Inhalt

Cover

Inhaltsangabe

Ich bin gerade mal 17 und ich muss schon sagen, mein Leben ist kein Einhorn Traum. Im Gegenteil, es liegen immer Höhen und Tiefen auf meinem Lebensweg, aber was passiert wenn dein ganz normales Leben durcheinander gewirbelt wird? Alles läuft kreuz und quer und ich bin nur ein normaler Teenager der ganz normal Leben möchte, aber dein Schicksal möchte es nicht anders und lenkt dich auch noch in eine falsche Richtung. Deine Schwester verschwindet plötzlich und dann erzählt dir deine Familie, dass es Vampire gibt? Zusätzlich musst du auch noch erfahren das du mit so einem Blutsauger zusammenleben sollst und ihm gehörst? Willkommen in meiner Welt….

 

Prolog:

Mein Name ist Elaysia und das ist meine Geschichte. Ich bin fast 18 Jahre alt, habe 2 Schwestern und einen Bruder. Mein Bruder ist 17 und für mich so eine Art großer Bruder, obwohl ich 1 Jahr älter bin. Meine jüngere Schwester ist 8 und heißt Rosalina. Meine große Schwester ist 21 und heißt Amanda aber sie wohnt schon seit einer langen Zeit nicht mehr bei uns. Jeder Tag läuft bei uns üblich, so ein ganz normales Leben eben wie bei einer ganz normalen Familie. Bloß das meine große Schwester niemals auftaucht und das ist wahnsinnig merkwürdig, ich meine wir sind wie Pech und Schwefel. Sie besucht uns kein bisschen als wären wir ihr egal. Ich sprach oft meine Eltern darauf an warum dies so sei, doch als Antwort wurden sie nur kreidebleich, ich verstand das einfach nicht. Was verschwiegen sie mir. Selbst mein Bruder wich mir immer bei dieser Frage aus obwohl wir jedes Geheimnis miteinander teilten. Rosalina verstand das erst recht nicht, sie war noch dafür viel zu jung. Ich fühlte mich ausgeschlossen denn ich war mir sicher jeder wusste es, was passiert war und wo sich Amanda aufhielt. Ich vermisste sie schrecklich und machte mir oft sorgen um sie. Sie konnte doch nicht einfach spurlos verschwunden sein, das war nicht möglich. Sie war immmer für mich da und nun nicht mehr…….

 

Kapitel 1: Die Wahrheit

Elaysia

 

Es sind nur noch 2 Wochen bis zu meinem Geburtstag. Als ich in die Schule gehe, kommen zwei Jungs panisch auf mich zugerannt und halten mir eine Karte unter die Nase >> Dies lag auf deinem Tisch! << Ich nehme die Karte vorsichtig in die Hand und lese sorgfältig was auf ihr steht „ Du bist die nächste und gehörst bald mir !“ Ich habe nun echt Angst. Von wem stammt diese Karte? Ich wende sie aber da steht kein Name.

Was hat das zu bedeuten? Erst taucht Amanda nie auf und dann diese Karte. Wer wollte was von mir? Wenn das ein Scherz ist, dann sollte derjenige nun endlich die Karten auf den Tisch legen. Mir ist nicht mehr zum Spaßen zumute. Ich habe nun richtige Angst. Selbst die Jungs machen panische Gesichtsausdrücke. Als ich nach Hause komme, zeige ich meinen Eltern die Karte, in der Hoffnung das sie was wissen. Aber sie werden eher kreideweiss. Lysander bemerkt dies und fängt an >> Es wird nun Zeit dir alle Fragen zu beantworten. Sonst tut es noch jemand anderes. << Darauf bin ich nicht vorbereitet. Mir schießen tausende Gedanken durch den Kopf. Tausende Fragen, was ist hier los? Was hat das alles hier zu bedeuten? Werde ich nun erfahren, was mit Amanda passiert ist? Die Angst davor wird immer größer und schnürt mir die Kehle zu. Meine Eltern beginnen zu zittern und schauen immer wieder zu mir und wieder zu meinem Bruder zurück. So reagieren normalerweise meine Eltern nie.

Kapitel 2: Das Geheime Versprechen

Lysander:

 

Es tut mir weh sie so hilflos zu sehen. Sie kennt die Wahrheit nicht. Die Blässe meiner Eltern kommt mir immer schlimmer vor. Ich verstehe das sie Angst um Elaysia haben. Ich würde sie genauso niemals freiwillig hergeben. Doch es war fest beschlossen. Sie würde Alec als ihren Gefährten annehmen müssen. Wenn sie 18 wird, haben wir kein Recht mehr auf sie.

 

Also beginne ich mit dem Anfang >> Wenn du 18 wirst, gehörst du einem Vampir. Der Vampir Alec hat dich als seine Gefährtin ernannt. << Sie hört still und aufmerksam zu, was ich zu sagen habe. Doch dann fängt sie an bitter zu lachen und sagt daraufhin >> Welche Märchen tischt ihr hier auf? Bruder für Scherze habe ich keinen Nerv. Ich möchte die Wahrheit wissen. Wieso schließt ihr mich aus? Was hat das mit Amanda auf sich? Außerdem gibt es keine Vampire. << Ich halte die Luft an. Nun spricht auch Vater >> Dein Bruder tischt dir nichts auf und das ist die reine Wahrheit, deine Schwester wurde genauso erwählt, von einem Vampir. Lysander kann aber nicht erwählt werden, ich weiß auch nicht warum, irgend so ein Vampir Gesetz. Wie dem auch sei, Vampire erwählen ihre Gefährtinnen. Lysander müsste ein Vampir sein um das zu können oder es wäre so das die Königin der Vampire es entscheidet, ich hab keine Ahnung, wie die Vampire das Regeln. << Ich sehe ihr an, dass sie kurz vorm weinen ist, ich ziehe sie somit sanft in eine Umarmung und drücke sie ganz fest.

 

Auch Mutter muss schluchzen, niemand will für sie dieses Schicksal. Elaysia weint in meine Halsbeuge hinein und ich tröste sie. Ich muss es ihr ja sagen aber auch dieser Vampir, kann uns nicht trennen, ich werde sie niemals im Stich lassen, nicht so wie unsere Schwester Amanda.

Kapitel 3: Alec

 

 

 

Elaysia:

 

Ich will keinen Vampir als Freund, ich will selber entscheiden, wen ich liebe oder mit wem ich mein Leben verbringe. Ich will nicht weg von meiner Familie, ich möchte selber entscheiden, wann ich mein Elternhaus verlasse. Ich hasse diesen Blutsauger jetzt schon dafür. Er kann und darf mich nicht von meiner Familie trennen. Warum hat mich Amanda im Stich gelassen? Lysander schaut mich sehr traurig an. Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen. Ich komme mir so vor, als hätten mich meine Eltern verkauft. Ich fühle mich wie Dreck der nicht gebraucht wird und weggeworfen wird. Ich möchte Rosalina noch nicht verlassen, sie braucht mich doch. Ich werde Alec in Rechenschaft ziehen, wenn ihr etwas zustößt. Auch wenn er ein Vampir ist, ich werde es niemals zulassen, dass Rosalina etwas passiert. Leise frage ich meinen Vater >> Wann wird er kommen, um mich zu holen? << Meine Mutter meldet sich kleinlaut bei Wort >> Sobald du 18 wirst, ab da an gehörst du ihm und wirst hier auch ausziehen. Er lässt uns aber noch deinen Geburtstag feiern. Er will dir gegenüber einfach zeigen, dass er nicht kalt ist. <<

 

Jetzt fange ich an zu schreien >> Dieser scheiß Vampir kann sich glücklich schätzen, dass ich zu ihm ziehe, ich werde ihm aber niemals gehören, ich bin nicht sein Eigentum. Dazu werde ich niemals das tun was er verlangt, er kann mich zu nichts zwingen. Außerdem kann er mich nicht an meinem Geburtstag in seine Höhle schleppen, dass kann er gleich vergessen. Ich bleibe solange wie ich will!!! << Rosalina kommt zu mir und fragt besorgt >> Elaysia warum bist du so böse? << Ich antworte ihr ruhig >> Ich bin nicht böse, meine süße Maus, ich habe einfach nur ein bisschen Stress, das ist alles. << Ich gebe ihr ein Kuss auf die Wange. Sie lächelt mich an und sagt >> Ich hab dich ganz doll lieb. << Ich antworte ihr >> Ich hab dich auch ganz doll lieb. << Am nächsten Tag, sitze ich in meinem Bett und versuche das zu verarbeiten was mir meine Familie gestern mitgeteilt hat. Ich will heute nicht in die Schule und schwänze deshalb. Ich schreibe gerade meiner Freundin, dass ich heute nicht zur Schule komme, da ich „krank“ bin, als ich eine SMS von einer unbekannten Nummer bekomme, in der steht:

 

Hey Süße,

ich hoffe du hast schon von mir gehört. Ich freue mich schon auf deinen Geburtstag. Danach wirst du endlich mir gehören! Geh doch heute in die Schule, denn wenn du mit der Schule fertig bist, wirst du nie wieder auf eine gehen können. Du bist heute richtig hübsch, das blutrote Kleid steht dir wahnsinnig gut.

In liebe Alec.

 

Jetzt bekomme ich richtig Angst, stalkt mich dieser Blutsauger etwa? Ich renne so schnell zum Fenster wie es mir ermöglicht, doch ich sehe draußen einfach keine fremde Person, also schreibe ich zurück:

 

 

Ey du Blutsauger,

du hast nicht das recht mich zu stalken, außerdem werde ich dir niemals gehören, verstanden?!?! Es ist meine Sache ob ich in die Schule gehe oder nicht. Und nun verpiss dich aus meiner Nähe, ich will nichts mit dir zu tun haben. Lass mich einfach in Ruhe und such dir ein anderes Mädchen für die Ewigkeit!

Elaysia

 

 

Ich lege mein Handy beiseite und warte ab, dass er antwortet. 5 Minuten verstreichen und ich bekomme keine Antwort . Zufrieden das ich ihn endlich los bin grinse ich vor mich hin, der Tag wendet sich also doch noch zu einem guten. Doch gerade als ich von meinem Bett aufstehe, vibriert mein Handy und ich lese seine Nachricht:

 

 

Nanana werd hier mal nicht frech. Nenn mich bitte Alec. Ich meinte das mit der Schule ernst, später wird es schwierig werden, wenn man nicht mehr altert, in eine Schule zu gehen. 5 Jahre gingen locker aber danach wird es nicht nur schwierig sondern auch gefährlich. Ich wollte außerdem nur höflich sein. Ich kann dich übrigens beobachten wann ich will, weil du schließlich mir gehörst und mein Mädchen bist. Hör auf so zu grinsen, sonst komm ich zu dir und versohl dir deinen schönen Hintern ;)

Alec

 

Das kann doch nicht wahr sein, der denkt er könne über mich bestimmen. Er denkt er könne sich mit mir alles erlauben, da liegt er total falsch und hat sich definitiv mit dem falschen Mädchen angelegt, deshalb schreibe ich fleißig:

 

 

Oh, hab ich dich verärgert Alec? Oh, das tut mir so gar nicht leid. Nun dann komm doch, du bekommst mich doch sowieso nicht. Traurig was? Du wirst niemals deinen Willen bekommen, erst recht nicht bei mir, denn du kleiner Blutsauger, hast dich mit der falschen angelegt!

Elaysia

 

 

 

 

Kaum habe ich diese SMS versendet, steht ein junger heißer Typ vor mir, der Alec sein muss. Es hätte mir auch gleich einfallen müssen, dass er über das Fenster reinkommen wird und nicht unten an meiner Haustür klingeln wird um sich vorzustellen. Er ist ca. 1,70 groß, nicht zu schlank, so mittels gebaut, er hat Muskeln aber nicht so wie ein Wresler. Seine Hautfarbe ist etwas bräunlich und nicht blass wie bei den Vampiren in Twilight. Er hat ein markantes Gesicht, wodurch man seine Wangenknochen besser sehen kann. Seine Augen sind in einem bizarren Eisblau, sodass es mich ein wenig fröstelt, wodurch ich meine Arme um mich ein wenig ziehe. Seine Haare sind Rabenschwarz wie meine und zur Seite gekämmt wie bei Justin Bieber, was ziemlich süß aussieht. Als ich ihn so mustere muss er grinsen. Mir ist das dann doch ein bisschen peinlich. Ich muss ihn wohl mega angestarrt haben, ich meine er war ja kein Außerirdischer mit grüner Haut und schwarzen Oval förmigen Augen. Okay, das ist jetzt echt peinlich, mir so ihn vorzustellen und werde deshalb hochrot wie eine Tomate.

 

 

Kapitel 4: Mein Mädchen

Alec:

 

Zum ersten mal sehe ich Elaysia von nahem. Sie zuckt nicht einmal zusammen, sie schlingt eher die Arme um sich, ich bringe mit meinem auftreten einen kalten Windstoß in ihr Zimmer. Sie starrt mich zuerst an und dann wandern ihre Augen meinem Körper entlang sodass sich ein kribbeln an mir entlang zieht. Sie hat überhaupt keine Angst vor mir, stattdessen strahlte ihr Körper eine Menge an Mut und Selbstvertrauen aus. Sie ist nur sehr leicht erstaunt, wie schnell ich doch in ihrem Zimmer aufgetaucht bin. Sie starrt immer noch sehr, irgendwie macht sie den Eindruck als wäre sie von mir verblüfft, als hätte sie sich, mich anders vorgestellt, ich muss irgendwie grinsen, wodurch sie hochrot wird. Ich weiß nicht wieso aber, das gefällt mir irgendwie, sie sieht so süßer aus.

 

Da ich mir meine Frage nicht verkneifen kann, muss ich sie ihr doch stellen >> Warum starrst du mich eigentlich so an? Ich meine du wolltest doch das ich gehe, also stelle ich mich kurz vor und verschwinde dann für immer, zudem magst du mich ja gar nicht obwohl du mich ja noch gar nicht kennengelernt hast, das merkt man dir sofort an. Du hältst mich bestimmt für sehr eingebildet? << Sie grübelt wahrscheinlich deshalb um nach einer passenden Antwort zu suchen. Dazu denke ich auch eine freche zugleich aber als sie mich mit dieser Antwort konfrontierte, bin ich ziemlich überrascht >> Ich habe mir dich nicht sooo heiß vorgestellt, außerdem macht das doch gar keinen Sinn sich vorzustellen und dann zu gehen? Das musst du mir bitte genauer erklären?!? << Sie wird wieder rot vor Scham vermute ich dieses mal. Ich lache >> Ich hatte nicht vor zu gehen, das war nur ein kleiner Scherz. Du gehörst doch mir und bezaubernd bist du auch also wieso sollte ich denn gehen wollen? << Ich finde sie total hinreißend, sie lässt sich nicht einschüchtern und auch nichts sagen. Ich umarme sie kurz, was sie kurz in Trance versetzt aber danach schlägt sie mir mit voller Wucht ins Gesicht. Ihr Gesicht wurde rot vor Wut und Scham und ich muss einfach grinsen >> Nur weil du heiß bist, heißt das noch lange nicht, dass du mich antatschen darfst. << Ich entschuldige mich sofort bei ihr, doch die Situation belustigt mich zu sehr um das ernst gemeint zu haben, wie sehr sie mir leid tat. Sie sieht mich entgeistert an, als hätte sich noch nie jemand bei ihr entschuldigt, das ließ mich etwas stutzen. Doch ich hatte keine Zeit mehr mit ihr genüsslich zu quatschen, denn ich höre Schritte. Jemand kam die Treppe rauf, ich möchte gerade nicht unbedingt erwischt werden und verschwinde deshalb so schnell wie möglich aus dem Fenster.

 

Kapitel 5: Die Lüge

Lysander:

 

Gebrüll kommt aus dem Zimmer meiner Schwester und ich mache mir Sorgen. Ich versuche leise die Treppe hoch zu steigen aber sie knarzt immer mal wieder auf, worauf ich kurz anhalte aber sie brüllt immer noch herum. Je näher ich ihrem Zimmer komme, wird sie immer lauter. Sie schreit so laut rum das man meinen kann sie hätte einen Wutanfall. Ich klopfe an ihre Türe, sofort wird es ruhig in ihrem Zimmer >> Elaysia, alles gut bei dir? Darf ich reinkommen oder störe ich dich etwa? << Das knarzen ihres Bettes ist zu hören und dann Schritte die zur Türe führen und dann öffnet sie ihre Türe >> Ähm, ja ich denke es ist alles in Ordnung, setz dich doch auf mein Bett. << Sie zeigt auf dieses, ich laufe an ihr vorbei und nehme Platz.

 

Sie scheint mir irgendwie nervös, sie spielt mit ihren Händen am Saum ihres Kleides herum. Ich lächele >> Ist wirklich alles in Ordnung, als ich unten war, da hab ich dich brüllen hören, hast du etwa Besuch gehabt? << Sie schüttelt nervös den Kopf und dann zieht sie ihr Handy schnell hervor >> Ich hab mich bei meiner besten Freundin krank gemeldet und dann hat sie mich halt angerufen und wollte wissen was los ist. Ich hab ihr nur gesagt das es mir heute nicht gut geht und dann haben wir gestritten. Am Ende hab ich sie dann ein bisschen zu hart angeschrien. Keine Sorge Bruderherz, das wird zwischen uns beiden schon wieder, sie kann ohne mich nicht. << Ich werde ein bisschen misstrauisch, sie ist mir ein bisschen zu nervös als hätte sie etwas angestellt >> Du bist dir ganz sicher, dass hier niemand war? << Wieder schüttelt sie den Kopf und ich belasse es dabei. Dann stemmt sie ihre Hände in die Hüfte und zeigt in die Richtung des Fensters >> Also, bitte Bruderherz, erklär mir mal bitte wie ich eine Person an dir vorbei Schmuggeln könnte, zudem sind wir hier im 1. Stock, wer kommt hier bitte schön hoch? Ich würde es ja verstehen, wenn hier in der Nähe ein Baum stünde, dann könnte eine Person hier herauf klettern. Wir haben aber hier kein Baum also haut das wohl nicht hin oder habe ich da irgendwie unrecht? << Ich lache und schüttelt den Kopf, ich habe eher den Verdacht, dass dieser Vampir dahinter steckt.

 

Wenn ich es mir aber recht überlege, sie ist nach der Nachricht und dem Wissen, gestern nicht so begeistert gewesen also bin ich mir sicher sie würde dieses Monster niemals freiwillig zu sich lassen. Ich gebe ihr ein Kuss auf die Wange und gehe wieder runter. Dabei zwinkere ich ihr zu >> Hoffentlich verträgst du dich wieder mit deiner besten Freundin, du kleiner Drache. << Sie wird kurz rot und ich schließe die Zimmertüre wieder und begebe mich wieder nach unten in das Wohnzimmer.

Kapitel 6: Der neue Klassenkamerad

Elaysia:

 

Als er endlich mein Zimmer verlässt, kann ich endlich wieder richtig durchatmen. Ich hoffe das er nichts gemerkt hat, dafür das ich so eine schlechte Lügnerin war, hat mir Lysander die Lüge wirklich gut abgekauft, ein Teil war zwar richtig aber nicht alles. Aber der Blutsauger hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Was dachte er eigentlich wer er war? Nur weil, ich denke, dass er heiß ist, heißt das noch lange nicht das er mich anfassen darf.

 

Ich finde es zwar richtig niedlich, dass er sich wenigstens entschuldigt hat, was ich niemals von einem Vampir erwartet hätte. Ich bin ziemlich erleichtert das er abgehauen ist, als mein Bruder kam. Wer weiß wie die Situation ausgegangen wäre, ich glaube sogar, dass mein Bruder ziemlich enttäuscht von mir gewesen wäre, ich weiß ja das er Vampire nicht ausstehen kann, da mich Amanda im Stich gelassen hat. Ich gehe am nächsten Tag tatsächlich in die Schule. Ich weiß nicht warum ich die bitte eines Blutsaugers nachgehe. Es geht ihn schließlich einen Scheißdreck an was ich mache. Da mein Unterricht nun anfängt, darf ich keine idiotischen Gedanken an ihn mehr werfen, aber ich gebe zu, er beschäftigt mich schon ein wenig. Aber leider habe ich mich zu früh gefreut, einen ruhigen Tag zu haben, denn die Tür fliegt auf und wer kam in meine Klasse? Richtig, Mister Blutsauger mit einem charmanten Lächeln. Meine ganzen Mitschülerinnen pfeifen ihn an. Ich verdrehe genervt die Augen, ja ich weiß, dass dieser unglaubliche Typ heiß ist. Aber das interessiert offenbar den Herr nicht, sein Blick schweift durch die Klasse und bleibt an mir hängen. Er grinst mich an und ich werde wieder rot. Er schwingt sich seine Schultasche locker um und kommt geradewegs auf mich zu.

 

Die Mitschüler beobachten ihn ganz genau. Als er dann bei mir ankommt grinst er noch mehr und ich verdrehe wieder meine Augen. Alle beobachten uns und ich vergrabe mich in meinem Heft, peinlicher kann er nicht sein? Er senkt mein Heft und schaut mir in die Augen >> Na Süße, hast du mich vermisst? << Ich funkel ihn böse an. Was habe ich denn erwartet? Ein Auftritt von Romeo wo er mir seine ewige Liebe gesteht und mich dann küsst? Oh Gott, bin ich den schon so weit gesunken? Elaysia aufwachen wir sind nicht in einen kitschigen Liebesroman, wobei ich den mir sehr herbei wünschen würde um diesen Vampir zu vergessen. Der Unterricht verläuft einigermaßen gut, bis auf das ich mir ein paar Sprüche von ihm erdulden lassen muss. Als der Gong ertönt schreit alles in mir „ Hurra“ endlich Pause, ich schnappe mir mein Pausenbrot und laufe schon mal los. Er setzt an um mir zu folgen aber landet im Kreis der Weiberschar, die ihn umschwärmt. Ich komme fast an ihnen nicht mehr vorbei sodass, ich sie genervt weg schubse. Sofort packt er mich am Arm und zieht mich zurück >> Na na na, du wirst schön mit mir die Pause verbringen. << Ich werde sehr zornig >> Lass mich verdammt noch mal in Ruhe. Ich habe dir doch ausdrücklich gesagt, dass ich mit dir nichts zu tun haben möchte! Geh zu diesen Weibern, da wirst du schon eine abbekommen! << Er schaut mich verdutzt an. Diese Gelegenheit nutze ich und renne aus dem Klassenzimmer. Ich fahre kurz nach Hause, als ich dort bin, finde ich einen Zettel auf dem Tisch. Auf ihm befindet sich eine Nachricht von meinen Eltern:

 

Sorry, wir müssen über die restliche Woche ins Ausland fahren, da wir dort einen Auftrag haben. Lysander ist bei seiner Freundin (entsprach außerhalb dieser Stadt) Wenn du etwas brauchst oder irgendwas ist, ruf ihn einfach an. Wir hoffen dass, dir das jetzt keine Umstände bereitet. Mach es dir einfach zu Hause gemütlich, wir haben dich lieb. Küsschen von Mum & Dad.

P.S: Rosalina ist bei einer Nanny untergebracht. Also mach dir um sie keine Sorgen.

 

Super! Klar, ich werde meinen Bruder belästigen, wenn er bei seiner Freundin ist. Als wäre ich nicht im Stande, hier für eine Weile allein zu leben. Es ist ja nicht das erste mal, dass ich alleine zu Hause bin. So was kommt bei meinen Eltern ziemlich oft vor. Neben den Zettel liegen noch 200€, davon schnappe ich mir 10€, nehme mir noch einen Apfel und mache mich auf dem Weg zur Schule. Dort verbringe ich noch meine 2 Stunden mit Chemie, was langweilig ist. Nach dem Unterricht kommt der Vampir zu mir. Er schaut mich traurig an >> Kann ich kurz mit dir reden? << Ich nicke und wir laufen zu einem kleinen Feld nahe des Parkplatzes der Schule. Er schaut nach unten und steckt seine Hände in die Hosentaschen >> Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht zwingen mit mir die Pause zu verbringen. Kannst du mir verzeihen? Hast du eventuell Lust, mit mir essen zu gehen? Als Wiedergutmachung? << Ich antworte ihm diskret >> Also erstens ich mache nicht das was der Herr verlangt. Zweitens ich nehme deine Entschuldigung an. Drittens, wieso sollte ich mit dir essen gehen, wenn deine Nahrung eh nur aus Blut besteht ?!? << Darauf schaut er mich gekränkt an. Sofort tut es mir leid ihn so angepflaumt zu haben.

Kapitel 7: Die totale Zurückweisung

 

Alec

 

Es ist wie ein tritt in den Magen, sie sieht mich eher nur als einen Blutsuchti. Sie hat ja keine Ahnung wie schwer für mich das Leben als Vampir ist. Ein Frischling zu sein, ohne zu wissen was man tun soll, allein gelassen zu werden. Mir geht das ziemlich nah, ich überspiele gerne, wie einsam ich doch bin. Sie weiß, einfach nicht wie sehr mich doch ihre Worte verletzen. Ich atme tief ein, ist ihr überhaupt bewusst, dass ich genauso Gefühle wie sie habe? Ich bin keine Killer Maschine die keine Gefühle hat. Die Hände habe ich immer noch in der Hosentasche, ist ihr eigentlich nicht klar, dass ich nur wegen ihr die Schule noch einmal besuchen möchte, um sie kennenzulernen?

 

Ich laufe zu meinem Fahrrad steige auf und fahre davon, zum ersten Mal hat mich ein Mädchen zum weinen gebracht. Heiße Tränen rennen an meiner Wange hinunter. Ich verstehe sie nicht, hasst sie mich wirklich einfach zu sehr? Warum bekomme ich sie, warum erwählt mein Vampir -Instinkt nicht jemand anderen? Warum ausgerechnet sie? Sie sieht nur ein Monster in mir, vielleicht hat sie ja recht, ich soll mich einfach verpissen, hier will mich doch sowieso keiner. Mir fällt gerade auf dass, ich meine Schultasche an ihrem Auto liegen gelassen habe, also radele ich das ganze Stück zurück. Ich halte noch einmal vor dem Schulgelände und wische mir mit dem Handrücken über meine Augen. Ich fahre weiter und entdecke ihr Auto auf dem Parkplatz aber sie sitzt nicht darin. Ich stelle mein Fahrrad ab und laufe zum Auto und nehme meine Tasche. Jemand tippt mir auf die Schulter und ich zucke kurz zusammen und drehe mich vorsichtig um, ich blicke in die Augen von Elaysia.

 

Wir sehen uns einen Moment an, ich drehe mich um und will schon losgehen als sie mich an der Hand festhält >> Warte bitte, geh nicht. << Sie flüstert diesen Satz so leise wie sie nur kann. Ich schaue in die Richtung meines Fahrrads, ich kann ihr jetzt unmöglich in die Augen sehen >> Was willst du? << Ich habe Angst dass, meine Stimme bricht, doch ich kann den Satz noch fest herausbringen, ich muss schlucken um nicht zu weinen. Sie sagt zitternd >> Es tut mir so unendlich leid. Ich wollte so etwas schlimmes nicht sagen. Bitte verzeih mir. << Ich drehe mich zu ihr um, ich sehe ihr an, dass sie Schuldgefühle hat.

Ich sage kalt >> Ich verstehe schon, du siehst nur ein Monster in mir. Sei beruhigt ich werde nun fort an, dich in Ruhe lassen. Ich werde umziehen. Es ist schon ok, ich verzeihe dir. Wie du gesagt hattest, ich werde mit Sicherheit ein anderes passendes Mädchen für mich finden. Ich fand dich voll passend weil, du klug, schön, hilfsbereit bist. Dazu lässt du dir nichts sagen. Du bist einfach perfekt für mich, aber ich zwinge dich nicht bei mir zu bleiben. << Kaum habe ich dies gesagt, fängt sie an zu weinen und sagt Tränenüberströmt >> Bitte Alec, Es tut mir wirklich leid. Ich halte dich nicht für ein Monster, ich habe in dem Moment falsches gesagt, ich war nur so unglaublich sauer, dass du mich als deinen Besitz und Eigentum ansiehst und nicht als Mensch. Glaub mir bitte. Du hast dir wahrhaftig Mühe gegeben und ich dumme Kuh, beleidige dich nur, ich bin wahrhaftig erbärmlich, ich war zu feige und hatte viel zu viel Angst davor dir eine Chance zu geben. Du hast recht, ich urteile zu schnell, dabei kenne ich dich gar nicht, ich habe keinen Grund über dich zu urteilen. Dabei hatte ich sogar die Chance, mit dir essen zu gehen um dich besser kennenzulernen, herauszufinden was für eine Person du bist aber ich war wieder zu schnell dabei, jemanden schlecht zu machen, von dem ich rein gar nichts weiß. Du musst auch nicht wegziehen, bleib bitte hier. Bitte Alec. Du kannst wenn du möchtest, zu mir kommen, ich würde gerne einen Neuanfang starten, meine Familie ist auch nicht da, dann wird das sicher klappen. Alec zieh nicht weg, nicht wegen mir, es tut mir wirklich leid! << Ich bin sprachlos und weiß ehrlich nicht was ich sagen soll, mir hat es irgendwie die Sprache verschlagen, in so einer Situation dann die Wahrheit zu sagen, ist nicht einfach. Ich weiß ehrlich nicht was ich darauf antworten soll.

 

Kapitel 8: Schuldig sein, zerstört einen

Elaysia:

 

Ich weine nur noch ich kann gar nicht mehr aufhören zu weinen. Seine Tränen geben mir den Rest. Was habe ich da nur getan? Ich habe ihn zutiefst verletzt weil ich einfach zu feige für alles bin. Als ich diese Worte von ihm höre, zerbricht meine Welt. Ich habe es geschafft, ich habe ihn so sehr verletzt, dass er nur noch weg von mir will. Was ist nur los mit mir? Ich bin sonst nie so scheiße, ich bin so ein Miststück. Ich muss irgendwas tun sonst wird er wirklich die Stadt verlassen. Also erkläre ich ihm die Wahrheit, warum ich mich gegen alles sträube. Warum ich Angst habe.

 

Ich entscheide mich also für die Wahrheit, ich muss es tun ansonsten ist er weg und dann habe ich jemanden weg geekelt ob Mensch oder Unsterblicher, ich werde mir das ewig nicht verzeihen können also beschließe ich, ihm nun ein Angebot zu machen und ich hoffe nur allzu sehr das er es annimmt. Ich fuchtele mit meinen Händen in meinem Haar herum, schaue beschämt zu Boden und Frage ihn vorsichtig >> Wenn du möchtest kannst du zu mir kommen, ich würde gerne einen Neuanfang starten, meine Familie ist auch nicht da, dann wird das sicher klappen. << Er regt sich nicht und sagt auch nichts dazu, trotz das ich dieses mal mir Mühe geben möchte und es ihm auch beweisen will. Für mich ist nun alles vorbei, ich habe es so was von vermasselt. Ich schaue zu Boden, schäme mich für den ganzen Mist so sehr. Ich hasse mich für mein Verhalten, ich verstehe mich selbst nicht mehr, was ist nur los? Mich verwirrt alles, das steht fest, ich meine wenn man mit Vampiren in die Haustüre fällt, wer wäre da bitte nicht verwirrt? Da er mir immer noch nicht antwortet, schnappe ich mir meine Tasche gehe um das Auto herum, schmeiße meine Tasche auf die Rücksitzbank und rase davon. Kaum war ich zuhause, schmeiße ich meine Tasche in den Flur, knalle die Tür zu und renne die Treppe hoch in mein Zimmer. Als ich dort bin, springe ich in mein Bett und lasse meinen Tränen den freien Lauf. Irgendwann schlafe ich ein.

 

 

Ich spüre wie jemand meine Wange streichelt und sanft einen Kuss darauf drückt. Sofort schlage ich meine Augen auf, richte mich auf und blicke in die eisblauen Augen von Alec. Habe ich eigentlich schon erwähnt was für geile eisblaue Augen Alec hat? Sie sind wunderschön man kann sich so leicht darin verlieren. Was zum Teufel denke ich da? Ich darf so was nicht denken, er ist ein Vampir, vielleicht sogar auch ein Mörder? Ich kenne ihn doch noch gar nicht richtig. Ich lächele erleichtert, dass er trotzdem gekommen ist aber irgendwie fühle ich mich nicht wohl, schließlich habe ich doch alles kaputt gemacht und mir kommen wieder die Tränen. Sofort zieht er mich in den Arm >> Hey, alles wird gut, ich verspreche es dir, ich bin jetzt bei dir und werde auf dich immer aufpassen, keine Sorge.<< Er wischt mir sanft die Tränen weg. Ich weiß nicht wie er das schafft aber irgendwie kann er mich schnell beruhigen und das finde ich sehr gut. Ein leichter Windstoß fegt durch mein Zimmer und es ist auch sehr ruhig. Ich starre die ganze Zeit in Alec´s Augen und bewundere diese. Doch dann steht er auf >> Komm mach dich frisch, geh duschen oder so und keine Sorge ich werde nicht Spannern. << Er verlässt mein Zimmer und ich höre wie er die Treppe runter steigt.

 

Ich gehe zu meinem Schrank und schaue was ich anziehen kann. Nach ein paar Minuten entscheide ich mich für ein bauchfreies Top, einer kurzen Hotpants mit einem Boho – Leinenmantel, der sehr luftig ist. Im Nebenzimmer befindet sich mein Badezimmer, ich weiß nicht ob ich ihm wirklich trauen konnte und schließe sicherheitshalber doch die Tür ab. Ich entkleide mich schnell und schalte die Dusche auf kalt. Keine Sekunde später bin ich darunter. Ich bin sehr erleichtert als das kalte Wasser auf mich herab prasselt.

Nach einer halben Stunde stehe ich vor dem Spiegel und betrachte meinen Look aber etwas fehlt, meine Haare sind viel zu sehr zersaut, ich föhne sie ein wenig, kämme sie kurz durch, fertig sind sie. Leichte Locken kräuseln an meinen Rücken herunter, ich trage noch ein bisschen Make up auf und fertig bin ich. Barfuß trete ich die Treppen hinunter und mir steigt ein herrlicher Duft in die Nase.

 

Ich gehe neugierig in die Küche und sehe Alec beim kochen, er pfeift vor sich hin und ich muss grinsen, ich schleiche mich leise an, er schneidet im Moment Gemüse >> Hallo Elaysia, du kannst dich nicht an mich anschleichen, ich bin ein Vampir, ausgeprägter Gehörsinn gehört dazu, wie ich merke warst du duschen. << Ich werde rot vor Scham, der merkt ja auch alles. Neugierig stelle ich mich hinter ihm >> Was kochst du da schönes? Hast du etwa vor mich zu vergiften? <<

Er lacht mich aus >> Natürlich nicht, warum sollte ich dies tun? Ich verrate dir ein kleines Geheimnis, ich hab da einen kleinen Zaubertrank rein-gekippt, der soll dich dazu bringen, mir allein zu gehören. << Empört starre ich ihn an, doch was er konnte, das konnte ich genauso >> Um Gottes Willen, welche Hexe muss ich abschlachten, wie dämlich kann man nur sein, einen Mann so einen Trank aus zu händigen? Ich werde streiken und nix davon essen. Du wirst selbst davon essen! << Jetzt muss ich lachen, aber dann halte ich an >> Kannst du das überhaupt essen? << Alec dreht sich zu mir um >> Süß, da denkt ja jemand an mich. Lass mich fertig kochen, dann kannst du mir ja alle Fragen stellen. Das essen ist gleich fertig, deckst du für zwei? << Ich nicke, hole zwei Teller und zwei Weingläser und stelle sie auf den Tisch. Ich gehe in den Keller und suche nach dem besten Wein.

 

Danach schenke ich uns ein, lege noch Besteck parat und fertig ist der Tisch für zwei. Alec kommt mit dem Essen und ich freue mich richtig darauf, wir setzen uns hin und ich nehme mir ein bisschen. Ich probiere genüsslich sein essen und ich muss schon sagen, es ist fantastisch. Ich sehe in seinen Blick, dass er wissen möchte, wie es mir schmeckt >> Wo hast du so gut kochen gelernt? << Er scheint ein wenig erleichtert >> Meine Mutter hat hier ein Restaurant und sie hat mir ein paar Rezepte beigebracht.<< Ich bin ziemlich erstaunt >> Sind deine Eltern auch Vampire? <<

Er schüttelt den Kopf >> Du wolltest doch wissen ob ich das hier essen kann. Ich kann menschliche Nahrung, ganz normal zu mir nehmen, ich muss halt darauf achten, dass ich genauso genug Blut zu mir nehme, sonst könnte das fatale Konsequenzen haben. Ich verfalle sonst in eine Blutlust die sich nicht so schnell löst, deshalb muss ich immer gut aufpassen.<< Ich höre ihm aufmerksam zu und irgendwie ist das alles sehr spannend für mich, was er mir alles erzählt, nach dem wunderbaren Essen, räumen wir alles gemeinsam weg, am Abend geht er dann heim. Ich muss mir eingestehen der Tag war gar nicht so schlimm und ich habe auch viel über ihn kennengelernt. Er macht nicht den Eindruck, dass er gefährlich wäre oder so, irgendwie ist er sogar ganz nett. Ich grinse vor mich hin, eigentlich wäre das doch gar nicht schlimm, bei ihm zu wohnen. Jeden Tag bekocht zu werden und irgendwie bin ich mir sicher, dass er sich wirklich gut um mich kümmern würde.

Kapitel 9: Die 2. Chance

 

Elaysia:

 

Am nächsten Tag wache ich auf und drehe mich Richtung Fenster und schreie auf. Neben mir liegt Alec der mich genüsslich beim schlafen beobachtet hat >> Guten Morgen Prinzessin, hattet ihr einen erholsamen Schlaf gehabt? << Ich richte mich auf und schaue zu meinem Fenster, ich habe total vergessen mein Fenster zu schließen >> Dir ist schon bewusst, dass ich dich dafür Anzeigen kann, das ist ein Einbruch? << Er grinst mich frech an >> Aber das würdest du doch nicht tun oder? << Er zieht dabei einen Schmollmund und schaut mich mit einem Hundeblick an. Ich nehme mein Kissen und schlage es ihm ins Gesicht. Das hat er nicht kommen sehen und nach seinem Gesichtsausdruck kann ich nicht anders und muss losprusten. Danach stehe ich auf und schubse ihn vom Bett >> Sorry aber mein Bett mache ich trotzdem. << Ich gehe in mein Badezimmer und schlinge mir einen Bademantel um und gähne kurz >> Wie viel Uhr haben wir es denn? << Danach starre ich auf meinen Wecker und schreie Alec an >> Wir haben es um 8 und du weckst mich am Wochenende so früh? Du bist wahnsinnig! << Er setzt sich auf mein Bett >> Halt Prinzessin, du bist selber aufgewacht. Hätte ich aber gewusst das du so ein Morgenmuffel bist, dann hätte ich dir natürlich einen Kaffee gemacht. << Dafür war es wirklich zu spät.

