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Kapitel 1 Das fremde Mädchen


Leichen starr stehe ich im Wasser. Kein Muskel bewegt sich. Ich Atme nicht. Und dann wie aus dem nichts Schleudere ich meinen Dreizack mit voller wucht ins Wasser.
Ich muss lächeln der Fisch hatte keine Chance. Nach dem ich den Fisch in meiner Tasche verstaut habe fange ich an mich im Wasser treiben zu lassen. Ich versuche nicht an den nächsten Tag zu denken und lasse mich immer mehr in die Welt des Wasser´s gleiten.
Kurz vor mir einer nicht all zu bekannten Bucht versuche ich mich so unbemerkt wie möglich zu bewegen. Wie immer verstecke ich mich hinter einem Felsen und schaue auf das Mädchen das fast jeden Tag an der Bucht sitzt und einfach nur auf das Wasser starrt.
Ich kenne nicht einmal den Namen des Mädchen aber es fasziniert mich. Ihre Art, ihr Aussehen aber besonders ihr lächeln das immer auftaucht wenn die Sonne untergeht.
Jedes mal wenn die Sonne untergeht und sie anfängt zu lächeln geht für mich die Sonne auf.
Ich komme schon seit Monaten jeden Tag an diese Bucht nur um diese ganz besondere Mädchen zu sehen.
Doch heute sehe ich nichts von diesem lächeln das einzigste was sich in ihrem Gesicht spiegelt ist Verbitterung und angst. Angst vor dessen was morgen passieren könnte. Die Angst die jeder von uns hat. Gezogen zu werden. In die Arena zu müssen und hoffen. Darauf hoffen das man mit viel Glück überlebt. Die Vorstellung das dieses Mädchen das für mich so wundervoll ist in die Arena muss macht mich Wütend. Voller wucht schleudere ich meinen Dreizack ins Wasser. Doch die Wut vergeht nicht. Auf einmal schaut das Mädchen in meine Richtung. Doch sie kann mich nicht sehen. Dafür schützt mich der Felsen zu gut. Trotzdem höre ich ihre Stimme. „Hallo Finnick“Kapitel 2
Stock steif steh ich hinter meinem Felsen. Woher weiß sie das ich da bin ?!
Da ich nun so wieso schon gesehen worden bin entscheide ich mich, meine Deckung aufzugeben und mich zu zeigen. Flink wie ich bin, bin ich schnell vor dem Felsen und stehe direkt vor dem Mädchen. Sie lächelt mich an. Aber nicht das lächeln das ich so liebe eher ein gezwungenes lächeln. Aber ich bin nicht Enttäuscht den ich selbst schaffe auch nur meine Mundwinkel anzuziehen den zu groß ist die angst in meinem Kopf was morgen passieren könnte. Auf einmal schießt mir ein Gedanken durch denn Kopf.
„Woher kennst du meinen Namen?!“ misstrauisch schau ich das Mädchen an.
Das Mädchen fängt an zu lachen. Verwundert schau ich sie an. „Ach Finnick, die frage ist doch eher wer kennt dich nicht?“ Jetzt ändert sich ihr Gesicht Ausdruck sie wirkt Traurig.
Aus irgendeinem Grund hat es mir die Sprache verschlagen. Deshalb setze ich mich einfach nur hin und starre auf das Wasser so wie sie es immer macht. Nach kurzem zögern setzt sie sich ebenfalls neben mich und starrt aufs Wasser. Nach dem wir fast eine halbe Stunde schweigend neben einander gesessen sind halte ich es nicht mehr aus. Zu sehr muss ich daran denken dass sie morgen gezogen werden könnte und ich sie nie wieder sehen werde. Ohne irgendein weiteres Wort stehe ich auf, nehme meinen geliebten Dreizack und springe in´s Wasser. Obwohl ich schnell war höre ich noch wie das Mädchen sagt „ Weißt du Finnick?! Du könntest Gewinnen!“ Ich fange an zu Schwimmen immer Schneller und härter werden meine Bewegungen. „Ich könnte Gewinnen“ hämmert es durch meinen Kopf. Ja ich könnte Gewinnen aber ob ich das überhaupt möchte?! Als ich aus dem Wasser steige ist es schon Dunkel doch in den Straßen vor dem Hauptgebäude brennt über all das Licht. Verbittert schaue ich auf den Platz. Lauter Friedenswächter springen um her und bereiten alles vor. Ich sehe wie ein kleines Mädchen unsanft weggeschmissen wird, weil es im Weg steht. Schnell wende ich meinen Blick ab und laufe weiter in die Innenstadt.
