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Prolog:

Ich wache in einem Schatten auf, es ist bitter kalt im nirgendwo. Ein Monster hält mich in einer kalten Zelle gefangen. Das Monster das ich nie mehr sehen wollte, dennoch gelingt mir erfolgreich die Flucht und finde eine Beherbergung bei einer Familie, dessen Vater ein Vampir ist. Sie helfen mir mich in Sicherheit zu bringen und versorgen mich freundlich. Dazu habe ich eine neue Freundin für mich gefunden, ihr Name ist Mary, sie ist so aufgeschlossen und lebhaft. Der kleine Lichtschein den ich in meiner derartigen Situation gebraucht habe. Dennoch versuchen sie mich zu finden aber die Familie passt gut auf mich auf. Mary ist tagsüber immer unterwegs, anscheinend ist es in dieser Stadt der Brauch, dass unendliche Opfer, hier ihren Untergang erleben. Mary und ihre Familie bauen diese Menschen auf und lassen sie in ein neues Leben zurückkehren. Irgendwann bemerke auch ich, dass ich ihnen vollkommen vertrauen kann und erzähle ihnen von meinen Schicksal. Wären meine Lebenstage nur nicht begrenzt….

Kapitel 1: Gefangen

 

Elaysia:

 

Die Stimme kommt mir so vertraut vor. Als die Gestalt im Schatten endlich ins Licht kommt, könnte ich am liebsten kotzen. Ein wimmern widerfährt mir leise, er kommt näher an meinen Käfig und brüllt hindurch >> Schau was du mir angetan hast! Wegen dir hat sie mich so verunstalten lassen. Du bist eine Plage! Ein nichts, was schert Elisabeth sich an dir, warum bist du so für sie besonders? << Ich zucke augenblicklich bei seinem harten Tonfall zusammen. Es ist Bruno der mich hier eingesperrt hat, ich war noch nie so hilflos wie jetzt. Er ist nur nicht der Mann mehr den ich kennenlernen durfte, er hat sich äußerlich sehr verändert aber innerlich ist er immer noch ein Tyrann.

 

In seinem Gesicht zieren sich unendliche Narben, über sein rechtes Auge klebt eine Augenabdeckung, ich betrachte ihn weiter, er hat ziemlich abgenommen, er hat einen langen Bart bekommen. Kleinlaut bringe ich noch hervor, die Kraft fehlt mir im Moment >> Das hast du nur zurecht verdient, was du mir als Mensch angetan hast, war noch bitterer und schlimmer als deine Kleinigkeiten. << Er braust herum und funkelt mich an aber das scheint seine Sorge weniger.

 

Denn er lacht einfach laut auf >> Ich korrigiere Weib! Du bist noch ein Mensch, solange du nicht die Verwandlung vollendet hast, bist du immer noch ein Mensch aber bis zum Ende dieser Woche habe ich dich ja los, dann wirst du elendig alleine sterben, das macht die Sache noch erfreulicher für mich! << Ich werde panisch >> Das kann nicht stimmen ich bin gestern gestorben und habe Alec sein Blut in mein Körper gezogen. Ich bin jetzt ein Vampir, du versuchst mich nur einzuschüchtern und das klappt nicht außerdem bist du ein Feigling wenn du schon andere bittest mich zu töten! << Er springt an die Gitter >> Wenn du kein Mensch mehr bist, warum kann ich dann dein Puls hören? Du kennst dich nicht mit den Verwandlungen aus, bei jeder normalen Verwandlung hätte das gereicht aber du hast die Blutzeremonie durchgeführt, nach dem 1. Teil der Verwandlung, brauchst du erneut das Blut deines Geliebten um die Verwandlung zu vervollständigen, erst dann bist du ein Vampir. Ihr habt es mir viel zu einfach gemacht. Keine Sorge, ich wollte dich anfangs wirklich töten aber durch euren Schritt, wird dein Körper nach und nach sterben. Ein qualvoller Tod wird dich erwarten und ich werde bis zum Ende dabei sein und dir zusehen, wie verzweifelt du um dein Leben betteln wirst, tja deine Ewigkeit war kurz. << Danach verlässt er einfach diesen Ort.

 

Nein! Das kann nicht wahr sein. Ich will nicht sterben! Ich will zu Alec, ich will zu meinen Ehemann, ich lasse mich auf den kalten Boden nieder und krümme mich zusammen. Nein, das durfte einfach nicht mein Schicksal werden! Ich sinke in mich zusammen und seitdem ich aufgewacht bin, merke ich immer mehr das er recht hat. Ich werde grausam alleine sterben ohne noch mal meinen Ehemann gesehen zu haben. Ich bekomme keine Luft mehr, das atmen fällt mir schwer, ich fange an zu schreien aber niemand hört mich. Niemand wird mich finden und mich retten können. In meiner Verzweiflung wächst auch meine Angst immer mehr.

 

Ich muss schlucken aber ich schaffe es einfach nicht meine Tränen zurückzuhalten. Wie konnte das alles passieren. Durch völliger Erschöpfung muss ich eingeschlafen sein, ich blicke erneut auf aber es hat sich nichts geändert, ich sitze immer noch an diesen dunklen Ort. Mir steigen erneut die Tränen in die Augen. Ich wische mir schnell über meine Augen. Ich darf jetzt nicht aufgeben, ich stehe auf und merke wie schnell mir schwindelig wird. Ich konzentriere mich kurz auf meine Atmung, laufe auf die Gitter langsam zu und rüttel an den Stangen, vergebens. Dann fummel ich in meinen Haaren rum, ich muss doch irgendwo noch eine Haarnadel haben, ich finde eine in meinen zerzausten Haar. Erleichtert seufze ich. Dann stecke ich sie in das Schloss um es zu knacken. Nach einer kurzen Weile höre ich das knacken und sie geht quietschend auf, ich schaue mich um und sehe ein Loch in der Wand, es ist ein dunkler Tunnel aber vielleicht ein Ausweg.

 

Schnell krabbel ich hinein, überall sind Spinnen-weben aber unter meinen Umständen muss ich mir das schreien verkneifen. Nach ein paar Minuten kann ich eine kleine Lichtquelle sehen, ein Waldpfad äußert sich dahinter, nur geht es ein Stück tiefer hinab. Ich habe überall schmerzen aber dennoch beiße ich fest meine Zähne zusammen und versuche hinunter zu klettern. Als meine Beine endlich den Boden erreichen, könnte ich am liebsten losschreien, was definitiv unangebracht wäre, dennoch versuche ich es, so schnell ich kann loszurennen. Mit jedem Schritt könnte ich am liebsten los zischen aber ich bemühe mich durchzuhalten. Ich laufe so schnell mich meine Beine nur tragen können.

 

Am Abend komme ich in einem Dorf an, es ist schon dunkel, in einer Seitengasse versuche ich kurz Ruhe zu finden, dennoch muss ich auf der Hut sein, Bruno hat bestimmt schon mein Verschwinden bemerkt. Ich sehe ein Fahrrad in der Ecke lehnen. Ich blicke mich zweimal kurz um und haste auf es zu. Ich springe schnell drauf, dabei zieht ein stechender Schmerz durch meine Beine. Ich radel so schnell es geht davon, kurz vor Sonnenuntergang komme ich in eine belebte Stadt an wo ich mich in einer erneuten Seitengasse nieder lasse, wo ich ein junges Mädchen antreffe.

 

 

Sie blickt auf mich hinab >> Du hattest wohl keinen guten Start? << Ich schüttel den Kopf, sie kniet sich nieder >> Wie heißt du? << Ich überlege und flüstere >> Lilian. Mein Name ist Lilian und ich brauche Hilfe. << Sie nickt und pfeift in die dunkle Gasse, es kommt ein attraktiver Mann auf mich zu, dann zeigt sie auf ihn >> Das ist Tyson, mein Bruder und wir werden dir helfen, so wirst du keine Nacht hier draußen überleben. Nachts laufen hier zwielichtige Gestalten rum. << Tyson hebt mich hoch, ich bin zu erschöpft von alldem und meine Augen fallen schwer zu.

Kapitel 2: Vergangene Rache

Bruno:

 

Dieses Mädchen hätte sich niemals mit mir anlegen dürfen! Ich sitze vor der Kerkertür, ihr gejammere und heulen geht mir tierisch auf den Sack. Was solls, in einer Woche wird sie tot sein und dann werde ich Alec ihren Leichnam bringen. Ich werde in sein Gesicht sehen und sehen wie seine Zukunft zerbricht. Seitdem er damals ein Mädchen umgebracht hat, ernährt er sich nur noch von Tieren oder lässt sich von der adeligen Elisabeth versorgen. Jagen und töten macht doch mehr Spaß, er ist ein Vampir und keine Memme!

 

Seya tritt die Treppen hinunter >> Hey Bruno komm nach oben, das Menschenmädchen wird dir so schnell schon nicht weglaufen. Warum interessiert dich ihr Leben eigentlich, ich meine du hast sie ja bald los! << Mich widert es schon an das ich Seya am Hals habe, ich hätte sie damals einfach versenken sollen aber nein ein Vampir hat ihr das Leben gerettet. Jetzt stellt sie sich die große Liebe auf erden vor, das wir gemeinsam die Ewigkeit verbringen können, es ist einfach nur zum kotzen, diese Frau am Hals zu haben. Nur kann ich sie jetzt nicht im Moment loswerden, denn sie hat mir Elaysia gebracht, daher war sie mir gut vom Nutze. Ich hoffe natürlich inständig das sie mir nun öfters helfen kann, dann muss ich mir nicht mehr die Hände schmutzig machen. Die Frau ist so leicht manipulierbar, sie denkt wirklich, dass ich jetzt ihr Mann bin.