 

Ich laufe zu meinem Kleiderschrank und schaue was ich heute tragen kann, Alec spickt mir über die Schulter und schiebt mich dann weg >> Lass mich mal gucken was du hier schönes hast.<< Danach gräbt er in meinen Kleiderschrank rum, als wäre er eine große Schatzkiste. Danach zieht er eine Seiden – Unterhose aus meinen Fächern und einen spitzen BH und stopft die Unterhose wieder rein, um wieder ein passendes Höschen für meinen BH zu finden. Das wird mir dann zu viel und ich reiße ihm dann meinen BH aus der Hand und sage peinlich berührt >> Finger weg, von meiner Unterwäsche, das geht dich nichts an! << Ich schubse ihn wieder weg und schlage ihm vor seiner Nase meinen Schrank zu >> Und jetzt gehst du bitte raus, schließlich möchte ich mich umziehen! << Frech grinst er mich an und hebt beschwichtigend die Hände hoch >> Okay, ich geh ja schon. << Ich schließe wieder meine Türe und warte auf das knarzen der Treppen, damit ich mir auch sicher sein kann, dass er nicht nur vor der Tür wartet. Er trampelt regelrecht die Treppen runter und dann höre ich das klirren in der Küche und ich ziehe mir in Ruhe meine Klamotten an. Ich habe mich für einen luftigen Boho – Rock entschieden, der mir bis zu meinen Knien geht. Dazu noch ein enges Top das mein Oberkörper betont. Meine Haare knote ich zu einen lockeren Zopf zusammen, wodurch mir ein paar Haarstränen verloren gehen und sie mir im Gesicht hängen.

 

Ich laufe langsam die Treppe herunter, mein Rock schwingt bei jedem Schritt mit. Ich laufe glücklich in die Küche und bleibe erschrocken stehen. Ein Glas liegt auf dem Boden in Scherben. Alec räumt die Scherben mit bloßer Hand weg. Einige blutige Schnitte zieren seine Hände, ich bücke mich um ihm zu helfen aber er schaut mich panisch an >> Lass mich das lieber machen bevor du dich verletzt. << Kaum hat er den Satz ausgesprochen, zische ich kurz schmerzerfüllt auf, wir beide schauen auf meine blutige Wunde und ich reagiere kurz nicht bis ich dann in seinen Augen einen übermäßigen Hunger sehe. Ich springe auf und laufe schnell ins Bad, doch Alec ist schneller, er greift nach meinem Arm, seine Augen sind in einem tieferen blau gefangen und mein Plus beschleunigt sich auf der Stelle, Adrenalin pumpt durch meine Adern, Besorgnis wandelt sich zur Angst und zum ersten mal glaube ich Alec als er meinte er sei ein Vampir. Er schaut mir tief in die Augen, ich merke wie ich schneller atme, ich sehe seine blanken weißen Reißzähne. Er versucht zu atmen aber ich glaube der Duft meines Blutes bringt ihn um den Verstand, er ringt mit sich, zwischen seinen zusammen gepressten Lippen bringt er ein zischendes >> Geh schnell nach oben und sperre dich in dein Zimmer ein! << Er lässt mich los und ich renne so schnell ich kann in mein Zimmer und schließe meine Zimmertüre ab. Danach laufe ich zu meinem Fenster und verriegele es sicherheitshalber genauso. Ich laufe in meinem Zimmer auf und ab, ich höre wie jemand die Treppe hinauf kommt, bei jedem Schritt ist ein knarzen zu hören. Panik steigt in mir auf, wird er die Tür aufbrechen? Wird er mich umbringen? Ich laufe schnell in mein Badezimmer und verschließe die Türe. Langsam rutsche ich mit dem Rücken die Tür hinunter und lausche. Ich höre wie er an meiner Türe rüttelt und meinen Namen krächzt, ein klicken ist zu hören und meine Zimmertüre öffnet sich, er lehnt sich an meine Bad Türe an und krächzt immer und immer wieder ein Entschuldigung. Danach höre ich nichts mehr, vorsichtig öffne ich die Türe doch da befindet sich kein Alec mehr, nur ein Zettel:

 

Es tut mir leid, ich wollte dir keine Angst einjagen. Aber ich musste verschwinden. Der Geruch deines Blutes macht mich wahnsinnig und bevor ich dich verletze und deine Vorstellung noch richtig erscheinen lasse, muss ich verschwinden, ich hoffe du hast jetzt nicht immer so viel Angst vor mir. Es wird dir nun bestimmt schwerer fallen mir zu vertrauen und das verstehe ich auch. Nehme dir so viel Abstand wie du brauchst oder Zeit, ich werde immer erreichbar in deiner Nähe sein wenn du mich brauchst. Bis dahin werde ich auch nicht mehr die Schule betreten, bis dann und bitte verzeihe mir, ich wollte nicht das, dass alles passiert.

In Liebe Alec

 

 

Er gibt sich so viel Mühe um nicht als Monster dastehen zu müssen. Aber wenn ich seine Annäherung zulassen möchte, muss ich auch seine bestialische Seite akzeptieren. Das jetzt so frei zu sagen ist leicht aber es auch tun ist nicht wirklich leicht. Ich wasche mir meine Hände und verbinde meine Hand. Danach schnappe ich mir eine Tasche und laufe eilig die Treppe hinunter und öffne die Haustür schwungvoll, als ich draußen stehe, atme ich kurz ein, das war ein gewaltiger Adrenalinstoß den er mir verpasst hat. Ich öffne das Auto und fahre los in Richtung einer Bibliothek. Dort angekommen, zeige ich kurz der Bibliothekarin meinen Ausweis, sie nickt dankend und weist mich noch daraufhin, dass hier Ruhe gilt, ich lächle ihr noch zu und verschwinde hinter die Regale. Ich laufe die Regale entlang um das zu finden was mich womöglich am meisten jetzt in dieser Situation helfen kann. Ich bleibe abrupt bei Mythologie stehen und suche nach dem passenden Begriff. Er sticht mir sofort in die Augen und ich lese die Aufschrift “ Legenden und Mythen der unsterblichen Kreaturen“ ich nehme das alte Buch in die Hand und schlage es auf. Ich lese mir sorgfältig das Inhaltsverzeichnis durch, es gibt verschiedene Register, verschiedene Kreaturen, ich bleibe bei dem Wort „Vampir“ stehen und blättere fast bis zum Ende als ich die Kategorie endlich gefunden habe. Aber da steht nur das drinnen was man in den Fabelgeschichten auch erfährt, wie ein Vampir getötet wird oder was sie nicht mögen oder Kirchen sind für sie unbetretbar und so weiter. Ich verlasse die Bibliothek unbeholfen. Ich schlucke, dann bleibt mir nur eine Möglichkeit, wenn ich über seine dämonische Seite etwas wissen will, dann muss ich ihn wohl direkt fragen.

 

 

Ich setze mich in mein Auto und fahre wieder heim. Ich muss meinen Kopf von ihm befreien, ich betrete mein Zimmer und ich bemerke sofort, dass mein Zimmer mal wieder eine Reinigung gebrauchen kann, ich knote erneut meine Haare zusammen, nur um aus dem lockeren Zopf einen strengen und festen zu machen. Ich schnappe mir mein Zeug und Räume mein Zimmer sorgfältig auf. Mitten in meinem Großputz lässt mich das klopfen an meiner Fensterscheibe aufschrecken. Ich wende meinen Kopf und schaue Alec bösartig an, der nur dumm vor sich hin grinst. Unbehagen breitet sich aus und ich räume weiter mein Zimmer auf ohne ihn zu beachten. Wieder klopft er und er brüllt regelrecht >> Ich weiß, dass du mich hören kannst. << Ich konnte ihn hören ja aber ich mache mir immer noch Gedanken wie ich ihm auf die ganze Sache ansprechen sollte. Er nimmt wirklich Abstand und bleibt in der Nähe um mir Sicherheit zu geben.

 

 

Ich wusste ja nicht ,dass er mich beobachten würde und am schlimmsten es macht mich sehr nervös. Meine Finger werden ganz nass und mir wird ganz heiß. Ich atme hastig, mein Puls spüre ich überall, in meinen Kopf rattert es nur, ich spüre kurz einen Luft Zug und schon steht Alec neben mir >> Alles gut bei dir? << Sofort werde ich knallrot und nehme Abstand und stottert unbeholfen >> Jaaa…… alles ….. klar…….schätze ich. << Er sieht mir prüfend in die Augen >> Hast du Angst oder warum beschleunigt sich dein Puls ? Ich kann ihn pochen hören. << Um Gottes Willen der Mann macht mich fertig, diese eisigen blauen Augen, sie hypnotisieren mich regelrecht. Er kommt mir wieder näher, langsam spüre ich seinen Atem. Ich wende meine Augen nicht von seinen, er hebt seine Hand und ich schließe die Augen. Plötzlich spüre ich seine Hand auf meiner Stirn und er flüstert mir ins Ohr >> Also Fieber hast du nicht. << Erschrocken öffne ich meine Augen und Alec grinst von einer Seite bis zur anderen Seite und ich schlage seine Hand von meiner Stirn. Zorn erfüllt mich und ich drehe mich um, meine Wangen sind heiß, sie glühen regelrecht. Ich laufe zur Tür, doch Alec ist schneller, er drückt die Tür zu. Ich schaue fest die Tür an, ich darf mich nicht umdrehen. Spöttisch lacht er und sagt leise >> Dachtest du gerade das ich dich küssen wollte? Oh kleine Salwaria bist du mir jetzt schon verfallen? << Ich werde sauer >> Keine Sorge dich will ich bestimmt nicht küssen. << Ich reiße zornig die Tür auf und laufe sauer die Treppe hinunter und mache die Haustüre auf >> Du kannst gehen, ich komme super ohne dich aus. << Er steckt die Hände in die Hosentasche und nuschelt ein Sorry als er an mir vorbei läuft.

 

 

Ich knalle die Haustür zu und brülle >> scheiß verdammter arroganter Arsch! << Mir ist es im Moment egal ob er mich hört. Ich trampele in mein Zimmer, warum zum Teufel muss er so arrogant sein, bestimmt ist er als Mensch ein reicher Schnösel gewesen. Ich gehe zu meinem Bett und schnappe mir mein Handy und höre mir das Lied von Rita Ora an, dass zurzeit bei uns im Radio auf Dauerschleife läuft und singe immer laut mit

 

 

I wish that I could I let you love

Wish that I could let you love me

I wish that I could I let you love

Wish that I could I let you love me

 

 

Ich räume weiter mein Zimmer auf und tanze wild in meinem Zimmer rum. Und dann singe ich wieder laut den Refrain, ich bewege immer wieder wild meinen Körper umher. Das ganze geht eine Stunde bis ich mein Zimmer fertig aufgeräumt habe. Schweißgebadet stehe ich im Zimmer und bin stolz auf meine Aktion, erschöpft von der wilden Tanzerei lasse ich mich rückwärts in mein Bett fallen, ich atme durch, ich brauch jetzt auf jeden Fall eine Dusche. Also schalte ich das Wasser warm und entkleide mich schnell, als das warme Wasser auf mich herab prasselt muss ich zufrieden seufzen. Das war mal echt ein komischer Tag.

 

 

Ich schlüpfe in mein Nachthemd und laufe in die Küche, ich überprüfe kurz den Boden nach Glasscherben aber Alec hat alles sauber aufgeräumt. Von dem Essen was er uns am Vortag gemacht hatte, war noch was übrig also machte ich mir ein Teller davon warm. Ich genieße es regelrecht, kochen kann er einfach zu gut. Nach dem Essen wasche ich mein Geschirr ab und denke darüber nach was er gesagt hat, bin ich ihm denn wirklich verfallen? Ich schüttele den Kopf, das darf mir nicht passieren. Nach dem ereignisreichen Tag schlendere ich ins Wohnzimmer und schalte den Fernseher ein. Es läuft nur eine Mord Serie, mit der ich mich zufrieden stellen musste. Nach kurzer Zeit bin ich dann auch eingeschlafen, ich spüre nur noch wie jemand mich zudeckt.

Kapitel 10: Gefühle kann man nicht ignorieren!

 

Elaysia:

 

Am nächsten Morgen steigt mir ein herzlicher Duft in die Nase, ich gähne und strecke mich, ich schaue in die Küche und sehe Alec der gerade das Frühstück vorbereitet, er ruft kurz rüber >> Guten Morgen Prinzessin! << Ein grinsen breitet sich in meinem Gesicht aus, irgendwie mag ich meinen neuen Kosenamen. Ich rufe fröhlich zurück >> Guten Morgen Alec! << Doch dann merke ich das er wieder einmal unangekündigt oder einfach ohne Erlaubnis in mein Haus gekommen ist. Ich stehe von der Couch auf und laufe bestimmend in die Küche, stemme meine Hände in die Hüfte und schaue ihn grimmig an >> Du bist schon zum zweiten mal einfach so in mein Haus getreten ohne dir eine Erlaubnis zu holen, wird das jetzt eine Angewohnheit, die du immer fortführst? << Er dreht sich zu mir um >> Prinzessin einer muss doch auf dich aufpassen. << dabei schaut er mich sehr ernst an und ich muss mir das lachen verkneifen und halte mir eine Hand vor dem Mund, ziehe die Nase hoch und grinse >> Ich brauche aber kein Babysitter, ich bin alt genug und kann auf mich selber aufpassen. << Er kommt um die Theke herum >> Wie geht es dir heute? Ich weiß ich hatte dir versprochen Abstand zu halten aber ich kann es irgendwie nicht, ich will einfach in deiner Nähe sein und Wissen das es dir gut geht. << Er schaut an die Decke und streicht sich mit einer Hand die Haare zurück.

 

 

Ich greife nach seiner Hand, drücke sie kurz, er schaut mich an und ich sage leise >> Danke das du auf mich aufpasst, das ist nicht selbstverständlich und von deiner Art sollte ich das auch gar nicht erst erwarten aber ich will das du weißt, dass es mich freut wenn du da bist. << Ich schaue auf die Theke runter, ich müsste jetzt rot sein aber ich will nicht das er das jetzt sieht. Ich spüre 2 Finger an meinem Kinn, er versucht es hoch zu drücken damit ich ihm in die Augen sehen kann aber ich flüstere ein leises *Bitte Nicht* Sofort zieht er seine Finger weg, ich ergreife wie immer die Flucht aber seine Hand ist wieder schneller, er hält mich am Arm fest und ich schaue zur Treppe. Er kommt langsam zu mir und stellt sich hinter mich und flüstert leise die Frage vor der ich mich fürchte >> Elaysia, kann es sein das du dich in mich verliebst oder es schon bist? <<

 

 

Ich bekomme große Augen, Nein ich darf das nicht, ich darf mich nicht in ihn verlieben. Was würden meine Eltern sagen? Was würde mein Bruder von mir denken? Tränen sammeln sich >> Nein, das darf ich nicht. << Ich reiße mich los und renne, renne vor meiner Angst weg um mich nur zu verschließen, um die Wahrheit zu verschließen was ich schon anfange für ihn zu empfinden. Aufgewühlt laufe ich ins Zimmer, was erwarte ich denn? Es war doch klar das dass passiert, es liegt auf der Hand, er wird mich nicht zwingen das ich von hier weg gehe sondern ich soll freiwillig mit ihm gehen. Das ist sein Ziel er verbringt Zeit mit mir damit ich mich in ihn verliebe. Das ist sein Plan, ich darf mich nicht verlieben. Aber ich weiß schon selber nicht mehr was ich will, ich fühle mich zu ihm hingezogen, kein Zweifel, seine Besorgnis das er immer das beste für mich will. Der Beschützerinstinkt der mich immer in Sicherheit zu wissen weiß. Die Zuversicht mir alles recht zu machen. Die Fürsorglichkeit mich immer gut zu behandeln all das deutet doch darauf hin, dass er all das mit dem Herzen für mich macht. Liebt er mich etwa? Kann denn ein Vampir lieben?

 

 

Alle unwissenden Fragen die ich nicht beantworten kann, ich würde so gerne mehr wissen, traue mich es aber nicht ihn darauf anzusprechen. Ich habe Angst das er es herausfindet, das ich dabei bin Stück für Stück mehr für ihn zu empfinden, ich weiß nicht mal wie seine Reaktion darauf sein wird. Angst über Angst stapelt sich, immer mehr muss ich geheim halten, es zieht, es beängstigt mich dieses Gefühl es zerdrückt mich und ich weiß nicht wie viel Druck ich stand halten kann. Wie viel kann ich verdrängen? Bin ich dazu imstande den Druck zu verdrängen? Ein klopfen hallt durch mein Zimmer, mit schwacher Stimme gebe ich von mir ein *herein* Seine schwarzen Haare kommen zum Vorschein >> Ich werde jetzt dann mal gehen, ich wollte mich nur kurz von dir verabschieden, ich denke du brauchst erst einmal Zeit um nach zu denken, auch wenn es mir wahrscheinlich mehr als nur schwer fällt Abstand zu dir zu halten muss ich es tun, schreib mich einfach an falls du was brauchst. <<

 

 

Er will gerade die Türe schließen, die Frage die auf meinen Lippen brennt, rutscht mir raus >> Liebst du mich? Oder kannst du mich überhaupt lieben? << Er hält abrupt an >> Was? << Ich schaue ihn nervös an >> Kannst du Gefühle haben beziehungsweise kannst du jemanden lieben? Bist du dazu imstande? << Er öffnet wieder die Türe >> So wie du auch kann ich lieben, ich kann fühlen, spüren ich kann alles so wie du auch nur habe ich mehr Fähigkeiten wie du und bin unsterblich, das ist alles. << Ich stehe auf und laufe zu ihm um dieses mal in seine Augen zu starren >> Du weichst meiner direkten Frage aus? << Jetzt schaut er mir tief in die Augen >> Ich weiß es nicht, ich wurde noch nicht geliebt und eine Beziehung hatte ich auch noch nicht. << Seine Augen verfangen sich in ein tiefes blau und ich bekomme eine Gänsehaut, das blau habe ich bei ihm gesehen als er den Drang nach Blut verspürte.

 

 

Er atmet hastig und ich sehe seine scharfen Reißzähne mit dunkler Stimme redet er weiter >> Ich verspüre das Verlangen dich zu Küssen und auch das Verlangen nach deinem Blut, aber es ist kein Hunger, sondern mehr ein Verlangen. << Dieses mal bekomme ich keine Angst ich will so gerne seine Lippen auf meinen spüren, ich strecke meine Hand nach ihm aus aber er weicht zurück >> Ich will dich nicht verletzten, ich will nicht die Fassung verlieren, dein Duft ist so unwiderstehlich, du bringst mich um den Verstand und du merkst das gar nicht, mein Verlangen nach dir ist so groß, dass ich nicht weiter weiß. <<

 

 

Ich denke nach >> Ich weiß, dass du mich nicht verletzten wirst, das hast du mir bereits bewiesen. Ich möchte dir nur sagen, dass du mich verwirrst, du bringst mich durcheinander, du lässt mein Gehirn vor Aufregung rattern. In deiner Nähe bin ich sehr nervös, sodass ich meinen eigenen Herzschlag wahrnehme, ich würde gerne verstehen was du mit mir machst, was mich so verrückt macht an dir? << Ich drehe mich und laufe wieder in die Richtung meines Bettes, was rede ich da, was passiert da mit mir? Ich höre wie er die Tür schließt und wie er auf mich zukommt. Ich setze mich auf mein Bett und lehne mich an die Bettkante meines Kissen. Er kommt immer näher auf mich zu >> Vertraust du mir wirklich? << Ich nicke, er zieht seine Schuhe aus und krabbelt über mich, mein Puls beschleunigt sich sofort und er lacht leise >> Meine Nähe macht dich verrückt. So wie du aufgeräumt hast, habe ich recht? << Ich nicke wieder, warum legst du nicht einfach deine Lippen endlich auf meine? Ich spüre wieder sein Atem auf meinen Lippen und die Luft elektrisiert sich um uns. Sein Kopf senkt sich zu meinen runter und ich schließe erwartungsvoll meine Augen, dann endlich konnte ich seine Lippen auf meinen spüren.

 

 

Sie sind warm und weich zugleich. Der Kuss endet zu kurz und ich muss frustrierend seufzen. Er lächelt mich an und ich strahle womöglich von einem bis zum anderen Ohr. Wieder senkt er seine Lippen auf meine und ich schiebe meine Zunge zwischen seine Lippen und fahre sachte an seinen langen Zähnen entlang, was ihn kurz auf keuchen lässt. Danach wandert sein Mund an mein Hals herunter, verteilt bei jeden Stück ein hauchzarten Kuss. Ich spüre seine Zähne und ich zittere, plötzlich stoppt er und ich schaue ihn verdutzt an >> Ich kann nicht weiter machen, ich spüre das dir das gefällt aber dein Blut macht mich wahnsinnig. << Ich will aber nicht das er aufhört mich zu Küssen, ich genieße sie >> Tut es den Weh, wenn du mich beißt?<< Er denkt kurz nach >> Soweit ich gehört habe nicht aber wir schaffen eine Bindung, sodass wir abhängig von einander sind und ich spüre deine Gefühle. << Es macht mir Angst mir vorzustellen, wie er seine Reißzähne in meine Haut bohrt aber nebenbei habe ich diesen verhängnisvollen Drang es auszuprobieren.

 

 

Er entfesselt in mir etwas, was ich mir immer gewünscht habe. Das man mich begehrt, ich wusste ja bis dahin nicht, dass es mal ein Vampir sein wird der das tut. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen >> Würdest du es tun? Ich würde es gerne ausprobieren? << Er entfernt sich leicht von mir und schüttelt den Kopf >> Nein, das reicht, ich darf nicht zu weit gehen, der Kuss muss fürs erste Reichen. Du kannst dich nicht einfach mir hingeben, vergiss bitte nicht ich bin ein Vampir! << Ich kralle mich an ihn fest. Warum tut er das? Ich will doch das er zufrieden ist, wenn ich schon weiß, dass ich an seiner Seite mein Leben verbringen werde oder auch die Ewigkeit, was macht den ein wenig Blut von mir so tragisch aus? Ich will es doch verstehen, warum erklärt er es mir nicht einfach? Tränen bilden sich wieder mal und ich schluchze auf, er sieht mich besorgt an >> Dein Angebot ist sehr verlockend und ich bin mir ganz sicher, dass ein anderer Vampir dein Wunsch nicht abgeschlagen hätte, aber ich kann das noch nicht tun. Es tut mir leid aber ich werde jetzt gehen. << Er hat den Satz ausgesprochen und haucht mir noch ein Kuss auf die Stirn und verschwindet.

Kapitel 11: Habe ich ihn enttäuscht?

Elaysia:

 

Nach diesen Vorfall hat sich Alec eine Woche nicht mehr bei mir gemeldet oder ist auch nicht mehr vorbei gekommen. Mir fehlen seine unangekündigten Besuche oder sein Kosenamen für mich. Ich habe mich schon an sein Dasein gewöhnt, sodass es sehr leise in meinen Haus ist. Jetzt wo ich darüber nach denke, fällt mir auf wie sehr er mir fehlt. Wenn ich zur Schule gehe, bleibt sein Platz neben mir frei, er besucht nicht einmal die Schule, habe ich ihn denn so dermaßen enttäuscht? Ich sehe es ja ein, ich hätte mich nicht so leicht ihm anbieten dürfen. Jetzt bereue ich es irgendwie.

Ich sitze allein zuhause und überlege was ich tun könnte. Ich setze mich auf die Couch und schalte durch das Fernsehprogramm aber es läuft einfach nichts gutes, genervt schalte ich den Fernseher aus und laufe im Wohnzimmer auf und ab. Ich bin irgendwie abhängig von Alec, ich merke wie mir langweilig wird.

 

 

Ich krame mein Handy aus meiner Jogging Hose und scrolle durch meine Kontakte und bleibe bei Alec stehen und wähle seine Nummer an. Ich halte die Luft an und dann geht seine Mailbox dran. Frustriert lege ich auf, warum nimmt er nicht ab? Ich versuche es dann noch einmal und er geht dran erleichtert seufze ich >> Elaysia? Alles gut bei dir? Ist was passiert? << Es tut so gut endlich seine Stimme zu hören und ich muss schluchzen >> Du meldest dich eine Woche nicht und lässt mich einfach im Stich. Wie kannst du nur? Was soll ich denn nur ohne dich machen? Ich habe mich so sehr an deine Nähe gewöhnt? << Doch als ich weiter reden möchte, höre ich wie das Handy nur ein *Tut tut* von sich gibt. Schockierend muss ich fest stellen das er einfach aufgelegt hat. Ich werde wütend und schreie lauthals rum was für ein Arschloch Alec doch ist. Auf einmal höre ich ein Lachen und ich drehe mich Richtung Türe und sehe Alec der sich gegen den Tür Rahmen lehnt >> Wenn du dann fertig bist mich zu beleidigen und so herumzuschreien, gib mir Bescheid, ich mach mir ein Kaffee. << Ich werde noch wütender und man kann mich nun als ausbrechenden Vulkan betiteln, denn es fehlt nicht mehr viel und ich breche wahrhaftig aus >> STOPP! << Er wartet geduldig und ich laufe auf ihn zu und will ihm eine Scheuern doch diese Chance habe ich gar nicht, denn plötzlich presst er seinen Mund auf meinen.

 

 

Ich kann gar nicht so schnell reagieren und meine Wut verblasst so schnell wie sie auch gekommen ist. Er löst sich von mir und meine Wangen sind glühend heiß >> Na also geht doch, du bist echt süß, wenn du sauer bist. << Ich schaue ihn grimmig an >> Du kannst mich nicht einfach so küssen! <<

Er grinst >> Doch kann ich. Gib es doch zu, es hat dir gefallen. << Ich schaue ihn finster an >> Ich hasse dich du idiotischer Vampir << Er lacht und schüttelt den Kopf. Er schaut auf den Kalender >> Am Sonntag kommen deine Eltern wieder, dann kann ich nicht mehr einfach so zu dir kommen. Wenn du möchtest könnte ich mich am Abend heimlich zu dir durch das Fenster in dein Zimmer schleichen. Was hältst du davon? << Ich weiß nicht wie er das alles plant aber mir schwirren Vorstellungen im Kopf herum die ich nicht haben sollte. Allein die Vorstellung genügt das er bei mir im Bett über Nacht liegt lässt mich ein wenig erröten. Ich bin so offen wie ein Buch und so merkt auch Alec schnell was für Gedanken oder Vorstellungen ich habe >> Denkt die Dame sehr an ungezogene Dinge? << Er zieht eine Augenbraue hoch und ich muss lachen, so wie er das anspricht klingt das wirklich sehr ungezogen und ich grinse ihn schelmisch an >> Vielleicht? Aber vielleicht denke ich einfach nur nach wie gemein ich sein könnte und plane etwas? Wer weiß? << Er steht achselzuckend da, aber die Sache gefällt mir nicht, dass ich ihn an meiner Familie vorbei schmuggeln muss, weil ich dabei bin mich einfach in diesen unglaublichen Mann zu verlieben.

 

 

Es bleiben mir genau noch 2 Tage bis ich wieder fast allein bin. Es macht mich traurig, die Zeit die wir zusammen verbracht haben war einfach aufregend und schön, er merkt das mich das mitnimmt >> Überlege dir was wir am Samstag machen, unser womöglich Letzter Tag zu zweit soll schön sein. << Ich nicke und umarme ihn und flüstere ein *Dankeschön* leise. Am Abend kuschele ich mich zufrieden in mein Bett, das ist ein super Start in das Wochenende.

 

Kapitel 12: Der See mit dem Wasserfall

 

Alec:

 

Es macht mir schwer zu schaffen, dass uns fürs erste nicht mehr sehr viel gemeinsame Zeit bleibt. Sie sah am vorherigen Tag nicht sehr zufrieden aus, als ich erwähnte, dass ihre Eltern bald wieder kämmen.

Ich hoffe sie hat sich was schönes ausgedacht, ich bin schon sehr aufgeregt was sie heute geplant hat, ich fühle mich wie ein 14 Jähriger Teenager der seiner heimlichen Liebe ein Liebesgeständnis machen möchte aber nicht weiß wo er anfangen soll und wie er es ihr sagen soll, so aufregend empfinde ich diesen heutigen Tag. Ich laufe in meiner Villa auf und ab, am Ende finde ich mich in meinem Schlafzimmer wieder. Ich öffne den Kleiderschrank, ziehe eine schwarze Enge Hose heraus, ein schwarzes T Shirt und eine schwarze Biker Jacke heraus. Im Bad style ich meine Haare, ich schaue durch mein Fenster. Ich habe ihr gar nicht erzählt, dass ich in ihrer Nähe wohne und sie immer beobachten kann. Ich sehe zu ihr rüber aber sehe sie nicht also mache ich mich zu ihr rüber.

 

 

Ich setze an zum Sprung und lande auf dem Fenstersims, ich schaue kurz in ihr Zimmer aber die Kleine schläft noch sehr selig. Ich schleiche leise in ihr Zimmer, es wird zumal immer mehr mein Hobby, sich in ihr Zimmer zu schleichen. Leise lege ich mich zu ihr >> Prinzessin es wird Zeit aufzustehen. << Sie räkelt sich und murmelt verschlafen >> Alec, lass mich schlafen, wir haben Wochenende! << Ich lache >> Prinzessin du bist so ein Morgenmuffel. << Ich gehe hinunter in die Küche und mache für uns Frühstück. Ich lasse den Kaffee durchlaufen und brate in der Pfanne den Speck an. Nebenbei decke ich den Tisch mit sämtlichen Leckereien. Als ich dann die gebratenen Eier fertig habe, kommt Elaysia rein >> WOW. Wer kommt noch zum Essen? << Ich grinse >> Nur wir beide, gefällt es dir? << Sie nickt und dreht sich einmal herum >> Du hast wieder das Blutrote Kleid an, es gefällt mir sehr an dir. << Sie lächelt mich an >> Klar, ich weiß doch, dass es dir einfach gefällt. <<

 

 

Wir setzen uns an den Tisch und sie reicht mir ihren Teller, ich lege Speck und Ei darauf. Ich frage nebenbei >> Und was sollen wir heute Unternehmen, auf was hättest du Lust? Möchtest du ins Kino? Oder bei den warmen Wetter ins Freibad? Oder Schlag du was vor, schließlich solltest du ja entscheiden was wir unternehmen. << Als Antwort bekomme ich >> Gar nichts dergleichen. Ich meine Kino wäre am Abend besser, da herrscht einfach eine ruhigere Atmosphäre. Im Bad würden wir nur zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen, weil da so viele Leute sind. Ein See ist perfekt er bietet die Eigenschaften, die uns nicht auffallen lassen. Eine ruhige und seelische Atmosphäre und man kann sich perfekt abkühlen, bei dem warmen Wetter. << Ich stimme zu >> Deine Argumente sind sehr einleuchtend und wenn du dir das wünscht, dann machen wir das. Es gibt da einen See mit einem Wasserfall. Wollen wir dort hingehen? << Ihre Augen leuchten auf und sie nickt. Nach dem Essen räume ich alles wieder ordentlich auf und sie packt die Tasche. Sie kommt mit einen Royal blauen Bikini wieder und holt noch bei ihrem Bruder eine Bade Short für mich und packt diese dazu. Ich packe noch ein wenig Proviant dazu und fahren los.

 

 

Nach etwa einer Stunde kommen wir an den besagten Ort an. Sie strahlt als sie sich umsieht, hier sind auch keine Menschen, denn ich habe hier noch nie welche getroffen >> Ich habe den See mal entdeckt als ich auf der Jagd war. << Erzähle ich nach einer Weile. Schüchtern fragt sie mich dann >> Also ernährst du dich von Tier Blut? So wie die Cullens aus Twilight? << Ich nicke >> Ja, weißt du ich möchte keine Menschen verletzen, ich war an dem Abend als wir uns zum ersten mal geküsst haben, ein wenig überfordert. Du hast dich mir so leicht angeboten und ich hätte es womöglich auch gemacht, wäre da nicht die Angst andere zu verletzen. Es ist schon bizarr das ich mit dir darüber rede weil du ein Mensch bist, denn ich musste mit der ganzen Unsterblichkeit Nummer allein klar kommen, ich hatte niemanden der mir geholfen hat. Aber es ist sehr reizend das du mich mit einem Film vergleichst. Ich meine ich glitzere bestimmt nicht in der Sonne und du bist vom Charakter gar nicht so naiv. << Sie überlegt >> Eigentlich ist es unfair, weil du mich verspottest. << Wir gesellen uns ins Wasser und ich merke wie es dann doch sehr erfrischend kalt ist. Sie schlingt ihre Arme um mein Hals und ich halte sie an den Hüften. So bleiben wir für eine Weile stehen. Dann schaut sie mich an und gibt mir zum ersten mal von sich aus einen Kuss, als wir uns dann lösen merke ich das sie zittert >> Ist dir kalt? << Bibbernd erwidert sie >> Ja…..mir……ist….total…..kalt…..Gehen….wir….bitte….nach...Hause? << Ich trage sie daraufhin aus dem Wasser und setze sie ins Gras, sofort zieht sie sich ihren Pulli über. Wir steigen ins Auto und fahren wieder heim.

Kapitel 13: Ich verzeihe dir!

 

Elaysia:

 

Als wir zuhause ankommen, macht mir Alec einen warmen Kakao und legt mir eine Decke um die Schulter. Er setzt sich zu mir und fragt >> Geht’s dir nun wieder besser? Wenn ich irgendwas noch für dich tun kann, sag es mir bitte, ok? Ich antworte daraufhin >> Es passt schon, danke für deine Fürsorge Alec. Es tut mir unendlich leid, wie ich zu dir am Anfang war. Ich musste das hier alles erst verarbeiten, außerdem habe ich immer gedacht, dass es den Vampiren immer nur ums Blut geht. Ich bin ja eigentlich nicht so ein Miststück. In den Filmen sah, dass immer unreal aus das Vampire irgendjemanden lieben können. << Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und schaut mir tief in die Augen >> Dir muss das nicht leid tun, ich habe deine Gefühle nicht berücksichtigt. Ich habe dich auch voll in der Schule herumkommandiert. Für mich ist das hier auch voll schwierig, ich hatte auch noch nie eine Gefährtin und so eine hübsche wie dich erst recht nicht. Ich werde nun mehr acht auf dich nehmen und dich mehr respektieren. Ich umarme ihn und flüstere ein *Danke*.

 

Nach dem ereignisreichen Tag übernachtet Alec bei mir, da er mich nicht allein lassen will. Jedoch als ich am nächsten Morgen aufwache, bekomme ich einen Schock. Es ist schon 7.10, ich muss aufstehen sonst komme ich noch zu spät zur Schule. Alec schaut mich verwundert an >> Was ist dir denn über die Leber gelaufen? Warum rennst du wie eine Irre durch das Haus? << Ich schreie >> Warum hast du mich nicht geweckt? Du Idiot, wegen dir komme ich noch zu spät zur Schule! << Nun steht er vor mir >> Ähm, irgendwie verstehe ich dich nicht, sonst bist du so ein Morgenmuffel aber dann so schreiend durch die Wohnung rennen?!? << Ich werde nervös >> Alec ich habe keine Lust mir einen Verweis geben zu lassen. Steh nicht so rum und beeile dich! <<

 

Doch dann fängt der Kerl einfach an zu lachen >> Elaysia, es ist Sonntag, die Schule hat geschlossen aber du kannst es ja gerne versuchen, in die Schule zu kommen und ohne mich. << Ich starre in erschrocken an >> Du verarscht mich doch! << Aber dann fällt es mir wieder ein, ich bin doch gestern mit ihm am See gewesen. Ich schlage ihm auf die Brust >> Wieso sagst du mir das nicht gleich, ich hasse dich und ich habe einen mordsmäßigen Schock bekommen, du Idiot! << Er lacht mich aus, packt mich an den Hüften und schmeißt mich auf mein Bett und setzt sich auf mich. Danach werde ich rot, diese Situation ist mir peinlich, doch plötzlich kitzelt er mich durch und ich muss lauthals lachen >> Alec, was habe ich getan, dass ich das verdiene! << Er lacht mit >> Du hast mich Idiot genannt und gesagt das du mich hasst. << Ich weine schon vor lachen und kreische >> Es tut mir leid, hab erbarmen mit mir, bitte. << Er hört Gott sei dank auf. Er gibt mir rasch einen Kuss als er sich mir entziehen will, lasse ich ihn nicht los und will mir noch einen Kuss holen, den ich auch bekomme. Aber plötzlich fliegt die Tür auf und mein Bruder steht mitten im Raum, wütend schreit er herum >> Was zum Teufel geht den hier ab? << Panik erfasst mich, er wird mich hassen, weil ich mit einen Vampir vor seinen Augen herumgeknutscht habe. Er wird es Mum und Dad sagen. Ich will mich rechtfertigen doch Alec drückt meine Hand und schüttelt mit dem Kopf.

Kapitel 14: Der neue Geliebte meiner Schwester

 

Lysander:

 

Ich komme nach Hause, meine Badehose hängt auf gehangen neben den Royal blauen Bikini meiner Schwester, dabei habe ich sie gar nicht angehabt . Um mehr raus zu bekommen, gehe ich hoch in ihr Zimmer, bei jeden Schritt den ich auf der Treppe hoch mache wird ein Lachen immer lauter und merke dass, es ihres ist. Ich klopfe an ihre Zimmertüre aber sie hört mich nicht. Plötzlich höre ich eine Männer Stimme und meine Alarm Glocken gehen an, ich reiße die Türe auf. Sie liegt in ihrem Bett, auf ihren Bauch sitzt ein fremder Junge und knutscht mit ihr rum. So kenne ich sie nicht und brülle wütend >> Was zum Teufel geht den hier ab? <<

 

Erschrocken schaut sie mich an. Der Typ lässt sie sofort los. Ich brülle weiter herum >> Spinnst du? Wie lange geht das zwischen euch schon? Was werden Vater und Mutter dazu sagen? Wer ist der Typ überhaupt? Hast du das schon wieder vergessen was wir dir vor 2 Wochen gesagt haben? Du machst mit diesen Typen auf der Stelle Schluss, haben wir uns da verstanden?!? << Jetzt fängt dieser Typ an zu sprechen >> Hallo, mein Name lautet Thomas und nicht Typ. Ich bin zur Info auch hier vorhanden und höre wie sie über mich sprechen und wie sie zu ihrer Schwester reden, ist nicht gerade sehr freundlich. Ich werde zudem nicht mit ihr Schluss machen, sie ist alt genug zu entscheiden, mit wem sie zusammen ist und mit wem nicht. Außerdem ist es mir egal was ihre Eltern dazu sagen. So das war alles. << Elly fängt plötzlich an zu lachen.

 

Ich finde das nicht so zum lachen >> Hör mir zu Thomas, meine Schwester ist einem anderen versprochen, deshalb musst du es so hinnehmen, also musst du es. << Sie kichert immer noch >> Thomas? Dein Ernst, Thomas? Du bist so was von bescheuert. Ha ha ha. Hör auf meinen Bruder so auf den Arm zu nehmen. Oh mein Gott. Wie kommst du auf diesen komischen Namen? Thomas Nein?!? << Ich schaue zwischen ihr und diesen Thomas hin und her. Ich würde gerne aufgeklärt werden.