„Finnick“ ich höre ein Mädchen kichernd meinen Namen rufen. Doch als ich mich umdrehe schaut die Schüchtern weg. Ich muss lächeln. Das Mädchen hat recht. Fast jeder kennt mich. Besonders die Mädchen. Mein Aussehen blendet die Menschen. Und das verschafft mir einen großen Vorteil. Egal wo ich bin. Ich bin mir sicher auch in der Arena würde mir meine Aussehen nutze sein.
Während ich weiter in richtung meines Zuhauses laufe sehe ich wie viele mir hinterher schauen. Mein lächeln wird immer breiter. Sie vergöttern mich. Als ich zuhause die Tür aufreiße weht mir der Geruch von Warmen Essen in die Nase. Warmes Essen ! Und das Abends, das gab es noch nie. Hatte also nicht nur ich das Gefühl das morgen mein Zettel gezogen wird?! Das ich dieses Jahr in die Arena muss, gegen 23 andere Tribute kämpfen und hoffen das ich der einstiegst überlebende bin. Ich schleudere meinen Dreizack in die Ecke und fange an zu essen langsam zwinge ich alle hinunter während meine Eltern mich schweigend mustern.


Die Ernte


Ich schrecke auf und sehe mich um. Ich liege in meinem Bett. Draußen wird es schon hell. Auf einem Stuhl in der Ecke liegen saubere Klamotten. Eine schwarze Hose und ein weißes Hemd. Meine Mutter muss es mir schon heraus gelegt haben. Aber warum? Schnell sortiere ich meine Gedanken. Natürlich heute ist Tag der Ernte. Verbittert steige ich aus meinem Bett. Schnell ziehe ich mich an damit ich nicht zu spät komme. Denn das könnte folgen haben.
Meine Mutter und mein Vater stehen schon unten. Beide sehen ängstlich aus. Ich versuche stark auszusehen so wie immer. Ich schaue noch einmal wehmütig zurück auf meinen Dreizack, dann verlasse ich zusammen mit meinen Eltern das Haus und traue mich nicht zurück zu blicken.
Auf dem Hauptplatz ist es schon erstickend voll. Schnell stelle ich mich in die reihe. Nach dem ich eingetragen worden bin geh ich zu dem mir zu gewiesenen Platz. Ich schaue mich nach Marvel meinem besten Freund um doch anstatt ihn zu finden blicke ich in das Gesicht des Mädchens vom See. Sie steht bei ihren Freundinnen und schaut ängstlich in richtung Glaskugel in der die Namen aller Mädchen stehen. Plötzlich schaut sie mich direkt an, blitz schnell drehe mich um und schaue weg. Denn jetzt packt mich die angst wieder das sie gezogen werden könnte. Doch bevor ich noch weiter darüber nachdenken kann tritt Ceccelia ans Mikrophon. „Willkommen, Willkommen zu den 65 Hunger Spielen und möge das Glück steht´s mit euch sein“ dröhnt es durch die Lautsprecher zu mir herüber. Es muss wohl der Lieblings Spruch im Kapitol sein denn ich kenne keine Betreuerin die anders anfängt zu sprechen.
Während ich über das Kapitol nach denke spricht Ceccelia über die ach so tollen Hunger Spiele. Ich kenne Ceccelia nicht persönlich doch ich verabscheue sie. Ich verabscheue jeden der die Hunger Spiele als etwas „wundervolles“ beschreibt. Wie kann einem gefallen das sich Kinder gegenseitig umbringen?!. Das geht mir nicht in meinem Kopf.
Ich bin so in meinen Gedanken vertieft das ich erst wieder aufhorche als Ceccelia „Ladys first“ sagt und richtung Glaskugel schreitet. Ich spanne mich an und schaue zu dem Mädchen vom Wasser um ihre Reaktion zu sehen wenn der Name gesagt wird, da ich ihren Namen nicht kenne. Ich bekomme nicht mit wie Ceccelia die Zettel zieht und zurück zum Mikrophon läuft denn mein blick ruht nur auf ihr.