 

Dennoch lasse ich mich überreden, in der Zelle ist es auch schon ruhig geworden. >> Meinetwegen, lass uns doch einfach jagen gehen? Was meinst du Seya? << Sie grinst böse >> Was für eine gute Idee, Liebling. << Ich ignoriere gekonnt ihren Kosenamen und verschwinden in die purpurne Nacht. Wir kehren spät morgens von unseren Opfern wieder heim. Ziehe mich frisch um und mache mich auf dem Weg zu dem verzweifelten Weib. Mit einem lauten Krach öffne ich die Kerkertür und brülle >> Elaysia aufstehen, du jämmerliches Wrack, ich konnte dein heulen gestern noch hören und das war unerträglich! << Doch ich finde nur eine offene Käfigtür wieder ohne eine Spur von Elaysia. Ich bekomme ein Wutanfall >> Argh!! Wo ist sie !!! Dieses kleine Miststück ist abgehauen!!!! <<

 

Seya erscheint sofort >> Wie ist das möglich? Sie war doch so schwach!?! << Ich schleudere einen Stuhl an die Wand >> Findet sie !!! Findet dieses Weib!!! << Seya schreckt zusammen >> Ich werde sie finden Bruno und dann werde ich sie dir wieder bringen. Ich schätze aber eher das sie schon tot ist, die Nacht hat sie unmöglich überleben können! <<

Ich schaue sie zornig an >> Ist mir so egal!!! Bring sie mir einfach okay und lebend! Egal was dafür nötig ist! << Sie nickt schnell und macht sich auf dem Weg um sie zu finden. Ich setze mich vor dem Kamin, eigentlich lüge ich mich doch nur selber an. Ich will nicht das Elaysia stirbt, ich wollte es die ganze Zeit so sehr. Ich wollte sie töten, das war mein eigentliches Ziel um aus den Kerker zu entkommen.

 

Bis ich an dem Tag ihr Blut roch und ich bin mir sicher ich war nicht der einzige der ihr köstliches Blut wollte. Diese Frau hat etwas in meinen Adern geweckt, was mich seitdem nach ihr sehnen lässt. Ich wollte diese Frau nur für mich allein haben aber Alec war mir ein Schritt voraus, er musste sie an dem Tag verwandeln an dem ich vorgehabt habe sie endlich zu mir zu holen. Ist er wirklich ihr Seelengefährte oder ist es doch das Blut was er haben wollte? Es ist mir egal ob sie ihm gehört, ich werde alles tun damit sie bei mir bleibt.

 

Kapitel 3: Familie Santiago


Elaysia:

 

Sonnenstrahlen wecken mich und dann plötzlich trifft mich der Blitz und ich schrecke angsterfüllt auf. Ich blicke mich um und finde mich in einem großen weichen Bett wieder. Dies ist aber nicht Alec sein Schlafzimmer! Tränen steigen mir in die Augen, ich will zu meinem Ehemann. Ein klopfen erklingt an der Tür, panisch starre ich die Tür an. Die Tür geht auf und ich springe schnell aus meinem Bett und verkrieche mich an den Rand des Bettes. Blonde kurze Haare kommen zum Vorschein und dann das Gesicht eines Mädchens.

 

Ich sehe genauer hin und erkenne sie, sie ist das Mädchen das ich in der Gasse kennen lernte. Sie kommt langsam rein >> Hi Lilian, du brauchst keine Angst vor mir zu haben, ich werde dir nichts tun. Wir haben dir das Leben gerettet, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, ich heiße Mary Santiago. Sie streckt mir ihre Hand hin und lächelt mich breit an. Ich nehme langsam ihre Hand entgegen und ihr Blick wird wärmer >> Komm Lilian, ich habe das Badezimmer vorbereitet, das ganze Blut an deinem Körper, dazu die Wunden und sicherlich hast du auch Hunger. Ich werde mich um dich kümmern und ich bin mir ganz sicher, im Nu haben wir dich wieder aufgepäppelt. << Dann zerrt sie mich auch schon ins Badezimmer. Sie hilft mir beim ausziehen und auch beim eintritt der Badewanne. Ich lasse mich in die Wanne gleiten und schließe die Augen. Die Wärme tut gut aber meine Schmerzen machen sich sofort bemerkbar. Mary legt Blüten von verschiedenen Blumen ins Wasser, sie lächelt wieder >> Entspann dich ruhig. Die Blüten sollen dir helfen dich zu beruhigen. Du bist echt jung, magst du mir erzählen was dir passiert ist? <<

 

Ich schüttel verneinend den Kopf, ich vertraue ihr noch nicht, um ihr zu erzählen, wer ich wirklich bin. Nach dem Bad versorgt sie meine Wunden an manchen Stelle cremte sie mir eine schmerzlindernde Salbe drauf. Dann gibt sie mir ein warmes Strickkleid und verschwindet nach draußen. Ich bin ihr wirklich dankbar das sie mir eine kurze Pause für mich allein lässt. Es sieht für mich so aus als macht sie das nicht zum ersten mal. Ich ziehe mir das Kleid über, trockne mein Haar und käme es vorsichtig durch. Danach binde ich mir einen Pferdeschwanz, sie hat mir auch Schminke parat gelegt, ich nutze sie um mein bleiches Gesicht aufzufrischen.

 

Dann trete ich aus der Tür hinaus und sie klatscht in die Hände >> Du siehst jetzt viel lebendiger aus! Komm mein Vater hat schon extra für dich alle möglichen Speisen für dich zubereiten lassen. << Ich bleibe abrupt stehen >> Dein Vater? << Sie lächelt >> Ja und er möchte auch deine Wunden machen. Ich weiß nicht warum? Aber er ist sehr lieb, wirklich. <<

Dann führt sie mich zu einem großen blonden Mann. Er kommt zu mir prüft mein Gesicht und lächelt >> Setz dich doch, das Essen wartet schon auf dich << Ich setze mich langsam und überprüfe mein Essen. << Mary schaut mich komisch an. Dann schaut ihr Vater sie ernst an >> Mary würdest du uns bitte alleine lassen. << Sie nickt schnell und huscht fröhlich davon, dieses Mädchen hat Energie.

 

Dann setzt er sich dazu >> Also Lilian, sie kommen bestimmt nicht von hier habe ich recht? Ich meine wir sind hier in Sibirien. << Ich muss husten, ist Alec überhaupt noch in Kanada? Ich bin so weit entfernt von ihm, es quält mich in meinem Herzen, ich fluche das ich die Verwandlung nicht abschließen konnte. Dann sehe ich ihn an >> Nein ich bin nicht von hier. << Er nickt >> Das dachte ich mir bereits, sie sind Amerikanerin. Meine Tochter sagte mir bereits wie sie Sie aufgefunden haben und das sie um Hilfe gebeten haben. Tyson hatte schon die Befürchtung dass Sie sterben werden. << Ich stehe auf, will mich zu dem Herrn umdrehen doch mich empfängt eher der Schwindel, ich stolpere fast über den Stuhl. Doch meine Hüfte wird gestützt. Ich blicke in die Augen des Vaters der beiden >> Sie sind ein Vampir. << Er schaut mich irritiert an. Dann will er reden doch ich verliere erneut mein Bewusstsein.

 

Kapitel 4: Bittere Leere

Elaysia:

 

Ich erwache erneut. Mary sitzt an meinem Bett, sie schaut mich sehr traurig an >> Lilian ich verstehe nicht, ich habe schon so viele Menschen gerettet und sonst hat mir mein Vater geholfen aber dein Zustand ist so schlecht. Du bist ein Mensch aber unsere Heilmethoden helfen dir nicht. Du hast hohes Fieber, dass wir nicht mit Kräutern behandeln können. Du hast jetzt schon 3 Tage geschlafen. Vater ist besorgt um dich. Er hat solche Symptome noch nie gesehen. Ich habe immer so gut geholfen und mich um verletzte Menschen gekümmert. Habe ich jetzt versagt? << Ich drücke ihre Hand

 

>> Es ist nicht deine Schuld, ich werde bald sterben und dass war mir bewusst. Tut mir leid. Du bist nicht Schuld niemals. << Sie schaut mich mit Tränen in den Augen an. Dann geht die Türe auf und ihr Vater kommt herein >> Mary bitte verlasse auf der Stelle das Zimmer, ich habe eine Medizin gefunden für Lilian. << Sie huscht schnell an ihrem Vater vorbei, ich richte mich langsam auf >> Herr Santiago, bemühen Sie sich bitte nicht. Ich werde sterben, nichts kann mir helfen. << Er nickt >> Es gibt eine Methode. Sie wussten auch sofort was ich bin, deshalb möchte ich bitte wissen wer Sie wirklich sind. <<

 

Ich nicke, er kann mir jetzt so oder so nicht mehr helfen. Ich liege hier im Sterben, meine Zeit läuft ab und Bruno er kann glücklich sein, dass mir dieses Schicksal widerfährt. Ich kann also ehrlich sein. Ich schaue auf meine Hände herab >> Ich heiße nicht Lilian. Mein wirklicher Name lautet Elaysia Moore. Ich wusste es an ihrer Schnelligkeit, dass sie ein Vampir sind. Ich selber bin die Ehefrau eines Vampirs. << Er nickt >> Verstehe, ich heiße Harald Santiago. Miss Moore wieso haben Sie denn nichts gesagt, meine Kinder haben Ihnen das Leben gerettet und wir haben uns wirklich gut um Sie gekümmert. Zudem sind wir wirklich ratlos gewesen, warum die medizinischen Maßnahmen bei Ihnen nicht anschlagen haben. Es macht nun mehr Sinn, Sie befinden sich in der Verwandlungsphase. << Ich falte meine Hände zusammen >> Mein Mann und Ich haben vor genau 5 Tagen geheiratet, ich habe die Blutzeremonie durchgeführt, wurde aber entführt und habe mich zur Flucht geschlagen und den Rest kennen sie bereits. Ich wusste also nicht wirklich wem ich vertrauen kann. Sie sind ein Vampir, Sie wissen so gut wie Ich, dass ich sterben werde, sie können mir also nicht im geringsten helfen. Nur mir die letzte Zeit angenehmer machen. <<

 

Er schüttelt den Kopf >> Die Blutzeremonie erfordert das erneute Blut ihres Mannes. Sie haben noch 2 Tage Zeit und ich habe hier eine sehr alte Kräutermischung die Ihnen das Leben noch um 2 weitere Tage verlängert aber sie müssen das heute und morgen komplett einnehmen. Ich Verspreche Ihnen, ich werde Sie nicht aufgeben, ich werde Ihnen helfen ihre versprochene Ewigkeit erblühen zu lassen. Ihr Entführer wird Sie nicht bekommen und ich schätze er ist ein Vampir? << Ich streiche mir ein Haar hinter mein Ohr >> Dass ist wirklich lieb von Ihnen Herr Santiago. Ich werde die Medizin ordnungsgemäß einnehmen, wie Sie es mir verordnet haben. Ja er ist ein Vampir und sein Name lautet Bruno. <<

 

Ich schildere ihm noch das Aussehen von Bruno. Dann stellt er ein rundes Fläschchen auf mein Nachtkästchen und verlässt den Raum. Ich schaue vorsichtig in den Spiegel und erschrecke. Ich sehe furchtbar aus. Mein Gesicht ist blass, meine Haut ist kaputt, meine Haare haben ihre Farbe verloren und sind verblasst. Ich gleiche mich fast mit einer Toten. Tränen steigen in mir auf, wie konnte das alles nur passieren.