 

Kapitel 15: Das Versprechen, bindet niemanden

 

Alec

 

Ich finde es sehr amüsant wie sich Lysander sorgen macht. Ich glaube er hat ein wenig Angst, dass ich diese Familie bestrafen würde, wenn sie mit einem anderen Typen, eine Beziehung eingehen würde. Elaysia kann nicht mehr aufhören zu lachen. Also sage ich >> Lysander sie müssen sich keine Sorgen machen. Schade das sie sich nicht mehr an mich erinnern können, vielleicht ja nur an meinen Namen. Elaysia hat keinen Fehler gemacht. Ich bin es nämlich Alec.<< Er schaut sie böse an und zeigt dann auf mich >> Du willst mich doch verarschen? Was soll der scheiß? Hast du nicht vor 2 Wochen gesagt dass, du auf diesen Vampir scheißen tust? Du hast Rotz und Wasser geheult, weil du Angst hattest und angewidert warst. Warum auf einmal der Sinneswandel? Weißt du ich hatte gedacht, du hattest mehr Verstand als Amanda. Aber du bist kein bisschen anders als sie. Du wolltest doch Rosalina nicht im Stich lassen, was ist damit? Soll ich dir mal was sagen? Ich bin wahnsinnig enttäuscht von dir!<< Ich schaue Elaysia an und sie zittert und beginnt ihm alles zu erzählen. Komplett alles um ihm zu zeigen das ich nicht schlecht bin, natürlich erzählt sie ihm nicht was letztens im Zimmer vorgefallen ist, da bin ich ihr auch etwas dankbar, sonst hätte mir womöglich Lysander den Kopf abgerissen.

 

Er steht auf >> Das ändert trotzdem nicht meine Meinung über Vampire, was machst du wenn er dich nur einwickelt um an dein Blut zu kommen? << Ich will mich einmischen aber dann antwortet sie ihm schneller >> Ach ja? Dann hätte er es schon längst getan, weil Chancen dazu hätte er genügend gehabt. Er tat es aber also nicht! << Ich kann einfach nicht mein Mund halten und platze dazwischen >> Jetzt weiß ich zumindest, woher sie die Ansicht hat, dass Vampire nur auf das Blut aus sind. Das hat sie also von Ihnen Lyander. << Beide starren sie mich ungläubig an und Lysander steht auf >> Halt dein Mund, mit dir will ich überhaupt nicht reden, du hast hier nämlich gar nichts zu melden! << Er verlässt das Zimmer. Ich stehe auf und Salwaria fängt an zu weinen >> Siehst du ich wusste, dass das passiert, wieso tust du mir das an? Warum musste ich mich in dich verlieben? Warum? Ich habe alles verloren, ich wollte doch nur glücklich sein, zumindest war ich diese 2 Wochen wirklich glücklich. Jetzt zerplatzt alles wie eine Seifenblase! <<

 

Ich nehme sie in den Arm >> Komm her, er wird das alles noch verstehen und sich daran gewöhnen, ich bin mir sicher er wird das irgendwann alles akzeptieren. Du wirst dann das Glück bekommen, das du haben wolltest, vertrau mir. Ich weiß es läuft nicht alles perfekt im Leben, ich meine ich habe mir das Leben als Vampir auch nicht ausgesucht. << Sie schüttelt den Kopf >> Nein, er wird das nicht akzeptieren, meine Schwester ist das Vorbild, sie ist gegangen und kam nie wieder und ich denke er denkt auch so, er denkt ich lasse genauso alle im Stich. Er ist außerdem genauso so stur köpfig wie ich.<< Ich nehme sie im Braut-Style hoch und mache ihr Fenster auf, sie bekommt es mit der Angst zu tun >> Alec, was tust du da? << Ich grinse sie an >> Nach was wird es wohl aussehen Prinzessin? << Sie weitet ihre Augen >> Nein Alec, bitte nicht. Lass mich bitte runter, bitte ich hab Angst! << Sie fleht schon regelrecht aber ich grinse wieder nur >> Vertrau mir, wenn du so viel Angst hast, schließ die Augen. Ich hab dich, halte dich gut an meinen Hals fest, ich lasse dich schon nicht fallen. Es wird sich gut anfühlen als könntest du fliegen. << Sie krallt sich fest und dann springe ich, sie gibt kurz einen erstickenden Laut von sich, als ich unten ankomme, renne ich schon weiter los und flitze um Hecken und Bäumen, bis ich schließlich bei mir ankomme. Ich halte an >> Du kannst die Augen auf machen und auch wieder Luft holen. Sie schaut mir in die Augen >> Alec, du hast recht es fühlt sich wirklich an wären wir gerade geflogen. << Ich lasse sie runter und sie knickt sofort ein >> Weiche Knie? << Sie nickt und staunt dann >> Ist das dein Haus? << Ich öffne die Haustüre und sie betretet meine große Villa.

Kapitel 16: Die große Enttäuschung

 

Lysander:

 

Ich hätte ihn erkennen müssen. Ich hatte eigentlich geglaubt, dass meine Schwester selbstbewusster sein würde und nicht so verdammt naiv handeln könne. Ich hatte sogar gedacht, dass sie ihn wegschicken würde. Aber im Gegenteil! Sie himmelt ihn nur all zu sehr an. Gott wie ich das hasse, wie ich diesen Vampir hasse. Er hat sie eingewickelt und das schlimme sie hat sich von ihm einwickeln lassen. Mir ist es scheiß egal was er dafür getan hat. Mir egal ob er für sie die Schule besucht hat, sie bekocht, mit ihr was unternommen oder sonst etwas hat. Ich fasse es einfach nicht, wieso hat sie sich ausgerechnet in einen Vampir verliebt? Musste es unbedingt ein Vampir sein?

 

Aber wenn ich sie so sehe, bin ich irgendwie glücklich, dass sie nach der schwierigen Zeit die sie erleben musste, doch noch jemand gefunden hat, den sie von Herzen lieben kann und vertrauen kann. Ich habe gehofft sie immer beschützen zu können aber jetzt ist er hier und muss sie jetzt von nun an beschützen. Ihr die grausamen Erinnerungen nehmen und sie die vergessen lassen. Er ist zwar ein scheiß verdammter Vampir aber er macht meine Schwester wirklich glücklich. Ich hatte sie noch nie zuvor so glücklich gesehen. Ob sie wirklich zu ihm ziehen möchte? Ich hoffe es nicht, ich bin zwar ihr jüngerer Bruder aber sie ist für mich wie eine kleine Schwester. Wenn ich ehrlich bin, wundert es mich doch stark, dass er die Schule besucht. Ich meine er braucht sie doch nicht. Oder kann es sein, das er Angst hat, dass sie ihm einen anderen vorziehen könnte? Ich weiß nicht einmal was Vater und Mutter dazu sagen werden. Werden sie geschockt sein?

 

Das klingeln der Tür lässt mich aufschrecken. Meine älteste Schwester Amanda, steht vor der Tür. Ich starre sie mit großen Augen an. Was will sie jetzt hier? Sie hatte uns verlassen. Salwaria möchte sie bestimmt nicht sehen, da sie, sie im Stich gelassen hat. Also frage ich >> Was willst du denn hier? << Jetzt starrt sie mich ungläubig an >> Bin ich hier nun unerwünscht? Ich wollte nur die Familie besuchen. Was ist daran schlimm, Lysander? Salwaria will mich wahrscheinlich allzu gern wieder sehen. Sie hat bestimmt ihren Gefährten schon getroffen und wird über das hier alles schon informiert sein oder etwa nicht? << Eiskalt erwidere ich ihr >> Du hast dich hier nie blicken lassen. Salwaria war am Boden zerstört. Du denkst wirklich, dass sie dich wiedersehen möchte, nachdem du sie so im Stich gelassen hast ?!? Glaubst du das wirklich?!? Hast du überhaupt mal einen Gedanken verschwendet, wie es ihr damit erging. Wie schlimm es für sie war, das ihre große Schwester sie verlassen hat? Nicht nur das, warst du da als sie einen Freund hatte der sie schlecht behandelt hat? Nein! Das warst du nicht, im Gegenteil ich war für sie da, ich musste sie beschützen obwohl das deine Aufgabe war! Also glaube ich bestimmt nicht, dass du einmal an sie gedacht hast. Du machst lieber die Beine hoch und genießt dein unsterbliches Leben als Vampir. Du bist wahrlich eine grausame Schwester! Jetzt verschwinde, du bist hier nicht mehr erwünscht, geh doch zu deiner neuen Familie! << Somit ist das Gespräch für mich beendet. Ich will gerade die Tür zu machen als sie an mir vorbei flitzt und sich auf die Couch setzt. Ich glaube sie spinnt, wenn Elaysia sie sieht, würde das mit Sicherheit kein gutes Ende nehmen. Amanda sieht mich mit zusammengekniffen Augen >> Das kann ich ja wohl selber herausfinden ob sie mich sehen will oder nicht. << Gut, dann spiele ich ihr Spiel mal mit >> Wenn du das wirklich denkst, du weißt ja sicherlich noch wo ihr Zimmer ist, sie sollte darin sein.<< Sie steht elegant auf und läuft die Treppen herauf, ich folge ihr natürlich, ich möchte mir das Spektakel nicht entgehen lassen.

 

Sie klopft an ihre Türe aber kein Laut ist zu hören, ich öffne ihre Zimmertüre, doch dort ist keine Elaysia zu sehen, auch der Vampir war nicht mehr zu sehen, ihr Fenster steht nur offen. Zum ersten mal muss ich ehrlich sagen, dass ich froh bin, das er da war, er ist anscheinend mit ihr aus dem Fenster geflüchtet, nach meinen kleinen Wutausbruch. Ich grinse vor mich hin >> Sie ist anscheinend doch nicht da also ist es unnötig wenn du hier bleibst, du kannst wieder gehen, ich richte ihr natürlich aus, dass du da warst. << Doch sie läuft nur an mir vorbei >> Keine Sorge, ich kann warten. Ich mache mir es mal im Wohnzimmer gemütlich.<< Dann läuft sie die Treppe runter. Ich fluche irgendwie muss ich sie warnen, also schreibe ich ihr eine SMS:

 

 

Hi Schwesterherz,

Rate mal wer uns gerade besucht aber ich bin mir sicher, dass du nicht drauf kommen wirst. Dann komm ich mal auf den Punkt, unsere geliebte große Schwester ist wieder da, kannst ja wieder heim kommen, wenn du sie sehen magst.

Dein Bruderherz Lysander

 

 

Als ich die SMS verschickt habe, höre ich ein leises klingeln, ich gehe zu ihrem Bett und sehe dort ihr Handy liegen. Ich hau mir gegen den Kopf, sie geht doch sonst nicht ohne ihr Handy raus. Ist das Mädchen schon so verloren vor Liebe für diesen Vampir. Bleibt mir nichts anderes, ich knacke ihr Handy, scrolle durch ihre Kontakte und bleibe bei den Kontaktnamen dämlicher Blutsauger hängen. Ich muss grinsen, das passt perfekt, sie ist eindeutig kreativ. Ich schreibe ihm schnell:

 

 

 

Hey,

Hier ist Lysander hab mir mal schnell deine Nummer aus Ellys Handy geholt, da sie ihr Handy zuhause vergessen hat. Ich denke mal das sie bei dir ist. Könntest du ihr bitte was ausrichten. Unsere große Schwester Amanda ist wieder da und sie hat keine Lust zu gehen, ich werde sie auch nicht los, sie beharrt lieber darauf sich mit ihr zu treffen. Sie wartet solange bis Elly heim kommt, kannst du sie fragen ob sie Amanda sehen will?

Lysander

Kapitel 17: Welcome Back Amanda

Elaysia:

 

Ich staune vor mich hin, ich kann es nicht glauben wie luxuriös Alec doch lebt, er hat eine riesengroße Villa. Alec kommt um die Ecke >> Du vergisst aber auch echt alles.<< Ich schaue ihn mit gerunzelter Stirn an >> Hä, von was redest du eigentlich? << Er lacht >> Dein Bruder hat mir ne Nachricht geschrieben, anscheinend sei deine große Schwester wieder da und sie weigert sich zu gehen, da sie mit dir reden möchte. Ich soll dich fragen ob du sie sehen willst, wie stehst du dazu?<< Ich werde rot vor Wut >> Ich will sie nie wiedersehen, nachdem sie mich verlassen hat, nur wegen Vampiren. Sie hätte es ja solange geheim halten können und mich trotzdem besuchen können. Anscheinend bin ich ihr nicht wichtig genug gewesen. Ich will sie erstmals nicht sehen, denn ich kann das ihr nicht sofort verzeihen. Es hat mich einfach zu sehr verletzt, dass sie mich verlassen hat. Ich hasse sie sogar ein wenig dafür.<<

 

Ich schweife durch die Gänge mit Alec, ich schaue jedes Zimmer an und bewundere es. An einem Zimmer mache ich halt und schaue durch das Fenster, ich bemerke sofort, das es direkt meinem Fenster nahe ist, somit hat er die ganze Zeit über eine perfekte Sicht auf mein Fenster gehabt. Ich starre ihn grimmig an, er grinst und weiß natürlich sofort um was es mir geht, er zuckt kurz mit den Achseln und verlässt den Raum. Mir rauschen wieder eigenartige Gedanken durch den Kopf, hat er mich etwa immer aus spioniert? Wenn ich so daran denke, dass er mich zu jeder Zeit in Unterwäsche gesehen zu haben, wird mir heiß und ich werde augenblicklich knallrot. Das ist mir einfach zu unangenehm und peinlich. Auf jeden Fall muss es ihm gefallen haben, sonst hätte er nicht so schelmisch gegrinst.

 

Er zeigt mir seine ganze Villa, er hat wirklich ein schönes Zuhause. Mit zusätzlichen zwei Schlafräumen ist seine Villa ausgestattet. Danach fragt er mich >> Wenn du willst, kannst du gerne für das erste hierbleiben, ich bin mir sicher du möchtest deiner Schwester nicht über den Weg laufen. << Ich nicke leicht >> Das wäre echt lieb von dir? Wo schlafe ich dann? <<

 

Er läuft in einen Raum mit roten Vorhängen, ein großes Himmelbett ist in der Mitte platziert, neben dem Bett sind zwei dunkelbraune Eichenschränke >> Hier wirst du schlafen, es ist mein Schlafzimmer, ich kann derweil in einen anderen Raum schlafen, ich habe schließlich genügend zur Auswahl.<< Ich schüttele den Kopf, lege mich auf das große Bett und sage ruhig >> Wenn du magst, kannst du gerne hier schlafen, schließlich ist das dein Schlafzimmer und will es dir nicht unbedingt wegnehmen. Ich habe ernsthaft kein Problem wenn du hier schläfst.<< Ich strecke mich noch kurz, es ist total gemütlich. Alec setzt sich neben mich und betrachtet mich. Ich ziehe ihn zu mir runter und küsse ihn sachte.

Kapitel 18: Sehnsucht nach Schwesternliebe

 

Amanda:

 

Wo bleibt nur Elaysia? Es ist schon 20 Uhr und sie ist immer noch nicht da. Lysander sitzt nur auf dem Sofa und beobachtet mich genüsslich >> Sie wird nicht kommen. Ich habe ihren Gefährten eine Nachricht geschrieben, wenn sie dich sehen will, kann sie jederzeit vorbeischauen. Doch er hat mir geschrieben, dass sie dich nicht sehen möchte, du hast sie einfach im Stich gelassen und das will sie dir auch nicht leicht verzeihen, was du getan hast. Sie wird erst wieder kommen wenn du weg bist, kapier es endlich sie will dich nicht sehen! << Ich starre ihn entgeistert an. Wut packt mich und ich antworte ihm mit einen bebenden Unterton >> Ich glaube dir kein Wort. Sie liebt mich über alles, sie kann mich doch gar nicht hassen, außerdem kann ich doch nichts dafür, das es so kam. Ich meine ich habe doch damals genauso keine Wahl gehabt. Zudem bin ich glücklich, das muss sie doch verstehen, sie macht jetzt das gleiche mit wie ich damals. Sie wird so oder so wieder kommen müssen, ich werde solange nicht das Haus verlassen, ich habe dafür die Geduld und die Zeit, die spielt nämlich keine Rolle mehr für mich! <<

 

Ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben aber es wird schon so spät, dass ich die Hoffnung doch aufgeben muss, dass meine kleine Schwester doch noch heim kommen würde. Also suche ich mein altes Zimmer auf, als ich es betrete wird mir ein wenig kalt. Es ist dunkel, es steht nur noch ein Bett und ein Schrank drinnen, alle meine Sachen die ich hatte, haben meine Eltern entsorgt. Mir steigen Tränen auf, als hätte ich hier nie gelebt als wäre ich nur ein Gast. Es gibt mir das Gefühl, das mir diese Familie fremd ist und das erdrückt mich ein wenig. Ich schließe die Zimmertüre und lege mich auf das Bett, es knarzt kurz auf. Ich seufze, eine tiefe Einsamkeit erfasst mich, ich versuche einzuschlafen aber irgendwie schaffe ich es nicht, ich wende mich, starre zum Fenster raus und schlafe schließlich doch ein.

 

Am nächsten Tag stehe ich sehr früh auf. Ich öffne das Fenster und strecke mich, danach öffne ich den Kleiderschrank und muss feststellen das meine ganzen Anziehsachen noch darin hängen, anscheinend haben meine Eltern sie vergessen mit zu entsorgen. Ich ziehe eine schwarze enge Jeans an mit einem lockeren T- Shirt, dazu noch eine Leder Jacke und Make Up. Ich glätte noch meine langen blonden Haare und Style sie. Plötzlich klingelt es und ich flitze an die Türe. Ich fahre kurz durch meine Haare und hoffe inständig, das Elly vor der Tür steht. Mit einen lächeln öffne ich die Türe, doch ich entdecke dort nur einen jungen Mann mit schwarzen hoch gegellten Haaren. Er zieht die Augenbraue hoch als er mich sieht und fragt höflich >> Ist Lysander zuhause, ich möchte gerne zu ihm. Ich bin ein sehr guter Freund von ihm, mein Name lautet Alec. Aber Miss, wenn ich fragen darf, wer sind sie? Ich möchte nicht unhöflich klingen, ich habe sie nur noch nie hier bei ihm gesehen. Sind sie etwa seine Freundin?<< Ich lache los und sage daraufhin >> Ja, Lysander ist zuhause. Mich stört es keinesfalls, dass du nachfragst, ich bin seine große Schwester Amanda. Es freut mich dich kennen zu lernen, Alec. Warte hier kurz ich rufe ihn. Lysander!!! Du hast Besuch, dein Freund Alec steht vor der Türe und möchte mit dir reden.<< Lysander kommt die Treppe runter gestürmt. Ich lächle Alec noch mal zu und wünsche ihm einen schönen Tag, dann verschwinde ich in das Wohnzimmer und schaue was an. Ich denke die ganze Zeit an meine kleine Schwester. Hasst sie mich wirklich? Ich konnte doch nicht anders. Ich musste sie doch verlassen. Sie müsste das doch alles nun verstehen, sie müsste mich verstehen. Ich kann nur abwarten bis sie sich endlich wieder bei meldet, mein Gefühl vermittelt mir auf jeden Fall, dass es nicht so schnell sein wird und das macht mich wahnsinnig traurig.

 

 

Kapitel 19: Der imaginäre beste Freund

Lysander:

 

Okey, es ist verdammt merkwürdig, dass sich Alec als meinen besten Freund ausgibt. Ich zerre ihn die Treppe zu mir hoch. Als wir im Zimmer ankommen frage ich ihn natürlich >> Was ist los? Meine Schwester muss doch spüren, dass du ein Vampir bist? << Er grinst >> Nein, nicht wirklich, es gibt Clans aber ich gehöre zu keinem, da sind die Vampire untereinander bekannt, deshalb weiß sie nichts von mir, außerdem sind wir in keinen Sciencefiction wo das so ist. Du hast echt merkwürdige Vorstellungen von Vampiren. Kommen wir aber eher mal zum Punkt, du hast geschrieben, dass sie erst geht wenn Salwaria hier her kommt, der Punkt ist aber sie möchte nicht hier her kommen. Darum wollte ich ein paar Sachen von ihr zusammen packen und sie mit zu mir nehmen. Wenn du willst kannst du gerne jederzeit vorbeikommen und sie besuchen, ich glaube da würde sie sich drüber freuen.<<

 

Ich schenke Alec ein lächeln. Ich muss mir um sie keine Sorgen machen. Er kümmert sich sehr liebevoll um sie, das erleichtert mich ein wenig und macht mich glücklich, dass ich sie ihm anvertrauen kann. Er ist der erste Vampir mit dem ich mich anfreunden würde, ich habe ihn echt falsch eingeschätzt. Jetzt kann ich Elly verstehen, dass sie sich in ihn so verliebt hat, er ist ein guter Mann. Meine Schwester ist in sicheren und guten Händen, das finde ich sehr erleichternd und beruhigt mich auch. Er geht in ihr Zimmer und packt die Sachen zusammen, die sie braucht. Er verschwindet unauffällig über das Fenster und kommt dann auch wieder darüber zurück.

 

Ich klopfe ihm auf die Schulter und bedanke mich bei ihm, das er sich so liebevoll um meine Schwester kümmert. Er grinst als Zeichen zurück. Ich verabschiede mich und er verschwindet durch die Wohnungstüre. Amanda schielt zu mir herüber und ich schaue sie finster an, kontere frech >> Salwaria wird gar nicht mehr kommen. Tja du hast echt Pech Amanda, du hast das super hingekriegt. Du hast es echt bei ihr schön versaut. << Ich grinse vor mich hin, verlasse die Wohnung um joggen zu gehen. Das bereitet mir heute sehr gute Laune, das Gesicht von Amanda ist einfach köstlich gewesen, so blöd wie die mich angeschaut hat.

Kapitel 20: Eine neue Seite des Empfinden

Elaysia:

 

Alec kommt mit meinen Sachen wieder und er schaut mich an >> Dein Bruder hat nicht gelogen, da ist wirklich eine neue Frau in eurer Wohnung und sie hat sich als deine große Schwester Amanda vorgestellt. Ich musste natürlich lügen und habe ihr gesagt, dass ich ein Kumpel von deinen Bruder bin, der hat mich dann auch blöd angeguckt. Naja wie gesagt habe die nötigsten Sachen eingepackt. Ich habe auch deine Schulsachen mitgenommen, morgen ist ja wieder Schule, Gott sei Dank ist heute ein Feiertag.<< Ich nicke >> Hast du auch meine Eltern gesehen? Sie sollten eigentlich ja gestern angekommen sein . << Er überlegt kurz >> Nein, sonst habe ich keine fremden Personen getroffen, mach dir keine Sorgen, sie werden schon heim kommen. Du hast mir ja gesagt, dass sie auf Geschäftsreise sind, vielleicht ging ihr Flug erst heute und sie kommen erst heute Abend an. Ach ja hier dein Handy, nachdem du es auf dem Bett liegen gelassen hattest, habe ich es dir mitgebracht. << Ich laufe aus seinen Schlafzimmer und ordne im Bad mein Haarshampoo und meine Körperpflege ein. Mein Schmuck lege ich in einen Schrank mit zu meinen Zahnputzzeug.

 

Dann nehme ich ihm meine Anziehsachen ab und ordne diese in seinen Ankleideraum ein. Meine Schultasche stelle ich in die Garderobe. Nachdem ich alles aufgeräumt habe, gehe ich in die Küche und will den Kühlschrank öffnen, stoppe aber dann doch. Ich erinnere mich das Vampire ja irgendwo ihr Blut lagern müssen und Bei Vampire Diaries lagern die Salvatore – Brüder das Blut im Kühlschrank. Ich öffne widerwillig den Kühlschrank und muss erleichtert aufseufzen, das dort kein Blut ist, sondern frische Lebensmittel. Alec lacht urplötzlich los und ich erschrecke mich, ich habe ihn nicht kommen gehört >> Du sahst aus als würde dir gleich ein Monster aus dem Kühlschrank ins Gesicht springen, was dachtest du bitte was ich darin lagere?<< Ich zögere kein bisschen >> Wenn ich ehrlich bin, habe ich gedacht das du da Blut drinnen hast.<< Augenblicklich ändert sich sein Gesichtsausdruck >> Hast du denn davor Angst? Nein ich lagere hier kein Blut, wenn dann gehe ich jagen. Sonst muss ich mir etwas bei der Königin besorgen.<< Ich nicke, als Zeichen das ich ihm zuhöre.

 

Ich hole mir etwas Gemüse aus dem Kühlschrank, währenddessen geht Alec in den Keller und kommt mit Fleisch und Kräuter zurück >> Ich hab etwas Hühnchen Filet mitgebracht, lass mich doch das Essen machen. << Das lasse ich mir auf jeden Fall nicht zweimal sagen, ich mache ihm Platz und schau ihm aufmerksam zu wie er die Zutaten, Schritt für Schritt sorgfältig zubereitet. Währenddessen decke ich uns den Tisch, der Geruch seines Essens verführt meine Nase und breitet in meinen Magen ein furchtbares Knurren aus, Alec schielt zu mir und ich werde rot. Ich schaue bedrückt weg, decke hungrig den Tisch weiter und dann lacht Alec los >> Prinzessin, ist dir das etwa peinlich, dass du hungrig bist? << Um Gottes Willen, muss er es ansprechen, ja es ist wirklich peinlich wenn mein Magen knurrt, zudem war es auch noch so laut, unbeholfen stottere ich >> Nein, ganz und gar nicht, schätze ich? << Ich weiß nicht so recht was ich sagen soll. Er serviert uns das Essen wie ein Kellner >> Also Madam es gibt heute Italienische Küche Hähnchenbrustfilet mit Gemüse Risotto, lassen wir es uns schmecken? << Ich nicke, oh ja ich freue mich total auf sein neues Gericht, ich fühle mich als hätte ich ein Koch nur für mich. Genüsslich probiere ich das Gericht und muss seufzen >> Alec, es schmeckt einfach fantastisch! Du kannst einfach zu gut kochen! << Er grinst, ihm gefällt sein Kompliment von mir.

 

Nach dem Essen spüle ich unsere Teller ab, und setze mich auf die Couch, Alec gibt mir ein Kuss >> Ich gehe kurz duschen << Ich nicke und schalte den Fernseher an, es läuft ein Liebesfilm mit ein heftigen Schlag an Dramatik und Emotionen. Ich lasse ihn laufen, nach etlichen Minuten später muss ich feststellen, dass Alec noch immer nicht zurück ist also suche ich die Dusche auf und finde mich in einen riesigen Bad wieder, mit einer großen edlen Badewanne und einen edlen Waschbecken, ich laufe raus und laufe einen langen Gang entlang und höre Wasser prasseln, leise schleiche ich mich rein, heißer Dampf umringt den Körper von Alec, sodass ich nur seine Brustmuskeln zu sehen bekomme. Der Anblick seines gut gebauten Körpers fasziniert mich und ich werde rot. Ich will gerade mich leise wieder davon machen als Alec mich bemerkt. Er räuspert sich >> Wie lange stehst du schon hier und beobachtest mich? << Ich werde augenblicklich rot, oh Gott ist mir das peinlich, dass er mich erwischt hat, ich stottere vor mich hin >> Ich stehe hier noch nicht zu lange, ich habe mir nur ein wenig sorgen gemacht, weil du nicht wieder gekommen bist. << Er knurrt und ich schaue ihn panisch an >> Salwaria es ist nicht gut einen Mann beim duschen zu beobachten, besonders nicht einen Vampir. << Er sagt das so gefährlich und seine Stimme ist sehr rau, er packt meinen Arm und zieht mich in die große Dusche, meine Kleidung wird augenblicklich nass, seine Augen sind dunkel und schauen mich mit einer Gier an, sodass sich eine Gänsehaut an mir herunter zieht.

 

Meine Klamotten tropfen und ich kann ihm nur in die Augen sehen. Nach ein paar Minuten sind sie so durchtränkt, ich ziehe mir mein Oberteil aus und schmeiße es knapp an Alec ´s Kopf vorbei und dann fliegt auch meine Hose, ich stehe also nur noch in Unterwäsche vor ihm, seine Augen werden noch dunkler und er kämt meine Haare nach hinten, dann lässt er seine Hand zu meiner Wange gleiten und er flüstert rau >> Du bist so unglaublich schön, ich bin froh das du mir gehörst. << Dann senkt er seine Lippen auf meine und küsst mich mit voller Leidenschaft, ich schlinge meine Arme um ihn und erwidere seinen mit gleicher Leidenschaft. Er knurrt wieder und drückt mich an die Wand >> Du machst mich verrückt, deine Nähe, deine Zärtlichkeit und am liebsten liebe ich es wenn du so spielerisch bist, alles an mir verzerrt sich nach dir. Du bist alles was ich will, es macht mich unglaublich verrückt, dass du für immer mein sein wirst. << Ich bringe ihn mit meinen Mund zum schweigen. Dieser Mann und seine Art machen meine Gedanken ganz blank, all meine Gedanken verblassen wenn er nur in der Nähe ist. Sein Geständnis lässt mein Herz wild in meiner Brust schlagen, sein Mund wandert an meinen Hals hinunter und ich spüre wie beim letzten mal seine Reißzähne. Sie sind so spitz und gefährlich aber doch so sachte, alles ist so vernebelt und die Leidenschaft die wir füreinander empfinden lässt mich drehen, ich verliere meinen Halt und meine Knie sacken unter mir ein aber Alec fängt mich geschickt ein. >> Prinzessin ich kann mich noch kaum zurück halten, du solltest lieber die Dusche verlassen.<<

 

Leise flüstere ich in sein Ohr >> Was wenn ich nicht gehen will? << Er hält die Luft an >> Prinzessin, das könnte gefährlich werden, ich höre deinen schnellen Herzschlag und ich merke das du jeden Kuss geniest aber bitte vergiss nicht, ich bin ein Raubtier. Ich höre deine Pulsader schlagen und dein Blut fließen, ich kann mich so leicht an dir vergreifen, du könntest dich nicht mal wehren oder dich aus meinen Griff entwenden. Ich will dir nicht weh tun Prinzessin. Auch wenn ich dein spielerisches Feuer liebe, ich möchte dich um keinen Preis verletzten. << Augenblicklich reiße ich die Augen auf, stimmt ich spiele mit dem Feuer und einen Vampir der sich fast nicht mehr zurück halten kann, eilig befreie ich mich aus seiner Umarmung, Ich steige schnell aus der Dusche, schlinge mir ein Handtuch um und flüchte in sein Zimmer. Ich fasse es nicht mein Verstand ist komplett ausgeschaltet gewesen. Sachte fahre ich mit den Fingern über meine Lippen und grinse, ja definitiv ich habe mich in diesen Mann verliebt. Ich ziehe mir schnell trockene Kleidung an und lege mich schon mal ins Bett. Als dann Alec zu mir ins Bett kommt, bin ich schon eingeschlafen. Ich spüre nur noch einen sanften Kuss in meinen Nacken und wie er mich umarmt.

 

Kapitel 21: Die Rückkehr von Amanda

 

Eltern von Elaysia und Lysander:

 

Wir kommen in die Wohnung, doch niemand ist zu sehen. Mara, die Mutter der Kinder ruft nach ihnen >> Kinder? Wo steckt ihr? Wir sind endlich nach dem harten Flug angekommen.<< Eine allzu bekannte Stimme antwortet uns >> Elaysia ist bei ihren Gefährten und Lysander, keine Ahnung wo der steckt. Hallo Mum lange nicht mehr gesehen. << Amara lässt die Taschen fallen, Tränen sammeln sich in ihren Augen, ihre älteste Tochter Amanda kommt aus den Wohnzimmer mit gesenkten Kopf zum Vorschein. Alexay der Vater von ihnen umarmt sie mit vollen Druck. Beide fangen an zu weinen auch Amanda kullern die Tränen von den Wangen, sie hat nicht mit so einer emotionalen Reaktion gerechnet. Wir sind unheimlich froh, dass sie wieder bei uns ist. Wir ziehen sie in eine feste Umarmung, sie hat uns doch so schrecklich gefehlt und es fühlt sich an als wurden wir für Ewigkeiten voneinander getrennt gewesen.

 

Mara fragt ihre Tochter sachte >> Kind wo hast du nur überall die Jahre gesteckt? Wir haben uns Sorgen gemacht? Warum hast du uns nie besucht? Wir haben dich schrecklich vermisst. << Mara gibt ihr einen Kuss auf die Wange >> Du bist sehr hübsch geworden. << Amanda lächelt ihre Eltern verlegen an aber dieses verschwindet und sie bricht heulend vor ihren Eltern zusammen. Der Schmerz und all der Kummer stürzt über sie zusammen und zieht ihr den Boden unter den Füßen weg. Alexay fragt Amanda besorgt >> Amanda was ist passiert? Ich sehe dir an, dass dir etwas Kummer bereitet, du weißt das du uns vertrauen kannst und uns alles sagen kannst? << Schluchzend antwortet Amanda ihren Eltern >> Damals als ich weggegangen bin, habe ich Elly im Stich gelassen und nun hasst sie mich. Sie will mich nie wieder sehen. Sie hat gesagt wenn ich nicht gehe kommt sie nie wieder zurück nach Hause. Sie möchte erst wieder kommen wenn ich gegangen bin. << Mara und Alexay schauen sie traurig an.

 

Erschüttert stellt sie ihren Eltern eine Frage die ihr Bange bereitet >> Hasst ihr mich auch weil ich nun ein Vampir bin? << Mara und Alexay schauen Amanda regungslos an, sie wissen nicht was sie darauf sagen sollen, schütteln aber dennoch den Kopf. Ein warmes lächeln spiegelt sich auf Mara`s Lippen ab >> Wie könnten wir? Ich meine, wir haben eine gewisse Angst oder Respekt vor deinen Erscheinen und dessen was du jetzt geworden bist. Es ist kein Zweifel und du musst uns damit auch Zeit geben, denn es wird erst einmal dauern bis wir uns damit anfreunden können und auch gewöhnen das du nun eine unsterbliche Kreatur bist. Zudem bist du unsere Tochter, deshalb werden wir dich nicht verstoßen, du wusstest das wir eine gewisse Abneigung dagegen empfinden aber es ist dein Leben. Wir bestreiten auch nicht das wir es nicht gut finden, dass Elaysia ihren Gefährten getroffen hat und sich anscheinend in ihn verliebt hat. Zu den gewissen Umständen, die ihr Ex Freund angerichtet hat bin ich trotzdem stolz, das sie noch einmal so was wie Liebe für eine Person empfinden kann. Es wird auch an der Zeit mit ihr darüber zu reden ob sie sich auch sicher ist, den gleichen Weg wie du zu beschreiten. Ob sie sich den Gefahren und Konsequenzen bewusst ist wenn sie ihr Leben mit einen Unsterblichen Mann verbringen möchte. Was auf sie zu kommen wird und auch der Weg dann nicht einfacher wird, ihn zu beschreiten, denn es können ihr immer Steine in den Weg gelegt werden und ich kann sie nicht immer davor bewahren, irgendwann muss sie einsehen, dass es Wege und Ziele gibt bei denen ich ihr nicht Helfen kann, die sie leider alleine gehen muss, so schwer das auch klingen mag aber es ist die Wahrheit. << Amanda kuschelt sich in die Arme ihrer Mutter und bedankt sich aufrichtig bei ihr. Der Tag für die Eltern war hart und anstrengend und bald ist ihnen auch bewusst geworden, wie schnell es doch Abend wurde und gehen nach der erschöpften Reise allmählich zu Bett.

Kapitel 22: Alec gehört nun mir!

 

Elaysia:

 

Mein Handy klingelt und ich schalte den Wecker müde aus. Alec schlingt seinen Arm um meine Taille, ich schmiege mich an ihm >> Elly, wir müssen aufstehen, heute ist doch wieder Schule. << Erschöpft stehe ich auf, mache 2 Schritte und ein Schwindel überkommt mich und ich falle um. Alec fängt mich geschwind auf bevor ich auf den Boden aufkomme. Besorgt schaut er mich >> Alles in Ordnung?<< Ich nicke, möchte noch einen Schritt machen doch meine Knie sacken ein, ich stütze mich am Bett ab und Alec misst bei mir Fieber >> Prinzessin du bist krank, du hast 40 Grad Fieber, du bleibst heute im Bett. Du hast dich anscheinend gestern Abend erkältet. Ich bleibe heute bei dir.<< Er trägt mich wieder ins Bett, bringt mir eine Wärmeflasche und legt ein nasses kaltes Tuch auf meine Stirn >> Schlaf jetzt lieber weiter, ich bin da und werde mich um dich kümmern. << Meine Augen fallen automatisch zu, so erschöpft bin ich. Erleichtert bin ich trotzdem, dass Alec da ist und sich um mich kümmert, damit ich wieder schneller gesund werde.

 

Ich schlafe den ganzen Nachmittag durch, als ich aufwache steht eine Tasse warmer Tee auf dem Nachtschrank und trinke ihn vorsichtig aus. Mir geht es ein wenig besser, sodass ich versuche aufzustehen, das klappt auch erfolgreich. Ich nehme mir frische Kleidung aus dem Schrank, ich habe das Bett voll geschwitzt, ich laufe in das große Badezimmer ist und ich lasse mir warmes Wasser ein. Seitdem ich eingeschlafen bin habe ich Alec nicht mehr gesehen. Ich schütte etwas Kräuterflüssigkeit ins Wasser. Danach zwänge ich mich aus meinen nassen Klamotten und steige in die Badewanne. Langsam gleite ich tiefer ins Wasser und seufze kurz auf, das tut mir gut. Ich entspanne mich in dem Wasser und atme gleichmäßig den Kräuterduft ein, nach einer halben Stunde verlasse ich das Wasser, mir geht es deutlich besser. Ich schlinge um meinen nackten Körper einen kuscheligen Bademantel von Alec. Ich schlendere in die Küche und mache mir einen neuen Tee und dieses mal mit Kräutern, ich gieße mir gerade das heißes Wasser in die Tasse als mir Alec den Wasserkocher aus der Hand nimmt >> Prinzessin du solltest doch im Bett liegen, du musst dich ausruhen. << Ich nicke und nehme ihm meine Tasse dankend ab. Ich laufe in das Schlafzimmer und lege ein Handtuch auf meine Seite, er schaut mich etwas irritiert an, dann lege ich mich wieder ins Bett >> Kannst du da bleiben und mit mir kuscheln? << Er legt sich sanft neben mich und legt einen Arm um meine Taille, dann zieht er mich näher zu sich ran und ich lege meinen Kopf auf seine Brust.

 

Ich schlafe nochmal für 2 Stunden ein als ich wache schläft Alec noch seelenruhig weiter. Ich ziehe mir neue Klamotten an und mache mich auf um mir einen Kaffee zu machen, mir geht es eindeutig wieder gut. Der Tag zur Erholung hat mir so gut getan, dass ich neue Kraft gesammelt habe. Es klopft an der Tür und keine 5 Minuten später liege ich in den Armen von Lysander >> Hey Schwesterherz, Ich habe Mum und Dad mitgebracht, sie wollten dich unbedingt sehen. << Er macht Platz und meine Eltern schauen mich an. Ich bekomme Panik, oh nein das ist mir noch zu früh, warum müssen sie jetzt schon kommen?

