Ich heiße Caryna Edison, meine Freunde nennen mich Cary. Meine gelockten, hüftlangen Haare sind von einem dunklem Braun mit einem Feuerroten Stich. Einen starken Contrast bieten meine eisblauen Augen zu meinen Haaren. Durch meinem 1,70 m großen, schlanken, sportlichen Körper kommen meine Rundungen sehr gut zur geltung. Natürlich weiß ich wie ich meine Reize richtig einsetze, denn die Jungs rennen mir in Schaaren hinterher. Ich besuche die Oberstufe der San Franzisco High School.
Seit einem Jahr wohne ich mit Doro in einer WG zusammen, da ich sonst wieder ins Heim müsste und ich die Schnauze voll habe mich mit den Erziehern rumzuschlagen. Ich bin ohne Eltern aufgewachsen und weiß nicht einmal ob ich noch welche habe, deshalb bin ich sehr froh mit meiner besten Freundin zusammen zu wohnen.
Außerdem geht sie mit mir in die selbe Klasse. Sie ist sehr zierlich und hat blonde glatte Haare, die Ihr bis zum Po reichen. Ihre großen dunkelbraunen Augen kann man mit die eines Rehkidzes vergleichen. Ihre Eltern und sie sind vor 3 Jahren aus Deutschland hierher gezogen. Ihr Vater wurde nach San Franzisco versetzt. Meine kleine Welt war perfekt bis zu meinem 16. Geburtstag und der Begegnung des neuen komischen Schönlings am ersten Schultag nach den Sommerferien. Danach konnte ich kaum mehr ein Auge zumachen.
"Hey Cary aufstehen heute ist ein besonderer Tag", trällerte Doro fröhlich und riss die Rollos hoch, so dass die Sonne genau in mein Gesicht schien. "Lass mir noch 5 min. Ich komm dann runter", murmelte ich verschlafen in mein Kissen, dass ich mir schützend vors Gesicht hielt. Meine beste Freundin musste sich ein Kichern unterdrücken und meinte:" Na gut, aber ich warte nicht ewig auf dich." Und stürmte aus dem Zimmer. Ich drehte mich nochmal im Bett herum und erblickte das Land der Träume, als plötzlich meine schöne weiche Stepdecke weggerissen wurde und der erhobene Ton von Doro an mein Ohr drang:"Caryna Edison, Beweg dein Hinterteil sofort aus dem Bett oder es passiert noch was!". Erschrocken, von der ohrenbetäubenen Stimme, riss ich den Kopf hoch und sprang so schell aus dem Bett, dass ich fast auf dem Boden gelandet wäre. Als ich aufsah und ein paarmal hintereinander blinzelte, da sich meine Augen noch nicht an das Licht gewöhnt hatten,
sah ich in das beherrschte Gesicht von meiner Fteundin, deren Mundwinkel verdächtig zuckten. Ich sah sie böse an und schnauzte:"sag mal hast du noch alle Datteln an der Palme oder was? Wie kannst du mich nur so erschrecken und dass auch noch am frühen Morgen!" Sie prustete los und ich ging, dank der netten Weckaktion, hellwach ins Bad um mich zu duschen. Als ich mich gerade ausziehen wollte, bemerkte ich dass ich meine Kleidung vergessen hatte mitzunehmen, also tapste ich wieder zurück in mein großes, cremefarbendes Zimmer, dies bestand aus meinem Doppelbett, einem großen Kleiderschrank und einem Schreibtisch. Die rote Farbe der Möbel harmonierte mit dem hellen Cremeton. Ich öffnete meinen Kleiderschrank und suchte mir eine hautenge schwarze Jeans und ein robinrotes trägerloses Top heraus. Damit trottete ich wieder zurück ins Bad und duschte endlich. Das warme Wasser prasselte auf mich herab. Es war ein schönes Gefühl der Frischheit, das meinen Körper belebte und meine Muskeln entspannte. Ich stieg aus der Dusche heraus und trocknete mich mit einem großen Handtuch, dass ich mir vorher bereitgelegt hatte, ab. Danach föhnte ich meine Haare, bund sie zu einem lockeren Zopf zusammen. Schminke benutzte ich sehr selten, weil mein schönes Gesicht keine benötigte. Ich ging die schmale Wendeltreppe hinunter, von wo man direkt ins Wohnzimmer gelangt und ich dieses durchlief bis zur Küche. Dort holte ich mir eine Schüssel aus dem Hängeschrank und füllte sie mit Müsli. Doro wartete schon am Esstisch auf mich. Ich setzte mich gegenüber von ihr hin und fing an mein Müsli genüsslich zu essen. Mir entging natürlich nicht der funkelde Blick meiner Freundin die ein kleines Grinsen auflegte. Wenn sie grinste bildeten sich immer kleine Grübchen, die sie noch süßer als sie eh schon war aussehen ließ. Sie konnte sehr stur sein und mit ihrem Humor so manchen zum lachen bringen. Trotzdem nervte mich ihre quirlige Art immer wieder. Wenn sie so grinste, hatte sie immer irgendetwas vor. Als ich fertig gegessen hatte, räumte ich mein Geschirr in die Spülmaschine ein. Ich gesselte mich wieder zu ihr, als sie mir eine kleine Schachtel überreichte und sagte:"Dies hier ist ein Erbstück von meiner Familie, dass wir dir gerne weitergeben würden" tränen bildeten sich in ihren Augen, die sie jedoch noch nicht rausließ. Ich nahm die Schachtel erfurchtsvoll entgegen und öffnete sie. Darin lag ein wunderschöner goldener Ring mit einem blutroten Smaragd in dessen Mitte, dieser hatte einen seltsamen Schatten. An der Innenseite waren verschnörkelte Initialien die aussahen wie ein "T+A" was dies aber zu bedeuten hatte wusste ich noch nicht, aber das würde ich schon noch herausfinden. Er sah himmlisch aus und passte perfekt. Ich betrachtete ihn an meinem linken Ringfinger und dachte dass er wie für mich geschaffen wurde. Erst jetzt bemerkte ich wie feucht meine Wangen waren und ich flüsterte zu Doro:"Das ist das schönste und wertvollste Geschenk dass ich je bekommen habe" Darauf hin fingen wir beide zu weinen an und ich umarmte sie.