 

Ich vermisse die Wärme von Alec. Seine Behutsamkeit, seine volle Liebe. Ich fühle mich so leer. Mir ist so kalt, mir fehlt die Wärme die mir immer Alec einst gab. Ich ziehe meine Knie an meinen Oberkörper und presse sie fest an mich. Dabei ersticke ich meine Schluchzer in Ihnen. Ich fühle mich so alleine. Wie gern wünschte ich mir, das hier wäre nur ein irrer Traum aus dem ich gleich aufwache. Meine Tränen sind nicht zu stoppen, mein Herz sticht so sehr in meiner Brust. Ich kann mich nur an Momente erinnern die uns gehören, Streitereien, witzige Momente, doch nichts kann mich jetzt aufheitern, ich habe einfach nichts von ihm was mich beruhigen könnte nur eine bittere Leere.

 

Kapitel 5: Die Suche

 

Alec:

 

Wie konnte das passieren? Meine Frau ist verschwunden, nirgends auffindbar. Sie konnte doch nicht einfach weg sein, nicht nachdem wir den Bund nicht noch komplett abgeschlossen haben. Wut erfasst mich, Sie hat mich keinesfalls liegen gelassen, Amanda kommt herein und räuspert sich >> Wir haben etwas gefunden! <<

 

Ich drehe mich blitzartig um >> Was? << Sie hält mir eine silbrige Haarsträhne hin. Ich bekomme große Augen >> Du meinst doch nicht etwa, dass sie entführt wurde? << Amanda nickt >> Alec, ich kenne Elaysia, Sie würde dich niemals ohne Grund verlassen. Sie haut nicht einfach ab und wenn ja dann immer mit mir. Ich kann dir schwören dass, dies die einzige Lösung ist die ich vermute und außerdem habe ich hier kein silber- haariges Zimmermädchen gesehen. << Ich streife mit meinen Händen durch meine Haare, wie konnte man mir meine Frau entführen. Wieso habe ich es nicht bemerkt. Ich sehe Amanda flehend an >> Wir müssen Sie finden Amanda. Sonst wird Sie sterben! << Amanda lächelt >> Elaysia ist stark, Sie wird leben und ich verspreche dir, wir finden meine Schwester! <<

 

2 Tage später:

 

Wir haben keine Ahnung wer die Person ist die Elaysia entführt hat. Silbernes Haar ist unser einziger Anhaltspunkt. Elisabeth stellt Männer uns zur Verfügung die uns bei der Suche helfen sollten. Aber wir haben immer noch keine weitere Spur, wo Sie sich befinden könnte. Wir wissen nicht einmal warum Sie ausgerechnet entführt wurde, Sie hatte meiner Meinung nach keine Feinde. Aber wenn ich den Entführer unter die Finger bekommen würde, dann würde er meine Wut zu spüren bekommen.

 

Ich kann kaum noch schlafen, meine Sorge ist viel zu groß. Ich habe nicht mal die leiseste Ahnung ob Sie überhaupt noch lebt und wenn ja, wie lange? Sie muss innerhalb einer Woche die Verwandlung abgeschlossen haben. Es ist zum Haare raufen. Sie weiß ja nicht einmal das ihr das Leben langsam ausgehaucht wird. Es ist mittlerweile der dritte Tag an dem Sie verschwunden ist, die Suche wird immer aussichtsloser. Warum ausgerechnet jetzt? Was wusste der Entführer über Sie? Wie nah stand er ihr, damit er Sie entführen konnte? Ein Labyrinth aus Fragen eröffnet sich vor mir und ich habe einfach nicht eine passende Antwort. Ich wische mir mit den Händen über mein Gesicht. Wie es ihr wohl gehen mag. Ob sie auch nicht schläft? Ob sie auch an mich denkt? Ob sie sich auch so sehr sorgt, wie ich im Moment? Meine Gedanken kreisen nur um ihr Wohlbefinden.

Dann besucht mich Elisabeth >> Alec, wir haben eine Spur. Wir haben herausgefunden, wem das Silberne Haar gehört. << Ich schaue sie gequält an >> Hoffentlich keine Sackgasse! << Sie schaut mich nachdenklich an >> Das kommt jetzt auf dich an. Es war jedenfalls eine Frau, die Elaysia entführt hat. Ihr Name lautet Seya Lizard, kommt dir dieser Name bekannt vor? << Seya Lizard? Ich überlege fieberhaft aber, dieser Name sagt mir kein bisschen was und erwähnt hat Elaysia ihn auch nie, beziehungsweise wüsste ich nicht, dass eine Freundin von ihr so hieße. Ich schüttel verneinend den Kopf. Wer ist sie und was hat sie mit Elaysia zu tun?

 

Ein Mann kommt zu uns >> Meisterin, wir wollen Sie nicht beunruhigen aber ein Gefangener ist uns entkommen. << Sie schnellt herum >> Wer ist es? << Ich sehe ihm prüfend in die Augen und dann trifft mich die Erkenntnis >> Es kann kein anderer sein als Bruno, dann macht auch Seya Sinn. Sie hat Elaysia für Bruno entführt. Er ist der Drahtzieher hinter alldem! Er will Rache, anders schätze ich ihn nicht ein. Er hat meine Frau! Nur wissen wir nicht wo sie jetzt ist. << Bruno wenn ich dich in die Finger bekomme, dann wirst du leiden.

 

Ich sehe Elisabeth an >> Ich will ihn tot Elisabeth! Koste was es wolle! Es war ein Fehler mir meine Frau wegzunehmen! Wir müssen ihn unbedingt finden!!! << Elisabeth nickt >> Ich werde mich darum kümmern und werde meine Männern strickt auf die Suche nach Bruno und Seya schicken. Vertrau mir Alec wir holen Sie zurück, egal was es kostet. << Darauf verschwindet sie und lässt mich mit meiner Wut zurück.

Kapitel 6: Seya Lizard

 

Seya Lizard:

 

Wie konnte diese kleine Göre so einfach verschwinden? Sie sollte doch schwach genug sein, wie konnte sie dennoch ausbrechen? Ich untersuche die Kellertüre und finde eine kleine Haarnadel in dem Schloss. Mein Gott daran habe ich nicht mal ansatzweise Gedacht, sie so komplett abzuchecken, wenn das Bruno erfährt bringt er mich um. Schnell lasse ich die Haarnadel in meine Tasche verschwinden. Dann trommel ich 2 Jungs zusammen und begebe mich auf die Suche. Sie hat keine Ahnung mit wem sie sich da anlegt, sie hätte doch einfach schnell sterben können aber nein diese Göre hängt irgendwie an ihrem Leben. Was gefällt Alec an der kleinen. Es war alles so fantastisch geplant.

 

Bruno soll weiterhin denken, dass ich an seinem Rockzipfel hänge. Mir ist nur wichtig, dass mir das Mädchen aus dem Weg ist. Ich will Alec für mich allein, ich erinnere mich noch haargenau vor 7 Jahren bin ich damals Bruno und Alec begegnet, Bruno versuchte mich umzubringen aber Alec gab mir eine Menge Blut und dann starb ich darauf, ich habe mich gefühlt als würde mir mein ganzer Körper in einzelne Stücke zerfetzt werden. Doch mit dem Tod kam meine Heilung, ich wollte mich die ganze Zeit bedanken, dann verliebte ich mich auch in diesen tollen Mann und als ich dann erfuhr das so eine Verwandlungsgeschichte immer mit Gefühlen zu tun hat, da wusste ich es, dieser Mann wird für immer an meiner Seite sein. Ich war endlich glücklich den richtigen Mann gefunden zu haben.

 

Doch vor genau 4 Jahren tauchte dieses Mädchen auf, sie drohte mir alles zu nehmen, ich war mehr als verletzt, als ich vor 4 Jahren meine Liebe endlich Alec gestehen konnte, schaute er mich einfach schräg an, lächelte und sagte glücklich er habe bereits eine Freundin. Er erinnerte sich kein bisschen an mich aber das wird sich ab nun ändern, jetzt soll er sich wünschen, dass er mich Seya Lizard lieber nicht vergessen hätte sollen. Wie kann er einfach versuchen eine andere zu verwandeln, er hat mich verwandelt, also gehört er nur mir. Ich beiße fest meine Zähne zusammen, ich werde dieser Frau mein zerstörtes Glück zeigen und ihres ebenso zerstören.

 

Ich brause in das nächstgelegene Nachbardorf, doch dort ist keine Spur von ihr. Die Frau konnte doch nicht so weit kommen, sie war doch mehr als verletzt außerdem ist sie dem Tode nahe. Ich bringe Bruno einfach den Leichnam, dann hat sich die Sache ein für alle mal. In der nächsten Stadt entdecke ich in einer Seitengasse ein Stück eines Shirts, ich sammel es auf und rieche einmal daran und dann grinse ich. Ich habe endlich eine Spur und die ist gerade mal einen Tag alt.