 

Sie sollen das mit Alec noch nicht erfahren, mein Vater zieht eine Augenbraue hoch >> Elaysia möchtest du uns nicht rein lassen? << Ich huste kurz und meine Stimme klingt schrill in meinen Ohren als ich meinen Vater antworte >> Ich weiß nicht? << Doch plötzlich steht den Alec hinter mir und redet für mich weiter >> Mister Blairyc und Misses Blairyc, willkommen in meinen bescheidenen Heim, kommen sie doch rein. << Ich drehe mich zu Alec rum und sehe ihn panisch an doch er sieht mich gelassen an, anscheinend hat er die Situation vollkommen im Griff. Meine Eltern laufen an mir vorbei als wir in die Küche ankommen, ist schon Kuchen auf dem Tisch serviert und Kaffee brodelt in der Kaffeemaschine. Dann zeigt Alec in das Wohnzimmer >> Setzen wir uns doch erst einmal. << Meine Eltern nehmen gegenüber mir und Alec platz, Lysander setzt sich auf ein Couchhocker, es herrscht für einen Moment funken stille und dann redet Alec einfach drauf los >> Also dann will ich es also mal kurz und knapp machen, mein Name ist Alec und ich bin der Vampir der ihre Tochter auserwählt hat. << Meine Mutter wird sofort blass und mein Vater knirscht mit den Zähnen >> Wer hat ihnen erlaubt meine Tochter mitzunehmen? << Dann wendet er sich mir zu >> Elaysia willst du mir das bitte erklären? << Ich stottere vor mich hin, ich wusste das mein Vater so reagieren wird.

 

Ich schaue zu Alec und kann seinen Gesichtsausdruck nicht deuten doch dann räuspert sich mein Bruder >> Ich verstehe dich nicht Vater, willst du mir bitte erklären, warum du die Beziehung von Amanda zu ihren Gefährten akzeptierst. Ich habe ihren Gefährten zwar nicht kennen gelernt und du weißt wie ich Vampire verabscheue aber Alec macht Elly wirklich glücklich. Ich durfte ihn kennen lernen und er scheint ein guter Mann zu sein. Er behandelt sie wie eine Prinzessin und wie ich das sehe, hat sie das auch wirklich verdient. Er hat in den 2 Wochen gut auf sie aufgepasst, die Nachbarn meinten es hätte einen Streit mitbekommen aber er hat sie respektiert und hat ihr Abstand gehalten. Ich bin einverstanden wenn sie was mit dem Vampir hat. Du wärst ein Narr wenn du ihr diese Gefühle und die Beziehung verbieten würdest. << Ich schaue meinen Bruder erschrocken an, ich habe damit überhaupt nicht gerechnet. Mein Vater schaut mich an und seufzt, er steht dann auf, läuft zu Alec und streckt ihm die Hand entgegen >> Wenn das so ist, dann stehe ich euch nicht im Weg. Ich verlange nur eins von dir, mache meine Tochter glücklich und beweise auch mir das sie in deinen Händen sicher ist. << Alec schüttelt die Hand von meinen Vater >> Ich schwöre, dass ich immer an der Seite ihrer Tochter bin, egal was passiert oder geschehen mag, ich verspreche es ihnen, Mister Blairyc. << Erleichtert seufze ich auf, endlich ist alles geklärt und Alec ist nun mein offizieller Freund.

Kapitel 23: Die Vergangenheit ist dein größter Feind

 

Alec:

 

Es sind jetzt 3 Wochen vergangen, in dieser Zeit ist mir klar geworden, wie sehr ich eigentlich Elaysia brauche. Alles muss nicht mehr heimlich laufen und das befreit uns sehr, ich bin froh, dass ihr Vater mich endlich akzeptiert hat. Nach einen langen Schultag kommen wir endlich nach Hause. Sie setzt sich erschöpft ins Wohnzimmer, sofort kreischt sie auf. In sekundenschnelle bin ich bei ihr, dort sitzt ein mir unbekannter junger Mann auf dem Sofa.

 

Ich sehe plötzlich das sie zittert und ich knurre vor mich hin >> Wer bist du? Schatz, wieso zitterst du so sehr? Was ist los mit dir? << Der Junge grinst sie dreckig an, sofort verfinstert sich mein Blick und ich knurre erneut los. Er fängt ohne den Blick von Elaysia abzuwenden, an zu sprechen >> Mein Name ist Marcré. Schickes Haus haben sie da Mister, sind sie Elly´s Butler? Nennen sie mich Marc. Ich wollte die kleine besuchen. Sie ist wohl umgezogen. Na Bella, schön dich wieder zu sehen. << Sie weicht augenblicklich zurück und flüchtet in unser Schlafzimmer. Ich höre wie sie die Türe abschließt und anfängt zu weinen. Ich laufe bedrohlich auf ihn zu und sage in einem ruhigen Ton >> Jetzt hörst du mir mal zu, ich bin nicht ihr Butler. Ich weiß nicht was hier läuft aber du hast nicht das recht hier rein zu platzen und das Mädchen Angst ein zu jagen. Nenn sie nicht beim Spitznamen, dass darf nur ich, denn sie gehört zu mir. Sie hat Angst vor dir also verpiss dich schleunigst aus meinem Haus. Solltest du ihr zu Nahe treten oder irgendwas anderes machen, bist du dran! Ich bin nämlich ihr Freund und sie ist meine Freundin! << Am Ende werde ich immer lauter.

 

Amüsiert lächelt mich Marcré an. Er geht zur Tür, lächelt noch einmal provokant und geht. Kaum ist er draußen, renne ich in sekundenschnelle zu meinem Zimmer und klopfe an der Zimmertüre >> Elaysia, mach die Türe bitte auf, ich bin es nur Alec, erzähl mir was passiert ist und warum du so viel Angst vor Marcré hast. Ich liebe dich mein Schatz und ich werde dich immer beschützen, egal was vor was, denn du bist mein ein und alles. << Sie öffnet widerwillig die Türe und umarmt mich, währenddessen sie in mein T Shirt weint. Ich streiche ihr über den Rücken. Dann fängt sie an mit ihrer Geschichte. Ich merke ihr an, wie viel Überwindung sie das kostet und ich höre ihr still und aufmerksam zu >> Ich kenne Marcré seit der 3. Klasse, er schlug mich immer und beleidigte mich. Er nahm mir mein zeug weg und tunkte sie in die Toilette, einfaches Mobbing halt. Als ich dann in eine Realschule wechselte, traf ich ihn wieder, er entschuldigte sich bei mir aufrichtig. Wir freundeten uns an und aus Freundschaft wurde dann halt mehr. Nach 3 Jahren kamen wir dann uns allmählich näher und gingen dann miteinander aus. Doch dann nach 2 Jahren verhielt er sich urplötzlich eigenartig, er trank auf einmal, verkaufte Drogen usw. Danach habe ich ihm gesagt, wenn er damit nicht aufhöre, würde ich Schluss machen, doch im Gegenteil, dass interessierte ihn kein bisschen, er war ein völlig anderer Mensch. Natürlich kam es dazu, dass ich Schluss machen musste. Er kam eine ganze Woche nicht mehr in die Schule. Eines Abends klingelte er bei mir und kam mit seinen Freunden zu mir. Er schlug mich und alles, dann wollte er mich vergewaltigen und ich schrie. Meine Familie war nicht Zuhause. Aber als mein Bruder die Zimmertüre einschlug und sah was er machen wollte, schlug er Marcré zusammen und schwor, dass ich nie wieder ein solches Arschloch als Freund bekommen würde.. Deshalb war er auch so misstrauisch zu dir. Gott sei Dank kam er damals rechtzeitig. Ich wollte auch mehr Selbstbewusstsein erlernen und Männern zeigen, dass ich mir nicht alles gefallen lasse. << Wieder weint sie.

 

Ich wusste nichts von ihrer schweren Last, die sie all die Zeit mit sich herumtragen musste. Er wird sie nie bekommen das schwöre ich bei Gott. Wenn ich ihn dafür auch umbringen muss, niemand tut meiner geliebten Prinzessin etwas an. Niemand. Ich halte sie fest und beruhige sie sanft mit Worten.

Kapitel 24: Die Vergangenheit wird dich immer einholen

 

Elaysia:

 

Erleichtert nach dem heutigen Schultag, betrete ich Alec´s Villa. Ich hole mir ein Glas Orangensaft aus der Küche und begebe mich ins Wohnzimmer, ich schreie los und mir rutscht mein Glas aus der Hand. Der Schock sitzt zu tief und mit einem Schlag kommt alles zurück, alles was ich immer zu verdrängen versuchte. Alles was ich bisher in Alec´s Anwesenheit vergessen hatte. Doch in nur einer Sekunde ist wieder alles da, alles was er mir angetan hat. Ich zittere, ich bekomme keine Luft als wäre dieser Raum so eng geworden und kaum Sauerstoff noch verfügbar wäre. Ich bekomme schrecklich Angst, Alec hat mein Glas aufgefangen und beruhigt mich ein wenig. Er setzt mich zu einem Sessel, begierig verfolgen mich seine angsteinflößende Blicke. Was sucht er hier? Sein bitterböses Lachen schallt durch den Raum als ihn Alec fragt wer er sei und was er in seinen Haus zu suchen hatte. Er blickt Alec nicht mal an, sein Blick liegt immer noch auf mir, ich halte seine Spielchen nicht aus und flüchte in Alec´s Zimmer und schließe die Tür ab. Ich habe Angst das er mich finden könnte obwohl ich weiß das Alec niemals zulassen würde, dass man mich verletzt, ist meine Angst vor ihm viel zu groß. Ich kann kaum noch nachdenken so blank ist mein Gedächtnis und ich kann nur weinen. Sein Anblick zerstörte Sekunden und ich weiß einfach nicht weiter. Was hat er vor, will er sich rächen? Will er mich etwa zerstören, mir alles nehmen, mir Alec nehmen? Ich weiß es einfach nicht und ich habe viel zu große Angst vor den Antworten, die ich niemals von ihm bekommen würde, weil ich seinen Anblick nicht ertragen kann. Leider kennt Alec nicht meine ganze Geschichte und ich bereue es, nichts von Macré gesagt zu haben. Ich habe die Zeit und die Erinnerungen nie verkraften können, es war einfach zu viel gewesen was er mir angetan hatte. Ich hole mein Handy raus, um die Zeit zu beobachten, die vor mir wegläuft. Ich bemerke erst jetzt, das ich ein paar Nachrichten habe. Alle stammen von meiner Familie:

 

 

Mum:

Schatz, warum bist du nicht zuhause? Du weißt heute ist der Geburtstag deiner kleinen Schwester. Melde dich mal bitte, du antwortest schon seit Tagen nicht. Wir machen uns schreckliche Sorgen. Ruf einfach an oder schick uns wenigstens eine Mail, damit wir wissen, dass es dir gut geht.

LG Mummy

 

( vor 25 Minuten )

 

 

 

Schatz, geht es dir gut? Lysander hat uns gesagt, dass du ein paar Tage bei Alec bist. Ruf dann mal zwischendurch an, vermisse dich!

LG Mummy

 

( vor 2 Tagen )

 

 

 

Liebes, deine Mutter macht sich hier Sorgen, ich kann sie nicht beruhigen. Melde dich also bitte bei ihr, du weißt wie sie ist. Kleines hab dich lieb.

LG Daddy

 

( vor 4 Tagen )

 

 

 

Kleines, melde dich, dein Daddy macht sich Sorgen.

LG Daddy

 

( vor wenigen Stunden )

 

 

 

Es tut mir unendlich leid, ich bitte dich hier wirklich um Verzeihung und ich meine das wirklich ernst. Ich habe es verdient, dass du sauer bist aber bitte ich vermisse dich wirklich, kleine Schwester.

LG Amanda

 

( vor 5 Tagen )

 

 

 

Jetzt ruf mal an, du kannst mich doch nicht wirklich ewig hassen, ich versuche hier mein bestes und gebe mir wirklich alle Mühe.

LG Amanda

 

( Vor 3 Tagen )

 

 

 

Elly bittte, Mum und Dad sind am verzweifeln. Wenn du dich schon nicht bei mir meldest, dann tu es bitte bei ihnen. Deine Wut geht sie nichts an, sondern nur mich also lass es nicht an ihnen nicht raus. Ich weiß das du nicht mit mir reden willst.

LG Amanda

 

( Vor 1 Tag )

 

 

 

Hallo? Ignorierst du uns alle? Selbst Lysander?

LG Amanda

 

( Vor wenigen Stunden )

 

 

 

Hey Schwesterherz,

Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich Lieb habe. Komm mal wieder vorbei. Mum und Dad wollen dich mal wieder sehen und es ist hier so ruhig ohne dich. Ach was ich dir noch wichtiges sagen wollte, Marcré war hier, er weiß wo du bist, gib bitte Alec Bescheid, er soll für dich da sein und auf dich acht geben, anscheinend beobachtet er dich. Ich kann dich nun nicht mehr beschützen, dafür hast du jetzt Alec. Lass ihn auf jeden Fall nicht zu dir rein. Wenn er dich doch belästigen sollte, ruf mich sofort an! Hab dich lieb kleine.

LG Bruderherz

 

( Vor 10 Stunden )

 

 

Oh nein ich habe alle vergessen. Dazu hat mich mein Bruder sogar vor ihm gewarnt. Jetzt bekomme ich noch mehr Angst und fange noch mehr an zu weinen. Es klopft an der Zimmertüre, sofort bin ich ruhig. Ich halte die Luft an und antworte nicht als ich jedoch Alec seine Stimme wahrnehme atme ich beruhigt aus. Dann stehe ich auf und mache ihm die Tür auf, lasse mich in seine Arme fallen und weine wieder los. Er tröstet mich mit seinen Worten und verlangt dann nach einer Erklärung und die bin ich ihm echt schuldig. Er möchte wissen, wieso ich so eine Heidenangst vor Marcré habe also erzähle ich ihm meine schreckliche Geschichte. Er tröstet mich nebenbei und murmelt etwas, was ich nicht verstehen konnte. Ich genieße seine Wärme und bin froh, dass er nicht wie Marcré ist.

Kapitel 25: Fass sie an und ich zerstöre dich!

 

Macré:

 

Ich komme nach Hause, ich pfeife vor mich hin mit guter Laune. Mein Plan wird so leicht umsetzbar sein. Ich grinse widerwillig als ich meine Jacke auf die Couch schmeiße. Ich gehe in die Küche und hole mir ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank und setze mich auf einen Stuhl. Ich lecke mir über die Lippen, ich werde sie schon wieder bekommen und das gute es wird ein Kinderspiel. Die kleine ist also immer noch so eingeschüchtert wie damals, ich werde sie fertig machen, ich werde ihr alles zurückzahlen. Wegen ihr hat ich keine Freunde mehr, ich wollte nur ein bisschen Spaß machen, ich hätte sie niemals ernsthaft flach gelegt, ich wusste ja nicht das dieses kleine Miststück losschreien würde. Ich habe sie echt geliebt, warum konnte sie meine Zeit einfach nicht akzeptieren, ich bin der gefährlichste Drogendieler der Stadt geworden, bis ich Gabriella kennen gelernt habe. Ich bin damals ins Gefängnis gewandert, weil die Operation schief gelaufen war.

 

Ich werde Elaysia alles nehmen was sie liebt und zuerst wird ihr Freund dran sein. Diesen Typen werde ich so leicht umlegen können, sie wird sich umschauen wenn sie wieder in meinen Armen ist, ich werde ihr die Hölle auf Erden bringen. Es war göttlich mit an zu sehen wie viel Angst sie doch vor mir hat, damals hatte ich Mitleid, doch jetzt nicht nach allem was war, innerlich habe ich es gefeiert als sie heulend und vor Angst weggerannt ist. Natürlich musste ich grinsen, ich habe sie gebrochen und niemand kann das wieder gut machen. Sie war einfach zu naiv und ich bin mir sicher das ist sie immer noch. Ich gehe erneut an den Kühlschrank und hole mir noch ein Becks, plötzlich klingelt es an der Tür, ich schaue auf die Uhr, es ist kurz nach 17 Uhr aber erwarte eigentlich niemanden. Ich seufze und stelle das Becks wieder rein und öffne die Haustüre. Dort steht ein heißes Girl. Ich checke sie ab, sie ist so um 1,70 Groß, langes blondes glattes Haar hängt offen herab. Sie ist nicht zu dick oder zu dünn, eisblaue Augen schmücken ihr perfektes Gesicht. Sie hat ein enges Top an und eine enganliegende Leggins die ihren Hintern betont.

 

Sie schnurrt mir zu >> Hey süßer, bist du Marcré? << Ich antworte ihr daraufhin >> Ja, Babe das bin ich. Komm doch rein auf ein Drink. << Sie betretet meine Wohnung und gaffe ihr nur hinter her dann setzt sie sich auf meine Couch und überschlägt die Beine aufreizend. Ich gehe schnell in die Küche und hole den Alkohol. Als ich wieder komme, grinst sie mich verführerisch an. Ich grinse zurück. Dann kommt sie mir immer näher, Gott wer hat mir diese Frau geschickt? Dann kommt sie noch näher und flüstert >> Fasst du noch einmal meine Schwester an, dann bist du tot, verstanden? Unterschätze am besten nicht ihren Freund, könnte gefährlich für dich enden. Ich bin durchaus eine freundliche Frau aber ich habe auch dunkle Geheimnisse. Weißt du wir sind nicht besonders freundlich zu Männern oder generell zu Menschen die uns nahestehende Personen verletzen möchten oder es sogar machen und ich besonders nicht wenn es um meine geliebte kleine Schwester geht. Also falls du versuchen wirst ihr was an zu tun, dann hoffe ich nur allzu sehr, dass dich ihr Freund nicht verschont , was er glaube ich nicht tut, denn sie ist ihm sehr wichtig, dann töte ich dich verstanden? << Ich nicke erschrocken aber fange mich wieder schnell, ich glaube ihr nicht, mit der werde ich doch leicht fertig >> Süße, ich bin ein Mann und kräftiger als du, wie willst du mich dann umbringen? << Sie grinst schelmisch und öffnet ihren Mund >> Ich denke mit denen, also pass auf was du tust, ich werde dich immer finden! << Sie zeigt mir ihre Zähne und dann fallen sie mir auf, 2 große lange Reißzähne.

 

Fuck! Ist diese Tussi etwa ein Vampir? Die gibt es doch gar nicht oder etwa doch? Sie schließt ihren Mund und grinst siegessicher und steht auf >> Der Drink war köstlich aber du bist ätzend! Denk dran, ich mache ernst. Ich werde dich finden und ich habe Zeit genug um dich zu finden, die du nicht hast! << Sie lacht nochmal kurz auf und geht. Was zum Teufel war das? Was geht hier vor sich? Ich trinke noch 2 Flaschen Alkohol um zu vergessen was hier eben passiert ist. Sturzbetrunken falle ich in mein Bett.

Kapitel 26: Die Warnung

Amanda:

 

Siegessicher verlasse ich sein Haus. Was für ein widerlicher Typ, er denkt ernsthaft er sei anziehend, er ist wunderbar auf meine Masche reingefallen und ich bin froh das es geklappt hat. Vor ein paar Tagen habe ich Lysander getroffen und ich habe ihn noch nie so aufgelöst gesehen. Zum ersten mal habe ich begriffen, was er meinte, als er meinte ich habe Elaysia im Stich gelassen. Dieser Mann von dem er erzählt hatte, stand vor ein paar Tagen vor der Türe und wollte zu Elaysia. Nach allem was ich gehört habe über ihn, musste ich ihn natürlich stoppen. Das ist meine Chance endlich zu beweisen, wie wichtig mir Elly einfach ist und ich wusste bis dahin ja nicht, dass das so gut klappen wird. Wenn er sie jemals noch einmal anfasst ohne Erlaubnis, dann ist er zu 100% tot, ich werde ihn erbarmungslos und herzlos töten so wie er es verdient hat.

 

Als ich an meinen Elternhaus ankomme schreie ich voller Vorfreude nach meinen jüngeren Bruder >> Lysander, beweg dein Arsch hier runter, es gibt Probleme! Der Bastard bedroht unsere kleine Schwester. Er war bei ihrem Freund, du weißt doch wie gerne ich in Gedanken rumspiele, da habe ich es herausgefunden. Er ist so widerwärtig, er plant ganz schlimme Sachen mit ihr. Ich habe ihm gedroht, dass ich ihn persönlich umbringe wenn er ihr was antut. << Lysander trampelt regelrecht die Treppe hinunter >> Er ist so was von tot, er hat wohl nicht aus damals gelernt, jetzt ist er dran! Anscheinend hat es ihm nicht gereicht, meine Schläge waren wohl zu harmlos, jetzt kann er was erleben. Dann schlage ich ihn halt noch einmal zusammen. Dieser verdammte Dreckskerl. Wieso hat Alec ihn noch nicht umgebracht, ich meine er ist ein Vampir, für ihn ist das doch ein Kinderspiel? <<

 

Ich kreische los >> Ich wusste es, ich habe es die ganze Zeit gewusst, Alec ist ihr Gefährte. << Lysander schaut mich verstört an. Dann schüttelt er den Kopf >> Deine Probleme möchte ich mal haben oder die Drogen, was auch immer du zu dir genommen hast, du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank? << Naja mir egal ich weiß es jetzt. Mutter und Vater schauen uns irritiert an aber ich grinse breit vor mich hin. Plötzlich vibriert mein Handy als ich diese Nachricht lese, kann ich nicht anders und muss schluchzen, das ist wohl mein bester Tag:

 

 

 

Hey Amanda,

Es tut mir leid, dass ich mich so spät melde. Ich habe voll vergessen auf mein Handy zu schauen. Du musst mich auch ein wenig verstehen, ich kam damit nicht klar, dass du mich verlassen hattest. Ich war am Boden zerstört. Da du meine Schwester bist und du recht hast, dass ich nicht für immer auf dich böse sein kann, gebe ich dir noch eine 2. Chance also bitte, vermassel sie nicht. Außerdem brauche ich dringendst deine Hilfe. Ich weiß nicht ob dir Bruder von Marcré erzählt hat aber er war hier und ich habe schreckliche Angst. Er hat irgendwas vor.

LG Elly

 

 

Ich knurre, das konnte doch nicht wahr sein. Ich zeige aufgebracht allen die Nachricht. Lysander verengt die Augen, Vater flucht vor sich hin und Mutter weint. Lysander nimmt sich seine Jacke und verlässt wütend die Wohnung. Ich weiß jetzt schon, dass es für den Typ nicht gut ausgehen wird. An dem Abend kam Lysander sehr spät nach Hause. Er hatte Wunden im Gesicht und an der Hand . Ich wusste sofort, dass es eine Prügelei gab aber seine Wunden wurden schon verarztet. Ich wusste ganz genau das meine kleine Schwester ihn verarztet haben musste und ich war darüber sehr stolz.

 

Kapitel 27: Ich hatte dich gewarnt!

 

Lysander:

 

Ich packe meine Jacke und verlasse aufgebracht, die Wohnung. Ich kann es einfach nicht fassen, nach all den Jahren versucht er es wieder. Ich laufe in der Dunkelheit die Straßen und Gassen ab, ich weiß, dass dieses Arschloch in irgendeiner Dreckecke lebt. Besoffen finde ich ihn an seiner Haustüre wieder, er hat eine Flasche Whiskey in der Hand. Ich packe ihn am Kragen und ziehe ihn zu mir hoch >> Du widerwärtiges Schwein wagst es meine kleine Schwester heim zu suchen. Verpiss dich aus dieser Stadt und verticke irgend woanders deine dämlichen Drogen und lass sie da raus, du hattest deine Chance, sie braucht und Will dich nicht! << Dann schlage ich mit voller Wucht in sein Gesicht, er taumelt zurück und seine Flasche zerbricht auf dem Boden.

 

Dann schlage ich noch einmal zu, Blut fließt ihm aus der Nase und aus dem Mund. Er holt aus und trifft mich in der Magengrube. Ich flippe noch mehr aus, ich kralle mir seinen Hals und drücke ihn so gegen die Wand und schlage auf seine Fratze ein >> Fass sie noch einmal an, ich schwöre dir dann bist du tot, ich würde an deiner Stelle sie nicht einmal ansehen, haben wir uns da verstanden?!? << Dann haue ich ihm noch einmal eine rein und er gleitet bewusstlos zu Boden. Ich gehe zu Alec, meine Schwester öffnet mir die Tür, ihre Augen weiten sich als sie das ganze Blut auf meinen T Shirt sieht, sie packt sofort meine Hand und zieht mich in das nächste Bad >> Du hast dich geprügelt. << Sie verarztet sachte meine Wunden. Danach fängt sie an zu weinen und ich tröste sie. Keine paar Minuten später schläft sie ein, ich hebe sie vorsichtig hoch und bringe sie in ihr Schlafzimmer, decke sie zu und hauche ein Kuss auf ihre Stirn. Leise gehe ich ins Wohnzimmer, berichte Alec was Amanda in seinen Gedanken erforschen konnte, sofort ballt er seine Hände zu Fäusten, sodass seine Adern hervor stechen. Ich glaube oder bin mir sicher, dass das Macré nicht überleben wird. Danach verabschiede ich mich freundlich von ihm. Es ist schon nach 24 Uhr als ich zuhause ankomme, die kühle Nachtluft machte mir meinen Kopf frei.

 

Ich stelle meine Schuhe in die Ecke, ich will gerade die Treppe hochgehen als mich Amanda am Arm festhält und vorsichtig fragt >> Hast du Alec davon berichtet? Was ist mit deiner Hand passiert? Sie ist total angeschwollen und blau aber verarztet. << Ich antworte ihr kurz und knapp >> Ja ich habe Alec Bescheid gegeben und er hat mir versichert, dass er auf sie aufpassen wird. Ich habe Marcré zusammen geschlagen, denn ich konnte mich einfach nicht zurück halten, er hat eindeutig den Bogen überspannt. Deshalb ist die Hand so angeschwollen und blau aber mach dir keine Sorgen, Elly hat sich schon darum gekümmert. <<

Sie nimmt meine Hand und zieht mich in die Küche und legt mir ein Kühlpadd auf meine Hand >> Aber gekühlt hat sie deine Hand nicht, sonst kann die Schwellung nicht zurück gehen. Sei bitte das nächste mal vorsichtiger. << Ich lächele sie an und nuschele leise ein *dankeschön*

 

 

Kapitel 28: Gabriella

 

Marcré:

 

Ich sitze total betrunken vor meiner Haustür, ich kann es einfach nicht begreifen, wie ist es möglich das Vampire existieren? Ein dunkler Schatten baut sich vor mir auf, und zieht mich Kragen hoch, verschwommen erkenne ich die Silhouette von Elly´s Bruder. Er verpasst mir eine sodass ich schwankend auf meinen Arsch lande. Ich versuche aufzustehen und mache einen Schritt nach vorne, meine Faust trifft knapp seine Wange. Er schlägt zurück und ich verliere das Gleichgewicht, falle um und verliere mein Bewusstsein. Als ich wieder aufwache liege ich vor meiner Haustür, ich erinnere mich nur Bruchweise was passiert ist, ich fasse es nicht, sie denkt echt, dass sie gegen mich ankommt, sie hat keine Ahnung wie ich nun bin. Ich werde sie fertig machen und zerbrechen wie es nur geht, Ich nehme ihr Stück für Stück alles was sie liebt.

 

Ich öffne die Haustür mit meinen Schlüssel und setze mich auf die Couch, knirsche mit den Zähnen, sie wird ihr blaues Wunder erleben. Ich begebe mich ins Badezimmer und begutachte was der Typ mit mir gemacht hat. Ich hole ein Waschlappen aus meinen Badezimmer Schrank und wische vorsichtig über die Wunden um das getrocknete Blut zu entfernen. Ich habe ein blaues Auge und eine aufgeplatzte Lippe ziert mein Gesicht, meine Hände haben Schrammen und alte Narben sind wieder aufgeplatzt, sodass ich sie kühle. Ich ersetze meine Kleidung durch frische Wäsche und ziehe mir Schuhe an, dann jogge ich durch einen Wald zum Park, erschöpft gehe ich zu Knie und blicke mich um. Elaysia sitzt in der Nähe auf einer Bank, das ist meine Gelegenheit um sie fertig zu machen. Ich setze mich zu ihr >> Schau dir mal das tolle Werk deines Bruders an, sieht es denn nicht gut aus. << Sie schielt zu mir rüber und weicht erschrocken vor mir weg, sie zittert >> Halte dich von mir fern, wenn du am Leben bleiben willst. Du bist nur jämmerlicher Dreck. << Danach rennt sie weg, sie hat neuen Mut herbeigerufen aber ist sie sich auch sicher ob sie gegen mich ankommt? Ich stehe auf und hole einen frischen Atemzug und jogge wieder heim. Wütend stürme ich ins Badezimmer und lasse heißes Wasser in meine Wanne, ich muss mir was einfallen wie ich sie zerstöre. Meine nassen Klamotten ziehe ich aus und gleite in das angenehme Wasser.

 

Ich will mich gerade entspannen als jemand klingelt, ich springe aus der Badewanne und schlinge mir ein Handtuch um die Hüfte, ich öffne gelassen die Türe. Ich erblicke meine beste Freundin Gabriella vor meiner Tür, sofort mache ich ihr Platz und sie läuft schnell an mir vorbei. Ich laufe in mein Zimmer und ziehe mich an, Gabriella flucht herum, weint, ich versuche sie dann zu beruhigen aber sie bricht zusammen. Nach einer Stunde schlägt sie ihre Augen wieder auf und blickt mir verwundert in die Augen >> Marcré? Warum bin ich bei dir?<< Ich beantworte ihr die Frage mit einem Achselzucken >> Du bist vor 1 Stunde hier hergekommen, hast geflucht und geweint, danach bist du einfach zusammen gebrochen. Was ist los Gabbe? << Sie sieht mich an und in ihren blauen Augen füllen sich Tränen >> Mein Stiefvater hat mich geschlagen, in letzter Zeit dreht er immer so durch. Er sagte mir ich sein nicht seine Tochter und solle mich verpissen. Er hat wiedermal sehr viel Alkohol getrunken und nur rum geschrien. Mum hat uns verlassen. Sie hat anscheinend wieder einen neuen, warum ist mein Bruder gestorben, wäre der Unfall damals nicht passiert, dann wäre Mum noch mit Dad glücklich. Dad ist abgehauen als mein Bruder bei dem Unfall umkam. Jetzt weiß ich nicht mehr, wohin ich gehen soll. Ich will nicht mehr nach Hause, nicht zu ihm, ich habe kein Zuhause mehr. Ich habe so große Angst vor ihm, er hört einfach nicht mehr auf zu trinken, bitte Marć. <<

 

Ich willige ein, ich kann sie nicht mehr zu diesen Mann lassen. Er ist grausam und er erinnert mich oft an mich. Ein paar Tage später zieht sie bei uns ein, Gabriella ist für mich die schönste Frau. Sie ist 1.78 groß und sehr schlank, kurze gewellte blonde Haare. Ich kenne sie schon ewig, ich habe sie mal getroffen als ich die harte Zeit mit den Drogen hatte, sie hat mir ihre Hand ausgestreckt und hat mich aus dieser dunklen Zeit geholt. Was mir dann aber am nächsten Tag passierte, drohte mir alles zu nehmen.

 

Kapitel 29: Ein Tag voller Überraschungen

 

Elaysia:

 

Es sind nur noch 2 Tage bis zu meinem Geburtstag. In 2 Tagen werde ich 18. Dann werde ich zu Alec ziehen, eigentlich wohne ich ja bereits schon ein paar Wochen bei ihm. Ist aber nicht schlimm. Ich rufe Amanda an:

 

Amanda:

Hey Elly, was ist los?

 

Elaysia:

Hey Amanda, nix ist los. Ich wollte nur fragen ob du Lust hast mit mir in den neuen Vergnügungspark zu gehen. Hast du Zeit oder eventuell Lust?

 

Amanda:

Auja. Das will ich doch nicht verpassen, gerne komme ich mit. Bin so in 10 Minuten da. Ich zahle den Eintritt also mach dir darum keine Gedanken, du bezahlst nichts verstanden? Also bis gleich Schwester Herz. Hab dich lieb

 

Elaysia:

Ja okay, hab es verstanden auch keine Kleinigkeiten? Bis gleich. Ich dich doch auch.

 

Am Nachmittag sind wir dann im Freizeitpark angekommen, wir laufen alles ab und nehmen fast bei jeden Fahrgeschäft teil, am meisten begeistern uns die Achterbahnen, es sind so viele, dass mir nach ihnen so schlecht ist, sodass ich eine Pause machen muss. Amanda lacht mich aus, ich habe mich dazu entschlossen ihr noch eine Chance zu geben und ich bin richtig froh diesen schönen Tag mir ihr verbringen zu können. Es ist eine Ewigkeit her das ich so mit ihr lachen konnte, ich habe das so sehr vermisst. Nach meiner Übelkeit fahren wir nur noch ruhige Fahrgeschäfte, erschöpft schaue ich auf mein Handy, um zu erfahren wie viel Uhr wir es haben, ich erschrecke, es ist schon 19 Uhr, dazu habe ich auch noch 6 verpasste Anrufe von Alec. Ich habe einfach komplett vergessen ihm Bescheid zu geben, dass ich mit Amanda in Freizeitpark fahre. Naja kann man nix machen und so schlimm ist das auch nicht, ich bin nicht mehr klein, außerdem ist Amanda bei mir.

 

 

 

 

22 Uhr kommen wir zuhause an, Alec reißt die Haustüre auf und brüllt drauf los >> Wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht. Ich habe dich 6 mal versucht anzurufen aber du hattest nur die Mailbox an. Warum gehst du nicht ran? << Ich rolle genervt mit den Augen und berichte den Herr alles so genau wie er es sich wünscht >> Also, ich bin mit Amanda im Vergnügungspark gewesen, ich war leider so beschäftigt, dass ich deine Anrufe nicht wahrgenommen habe und sie somit verpasst habe. Tut mir leid aber Sorgen hättest du dir nicht machen müssen, schließlich war ja meine große Schwester bei mir. Ich habe es halt vergessen, dir Bescheid zu geben.<< Alec zieht mich ruckartig in eine Umarmung >> Weißt du, nachdem ich endlich begriffen habe, dass ich dich liebe, will ich dich beschützen, Mir gefällt es nicht, dass dieser Typ da draußen rumläuft, er ist eine Gefahr für dich und dann ist es ja wohl klar, das ich mich um dich Sorge. Ich will dich nicht verlieren, du bedeutest mir alles. << Ich befreie mich sanft aus seiner Umarmung um ihm in die Augen zu blicken. In ihnen spiegelt sich wahre Liebe und Fürsorge, ich stelle mich auf die Zehenspitzen und gebe ihm einen Kuss.

 

Danach gehe ich ins Zimmer und hole mir frische Kleidung. Danach begebe ich mich in Badezimmer und stelle die Dusche warm ein. Nachdem der warme Strahl auf meinen Körper strahlt, schweife ich mit meinen Gedanken ab. Es sind jetzt 2 Monate vergangen und in dieser kurzen Zeit habe ich mich in einen Vampir verliebt, der Gedanke allein wie ich damals über ihn gedacht habe, erschüttert mich, ich bin zu oberflächlich gewesen. Jetzt könnte ich ihn nicht mehr gehen lassen, ich habe es für unmöglich gehalten, dass ich mich noch einmal verlieben könnte, ich dachte ich könne nie wieder glücklich werden. Wäre er nicht in mein Leben getreten, dann wäre ich bis heute noch so einsam. Ich schäume meine Haare sorgfältig ein. Mit der Seife seife ich Stück für Stück meinen Körper ein. Dabei fällt mir ein, dass ich noch Jungfrau bin, ich habe es nie Alec gesagt aber ich glaube, ich traue mich das auch nicht. Die Fantasie geht mit mir durch, die Vorstellung, das er mich jetzt einseift, verpasst mir eine Gänsehaut am Körper. Ich erinnere mich an den letzten Moment als wir hier zusammen in der Dusche gestanden sind. Ich bin mir sicher, er wollte sich da nur zurückhalten. Mir wird unglaublich heiß, wenn ich daran denke wie es hätte enden können. Wie weit wären wir wohl gegangen, es macht mich total neugierig, ich schüttle den Kopf und wasche mich ab, ich darf hier nicht solche Gedanken haben. Aber es macht mich verrückt, ich würde gerne wissen, wie es geendet wäre. Ich steige aus der Dusche und das Zimmer füllt sich mit Dampf, ich greife in Richtung Schrank und fühle auf einmal eine Hand, ich erschrecke und schreie los.

 

 

 

Der Dampf verschwindet langsam und ich erkenne Alec. Augenblicklich werde ich rot >> Wie lange bist du schon hier? << Er grinst >> Schon sehr lange. Willst du mir verraten an was du gedacht hast als du dich eingeseift hast. << Ich werde wieder rot vor Scham, ich fühle mich als hätte er mich erwischt. Sein Blick huscht über meinen Körper, dann realisiere ich es, ich stehe nackt vor ihm. Ich muss einen klaren Kopf behalten und Mut sammeln, ich hole mir neben ihm ein Handtuch raus und wickele es mir um den Körper. Ich tue so als würde es mich nicht stören, dass ich vor ihm nackt bin. Insgeheim ist das aber eine Überwindung das zu tun, es ist mir unangenehm. Er räuspert sich >> Elaysia soll ich rausgehen, du bist so angespannt. Ich merke doch das es dir unangenehm ist. Du kannst auch was sagen. << Er will gerade rausgehen, ich versuche ihn noch am Arm zu erwischen und rutsche aus. Ich falle in Alec seine Arme und das Handtuch fällt hoch. Ich erstarre und starre ihm erschrocken in die Augen, doch er hat andere Gedanken und ich weiß das, er mich nicht mehr loslassen wird. Er läuft los und wir finden uns im Schlafzimmer wieder. Mein Puls beschleunigt sich und ich weiß ganz genau das der Abend für mich heute nicht enden wird. Er stellt mich auf die Beine und schaut mir prüfend in die Augen ob ich mir auch sicher für den Schritt bin. Ich bin unsicher und weiß nicht wie ich ihm zeigen kann, dass es ok ist. Ich küsse ihn als Antwort.

 

Am nächsten Morgen habe ich überall Schmerzen, besonders im Unterleib, ich verkrampfe mich, ich stehe auf und Alec steht vor mir >> Alles gut, war es gestern zu viel? << Ich nicke und lege mich wieder hin >> Es schmerzt nur ein bisschen krampfartig. << Er schaut mich besorgt an >> Soll ich dich ins Krankenhaus bringen? << Ich lache >> Wie soll ich denen das erklären? Soll ich ihnen sagen, sorry habe mein erstes Mal mit einem Vampir verbracht, war ein wenig zu heftig vielleicht? << Wir lachen beide los, so surreal das aus meinen Mund klingt, kann ich nicht anders als zu lachen. Er zieht eine Schublade auf und zieht einen riesengroßen Rosenstrauch aus ihr >> Ich wünsche dir trotzdem alles gute zum Geburtstag Prinzessin. << Ich nehme ihn entgegen und rieche an ihren Blüten und meine Augen leuchten. Ich werde dich heute Abend zu meiner Prinzessin machen. << Sofort werde ich blass, ich meine ich wollte immer den Biss ausprobieren aber die Verwandlung, davor hab ich Angst.

 

Ich nehme schnell eine Aspirin für die Schmerzen und flüchte ins Badezimmer, um schnell zu duschen. Alec hat mir ein schwarzes Kleid hingelegt, das ich natürlich anziehe. Um 12.00 sind wir mit meinen Eltern verabredet, deshalb beeile ich mich. Nachdem ich mich geschminkt und meine Haare gemacht habe, steigen wir ins Auto und fahren los. Nach 10 Minuten erreichen wir unser Ziel, zumindest habe ich das erst geglaubt aber dann bemerke ich wo wir sind und ich bekomme Angst.