„Catherin Raeson“ Hallt es durch die Lautsprecher und ich sehe wie das Mädchen vom See zusammen zuckt und ganz starr wird dann fängt sie hysärisch an zu schreien. Ich erstarre auch. Ich werde wütend jetzt niehmt mir das Kapitol auch noch diesen wundervollen Menschen weg. Doch anstatt dass das Mädchen auf die Bühne läuft rennt sie eine reihe weiter nach vornen und umarmt weinend ein Mädchen. Erst jetzt versehe ich das nicht sie gezogen wurde. Ich höre wie das Mädchen vom See anfängt zu reden. „ I..ich…ich ..melde..mich…“
„Nein Annie das tust du nicht! Du hast es mir versprochen!“ Catherin hält Annie kurz ihren Mund zu dann läuft sie nach oben auf die Bühne und lässt sich von Ceccelia beglückwünschen. Danach wird es wieder ruhig und jeder wartet darauf wer als nächstes gezogen wird. Nur ich nicht. Meine Gedanken bleiben bei Annie wie sie sich freiwillig melden wollte und jetzt Weinend da steht. Ich bin so in meine Gedanken vertieft das ich erst auf schaue als der nächste Name durch die Lautsprecher rattert. „Finnick Odair“ Meinen Namen. Ich habe schon oft darüber nach gedacht was passiert wenn mein Name gezogen wird. Ich habe mir vorgestellt wie ich mir das Weinen verkneifen muss. Doch es kommt alles anderst. Ich fange an zu grinsen.

Nach gefühlten 2 Sekunden bin ich von 10 Friedenswächtern umzingelt. Ich spüre einen unsanften druck von hinten. Einer der Friedenswächter drückt mich in richtung Bühne. Ohne mich zu währen setze ich einen Fuß vor den anderen und laufe in richtung Bühne. Ich spüre all die Blicke auf mir. Doch ich schaue mich nicht um, denn dafür bin ich zu stark. Ich spüre wie SIE mir nach schaut. Jetzt merke ich wie Ceccelia mich auf die Bühne hinauf zieht.
Sie läuft mit mir zum Mikrophon und Gratuliert uns das wir Distrikt 4 bei den 65. Hunger Spielen verdrehten dürfen. Danach werden wir unsanft in das Hauptgebäude geführt. Ich schaue mich um. Es ist rissen groß. Über all hängen Bilder. Meist sind es Bilder vom Kapitol. Das denke ich zumindest, denn ich war noch nie im Kapitol. So wie die meisten hier.
Und die, die einmal im Kapitol waren sind meist nicht mehr zurück gekommen.
Ich werde in einen dunklen Raum geführt. Er ist nicht gerade freundlich eher beängstigend.
Als die Friedenswächter den Raum ohne ein Wort verlassen setze ich mich auf ein kleines Sofa das im Raum steht. Schweigend warte ich darauf das meine Eltern ins Zimmer kommen um mich noch einmal Lebend zu sehen. Doch als die Türe quitschend aufgeht sind es nicht die Augen meiner Mutter in die ich hineinschaue. Es sind die Augen von Annie die mit Tränen gefühlt sind. Ich starre sie verdutzt an. Hatte sie sich im Zimmer geirrt ?! Doch anstatt das sie sich entschuldigt, sich umdreht und wieder hinausläuft, kommt sie direkt auf mich zu.
Ich bin zu verdattert um etwas zu sagen, geschweige den das ich mich bewegen könnte. Und dann geht alles ganz schnell. Ich sehe wie sie sich zu mir vorbeugt. Dann spüre ich wie sich ihre Lippen langsam auf meine pressen. Ich halte den Atem an. So oft habe ich davon geträumt das ich das Fremde Mädchen vom See Küsse und jetzt ist es so weit. Am Tag meines wahrscheinlichen Todes Tages. Als sich ihre Lippen von meinen lösen schaut sie mich nicht an, doch ich kann sehen das ihr Tränen über das Gesicht kullern. Dann drückt sie mir etwas in die Hand, streichelt mein Gesicht und läuft zum Ausgang doch bevor sie hinter der Tür verschwindet höre ich sie noch sagen: „Du kannst Gewinnen Finnick, kommt bitte zu mir zurück, du kannst es schaffen“ Danach höre ich nichts mehr. Nur noch stille. Auch in mir ist alles still nur mein Herz schlägt wie wild. Und wie schon als mein Name gezogen worden ist fange ich an zu lächeln. Denn ich weiß ich werde zurück kommen. Koste es was es wolle. Ich werde alles tun um mein Mädchen vom See wieder zu sehen .