Die Spur führt mich zu einem großem adeligen Anwesen. Ich klingel an dem Anwesen, ein Mann mittleren Alters mit blonden Haaren öffnet mir die Türe. Er sieht mich mit zusammengekniffenen Augenbrauen an >> Wie kann ich Ihnen helfen? << Ich setze eine traurige Miene auf >> Sir, meine kleine Schwester ist verschwunden. Ist sie vielleicht bei Ihnen? << Ein blondes Mädchen spitzt zur Türe raus.

 

Er zieht die Türe enger zu und schüttelt den Kopf >> Nein Miss, hier ist ihre Schwester nicht. Ich lebe mit meiner Tochter und meinen Sohn alleine hier. Aber wenn es Ihnen weiter hilft, stelle ich mich gerne zur Verfügung und werde mal nach Informationen Ausschau halten und werde mich dann bei Ihnen gerne wieder melden. Darf ich wissen wie Sie heißen und ihre kleine Schwester? << Ich nicke >> Ja gerne doch, ich heiße Seya Lizard, unsere Eltern sind getrennt, mein Vater hat einen anderen Namen angenommen, Sie heißt Elaysia Moore. << Er nickt freundlich >> Ich melde mich bei Ihnen Miss Lizard, wenn ich etwas von ihrer Schwester erfahre. Schönen Tag noch. << Dann schließt er die Türe, ich fluche, mit dem Kerl stimmt was nicht, der verheimlicht mir eindeutig was. Da muss ich eindeutig Bruno zu Hilfe rufen.

Kapitel 7: Die Rettung naht

 

Elaysia:

 

Herr Santiago kommt eilig ins Zimmer >> Elaysia du hast mir doch erzählt, dass du entführt wurdest. << Ich nicke und schaue ihn beunruhigt an >> Was ist passiert? Haben Sie mich etwa gefunden? << Herr Santiago nickt >> Eine Frau namens Seya Lizard stand eben vor der Türe und wollte dich. Am liebsten würde ich dich in Sicherheit wissen. Nur ich habe keine Ahnung wie ich dich vor denen schützen kann, denn dein Zustand ist auch nicht gerade besonders stabil. << Verzweifelt fährt er sich durch sein blondes Haar und wie so oft erinnert mich das einfach zu sehr an Alec.

 

Dann weiß ich was zu tun ist, ich huste kurz >> Kennen Sie die Meisterin Elisabeth? << Er lacht auf >> Elaysia, das ist ja klar, sie ist schließlich die Meisterin von allen Vampiren. << Tränen bilden sich bei mir, ich kann doch noch nach Hause zu meinem Ehemann. Dann lächle ich >> Rufen Sie die Meisterin umgehend an, bitten sie um sofortige Hilfe, ich bin mir sicher sie wird schnellstmöglich bei uns sein. << Er runzelt die Stirn >> Ich muss dich enttäuschen, Elisabeth kümmert sich nicht um solche Angelegenheiten. Sie mischt sich nur ein wenn es um Krieg geht. << Ich schüttel den Kopf >> Nein nicht bei mir, mein Mann ist ihr Neffe. Davon weiß nur niemand. Ich vermute mal das sie alle mich schon so oder so suchen. Versuchen Sie es, bitte, Sie haben wirklich nichts zu verlieren, womöglich können Sie mir so ja mein Leben sogar retten. <<

 

Er steht auf und greift zum nächstbesten Telefon. Nach ein paar Minuten ist ihre Stimme zu hören >> Hier ist das Oberhaupt der Vampire, Sie sprechen mit Meisterin Elisabeth persönlich. Wie kann ich Ihnen helfen? << Herr Santiago räuspert sich >> Miss Elisabeth, hier spricht Harald Santiago, ich komme aus Sibirien, ich habe eine junge Dame aufgenommen, mit dem Namen Elaysia Moore, ist diese junge Damen Ihnen bekannt? << Harsch antwortet sie ihm >> Geben Sie mir Miss Moore auf der Stelle! <<

 

Schnell gibt er mir das Telefon, Tränen erstickt huste ich halb in das Telefon >> Elisabeth? << Sie lacht erfreut auf >> Elaysia! Wie geht es dir? Ist alles okay? Alec macht sich große Sorgen um dich! << Ich muss weinen >> Ja! Herr Santiago und seine Kinder haben mich gerettet und sich um mich gekümmert. Ich konnte vor Bruno fliehen aber ich schätze sie wissen wo ich mich nun aufhalte, ich benötige dringend Hilfe. << Weiter komme ich nicht denn ich muss so stark Husten, dabei spucke ich Blut.

 

 

Herr Santiago entreißt mir das Telefon >> Miss Meisterin, sie müssen sich beeilen, ihr bleibt nicht mehr viel Zeit! Sie wird sonst sterben, sie muss unbedingt die Verwandlung vollenden! << Sie sagt nur schnell >> Morgen früh sollten wir da sein. Ich werde natürlich Verstärkung mitbringen und lassen Sie bitte Elaysia nicht aus den Augen. Wir werden uns beeilen. << Damit legt sie auf. Ich muss erneut kräftig Husten und es sammelt sich erneut eine Menge Blut auf meiner Decke.

 

Danach urplötzlich wird mir unglaublich heiß und es fängt sich an zu drehen, panisch japse ich nach Luft, doch es wird nicht besser, eher mehr verfalle ich in die Dunkelheit und werde bewusstlos.

 

Kapitel 8: Instabiler Zustand

 

Elaysia:

 

Als ich erneut aufwache, sitzt Herr Santiago immer noch neben mir. Er drückt mir einen kalten Lappen auf die Stirn >> Dein Zustand wird immer instabiler, ich weiß nicht ob du die Nacht überleben wirst, dein Fieber wird immer schlimmer, du spuckst immer mehr Blut. Ich hoffe so sehr das du noch durchhältst, die Tinktur scheint nicht mehr anzuschlagen. << Ich versuche ihn anzulächeln >> Herr Santiago, es ist schon okay, ich akzeptiere mein Schicksal. Wenigstens darf ich bei so einer tollen Familie sterben. Sie sind ein guter Vater und ich bewundere ihre tolle Arbeit. Sie helfen Menschen in Not die von Vampiren gejagt werden, ich bin mir sicher Sie haben schon einige Menschen gerettet. <<

 

Er blickt traurig weg >> Ich war nicht immer ein Vampir, ich war ein Mensch so wie meine Kinder. Meine Frau war eine wunderschöne Frau, sie war eine Künstlerin, eines Nachts kam sie von einer Gala heim, sie sagte mir, sie hätte das Gefühl jemand würde sie immer beobachten. Ich dachte mir nichts dabei und versuchte sie zu beruhigen, dass sie sich das vielleicht einbildete. Aber eines Abends kam sie dann nicht mehr heim. Ich alarmierte die Polizei, die daraufhin ihre Leiche fanden. Sie wurde von einem Tier angegriffen und ermordet. Wir wissen beide dass, dies nicht wahr ist. Also beschloss ich ihren Mörder zu finden. Ich fand ihn in einer dreckigen Taverne, für spezielle Gäste. Im Kampf machte er mich zu einem Vampir aber ich konnte ihn letztendlich doch strafen, für das was er meiner wunderschönen Frau antat. Meine Kinder waren noch jung, es war für mich anfangs nicht leicht so zu leben, als meine Kinder älter wurden, erzähle ich ihnen die Geschichte, bis auf den Mord an ihrer Mutter, ich sagte ich würde Menschen vor den Kreaturen retten, in Wahrheit wollte ich mich nur von meinen Schuldgefühlen lösen, einen Grund um zu rechtfertigen, das ich Schuld bin dass sie tot ist, weil ich ihr nicht glauben wollte. Diese Schuld lastet bis heute auf meinen Schultern und ich versuche wirklich mit jeden Menschen den ich retten kann, sie von meinen Schultern zu lösen aber ich habe einfach aufgehört daran zu glauben. Meine Trauer ist zu groß und mein Leid zu tief in meiner Seele vergraben. Elaysia ich bin nicht so ein Held wie du glaubst, das sind nur meine geliebten Kinder, sie alleine helfen so zahlreichen Menschen, ob Frauen oder Kinder, sie retten sie und beschützen sie, dass was ich nie konnte. <<

 

Den Schmerz den er empfindet, es belastet ihn so sehr, obwohl Mary so aufgeweckt und fröhlich ist, lastet ein so großes Unglück über ihre Familie. Ich würde ihnen so gerne helfen sich von dieser großen Last zu befreien aber meine Zeit läuft selber ab und dieser Mann muss erneut leiden. Er konnte wieder eine Frau nicht retten. Ich muss krampfhaft husten, und dann muss ich mich ergeben. Sterne tanzen um mich und ich falle wieder in Ohnmacht. Ich winde mich, ich bin schweißgebadet. Meine Augen brennen, mein Mund fühlt sich sehr trocken an, ich kann kaum sprechen, mir ist eiskalt. Der Schwindel nimmt zu und ich habe das Gefühl das Ende naht, ich verfalle in Panik, ich darf noch nicht sterben, ich habe mich von Alec noch nicht verabschiedet. Ich versuche zu schreien aber es kommt kein Laut von mir heraus. Tränen schießen in meine Augen. Ich schließe meine Augen, es wird gleich vorbei sein.

 

Dann legt sich eine warme Hand auf meine Stirn und dann eine Stimme, ich denke ich bin schon so völlig weggetreten das ich mir schon vorstelle das Alec hier ist, ich habe das Gefühl über Raum und Zeit schon vergessen. Doch dann noch eine Berührung und ein flehen >> Elaysia stirb bitte nicht, ich bin jetzt da und werde dich retten, bitte verlasse mich nicht, deine Zeit ist noch nicht gekommen um Lebewohl zu sagen. << Leise flüstere ich mit letzter Kraft >> Es tut mir leid, du bist nicht hier Alec, das ist nur eine Illusion. << Mir kommen die Tränen, doch er kommt näher und küsst mich und dafür das, dass hier eine Illusion ist, sind seine Lippen einfach zu echt. Ich fahre mit meinen kalten Händen durch seine Haare, sie sind so fest, er ist wirklich da, er rettet mich wirklich >> Alec, du bist wirklich da. << Ich versuche mich mit meiner Kraft die mir übrig bleibt aufzuraffen.

