
und keine Seite gibt hier Ruh'.
Trump hat Feuer Wut und Zorn,
Jong-un ist wohl ein Riesenhorn.
Geballt mit zuviel Größenwahn,
postiert sich dieser kleine Mann,
droht einem Riesen, welch Gebaren,
will er denn himmelwärts abfahren?

© Klaus Köhler

Jong-un und Trump


Drohgebärden hier und dort,
Raketentests in einem fort.
Die Gefahr droht immer mehr,
das bringt der Gegend wenig Ehr.
Manöver ziehen übers Land,
Computerspielen zugewandt.
Und mit großem Bumms-Trara
ist der Krieg der Worte da.
Zigtausend Soldier üben sich
Im internetten Gleichgewicht.
Feuer und Wut ruft’s Trumpgetön,
das klingt wie Krieges-Kampfgestöhn.
Jong-un droht Guam anzugreifen
und scheint zum Glücke doch zu kneifen.

© Klaus Köhler

G20-Gipfel 2017 Hamburg


Rettet der Gipfel diese Welt
zu dem die Großen sich gesellt,
die sich in Hamburg eingefunden
um unserern Globus zu gesunden,
die Kriege ringsum zu beenden
und Gelder für Migranten spenden,
das Klima rundum kontrollieren,
den Handel besser arrangieren?

Man sprach auch über Afrika
das war beim Gipfel gar nicht da.
Nur Buren waren dort vertreten,
die man als Gäste hergebeten.
Dort, wo die Migranten weilen
die gierig nach Europa eilen,
ist Armut, Elend Krieg zu Haus
und das Leben wohl kein Schmaus.

Sie wollen einfach besser leben!
Soll man das Geld nicht ihnen geben,
das durch den Gipfel hier verprasst,
damit man dort auch Wohlstand fasst?

© Klaus Köhler

Mauerbau


Die schlimmste Mauer dieser Welt,
hört man, hat Ulbricht aufgestellt.
Sie wurde verteufelt und verflucht
und als das Böseste verbucht.
Die Mauer in dem Judenland
doppelt hoch, wie uns bekannt,
wird als Schandmal nie genannt,
nie vollgeschmiert, wie Ulbrichts Wand.

Die ist nun weg von Süd nach Norden.
Bedeutend mehr sind es geworden
auf dieser mauerstarken Welt,
wie uns Frau Vallet* erzählt.
Weltweit gibt es zum Bedauern
75 schlimme Mauern,
in 45 schlimmen Ländern,
man will das noch nach oben ändern.
Sie messen 40.000 km,
überprüfen kann das jeder.
Von der Türkei nach Syrien,
von Tunesien nach Lybien,
spanische Exklaven in Afrika,
von Mexiko nach Guatemala,
die Saudis zu Irak,
Indien-Bangladesh,
Israel auch ringsherum,
auch Brasilien ist so dumm.
Auch Zypern ist schon lang dabei,
ist steingetrennt von der Türkei.

Alte Mauern sind bekannt,
hier sei der Limes auch genannt.
In China steht das größte Werk,
dagegen ist der Mensch ein Zwerg.
Es zieht berghoch und auch hinunter
und gilt längst als Weltenwunder.
Es ist vom Weltall aus zu sichten,
wie Astronauten uns berichten.

Ein neues Mauerwerk kommt nun daher,
vom Preise zig Milliarden schwer,
die Trump 10 Meter hoch benennt,
damit sie ihn vom Nachbarn trennt.

Wer war dafür und wer dagegen,
was war objektiv der Grund,
wem war sie Horror und wem Segen,
wer war gut, wer Schweinehund?
Es ist verschieden allemal,
was mir ein Uhl, ist dir ein Nachtigall.

Ach, Du kleiner Ulbricht Du,
warst nicht der Größte – gib es zu!

© Klaus Köhler


* Elisabeth Vallet erforscht an der Universität Quebec in Kanada, was an den Grenzen dieser Welt passiert. Die Expertin für Geopolitik und ihr Team der Universität Quebec in Montreal führen Buch über die Zahl der Grenzzäune.

Kontingente


Kontingente braucht man eben
oftmals um zu überleben,
um den Mangel zu verwalten
und die Versorgung zu erhalten.

Denk ich an die Weltkriegszeit
erfasst mich eine Traurigkeit.
Und auch die Zeit dahinter
war nicht leicht für Mutter, Kinder.

Man normte alle Nahrungsmengen.
Überall, da gab es Engen,
Kontingente weit und breit,
Marken auch zum großen Leid.
Butter, Zucker, Brot und Fleisch,
keiner wurde davon reich.

Auch für Heizung, Zigaretten
musste man sich trefflich betten.
Kleiderkarten waren zur Hand
in dem kriegsgebeutelt Land.
Ein Bezugschein für die Schuh'
war ein ganz besonderer Clou.
Alles das war rationiert,
so sind wir dann voran marschiert.

Auch jetzt sind Quoten nicht vakant
im genormten deutschen Land.
Fremde, die nun zu uns streben,
die sich ihren Raum nun nehmen,
muss man begrenzen in der Zahl.
Das Land hat keine andere Wahl.

© Klaus Köhler

Impressum

Texte: Klaus Köhler
Bildmaterialien: pixabay.com
Tag der Veröffentlichung: 14.02.2018

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