 

Kapitel 30: Aufgeflogen

 

Marcré:

 

Als ich aufwache liegt Gabriella nicht mehr neben mir. Ich stehe auf und fange an sie suchen, doch sie ist nicht mehr da. Ich ziehe mir Schuhe an und gehe joggen, dabei kreisen mir immer wieder diese Gedanken durch den Kopf, wo steckt sie bloß? Warum hat sie mir keine Nachricht hinterlassen? Als ich vom joggen wieder komme ist Gabriella immer noch nicht da. Ich setze mich dann auf die Couch und schaue mir eine Serie an. Es vergehen 3 Stunden und sie ist immer noch nicht zuhause, besorgt schaue ich auf die Uhr, es ist schon 18 Uhr, wo bleibt sie nur? Doch dann geht die Türe auf und Gabriella kommt herein. Tränen rennen über ihr Gesicht, sofort nehme ich sie in den Arm und frage vorsichtig >> Was ist los Gabbe? Warum weinst du? Wieso hast du keine Nachricht hinterlassen, ich habe mir Sorgen gemacht. Du kommst sehr spät, was hast du gemacht, dass es so spät wurde? << Sie antwortet völlig aufgelöst und stotternd zusammen gewürfelte Wörter >> Das…kann…nicht…sein,…er…lebt,…dabei…hieß…es…doch…sie…hätten…seine…Leiche…gefunden! Ich…glaube…ich…habe…meinen…Bruder…

gesehen! Er…sollte…eigentlich…tot…sein!<< Ich starre sie an >> Vielleicht hast du ihn verwechselt, außerdem hast du mir gar nicht viel von deinem Bruder erzählt.

 

Wie hieß er? << Sie spricht leise >> Alec, sein Name lautet Alec. Ich bin mir sicher, ich habe mich nicht getäuscht. Ich bin mir ganz genau sicher Marć. << Meine Gedanken sind sofort blank, ist das nicht der neue von Elaysia? Wegen ihm wurde ich von Lysander zusammen geschlagen, Zorn erfasst mich, der Typ soll ihr Bruder sein? Aber die Nebensache ist doch immer noch klärend, wieso lebt er wenn er doch tot sein sollte? Das ergibt doch kein Sinn. Doch dann hallen mir die Wörter wieder in Gedächtnis der jungen Frau, die erst vor kurzem hier war. Wenn ich eins und eins zusammen zähle, ist dieser Typ ein Vampir, so wie diese Frau, wie erkläre ich das Gabbe? Ich kann ihr schlecht sagen, sorry dein Bro ist jetzt ein Monster. Ob Elaysia überhaupt bewusst ist mit was sie zusammen ist? Es sollte mir eigentlich egal sein aber es ist eine Lebensbedrohliche Situation.

 

Es klopft an der Tür. Ich öffne sie in Trance und erblicke hinter ihr Elaysia mit Alec. Sie quengelt kurz auf >> Warum sind wir hier? Wir wollten doch zu meinen Eltern fahren. << Ich zucke kurz zurück und mache dann komplett Platz für beide. Gabriella starrt ihn an und weicht mehrere Schritte zurück >> Wie kannst du am Leben sein? Du bist tot, man hat deine Leiche gefunden! Das kann nicht real sein, du kannst nicht real sein, du kannst nicht er sein! <<

 

Sie kreischt die Wörter nur und ich kann ihr nicht einmal helfen. Alec Stadtessen kämt sich unruhig die Haare nach hinten und versucht gelassen zu sein. Er starrt an die Decke um sie nicht anzusehen >> Hör mir zu, das kann und darf ich dir nicht erklären, es steht mir nicht zu, dir was zu sagen. Es tut mir leid, dass du so sehr gelitten hast. Verdammte Scheiße! Ich würde dir so gerne alles erzählen, Schwesterherz. << Ich bin fassungslos, wie kann er sie nur so anlügen, meine Gedanken drehen durch und am liebsten würde ich ihm sagen:

 

Du Arsch, kannst ihr nicht die Wahrheit sagen, du kannst ihr nicht sagen was du bist? Das du ein Mörder bist, der Menschen tötet um ans Blut zu kommen, weil du ein Vampir bist?

 

Er schaut mich entgeistert an, packt Elaysia an der Hand und flüchtet so schnell er kann aus meinen Haus. Anscheinend kann er Gedankenlesen, sonst wäre er nicht so stürmisch davon gerannt. Ich bin mir nun sicher, diese Frau ist auch einer.

 

Kapitel 31: Der Unfall

 

Alec:

 

Ich blicke auf die Straße, ich überlege mir wie ich den Tag super planen kann, heute ist Elaysia 18 geworden. Ich kann sie also zum Vampir wandeln, ich weiß das ich erst einmal mit ihr über die Situation reden muss. Ein blonder Schopf dreht sich an der Seite, ich merke erst jetzt das ich 20 fahre. Ich blicke dem Mädchen in die Augen und bin schockiert als ich sie erkenne. Ihre blauen Augen sind geweitet und hält sich eine Hand vor dem Mund. Tränen fließen ihr über die Wange und sie eilt in Marcré ´s Wohnung. Ich fasse es nicht, was hat sie mit dem Penner zu tun und warum geht sie zu ihm? Ich wende das Auto aber von ihr ist nichts mehr zu sehen, ich parke und steige hastig aus. Elaysia quengelt warum wir hier halten müssen. Mir ist die Situation momentan egal, ich will wissen warum sie hier ist. Ich klingele dreimal hintereinander und Marcré öffnet sie und bleibt schockiert stehen. Ich erkenne in seinen Augen nur pure Angst aber warum? Das quengeln von Elaysia wird immer unerträglicher. Ich weiß ich sollte ihr das heute nicht antun aber ich kann nicht anders.

 

Als ich sie sehe, wie sie zusammen gekauert auf der Couch sitzt, zerbricht mein Herz. Ihre Augen füllen sich erneut mit Tränen als sich unsere Blicke kreuzen. Dann zieht sie scharf die Luft ein. Meine Gedanken sind voll und ich rassle sie alle nacheinander runter. Erklärungen die ich ihr nicht bieten konnte, zerrissen mein Herz, sie sollte sich erholen, mich vergessen und nun fühle ich mich unwohl. Marcré versteift sich neben mir, sein ganzes Verhalten ist merkwürdig. Unauffällig erspähe ich mir seine Gedanken und bin geschockt. Wie hat er es herausgefunden? Ich habe anscheinend diesen Typen unterschätzt, er weiß Bescheid. Mir geht es einfach nicht aus dem Kopf, wie konnte er das wissen? Die meisten Menschen glauben doch nicht an Vampire. Ich nehme Elaysia an die Hand und flüchte so schnell ich kann aus dem Haus. Woher weiß der Typ, dass ich ein Vampir? Ich habe keinen blassen Schimmer, dieser Gedanke lässt mich einfach nicht mehr los. Wir steigen in das in das Auto, ich umfasse das Lenkrad krampfhaft, über der Fahrt sagt keiner mehr was. Ich bin einfach zu sehr aufgebracht und Elaysia angespannt.

 

Alexej macht uns schon erwartungsvoll die Türe auf und schließt sie in die Arme und alle anderen fangen an zu singen, Elaysia fängt an zu lächeln und strahlt eine unglaubliche Gelassenheit aus. Amanda betrachtet das neue Kleid von Elaysia. Sie dreht eine Pirouette darin und strahlt. Ich schüttle den Kopf lächelnd, diese Frau ist einfach unglaublich, ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal verlieben könnte und schon erst recht nicht in eine so wundervolle Frau wie sie. Der Abend verläuft sehr ruhig und stimmungsvoll, ich hätte nie in Betracht gezogen, dass diese Familie mich mal akzeptieren würde. Als ich auf Amanda und ihren Seelenverwandten treffe, gebe ich ihnen ein Zeichen um mir in einen anderen Raum zu folgen. Als wir drei in dem Raum ungestört sind, beginne ich ihnen zu erzählen, was passiert war >> Amanda weißt du vielleicht woher Marcré meine Identität weiß? Ich musste bei ihm was privates überprüfen, deshalb auch vorhin die Verspätung. Ich bemerkte bei ihm eine gewisse Anspannung, Furcht und Wut, da ich mir sicher sein wollte das die zusätzliche Person die sich im Raum befand, nicht in Gefahr schwebe, da habe ich mir seine Gedanken vorgenommen, sie waren erschreckend. Er wusste von allem Bescheid und wollte mich demütigen, den seine Wut galt mir, die Person im Raum ist meine Schwester und er gibt mir die Schuld dafür, dass sie so sehr wegen mir leiden muss. Hast du ihm etwas von unserer Identität verraten? << Amanda antwortet achselzuckend >> Nicht direkt, also von dir habe ich nichts gesagt, ich habe ihn nur vor dir gewarnt und ihm gesagt er solle aufpassen was er plant oder tut, dass eventuell sein Leben davon abhängt. Zusätzlich habe ich meine Zähne aufblitzen lassen und ihm gedroht, solle er noch einmal Elly zu nahe treten, dass ich ihn persönlich umbringen werde. Mehr habe ich ehrlich nicht gesagt, es kann auch gut möglich sein, das er es sich zusammen gereimt hat. Ich meine er zählt eins und eins zusammen, anscheinend ist er doch nicht so dumm, wie ich es vermutet habe. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass du deiner Schwester nun die Wahrheit sagen musst. Menschen neigen dazu unkontrollierbar nachzuforschen, wenn sie etwas nicht verstehen. In dem Fall, wird sie herausfinden wollen, warum du noch am Leben bist. << Elaysia kommt ins Zimmer gestürmt und schaut uns verdattert an >> Heimliche Sitzung? Was wird hier geplant? Eine Verschwörung? << Sie fängt an zu lachen. Ich weiß, dass es eigentlich ernst gemeint ist aber ich denke der Alkohol den sie zu sich genommen hat, benebelt ihre Sinne.

 

Plötzlich nehme ich einen blonden Haarschopf wahr, der hinter Elaysia auftaucht. Dazu erscheint auch der Ex meiner Geliebten. Ich presse meine Zähne zusammen und stehe auf, packe sie am Arm und ziehe sie zu mir >> Prinzessin, hast du schon so viel getrunken, dass du nicht mal die Gefahr bemerkst, was macht er hier? << Gabriella schaut zwischen uns ungläubig hin und her >> Ihr seid ein Paar? Aber Bruder von welcher Gefahr sprichst du denn? << Ich werde zornig >> Ich möchte das du dich von ihm fernhältst, er ist ein schlechter Umgang für dich. << Ich zeige mit meinen Finger auf Marcré. Entsetzt schaut sie mich an >> Um den großen Bruder zu spielen, ist es zu spät Alec. Dieser Zug ist abgefahren. Weist du eigentlich was er durchgemacht hat? Seine Ex Freundin war schlecht zu ihm, wegen ihr saß er im Gefängnis, anstatt ihm zu helfen und ihn aus dieser Scheise rauszuholen, hat sie nur zugesehen wie er unterging. Ich allein habe ihm geholfen, ja er war egoistisch, hinterlistig und herzlos aber er hat sich geändert, dank mir. << Ein Glas fliegt an die Wand, erschrocken dreht sie sich zu Elaysia um >> Ach ja, sie hat ihn noch weiter reingeritten? Hast du vielleicht eine Ahnung wie es dem Mädchen erging? Hast du eine Ahnung was sie alles wegen ihm durchgemacht hat? Das Mädchen ist schuld, ja klar! Zum Teufel mit ihm, denkst du es ist schön, wenn man sein Leben lang von einer Person gemobbt wird? Denkst du es ist schön, geschlagen zu werden? Denkst du es ist schön bedroht zu werden?!? << Sie holt aus aber ich halte ihre Hand fest. Ich habe Elaysia noch nie so sauer erlebt, sie reißt sich los und dreht sich um, dann blickt sie hasserfüllt in die Augen von Marcré >> Wenn du schon deine arme Geschichte herumerzählst, dann erzähl wenigstens die Wahrheit. An dem Abend habe ich geglaubt zu sterben, ich war leer, wäre Lysander nicht gekommen, hätten mich deine Jungs vergewaltigt! << Sie schreit das alles so laut sie kann und drückt ihn an die Wand. >> Du bist ein nichts. Du versteckst dich. Ich habe mehr gelitten als jeder andere, dank Alec bin ich wieder glücklich. Lass sie da raus und fahr endlich für deine Taten in die Hölle, da wo du hingehörst!!! << Dann stürmt sie raus. Ich will ihr hinterher rennen aber Amanda schüttelt den Kopf. Ich sacke die Schulter zusammen. Gabriella starrt mich mit weit aufgerissenen Augen an >> Ist sie wirklich…? << Ich nicke, sie verliert den Halt unter den Füßen und dann schaut sie Marcré an >> Du bist so ein verdammtes Arschloch,wie kannst du nur so unbarmherzig sein und mir so was antun und dann du schikanierst sie einfach weiter, sie ist am Ende und du setzt einen Drauf. Ich bin sprachlos und enttäuscht. <<

 

Dann krallt sie sich an mir fest und würdigt Marcré keinen Blick mehr >> Aber ich will jetzt haargenau wissen was damals passiert ist. << Also erzähle ich es ihr ausführlich >> Ich bin damals bei dem Unfall gestorben als ich irgendwann aufwachte, stand ein Mann neben mir mit rotem Zeug, ich habe es getrunken weil es helfen sollte aber als mich die Erkenntnis traf, das dies Blut war, spuckte ich es aus und bekam sehr große Angst. Der Mann klärte mich auf das ich ohne nicht mehr leben kann, entweder ich trinke oder ich sterbe. Natürlich wählte ich das Leben und er erklärte mir alle anderen Details und wichtigen Dinge. Er verschwand und kam nie wieder zurück. Er hat mich mit 18 verwandelt und jetzt bin ich schon seit 6 Jahren ein Vampir, er ließ mich mit meiner Situation allein. << Alle sitzen Stumm da, Amanda steht auf >> Ihr dürft keinen davon erzählen, sonst sind wir gezwungen euch zu töten oder schlimmere Strafen warten auf euch. << Beide nicken stumm als Antwort, plötzlich kreischt Gabriella los >> Ich liebe Vampire, mein bester Bruder ist sogar einer, abgefahren. Ich würde auch gern einen haben, Deine Freundin hat es echt gut mit dir. << Ich grinse, ja das hat sie und ich werde für immer an ihrer Seite bleiben. Ich drücke Gabriella und sie lächelt erfüllt, währenddessen Marcré nur leise in der Ecke steht. Ich hoffe er ist sich der Gefahr nun bewusst und lässt meine Prinzessin endlich in Ruhe.

 

Kapitel 32: Der Geburtstag

 

Elaysia:

 

Wütend verlasse ich das Zimmer, ich glaube ich drehe durch. Was bildest der sich eigentlich ein? Wer denkt er, wer er ist?!? Er macht gute Miene zum bösen Spiel. Ich bin fassungslos, ich hasse es wenn die Erinnerungen auf mich einprasseln und dann stellt man mich auch noch als den Übeltäter da und das an meinem Geburtstag? Ich trample die Treppen herunter und stürme in die Küche, ich bin hier für jeden Unsichtbar, ich schnappe mir aus dem Kühlschrank 2 Whiskeyflaschen und ziehe mich in mein Zimmer zurück. Der letzte Tag in diesen Zimmer, ich öffne die Flasche, dabei zieht der starke alkoholische Geruch in meine Nase. Dann nehme ich einen riesigen Schluck, die brennende Flüssigkeit fließt meinen Rachen hinunter, sodass ich husten muss. Ich schaue die Flasche an, ganz schön stark das Zeug. Nach einer Stunde stehen hier schon 3 Flaschen, alle leer. Ich schwanke in mein Badezimmer, langsam überkommt mich die Übelkeit. Ich torkele am Rahmen vorbei aber anscheinend musste ich feststellen, ich wusste nicht im geringsten welcher der 3 Rahmen jetzt in mein Badezimmer führten. Also nehme ich einen kräftigen Ruck und laufe schnell rein aber das stellte ich sich als einen Fehler heraus, denn ich nehme die Kante ordentlich mit und falle bewusstlos zu Boden, danach wird alles schwarz um mich.

 

Benommen wache ich auf, mehrere Piepser hallen in meinen Ohren wieder. Vorsichtig sehe ich mich um, mein Kopf schmerzt, ich erkenne meine Familie. Neben Amanda steht ein Mann der sie in dem Arm hält und im Eck steht ein hübscher junger Mann, mit schwarzen, vollem Haar und eisblauen Augen, er fängt mein Blick und kommt auf mich zu >> Hey Prinzessin, geht es dir gut? Was ist passiert? Als ich dich gefunden habe, lagst du bewusstlos im Badezimmer. << Ich schaue den Mann irritiert an. Warum nennt er mich Prinzessin? Wir kennen doch einander gar nicht. Selbst wenn er mein Freund sein sollte. Halt das geht gar nicht, denn ich habe Angst vor jungen Männern. Die Vergangenheit und dann der schreckliche Schmerz, mein Kopf pocht. Mein Gedankenwirbel wird unterbrochen, denn in das Zimmer kommt ein Mann, mit einem weißen Kittel, wie ich fest stelle ein normaler Doktor. Mit ihm kommt ein junges blondes Mädchen und dann er, ich fange an zu Zittern und schreie hysterisch los >> Bringt ihn raus, er soll verschwinden!!! Er will sich an mir rächen!?! Bitte?!? << Lysander ergreift sofort meine Hand >> Beruhige dich doch, es ist doch nur Marcré, weißt du nicht mehr? Er hat dir versprochen, dich nicht mehr zu verletzen.<< Der Doktor richtet seine Brille zurecht >> Gab es mal ein Trauma in der Vergangenheit? << Alle nicken stumm. Dann wendet er sich mir zu >> Miss Blairyc an was können sie sich noch genau erinnern? << Ich lächele >> Ich habe meinen Führerschein gerade bestanden und habe mit meinen Bruder ein neues Auto für mich gesucht, wissen sie, in einem Jahr bin ich volljährig. << Mein Bruder fährt sich durch die Haare >> Ist das wahr? Du erinnerst dich nur daran? << Ich nicke und verstehe nicht, warum er so aufgebracht ist. Seine Hand zittert und der junge mit den schwarzen Haaren ist sehr bleich, meine Eltern schauen sich besorgt an. Lysander blickt nach oben, ich erkenne Tränen in seinen Augen >> Ich würde es dir gerne schonend beibringen aber ich kann es nicht. Du hast seit einem Jahr ein Mercedes und bist gestern 18 geworden. << Entgeistert schaue ich ihn an, das ist unmöglich. Der Doktor dreht sich zu meinen Eltern >> Nun so wie es aussieht, hat ihre Tochter ein Gedächtnisverlust und kann sich daher nicht mehr an das vergangene Jahr erinnern. << Der Junge Mann sieht gequält aus, Meine Mum streichelt mir über die Wange >> Ich denke, wir sollten dich mal mit Alec alleine lassen, ihr habt sicher viel zu bereden. << Dabei mustert sie den Jungen, der mich vorhin angesprochen hat, mit einen besorgten Blick. Danach verlassen alle den Raum.

 

Es ist kurz still und dann setzt er sich an die Bettkante, fährt sich mit der Hand durch die Haare und blickt zur Decke >> Was ist nur gestern geschehen? Kannst du dich denn wirklich nicht mehr an mich erinnern? An keinen einzigen Augenblick? Gar nichts? Verzweifelt und traurig schaut er mich aber erwartungsvoll an. Der Schmerz steht in seinen Augen und ich weiß nicht warum aber ich es sammeln sich schon Tränen in meinen Augen. Dieser Schmerz, wie sehr würde ich ihm sagen können das ich ihn kenne. Ich bin ihm anscheinend sehr wichtig. Leise flüstere ich >> Es tut mir leid. So sehr ich mich auch anstrenge, ich kann mich nicht an dich erinnern. << Zweifel bekräftigen seine Angst >> Was wenn ich dir Orte zeige, Bilder, würde das helfen? Würdest du mich begleiten, würdest du mir bitte vertrauen, ich verspreche dir, ich bin nicht wie Marcré. << Er fleht schon aber das mit Marcré weiß keiner außer mein Bruder. Er hat mir Versprochen, es niemanden zu sagen und ich kenne meinen Bruder, er hält seine Versprechen. Vielleicht ist es doch wahr. Ich gebe ihm meine Hand >> Ich denke, ich werde dir vertrauen müssen um das zu erreichen, was verschwommen ist. Zweifel und Angst bekämpfen mich aber manchmal muss man eben die Augen öffnen und jeden Mut zusammen nehmen um Schritte nach vorne zu machen. << Er nimmt meine Hand und umarmt mich und irgendwie fühle ich mich darin wohl. Danach nimmt er mich Huckepack dabei quengele ich kurz auf >> Was machst du da? Ist dir denn nicht bewusst, dass mein Kopf immer noch weh tut, schließlich habe ich eine Platzwunde und ein Schädeltrauma, die Wunde wurde erst frisch genäht und ich möchte nicht riskieren, dass sie nochmal aufplatzt. << Er grinst mich an und ich muss sagen, das ihn das ein wenig sexy macht >> Prinzessin, du bist echt unglaublich, du wirst dich wohl nie ändern, selbst jetzt bist du nur am meckern, ich schätze das gehört ewig dazu. Zumindest werde ich trotzdem vorsichtig sein, keine Sorge auf dich werde ich immer aufpassen. Zudem mach dir keine Sorge, wenn das passieren sollte, dann heile ich dich mit meinem Blut. Dann ist die Platzwunde komplett verschwunden. <<

Ich ziehe die Luft ein und starre ihn erschrocken an >> Halt was bist du? Lass mich bitte runter. << Stattdessen schaut er mir tief in die Augen, seine Augen werden dunkler, sie jagen mir eine Gänsehaut auf den Körper, dann kommt sein Kopf näher, ich bin wie erstarrt, ich will es wissen, ich will wissen was er tut. Dann senkt er seine Lippen auf meine, automatisch ziehe ich ihn näher an mich. Sein Kuss ist so leidenschaftlich, sodass ich mich nicht mehr von ihm lösen möchte. Dann gibt er mir ein Kuss auf die Stirn >> Du hast gesagt, dass du mir vertraust, ich werde dich nicht anlügen aber bitte versprich mir, renne nicht von mir weg, ich werde dir niemals weh tun, wirklich. Ich bringe ihn mit einen Kuss zum schweigen, es fühlt sich an als hätte ich nichts anderes getan als diese wundervollen Lippen zu küssen. >> Ja genau, du hast versprochen mir nichts zu tun, wie gesagt, Angst habe ich aber meinen Schatten muss ich dennoch besiegen. Also sprich es aus, sag mir was du bist. << Als Antwort blitzen zwei Reißzähne auf, ich fahre mit den Fingern wie hypnotisiert drüber >> WOW. Du bist ein Vampir? Ich stelle mal lieber keine Fragen, also Mister Blutsauger wo entführen sie mich jetzt hin? << Er rollt mit den Augen und nimmt Anlauf und springt einfach aus dem Fenster.

 

Ich schreie meine Seele aus dem Hals, wie kann er ohne Vorwarnung einfach springen, ich kralle mich in seine Brust. Als er dann endlich anhält, atme ich erleichtert auf und er stellt mich auf dem Boden ab, ich blicke mich um, überall stehen Bäume, wir sind in einem Wald, vor mir befindet sich eine große Waldhütte, er öffnet sie >> Weist du bevor dir das passiert ist, wollte ich mit dir hier her kommen und den Abend verbringen. Ich wollte mit die sogar über das Thema Verwandlung reden. Dann die Sitzung mit deiner Schwester, ich glaube ich habe dir damit gestern einen Schrecken eingejagt und ich weiß nicht ob der Unfall damit zu tun hat, vielleicht habe ich dich damit auch überfordert und nun werde ich niemals erfahren, was du darüber gedacht hast. << So einen einfühlsamen Mann habe ich noch nie getroffen, ich wünschte ich könnte ihm sagen, was los war aber ich kann mich einfach an nichts erinnern, seine Augen brennen sich trotzdem in meine Seele und sie sind mir einfach zu vertraut um sie jemals vergessen zu können.

 

Er macht ein Kaminfeuer und wir setzen uns auf die Couch, dann schildert er mir noch einmal, wie wir uns kennengelernt haben. Es ist mir wahnsinnig peinlich, dass ich so frech und zickig zu ihm war. Ich erwidere auf seine Geschichte >> Nun ich glaube dir definitiv, dass du ein Vampir bist, denn das hast du ausgiebig bewiesen. Wenn ich mir die Geschichte so anhöre und auch die Fotos die du mir gegeben hast, so anschaue, dann bemerke ich sehr, wie wichtig ich dir bin und auch das du mich niemals aufgeben wirst, deshalb schlage ich dir vor, lass die Vergangenheit ruhen und lass uns ein perfekten Neustart beginnen, dazu werde ich mich dieses mal von der besseren Seite zeigen. Wirst du mich heute wieder zurück ins Krankenhaus bringen? << Er nimmt meine Hand >> Ich brauche keinen neuen Anfang, weil ich dich so liebe wie du bist und unsere Begegnung ist besonders, sie muss nicht geändert werden. Wenn du dich da sicherer fühlst, dann kann ich dich zurück bringen aber du kannst auch bleiben, es ist deine Entscheidung. << Ich schüttele meinen Kopf verneinend. Er verschwindet kurz und taucht dann wieder auf >> Komm mit, ich habe dir Wasser in die große Badewanne eingelassen. << Ich nicke dankend und verschwinde ins Badezimmer. Alec hat nicht zu wenig versprochen, denn die Badewanne ist so groß wie ein Pool. Ich lege mich ins Wasser und entspanne mich sofort, wohltuender Rosmarin steigt mir in die Nase, er hat auch Kräuter dem Wasser hinzugefügt, mit dem Mann kann man erfolgreich glücklich werden. Ich atme tief ein und plötzlich bekomme ich Kopfschmerzen:

 

Erinnerung:

 

Kieferduft umhüllt mich, die warme Sonne scheint auf meine Haut, ein See der sich vor mir erstrahlt und neben mir Alec. Er reicht mir seine Hand und wir laufen in den See und schwimmen darin, der Wasserfall plätschert und die Vögel singen um uns herum, doch meine Blicke sind auf Alecs Lippen geheftet, langsam umschlingt er meine Hüften und dann küsse ich ihn, sachte und herausfordernd. Das was ich bei ihm fühle, ist unbeschreiblich. Das Wasser wird immer kälter, ich stehe bibbernd vor ihm, sofort trägt er mich an Land und wir fahren wieder heim.

Ende der Erinnerung

 

Ich habe nicht geglaubt, dass ich sie jemals zurückbekomme, meine Erinnerungen mit Alec sind einzigartig, er hat recht, sie sind zu wertvoll um in Vergessenheit zu geraten. Wie er es versprochen hat, er hat nicht gelogen, schnell ziehe ich mir Unterwäsche an >> Alec, komm mal bitte schnell. << Er ist natürlich sofort da. Er wird leicht rot >> Prinzessin, ist das nicht ein wenig gefährlich? Mich zu rufen, wenn du gerade mal in Unterwäsche vor mir stehst? << Da hat er eindeutig recht aber ich bin zu begeistert um ihm die Neuigkeit vorzuenthalten >> Glaub mir das ist wichtig, ich habe eine Erinnerung zurück bekommen. Wir waren an einen See mit einem Wasserfall. Ich habe dich geküsst. << Ich werde rot, na toll ist schon ein wenig peinlich. Er jubelt und gibt mir ein Kuss auf die Wange. Nach der ganzen Aufregung zeigt er mir wo ich schlafen kann. Ich wälze mich eine Stunde im Bett, erfolglos steh ich auf schleiche mich in das Zimmer von Alec, ohne Erfolg. Er setzt sich kerzengerade im Bett auf >> Was ist los Prinzessin? Kannst du nicht schlafen? << Ich nicke betreten >> Darf ich bei dir schlafen? << Er hebt die Bettdecke an und ich krieche darunter. Ich kuschle mich an ihn ran, er streicht mir immer und immer wieder mit dem Daumen über die Wange bis ich tief einschlafe.

 

Kapitel 33: Angst verfolgt uns wie ein Schatten

 

Alec:

 

Verloren sacke ich in mich zusammen, ich wäre lieber Elaysia hinterhergerannt aber Amanda schüttelt den Kopf >> Lass ihr jetzt Zeit, ich kenne sie gut genug um zu wissen, dass sie jetzt für sich sein muss. << Gabriella umarmt mich >> Ich hatte echt keine Ahnung, es tut mir schrecklich leid was ich gesagt habe. Jetzt kann ich mich nicht mal dafür entschuldigen. Alec, ich werde gehen, mein Verhalten ihr gegenüber war unakzeptabel und das noch an ihren Geburtstag, ich habe kein recht länger hier zu bleiben, es tut mir wirklich von Herzen leid. << Sie gibt mir ein Kuss auf die Wange und geht mit Marcré nach Hause. Nach einer Stunde kann ich nicht mehr abwarten und suche nach meiner Prinzessin. Ich kann sie nicht finden und die Leute stören meinen Gehörsinn. Plötzlich nehme ich Blut wahr, geschockt bemerke ich das es von oben kommt, eilig sprinte ich die Treppen hoch und folge den Geruch ins Zimmer von Elaysia.

 

Ich finde sie bewusstlos auf den Boden wieder, ihr Kopf blutet stark, sofort zeigen sich meine Instinkte und ich muss mich stark zusammen reißen, sie jetzt nicht anzufallen, denn sie ist für mich jetzt leichte Beute. Das Blut benebelt meine Sinne, Ich ringe nach Luft, ich muss den Blut standhalten. In sekundenschnelle renne ich zu Amanda, die mich gleich empfängt >> Was ist los Alec? Wo kommt der Blutgeruch her? Was ist passiert? << Ich antworte ihr panisch >> Bitte hilf Elaysia, sie liegt bewusstlos am Boden und das so viele Blut macht mich wahnsinnig, ich muss hier raus. << Sofort flitzt sie nach oben, währenddessen rufe ich den Krankenwagen, der ist dann auch schnell eingetroffen. Amanda ist zuhause geblieben, nur ich fahre mit. Ständig frage ich mich, was wohl passiert ist, ich nicke im Krankenhaus ein. Als ich wieder aufwache befindet sich die ganze Familie von Elaysia im Krankenzimmer. Die kleine Schwester rüttelt an ihr aber sie rührt sich kein Meter. Gegen Mittag schlägt sie endlich die Augen auf, ich beobachte sie Haargenau, ihr Blick bleibt an mir hängen. Sie schaut mich nachdenklich an, also begebe ich mich zu ihr und frage sie wie es ihr geht und was passiert sei, letzte Nacht. Verwirrt schaut sie mich an. Die Türe geht auf und der Doktor kommt in Begleitung mit meiner Schwester und Marcré herein. Plötzlich fängt sie hysterisch an zu kreischen. Lysander versucht sie sofort zu beruhigen, ich stehe hilflos da und kann ihr nicht helfen. Sie verlangt, dass Marcré den Raum verlässt, der Doktor schaut sie prüfend an und fragt sie, an was sie sich noch genau erinnern könne. Die Antwort schockt mich so sehr, dass ich Angst bekomme und das so sehr wie noch nie in meinen Leben zuvor.

 

 

Sie erinnert sich nicht mehr an mich, ihr Gedächtnis ist wie ausgelöscht als hätte ich nie existiert als hätten wir nie existiert. Mein Herz schmerzt, warum? Warum muss das jetzt passieren? Amanda schaut mich traurig an und meine Angst schnürt mir meine Kehle zu. Das sie ihr Gedächtnis verloren hat trifft mich so sehr, es fühlt sich an als hätte man mir den Boden unter meinen Füßen weggezogen oder als wäre, dass hier nur ein Film und ich spiele dabei die Hauptrolle. Ich kann es einfach nicht fassen, ich habe diese Frau endlich an meiner Seite und dann muss dieser schreckliche Unfall passieren. Mara schielt zu mir herüber und bedenkt mich mit einem traurigen Blick. Die Familie verlässt den Raum und lassen Elaysia und mich zurück.

 

Ich stelle ihre so viele Fragen, mein Kopf ist leer als sie mir trotzdem sagt, dass sie mich nicht kennt. Verzweiflung breitet sich in mir aus, ich versuche alles was ich tun kann. Ich weiß nicht ob sie mir aus Mitleid mir ihre Hand gibt, sehe ich so erbärmlich aus, für mich zerbricht gerade alles, es ähnelt sich für mich wie ein Weltuntergang. Ich kann nicht aufgeben, entschlossen werde ich jedes Mittel einsetzten, nur damit sie sich wieder an mich erinnert. Ich nehme sie Huckepack, schockiert von meinen kleinen Wortfehlern, weicht sie zurück. Es hilft nichts, ich kann sie nicht anlügen, ich Beweise meine dunkle Seite mit meinen Zähnen. Sie küsst mich einfach so und kann nicht anders und küsse sie zurück, meine Vernunft ist mir egal, ich will nur dieses Mädchen zurück. Es macht die Sache komplizierter wenn sie mich küsst, mein Verstand schaltet sich da automatisch ab. Als sie mich dann auch noch Blutsauger nennt, muss ich grinsen, meine Stärke kommt zurück und springe mit einen Ruck aus dem Fenster, was sie natürlich schockiert, sie schreit als hänge ihr Leben daran. Als ich endlich am Waldhaus ankomme, seufze ich erleichtert aus, ich kann also doch noch mit ihr hier herkommen. Sie will alles genau wissen, wie wir uns kennengelernt haben und alles, sie betrachtet nebenbei unsere Fotos. Ich mache ihr die Badewanne fertig, die sie daraufhin genießt.

 

Sie brüllt auf einmal nach mir, ich bin natürlich sofort da. Sie steht einfach in Unterwäsche vor mir aber das macht ihr nicht so viel aus, denn sie berichtet mir lieber hell begeistert, dass sie eine Erinnerung zurück bekommen hat. Nach dem Ganzen zeige ich ihr wo sie schlafen kann. Ich höre wie sie sich immer und immer wieder herum wälzt. Das irritiert mich, dann höre ich wie sie leise in mein Zimmer läuft. Ich bemerke sie sofort, mein Gehörsinn ist einfach zu sehr ausgeprägt. Schüchtern bittet sie mich, bei mir schlafen zu dürfen, weil sie es nicht könne. Ich verneine es nicht und lasse sie unter meine Bettdecke krabbeln, dann kuschelt sie sich an mich und schläft mit meinen Streicheleinheiten ein.

 

 

 

Am nächsten Morgen liegt Elaysia nicht mehr neben mir verwundert runzle ich die Stirn, stehe auf und laufe ins Wohnzimmer, lege mich auf die Couch und schaue Fernsehen. Dort laufen gerade die Nachrichten über ein Mädchen, dass umgebracht wurde. Ich will gerade weiter schalten als ich das Mädchen erkenne, sie heißt Rosé und ist die beste Freundin meiner Schwester gewesen. Sie hat eine Bisswunde am Hals, es gilt als Tierangriff aber ich weiß, dass sie von einen Vampir umgebracht wurde. Wenn das meine Schwester herausfindet, wird sie wahrscheinlich denken, dass ich dies getan habe. Es klopft, das wundert mich, weil niemand diese Hütte kennt. Elaysia macht auf und schreit. Ich renne zu ihr, vor der Türe steht mein alter Freund Bruno. Er drückt mein Mädchen gegen die Wand, dabei bekommt sie schlecht Luft. Ich verenge die Augen und zische >> Lass sofort meine Freundin los, Bruno! Sonst mache ich dich kalt. << Bruno hingegen antwortet kalt >> Ein Menschenmädchen als Freundin? Sei doch ehrlich, du hast dir doch nur wieder ein neues Spielzeug zugelegt. Ihr Blut schmeckt sicherlich köstlich. Teil doch etwas mit deinem Freund. << Ich schreie aggressiv >> Verschwinde Bruno! Sofort! Sie ist meine Gefährtin, ich bin nicht wie du, der mit Menschen macht was er will und sie zunächst umbringt, wenn sie dir zu langweilig werden. Hast du etwa Rosé umgebracht, weil du meine Schwester nicht haben kannst? Sie hat einen Freund. Dich braucht sie sowieso nicht. Denn so ein Monster wie dich braucht niemand! <<

 

Elaysia beißt ihm in die Hand und rennt zu mir als er los lässt. Sie nimmt ihr Handy und ruft keuchend ihre Schwester an und erzählt ihr alles. Keine 10 Minuten später ist sie mit ihrem Gefährten bei uns. Sie faucht Bruno an, packt ihn und schleudert ihn gegen einen Baum. Der Gefährte von Amanda schlägt auf ihn ein und brüllt los >> Lass verdammt noch mal deine dreckigen Finger von meiner Schwägerin. Tust du ihr noch einmal was an, dann ziehe ich dich vor den Rat! Du kennst die Vampirgesetzte und die Königin lässt keine Gnade walten! << Amanda sieht ihren Gefährten stolz an. Ich muss staunen, der Mann hat Temperament, ich nehme meine Prinzessin in den Arm. Ich werde sie mein Leben lang beschützen. Ich bedanke mich bei beiden. Am Abend liegt Elaysia im Bett und schläft, doch nach einer Stunde höre ich wie die Dusche angeht und ich lege ihr frische Anziehsachen parat. Dann sehe ich noch einmal nach ihr, ich sehe sie zusammen gekauert im Bett weinen.

 

Ich ziehe sie an mich >> Möchtest du mir sagen, warum du weinst? << Sie schluchzt und erzählt mir was an dem Abend wirklich geschehen ist. Ich versuche zu verstehen und sie jammert >> Ich wollte nie das du dir so viele Sorgen um mich machst, du hast gelitten, das wollte ich nicht. << Ich drücke sie an mich >> Mach dir keine Sorgen, du wirst für immer mein sein und ich werde ein Leben lang und auch die Ewigkeit an deiner Seite sein. <<

Kapitel 34: Der hohe Rat

 

2 Jahre später:

 

Elaysia:

 

Alles hat sich nach den Ereignissen beruhigt, mittlerweile erwartet meine Schwester ein Kind, somit werde ich endlich Tante. Zwischen Marcré und Gabriella ist jetzt auch alles gut, die beiden haben sich gefunden und sind vom Paar auf Verlobte gestiegen. Nach vielen Anläufen hat Marcré es endlich geschafft, Gabriella einen Antrag zu machen, es ist nicht mehr lange zur Hochzeit hin. Nach vielen Bauarbeiten habe ich endlich ein Traumhaften Pool von Alec bekommen. Wir haben schon Mitte Sommer, bald bricht der Herbst an aber es ist dafür noch sehr warm. Ich liege in einem Liegestuhl als Alec auf mich zu kommt >> Schatz, wir müssen reden! << Ich schaue zu ihm auf >> Was ist denn los? Du siehst so besorgt aus. << Unruhig kämt er sich mit der Hand durch die Haare >> Der Rat oder eher der Zirkel der Vampire hat Wind davon bekommen, dass ich nun eine Gefährtin gefunden habe. << Ich runzele die Stirn >> Und was genau willst du mir jetzt damit sagen? Ich meine das ist doch nicht schlimm? << Er wird noch nervöser >> Das ist nicht so harmlos wie du denkst. Du bist noch nicht verwandelt, wenn sie das erfahren, ist das nicht gut? Du bist mitten drin und keine Menschenseele darf von den Kreaturen der Nacht erfahren. Meine Pflicht ist es dich zu verwandeln und wenn ich das nicht mache, dann nehmen sie dich mir weg oder schlimmeres, durch Regelverstoß können sie dich sogar töten! << Okay, jetzt verstehe ich die Situation und seine Lage in der er sich wegen mir befindet. Er hat recht, manche Vampire würden nicht mal mit der Wimper zucken um etwas aus dem Weg zu schaffen.