„Zack“ und die Tür vor mir geht wieder auf. Diesesmal sind es meine Eltern die herein gestürmt kommen. Meine Mutter zieht mich so fort in ihre Arme und ich atme ihren vertrauten duft ein. Ich versuche ihn mir so gut wie möglich in Erinnerung zu behalten. Mein Vater sitzt schweigend da als ich ihn ansehe, sehe ich wie seine hell blauen Augen anfangen zu glänzen und ich weiß für ihn ist es noch schlimmer wie für meine Mutter. Er Atmet tief durch „Finnick du kannst Gewinnen, mach dir dein wissen und können zu Nutze“ Er schaut mich lange durch dringend an. „Mach dir dein Aussehen zu nutze um Sponsoren zu Gewinnen“ verdattert schaue ich ihn an. Meinte er das ernst. An seinem Gesichtausdruck merke ich dass es ihm mehr als ernst ist.
Langsam fange ich an meinen kopf zu schütteln. „Ich komme zurück“ Ich sehe wie mein Vater anfängt zu lächeln. „Oh ja das tust du“ Bevor ich noch etwas sagen kann wird die Tür aufgerissen. 10 Friedenswächter kommen herein gestürmt, sie drücken meine Eltern von mir weg und ziehen mich aus dem Raum. Hinter mir höre ich noch wie meine Eltern mir hinter her schreien das sie mich Lieben. Und dann ist es vorbei ich blende alles aus und konzentriere mich nur noch drauf zu Gewinnen. Ich werde in ein Auto gezerrt in dem auch Ceccelia und Catherin sitzen. So unauffällig wie möglich versuche ich Catherin zu mustern. Sie ist zierlich und hat blonde Schulterlange haare. An ihren Augen erkenne ich das sie Geweint haben muss.
Ich weiß nicht sehr viel über sie. Ich weiß keine Besonderheiten die ihr in der Arena helfen könnten. Was für sie ein großes Problem werden könnte.

Die Zugfahrt


Angespannt sitze ich auf einem kleinen Sofa im Zug. Erst jetzt öffne ich meine Hand und schaue auf das Band das in ihr liegt. Es ist ein kleine Lederband mit einem Anker daran ich betrachte es genauer. Ich kenne dieses Lederbändchen doch aus irgendeinem Grund fällt mir nicht ein woher. Ich schüttele meinen Kopf und stecke das Armband tief in meine Tasche aber ich lasse es nicht los.
Während ich auf unsere Mentoren warte schau ich mich um. Der Zug ist rissen groß. Über all stehen unnützliche dinge die keinen sinn haben. Wut fließt in mir auf. In anderen Distrikten müssen Menschen verhungern und hier leben sie in Saus und braus.
„Liebst du sie?“
Ich schrecke auf, seit wir zusammen im Auto gesessen sind haben wir kein Wort mit einander gewechselt, doch jetzt schaut mich Catherin fragend an. Ich muss wohl sehr lustig aussehen denn bei meinem Anblick fängt sie an zu lächeln.
Doch ich gebe ihr keine Antwort. Denn wie es in meinem inneren aussieht geht niemand etwas an. Denn das wäre tödlicher als alles andere.
„Weißt du sie liebt dich“ immer noch schaut sie mich fragend an und wartet auf eine Antwort Doch ich sage nichts und starre weiter ins Leere. Jedoch spüre ich immer noch ihren durch dringlichen blink auf mir, denn sie erst von mir abwendet als eine der vielen Zug Türen aufgeht.
Als erstes kommt eine etwas zierlichere Frau herein sie ist schon etwas älter und ich weiß das sie Macs heißt. Ich mag Macs aus den Interviews weiß ich das sie eine nette Frau ist und alles versucht um ihre Tribute zu unterstützen. Dahinter kommt ein kräftiger Mann herein. Er ist um die 25 Jahre alt und sieht im Gegensatz zu manch anderen Gewinnern noch sehr Gesund aus.
