Gedanken I: Wanderung durch die Nacht Zwiebel
Double-Drabble
Die Nacht legte sich wie ein dunkler Schleier um mich, sie hüllte mich ein und ich spürte, wie sich Körper und Geist voneinander trennten. Mein Körper wanderte auf diesen einsamen schneebedeckten dunklen Straßen entlang und mein Geist erforschte die Weiten der Unendlichkeit. Sterne glitzern und singen leise zauberhafte Lieder, ich meine Gesichter zu sehen, doch ehe ich sie genauer betrachten konnte, verschwammen sie wieder mit den wabernden Träumen um mich herum. Überall ist es traurig, ich sehe Sterne und Kometen, ich sehe Schiffe am Horizont und kleine Schnecken, die meinen Weg kreuzen. Ich knie mich nieder zu ihnen und betrachte sie, sie sehen so friedlich aus, so ruhig und freundlich. Eine Katze kommt des Weges, sie jagt einem kleinen roten Ball hinterher, ich lache fröhlich, das ist auch einfach ein zu süßer Anblick.Ich höre Lieder und Stimmen, sie singen von Liebe und von Einsamkeit, leise wiege ich mich im Takt dazu.Fremde, die ich noch nie zuvor gesehen haben, greifen nach meinen Händen, ziehen mich an sich, tanzen mit mir kleine süße Tänze.Die Nacht und der Tag verschwimmen, es gibt keine Zeit mehr, keinen Raum, es existiert nichts mehr, alles ist verschwunden. Ich schalte ein neues Lied an.
Tag der Veröffentlichung: 16.05.2014
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für alle Träumer, die diese Wirklichkeit nicht halten kann.