 

Kapitel 9: Zwischen Leben und Tod

Alec:

 

Als Elisabeth endlich mit den erfreulichen Nachrichten kommt, kann ich mein Glück kaum fassen! Meine Frau wurde endlich gefunden und sie lebt. Sie ist aktuell in Sibirien gefangen aber morgen werde ich sie endlich wieder in den Armen halten können, wenn ich Bruno erwische, dann kann er was erleben. Amanda kann kaum ihre Tränen zurückhalten >> Endlich Alec! Endlich haben wir sie gefunden aber ihre Zeit tickt, wir wissen nicht, wie lange sie noch hat. Es ist verdammt lange her, dass jemand die Blutzeremonie durchgeführt hat. Die meisten wählen den normalen Vorgang, ich weiß du wolltest sie schützen und es ihr einfacher machen. << Ich fluche >> Ja Amanda, ich wollte ihr es angenehmer machen, weil sie so viel Angst hatte aber jetzt schwebt sie wegen mir in Gefahr und wenn ich Pech habe, dann stirbt sie wegen mir, weil ich nicht aufgepasst habe, ich habe nicht dafür gesorgt, dass sie in Sicherheit ist. Ich werde Bruno auseinanderreißen Stück für Stück und diese Frau ebenso. Wenn sie stirbt dann werden sie alles von mir zu spüren bekommen, meine komplette Wut und mein Hass. << Darauf verlasse ich wütend das Zimmer. Es wird Zeit das mich Bruno kennen lernt!

 

Am nächsten Morgen brechen wir schon sehr früh auf. Nach genau 4 Stunden Flug erreichen wir Sibirien, in dessen Hauptstadt Nowosibirsk. Dort treffen wir die Familie Santiago an. Das Anwesen der Familie gleicht nicht mal annähernd das meinen. Es ist so unbeschreiblich groß, ich klingel an der großen weißen Tür die sich mir empor ragt. Herr Santiago öffnet mir freundlich die Türe >> Hallo, Sie müssen wohl Alec Moore sein, der Ehemann von Elaysia. << Ich nicke kurz >> Ja genau, wo kann ich Elaysia finden? << Er schaut bedrückt kurz weg >> Sie ist in einer sehr schlechten Verfassung, ich weiß ehrlich nicht mehr wie viel Zeit ihr bleibt. Ich denke die Nacht würde sie nicht mehr überleben also, sollte Sie so schnellstmöglich die Verwandlung vollenden, sie ist schon im Endstadion. Mister Moore sie hustet und spuckt schon Blut, ihr menschlicher Geist und ihr Körper kommen nicht ins reine. Handeln Sie bitte so schnell Sie nur können. << Ich nicke aufrichtig.

 

Dann begleitet er mich zu dem Zimmer von Elaysia. Er öffnet die Tür leise, sie bekommt nicht einmal mit wie sie aufgeht. Sie starrt nur regungslos zur Decke. Der Anblick versetzt meinem Herzen einen Stich. Es tut mir so weh, sie so kaputt zu sehen. Wut und Verzweiflung steigt in mir auf. Ich habe geschworen sie zu beschützen, nicht ein Tag ist es her gewesen und sie war fort. Der erste Tag nach unserer Eheschließung und ich konnte sie nicht beschützen. Wie konnte das nur geschehen? Jetzt ist meine Frau fast tot, langsam schreite ich zu ihr, jeder Schritt ist wie ein Schnitt für mich. Ihre Haut ist so weiß. Ihr Körper so leblos ohne Energie und ich war nicht bei ihr! Noch einen Schritt und dann bricht mein Herz, Tränen laufen ihre Wangen hinunter. Ich muss ihr halt geben, den ich geschworen habe. Dann lege ich meine Hand auf ihre Stirn, sie ist so kalt, ich flüstere immer wieder >> Elaysia, Elaysia du darfst mich noch nicht verlassen, du bist alles was ich habe, alles was ich brauche, du gehörst an meine Seite und ich will dir noch nicht Lebewohl sagen. << Endlich schaut sie mich an aber ihre Augen sind leer, so erschöpft. Es zerreißt mich, sie denkt ich wäre nur eine Wahnvorstellung, ich wäre nicht hier, dabei müsste sie mich doch spüren. Vorsichtig küsse ich sie, dann endlich ihre Augen fangen an zu glitzern und Hoffnung kehrt in ihnen zurück >> Alec du bist doch da, mein Retter ist endlich da! << Sie hält sich mit ihren eiskalten Händen an meinem Haar fest, um zu überprüfen ob ich wirklich da bin.

 

Es ist wie ein tiefer Schnitt in meiner Brust der nicht heilen will. Ich beruhige sie sanft und bin erleichtert, dass ich sie dazu bringen kann, die Verwandlung zu vollenden. Damit die Zeit uns nicht wegrennt greife ich schnell zum Messer und führe einen sauberen Schnitt an meinen Daumen entlang. Elaysia verzieht sehr das Gesicht aber das muss sie jetzt durchstehen. Doch sie spuckt es aus. Verzweifelt hilft mir meine Tante mit einem Beeren Gebräu und es scheint tatsächlich zu funktionieren. Es schlägt sofort an, ihr kahler kalter Körper, beginnt sich wieder mit Leben zu füllen.

 

 

Kapitel 10: Angriff von Seya Lizard

 

Elaysia:

 

Ich kann es nicht glauben, wie kraftvoll mein Körper nun geworden ist. Alle meine menschlichen Sinne sind nun deutlich besser geworden. Alles ist verschärft, jede Bewegung, Geruch sogar der Geschmack, alles ist nun intensiver. Meine Verbindung zu Alec ist so stark als wären wir eins. Ich kann fühlen, was er fühlt. Wenn er nicht bei mir ist und ich mich konzentriere, kann ich sogar sehen, was er sieht. Elisabeth ist ziemlich davon erstaunt, nur die wenigsten können das. Diese Fähigkeit ist so besonders, dass wenn man sie richtig ausübt, dass sie sogar auf den anderen Partner übertragen kann. Ich habe sie so vieles neues an einem Tag gelernt, was heißt nun ein Vampir zu sein. Elisabeth und ihre Männer verließen uns noch am selben Tag.

 

Ein lautes klingeln lässt mich ruckartig aufschrecken, dann kratzt sich Alec am Hinterkopf >> Ich denke, da solltest du dran gehen und nicht ich. Seit mein Dad erfahren hat, dass du verschwunden bist, ruft er mindestens 2 mal am Tag an. Er war etwas besänftigt als erfuhr, dass du wohlauf gefunden wurdest aber das reicht ihm nicht komplett aus. Er hat gewartet bis du es ihm natürlich persönlich mitteilen kannst, wie es dir gesundheitlich geht. << Ich muss unwillkürlich anfangen zu lächeln, dieser Mann ist mir so sehr ans Herz gewachsen, wie ein Ersatzvater, ich nehme das Telefon in die Hand und warte auf seine Stimme >> Ja? Hallo Jeha? << Er brüllt mir regelrecht ins Ohr >> Oh mein Gott Elaysia mein Kind, wie geht es dir? Hast du die restliche Verwandlung gut überstanden? Liebes du hast mir einen Schrecken eingejagt, mach das ja nie wieder, hörst du, ich bin schon alt, dass macht doch mein armes Herz nicht mit! Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Hast du alles, was du brauchst? << Ich halte den Hörer ein wenig weiter weg >> Jeha, bitte ein wenig leiser, sie brüllen so in das Telefon. Vergessen sie bitte nicht, ich bin gerade in der Anfangsphase, ein kleiner Frischling. Mir geht es bestens, dank ihrem Sohn und den netten Leuten um mich herum, sie kümmern sich so gut um mich. Mit der Verwandlung gibt es ein paar kleine Schwierigkeiten, auf merkwürdigerweise vertrage ich kein Blut, Elisabeth schiebt das auf die Verwandlung aber ich weiß es, ich kann das Blut nur vermischt zu mir nehmen. Ich verstehe leider nicht warum. Nur machen sie sich bitte nicht so viele Sorgen, ich bin in guten Händen. << Irgendwie muss ich ein bisschen lachen, das Telefonat mit ihm, tut mir gut. Er hört mir sehr Aufmerksam zu und bringt mich sehr zum lachen, etwas Abwechslung, was in den Momenten etwas entspannt.

 

 

 

Nachdem Telefonat verlässt Alec das Haus um sich selbst Nahrung zu beschaffen, währenddessen benutze ich die Badewanne von Mary. Ich muss ein wenig lächeln, wäre ich vorher nicht in so einer Verfassung gewesen, dann hätte ich mich schon früher bei Mary bedankt, es fühlt sich an wäre es wie beim letzten mal als ich in ihrer Wanne lag, nur mit dem Unterschied, dass ich jetzt stärker und gesünder als davor bin. Wie sie, verstreue ich Blüten ins Wasser und lasse mich dann darin umhüllen, ich atme den blütigen Duft ein, schließe die Augen und entspanne mich nach den harten Tag. Schalte endlich mal komplett ab und lasse alles hinter mir. All die Angst, die grausamen Schmerzen, die schrecklichen Augenblicke, selbst die Wut die immer noch in mir brodelt und am schlimmsten die Hilflosigkeit als ich dachte, dass ich wirklich dem Ende zuneige. Ich tauche unter, ich will das alles verschwindet, ich will nicht mehr zurückdenken. Ein lautes klopfen holt mich zurück und dann panische schreie, ich schrecke auf, am Beckenrand sehe ich Mary.