Ich merke wie beide mich eindringlich anstarren und sich dann gegenseitig anschauen. Und sich zu nicken. Ich spüre wie sich Catherin neben mir anspannt und die Luft anhält.
Langsam stehe ich auf und gehe auf die beiden zu. So locker wie ich kann sage ich.
„Hei, ich bin…“ Finnick Odair“ beendet Macs meinen Satz und lächelt. „ Ja genau“ ich lächel zurück. Der Mann kommt auf mich zu und schüttelt meine Hand „Hallo Finnick, ich bin Port einer deiner Mentoren. Bevor ich noch irgendwas erwidern kann dreht er sich um und geht zu Catherin und begrüßt auch sie. Von Macs werde ich immer noch angestarrt. Fragend schaue ich sie an. Als sie meinen Fragenden Blick bemerkt lächelt sie nur und dreht sich seufzszent von mir fort.
Wie es wohl für Macs sein muss? Jedes Jahr zusehen zu müssen wie die eigenen Tribute sterben und nichts dagegen tun zu können. Es muss schwer für sie sein. Irgend wo habe ich auch mal gehört das ihr eigenes Kind bei den Spielen umgekommen ist obwohl es gute Chancen hatte zu Gewinnen.

Wir haben nicht sehr viel Zeit uns kennen zu lernen den schon bald fingen die Zusammenfassungen der einzelnen Ernten an. Die wir natürlich nicht verpassen durften.
Angespannt sitz ich auf dem Sofa. Als die Melodie des Kapitols abgespielt wird und Caesar Flickerman auf dem Bildschirm erscheint werde ich entspannter gespannt schaue ich auf den Fernseher.
Wie jedes Jahr melden sich in den Distrikten 1&2 Freiwillige. Sie sehen alle Furchtlos und erfreut aus. So als könnten sie es gar nicht mehr erwarten los zu rennen und Kinder abzuschlachten. Mir wird übel und ich versuche ruhig zu Atmen damit man mir nichts anmerkt. Im 3 Distrikt wurden keine besonderen Tribute gewählt.
Und dann wird unsere Ernte gezeigt. Es wird nur kurz gezeigt wie Annie sich freiwillig melden wollte und Catherin auf die Bühne geht. Man könnte meinen sie haben es gekürzt. Normaler weiße werden alle Tribute gleich lange gezeigt aber Catherin´s Ernte war sehr kurz, dafür wurde meine um so länger gezeigt. Jeder einzelne schritt und tritt wurde von mir gezeigt und ich wurde perfekt in Szene gesetzt besonders mein grinsen als mein Name gezogen wurde. Ich schaue mich um, auch Macs, Port und Ceccelia schauen sehr erstaunt. Die einziegste die kein bisschen überrascht schaut ist Catherin. Als sie unsere Gesichter sieht schaut sie angestrengt aber Freundlich. „Das wundert euch noch? Schaut euch Finnick doch ein mal an.“ Port schaut mich an und nickt. Du hast recht Catherin. Finnicks aussehen könnte ihm das Leben retten. Ich merke wie ich anfange zu schwitzen. Wie kann Catherin so ruhig bleiben wenn sie selbst gerade einen rissen minus punkt bekommen hat. Doch als ich in ihre Augen sehen kann ich es sehne.

In ihrem Blick spiegelt sich Enttäuschung und noch etwas das ich nicht erkennen kann. Als sich unsere Blicke begegnen schaue ich schnell wieder auf den Fernseher um die Ernte weiter zu verfolgen. Erschrocken stelle ich fest dass dieses Jahr viele Starke und Muskulöse Tribute gezogen worden sind. Ich beiße mir auf die Lippe. Es wird schwieriger als gedacht zu Gewinnen. Aber ich werde es trotzdem so gut wie möglich versuchen. Ich nehme es mir fest vor. Als die Ernte vorbei ist stehe ich auf und verlasse ohne eine weiteres Wort das Zimmer. Hinter mir höre ich Port noch sagen dass wir morgen im Kapitol ankommen werden. Doch das interessiert mich nicht denn auf einmal kommt mir ein ganz anderer Gedanke. Was ist wenn ich wirklich Gewinne.? Möchte ich dann wirklich noch weiter Leben? Mit dem bewusst sein das wegen mir 23 andere Tribute sterben mussten. Ich schüttele meinen Kopf um die Gedanken zu vergessen. Als ich in meiner Kabine angekommen bin suche ich in meinem Schrank etwas anderes zum Anziehen. Irritiert schaue ich in die Schublade das Einstigste was ich finde sind Boxershorts. Ich zucke mit meinen Schultern und schnappe die erste die mir in die Hände fällt. Der Stoff fühlt sich edel an, ganz anders als die Stoffe die ich aus meinem Zuhause kenne.
