Kolumnen und dergleichen werden ja durchaus des Öfteren dazu genutzt, um Schönfrust und Fragen, die die Ingewelt so bewegen, nach außen an Gaby, Peti, Heti und Co. zu tragen.
Schicksalertragend frage ich mich also gerade: Wie kriegt man Salatöl aus der HT (steht für Handtasche, obwohl WORD immer mit HAT verbessert: Ich trotze und verwende!)?
Dazu muss ich sagen, dass mir mein Salat in meine HT gefallen ist. Vielmehr ich mit dem Salat über den Sessel in die HT. Die da so stand. Ganz einfach und offen und nichtsahnend. Nicht sahnend. So wie ich. Und der Salat. Mit Öl.
Ich fluchte… nicht! Ich stand nur, fassungslos nicht sahnend, den Kopf schüttelnd und sagte zu mir, der HT und dem Salat: „Kaum zu fassen!"
Und eben dann, ich schrub es bereits: „Wie kriegt man Salatöl aus der HT?"
Zauber der gelungenen Mischung aus erste Hilfe und Kochkurs der Stufe simpel für Simpel:
Zunächst kippe man den kompletten TI (Tascheninhalt), also im speziellen Fall: Salat plus Öl plus UrsprungsTI, auf die Fliesen einer Küche, die sowieso mal gründlich geputzt werden muss, und rettet Portemonnaie und Digicam aus Ölteich. (Man rette stets prioritär; wer Nachhilfe braucht: Unbedingt noch mal einen Erste-Hilfe-Kurs belegen!) Frimele dann Salatgurken zwischen Perso und Führerschein heraus, um im Anschluss vorsichtig die geölten Salatblätter aus Visitenkarten von Gaby, Peti, Heti und Co. zu zupfen. Dies und das lege man zum Trocknen auf trockenen dringlichst zu putzenden Küchenflies zum Abfließen.
Tomaten.
Wann und wie trocknet Öl? Trocknet Öl irgendwann? Und wenn ja, warum?
Das Foto meiner Schwester und mir legalisiert sich. Oldschool. Wir sind ja auch nicht mehr so jung wie auf dem Foto. Sieht nicht übel aus. Macht es antiker und steigert die Zeit und somit den Wert. Denn Zeit ist Geld. Portemonnaie! Schwarzt herkömmlich im Kaufhausglanz einer längstens vergangenen Ära.
Meine Kulis nun griffdynamisch. Der richtige Flutschflow zum Schreiben. Hervorragend. Kulis.
Es sind genau 11 an der Zahl. Ich dagegen habe nach wie vor nur eine Hand zum Schreiben. Begleitet werden Einhand und Elfkulis von sechs Feuerzeugen, die ich gedachte, neu einkaufen zu müssen. Getrost streiche ich diese nun vom EKzettel.
Vier angebrochene Label-los aus vergangenen Sommern und Wintern.
Drei Chinaöldöschen. Eins voll, eins ganz, eins halbleer. Leben ist Kommen und Abgehen. Und in meiner HT geht, ging und ward gegangen so Einiges ab und an. Stelle ich fest.
Fünf Streichholzschachteln rascheln, wenn ich sie rüttle.
Unmengen an Kauleistengummis, die an der Zeit ziehen. Eine Tube Handcreme, nein, zwei. Gegen die Dürre.
Ich sitze in einem Haufen salatösölschleichend beigeführter Erinnerungen.
Letzten Endes bleibt eine Riesensauerei.
WAS ich so alles und nicht sahnend tagein, tagaus mit mir herum schleppe!
Ich werde Prioritäten setzen. Ab jetzt. Sofort! Ich schwöre auf alle Ölteiche dieser dringlichst zu putzenden Küche und gangrücke meinen eventualzukünftigen Bandscheibenvorfall zeitlich und Geld sparend nach hinten, auf dass er mich für immer am Arsche lecken kann!
Tag der Veröffentlichung: 11.07.2009
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