 

Dann ihre rufe werden lauter >> Elaysia! Elaysia du musst hier sofort weg! Die Frau ist wieder da! << Ich versuche mich zu konzentrieren aber meine Sinne prägen sich auf einen metallischen Geruch. Dann sehe ich es, Mary wurde gebissen! Ich versuche meine Begierde zu unterdrücken und unter Kontrolle zu bringen. Ich presse meine Zähne stark zusammen und schaue mir ihre Wunde sorgfältig und genau an. Dann blicke ich ihr in die Augen, die vor Angst geweitet sind >> Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, ich bin zwar ein frischer Vampir aber ich habe mich so gut es geht unter Kontrolle! Mary ich werde dir nicht weh tun, um Gottes Willen, dir verdanke ich mein Leben. Mary du blutest zu stark, es ist ein sehr tiefer Biss soweit ich sehen kann, er wird sich sonst entzünden und das will ich verhindern. Du kannst dir so eine Blutvergiftung einfangen und ich will es nicht schön reden Mary, denn daran kann man sterben. Du bist ein Mensch, vergiss das nicht und pass bitte auf dein Leben auf! Jedenfalls können wir das nicht so lassen, es gibt nur eine Möglichkeit, du musst von meinem Blut trinken, damit deine Wunde heilt und danach bringen wir dich in Sicherheit. << Sie nickt >> Okay, kein Problem, ist nicht das erste mal, dass ich das mache mit dem Blut trinken, Vater hat schon oft so meine Wunden behandelt. << Ich drücke ihre Hand. Hr. Santiago mag zwar denken, er hätte nur Fehler gemacht, dabei hat er so tolle Kinder groß gezogen und sie so gut beschützt.

 

So schnell ich kann, ziehe ich mich an und teile mein Blut mit Mary, nachdem die Wunde verheilt ist, nehme ich ihre Hand und renne los. Doch im Flur werden wir bereits erwartet und werden abgefangen von den Dienern von Bruno. Schnell weichen wir ihnen aus, doch Seya persönlich kreuzt mir den Weg. Sie starrt mich finster an >> Du !!! Du hättest sterben sollen! Jetzt werde ich dich eigenhändig töten! << Panik wächst in mir, plötzlich spüre ich wie Mary anfängt zu zittern, erneut drücke ich sanft ihre Hand >> Keine Sorge Mary, ich werde uns daraus holen. Ich verspreche dir, ich werde dich beschützen. << Seya lacht höhnisch >> Du bist noch nicht mal lange ein Vampir, wie willst du die Kraft aufbringen und mich besiegen? << Dann lacht sie wieder so ekelhaft. Diese Frau macht mich so wütend, das ich die Hitze regelrecht fühlen kann, meine Wut steigert sich immer mehr. Seya´s lachen erstirbt urplötzlich und Furcht erreicht ihre Augen >> Deine Augen! Wieso schimmern deine Augen so rot?!? << Doch ihre Stimme bricht ab, die Furcht steht ihr mitten ins Gesicht geschrieben und dann ergreift sie mit den Männern einfach die Flucht. Erleichtert seufze ich auf aber das Adrenalin pumpt noch in meinen Adern. Mary stottert nur noch leise >> Elaysia, deine Augen sind wirklich sehr rot, die Frau hat recht und sie sind wirklich angsteinflößend, zudem verbrennst du meine Hand fast, du bist so heiß! Alles okay mit dir? << Erschrocken lasse ich schnell ihre Hand los, sie ist knallrot! Was ist nur mit mir los? Ich wollte sie doch beschützen und jetzt habe ich sie eigenhändig verletzt. Tränen schießen mir in die Augen und ich flüstere >> Mary es tut mir leid! << Danach renne ich schnell davon, ich will nicht noch jemanden verletzten!

Kapitel 11: Rote Augen

 

Elaysia:

 

Ich laufe nun seit einer Weile in der Stadt herum, es will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Ich habe Mary einfach verletzt, obwohl sie mir nun so nahe steht, kann ich ihr einfach nicht mehr in die Augen sehen. Was da soeben passiert ist, das war die Tat eines Monsters, ich bin das Monster, ich realisiere den Scheiß einfach nicht. Meine Gedanken machen mich so kaputt, wie die Vorstellung dass ihr irgendwas passieren hätte können, ich darf nicht vergessen, ich bin jetzt ein Wesen dass nun leichter jemanden töten kann, ein Mensch ist nun so zerbrechlich wie ein Stock über den ich drüber laufen würde und er würde bei meinen Körpergewicht einfach wahllos zerbrechen. Gedankenlos betrachte ich die kleine leuchtende Stadt. Die Sonne sinkt allmählich, es neigt sich immer mehr zum Abend hin. Die Straßen sind noch voll aber auch das ebbt sich so nach und nach ab, noch beginnt die Gefahr nicht, die Gefahr vor der Nacht und ihre zwielichtigen Schatten.

 

Ich sehe wie die Sonne zwischen den Tannen nach und nach verschwindet, sie hinterlässt Dunkelheit und Kälte. Ich befinde mich schon tief im Wald, zwar nähe des Anwesens doch trotzdem in mitten des Dickicht. Komisch früher hätte ich niemals mitten in der Dunkelheit einen Wald betreten aber nun mit der Macht und dem anderen Lebensstils eines Vampirs ist das was anderes. Der Duft der Kiefernzweige ist so intensiv und einfach atemberaubend, er erfüllt mich, unter mir gibt der Moosboden bei jeden meiner Schritte etwas nach. Meine Sinne sind geschärft, ich kann aus weiterer Entfernung einen Bach hören, ich bewege mich auf ihn zu, das leise rauschen ist wie Musik in meinen Ohren, ich lasse automatisch meine Hand in das kalte Wasser sinken. So leise wie es fließt und beruhigt, keimt ein Wunsch in mir auf. Ich würde einfach mal gerne ein sorgen loseres Leben führen, nicht gejagt werden, nicht getötet werden wollen, einfach Leben.

 

Ich höre Äste knacken, blitzartig drehe mich um, meinen Angreifer in die Augen zu sehen und ihn zu Fall zu bringen. Aber ein angenehmer Geruch steigt mir in die Nase, schwarze Haare. Kein Angreifer, einfach nur Alec, mein Ehemann und der Mann der mir am meisten was bedeutet, die Liebe meines Lebens. Er schreitet langsam auf mich zu, fast schon so um zu sehen ob ich die Flucht ergreife. Dann schaut er mich eindringlich mit seinen blauen Augen an >> Hier bist du also. Ist alles okay mit dir? Ich habe gehört was passiert ist. Möchtest du mit mir darüber reden? << Ich wünschte ich könnte ihm in die Augen sehen und sagen, er müsse sich nicht sorgen aber meine Gefühle zerreißen mich und Tränen steigen auf >> Ich habe Mary verletzt, Alec ich bin ein totales Monster. Wie konnte ich nur? <<

Er zieht mich an sich >> Du bist kein Monster. Ich weiß das alles ist merkwürdig aber ich weiß, du wolltest Mary um jeden Preis beschützen. Sie ist ganz schön durch den Wind. Sie macht sich keinesfalls Sorgen um das was geschehen ist. Sie hat Angst das du nicht mehr wieder kommst, sie sorgt sich ganz allein um dich. Jedenfalls solltest du sie nun beruhigen andernfalls weiß Herr Santiago nicht weiter. Sie hatte bisher nie eine Freundin, ich denke wir sollten uns auf dem Rückweg machen. << Ich nicke, er nimmt meine Hand in seine und drückt sie leicht, danach kehren wir zum Anwesen zurück. Herr Santiago hat bereits die Tür geöffnet, sein Ausdruck nach, scheint er sehr verzweifelt zu sein. Mary sitzt mit einem Kissen zusammengekniffen auf der Couch und weint ununterbrochen. Sanft lege ich meine Hand auf ihre, ich habe ganz vergessen, dass sie noch so jung ist.

 

Mit einem Tränenüberströmten Gesicht schaut sie mich schuldbewusst an. Dieser Anblick geht mir unter die Haut und ich spüre ein ziehen in meinem Herzen. Dann nehme ich sie fest in den Arm und drücke sie >> Mary, es tut mir leid, es tut mir so unendlich leid. Ich wollte nicht einfach gehen aber bitte verstehe doch du wärst niemals in Gefahr geraten, wenn ich nicht hier wäre. Dein Vater hat sich gewünscht, dass ihr behutsam und geschützt aufwächst. Ich weiß ihr helft verletzten Menschen und ich finde das auch wunderschön und stark von euch. Aber wir Kreaturen der Nacht, sind bestimmt dazu Menschen zu verletzten und heute, du hättest sterben können. << Sie wischt sich ihre Tränen am Handrücken ab >> Mag sein das ich hätte sterben können aber ich bin es nicht weil, du mich gerettet hast. Hätte ich dich nicht gerettet, dann hätten wir uns nie angefreundet. Ich bin wirklich froh, dass wir uns getroffen haben. << Ich drücke sie erneut ganz fest an mich.