 

Leben will ich nur an seiner Seite, sterben will ich auf keinen Fall. Besorgt frage ich ihn >> Kann ich denn nicht zum Rat gehen, ich meine es ist so viel passiert, vielleicht verstehen sie mich? << Geschockt fährt er herum >> Bist du eigentlich verrückt ?!? Diese Meister Vampire sind kaltherzig, die scheren sich nicht um deine Gefühle, die machen ihr eigenes Ding. Sie sollen sogar die gefürchtetsten Reinrassigen Vollblüter sein. Was wenn sie dir was antun? Nein zum Teufel, du bleibst in Sicherheit bei mir. Ich will dich nicht verlieren, ich werde zu der ganzen Sache nicht mein Einverständnis geben. << Entsetzt schnappe ich mir mein Zeug und verschwinde in die Villa. Wieso versteht er denn nicht, dass es mein Leben ist, man kann nicht über mein Kopf entscheiden, wenn ich langsam dazu gehöre. Ich muss mit dem Rat verhandeln, irgendeine Lösung muss es doch geben, damit mein Leben sicher davon kommt.

 

Aufgebracht laufe ich in das Schlafzimmer und krame mein Handy aus meiner Hosentasche meiner Pants. Dann wähle ich die Nummer von Amanda. Sie geht natürlich sofort ran >> Hey kleine, wie geht es dir denn so? << Ich antworte ohne zu zögern >> Mir geht es eigentlich soweit gut. Hast du dieses Wochenende vielleicht Zeit für mich? Ich würde mal gerne wieder bei dir übernachten. << Gelassen antwortet sie mir zurück >> Klar, wenn ich fragen darf, ist zwischen euch was vorgefallen? Irgendwas Stimmt nicht, ich spüre das. << Ja das merkt sie natürlich sofort. Der Gespürsinn einer großen Schwester. Ich kann ihr das nur nicht leicht am Telefon erklären, das muss ich ihr privat sagen, denn Alec kann uns ja schließlich hören. Deshalb sage ich ganz ruhig >> Nein, nein, zwischen uns ist alles in Ordnung, mach dir keine Sorgen. Holst du mich dann morgen um 15.00 Uhr ab? << Amanda atmet tief aus >> Okay, wenn das auch stimmt, ich misstraue dir ein wenig. Na egal, 15.00 Uhr passt ganz gut und sei bitte pünktlich fertig, ich habe noch etwas vor. << Dann legt sie auf. Ich denke mir im Stillen, glaub mir Schwesterherz, ich auch. Ich packe dann schon einmal die Tasche. Alec bemerkt das sofort >> Warum packst du? Wo willst du hin? << Damit er nichts merkt antworte ich begeistert >> Ich möchte mit Amanda das Wochenende verbringen, solange das Kind noch nicht da ist, kann ich jetzt noch in Ruhe die Zeit mit Amanda verbringen. << Er nickt >> Verständlich, es war eine anstrengende Zeit und ein Mädels Wochenende wird dir sicher gut tun, ihr seht euch ja momentan eh so selten, wegen deinen Abschlussprüfungen. << Ich lächele, ja stimmt, durch die Prüfungen habe ich in letzter Zeit so wenig für mich Zeit gehabt. Am Abend kuscheln wir in den Schlaf.

 

Am nächsten Tag, merke ich wie Alec noch neben mir schläft. Seine Arme sind um meine Taille geschlungen, langsam drehe ich mich zu ihm um, ich gebe ihm einen langen Kuss. Er räkelt sich >> Echt jetzt Prinzessin? Musst du nicht noch schlafen? Dein armer Schlaf, normal bist du doch ein Morgenmuffel. Trotzdem dir einen guten Morgen. << Ich lache >> Ja eigentlich schon aber mir war gerade danach. Ich gebe ihm noch einen Kuss und stehe auf. Mein Handy vibriert, ich nehme es genervt in die Hand. Wer nervt den jetzt schon so früh? Ich scrolle auf den Kontakt von Gabriella:

 

 

Hey Elly,

Ich wollte dir nur bescheid geben, dass wir um 10.30 Uhr zum frühstücken. Wenn wir dann da sind, dann melde ich mich nochmal.

H.D.L Gabby

 

 

Sofort schimpfe ich los >> Alec, beeile dich, in einer halben Stunde kommt deine Schwester. Außer du möchtest weiterhin nackt rumlaufen?!? << Frech kontert er zurück >> Na und? Was wäre schon dabei? Sie ist ja nur meine Schwester, als ob sie mich noch nie nackt gesehen hätte?!? << Ich funkele ihn sauer an, der Mann macht mich wahnsinnig. Ich schnappe mir hastig Unterwäsche, eine kurze Hotpants und ein bauchfreies Top, dann springe ich eilig unter die Dusche, kaum bin ich darunter, geht der Vorhang zurück und Alec kommt zum Vorschein. Sauer meckert er rum >> Zu mir sagst du, ich soll mich beeilen aber du hältst es nicht für nötig, hin zu machen? << Ich grinse, ich bin eine Frau und die brauchen immer länger. Nach der Dusche ziehe ich mir meine Hotpants und mein bauchfreies Oberteil an. Trage noch schnell ein wenig Make Up auf und locke mir die Haare, nun bin ich fertig für den Tag. Ich gehe die Treppe runter als ich an Alec vorbei gehe, klatscht er mir auf den Po und grinst mich an.

 

Ich drehe mich um und ziehe die Augenbrauen hoch >> Für was war das jetzt? << Ich stemme die Arme in die Hüfte. Natürlich muss er wieder frech werden >> Dafür das du länger brauchst weil du eine Frau bist. << Ich starre ihn an >> Pfusch nicht in meinen Kopf rum, du Idiot. << Mein Handy klingelt auf und ich fluche >> Ich habe noch nichts fertig gemacht, verdammt! << Alec beruhigt mich >> Beruhige dich Schatz, ich habe alles schon fertig gemacht. << Ich lächele und bedanke mich mit einem Kuss bei ihm. Ich mache fix die Türe auf und umarme Gabriella. Nach allem was passiert ist, sind wir trotzdem gute Freundinnen geworden. Sie geht zu ihrem Bruder und umarmt ihn auch ganz fest, dazu drückt sie ihm noch ein Kuss auf die Wange. Nach den ganzen Begrüßungen, essen wir alle miteinander und frühstücken ordentlich. Das Essen ist besonders lecker, denn Alec hat sich mit seiner Schnelligkeit große Mühe gegeben. Die Zeit verrennt so schnell, dass ich mich noch fertig mache, weil bald Amanda kommen wollte. Als sie dann endlich eintrifft, sagt sie ganz aufgeregt >> Das wird ein tolles Wochenende, ich habe schon einiges geplant. << Ich lächele zur Show, denn daraus wird nichts, ich habe ganz andere Pläne. Ich muss ihr das alles noch unbedingt sagen. Bei ihrem Haus angekommen, begrüßt mich ihr Gefährte mit einer sanften Umarmung >> Hallo Elly, schön dich wieder zu sehen. << Ich nicke ihm anerkennend zu und ziehe gleich daraufhin meine Schwester in das nächst bestgelegene Zimmer.

 

Sie starrt mich an >> Was ist denn mit dir los? << Ich erzähle ihr alles in Kurzform. Sie überlegt >> Ich verstehe die Sicht von Alec schon. Er will dich beschützen und nicht verlieren. Du willst, dass ich mit dir zum Zirkel der Vampire gehe, um das auszuhandeln. Die frage jedoch hierbei ist ob sie verhandeln. Ich meine ich werde dich genauso beschützen, schließlich bist du meine Schwester. Dann sollten wir aber schleunigst unser Zeug packen und uns los machen. <<

 

 

Am Abend:

 

Späten Abend erreichen wir unser Ziel, große Mauern ragen um ein altes Schloss. Ich staune nicht schlecht, ich habe immer gedacht, dass Vampire altmodisch leben. Im Gegenteil, die Behausung ist sehr modern eingerichtet. Wir laufen zunächst in einen großen Saal, dort befinden sich drei Stühle die wie Throne aufgebaut sind. In der Mitte sitzt eine wunderschöne Frau und links, rechts von ihr sitzen zwei gutaussehende Männer. Amanda und ihr Gefährte treten vor und verbeugen sich >> Entschuldigung für die Störung Meisterin Elisabeth, ich bin heute hier um mit ihnen über meine kleine Schwester zu reden. Wäre das etwa möglich? << Die Frau erhebt sich >> Guten Abend Amanda, wie kann ich dir behilflich sein und um was genau geht es denn? << Ich verberge mich nicht länger hinter dem Rücken von Amandas Gefährten und trete hervor.

 

In dem Moment erscheint ein Diener der Meisterin, als ich ihn dann erkenne, zucke ich zusammen und schreie los. Meine Schwester dreht sich Augenblicklich um und funkelt ihn bösartig an. Meisterin Elisabeth fragt dann genervt >> Warum schreit das Kind hier so unerträglich rum? Bruno, mein Drink. Sofort! << Amanda zischt >> Ihr Diener hat meine Schwester angegriffen. << Sie zieht ihre Augenbraue hoch >> Ist das wahr? << Die Frage stellt sie an mich. Ich nicke zitternd. Die Männer erheben sich geschwind und ziehen auf der Stelle Bruno weg, der kreischt und um sein Leben fleht. Danach erkennt mich Elisabeth >> Du bist doch die kleine von dem Vampir Alec? << Ich antworte ihr selbstbewusst >> Ja, das ist richtig, Meisterin Elisabeth. << Sie lächelt mir anerkennend zu >> Wie ich sehe bist du aber noch nicht verwandelt. Weißt du denn was passiert, wenn das nicht zutrifft, mein Kind? << Ich nicke zögerlich >> Ja entweder die Todesstrafe oder ich werde ihre Dienerin. << Mir verschwimmt die Sicht, da sich Tränen sammeln. Ich werde wohl Alec nie wieder sehen, ich hätte auf ihn hören sollen und nicht herkommen sollen, er hat mich sogar gewarnt. Wie kann ich nur so naiv sein und denken, das dies funktionieren kann, wie kann ich nur so dumm sein?

 

Elisabeth sieht mich eindringlich an und erwidert >> Nun mein Kind, das ist wahr aber ich schulde dir was für das Verhalten meines Dieners Bruno. Ich verhandele hiermit, dass du dich verwandeln lässt, ansonsten hole ich dich zu mir. Ich will trotzdem nicht zu streng mit dir sein, schließlich bist du ein besonderes Mädchen. << Ich lächele ein wenig verlegen >> Ich danke Ihnen Meisterin Elisabeth. Ich werde es Ihnen versprechen. << Sie gibt mir ihre Karte und ein anderer Diener zeigt uns unsere Zimmer, wo wir schlafen können. Ich bedanke mich zügig bei dem Herr und verschwinde in mein Zimmer. Aus meiner Sicht ist die Meisterin recht streng aber freundlich. Mein Handy vibriert und es ist niemand anderes als Alec. Warum ruft er ausgerechnet jetzt an. Zögernd nehme ich ab, seine Stimme ist verärgert >> Warum bist du bei dem Hohen Rat? Habe ich dir nicht ausdrücklich gesagt, wie gefährlich es ist? Habe ich es dir denn nicht verboten? Ich habe es doch nicht umsonst gesagt. Hast du schon mit ihr gesprochen? << Ich halte die Luft an. Woher weiß er das? Gestresst auf seine Fragen, schreie ich ihn an >> Halte du dich da raus. Was ich mache ist meine Sache, nicht deine und ich bin nicht alleine, also hör auf mich zu behandeln als wäre ich ein Kleinkind. Es war ein Risiko mit dir eine Beziehung einzugehen und dieses Risiko wird immer da sein. Du kannst mich davor nicht beschützen. << Dann lege ich rasch auf, ohne eine Antwort abzuwarten.

 

Amanda bringt mich am nächsten Tag zurück. Eilig schiebt sie mich ins Haus, erst jetzt bemerke ich die betretende Miene meiner Schwester. Alec nimmt mich an die Hand und führt mich schweigsam ins Wohnzimmer, dort sitzt meine Mutter. Ich umarme sie fröhlich >> Hey Mum, schön dich zu sehen. << Sie dreht sich zu mir um, ihre Wimperntusche ist total verschmiert und sagt gleich alles auf die Schnelle >> Dein Vater, er ist gestern bei einem Autounfall ums Leben gekommen. << Sie weint schrecklich. Ich sinke in die Knie, der Schock sitzt zu tief. Ich stehe in Trance auf und renne bis ich nicht mehr kann. Die Nacht ist kalt und ich weiß nicht wo ich bin, ich lasse mich auf nasses, kaltes Gras nieder und fange bitterlich an zu weinen. So ein Tod hat er nicht verdient. Es raschelt und ich drehe mich ruckartig um, eine Person kommt auf mich zu aber ich erkenne sie nicht. Wahrscheinlich Alec um mich zu trösten, deshalb schreie ich >> Lass mich in Ruhe, ich will allein sein! << Doch es ist nicht Alec, ich blicke in dunkle blaue Augen und dann trifft es mich >> Meisterin Elisabeth? Was machen Sie denn hier? << Sie schaut auf mich hinab und beginnt mich zu fragen >> Guten Abend Elaysia, warum weinst du mein Kind? << Ich schniefe und erzähle ihr was passiert ist und sie hört mir aufmerksam zu >> Ich verstehe, ich bin hier wegen eines Auftrags, es scheint mir so als wäre dein Vater mein Auftrag. Wo liegt der Leichnam deines Vaters? << Ich zucke mit den Schultern, was meint sie denn mit Auftrag? Einer der beiden Männer, die ich gestern im Schloss gesehen habe, kommt auf uns zu. Er flüstert der Meisterin etwas zu, wodurch sie nickt. Dann tätschelt sie beruhigend meine Schulter >> Komm ich begleite dich nach Hause. Für dich ist es hier im dunklen viel zu gefährlich, zudem muss ich morgen nach deinem Vater schauen, wie es ihm geht. << Irritiert starre ich sie an. Doch dann begreife ich es. Ihr Auftrag besteht darin, mein Vater zum Vampir zu machen, er würde wieder leben, zwar als Vampir aber bei mir.

 

Ich klopfe an der Haustür, meine Mum macht uns die Türe auf und schlingt mich in eine Umarmung >> Mum es wird alles wieder gut werden. << Sie schluchzt auf >> Ich werde Alexej nie wieder sehen dabei liebe ich ihn doch. << Doch dann hält sie inne und schaut Elisabeth an und fragt >> Elaysia, wer ist diese Frau? << Doch als ich ihr gerade antworten will, zieht Alec scharf die Luft ein >> Meisterin Elisabeth, was macht Ihr denn hier? << Alec und Amanda verbeugen sich vor ihr. Die Meisterin erwidert königlich >> Hallo Alec, schön dich wiederzusehen. Ich helfe deiner Gefährtin, beziehungsweise ist mein Auftrag, mich um ihren Vater zu kümmern. Ich habe ihren Vater zu einem Vampir verwandeln lassen, gerade noch rechtzeitig. << Meine Mum bekommt große Augen >> Ich dachte so etwas würde nicht in der Vampirgesellschaft gehen, zumindest hat mir das Alec so geschildert. << Elisabeth nickt >> Selbstverständlich ist das normalerweise anders geregelt, meistens stammen die männlichen Vampire von Adelsfamilien, sodass die Blutlinie weitergegeben werden kann aber es gibt auch Ausnahmezustände in denen es erlaubt wird. Nur ich kann meine Einverständnisse geben, denn ich bin die älteste und mächtigste Vampiradelsttochter der reinblütigen. << Meine Mum bedankt sich kurz und aufrichtig, sie hat großen Respekt vor der Frau aber dann wirkt sie hoffnungslos >> Wenn er doch als Vampir zurück kehren wird, ist es dann nicht so, dass er sich eine andere Frau erwählen wird, eine neue? << Die Meisterin zieht die Augenbraue hoch und muss lachen >> Seien sie doch nicht so unbeholfen, er stammt nicht von einer Adelsfamilie er ist nicht gezwungen, sich eine neue Frau zu suchen, er muss sie auch nicht verwandeln, machen sie sich keine Sorgen, ihnen wird nichts passieren. Ich vermute sowieso, dass ihr Mann sie bedingungslos lieben tut also warum sollte er sich eine andere Frau auswählen. Meine Tochter hat mal gesagt, solange man sich liebt, finden Seelen immer zueinander. << Meine Mum seufzt erleichtert auf und lächelt wieder.

 

Alec nimmt mich beiseite >> Du musst ganz schön besonders für Elisabeth sein, dass sie das für dich tut. Ich höre zum ersten Mal das sie, dass für einen Menschen tut. << Ich schaue ihn verdutzt an und dann druckse ich rum >> Du Alec wir müssen reden. << Er nickt als Zeichen. Anscheinend weiß er um was es geht. Wir gehen in die Garage und fahren in die Nacht hinein. An einen Seeufer machen wir halt, ich sehe den Vollmond im Wasser spiegeln, er breitet eine Decke aus, auf die wir uns setzen. Ich schaue auf das Wasser und höre wie leise die Grillen scharren, ich weiß nicht wie ich ihm das alles sagen soll, wie ich über die Verwandlung reden soll. Ich muss es ja weil ich es der Meisterin versprochen habe. Alec unterbricht das Schweigen >> Ich weiß um was es dir geht, die Verwandlung macht dir zu schaffen? Es ist normal das du Angst hast, für sterbende ist es leicht, für lebende nicht wirklich. Es gibt verschiedene Arten jemanden zu verwandeln. Ich habe sogar eine passende für dich gefunden. Die Meisterin hat mir von deiner Angst erzählt, auch das mit Bruno, ich vermute mal deshalb, sie möchte das ich mit dir das Blutritual durchführe, es ist einfach und für dich intensiv und leichter durchzuführen. <<

 

Mehrere Arten? Blutritual? Will er mich umbringen? Ich bekomme Panik, er drückt meine Hand und ich stottere >> Was ist das Blutritual? << Er streicht mir über die Wange >> Ich muss von deinem Blut trinken, bis du Ohnmächtig wirst und auf der Grenze zwischen Leben und Tod verweilst. Es hört sich grausam an, daher sollst du erst eine große Menge meines nehmen, dadurch fühlst du dich leicht und unbeschwert, zudem wie als wärst du betrunken. Danach wirst du als Vampirin zurückkehren. Schmerzfrei und gelassen. Mach dir keine Sorgen wir schaffen das. << Er hat recht es hört sich grausam und schmerzvoll an. Allein daran zu denken, dass ich dann fast Tod bin, jagt mir ein Schauer über den Rücken. Ich flüstere >> Ich will die anderen Methoden dann lieber nicht erfahren. Ich habe wohl keine Wahl aber lass mich nicht allein und lass mich nicht sterben bitte. << Er nickt, wir fahren langsam nach Hause, ich verdaue alles und ja ich habe richtig Angst davor, zuhause angekommen mache ich die Türe auf.

 

Dort steht mein Dad. Ich falle ihm in die Arme >> Dad, du hast mir so gefehlt, ich habe geglaubt dich nie wieder zu sehen. << Mit Tränen erstickter Stimme antwortet er mir >> Keine Sorge Engel, ich werde dich nicht verlassen. << Er drückt mir ein Kuss auf die Wange. Meine Mum lächelt bei dem Anblick von uns danach drückt Lysander unseren Vater, so sehr wie er nur konnte. Elisabeth betretet den Raum >> Hallo Alexej, mein Name ist Elisabeth und ich bin die Meisterin aller Vampire. Ich habe dich verwandeln lassen, weil deine Tochter und auch der Rest deiner Familie dich braucht. Ich wünsche dir viel Glück in deinem neuen Leben. << Mein Vater verbeugt sich >> Ich werde die Ehre schätzen. Ich bedanke mich bei Ihnen. << Danach verschwindet sie. Ich bin so glücklich, dass ich nicht meinen Vater komplett verloren habe, das kann ich mir auch nicht vorstellen, denn er ist der beste Dad auf der Welt.

Kapitel 35: Wedding Shopping

 

Gabriella:

 

Morgen ist schon die Hochzeit also rufe ich Elaysia an:

 

Gabriella: Hey Elly, ich habe ein kleines Problem.

 

Elaysia: Was ist denn los Gabe?

 

Gabriella: Ich habe noch kein Hochzeitskleid, morgen geht es doch schon für mich und Marcré los.

 

Elaysia: Jetzt beruhige dich erst einmal. Lass uns doch einfach in die Stadt fahren, wir werden schon was passendes für dich finden. Du wirst eine wunderschöne Braut abgeben da bin ich mir ganz sicher.

 

Gabriella: Das ist super! Danke dir Elly, das ist superlieb von dir, ich möchte die schönste Braut für Marcré sein. Leider weiß ich aber nicht einmal was Marcré tragen wird.

 

Elaysia: Für Marcré bist du die einzige Frau im Sichtfeld also wirst du seine perfekte Braut sein. So wie ich ihn kenne, müsste er was schlichtes, glamouröses tragen.

 

Gabriella: Ich danke dir, dass du mir hilfst. Wollen wir um 14.00 los?

 

Elaysia: Ja, wäre super. Muss mir auch noch ein Kleid kaufen, na dann bis später.

 

 

Ich gehe in mein Zimmer, ziehe mir ein schickes Kleid an, packe mir mein Geldbeutel ein, schminkte mich dezent und locke mir meine langen schwarzen Haare. Ich mache mir noch ein paar Pancakes mit Erdbeermarmelade und esse sie gemütlich auf. Pünktlich um 14.00 klingelt Salwaria wie versprochen an unserer Haustür. Ich öffne ihr fröhlich und aufgeregt die Tür und umarme sie ganz fest. Ihre Haare hat sie heute hochgesteckt, sie macht sich ihre Haare immer anderes so wie sie gerade Lust hat. Ich bin froh, dass sie mir meine Haare morgen auch so schick macht. Dazu trägt sie eine fransige Hotpants mit einem bauchfreien Oberteil, somit kommt ihr neuer Engels – Piercing gut zur Geltung. Ich ziehe die Augenbraue hoch >> Du siehst aber heute heiß aus, na wo geht es heute denn noch hin? << Sie grinst mich an und wackelt mit den Augenbrauen >> Ich hole Alec von seiner neuen Arbeit ab, er arbeitet jetzt schon seit einen Jahr dort, mit Überstunden, ich bekomme ihn so kaum noch zu Gesicht. Was mich halt auch so tierisch nervt, die Weiber starren ihn immer so gierig an. Du musst dir mal vorstellen, in diesen Unternehmen arbeiten zu 80 % nur Frauen, hätte ich das mal früher gewusst, dann wäre ich da schon längst mal aufgetaucht! Ich könnte vor Eifersucht platzen!!! Die werden schön mal den Mund wieder zu machen, wenn sie sehen, dass Alec schon eine wunderbare Frau an seiner Seite hat. Jetzt weißt du warum ich so angezogen bin außerdem ist es so stickig heiß heute. << Ich nicke, ich verstehe sie da voll und ganz, denn ich kenne das nur allzu gut, mein Verlobter wird immer angebaggert. Sie läuft zu ihrem Auto und öffnet es >> So nun ab ins Auto und lass uns shoppen gehen! << Ich lache >> Ja auf geht’s. << Der Wind verfängt sich in meinen Haaren, Elly macht das Radio an und singt so laut mit das es die ganze Menschheit mitbekommt.

 

Sie hält vor Maluce Mode Welt. Ich starre sie ungläubig an >> Erzähl mir jetzt nicht, dass wir hier einkaufen werden, denn ich habe überhaupt nicht so viel Geld. Der Laden ist doch viel zu teuer, ich kann mir kein so teures Kleid von diesen Laden leisten. Ich weiß, das dieser Laden wunderschöne Brautkleider und auch normale Kleider hat aber ich kann sie mir einfach nicht leisten, das geht nicht Elly. Können wir nicht zu einem etwas billigeren Laden gehen, wo ich mir auch ein tolles Brautkleid kaufen kann. Tefferé hat auch schöne Kleider und die sind Preisgünstiger als die von Maluce. << Sie schaut mich mürrisch an >> Also wenn ich hier schon parke, dann werden wir hier auch shoppen gehen, ganz ehrlich, ich weiß zwar, dass du nicht so viel Geld hast aber ich habe die Kreditkarte von Alec bekommen und wenn ich schon eine habe, dann werde ich natürlich auch fett shoppen gehen. Ohne Widerrede, wir werden dort für dich ein wunderschönes Brautkleid heraussuchen und für mich natürlich ein wunderschönes Kleid also hör jetzt auf zu jammern und lass uns fett shoppen gehen!!! <<

 

Im Laden:

 

Ich sehe mich um, WOW der Laden ist einfach der Hammer. Elaysia sieht mich grinsend an >> So dann wollen wir mal << Nach 2 Minuten kommt sie mit einem Kleid. Ich nehme es an.

 

 

Sie sieht mich an und schüttelt den Kopf.

>> Nein! Viel zu schlicht! <<

 

Dann kommt sie mit dem nächsten.

Sie schüttelt wieder den Kopf.

>> Oh nein. Du siehst darin aus als wärst du schwanger. Geht gar nicht. <<

 

Zunächst kommt noch eins.

Sie nickt aufgeregt.

>> Ja perfekt, sieht toll aus. Legen wir es mal beiseite <<

 

Danach kommt sie mit einem Rosé Kleid.

Angeekelt schaut sie mich an.

>> Auf keinen Fall. Du siehst darin aus wie eine Oma <<

 

Dann noch ein seriöses enges Kleid.

>> Zu eng !!! <<

 

Zuletzt erscheint sie mit einem Free Fall Kleid, der Anblick an sich reicht, um zu wissen, dass ich dieses Kleid haben will.

>> Dieses Kleid passt am besten zu dir, von allen die wir rausgesucht haben, dass ist dein Brautkleid. <<

 

 

Ich lächele, ja es ist perfekt, ich möchte es unbedingt haben. Dann schiele ich zu ihr >> Nun bist du dran, dann wollen mal, dir ein passendes Kleid heraussuchen. <<

 

 

Ich finde ein schönes knielanges pinkes Kleid.

Ich schaue sie geschockt an.

>> Das ist viel zu pink, das passt gar nicht. Nein, nein, nein !!! <<

 

Dann finde ich ein schlichtes hautfarbenes Spitzenkleid.

>> Viel zu schlicht für eine Hochzeit <<

 

Dann finde ich ein Free Fall Kleid, kurz geschnitten, bis zu den Knien.

>> Viel zu rüschig und zu kurz, sorry das steht dir einfach nicht. <<

 

Dann fällt mir ein wunderschönes Royalfarbenes langes Kleid auf.

>> Das ist es, es sieht umwerfend an dir aus, das perfekte Brautjungfer Kleid für dich! <<

 

 

Also nehmen wir beide Kleider und gehen an die Kasse. Die Kassiererin lächelt uns an und beginnt alles abzukassieren >> Meine Damen, das macht dann, 2099 Euro, bitte. << Ich verschlucke mi8ch und huste, was 2099 Euro?!?! Das ist doch viel zu viel. Elly die das nicht stört, holt aus ihren Geldbeutel die Karte raus und zahlt das alles gelassen. Ich schaue ihr zu und sie lächelt mich an >> Alles gut. Das passt schon und Alec würde das auch machen, schließlich ist er dein Bruder. Er würde für dich auch nur das beste wollen also Schluss jetzt. << Ich nicke leicht. Sie nimmt die Kleider entgegen und läuft zum Auto. Ich steige ins Auto als wir wieder bei mir ankommen, umarme ich sie ganz fest, dann grinst sie und fährt davon.

 

 

Kapitel 36: Der Chef der Firma

 

Elaysia:

 

Nach der großen Shopping – Tour für Gabe, lasse ich sie bei sich zuhause raus, ich umarme sie und grinse >> Danke für den Tag, war echt lustig und toll, sollten wir wirklich öfter mal machen, ich gehe ja nicht unbedingt so gerne shoppen aber mit dir macht das echt Spaß. << Sie blinzelt mich erstaunt an >> Also mal ganz ehrlich, wenn dann muss ich mich ja bei dir bedanken. Du hast dir extra für mich Zeit genommen und hast noch dazu das Kleid bezahlt. Weißt du das war echt lieb von dir und mir hat es erst recht Spaß gemacht. Danke vielmals für den Tag. << Ich steige wieder ins Auto, so jetzt wird es mal Zeit zu Alec zu fahren, schließlich sollte ich ihn auch mal abholen. Ich überlege wie plane ich, dass alles unauffällig, ich möchte ihn ja überraschen. Ich grinse fies, mir fällt da schon was passendes ein. Ich starte das Auto und gebe Gas, nach einer halben Stunde fahrt, komme ich bei der Industrie an. Ich steige aus, allein der Gedanke macht mich wütend, dass hier nur fast Frauen arbeiten. Gewaltsam mit einem Knall schlage ich die Autotür zu und Stöckel arrogant in das Gebäude.

 

Vor mir finde ich eine Rezeption an der eine jüngere blonde Frau sitzt. Sie hat den üblichen Büroklischee an, das entspricht Bluse mit Blazer und diesen ekelhaften langen grauen, enganliegenden Rock. Sie schaut verängstigt zu mir auf >> Guten Tag Miss, kann ich ihnen behilflich sein? << Ich antworte ihr sehr gereizt >> Ich möchte zu den Herrn Moore, ist er im Hause? << Sie bekommt große Augen >> Sie möchten zum Chef, ist denn was vorgefallen? Er möchte nur leider niemanden in Empfang nehmen, denn er ist in einem Meeting und beschäftigt, sonst nur im äußersten Notfall, kann ich ihm denn was ausrichten? << Ich glaube ich drehe durch, hat er mir nicht gesagt er sei nur ein unsichtbarer Angestellter, jetzt ist er Chef, will er mich verarschen? Das erklärt womöglich seinen Luxus. Ich werde wütender, im giftigen Unterton zische ich sie an >> Sagen Sie ihm, dass Miss Blairyc ihn erwartet und das sofort. Sonst mache ich sie, hier und jetzt einen Kopf kleiner. << Sie nickt eingeschüchtert >> Ja Miss. << Keine 5 Minuten später darf ich zu ihm.

 

Ich öffne eine große Kiefertür und dahinter kommt mir ein großes Büro entgegen. Es ist schlicht eingeräumt, am Ende des Raumes steht ein breites Pult, dazu mit einem schwarzen Lederstuhl. Vor dem Pult stehen 2 einfache Stühle, nicht wirklich elegant. Ich setze mich auf einen der Stühle und warte auf Alec. Die Tür wird aufgerissen, sofort drehe ich mich um, die Bürodame erscheint wieder >> Entschuldigen Sie, Miss Blairyc, Herr Moore müsste augenblicklich erscheinen, er war noch kurz im Gespräch und meinte, dass er Sie gleich empfangen wird. << Ich nicke ihr dankend zu, danach verschwindet sie wieder. Ich denke nach, seit 2 Jahren habe ich schon mein Uni Abschluss. Alec hat in den kurzen Zeitraum sich zum Chef hochgearbeitet, wie er das gemacht hat, bleibt mir immer noch ein Rätsel. Ein räuspern unterbricht mich, beim nachdenken >> Prinzessin, ich hatte ja keine Ahnung, dass du mich bei der Arbeit besuchen würdest, du hast die Rezeptionistin ganz schön eingeschüchtert. << Er kratzt sich am Hinterkopf.

 

Anscheinend ist er echt überrascht. Ich stehe auf und laufe zu ihm, ich ziehe ihn an mich und küsse ihn. Er erwidert meinen Kuss, hebt mich hoch und setzt mich auf seinen Pult. Er unterbricht den Kuss und sieht mich an >> Das ist schon verboten, dass du so herumläufst, ich will nicht unbedingt, dass dir andere Männer hinterher schauen, du gehörst mir ganz allein. << Ich grinse >> Ist mein Vampir Lover soo eifersüchtig? Was soll ich denn bitte sagen mhmm? Du arbeitest in einer Industrie mit voller Frauen und dazu bist du auch noch der heiße Chef?!?! << Er blickt mich erstaunt an, währenddessen steige ich von seinem Pult.

 

Anscheinend sucht er nach den passenden Worten >> Hör mir zu, ja ich bin hier der Chef, ich habe mich extra in der kurzen Zeit so hoch gearbeitet, mit besonderen Grund. Mir ist es wichtig, dass du es gut hast. Ich liebe dich und möchte dir auch was bieten können, nur weil ich jetzt unsterblich bin, heißt das noch lange nicht, dass ich jetzt ein Vermögen an Geld bekomme, ich bin kein Adeliger, verstehst du mich da in dieser Hinsicht? << Ich nicke, nachvollziehen kann ich ihn da auf jeden Fall aber es macht mich glücklich zu wissen, wie viel er für mich tun würde, damit ich glücklich bin. Er drückt mein Kinn nach oben und küsst mich noch einmal. Er nimmt sein Jackett >> Ich denke, ich mache für heute Schluss. Mein Geheimnis ist ja jetzt aufgeflogen. << Dann nimmt er meine Hand und hackt sich ein und verlässt mit mir sein Büro.

 

Wir machen an der Rezeption halt, wo die Bürodame sitzt >> Miss Blaire, ich werde für heute Schluss machen, dafür können Sie heute eine Stunde früher in den Feierabend treten. >> Blaire schaut Alec mit großen Augen an >> Ich danke Ihnen Herr Moore, ist das ihre Frau? << Augenblicklich werde ich feuerrot, er schenkt mir ein lächeln und schaut wieder zu Blaire >> Nein, noch ist es nicht so weit aber ja Blaire, sie ist meine reizende Freundin. << Blaire lächelt mich an und sagt fröhlich >> Passen sie bitte auf unseren Chef ganz gut auf, er ist ein barmherziger Mensch und dazu sehr freundlich und hilfsbereit. Sie und er geben ein perfektes Paar ab. << Ich bedanke mich bei Blaire, ich lächele die junge Dame an, ich kann echt stolz sein, dass ich einen so tollen Mann wie Alec habe. Ich öffne den Wagen und überreiche Alec die Autoschlüssel und wir rauschen davon. Zuhause angekommen, setze ich mich auf die Terrasse und schaue den Sonnenuntergang zu.

 

Alec kommt zu mir und kniet sich hin >> Du weißt doch noch, wie ich gesagt habe, dass ich dir was besseres bieten möchte, weißt du was ich in diesen Moment gemeint habe? << Ich sehe ihn an, Tränen sammeln sich schon an aber ich schüttele meinen Kopf, er lächelt was mir sehr nervös rüber kommt >> Ich will dir eine Zukunft mit mir schenken, ich möchte eine Familie mit dir haben. Ich möchte die ganze Ewigkeit mit dir verbringen. Als Blaire mich gefragt hat ob du meine Frau bist, beantwortete ich es mit einem nein aber heute will ich dich fragen, ob du dir vorstellen könntest eine Zukunft mit mir zu haben, die Ewigkeit mit mir zu teilen und anstatt meine Freundin, endlich meine Ehefrau zu werden. Du kannst gerne noch darüber nachdenken, ich will dich nicht überrumpeln. << Dann zieht er aus seinen Jackett eine Schachtel raus und öffnet diese, darin befindet sich ein Ring.

 

Ich fange vor Freude an zu weinen, ich starre den Ring an und dann Alec >> Ja Alec! Ja, ich will eine Zukunft mit dir teilen und ja ich will die Ewigkeit wenn dann nur mit dir verbringen. Ja ich will deine Frau sein, ich liebe dich über alles. << Er steht auf und schließt die paar Zentimeter die uns voneinander trennen und küsst mich mit voller Leidenschaft. Danach steckt er mir den Ring an, den ich bewundere.

 

Kapitel 37: Die Hochzeit

 

Elaysia:

 

Endlich ist es so weit, heute heiraten Marcré und Gabriella. Alle sind im Stress, um die Hochzeit perfekt zu gestalten ist viel notwendig. Gabriella hat beschlossen, das Fest in der Natur zu feiern. Weiße Bänke stehen in einer Reihe, wie in der Kirche, an jeder Bank hängt eine lilafarbige Lilie. Der Altar wird mit weißen so wie auch lilanen Lilien geschmückt, die Wiese unter den Bänken, strahlt in einen hellen Grünton als die Sonne darauf scheint. Alle Gäste die eingeladen sind kommen, nach und nach. Leider haben wir eins nicht mitberechnet, wir haben auch die Eltern von Gabriella eingeladen, was auch den Traditionen entspricht aber die Eltern sind auch alias die Eltern von Alec. Soweit ich weiß wissen beide Elternteile nichts von der Vampirsituation. Mittlerweile laufe ich im Wald vor den Bänken immer und immer wieder auf und ab, man könnte meinen ich könne Kreise in den Boden laufen. Wie konnte ich nur die Eltern von Gabriella vergessen? Was wenn die ganze Hochzeit in ein Desaster verlaufen wird?

 

Zu viele Fragen kreisen in meinen Kopf herum, ich gerate in Panik, was wenn sie mir Alec wegnehmen, wenn sie mit ihm unheimliche Experimente durchführen um herauszufinden, wie es möglich sei, unsterblich zu sein. Urplötzlich kommen mir Bilder in den Kopf, Vorstellungen wie sie seinen Körper immer und immer wieder aufschnitten. Hysterisch kreische ich auf, sofort ist Alec bei mir >> Was ist denn los mit dir, dein ganzer Puls macht Überschläge. << Ihm wird natürlich sofort bewusst, was mit mir los ist als er meinen panischen Gesichtsausdruck sieht. Er weiß was mir durch den Kopf rattert. Er schaut mich liebevoll an, nimmt meine Hände und drückt sie ganz leicht >> Mir wird schon nichts passieren. Wir haben sie nun einmal eingeladen, dass ist jetzt halt so. Wenn sie mich erkennen, muss ich ihnen erklären, wie es dazu gekommen ist und wie das alles überhaupt möglich ist. Ich werde sie auch natürlich bitten, mein Geheimnis zu wahren. Zudem werden sie dich kennen lernen und auch feststellen, dass ich niemanden verletze. Ich habe eine wunderschöne Frau an meiner Seite und du kannst ihnen ja auch erklären wie du mit der Situation klarkommst. Es gibt keinen Weg mehr zurück, dafür ist es jetzt leider zu spät. << Ich lächele ihn an, ja ich werde ihn beschützen, weil ich ihn liebe. Niemand kann uns trennen.