Dann schaue ich mich in der Kabine um. Auf den ersten blick sehe ich keine Türe die zu einem Bad führen könnte erst als ich genauer hinschaue erkenne ich die Umrundung die eine Türe sein könnte. Vorsichtig laufe ich in die Richtung der Türe und drücke fest dagegen doch nicht rührt sich. Auf einmal fängt über mir etwas an rot aufzuleuchten und schneller als ich schauen kann kommen zwei Avoxe herein gerannt. Sie schauen mich nicht an, rennen einfach an mir vorbei und fuchteln wild mit ihren Armen umher. Dann geht das rote Licht auf einen schlag aus und die Türe öffnet sich. Die Avoxe treten von die Türe vor und lassen mich eintreten unsicher geh ich in den kleinen Raum ich schau mich um. Was von außen klein ausgesehn hat ist von innen ein rissen Palast. Es gibt eine rissen Dusche in die ich wahrscheinlich 10 mal reinpassen würden. Genau daneben steht eine genau so große Badewanne. Dann gab es noch zwei Waschbecken. Und ein WC. Sogar ein kleines Sofa stand in einer Ecke. Als sich die Türe hinter mir schließt, beschließe ich mich dazu noch schnell in die Badewanne zu steigen. Danach zieh ich mir die Boxershorts an und warte bis sich die Türe wieder vor mir öffnet. Sobald ich draußen war rannten die Avoxe schon wieder verrückt durch das Bad um alles sauber zu halte. Doch obwohl ich mich nicht mehr umdrehte spürte ich die Blicke der beiden auf mir. Wie sie meinen Nackten Oberkörper betrachteten. Mit einem lächeln lege ich mich in mein Bett und versuche einzuschlafen was mir erstaunlicher weiße auch gelingt schon nach ein paar Minuten bin ich in meinen Träumen versunken.


„Du kannst Gewinnen“ Immer wieder höre ich ihre Stimme und sehe ihr verzweifeltes Gesicht vor mir. Und dann schlage ich meine Augen auf. Irgendein Geräusch hat mich aus meinem Traum geweckte. Ich schaue mich um. Vor mir stehen 3 Personen. Alle mustern mich von oben bis unten und jeder von ihnen sieht auf ihre eigene Art und weiße verrückt aus. Wie auf ein Kommando fangen sie alle an durcheinander zu quasseln. „Hy ich bin Norial, und wir sind deine Stylisten. Sie lächelt mich an und streckt mir die Hand hin. Norial hat eine Ähnlichkeit von einem Pudel. Ihre locken stehen in alle Richtungen und ihre Augen haben einen Hundetreuen blick.
Bei ihrem Anblick muss ich schmunzeln, als ich meine Hand ausstrecke um ihre zu schütteln packt sie meine Hand und zieht mich aus dem Bett.
„WOW“ Norial und die andern beiden starren mich an oder eher meinen Oberkörper.
„Na da lässt sich doch mit Arbeiten“ Die Frau hinter Norial grinst und kann nicht aufhören meinen nackten Oberkörper anzuschauen.
Norial schaut auf ihre Uhr. „Kommt, Porellia wartet schon“ Sie wendet sich ab und zieht mich hinter sich her. Wir laufen einmal durch den ganzen Zug bis wir vor einer großen Schwarzen Türe anhalten. Norial klopft an der Türe und wartet. Nach gefühlten 5 Minuten meldet sich endlich eine genervte Stimme „Kommt herein und setzt ihn auf einen Stuhl vor dem Spiegel. Ich werde in einen Hellen Raum geführt in dem es nach Rauch und Alkohol stinkt und man spürt die Anspannung im Raum.