Nach Ewigkeiten, so kam es mir jedenfalls vor, löste sich Doro von mir und meinte schniefend:"wie wäre es mit einem Stadtbummel?" "Oh ja!" Sagte ich freudig. Wir sprangen auf und zogen unsere Jacken an. Da Doro 2 Jahre älter war als ich, stiegen wir in ihren schwarzen VW Golf gti, den wir auch liebevoll "fast blacky" getauft hatten. Der Wagen war wie immer peniebel saubergehalten, was für mich kein Wunder war, denn Doro ist im Thema Sauberkeit und Hygiene einer der pingeligsten Personen die ich je kennengelernt hatte. Während der Fahrt schaltete ich das Radio an und wippte mit meinem Fuß passend zum Beat von "Hangover". Wir kamen auf einem nahegelegenden City-Parkplatz zum stehen und stiegen aus. Als wir in der Fußgängerzone waren, schlenderten wir gemütlich an ein paar Geschäfte vorbei, die schon wieder die Herbstmode ausgepackt hatten. Wir gingen zu unserer Lieblingseisstiele und setzten uns auf unserem Stammplatz. Der Besitzer Luigi kam mit
einem breiten grinsen auf uns zu und begrüßte uns mit seinem italienischen Akzent:"Borngiorno Bellas, allez Gute zum Geburtztag Cary!" Ich bedankte mich und er zog mich in seine Arme. Luigi war ca. 1,88 m groß und hat eine beachtliche Körperfigur. Er hatte ein schwarzes Shirt an, unter dem sich sein sixpack abzeinete. Wir kannten uns schon ca 5 Jahre. Er hatte mich in der schweren Zeit damals immer aufgebaut und dadurch war eine gute Freundschaft geworden. Wir lösten uns voneinander und Luigi schenkte mir noch ein verschmitztes Lächeln als er wieder verschwand. Ich setzte mich neben Doro und ließ mein Blick durch die altbekannte Eisstiele wandern. Ich muss zugeben so groß war der Raum auch nicht, aber was zählt war der Charme der durch die deckenhohen Holzfenstern und den kleinen runden Holztischen, die vor der Theke angebracht waren ausstrahlte. Ich liebte die kleinen sehr kunstvollen Verzierungen, die auf jeder Tischoberfläche zu sehen waren. Mit der passenden italienischen Musik war es hier einfach nur gemütlich und entspannent zugleich.
Aus den Augenwinkeln sah ich wie Luigi mit zwei rießengroßen Eisgläsern beladen zu uns herüber schlenderte. Er stellte das Eis vor unsere Nase auf den Tisch und sagte lächelnt "Lassts euch gut schmecke Bellas!" Und eilte schon davon um uns nur noch unsere Stammgetränke zu servieren. Diese bestanden wie immer aus einem Latte Magiato für Doro und einem Cappuccino für mich.
Es kam ein junger Mann an die Theke herangeschritten, den ich hier noch nie gesehen hatte. Ich musterte ihn neugierig, schaute ihn mir von oben bis unten an.
Er war ca 1,75 m groß, schlank und hatte muskulöse Arme, bei denen sich an den Unterarmen Sehnen erblicken ließen. Er hatte schwarze, kurze Haare, die er mit Gel wild frisiert hatte. Ein weißes Muskelshirt und eine dunkle Jeans trug er.
Irgendetwas hatte er in mir ausgelöst, ich wusste nur noch nicht was. Ich stubste Doro von der Seite an und deutete auf den fremden Schönling. Als sie ihn sah, wurden ihre Augen rießengroß. Man könnte fast meinen, dass ihre schönen braunen Augen ins Eis fallen würden, so wie sie ihn anstarrte. Luigi eilte mit einem bedauerndem und entschuldigtem Blick wieder zu seiner Arbeit. Jetzt schaute auch der Fremde her, musterte mich ganz genau, dabei schaute er nicht einmal zu Doro. Er grinste mich süffiziant mit einer hochhezogenen Augenbraue an. Dann leckte er sich auch noch über die Lippen! Na wenn das mal nicht arrogant war, dann wusste ich auch nicht. Meine Freundin meinte wir sollten gehen. Also packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns von Luigi.
Tag der Veröffentlichung: 25.05.2012
Alle Rechte vorbehalten