 

Herr Santiago tippt mir auf die Schulter >> Elaysia, ich würde gerne kurz mit dir alleine reden.<< Alec kommt dazu und wir folgen ihm in sein Büro. Dann setzt er sich, verschränkt seine Hände und schaut mich eindringlich an >> Meine Tochter hat mir erzählt, dass deine Augen rot wurden und dass deine Hände sich erhitzten. Ist das wahr? << Ich fühle mich wie bei einem Verhör und nicke unbeholfen >> Ja das ist wahr. << Dann ertönt eine Stimme >> Das ist äußerst merkwürdig aber mir nicht unbekannt, mein Vater hat mir mal erzählt, dass mein Ur – Ur – Urgroßvater eben diese Fähigkeit bei einem Frischling gesehen hat. Es sind anscheinend Vampire mit besonderen Gaben, sie existieren äußerst selten, fast nur schon in Büchern. Sie können Fähigkeiten anhand Emotionen aufbauen. Bei Elaysia scheint es als hätte sie mit Wut eine besondere Kraft gebändigt. Wer weiß vielleicht kann sie ja noch mehr? <<

 

Meine Augen werden groß >> Elisabeth? Wie meinen Sie das? Bin ich eine Art besonderer Vampir? Ich glaube Alec hat ihnen etwas verschwiegen. << Elisabeth wird hellhörig >> Wie meinst du das, was hat mir Alec verschwiegen? << Ich kann mich noch erinnern als die Vampire so begierig nach mein Blut waren, für mich war es nicht normal >> Liegt das Geheimnis im Blut? << Ich wollte es nicht laut aussprechen aber meine Gedanken spukten die Töne einfach aus. Alec zieht die Augen zusammen und streicht sich durch die Haare >> Ich erinnere mich, da wo ich dich gebissen habe und alle Vampire verrückt wurden. Du meinst ich hätte es nicht bemerkt, du meinst dein Blut ist quasi heilig? Andere werden verrückt danach? Meinst du auch nach deiner Verwandlung? Elisabeth kann das möglich sein das Blut heilig ist? << Elisabeth überlegt >> Möglich kann es schon sein, ich betrachte das Leben von Gefährten wie eine gewisse Vorhersehbarkeit. Schicksal zum Beispiel das ihr ausgewählt wurdet als Seelenverwandte zu leben. Vielleicht liegt das Geheimnis in ihrem Blut. Wer weiß ob mein Vater Aufzeichnungen, gewisser Blutlinien hat. Ich müsste mich erkundigen aber wenn jemand was über solch artige Mythen was weiß, dann müsstest du mit Jeha darüber reden, er hat sich für so was früher einmal interessiert und liebte die Mythischen Geschichten meines Vaters über Volk und Legenden. <<

 

Kapitel 12: Seyas Misserfolg

 

Bruno:

 

Seya stürmt rein, mit finsteren Blick schaue ich sie an >> Wo ist sie? Wo ist Elaysia? Ich habe dir befohlen sie mir zu bringen und du kommst mit leeren Händen zurück? << Ich stehe auf und gehe harsch auf sie zu, pack sie an ihren silbernen Haare und ziehe sie an mich ran, dann blecke ich meine Reißzähne >> Wir wissen beide was passiert wenn man meinen Befehlen nicht gehorcht. << Ich hole aus und scheppere ihr ordentlich eine, sodass sie Blut spuckt. Sie zischt auf, ich knie mich vor ihr nieder >> Denkst du ernsthaft ich weiß nicht, was in deinem hübschen Schädel losgeht? Seya Lizard mich kann niemand verarschen, du warst früher schon armselig und das wirst du heute ebenso noch bleiben. Schleimerei bringt dir gar nichts, nicht mal um an Alec heranzukommen. Er mag dich zwar vergessen haben aber ich nicht. Bist du so sehr in deinen Erschaffer verschossen, dass du denkst du kannst mich hintergehen. Mir ist mittlerweile bekannt, dass du Elaysia töten willst, schließlich steht sie dir und deinen Erschaffer im Weg. Logisch denken liegt dir aber nicht so genau? Du könntest so einfach 2 Fliegen mit einer Klatsche erledigen, hättest du dich mal ansatzweise an den Plan gehalten. Irgendwie versuchst du aber hinter meinen Rücken, dein eigenes Ding durch zuziehen. Denkst du wirklich ich bin so bescheuert, ich weiß auch schon von deiner Misslungenen Mission, nicht nur du besitzt Spione auch ich besitze welche! <<

 

Seya wischt sich das Blut weg, sie steht mit einem mörderischen Blick auf >> An die kleine wirst du eh nicht dran kommen, dieses Miststück ist verflucht! << Sie zieht den Ärmel ihres Pulli weg und dort sehe ich eine krasse Verbrennung. Dann ergreift sie weiter das Wort >> Sie hat mich verbrannt, die Wunde heilt auch nicht mehr, sie ist ein wahres Monster. Die willst du haben, weißt du was hol sie dir selber, ich werde deine Scheiß Arbeit nicht mehr machen. Du magst meine wahren Absichten nun kennen aber du hast keinen blassen Schimmer was ich wirklich vorhabe. Die muss besonders sein wenn sogar die sogenannte Königin sich um sie schert. Ihre Vampire hat sie noch nie interessiert und urplötzlich hat ein Frischling ihre vollkommene Aufmerksamkeit? Willst du mich eigentlich verarschen?!? << Daraufhin stolziert sie davon.

 

Ich habe Elaysia doch gesehen, sie wirkte schwach und zerbrechlich oder hat das Blut von Alec nachgewirkt. Im Edeffekt muss er sie doch nun komplett verwandelt haben. Ist Alec vielleicht einer der Adeligen Bezirksvampire aber das wäre unmöglich, ich kenne ihn schon viel zu lange.

 

Ich räuspere mich >> Radu! << Ein schwarz langhaariger Mann kommt herein, er ist einer meiner besten Spione >> Ich befehle dir das du Elaysia sowie Alec im Auge behältst. Wissenswerte Informationen teilst du mir umgehend mit, wenn sie wirklich was zu verstecken haben, dann werde ich sie aufdecken. Dein Bruder Rafail soll mir helfen einen strategischen Schachzug gegen Elisabeth zu planen, den ich will Rache für meine Folterung im Kerker << Er verneigt sich und sputet davon. Es wird Zeit das sich alles verändert! Am besten wir Stürzen den hohen Rat aber ohne Hilfe werde ich das nicht zustande bringen.

 

Kapitel 13: Levanna und Thanatos

 

Elaysia:

 

Die Wochen waren so hart und ich kann nicht anders als froh sein endlich wieder in der Firma von Jeha zu sein. Der Abschied zu Mary war traurig aber schließlich ist sie ja nicht aus der Welt und ich kann sie jederzeit besuchen. Ich habe sie echt gern. Ich platze ins Büro von Jeha >> Hier habe ich deine Unterlagen zum Erweiterungsprogramm vom Crystal Hotel. Der Kunde hat eine spezielle aber eine Vorragende Idee, was sowohl für dich gut ist aber auch gut für den Kunden. Sollte das Projekt für den Kunden nach seinem Geschmack sowie positiv auf ihn wirken, möchte er mit dir an seiner Seite weitere Hotelketten öffnen. Mit Designideen von euch beiden entwickelt als jahrelange Zusammenarbeit. Was hältst du davon, soll ich dem Angebot zustimmen oder soll ich es ablehnen? << Er nickt >> Meiner Meinung nach könnte das Projekt wirklich auf eine gute Zusammenarbeit passen, schreib den Kunden, dass wir aufjedenfall an dem Angebot interessiert sind und vereinbare gleich einen Termin zur Besprechung. Elaysia bitte überanstrenge dich nicht, ich habe gehört was passiert ist und es tut mir wirklich leid, das wünscht sich keiner. << Ich nicke, mir fehlen die Worte um ihm perfekt darauf zu antworten, er ist wie ein zweiter Papa für mich geworden. Ich könnte ihn vielleicht auf mein kleines Vampirproblem ansprechen >> Jeha, hast du vielleicht einen Moment für mich? << Ich spiele mit meinen Händen, ich bin sehr nervös und hoffe er kann mir weiterhelfen, er geht kurz an sein Telefon >> Miss Perlia, können sie bitte die nächsten 2 Meetings absagen, ich muss sie leider wegen einer familiären Angelegenheit absagen und verschieben, ich werde mich dann persönlich mit den Kunden auseinandersetzten. << Mehr als ein >> Geht in Ordnung, Chef kommt von Perlia nicht << Ich weite meine Augen >> Jeha, wegen mir hättest du nicht alle Meetings absagen müssen << Er lächelt >> Kleines, die Familie geht vor und ich sehe doch, dir liegt etwas auf der Seele, du bist heute schon die ganze Zeit so bekümmert. Was ist denn los? Ist es wegen deiner Entführung und weil du beinahe gestorben bist. Liegt dir das zur Last? << Oh je er ist so direkt, nicht das die Wochen einfach waren aber schön wäre es, wenn das mein Anliegen wäre >> Nein darum geht es nicht. Nicht das diese Erfahrung leicht für mich gewesen wäre. Mir spuckt etwas anderes im Kopf herum. Elisabeth hat mir erzählt ihr Vater hat sich für Mythen und Legenden interessiert. Es soll auch mal zu deinen Interessen gehört haben. Hat euer Vater Notizen oder Aufzeichnungen gemacht? << Er überlegt >> Ich glaube schon aber die müssten im Archiv bei Elisabeth irgendwo sein. Geht es denn um ein genaueres Thema, ist irgendwas passiert? << Ich seufze >> Naja Elisabeth hat dir sicherlich auch erzählt das wir angegriffen wurden und naja mein Körper hat ein Schutzmechanismus aufgebaut, ich solle rote Augen bekommen haben und meine Hände waren stark erhitzt, sodass meine Angreiferin eine Brandwunde davon getragen hat. << Er nickt >> Ja es ist mir bekannt. Die Legende besagt das mit dem Tod uns die Göttin Thanatos zur Schutzgöttin der Neugeborenen entsandt hat da unsere Seele noch nicht bereit für den Tod war, Levanna gab dafür speziellen Menschen denen es Vorgesehen war ein Schicksal als Neugeborene Gefährtin zu werden besondere Kräfte, als Belohnung für die Seelenverwandtschaft mit einem Vampir. Somit als Vampir mit besondere Kräften gesegnet zu sein. Wie es aussieht, bist du eine von den Vampiren mit den besonderen Kräften. << Thanatos und Levanna also die Griechischen Göttinnen, sind der Grund dafür, dass ich besonders bin. Das muss ich erstmal sacken lassen >> Kann das auch der Grund sein warum die Vampire auf mein sterbliches Blut aus waren? Können Sie auch noch jetzt dahinter her sein? << Er überlegt >> Rein theoretisch bist du eine Art Schützling von Levanna, mit machtvollen Kräften, unkomplizierter-weise in dir steckt göttliches Blut. Thanatos und Levanna erschufen die Vampire und Levanna erschuf die Seelengefährtinnen. Damit ihr quasi zueinander findet. Es wäre auch möglich, wenn ihr Kinder bekommt, dass diese Kräfte sogar an die Kinder weitergegeben werden könnten. Ich bin wirklich sprachlos. << Ich bin also ein kleiner Abkömmling einer Schutzgöttin. Irgendwie beruhigt es mich nun mein wahres Gesicht zu kennen, ist das der Grund warum ich es nicht leicht in meinen verkorksten Leben hatte? Um eine höhere Bestimmung zu haben. Gibt es vielleicht noch mehr meiner besonderen Art, ich bin gerade so glücklich, ich dachte ich wäre für Alec nur eine Last, die ihm nicht helfen kann aber ich kann ihn doch unterstützen, ich bin nicht schwach. Jeha räuspert sich >> Elaysia ich will ja nichts sagen aber deine Augen sind nun in einem warmen Lila. << Ich betrachte mich im Spiegel, tatsächlich sie sind lila. Ist das weil ich mich so unbeschwert frei fühle? Was für Kräfte wohl in mir schlummern mögen? Mit Wut kann ich Wärme erzeugen und bekomme rote Augen. Bei Glücksgefühlen bekomme ich lilane Augen, was das wohl bewirkt? Jeha unterbricht mein Gedankenwirbel >> Diese Emotionen lassen alles blühen und heilt alles, du hast gerade meine tote Pflanze zum Leben erweckt und sie blüht auch wieder richtig. Sie duftet nach Vanille und einer Blumenwiese. Elaysia du bist ein unentdecktes Wunder. << Ich werde leicht rot, dass von meinem Schwiegervater zu hören, ist mir irgendwie doch ein wenig peinlich. Aber sein Kompliment, macht mich sehr glücklich. Ich kann es kaum erwarten all meine Fähigkeiten kennen zu lernen um mein volles Potenzial auszuschöpfen.