Sie führen mich zu einem Stuhl der vor einem mittel großen Spiegel steht. Dort warte ich bis eine genervte Frau auf mich zu gelaufen kommt. Es muss wohl Porellia sein.
Sie mustert mich als wäre ich ein Tier das zum Verkauf steht. Automatisch spanne ich mich an und gehe in Abwehrhaltung.
„Nun ja hübsch ist er ja, steckt ihn unter die Dusche“ Sie schaut mich noch einmal kurz an dann dreht sie sich fort und geht. So wird man hier als behandeln. Man ist nur ein Tier, hier hat man keine rechte. Wehmutig lass ich mich ins Badschleifen.
Ich werde von oben bis unten durchgescheuert, doch ich blende das meiste aus und warte bis alles vorbei ist. Nach einer halben Stunde sitze ich wieder auf demselben Stuhl doch dieses mal wird an mir herum gezupft und ich werde von einem zum nächsten geschupst.
Immer wieder kommt Porellia in den Raum und begutachtet mich. Doch sie wechselt nie ein Wort mit mir. Dafür quasselt mich Norial voll wie hübsch ich doch sei und das sie hofft das ich überlebe damit sie auch einmal mit mir ausgehen kann. Genervt rolle ich meine Augen und blende die Unterhaltung aus. Norial macht es nicht einmal etwas aus das ich nicht Antworte sie quasselt einfach weiter und gibt sich die Antworten selbst.
Nach 2 Stunden darf ich endlich eine Pause machen und etwas Essen. Im Essraum treffe ich auf Mags. „Hallo Finnick, na durftest du endlich raus aus den Klemmen des Bösen?!“ Sie lächelt. Ich muss mir ein lachen verkneifen und grins deshalb nur.
„Naja nur bis wir im Kapitol ankommen, dann wollen sie mich gleich für die Wagenparade anziehen.“ Ihre Augen fangen an zu leuchten. „Du hast Glück das du aus Distrik 4 kommst und nicht aus 10, 11 oder 12 sonst würdest du am Schluss Nackt auf dem Wagen stehen, aber wenn ich dich so anschaue denke ich das du trotzdem nicht sehr viel zum anziehen anbekommst.“ Ich schaue sie verlegen an. „Meinen sie mein Aussehen kann mir helfen?“
„Oh, Natürlich. Die Frauen im Kapitol werden dich Lieben“ Sie räuspert sich „Besser gesagt sie werden dein Aussehen Lieben und das bringt die viele Sponsoren ein, was dir wiederum dein Leben retten könnte“ „Mhm“ abwesend löffel ich in meiner Schüssel herum“
„Mach dir darüber keine Gedanken wir werden alles versuchen was in unserer macht steht dich dort Leben hinaus zu bringen“ Mags schaut mich durchdringlich an.
„Mich ? Und was ist mir Catherin“ Ich schaue sie verdutzt an
„Genau, was ist mit mir“ Ich schaue mich um, hinter mir steht Catherin mit Tränen in den Augen.

Bevor irgendjemand etwas sagen konnte hat Mags, Catherin schon in die Arme geschlossen.
Weil ich gar nicht wissen möchte was Mags nun Catherin erzählt stelle ich meinen Teller ab und verlasse den Raum. Gerade als ich überlege wo hin ich gehen sollte rennt mir eine nervöse und aufgeregte Norial entgegen.
Als sie mich sieht atmet sie erleichtert auf „Finnick, da bist du ja. Porellia wartet schon auf dich, sie möchte dich jetzt für die Wagenparade einkleiden.
Bevor ich auch nur ein Wort sagen kann zieht sie mich hinter sich her in das hinterste Zimmer.
Ohne auch nur einmal nach zu schauen was sie mit mir machen lasse ich mich einkleiden.
Erst als Porellia von mir wegtritt und mich vor einen Spiegel zerrt schaue ich mich das erste mal an. Fast schon erleichtert stelle ich fest das auch das Vorbereitungs- Team bemerkt hat das mir mein Körper behilflich sein wird.
Sie haben mich nicht in das für Distrikt 4 übliche Kostüm gesteckt.
Denn anstatt das sehr viel von mir bedeckt ist haben sie mich sehr freizügig angezogen.