 

Nach und nach kommen alle Gäste unter ihnen befindet sich ein ungebetener Gast, er strahlt eine merkwürdige Stärke aus. Er hat blondes kurzes Haar und dunkelgrüne Augen, die sich mit einem leichten blau vermischen. Er trägt ein mittelalterlichen Anzug, der gut zu ihm passt. Er hat viele Ringe an, man könnte vermuten er sei ein reicher Mann. Neben mir spannt sich Alec an und die Blicke der beiden kreuzen sich flüchtig. Der Adelige Mann sieht mich an und lächelt anerkennend Alec zu. Ich zupfe an Alecs Arm und flüstere >> Kennst du diesen Mann etwa? << Er nickt kurz, nimmt meine Hand und schreitet schnell auf den Mann zu. Der Mann hat ein Sektglas in der Hand, dass er hin und her schwankt, er richtet sein Blick auf den Champagner >> Hallo Alec, wie ich sehe, kommst du mit deinem Vampir – da – sein gut zurecht. Dazu hast du dir auch eine Frau erwählt, habe nicht gedacht, dass du so schnell sein wirst. << Alec knirscht mit den Zähnen >> Wer bist du und warum hast du mich verwandelt? << Er blickt ihn stumm an und nimmt ein Schluck des Champagner >> Ich heiße Jeha und ich bin dein leiblicher Vater. Ich kann doch nicht mein eigenes Fleisch und Blut sterben lassen. << In diesen Moment kommt auch eine wunderschöne schwarzhaarige Frau angelaufen >> Jeha ich hab dich ja schon ewig nicht mehr gesehen! << Dann senkt sich ihr Blick auf Alec und rennt ihn halb um, Jeha meckert klagend >> Claries, lass bitte unseren Jungen am Leben, er ist noch ein Frischling! << Dann lacht sie >> Irgendwie habe ich mir das schon gedacht, ich war bei den Unfall schließlich dabei, ich wusste du bleibst nicht unter der Erde, ich war zwar geschockt als du Tod warst aber insgeheim konnte ich nicht traurig sein, denn ich kenne dein Vater zu gut um zu wissen, dass ihm die Familie wichtig ist. Dein Vater hat dich verwandelt, mein großer Respekt, du gehörst nun erst recht zu einer Adelsfamilie, welche weiß ich leider nicht, das durfte mir nicht dein Vater sagen, weil er mich nicht verwandelt hat, Vampirgesetze und so. << Alec ist sprachlos >> Jean ist nicht mein leiblicher Vater? Warum bist du gegangen warum hast du Mutter im Stich gelassen? << Claires schüttelt den Kopf >> Nein, Jean war niemals dein Vater. Dein Vater hat mich erwählt, so wie du Sie erwählt hast. Wir bekamen dich und nach 2 Jahren kam Gabriella dazu. Jean und ich haben kein weiteres Kind zusammen und das möchte ich auch nicht. Nach 3 Jahren, nach deiner Geburt merkten, Jeha und ich, dass wir nicht zueinander passten und trennten uns daraufhin. Gott sei Dank hat er mich nie verwandelt, ich wäre gebunden gewesen und das wäre schlecht. >> Ich bin entrüstet, ich habe das Gefühl, dass sie nie was für Jeha empfunden hat, so wie sie über ihre Beziehung zu den Vampir redet, ist das mir gegenüber kaltherzig und arrogant.

 

Ich will mich gerade einmischen als die Zeremonie Melodie ertönt, alle Gäste nehmen Platz. Gabriella schreitet langsam zu uns hinüber, Alec will gerade sie zum Altar führen als Jeha seinen Platz einnimmt, ihren Arm nimmt und ihn in seinen zieht. Sie bleibt stehen und schaut Jeha irritiert an >> Wer bist du? Ich möchte, dass Alec mich zu meinen Mann führt! << Er lächelt sie an >> Gabrielle, ich möchte deine Hochzeit nicht verpassen, schließlich ist es meine Pflicht, dich zu deinen angetrauten Ehemann zu führen. << Gabriella fängt an zu lächeln, ihr kullert eine Träne von der Wange >> Daddy? Bist du es wirklich? << Er nickt und sie zieht seinen Arm zu sich heran, schreitet mit ihm den restlichen Weg zum Altar. Jeha legt die Hand seiner Tochter, in die von ihrem Mann. Sie strahlt noch mehr, sie hat dieses Glück verdient. Jeha stellt sich neben mich >> Darf ich dich kurz mitnehmen? << Ich warte auf die Antwort von Alec, doch dieser funkelt seinen Vater nur an. Ich komme mir vor, wie in einen Krieg, in dem ich nicht erwünscht bin also entscheide ich mich dazu für Alec zu antworten und lege meine Hand in Jehas Hand. Irritiert schaut mich jetzt Alec an und ich gebe ihm zu verstehen, dass ich seinem Vater vertraue. Wir gehen tiefer in den Wald und ich gerate in Panik alles fühlt sich wie in einen surrealen Horrorfilm an. Als wir dann weit genug im Wald sind, spricht mich eine Person an und ich schreie auf. Geschockt stehe ich da und kann mich nicht bewegen und hoffe nur darauf, dass mich Alec finden würde aber er kommt einfach nicht. Jeha lacht >> Mein Sohn kann dich nicht hören. Die Hochzeit stört seinen Gehörsinn und dazu habe ich dich extra weit in den Wald geführt. Deine Gedanken sind sehr nervig. Nein ich bin kein Mörder, im Sinne schon, weil ich ein Vampir bin aber das alles was du von mir denkst..?!? Das ist alles ein Missverständnis. << Gespannt schaue ich ihn an >> Also Sie wissen alles was ich denke, ich meine das ist meine Privatsphäre, Sie können da nicht so einfach rumspannern. Ich bin kein x – beliebiges Weib mit dem sie anstellen können was Sie wollen. Ihr Männer verändert euch auch nie wirklich, selbst als Vampire seit ihr unausstehlich. << Ich rattere mich so in meine Predigt als mich ein weibliches Lachen aus meiner Predigt zurück holt.

 

Diese Stimme kommt mir bekannt vor >> Habe ich es dir nicht gleich gesagt, dass sie Feuer unterm Hintern hat und sag nicht ich hab dich nicht gewarnt, sie passt perfekt zu Alec nicht wahr? << Meine Alarmglocken gehen los, ich sehe schon vor meinen inneren Auge wie alle zu meiner Beerdigung kommen und auf den Grabstein zu lesen ist:

 

 

Von uns gegangen, weil unsere liebe Elaysia sich noch nicht verwandelt lassen hat!

 

 

Mir wird kotzübel und ich will spucken. Ich beuge mich schon ein wenig nach vorne als Jeha mich besorgt anschaut >> Alles gut Mädchen? Soll ich dich zurück bringen? Hey, rede mit mir. << Ich höre ihn, bin aber nicht dazu fähig ihm im Moment zu antworten, ich male mir lieber schon mal meinen Tod aus. Ich höre Jehas Stimme wie er mit jemanden telefoniert. Ich bin darauf versessen, wie sie mich töten würde und fange an zu weinen. Ich will doch noch gar nicht sterben, ich habe mich doch gerade erst verlobt. Ich höre Stimmen, sie stritten, ich kann nur leicht wahrnehmen wie die eine Stimme immer und immer lauter wird, sie ist sehr wütend >> Was zum Teufel hast du ihr angetan, dass sie so leidet?!? << Jemand streicht mir beruhigend über meinen Rücken und diese Stimme holt mich auch wieder zurück, denn es war genau diese Person vor der ich so große Angst habe und schreie los >> Ich will noch nicht sterben! Bitte! Lasst mir doch mehr Zeit, ich habe noch so viel vor! << Sie schaut mich besorgt an und Alec weiß sofort Bescheid, was mit mir los ist >> Miss Elisabeth, es sind sie vor der sie sich fürchtet. Sie hat Angst, dass Sie ihr das Todesurteil aussprechen. Sie war genau vor einem Monat bei Ihnen und sie sehen, sie ist noch nicht verwandelt und das mit Grund. Ich habe ihr vor ein paar Stunden noch einen Heiratsantrag gemacht und ich bin mir sehr sicher, dass sie wissen worauf ich hinaus will? << Sie nickt verständlich und dann fängt sie an zu weinen >> Weißt du Elaysia, Alec ist sehr besonders für mich, ich könnte ihm nicht weh tun, welchen Grund hätte ich denn, wenn ich dich vernichte? Ich musste die Worte eisern treffen, ich bin eine Herrscherin, ich muss das sagen sonst nimmt mich mein Volk nicht mehr für Voll und dann werde ich gestürzt. Es gibt keinen Grund vor mir Angst zu haben. Weißt du ich bin viel mehr hier weil, ich dir etwas sagen wollte. Jeha und ich haben ein uraltes Geheimnis, er sollte dich zu mir bringen, weil ich einfach nicht wollte, dass die falschen davon erfahren. << Ich stehe da und weiß nicht recht, was ich sagen oder tun soll. Ich erhole mich von meinen Schock und die älteste Vampirin schüttelt mir währenddessen ihr Herz aus. Ich nehme ihre Hand und drücke diese, sie springt auf und umarmt mich.

 

Kapitel 38: Das Geheimnis der ältesten Vampirin

 

Elaysia:

 

Da stehe ich, mitten im Wald und bin doch verblüfft wie surreal die Familie von Alec ist. Verwirrt von allem sehe ich zu Jeha, zurück zu Alec und hinüber zu Elisabeth, jetzt ergibt auch alles einen Sinn. Elisabeth hat wirklich nie vorgehabt mich zu töten, selbst wenn ich noch mit 80 Jahren kein Vampir wäre, ich würde trotzdem überleben, ich hätte wohlgemerkt alle Ewigkeit Zeit.

 

Das ist für einen Tag zu viel für mich und mir ergeht es nicht nur so, sondern Alec teilt meine Meinung genauso und wendet sich an seinen Vater >> Also um das alles zusammen zu fassen: Du verlässt unsere Familie, verziehst dich irgendwohin als du von meinen Tod erfährst, verwandelst du mich und verpisst dich dann wieder, dann schickst du mir die älteste an den Hals, damit sie für mich Babysitter spielen kann. Ausgerechnet jetzt tauchst du wieder auf und haust raus, dass die mächtigste Vampirin meine Tante ist?!? Willst du mich eigentlich verarschen?!? Ich glaube das einfach nicht, meine Gefährtin macht sich Sorgen wegen der Verwandlung dabei stand sie nie auf der Todesliste, egal wie Elisabeth sich entschieden hätte. Warum hast du nie was gesagt Elisabeth? Ich meine wenn wir schon eine Familie sind, kannst du doch auch mit mir reden aber nein alle machen ein riesen Geheimnis daraus! Warum bitte zum Teufel? << Ich erschrecke als er in dem Ton mit seiner Familie redet.

 

Elisabeth nickt >> Wir haben ein Geheimnis daraus gemacht, weil niemand wissen darf wer er ist. Wenn rauskommen würde, dass Jeha ein Mitglied des hohen Rates ist, dann würden alle versuchen uns umzubringen. Dein Vater heckt eine hohe schwäche für seine Familie und die Personen, die planen uns nieder zu kriegen, die würden genau diese Schwäche ausnutzen. Sie würden dich und Elaysia töten, um Mitglieder zu vernichten, die ihnen im Weg stehen um an die Macht zu gelangen. Es war nicht leicht, Claries weiß davon nichts, denkst du dein Vater hat sich freiwillig von deiner Mutter getrennt? Die Gefährten suche läuft so ab, findet ein Vampir seine Gefährtin, dann für immer. Denkst du dein Vater findet nochmal eine Frau? Er ist an deine Mutter für die Ewigkeit gebunden, wenn Blutaustausch dabei ist, dann ist auch die Frau an den Vampir gebunden, was bei deinen Eltern nicht der Fall ist weil, dein Vater deine Mutter schützen wollte. Alec du bist außerordentlich mächtig, weil du ein reinblütiger bist, wird dadurch auch mächtig, durch deine Position. Ihr würdet rund um die Uhr in Gefahr schweben, wenn das hier alles rauskommen würde, würden wir in einen Krieg stecken, den eigentlich bin ich die einzige vollblütige der Adelsfamilie. Du darfst es niemanden sagen, Gabriella darf es wissen aber nur mit der Bedingung, wenn sie vorhat sich wandeln zu lassen. <<

Mir wird unglaublich schlecht als ich merke, in was für einer großen Sache ich überhaupt stecke. Wir verlieren die Zeit aus den Augen und stellen plötzlich fest, dass wir hier schon 2 Stunden im Wald stehen und über all das diskutieren also machen wir uns wieder auf den Rückweg zur Hochzeit. Mit Jeha im Schlepptau kommen wir in einer viertel Stunde an aber alles ist noch ruhig im Gange. Gabriella tanzt glücklich mit Marcré dabei stelle ich mir das ganze schon mit Alec vor und ich muss heimlich lächeln. Jeha schaut mich irritiert an, anscheinend ist er der einzige Vampir der diese Gabe mit Alec teilt. Ich lächele Jeha an und nicke. Ja er hat es richtig mitbekommen, ich bin mit seinen Sohn verlobt, ich freue mich total wenn wir zusammen tanzen. Ich drehe mich um und will mich bei Elisabeth bedanken doch sie ist nicht mehr da. Schulterzuckend laufe ich auf die Tanzfläche zu Gabriella und entziehe sie, ihrem Ehemann, dabei tanze ich wild umher, sie versteht sofort und macht genüsslich mit. Ich habe echt nicht geglaubt, dass Marcré sich jemals ändern würde, wenn ich ehrlich bin tut Gabbe ihm wirklich gut.

 

Claries stellt sich neben mich >> Die beiden sehen sehr glücklich aus. Ich wünschte ich wäre es mit Jeha auch gewesen. Ich hätte nicht gedacht, dass er wieder zurückkommen würde. Weißt du ich habe ihn sehr geliebt und wenn ich ehrlich bin, dann müsste ich ihm gestehen, dass ich ihn immer noch liebe, weißt du ich weiß nicht einmal ob er mich auch geliebt hat. Es hat mich total umgehauen, dass er hier ist, es zerreißt mich förmlich. Du denkst sicherlich, dass ich sehr eingebildet bin aber der Schein trügt. Ich muss mich beherrschen, eine Frau darf nicht zeigen, wie sehr sie zerbrechlich ist. Glaub mir du darfst das niemals zeigen, wie schnell du verletzt werden kannst. Jean mein jetziger Mann, ich habe ihn verlassen, bin geflüchtet und er lies es an Gabriella aus. Er hat immer getrunken und hat sie geschlagen, für meine Taten musste immer sie leiden, sie hat dieses Glück so sehr verdient. Ich bin sehr stolz auf meine Kinder. Pass auf dich auf. << Dann geht sie einfach.

 

Ich weiß nicht ob ihr bewusst ist, dass Jeha jedes einzelne Wort hören kann und weiß nicht, wie er zu ihren Gefühlen steht. Elisabeth hat recht, für die Liebe gibt es hier keinen Platz, er muss Claries beschützen indem er sie verletzt und sie verlässt.

 

Ich wäre ungern an ihrer Stelle, selbst die Vorstellung, dass Alec mich deshalb verlassen müsste, lässt mich frösteln. Hier steht mehr auf den Spiel als es aussieht. Anscheinend hat er wieder meine Gedanken gelesen und steuert auf mich zu >> Ich denke es wird wieder Zeit, hier zu verschwinden. << Er verzieht das Gesicht und schaut woanders hin. Ich nehme seine Hand und ziehe seine Aufmerksamkeit somit auf mich >> Sag es ihr, sag ihr was du für Sie empfindest. Wenn ich glücklich sein darf, dann darfst du es mit Sicherheit genauso. Ich weiß, du bist nicht freiwillig gegangen und ich bin mir sicher, dass du unser Gespräch belauscht hast. << Er grinst kurz aber es verblasst auch so schnell wie es gekommen ist >> Mit dir darüber zu reden, ist sinnlos, für mich ist es einfach nicht bestimmt glücklich zu sein. Es ist besser für sie, wenn sie denkt ich wäre nicht gut für sie. Hast du nicht zugehört? Es gibt kein Platz für meine Gefühle, versteh es doch bitte?!? << Alle schauen ihn an. Er hat dies zu laut gesagt, er lächelt und will gehen doch Clariess hält ihn am Arm fest >> Geh nicht! Bitte! << Er dreht sich zu ihr um, sie hat Tränen in den Augen. Er schüttelt den Kopf und ich merke ihm an, dass er mit sich ringt, trotzdem schüttelt er ihre Hand weg und will gehen. Ich stelle mich ihm trotzig in den Weg >> Jeder hat es nicht leicht mal im Leben aber man hat immer eine Wahl und ich kann das bezeugen. Ich hätte Alec damals gehen lassen können, hab ich aber nicht. Ich hatte Angst nicht glücklich sein zu können und noch ein paar Gründe, die du dir sicherlich denken kannst. Trotzdem habe ich mich für Alec entschieden und ich bin froh, dass getan zu haben. Entscheidungen zu treffen sind schwierig und können manchmal schlechtes mit sich bringen aber solange du daran glaubst, muss nicht immer alles schlecht laufen. Nimm die Zügel in die Hand und Versuch es doch einfach. Falls es dann doch ein Fehler war, kannst du immer noch gehen, du wirst nicht allein dastehen, ich stehe hinter dir und werde dir helfen, denk daran wir sind eine Familie. << Alle klatschen nach meiner Rede.

 

Gabrielle nimmt die Hand ihres Vaters, sie weiß mit Sicherheit, dass ihr Vater unsterblich ist. Ich sehe in ihrem Blick, Standhaftigkeit, Mut und Überzeugung, dass er es schaffen kann, wenn er es will. Dann sagt sie auch noch mutig >> Ich bin deine Tochter, deine jüngste sogar, ich habe mir immer einen Vater gewünscht der für mich da ist, jetzt hast du die Chance, ich werde immer hinter dir stehen, wie Elly schon gesagt hat, wir sind eine Familie und eine Familie hält zusammen, egal was ist. << Alec nimmt die andere Hand seines Vater >> Ich habe immer zu dir aufgeschaut, selbst dann als du uns verlassen hast, ich habe die Hoffnungen nicht aufgegeben, dass du eines Tages zurück kommen wirst. Jetzt stehst du hier, du könntest alles wieder haben. Eine Familie gibt sich halt und unterstützt sich und sind füreinander da, wenn ein anderer mal Hilfe braucht, ich werde genauso immer hinter dir stehen. Egal wie schwierig der Weg wird, ich bleibe bis es vorbei ist, an deiner Seite, für immer. << Jeha bleibt der Mund offen stehen.

 

Claries die immer noch unbeholfen und verletzt da steht, schaut ihre Kinder ungläubig an aber lächelt dann erleichtert. Da sich immer noch keiner bewegt, nehme ich die Hand von Claries und drücke diese in die Hand des unbeholfenen Vampir. Er schaut mich irritiert an. Er weiß einfach nicht was er tun soll. Ich schnappe mir Alec und hänge mich bei ihm ein. Gabriella schnappt sich ihren Ehemann und ruft aufgeregt >> Jetzt geht es ab in die Flitterwochen! << Dann fliegt der Brautstrauß und direkt in die Arme von Claries, die wiederum kurz rot wird. Dann rasen die beiden schon davon, ich lache los und ziehe Alec zu mir, auch er versteht sofort, was mein Ziel ist.

 

 

 

 

Somit verlassen wir die Hochzeit ebenso und lassen das unbeholfene Paar allein zurück, in der Hoffnung, dass sie sich endlich aussprechen. Das Das war ein anstrengender Tag. Er fährt mit den Porsche an den Straßenrand, läuft um das Auto herum um mir die Türe zu öffnen >> Danke aber das hätte ich auch geschafft, Liebling. << Er grinst mich an >> Darf ich meiner Verlobten etwa nicht die Türe aufmachen? << Verlobte, dieses Wort hört sich so schön, ich schaue auf den glänzenden Ring runter und muss lächeln. Was für ein Glück ich nur habe, endlich Alec seine Frau zu werden, es bereitet mir ein kribbeln im Bauch und die Vorfreude auf meine Hochzeit wird immer größer. Ich steige ein und wir fahren los.

Kapitel 39: Begierende Blicke

 

Elaysia:

 

 

Zuhause angekommen rufe ich Amanda an >> Hey, große Schwester. << Freudig erwidert sie >> Na kleine, was gibts? << Ich atme tief ein und seufze >> Ich… Du… Du wirst Schwägerin. << Ich kann es nicht sagen und breche immer ab, es wird nicht einfach sein, wenn ich jetzt Alec´Frau werde, wer weiß wie schwierig jetzt die Zeit wird, es werden jetzt Höhen und Tiefen auf uns zukommen und irgendwie macht mir das Angst. Ein Teil von einem großen zu sein erträumt sich doch jeder aber wer will schon in so einer Zwickmühle wie Alec und ich es sind, sein? Mir kann das ganze echt unerwünscht bleiben. Sie stockt und jubelt dann los >> Wann hat er dir einen Heiratsantrag gemacht? << Ich höre gar nicht zu, mich beschäftigt es zu sehr was auf uns zukommen wird. Wird alles ans Licht kommen? Wird Jeha den Platz im hohen Rat einnehmen? Werden Alec und ich immer in Gefahr sein? Gehört das nicht alles dazu, ich wollte doch Alecs Gefährtin bleiben. Jetzt gibt es keine Hintertür durch die ich verschwinden kann. Wir müssen kämpfen, um alles was wir lieben.

 

Ein räuspern am Telefon holt mich zurück >> Elly? Hörst du mir überhaupt zu? << Ich lache kurz auf >> Oh tut mir leid, der Antrag beschäftigt mich ein bisschen. << Sie lacht >> Süße, du musst dich nicht entschuldigen, jede Frau wäre da durch den Wind, selbst ich. << Ich schüttel den Kopf, sie hat ja keine Ahnung, wie es mir wirklich geht >> Na, sprechen wir nicht nur über mich, wie sieht´s mit meiner Nichte aus? Wie geht es der kleinen? << Amanda atmet empört aus >> Wer gleißt hier bitte vom Thema ab? Der kleinen geht es gut und ich hoffe ihrer zukünftigen Tante auch? Dich bedrückt etwas das merke ich sofort, wenn du reden willst. Ich bin da und höre dir immer zu, ich will nur, dass du das weißt. << Ich schlucke meinen Kloß hinunter >> Ja klar, danke Amanda. << somit lege ich auf. Ich bin mir nicht sicher ob ich darüber mit Amanda reden kann, ich stelle mich vor den Spiegel, was habe ich nur getan? Ich habe ein Paar dazu gebracht, stark zu bleiben aber wie ist es denn möglich, wenn ich selber Angst um meine Zukunft mit Alec habe. Ich schlinge meine Arme um meinen Körper, wie soll es nun weitergehen? Gedankenverloren löse ich mich von meinem Spiegelbild und laufe in die Küche, dort liegt eine Broschüre über Urlaubsreisen, ich blättere darin ein wenig, sofort sticht mir Kanada ins Auge, der Winter naht langsam und ich weiß, dass es bitter kalt hier werden wird, ein Urlaub würde mir jetzt wirklich gut tun, wunderschöne Bilder stechen mir ins Auge.

 

 

 

 

 

 

Meine Augen leuchten, da möchte ich hin und fürs erste alles vergessen, ich höre wie die Türe aufgeht und Alec heim kommt >> Hey Prinzessin, was schaust du dir da an? << Ich drehe die Zeitschrift zu ihm um >> Kanada, ich denke wir können mal einen Urlaub vertragen, was meinst du? << Er schaut sich alles genau an >> Ja sicher, sieht schön aus und wenn du da hin möchtest, dann sollten wir schnell buchen. << Ich nicke aufgeregt und meine Sorgen verblassen für einen Moment.

 

Dann sucht Alec eine schöne Bleibe für uns heraus. Es ist ein Gutshaus, auf dem Bild zeigt es die Weihnachtszeit, wie schön sie außen geschmückt haben Dann scrollt er im Internet weiter, zu den Schlafzimmern. Sie sind modern rustikalisch eingerichtet, dazu gibt es eine heiße Quelle im Außenbereich und einen Pool im Innenbereich. Der Essensbereich ist schlicht dekoriert, natürlich genauso rustikal aber sehr einladend. Die Entscheidung ist gefallen, um ein wenig Ruhe zu schaffen, werden wir dorthin fahren. Wir schauen uns den Terminkalender an, dann seufze ich frustriert auf >> Alle Tage sind ausgebucht, es ist erst wieder was im Januar frei, wir haben jetzt erst September, das sind ja genau noch 4 Monate. << Alec überlegt >> Prinzessin, was hältst du davon, wenn wir unsere Flitterwochen dort im Januar verbringen? << Eine gute Idee aber eigentlich wollte ich jetzt mir eine Auszeit nehmen >> Alec, ich brauche jetzt eine Pause von allem hier? Dann lass uns zu Elisabeth gehen, dann habe ich wenigstens ein bisschen Ruhe. Ist das ein Vorschlag? << Er nickt verständnisvoll und küsst mich mit voller Hingabe >> Okay aber erst wenn ich dich vernascht habe. << Ich lache und entwinde mich seinen Armen >> Sorry Liebling, den gefallen tue ich dir nicht. Nimm dir bitte in der Arbeit frei, ich will morgen schon fahren. <<

 

Dann laufe ich in unser Schlafzimmer und packe die nötigen Klamotten ein. 2 enge Jeans, Pullis, einen Parker, pinke und spitzen Unterwäsche packe ich für mich ein. Bei Alec packe ich ebenfalls 2 Jeans ein und 2 Hoodies mit einem Mantel. Ich suche mir noch ein paar Herbststiefel raus und Alec noch ein festes paar Schuhe. Meine pflege Utensilien packe ich in eine Kosmetiktasche. Somit habe ich alles zusammengepackt. Dann schnappe ich mir ein heißes Nachthemd und flitze unter die Dusche. Der Dampf umhüllt schnell meinen Körper, ich käme sachte mein Haar unter dem Wasserstrahl zurück und lasse dabei das Wasser durch meine Finger fließen. Ich stelle das Wasser wärmer und genieße die Hitze auf meinem Körper.

 

Auf einmal spüre ich wie mir Küsse auf den Nacken verteilt werden, ich drehe mich um und sehe Alec erschrocken an >> Wie kannst du mich nur so erschrecken? << Dann raunt er heiß >> Wie kann mich meine Frau so verführen? << Mir wird unglaublich heiß >> Ich ... Ähm... Ich habe doch gar nichts gemacht. << Unbeholfen starre ich in die Augen von Alec. Daraufhin streicht er mit den Daumen über meine Lippen, dann gleiten seine Finger über mein Hals, ein wohliger Schauer huscht mir über den Rücken, wieso passiert das immer wenn wir zusammen in der Dusche stehen. Die Luft wird immer enger in der Dusche, dann küsst er wieder mein Hals und mein Puls beschleunigt sich automatisch vor Aufregung, leise aber verständlich flüstert er >> Ich möchte etwas ausprobieren. Ich möchte eine weiteren Schritt wagen, vertraust du mir? << Ich muss schlucken aber nicke, keine 2 Sekunden später, spüre ich seine Zähne an meinen Hals.

 

Mir wird unwohl aber ich muss ihm vertrauen, langsam fährt er mit ihnen über meinen Hals und ich seufze auf und dann spüre ich einen stechenden Schmerz, ich schreie kurz auf und halte meine Hand an meinen Hals und sehe mein eigenes Blut >> Du hast mich gebissen, es hat weh getan! Hast du nicht mal gesagt es tut nicht weh? << Ich muss weinen, er legt seinen Mund auf meine Wunde und er raunt >> Du bist zu angespannt, beruhige dich dann wird es schnell aufhören weh zu tun. << Ich schließe meine Augen und versuche mich zu beruhigen. Es fällt mir unglaublich schwer mich zu entspannen, doch nach ein paar Minuten fühle ich mich berauschend, ich presse mich an Alec, das Gefühl ist so unglaublich intensiv, ich bin wie benebelt, ich verliere den halt unter meinen Füßen aber Alec fängt mich geschickt auf, er sieht mir prüfend in die Augen >> Alles okay? Habe ich zu viel genommen? << Ich bin zu benommen, ich versuche mich auf den Beinen zu halten, doch erneut sacken meine Beine zusammen, sie wollen mir nicht gehorchen, um mich herum nehme ich langsam Sternchen wahr, oh nein, ich darf jetzt nicht das Bewusstsein verlieren, Alec würde sich sonst zurück ziehen und sich die Schuld geben. Das will ich nicht, trotzdem wird alles schwarz und ich falle in die unendliche Leere.

 

Als ich wieder zu mir komme, wacht Alec an meiner Seite >> Gott sei Dank, ich dachte schon du wärst tot. << Ich gebe ihm einen Kuss >> Denk jetzt ja nicht, dich zurückzuziehen, weil ich es genossen habe. << Es ist beruhigend, dass ich den Biss hinter mir habe. Alec reicht mir eine Aspirin und ein Glas Wasser >> Nimm das, das hilft zur Besserung deiner Kopfschmerzen << Irritiert schaue ich ihn an >> Woher willst du wissen, das ich Kopfschmerzen habe? << Ich nehme die Tablette ein und trinke das Glas leer und reiche ihm dieses. Er nimmt es und beantwortet meine Frage >> Ich habe dir doch mal erzählt, dass wir voneinander abhängig werden? Durch dein Blut, kann ich jetzt, deine Gefühle spüren und du kannst jetzt meine Gegenwart spüren, durch meine Vampirzellen, die mit dir in den Kontakt getreten sind. Sobald ich dich verwandelt habe, kannst du auch meine Gefühle wahrnehmen oder Stimmungen, weil wir dann komplett verbunden sind und meine Anwesenheit wird für dich präziser. << Ich staune aber eigentlich ist mir das sehr unangenehm.

 

 

Was wenn ich nicht so anständige Gedanken habe, wird er das fühlen, ich werde rot. Danach stehe ich langsam auf und versuche in die Küche zu laufen, ich schwanke und Alec stützt mich >> Mach bitte langsam << Ich nicke, Alec bereitet mir was zu essen zu und stellt es mir hin. Mein Magen knurrt auf und ich verputze alles schnell. Danach erklingt mein Handy, eine unbekannte Nummer erscheint mir:

 

 

Elaysia: Elaysia Blairyc, wer ist dran?

Unbekannte Nummer: Hallo Elaysia, hier ist Elisabeth, Jeha hat mir gerade das Handy gezeigt und erklärt wie es funktioniert, ich habe erfahren das du bei uns Urlaub machen möchtest.

Elaysia: Hallo Elisabeth, ja wir möchten schon heute kommen, wenn das ihnen passt.

Elisabeth: Klar kein Problem, dann bis heute Abend.


Ich lege auf und hole unser Gepäck und belade das Auto. Dann kommt Alec dazu und klebt mir ein Pflaster auf meine Wunde, dann fahren wir los. Am Abend erreichen wir das atemberaubende Gelände. Elisabeth empfängt uns freundlich. Ihr Blick fällt sofort auf meine frische Wunde, sie leckt sich über die Lippen und grinst schelmisch. Na super, jetzt ziehe ich schon die Aufmerksamkeit der ältesten auf mich. Als wir ihr in den großen Saal folgen, spüre ich tausende Blicke auf mir, alle im Saal spielen verrückt, ein Raunen geht durch die Runde >> Der Adelige und seine Gefährtin, die Meisterin soll ihn als ihren Besitz anerkennen. Aus welchem Zirkel stammt der Adelige, er ist mir nicht bekannt. Die Markierung des Mädchen ist frisch, ich kann ihr Blut riechen. << Ängstlich ziehe ich mich zu Alec und dann donnert Elisabeth los >> RUHE!!! Es sei denn jemand möchte sich mit dem Kerker anfreunden!!! << Sofort ist es ruhig, dann ruft sie einen Butler >> Horax !<< Er kommt sofort angelaufen, kniet sich nieder und schaut auf den Boden >> Ja Meisterin, ihr habt verlangt? << Dann wird ihr Blick weicher >> Geleite unsere Gäste bitte in ihr Bereich und stelle Ihnen bitte alles zu Verfügung was sie benötigen, Sie sind jetzt für die gewünschte Zeit für sie da. << Er nickt, dann nimmt er das Gepäck >> Wenn sie mir bitte folgen? << Ich folge ihm flüchtig, schnell aus den Augen aller hungrigen Vampiren. Dann betreten wir ein luxuriöses Zimmer.

 


Ich staune >> Mister Horax ist das unser Zimmer? << Er nickt >> Selbstverständlich Madame, für sie und ihrem Gefährten, Elisabeth besorgt immer gute Räumlichkeiten für ihre Gäste. << Ohne Vorwarnung schreite ich zum Angriff >> Sie ist nicht so kühl zu Ihnen, warum? << Alec schaut mich irritiert an, Horax blickt schnell weg >> Kann sein, ich bin ihr Butler und schon seit sehr sehr langer Zeit an ihrer Seite. << Ich grinse >> Dazu sind Sie in sie verliebt? << Mein Angriff wirft ihn aus der Bahn >> Madame nein, so ist das nicht. << Er stottert, ein Zeichen das ich recht habe. Ich will ihn aber nicht weiter belästigen und lass das Thema fürs erste. Als Horax den Raum verlässt, lasse ich alles fallen, entkleide mich schnell und mache es mir in den Pool bequem. Alec knurrt kurz auf, ich muss lachen >> Ach komm schon, du kennst meine Vorlieben für Pools. Jetzt komm her, auspacken können wir später außerdem sind wir hier um uns zu entspannen. << Er rollt genervt mit den Augen >> Meinetwegen. <<

Danach entkleidet er sich schnell und kommt zu mir. Ein Klopfen unterbricht unser Bad, schockiert schaue ich Alec an, doch der hat schon vorgesorgt und hält mir ein Bademantel hin, ich schlüpfe schnell rein und ziehe ihn fest. Dann öffnet Alec erst die Türe, ein junger Mann steht dahinter, er kratzt sich am Kopf und wird rot, dann fällt sein Blick auf mein Mal und sein Scham ist wie weggeblasen, Alec knurrt ihn an >> Meine Frau, denk nicht dran, was willst du?!? << Er zuckt augenblicklich zurück und sagt panisch >> Miss Elisabeth möchte euch zum Abend Dinner sehen. << Dann flitzt er auch schon davon.

Irgendwie macht mir das Angst, jeder starrt auf meine Markierung und verliert komplett die Kontrolle. Ich tippe Alec an >> Du sag mal warum wollen mich alle anfallen, seit dem du mich markiert hast, fühle ich immer Augen auf mir. << Er gibt mir ein Kuss >> Du bist jetzt anziehender und so, jetzt wollen die dich halt haben und versuchen bei mir Schwäche zu finden. << Ich verstehe so ist das, ich ziehe mir ein hübsches Abendkleid an und drehe mich, dann nimmt Alec meine Hand und wir laufen in den Saal. Um mich herum stechen die begierenden Blicke in meinen Rücken, ich ignoriere sie und zeige ihnen, dass ich nur Alec gehöre. Elisabeth empfängt uns mit einem Lächeln und wir nehmen Platz.

 

Kapitel 40: Die Zwillinge

 

Elaysia:


Alec erkundet mit mir die Gegend, meine Markierung die er mir vor der Ankunft vermachte, verheilt immer mehr, worüber ich wahnsinnig dankbar  bin. Die begierenden Blicke der Vampire, machten mich wahnsinnig. Egal wo ich hinging ihre Blicke und ihr heimliches Verzehren nach meinen Blut verfolgte mich auf Schritt und Tritt. Hand in Hand laufen wir in einen schönen Wald. Das Lichtspektakel was uns die Baumkronen liefern ist echt traumhaft. Dann betreten wir eine leuchtende Lichtung

Dort hat Alec ein süßes Picknick vorbereitet, ich grinse und setze mich auf die kuschelige Decke. Dann macht Alec die Thermoskanne auf und schüttet mir Tee in die Tasse. Ein Zimtduft kommt mir entgegen, ich probiere ihn und merke sofort, dass es ein Rooibos Tee ist, der zimtige Geschmack lasse ich mir auf der Zunge zergehen, mit ihm ist auch ein Hauch Orange mit Nelke zu schmecken. Der Tee ist echt lecker, dann schlingt mir Alec noch eine Kuscheldecke um die Schultern und ich lehne mich an ihm an. Zum Abend macht Alec noch ein Lagerfeuer an, auf der Lichtung ist es in der Dunkelheit sehr gefährlich, es könnten mich sogar Raubtiere angreifen, es beruhigt mich im Moment, dass Alec das gefährlichste Raubtier ist, somit fühle ich mich hier ganz sicher. Plötzlich klingelt mein Telefon, ich schrecke auf. Amandas Name ist auf den Bildschirm zu sehen. Ich gehe sofort ran:


Amanda: Elly?

Elaysia: Amanda was ist los, du klingst so aufgebracht.

Amanda: Das Baby kommt!!!

Elaysia: Oh Gott, jetzt schon!?!

Amanda: Ja und es ist unerträglich.

Elaysia: Wir machen uns auf den Weg!!!


Alec hat während unseres Gesprächs alles schon gepackt, dann nimmt er mich im Braut Style hoch >> Halt dich fest! << Dann rennt er schon los, in Kürze haben wir das Schloss erreicht, Elisabeth versteht sofort was los ist >> Ich komme mit, ich habe früher Heilpraktiken gelernt dazu auch die Geburt von Vampirkindern. Ich habe die Vermutung, dass es nicht einfach wird. << Ich schaue sie fassungslos an, wie könnte sie das wissen. Sie lässt eine Limousine vorfahren, sie gibt den Chauffeur ein Zeichen und fährt los. Wir halten vor einem alten Gebäude, was sehr verlassen aussieht. Irritiert jammere ich >> Hier ist nicht das Krankenhaus. << Elisabeth hingegen ignoriert mich und steigt aus, sofort kommt eine Dame auf sie zugeeilt, dann zeigt sie nach oben und Elisabeth nickt. Ich steige auch aus, wir gehen langsam in das Gebäude, es sieht so schaurig aus als jedoch die Tür sich öffnet, kommt mir ein modernes Krankenhaus entgegen, ganz oben kann ich klein lesen " Vampirkrankenhaus" ich muss schmunzeln, für Vampire geheim versteckt.

An uns eilen Ärzte vorbei als wäre ich in einem normalen Krankenhaus. An der Information empfängt uns eine Krankenschwester, sie sieht uns an >> Sie sind hier wegen Amanda Blairyc richtig? Meisterin Elisabeth, eine Ehre das sie hier sind. << Ich nicke >> Ich bin ihre kleine Schwester. << Die Dame schaut mich an >> Gut dann folgen Sie mir jetzt bitte. Nur Sie dürfen rein. << Danach lässt sie mich ins Krankenzimmer, meine Schwester schreit.

Ich nehme ihre verschwitzte Hand in meine und drücke sie leicht >> Du schaffst das. << Sie schaut mich verwirrt an >> Das kleine Schwester sage ich bei dir auch, wenn du mal ein Kind bekommst. Du hast keine Ahnung wie schmerzhaft das hier ist. << Ich werde bleich im Gesicht. Das kann was werden, die Vorstellung wie ich da liege, da wird mir einfach nur schlecht >> Toilette? Ich muss kotzen! << Sie lacht und reicht mir eine Wasserflasche >> Trink das, das tut gut, glaub mir. << Ich leere die Flasche in paar Zügen. Und es hilft tatsächlich. Etliche Stunden vergehen und sie hat immer noch kein Kind auf die Welt gebracht. Ich wische alle 10 Minuten ihr die Stirn ab, so verschwitzt ist sie. Ich nicke immer kurz ein aber ihre kurzen Schreie lassen mich immer wieder erneut aufschrecken. Dann endlich höre ich ein lautes schreien, ein Baby kommt zum Vorschein, Amanda seufzt >> Endlich ist es vorbei. << Doch dann erneut fängt sie an zu schreien und die Hebamme holt noch ein kleines Bündel hervor. Es sind Zwillinge so wie es Elisabeth vorausgesagt hat. Amanda lächelt als sie die beiden Bündel in den Armen hält.