Kapitel 14: Alte Erinnerungen

 

Alec:

Mir will es nicht in den Kopf, warum will Bruno Elaysia? Warum erscheint Seya nun auf der Bildfläche und warum arbeiten Seya und Bruno zusammen? Ich meine er hat sie damals getötet, er ist nicht ihr Erschaffer, warum dient sie ihm? Viel zu viele offene Fragen. Ich kann mich erinnern an unsere Junge Zeit, als ich noch gut mit Bruno war, ich habe ihn für ein perfektes Vorbild gehalten. Er hat mir durch die schwere Zeit als Vampir begleitet. Ich habe immer geglaubt, dass man Menschen töten muss um zu überleben. Die die ahnungslos über die Schatten der Nacht sind.

 

Ich konnte es nie, so einfach einen Menschen töten, ich war auch ein Mensch. Es war mir zuwider, mein Dasein war mir zuwider, ich musste mir immer das Blut beschaffen lassen von Bruno, weil ich einfach nicht dazu im Stande war, ihnen das Licht aus zumachen. Ich kann mich an mein erste Opfer noch gut erinnern, ein junges Mädchen, ihr panischer Blick, die geweiteten Augen, der rasende Pulsschlag und das wimmern das über ihre Lippen kamen. Ich konnte es nicht, es Zerriss mir einfach mein Herz, die Angst die sie vor mir empfand. Ich wollte nie wieder diese Gefühle in einem Menschen hervorbringen, deshalb schickte ich Bruno, der mir diese Arbeit erleichterte. Es war für mich beruhigend, denn ich wollte mir keine Gedanken um die Zahllosen Opfer machen, die wegen meinem Leben und meinem Hunger ihr eigenes Leben für mich lassen mussten.

 

Ich will diese Zeit einfach vergessen. Es ist nur leider unmöglich, jetzt wo auch Seya wieder da ist. Wie soll ich Elaysia erklären, dass sie nicht die erste ist, die ich verwandelt habe. Damals tat ich es bei Seya aus Mitleid aber Elaysia ist die Frau, für die ich es aus Liebe getan habe, weil ich wollte, dass sie meine Seelengefährtin wird. Ich stütze meinen Kopf in meine Hände, es ist zum verfluchen. Sanft legt sich eine Hand auf meine Schulter, ich zucke zusammen und schaue in die Augen meiner Ehefrau, sie lächelt mich an. Ich habe sie nicht einmal kommen hören, daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen, das sie nun ein Vampir ist. Sie drückt mir ein Kuss auf die Wange >> Liebling, ist alles in Ordnung? Du siehst etwas gestresst und mitgenommen aus. Ich habe dir einen Kaffee von Starbucks mitgebracht, extra Karamell und viel Schaum. Ich habe dir einiges neues zu erzählen. <<

 

Es freut mich, wie lebendig sie ist aber dennoch sollte ich ihr einiges über Seya erzählen >> Prinzessin, ich bin dir sehr dankbar über den tollen Kaffee aber bevor du mir deine Neuigkeiten erzählst, muss ich dir auch was erzählen. << Ihr Blick ist verunsichert und skeptisch aber sie nickt ruhig und setzt sich zu mir. Ich hole tief Luft >> Es tut mir erst mal leid, für das was dir passiert ist, denn ich befürchte, dass ist alles meine Schuld. Ich weiß zwar nicht, warum Bruno dich entführt hat oder was sein Motiv sein könnte aber das mit Seya. Bevor du mich jetzt unterbrichst. Ich habe eine harte Zeit als Vampir hinter mir und du weißt ich halte nix davon, von Menschen zu trinken, da ich einfach zu sensibel bin. Bruno machte sich immer einen Spaß daraus, jedenfalls hat er Seya umgebracht, da ich zu viel Mitleid und mich schuldig fühlte, habe ich sie verwandelt, ohne Spektakel. Ich kannte sie nicht und empfand nichts für sie, es war einfach, weil ich Schuldgefühle hatte. Ich wusste nicht, dass sie mir nochmal begegnen würde, aber sie begegnete mir am Anfang unsere Beziehung schon einmal, ich habe sie nicht erkannt und realisiert, dass sie es war. Sie bot mir eine Beziehung an aber ich lehnte für dich damals ab. Jedenfalls könnte das der Grund sein, warum die beiden zusammenarbeiten. Du stehst ihr quasi im Weg, sie will womöglich deinen Platz einnehmen, koste es was es wolle. Ich bin schuld an dem Desaster, hätte ich sie damals einfach sterben gelassen, dann hätte sie dich niemals angefallen. Für mich klingt das nun mal logischer, da wir Vampire nur unseren Seelenverwandten verwandeln, hat sie sich wohl etwas daraus erhofft. <<

 

Sie streicht mir durchs Haar wie bei einem kleinen Kind >> Ist schon gut. Man merkt ihr eindeutig an, das sie sich aus der Sache etwas viel zu viel raus genommen hat. Schließlich bin ich deine Frau und du bist mein Vampir. << Ich streiche ihr sanft durch ihr Haar, sie zieht mich zu sich runter und küsst mich voller Leidenschaft. Sie fährt mit voller Leidenschaft durch meine Haare, wie ich das liebe wenn sie das macht. Ich wispere leise >> Prinzessin, wir wissen beide, wo uns das hinführt. << Sie grinst schelmisch >> Vielleicht will ich das ja, wir sind zum ersten mal ungestört. << Ich hebe sie hoch und flitze mit ihr ins Schlafzimmer.

 

Ich lasse sie behutsam aufs Bett sinken, dann krabbel ich über sie und küsse sie ganz sanft, was sie doch stürmischer erwidert. Dann streichel ich am Hals sanft der Kehl beuge herunter, was sie nach Luft schnappen lässt. Dann lasse ich meine Lippen ganz sanft auf ihren Hals senken und hauche ihr sanfte Küsse darauf, was sie mit einem wimmern begrüßt. Dann arbeite ich mich Stück für Stück an ihren Hals entlang, dann keucht sie auf und befehlt mir harsch >> Beiß mich endlich! << Ich blecke meine Zimmer und wie auf Kommando beiße ich ihr sanft aber hingebungsvoll in den Hals. Ihr Blut ist so köstlich und süß, sodass es mich in Extase führt, es ist wie als würde ein Feuerwerk um mich herum explodieren, der Geschmack ist so intensiv und vertraut aber dennoch anders. Ihr Vampirblut ist um einiges süßer geworden. Sie windet sich unter mir und berauscht sich an dem Gefühl, was ich ihr vermittel.

 

Ihr Blut macht mich süchtig, sie reißt ihre Augen weit auf und plötzlich sind sie pink, ihr Blut wird noch süßer und ihr Körper fängt an zu glühen und dann sehe ich es um uns herum bilden sich leichte pinke Blitze wie bei einer Aufladung, nach dem ich von ihrem Blut gekostet habe, mache ich mit meiner Tinktur weiter. Ich fahre mit den Fingern über ihre wohlgeformten Brüsten, runter zu ihrem Bauchnabel, dann ziehe ich feine Kreise um ihren Nabel, nebenbei beobachte ich das elektrische Spektakel, je mehr es sie anregt, desto voller und heller werden die Blitze. Sie jammert nun mehr und ich erlöse sie von ihrer Qual, indem ich ihr gebe was sie braucht. Sie krallt sich an mir fest, als wäre ich das letzte Ankerstück, bevor sie ertrinkt. Ohne Vorwarnung beißt sie mir in den Hals und trinkt von meinem Blut. Stürmisch und trotzdem voller Leidenschaft entzieht sie mir Stück für Stück, mein Blut.

 

Ihr intensives Pink in den Augen lässt mich auf knurren, bevor wir uns dem Ende bahnen, erscheint ein mächtiger Blitz vor mit einen lauten Knall. Erschöpft kommen wir zur Ruhe und schlafen zusammen ein. Ich weiß, sie wollte mir was erzählen aber das muss mir dann morgen erzählen, denn in diesen tiefen Schlaf wird es nicht mehr möglich sein.

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Tag der Veröffentlichung: 11.11.2021

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