Mein Oberkörper wird halb von einem Fischernetz und einem braunen Ledergürtel bedeckt.
An meinem Arm befindet sich ein Lederband und meine Haare wurden verspielt in Form gebracht. Ich spanne meinen Körper an. „Dann geht’s jetzt los?“ Ich starre sie fragend an.
Genau in diesem Moment kommt eine aufgedrehte Ceccelia in den Raum gestürmt.
Wie eine aufgebrachte Furie rennt sie durch den Raum und gibt Anweißungen. Augenblicklich werden alle im Raum Hecktisch und ich verstehe dass wir wohl im Kapitol angekommen sind. Ohne das auch nur irgendjemand mit mir spricht werde ich aus dem Raum geschleppt und aus dem Zug gestoßen. Augenblicklich bin ich in einer anderen Welt gelandet. Über all stehen prächtige Häuser und egal wo man hinsieht laufen und stehen fröhliche Menschen mit verrückten Kleidern. Leider kann ich nicht mehr an sehen denn ich werde sofort in ein Gebäude geschoben in dem die Wagenparade statt finden soll.
Im Gebäude selbst ist schon alles Vorbereitet. Doch bevor ich mich überhaupt irgendwie umschauen kann werde ich zu meinem Wagen geschoben. Kurz nach mir kommt auch Catherin an dem Wagen an. Auch sie wurde von ihren Stylisten freizügiger gestaltet jedoch nicht ganz so freizügig wie ich.
Als ich mich in der Halle umschaue bemerke ich einen Blick der mich tief durchdringt.
Er kommt von einem Tribut. Ein Mädchen, sie hat lange braune geloggte Haare. Ihrem Autfitt nach zu Urteilen kommt sie aus Distrikt 1. „Ein Kariero“ genau wie ich.
Es ist jedes Jahr das gleich. Distrikt 1,2 & 4 schließen sich zusammen und schlachten einen nach den anderen ab. Die Karieros haben die meisten Überlebens Chancen jedoch sind sie auch aus meiner sicht die Hinterlistigsten und ich habe mir immer geschworen das ich, falls ich gezogen werden sollte, mich nicht mit ihnen Verbünden werde. Aber wenn ich sie jetzt so ansehe wäre es wahrscheinlich gar nicht so schlecht sie am Anfang auf meiner Seite zu haben.
„Hier“ Vor mir steht Porellia die mir irgendetwas genau vor das Gesicht hebt.
Als ich es genauer betrachte weiten sich meine Augen.
Es ist ein Goldener Stab mit drei zacken am ende. Ein Dreizack.
Automatisch schließen sich meine Finger um den Goldenen Stab und ich fange an ihn mit gekonnten Bewegungen hin und her zu schleudern.
Hinter mir fängt Port an zu lachen. „Da hast du wohl das richtige bekommen“
Ich grinse „Auf alle fälle“ Bevor Port noch etwas sagen kann wird es um mich Hecktisch. Mir wird an gewissen auf die Kutsche auf zu steigen. Gerade als ich meinen zweiten Fuß auf der Kutsche habe fängt die Kutsche an sich zu bewegen.
Und bevor ich begreife was passiert bin ich in einer rissen Halle. Schon bevor ich die vielen Menschen sehe höre ich sie erfreut klatschen und rufen.
Das ist meine Chance. Ich setze meine freches/ verführerisches lächeln bei dem die Mädchen in Distrikt 4 dahin schmelzen. Ich bin mir nicht sicher ob es auch hier den Gewünschten Effekt bringen wird aber meine bedenken verflüchtigten sich sofort als ich merke wie das Publikum erst erstaunt verstummt um dann noch lauter zu Jubeln und kreischen. Ich wage mich nicht aufzuschauen sondern halte meinen Blick immer starr nach vorn gerichtet wodurch das Publikum nur noch mehr ausrastet.

Impressum

Texte: Da meine Geschichte von Suzanne Collins abstammt gehören alle rechte ihr. Der Text ist jedoch alleine von mir.
Bildmaterialien: Das Bild wurde von mir selbst entworfen. Die Bilder sind jedoch nicht von mir
Tag der Veröffentlichung: 13.04.2012

Alle Rechte vorbehalten

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