Ich verlasse das Zimmer mit einen lächeln und laufe den blassen Gefährten von meiner Schwester entgegen >> Husch rein mit dir, es sind Zwillinge, begrüße deine neugeborenen Kinder. << Da läuft er auch schon davon. Ich schenke Elisabeth ein lächeln >> Woher wussten Sie es? << Sie zuckt mit dem Achseln >> Es ist für mich logisch gewesen, sie lag so lange in den Wehen und ich habe damals auch Zwillinge gehabt.

Ich habe dir das nie erzählt aber ich hatte mal eine Tochter. Sie ist leider schon tot. << Ihre Augen strahlen eine Traurigkeit aus >> Was ist passiert? Warum ist sie tot, war sie denn keine Vampirin? << 

Sie fährt sich durch ihr blondes Haar >> Doch sie war eine reinblutige Adelstochter. Ihr Vater war ein Edelmann, zu dieser Zeit fürchteten die Menschen nur die Kreaturen der Nacht und brachten meinen Mann in einen Hinterhalt um. Meine Tochter Serena war noch sehr jung als sie ihren Vater verlor. Sie verabscheute sich, da sie so eine Kreatur war, also ging sie in ein Jäger Bund, die gezielt Vampire töten. Serena wurde immer älter und geschickter, sodass es keiner bemerkte. Irgendwann wurde sie so alt, dass sie sich verliebte, natürlich war es ein junger geschickter Mann. Der sehr für seine Ziele belohnt wurde.

Er war beliebt unter den jungen Mädchen und irgendwann verfiel auch Serena seinen Charme. Durch die Liebe wurde sie auch unvorsichtiger und schützte sich nicht mehr so gut. Dann kam es auch noch dazu, dass sie zusammen kamen, ich versuchte sie vor der Gefahr zu schützen aber es war sinnlos und so kam auch der Tag an dem er ihre wahre Identität herausfand.

Er wollte sie verbrennen, sie flehte ihn an ihr zu vertrauen, es funktionierte, sie lernten ihre Begierden kennen und somit auch gewisse Blutbegierden. Er wurde durch ihr Verlangen immer süchtiger, er wollte mehr, er wollte die Ewigkeit mit ihr. Sie entschied sich für das Blutritual mit ihm, alles lief wie geplant aber man erwischte sie und sie konnte das Ritual nicht beenden, er verblutete, sie fesselten sie und sie sollte mit ansehen wie er verblutete, sie schrie und keiner von den Menschen wollten ihm helfen, sie sahen die Liebe als einen Fluch und ließen ihn sterben.

Sie konnte damit nicht Leben und gab sich den obersten Jäger frei und bat ihn, sie zu verbrennen, da sie ohne den Mann nicht mehr leben konnte. Ich habe alles mit angesehen, Elaysia ich habe angesehen wie meine Tochter verbrannt wurde. Das werde ich niemals vergessen, deshalb muss ich gut aufpassen und standhaft bleiben, ich muss als Herrscherin furchtlos sein auch wenn ich so eine Vergangenheit habe. << Ich kann es nicht fassen, was Elisabeth durchmachen musste, wie grausam es wohl für sie gewesen sei als sie ihre Tochter so gesehen hat.


Kapitel 41: Die Hochzeitsvorbereitungen

 

2 Monate später

Elaysia:

Es sind 2 Monate vergangen seit dem mir Elisabeth erzählt hat, was damals ihrer Tochter widerfahren ist. Meine kleinen Nichten haben jetzt schon Namen und sind schon so groß wie 3 Jährige. Die eine heißt Ariel und die andere Anemora. Sie sind so süß zusammen, sie achten immer aufeinander und streiten viel, wenn sie nicht gerade immer weinen. Sie erinnern mich oft an mich und meine große Schwester, wir haben uns auch immer um alles gestritten, bis Mama dann kam.

Seit dem ich das mit Serena erfahren habe, lässt mich die Geschichte nicht mehr los, damals war es eine andere Zeit, aber jetzt denkt niemand mehr daran, dass es Vampire geben kann. Sie haben sich unter das Volk gemischt um unentdeckt zu bleiben und um sich vor den Menschen zu schützen. Hätte man mich früher gefragt ob ich es mir vorstellen kann mit einem zu leben hätte ich denjenigen für verrückt erklärt. Wären wir noch in dieser Zeit, wäre es glaube ich gar nicht möglich für mich, mit Alec zusammen sein zu können, ich hätte Angst das mich das gleiche Schicksal wie Serena trifft. Ich kann es mir jetzt noch kaum vorstellen ohne Alec zu leben. Durch den Trubel in meinen Gehirn, vergesse ich sogar fast, das ich bald heiraten werde. Die Hochzeit soll im Januar stattfinden und wir haben schon Mitte Dezember. Mein Brautkleid habe ich mir schon rausgesucht. Es ist lang und mit spitze. Zudem ist es ein Prinzessin artiges Hochzeitskleid, mit einem leichten rosanen Stich.

Ich habe mir vorgenommen im Schnee zu heiraten, da meine Hochzeit eh im Januar stattfinden wird. Unsere Flitterwochen sind ja auch schon geplant sie sollen in Kanada sein, gebucht haben wir es auch schon bereits. Es kribbelt überall, die Vorfreude, dass ich mit Alec meinen ewiglichen Band eingehe, macht mich so nervös. Ich fühle mich wie an Anfang an unserer Beziehung. Ich habe nicht mal daran geglaubt, jemals wieder glücklich zu werden.


Ich stehe am Fenster und betrachte den draußen fallenden Schnee, ich mag ihn nicht besonders. Er nimmt mir meine Freude in meinen Pool aber nach langen Jammern, habe ich auch einen Pool für den Winter von Alec bekommen, ich halt, die totale Wasserratte. Er hat ihn extra wunderschön einrichten lassen. Marmormauern ragen sich um den Pool in die Höhe. Einfach nur Traumhaft.

Ich verschwinde durch die Türe mit Badeklamotten und lege sie auf eine nähere Liege. Danach nehme ich Anlauf und tauche in mein eigenes Paradies ab. Gelassen schwimme ich meine Runden. Es beruhigt mich besonders, gerade wenn so viel Trubel ist, wie bei mir im Moment. Ich will nicht über Vergangenheit oder Zukunft nachdenken, nein einfach meinen Geist und Körper entspannen. Ich habe in Zukunft noch viel Zeit um das Kommende mit offenen Armen zu begrüßen.

Mit jedem Atemzug werden meine Schwimmzüge größer. Dann tauche ich noch einmal abwärts und drücke mich gegen das Wasser um an die Oberfläche zu gelangen. Als ich die Wasseroberfläche durchbreche, ringe ich nach Atem. Ich schaue raus, der Sonnenuntergang blitzt mir entgegen. Ich steige langsam aus dem Wasser, dort wartet Alec bereits schon auf mich. In der Hand hält er einen Bademantel >> Na Prinzessin, fertig geschwommen? << Dankend nehme ich ihn entgegen. Dann ziehe ich ihn zu mir runter und küsse ihn zärtlich aber bestimmend. Danach renne ich schnell in das Badezimmer, entkleide mich ruck zuck, stelle mich unter die Dusche, lasse warmes Wasser über mich laufen und dusche schnell.

Als ich das Badezimmer nach dem abtrocknen verlasse, kommt mir ein herrlicher Geruch entgegen, Alec muss wohl gerade am kochen sein, ich ziehe mir schnell ein lockeres Kleid an und wickel meine Haare in das Handtuch. Ich komme gerade zur Küchentüre herein als mir Alec schon ein Löffel vor das Gesicht streckt >> Probiere mal. << Heute hat Alec Zucchini mit Kartoffeln und Brokkoli gemacht, dazu eine leichte Kräuter – Sahne Sauce.

Nach dem leckeren Essen setze ich mich auf die Couch und gehe meine restlichen Hochzeitsvorbereitungen durch. Da ich im Winter heirate soll anstatt Blumen Eisskulpturen her.

 

Ich bereite eine Liste vor:

  • Eiskulpturen, sind da

  • Hochzeitskleid, ist da

  • Anzug für Alec, ist da

  • Gästeliste, ist fertig

  • Planung des Trauungsweg, noch nicht

 

Das kann schwierig werden aber das sollten wir trotzdem hinbekommen. Bei Gabriella habe ich ja auch alles hinbekommen aber seine eigene Hochzeit zu planen ist eindeutig was anderes. Alec schlingt einen Arm um mich >> Keine Sorge Prinzessin, wir bekommen alles hin, mach dir bitte keinen so großen Stress. Es wird auf jeden Fall großartig. << Da hat er recht, das wird es einfach, ich lege meine Liste weg und kuschele mich an ihn heran, nach einer Zeit schlafe ich auch sorgenlos ein.

 

Kapitel 42: Assistentin des Ceo von Crystal Hotel

 

Elaysia:

 

Am Nachmittag ruft mich Amanda an >> Hey du hab gemerkt, dass du nach deiner Schulzeit außer Kellnern nichts mehr gemacht hast. Was ich gut verstehen kann aber willst du nichts neues machen? Ich meine hab letztens gelesen, dass eine Firma einen neuen CEO sucht. Mach das doch, hast eine eigene Firma und einen Hammermäßigen Job, so wie Alec. << Stimmt ein neuer Job, könnte mir gut tun aber als CEO sehe ich mich nicht wirklich. Ich halte inne, dann weiß ich es, welcher Job mich sehr interessiert >> Was hältst du davon, wenn ich als Assistentin bei einem CEO arbeite? <<

 

Amanda lacht >> Ich habe von Alec gehört wie du zu seiner Assistentin standest. Ich dachte du magst den Klischeehaften Büro-style nicht? << Ja da ist eindeutig was dran >> Ja! Wer sagt das ich so einen Müll tragen muss? Ich finde eine schwarze Jeans, Bluse und Blazer tun es auch. Ist wenigstens angenehmer und nicht so an geklatscht. Nichts gegen Blaire aber so was würde ich niemals im Leben tragen. << Sie überlegt >> Das heißt meine kleine Schwester mag eher eine modisch bewusste Assistentin sein? << Ich lache auf >> Ja, um Gottes Willen. Das wäre mir viel lieber. << Dann murmelt sie >> Sorry muss auflegen Ariel hat Hunger. Überlege dir mal das mit dem Job, du wirst mit Sicherheit was gutes finden. << Danach hört man nur ein Tut Tut und schon ist sie weg. Ich suche mich im Internet mal nach passenden Stellen um. Einige neugierige Angebote stechen mir ins Auge aber eins besonders:

 

 

Assistentin im Crystal Hotel gesucht, dringend, bei positiven Eindruck wird natürlich sofort eingestellt. Keine Nachtschichten aber besonders daran zu denken ist, dass unser CEO eine private sofortige Assistentin braucht. Scheuen Sie sich nicht anzurufen 48370/5602300!

 

 

Mein Griff zum Telefon ist sehr schnell, nach einem langen piepen komme ich bei einer jungen freundlichen Frau raus >> Crystal Hotel, sie sprechen mit Melanie Marton, wie kann ich Ihnen helfen? << Ich räuspere mich >> Hallo, hier spricht Elaysia Blairyc. Ich melde mich wegen dem Jobangebot als Assistentin. << Sie seufzt >> Ich hoffe natürlich das Sie das ernst nehmen unser Chef ist sehr ungeduldig. Ich hoffe sie verstehen das. Wir laden Sie einfach gleich morgen zum Vorstellungsgespräch ein. Sie müssten dann zum Sekretär Thang. Er ist momentan die rechte Hand des Chefs. Haben Sie denn noch fragen? << So schnell wie sie spricht kann ich gar nicht reagieren >> Ja Miss Marton, um wie viel Uhr soll ich denn da sein? << Sie entschuldigt sich >> Oh ja natürlich, passt es bei Ihnen um 13:30? << Ich sage zu und sie legt freundlich auf. Ich jubele vor mich hin, das ging ja echt schnell. Am Abend bringt mir Alec eine Rose mit, verwundert frage ich ihn >> Warum die Rose? << Er lächelt >> Nachdem du so letztens traurig warst, dass wir nicht so schnell nach Kanada fahren können, habe ich beschlossen, dir jetzt jeden Tag eine mitzubringen, damit es schneller für dich geht. << Ich lache >> Das ist echt süß von dir. << Nachdem heute keiner von uns beiden Lust hat, irgendwie hat keiner von uns beiden Lust zu kochen also bestellen wir uns genüsslich eine leckere Pizza.

 

Am nächsten Tag:

 

Als ich aufstehe ist Alec nicht im Bett also fange ich an ihn zu suchen. Aber ich finde ihn nirgends, dann höre ich wie die Haustüre aufgeht, verwundert frage ich ihn darauf >> Liebling, wo warst du? Ich war so einsam? << Er kratzt sich am Hinterkopf >> Ich dachte du schläfst länger. Ich.. Naja… War… Jagen. << Mehr als ein OH bekomme ich nicht raus, manchmal vergesse ich halt das Alec ein Vampir ist und Blut zu sich nehmen muss. Er verschwindet unbeholfen unter die Dusche. Nach einiger Zeit folge ich ihm. Er ist dabei sich einzuseifen, ich weiß nicht warum aber ich bin ein wenig eifersüchtig und platze ungewollt heraus was ich mich schon die ganze Zeit frage >> Warum verschwindest du dann so heimlich? Ich meine ich weiß doch Bescheid. Warum nimmst du nicht von mir, sondern von Tieren? << Er stellt das Wasser ab >> Nach dem letzten mal, warst du so überfordert und ich dachte, dass es dir unangenehm ist. Ich dachte auch wenn ich mich heimlich davon mache wärst du nicht angewidert und würdest das nicht so bemerken. Ich dachte es verletzt dich nur aber egal was ich denke ich habe nicht mit dir darüber geredet und du bist darüber wütend. <<

 

Ich steige zu ihm ihn in die Dusche und schaue ihm ihn in die Augen >> Ich liebe dich! Verstanden? Ich weiß was du bist und ich habe mich für dich damals entschieden, warum sollte ich also von dir angewidert sein. Du verletzt mich nur mit deiner Zurückweisung. << Tränen sammeln sich, ich will doch für ihn da sein, ich weiß das er mir nicht weh tun möchte. Aber es verletzt mich, klar ist es schmerzhaft aber ich vertraue ihm und ich weiß er würde aufhören, unsere Verbindung ist so stark in den letzten Jahren geworden. Er fährt mit den Fingern die Träne nach, dann hinunter zu meinen Lippen und küsst sie sanft von meinen Lippen.

 

Dann drückt er mich an sich >> Ich liebe dich auch sehr. Ich will dich um keines Willen verletzten aber dich zu durchschauen ist gerade auch nicht so leicht. Manchmal bist du wie ein Buch, offen zu lesen und manchmal derartig verschlossen sodass ich nicht weiß was du fühlst. Rede mit mir wenn es dir nicht gut geht oder dir irgendwas durch den Kopf geht oder wenn dir was auf den Lippen brennt, dann zögere nicht und frage mich einfach. Verstanden? Ich meine wir leben bald für die Ewigkeit und die ist wirklich lange wenn wir zusammen leben und unsere Gefühle und unsere Gedanken nicht miteinander teilen, dann wird das eine harte Ewigkeit, voller Missverständnisse und Trauer. Ich denke das wollen wir beide nicht. << Wir laufen ansonsten immer aneinander vorbei. Wir bleiben immer an nur einen Punkt stehen und drehen uns immer wieder im Kreis, so will ich wirklich nicht mit ihm leben. Ich bereue nicht meine Entscheidung mich damals für ihn entschieden zu haben, ich wusste es wird nicht leicht werden, dennoch darf ich nicht aufgeben und muss kämpfen auch wenn es nicht leicht werden wird. Liebe ist unberechenbar und schwer.

 

Ich kann nicht anders und nicke, dann ziehe ich ihn zu mir und küsse ihn mit der Leidenschaft die ich ihm nur geben kann, ich lege alles in den Kuss, was ich zu bieten habe. Dann zieht er mich komplett in die Dusche und schaut mir prüfend in die Augen >> Und du bist dir ganz sicher, dass du das willst? Hattest du dich einfach das letzte mal erschreckt? Sei bitte ehrlich, du bist schließlich ohnmächtig geworden und ich will das nicht wiederholen. << Als Bestätigung küsse ich ihn, mehr braucht er nicht, er schaltet die Dusche wieder ein und ich schließe die Augen. Wie beim letzten mal küsst er mich erneut mit einem Feuer, meine Haut fühlt sich an als würde sie brennen, mir wird zusätzlich warm, dann der erneute Schmerz, ich zucke zusammen als mich Alec beißt. Dieses mal ist es nicht so schmerzhaft und ich fühle mich wohler, er stützt mich, damit ich nicht erneut zusammen sacke.

 

Nach ein paar Minuten hört Alec auf zu trinken, um mich herum ist das Wasser rot von meinen ganzen Blut. Dann fährt er noch einmal mit seiner Zunge über die Wunde und sie heilt. Dann nimmt er mich hoch, trägt mich in die Küche und setzt mich ab. Er stellt mir einen frisch gepressten Orangensaft hin, dazu eine warme Suppe. Dann frage ich ihn erstaunt >> Du kannst die Wunden heilen? << Er nickt >> Ja Elisabeth hat es mir letztens mitgeteilt, sie meinte so ziehen wir keine Aufmerksamkeit auf uns und sind vor starrenden Blicken sicherer. << Ich grinse dann nehme ich die Stärkung von Alec zu mir, ich merke wie die Kraft nachgelassen hat als wäre ich müde. Nach einer guten Stunde voller Versorgung von Alec, geht es mir wieder prächtig.

 

Ich gehe in das Schlafzimmer und ziehe mir was elegantes an. Alec zieht die Augenbraue hoch >> Wo gehst du denn hin? << Ich schüttel den Kopf, ich habe vergessen ihm Bescheid zu geben, dass ich ein Vorstellungsgespräch habe, was ich auch kurz sage und mich mit einen kurzen Kuss verabschiede. Nach ca. einer halben Stunde bin ich in der nächsten Stadt. Pünktlich bin ich im Crystal Hotel angekommen.

 

 

 

 

 

Es ist ein sehr luxuriöses und teures Hotel. Eine sehr elegante junge hübsche Dame kommt auf mich zu >> Ich denke mal Sie müssen Elaysia Blairyc sein? Ich bin Melanie Marton, wir hatten telefoniert. Der Chef erwartet sie schon persönlich, normal ist er nicht so aber naja, wenn Sie mir bitte folgen? << Ich nicke und dann laufen wir schon in einen Fahrstuhl, ganz oben angekommen, laufen wir zu einem weiteren Fahrstuhl wo zwei Security Männer davorstehen. Als wir mit dem zweiten Fahrstuhl oben ankommen, stehen erneut zwei Securitys vor einem Büro. Sie lächelt mich an >> Also einfach hier Platz nehmen, der Chef wird sich gleich persönlich um sie kümmern. << Daraufhin verschwindet sie wieder in den Fahrstuhl. Keine 2 Minuten später öffnet sich das Büro und die Securitys begleiten mich hinein.

 

Dort traue ich meinen Augen kaum, blondes nach hinten gekämmtes Haar, adelig gekleidet und ich platze unbeholfen raus >> Mister Moore? << Er grinst mich an >> Hallo Elaysia, schön dich wiederzusehen, du hast dich also als meine persönliche Assistentin beworben? Das trifft sich sehr gut, fast schon zu perfekt. Da du ja über mich Bescheid weißt, ist das alles einfacher für mich und ich glaube ich komme direkt auf den Punkt. Du bist bereits eingestellt. Miss Marton füllt unten bereits deinen Arbeitsvertrag aus. << Ich staune nicht schlecht, dieses teure Luxus Hotel leitet kein anderer als Jeha Moore alias Alec sein leiblicher Vater. Somit erhielt ich einen freien Job bei Jeha. Dadurch das ich seine Schwiegertochter werde habe ich es sehr leicht, ich konnte es kaum erwarten es Alec zu sagen.

 

Ich habe natürlich sofort angefangen zu arbeiten. Wir waren bei Blutbanken, bei Elisabeth und dann habe ich gewöhnlich Akten sortiert, Dokumente gedruckt die für Jehas Meetings besonders wichtig waren. Zusätzlich noch die Termine sortiert und Meetings vorbereitet. Am Abend habe ich dann noch einen Check von 800 Euro bekommen für den heutigen kurzen Arbeitstag.

 

Als ich zuhause ankomme, wartet Alec bereits auf mich >> Das Vorstellungsgespräch hat aber lange gedauert. << Natürlich habe ich ihm sofort alles erzählt. Er war sehr darüber begeistert und sagte daraufhin nichts mehr zu meiner Arbeit, bei seinem Vater, weil er wusste, dass man seinem Vater und mir vertrauen kann und mir nichts passieren würde.

Kapitel 43: Die Ewigkeit

 

Elaysia:

 

2 Monate später

 

Meine Arbeit im Crystal Hotel ist so gut geworden, dass der Umsatz in der kurzen Zeit sehr hochgestiegen ist. Ich arbeite mittlerweile sogar an Veränderungen mit, die auch für Jeha passend ist. Dadurch locken wir sehr viele Kunden an. Mittlerweile mussten sich sogar Konkurrenten geschlagen geben und das in dem kurzen Zeitraum, in dem ich angefangen habe. Durch die ganz neue Arbeitssituation habe ich sogar schon meine Hochzeit vergessen. Ich kann es nicht fassen, es sind nur noch knappe 3 Tage und ich werde Alec seine Frau. Ich packe eilig meine Arbeitssachen zusammen, um mich für den Feierabend fertig zu machen, viele Mitarbeiter sind schon heim gegangen. Jeha stolziert auf mich zu >> Elaysia kann ich dich nochmal kurz im Büro sprechen? << Ich nicke rasch >> Selbstverständlich Jeha, ist irgendwas nicht mit meiner Arbeit richtig? << Er schüttelt lachend den Kopf >> Kind, denkst du wirklich nur immer an die Arbeit? << Nervös spiele ich mit den Haaren >> Na wenn der Chef mich schon ins Büro ruft, kann ich nur was angestellt haben. << Er holt eine Schachtel hervor >> Das ist für dich. Von der Firma ein kleines Dankeschön, für die gute Zusammenarbeit und die guten Leistungen. Alle haben zusammen das gesammelt und es ist mittlerweile Zeit, dass wir dir das geben. <<

 

Ich mache die Schachtel auf ein wunderschönes langes Abendkleid ist darin zu finden. Ohne Ärmeln und bis zum Bauch einen kräftigen Schwarzton, abwärts leiten sich die dunklen Farben in hellere Farben. Ich bewundere das Kleid >> Jeha ich kann diese Kleid nicht annehmen. Es ist zwar wunderschön aber es sieht so teuer aus. << Jeha lächelt >> Ach was, für die gute Zusammenarbeit und der guten Leistungen, dazu für den guten Aufstieg der Kundenrate die Sie erzielt haben. So aber das Kleid soll ja auch getragen werden, würdest du dich dann bitte umziehen, wir haben schließlich noch einen Termin. << Ich runzel die Stirn >> Ähm Jeha, welchen Termin, ich habe keinen gesehen? << Er lacht erneut und deutet auf die Toilette. Ich schüttel meinen Kopf, so wie es aussieht, wird er es mir nicht verraten. Ich ziehe mich schnell um. Dann hake ich mich bei ihm ein und wir verlassen das Gebäude, wir halten vor einem Restaurant. Alle meine Arbeitskollegen stehen da, perplex schaue ich mich um >> Gibt es irgendwas zu feiern von dem ich nichts weiß? << Alle lachen >> Miss Blairyc es sind Sie die wir heute Abend zu feiern haben. Sie sind zwar noch nicht lange dabei aber sie haben morgen doch einen Monat Urlaub, verständlich Sie haben wirklich die Leistungen geschafft die wir alle als langjähriges Team nicht einmal geschafft haben. << Ich verschlucke mich am Sekt den mir ein Kollege am Anfang gegeben hat. Wie bitte einen Monat Urlaub?

 

Ich lache nervös auf >> Ach kommt schon Leute, ich habe erst in 4 Tagen Urlaub, ich finde die Leistung für das Unternehmen zu erbringen gehört doch zum Job dazu also macht darum kein so großes Thema. << Jeha flüstert mir zu >> Elaysia, Sie haben ab morgen Urlaub. << Entgeistert starre ich ihn an >> Aber ich verstehe nicht warum? Ist irgendwas schief gelaufen, entlässt du mich jetzt etwa? << Er schüttelt leicht den Kopf >> Bewahren Sie bitte einen kühlen Kopf, hier wird niemand entlassen, besonders nicht Sie. Was ich damit sagen möchte, sie werden meinen Sohn heiraten und ich weiß welche Zeremonie noch ansteht. Verstehe mich nicht falsch Elaysia aber du sollst nicht im Stress diese Zeremonie durchführen, es kann dich töten, wenn man nicht konzentriert und mit einen zerwühlten Kopf das durchzieht. Ich will eine gesunde Schwiegertochter haben und keine Leiche. Auch danach möchte ich, dass sie sich komplett erholen und natürlich sich unter Kontrolle haben. << Mir fährt es eiskalt den Rücken herunter, so ernst wie er mit mir spricht, handelt es sich nur um die Verwandlung, ich hatte nur unsere Hochzeit in den Sinn und habe gar nicht daran gedacht, dass die Verwandlung ansteht. Ich muss schlucken, es ist leicht zu sagen, dass man das durchführt aber die Angst ist natürlich größer. Ich nicke, ich kann jetzt unmöglich noch ein Wort herausbringen. Dann schnappe ich mir noch ein Glas Champagner und kippe es in einem Zug herunter.

 

Dann geselle ich mich zu meinen Kolleginnen die mich schon ausfragen >> Wir haben gehört Sie heiraten? << Ich nicke >> Ja wir sind schon lange zusammen. << Dann kommt ein Mitarbeiter zu mir zu dem ich noch nie Kontakt hatte >> Meine werte Damen, haben Sie schon gehört, die werte Frau Blairyc hat sich den Sohn des Chefs geangelt. Wahrscheinlich nutzt sie deshalb den Ruhm aus, um Reich zu werden. << Die Frauen schauen mich sprachlos an >> Frau Blairyc ist das wahr? Nutzen Sie uns nur aus? << Ich funkel den Kerl an aber wie soll ich meine Lage erklären? << Jeha kommt aus dem nichts, legt einen Arm um mich >> Werte Damen, es stimmt tatsächlich das Frau Blairyc die Braut meines Sohnes ist aber das hat nichts mit Ruhm oder Reichtum zu tun. Miss Blairyc wusste selbst nichts von meinen Unternehmen. Zudem war es Sie die dafür gesorgt hat, dass meine vergangene Liebe und ich wieder ein Paar sind. Diese junge Dame hat mein Familienglück wiederhergestellt und dafür stehe ich für immer in ihrer Schuld. Ich habe mein Sohn das letzte mal mit 5 gesehen und ihn wieder getroffen als er bereits 21 war, also möchte ich das Sie Frau Blairyc bitte nichts unterstellen oder eifersüchtig sind, sie ist ein wahres Wunder und ich bin wirklich froh das sie meine Schwiegertochter wird, unter anderem handelt Sie in der Firma auch als normale Mitarbeiterin und respektiert mich als ihren Vorgesetzten und nicht als Familienmitglied also sollen alle Mitarbeiter das akzeptieren und ich möchte keine Vorwürfe mehr hören. Falls dies dennoch passiert, kann sich der nächste mit einer sofortigen Kündigung zufrieden stellen. << Sofortige Stille, ich räuspere mich >> Mr. Moore ich werde jetzt nach Hause gehen, ich danke allen für den erlebnisreichen und komplizierten Abend, bis in einen Monat. <<

Daraufhin nehme ich meine Jacke und meine Handtasche und verlasse eilig das Restaurant. Draußen erwartet mich bereits Alec >> Prinzessin! Mein Vater berichtete mir schon was passiert ist, komm wir fahren heim. << Er nimmt mir alles ab und dann kommt noch ein Kollege als er näher bei mir ist, erkenne ich ihn >> Was wollen Sie denn noch? Sie haben mir buchstäblich den Abend versaut, sie können wieder gehen. << Er schaut beschämend auf den Fußboden >> Es tut mir leid, ich hätte meinen Mund halten sollen, Sie sind schließlich eine aufrichtige und loyale Mitarbeiterin und ich habe Ihnen ihre Feier kaputt gemacht. Ich habe es merkwürdig gefunden, da Sie mit dem Chef so eng im Kontakt stehen. << Ich will ihm antworten aber Alec nimmt meine Hand und schaut ihn mit zusammengekniffenen Augen an >> Und da haben Sie es nicht für richtig befunden, erst einmal meine Verlobte zu fragen? Nein Sie haben den leichteren Weg gewählt, Sie demütigen sie ohne Grund vor der Firma meines Vaters. Ihnen hat das bestimmt gefallen, passen Sie lieber in Zukunft auf mit wem Sie sich anlegen, wissen Sie ich habe gefallen daran, die Zukunft anderer zu zerstören. Einen schönen Abend noch. << Daraufhin lassen wir ihn stehen und fahren heim.

 

2 Tage später:

 

Amanda und Gabriella haben sich um meine Hochzeitsdekoration gekümmert. Nervös sitze ich nun vor dem Spiegel, ich versuche ohne zu zittern mich zu schminken aber ich muss dennoch es immer wieder korrigieren, Amanda legte mir extra wasserfestes Make – Up parat. Dann öffne ich den Schrank und betrachte mein Kleid, es ist nun soweit, heute ist der Tag an dem ich Alec seine Frau werde. Langsam ziehe ich mir die Schuhe an und blicke ein letztes mal als sterbliche Elaysia in den Spiegel. Ich laufe langsam den Gang entlang, dort erwartet mich bereits mein Vater, er lächelt mich an >> Bereit? << Ich hole noch einmal tief Luft und nicke. Dann gehen wir schon auf den Altar zu, die Hochzeitsmelodie ertönt und alle Gäste erheben sich und beobachten mich. Ich werde immer nervöser und meine Hände fangen an zu schwitzen, mein Puls dreht durch, Alec sieht mich aufmunternd an, er weiß ganz genau was los ist. Danach lässt mich mein Vater los und übergibt mich Alec. Elisabeth blickt uns in die Augen >> Bereit für die Ewigkeit? << Ich nicke. Elisabeth liest das Gelübde vor und wir beide bejahen unsere Entscheidung. Gabriella überreicht uns die Eheringe, Alec nimmt meine Hand und steckt mir langsam den Ring über und dasselbe mache ich auch bei ihm. Dann lächelt uns Elisabeth an und vollzieht unsere Vereinigung mit dem letzten Satz >> Sie dürfen die Braut jetzt Küssen! << Das lässt Alec sich nicht zweimal sagen, er hebt mich hoch, dreht mich und küsst mich voller Leidenschaft. Am Abend der Feier stopfen sich alle Gäste zu, Alec und ich tanzen zu einer beruhigenden Melodie unter den Sternen, dann löst ihn mein Bruder ab >> Darf ich? << Ich lächle ihn an, als Bestätigung lege ich meine Hand in seine und lasse mich von ihm drehen >> Bist du nun glücklich? Ist das hier alles wirklich was du willst? Ich meine ich weiß was heute noch passieren wird und es beunruhigt mich, bald noch eine untote Schwester zu haben. << Ich kann nicht anders, ich muss schlucken und dennoch bahnen sich meine Tränen ihren Weg hinab >> Ja, es ist das Märchenglück das ich mir erträumt habe und es ist perfekt an Alec seiner Seite zu stehen aber ich kann deine Sorge nur gut verstehen, ich habe selber Angst, dazu vertraue ich aber meinem Ehemann, ich werde als deine unsterbliche kleine Schwester zurückkommen, die nun erwachsen geworden ist. << Mit einer letzten Drehung drücke ich ihm einen Kuss auf die Wange. Er drückt mich noch ein letztes Mal und erstickt seine Tränen in meiner Schulter. Alec räuspert sich >> Miss Moore können wir? << Ich nehme seine Hand entgegen und er hebt mich hoch, ich werfe meinen Blumenstrauß in die Luft, unerwartet landet er in den Händen meines geliebten Bruders. Dann trägt mich Alec ins Auto und gibt mir einen Kuss.

 

Auf dem Heimweg betrachte ich die Sterne, ich überlege dauerhaft wie der Abend verlaufen wird, ich bin so unsicher, Alec drückt sanft mein Oberschenkel >> Hey, ich spüre deine Anspannung, ist was nicht in Ordnung? << Ich schüttel den Kopf und dann erblicke ich sein Anwesen. Ich steige langsam aus aber Alec verhindert das und sagt eifrig >> Ich muss meine Braut noch über die Türschwelle tragen. << Im Hausinneren ist es so still, ich laufe in unser Schlafzimmer und wechsel meine Kleidung. Es klingelt an unserer Haustür meine Schwester steht vor der Türe >> Hey der Wagen steht bereit, ich werde dich heute nach Kanada begleiten. Ich will sichergehen, das nichts schief läuft, Alec wird nachfliegen. << Im Auto sagt keiner was, es ist so ruhig auf dem Weg zum Flughafen. Die Bediensteten servieren mir meinen Lieblingschampagner im Flugzeug. Mitten im Flug bewundere ich die Landschaft, ich beiße mir auf die Lippe >> Amanda wann wusstest du, dass du bereit bist dich verwandeln zu lassen? << Ihr Blick schweift nach draußen >> Gar nicht, bei mir war es ein überraschender Moment, weißt du man sollte sich nicht versteifen. Ich bin nicht umsonst mitgeflogen, deine Angst war so spürbar und ich wusste, es musste einen Zeitpunkt für dich geben, dich mir anzuvertrauen. << Ich schaue sie an >> Aber wie? Wie hast du die Verwandlung durchgezogen? << Ihr Blick wird weich >> Elaysia, wir sind nicht so verschieden, ich habe selbst auch die Blutzeremonie gewählt, denn ich hatte auch schreckliche Angst, durch Liebe wird es jedenfalls nicht schmerzhaft, du spürst nicht einmal das du langsam stirbst, vor Benommenheit und vertrauen wirst du friedlich die Augen schließen aber wenn du wieder aufwachst, ist es unbeschreiblich schön. Du musst es selbst ausprobieren und hab nicht so viel Angst. << Ich nicke, ich habe bei dem Gespräch nicht mal bemerkt das wir gelandet sind. Die Türe öffnet sich und Alec steht davor, ich springe ihm in die Arme. Er lächelt >> Scheint als wäre Amanda bei dir durchgekommen. << Dann laufen wir zum Hotel, auf dem Weg huscht an mir ein weißer Wolf vorbei. Es ist hier wunderschön.

 

 

Im Zimmer angekommen, springe ich unter die Dusche, danach creme ich mich mit Rosenlotion ein. Erneuere mein heruntergekommenes Make – Up, richte meine Haare zu einem schönen Pferdeschwanz, dann ziehe ich mir ein blaues elegantes Kleid an, dazu schicke Schuhe. Ich laufe aus dem Badezimmer, Alec muss husten, ich laufe an ihm vorbei, das soll ein unvergesslicher Abend werden. Im Saal fangen ein paar Kavaliere eine Tango Melodie an zu spielen. Ich bewege mich sanft dennoch schnell zu dem Rhythmus, ein junger Mann springt sofort ein und leitet mich. Alec kommt in den Raum hinein, ich blicke ihn verführerisch an und er versteht sofort. Weitere Frauen und Männer kommen dazu, Alec bahnt sich ein Weg zu mir und als wir endlich zueinander gefunden haben, kann kein Blatt sich mehr zwischen uns drängen. Die Spannung ist zu hoch und er flüstert rau >> Prinzessin ich will nicht mehr länger warten, in einem Ruck Zuck befinden wir uns in unserem Zimmer wieder, seine komplettes Verlangen habe ich erweckt, genüsslich fällt mein Kleid auf den Boden, dazu auch seine Klamotten. Seine Küsse sind zart aber auch wollend.

 

Er küsst mich am Hals, hinunter zu meiner Brust und tiefer zu meinen Bauchnabel, ich keuche auf. Er schaut zu mir auf und ich erkenne nur pures Feuer in seinen Augen. Dann küsst er sich den Weg nach oben, er entfacht ein komplettes Feuer in meinen Körper, an meinen Schlüsselbein angekommen, beißt er sachte zu aber ich erwidere nur ein seufzen und dann beißt er richtig zu, es tut nicht mehr so weh wie beim letzten mal, ich spüre wie er mein Blut aus meinen Körper zieht und es fühlt sich wie ein Feuerwerk an, so berauscht bin ich. Er nimmt immer mehr von meinem Blut, ich sehe schon die Sterne vor mir tanzen und ich merke immer mehr, dass ich an Kraft verliere. Alec muss es auch gemerkt haben den er stoppt rechtzeitig, dann beißt er sich in das Handgelenk, seine Stimme ist schon weit weg >> Elaysia du musst jetzt trinken, sonst stirbst du! << Ich bin zu benommen um die Gefahr wirklich zu realisieren, dass ich fast tot bin, nachdem ich keine Anzeichen mache, drückt mir Alec das Handgelenk auf den Mund und ich beginne den metallartigen Geschmack herunterzuschlucken. Immer mehr und kräftiger, dennoch werde ich nicht stärker und verliere vollkommen mein Bewusstsein.

 

Als ich wieder aufwache herrscht eine starke Kälte um mich. Ich zittere und schlinge meine Arme um mich. Es ist dunkel ich weiß nicht wo ich mich befinde, als ich meine Hand ausstrecke spüre ich eine kalte Stange. Panik erfasst mich, ich schreie nach Alec aber es klingt mehr oder weniger nach einem Flüstern. Eine dunkle Gestalt kommt auf mich zu und mir gefriert das Blut in den Adern, wenn ich überhaupt noch welches habe, eine Stimme lacht mich nur noch gehässig an >> Na Elaysia endlich wach? Das wird ein Spaß werden! <<

 

The End

Info!!!

 Hallo Zusammen,

Es freut mich so viele Leser zu haben, ich habe nun beschlossen das Buch komplett zu bearbeiten, dadurch habe ich einige Kapitel gelöscht, da ich sie momentan umbearbeite und das etwas Zeit dauert, musste ich sie löschen, sie sind keinesfalls für immer weg, ich bearbeite die Story auf ein Word Dukoment. Ich musste die Kapitel auch rausnehmen, da es sonst kein Sinn mehr ergibt. Für mich selber gab die Geschichte kein Sinn, weil ich vieles ineinander gewürfelt habe ohne Koma und Punkt. Da fand ich zudem keine Logik mehr darin, ich war 15 und mit 19 hat man einfach mehr logisches denken finde ich. Also nicht entäuscht sein, weil es geht bald aber sicher und ordentlich weiter!

Diesesmal verspreche ich auch weiter zu machen, ich weiß das ich dass schon einmal vor 2 Jahren gesagt habe, aber es war zwischendurch stressig sodass ich keine Zeit mehr zum schreiben gefunden habe, jetzt habe ich sie ja Gott sei dank.

Also bitte ich um vergebung.

Ich danke schon mal im voraus.

Eure Vicky

 

Letztes Update Kapitel 20 bis 26 am 22.2.20

Letztes Update Kapitel 21 bis 34 am 22.2.20

Letztes Update Kapitel 35 bis 43 am 03.7.20

 

Komplett fertig bearbeitet!

 

Abgeschlossenes Band, Band 2 ist in Bearbeitung und folgt demnächst!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 17.02.2016

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich empfehle es nur allen die Vampire lieben. Ich widme das Buch Clara Schilling. Ich danke dir!

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